Gemeinsamkeiten zwischen radikalem Feminismus und radikalem Konservatismus.

Leser Leszek schreibt in einem Kommentar:

Mein letzter Beitrag in dem anderen Thread brachte mich gerade auf einen Artikelvorschlag: Gemeinsamkeiten zwischen radikalem Feminismus und radikalem Konservatismus.

Spätestens seit “Knutschverbot” dürften die Parallelen zwischen extremen Formen des Feminismus und extremen Formen des Konservatismus ja für jeden offensichtlich sein.

Auf Anhieb fallen mir erst mal folgende der Tendenz nach als extrem konservativ zu identifizierende Merkmale des radikalen Feminismus ein:

– Mangelnde Wertschätzung für Freiheit und Gerechtigkeit, dafür starke Betonung von Sicherheit. (Für die psychologische Wertepräferenz von Liberalen ist Freiheit der höchste Wert, für die psychologische Wertepräferenz von Linken ist Gerechtigkeit der höchste Wert, für die psychologische Wertepräferenz von Konservativen ist Sicherheit der höchste Wert – das ist alles o.k. und nicht pathologisch, solange es nicht zu stark übertrieben wird. Welchem Spektrum der radikale Feminismus – eingedenk seiner endlosen Versuche absolute Sicherheit herzustellen – hier am ehesten zuzurechnen ist, ist m.E. nicht schwer erkennen.)

– Sexualfeindlichkeit, Lust – und Körperfeindlichkeit (Hier ziehen sexualfeindliche Konservative und sexualfeindliche Radikalfeministinnen ja erkennbar an einem Strang.)

– Tendenz zur Erhaltung oder Verstärkung der Nachteile der traditionellen Geschlechterrolle für Männer. Tendenz Männer in der Versorger- und Beschützerrolle festzuhalten.

Wie es Arne Hoffmann einmal in einem interview treffend formulierte:

Frage: “Wer ist eigentlich schuld an der Männer-Misere?”

Arne Hoffmann: „Sie sehen das möglicherweise anders, aber schuld ist meines Erachtens ein überholtes Verständnis von Geschlechterrollen, das der Feminismus gerade nicht aufgehoben, sondern fortgeführt hat. Ich bin explizit nicht der Auffassung, dass der Feminismus ein Geschlechterverhältnis zerstört hat, das früher in Ordnung war.”

(…)

“Selbst die meisten Männer sind ja inzwischen beherrscht von dieser Mischung aus alter Ritterlichkeit und neuem Feminismus, die da lautet: Frauen muss bei ihren Problemen geholfen werden; Männer sind an allem selbst schuld und sollen gefälligst mal sehen, wie sie zurechtkommen.”

Denken wir auch an die typischen radikalfeministischen Appelle an die traditionelle männliche Geschlechterrolle (Heul doch, Mimimi etc.), wenn es um die Thematisierung männlicher Benachteiligungen und sozialer Problemlagen geht.

– Hinter die Errungenschaften der Aufklärung zurückfallende Forderungen nach kritikloser Anerkennung rational nicht begründbarer Werte- und Glaubenssysteme. Neigung die individuelle Freiheit durch irrationale Wertesysteme einzuschränken und andere darüber zu belehren, wie sie zu leben haben. Forderungen nach kritikloser Unterordnung unter Werte und Normen, die vor allem darauf angelegt sind Sicherheit und Orientierung zu bieten.

– Tendenz zum Schwarz-Weiß-Denken und verschwörungstheoretischen Denken. (Anstatt differenzierte strukturell-soziologische Analysen, wie sie für klassisches linkes Denken typisch sind, produziert der radikale Feminismus verallgemeinerte Schuldzuweisungen, abstrahiert von realen sozialen Lagen und Kontexten. Soziozentrisches Stammesdenken ersetzt die ernsthafte soziologische und historische Analyse.)

– Bedürfnis nach einer Umwelt mit klaren und festen Regeln, an die sich alle zu halten haben. (Anstatt durch Religion und Nation werden die entsprechenden Regeln in diesem Fall von der radikalfeministischen Subkultur bereitgestellt. Gewünscht ist natürlich, dass die ganze Gesellschaft nach diesen klaren und festen Regeln funktioniert.)

– Das menschliche Individuum tritt hinter Kollektivsubjekten zurück. (Den Raum von Religion und Nation nimmt in diesem Fall die extreme Identitätspolitik des politisch korrekten Radikalfeminismus/Genderismus ein). Dieser Aspekt wurde insbesondere von der poststrukturalistischen Frauenrechtlerin und Kritikerin des radikalen Feminismus Julia Kristeva scharf kritisiert:

‘What is important is not to affirm the power and identity of groups, but to increase the freedom of individuals,” (…) ”To assume a group identity is a dead end. And if some people have interpreted French thinking to mean they should, they are totally wrong.”

Soweit erstmal. Falls jemandem weiteres zum Thema einfällt, bitte ergänzen. (Die Kritik bezieht sich nicht auf gemäßigte Feministinnen und humanistische Konservative, sondern auf die extremeren Varianten.)

Und die Ergänzung hier:

– Mit dem Zurücktreten des Individuums hinter Kollektivsubjekten geht natürlich auch eine starke Neigung zu soziozentrischen Formen moralischen Urteilens einher (Stufe 3 oder 4 in Kohlbergs Stufenmodell der Moralentwicklung). Ähnlich wie radikalen Konservativen fällt es radikalen Feministinnen oft schwer moralische Urteile von einem Standpunkt allgemein menschlicher Gerechtigkeit zu fällen. Stattdessen werden einerseits die Werte und Normen der eigenen Bezugsgruppe kritiklos übernommen und andererseits besteht eine ausschließliche Orientierung an den vermeintlichen Interessen der eigenen Bezugsgruppe ohne sich um einen fairen und gerechten Ausgleich zwischen dieser und anderen Menschengruppen zu bemühen.

Zählt für den radikalen Konservativen nur die Perspektive „meiner traditionellen Kultur“, „meiner Religion“, „meiner Nation“ so zählt für Anhänger des radikalen Feminismus stets nur die enge Perspektive der eigenen radikalfeministischen Subkultur und die vermeintlichen Interessen der durch die jeweilige radikalfeministische Ideologie definierten Bezugsgruppe.

– Eine weitere Parallele zwischen radikalem Feminismus und radikalem Konservatismus scheint mir eine Affinität zu autoritären Erziehungsformen zu sein. Radikalfeministische/genderistische pädagogische Maßnahmen können ja in mancherlei Hinsicht als Rückfall in autoritäre Erziehungsmethoden interpretiert werden, welche im feministischen Gewand daherkommen.

Denken wir z.B. an den Verein Dissens:

http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html

Spezialgebiet des Vereins ist Jungenarbeit. Von dieser hat Dissens eine sehr eigene Vorstellung, denn es geht dabei auch darum, Jungs früh zu Kritikern des eigenen Geschlechts zu erziehen. Es gibt ein einprägsames Beispiel, wie die Gender-Theorie Eingang gefunden hat in die angewandte Pädagogik.So spielten Dissens-Mitarbeiter bei einer Projektwoche mit Jungs in Marzahn einen “Vorurteilswettbewerb”, an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass sich Männer und Frauen viel weniger unterscheiden als gedacht. Es entspann sich eine heftige Debatte, ob Mädchen im Stehen pinkeln und Jungs Gefühle zeigen können, Sätze flogen hin und her. Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, “dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge”, so steht es im Protokoll.Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die “Zerstörung von Identitäten”, wie sie schreiben. Das Ziel einer “nichtidentitären Jungenarbeit” sei “nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge”.

29 Gedanken zu “Gemeinsamkeiten zwischen radikalem Feminismus und radikalem Konservatismus.

  1. Vielleicht etwas off-topic, aber was ich nicht verstehe: Wieso kann jemand, der konservativ ist nicht auch den Wert der Freiheit für sich als einen der wichtigsten betrachten aus deiner Sicht?

    • Es geht doch um „extremen Formen des Konservatismus“. Hier zB die Sexualfeindlichkeit. Pornoverbot, kein Sex vor der Ehe usw. Das schränkt eben die Freiheit ein. Du darfst dann eben keinen Sex ohne Trauschein haben!

      Beide, sowohl die Radfemis als die Radkons meinen sie seien im Besitz der wahren Werte. Glauben die Gesellschsft und den einzelnen vor falschen Werten schützen zu müssen.

      • „Es geht doch um “extremen Formen des Konservatismus”. Hier zB die Sexualfeindlichkeit. Pornoverbot, kein Sex vor der Ehe usw. Das schränkt eben die Freiheit ein. Du darfst dann eben keinen Sex ohne Trauschein haben!“

        Aus der Geschichte ist bekannt, es
        hat noch nie Gesellschaften gegeben,
        die stabil über längere Zeit
        existierten, ohne eine gewisse Formen
        der Kontrolle der Sexualität.
        Die traditionelle Form entsprang
        der Erfahrung, dass es mit vernünftigem
        Aufwand nicht möglich ist, dem Mann
        die sexuelle Aggressivität auszutreiben.
        Also hat man vor allem mit Restriktionen
        bei der Frau gearbeitet.
        Die komplette Umkehr dieses Prinzips
        besteht darin, die Chicks frei fliegen
        zu lassen und der entsprechenden
        Umerziehung der Männer.
        Wenn man das ab Geburt konsequent tut,
        könnte man sicher einen recht hohen
        Prozentsatz zu emaskulirten seelisch
        verkrüppelten Nichtmännern formen.
        Dass diese Männer aber vielfach auch
        in ihrer Produktivität eingeschränkt
        sind, sei hier nur am Rande erwähnt.

    • @ Miria

      Unter dem ersten zitierten Kommentar hatte ich übrigens ausdrücklich erwähnt: Die Kritik bezieht sich nicht auf gemäßigte Feministinnen und humanistische Konservative, sondern auf die extremeren Varianten.

      „Wieso kann jemand, der konservativ ist nicht auch den Wert der Freiheit für sich als einen der wichtigsten betrachten aus deiner Sicht?“

      Das dürfte sich auf folgende meiner obigen Formulierungen beziehen:
      „Für die psychologische Wertepräferenz von Liberalen ist Freiheit der höchste Wert, für die psychologische Wertepräferenz von Linken ist Gerechtigkeit der höchste Wert, für die psychologische Wertepräferenz von Konservativen ist Sicherheit der höchste Wert (…)“

      Das scheint mir im Allgemeinen richtig zu sein und die primäre Grundtendenz der psychologischen Wertepräferenzen der genannten politischen Richtungen korrekt wiederzugeben – allerdings nur stark vergröbert. Bei differenzierterer Betrachtung können die drei genannten Grundwerte (Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit) ja innnerhalb der zahlreichen politischen Unterströmungen der drei genannten politischen Hauptrichtingen (liberal, links, konservativ) – sowie erst Recht bei menschlichen Individuen – alle möglichen Mischformen und unterschiedlichen Konstellationen eingehen.

      Im Allgemeinen ist Sicherheit m.E. für Konservative unter den drei genannten der höchsten Wert. Natürlich kann es auch Konservative geben, denen darüber hinaus auch der Wert der Freiheit wichtig ist – daraus würden sich dann liberal-konservative bzw. konservativ-liberale Positionen bilden.
      Davon abgesehen scheint mir aber Freiheit nicht die große Domäne der Konservativen zu sein – die verstärkte Betonung von Sicherheit gerät mit dem Streben nach individueller Freiheit oft eher in Widerspruch.

      • „die verstärkte Betonung von Sicherheit gerät mit dem Streben nach individueller Freiheit oft eher in Widerspruch.“

        Vor allem wenn dazu noch eingebildete oder (stark) übertriebene Gefahren kommen.

        Die einen sehen überall zB Terroristen (jeder könnte ja eine Bombe bauen), die anderen überall Vergewaltiger (jeder Mann ist ein potenzieller …)

      • @Leszek: Was aber bedeutet es wenn jemand für sich selbst gewisse konservative Werte befürwortet und danach lebt, dies aber immer im Wissen, dass es nur möglich ist, da er die Freiheit hat sich dafür oder dagegen zu entscheiden und diese als besonders wichtig erachtet.
        So gesehen stehen selbst radikale konservative Einstellungen meiner Meinung nach nicht im Widerspruch zur Freiheit.

        • @ Miria

          „Was aber bedeutet es wenn jemand für sich selbst gewisse konservative Werte befürwortet und danach lebt, dies aber immer im Wissen, dass es nur möglich ist, da er die Freiheit hat sich dafür oder dagegen zu entscheiden und diese als besonders wichtig erachtet.
          So gesehen stehen selbst radikale konservative Einstellungen meiner Meinung nach nicht im Widerspruch zur Freiheit.“

          Ich habe die Begriffe „radikaler Feminismus“ und „radikaler Konservatismus“ in dem obigen Beitrag über persönliche Lebensstilpräferenzen hinausgehend im Sinne der Neigung zu spezifischen Ideologien/Weltbildern verwendet, die darauf abzielen die Gesellschaft in ihrem Sinne zu gestalten und die anstreben sich zur kulturellen und sozialen Norm zu setzen.
          Auf der privaten Ebene kann und soll aber natürlich jeder leben wie er will: ein „konservativ-traditioneller“ persönlicher Lebensstil ist in keiner Weise schlechter (oder besser) als jeder andere Lebensstil, wenn die individuelle Person damit glücklich ist. (Um eine Neigung zu einem gewissen „traditionellen“ persönlichen Lebensstil zu haben, muss man allerdings keineswegs auch konservativ in politischer Hinsicht sein. Ich kenne einige Linke und Liberale, auch radikale Linke und Liberale, die auf der persönlichen Ebene eher „traditionell“ leben, z.B. was ihr Familienleben angeht.)

          Ein Konservativer, welcher trotzdem eine Gesellschaft befürwortet, in der jeder Mensch auch die Möglichkeit besitzt anders zu leben, ist entweder ein Konservativer, für den neben seinen konservativen Tendenzen auch der Wert der Freiheit eine gewisse Wichtigkeit hat oder es handelt sich zumindest um einen emotional und moralisch reiferen Konservativen, dem bewusst ist, dass andere Menschen andere Lebensstilpräferenzen haben können als er und der dies tolerieren kann.

          In einer Gesellschaft, welche bezüglich der individuellen Lebensstilpräferenzen von dem liberalen Prinzip geprägt ist, dass jeder Mensch über seinen Körper und seine Lebensweise selbst bestimmen soll, können sowohl Konservative als auch Nicht-Konservative leben wie sie wollen – das bedeutet also diesbezüglich das höchste Maß an Freiheit, das möglich ist.

          In einer Gesellschaft, in welcher sich dagegen konservative Werte zur sozialen und kulturellen Norm setzen und andere Lebensweisen nicht toleriert werden, mögen zwar Menschen mit konservativen Neigungen zufrieden sein – alle anderen aber nicht. Weshalb dies die schlechtere Lösung ist.

  2. Danke an Leszek für die Zusammenstellung! Ich finde alle Punkte wichtig, zu einigen will ich noch kurz etwas beisteuern.

    Tatsächlich stechen die Parallellen zwischen einer “antisexistischen“ (eigentlich natürlich sexistischen) Jungenpädagogik und der autoritären Pädagogik hervor. Dazu z.B. einer der profassoralen Vertreter dieses feministischen Autoritarismus, Edgar J. Forster: „Jungenarbeit unterstützt feministische Mädchenarbeit, wenn sie zeigt, wie Jungen und Männer im Verhältnis der Geschlechter, in Sexualität und Partnerschaft, Macht, Vorherrschaft, normstiftende und realitätserzeugende Definitionsmacht sowie Gewalt immer wieder reproduzieren.“ (Seite 5 hier: http://www.kofra.de/htm/Zeitung/kofra096.pdf )

    Er kommt gar nicht auf die Idee, dass Jungen und Mädchen voneinander lernen könnten, also auch Mädchen von Jungen. Stattdessen assoziiert er Jungen (Kinder!) sofort mit Macht und Herrschaft, was hier natürlich auch Täterschaft bedeutet. So wie sie sind, sind die Jungen falsch, und akzeptabel werden sie erst, wenn wir sie zu etwas ganz anderem gemacht haben: Das ist, sexistisch gewendet, dass klassische Credo aller autoritären Pädagogik.

    Die „starke Neigung zu soziozentrischen Formen moralischen Urteilens“ zeigt sich unter anderem ja in den „Breitmachmacker“-Bildern, die hier schon diskutiert wurden. (https://allesevolution.wordpress.com/2013/07/30/breitmachmacker-breitmachmackerinnen-und-die-hoden/ ).Eigentlich drückt sich darin keine spezifisch feministische Position aus, sondern eine bösartige, böswillige Spießigkeit, die in feministischen Klischees nur eben eine geeignete Form findet. „Da nimmt sich jemand mehr, als ihm zusteht! – Da hält sich wohl jemand für was Besseres! – Darf der das??“ Das ist eigentlich ganz normaler Kleinstadt-Mief.

    Zu den Geschlechterzuordnungen. Sowohl konservative als auch feministische Positionen sind sehr stark auf Versorgung und Schutz von Frauen fixiert (Frauenquoten, Frauenstatut, safer spaces, Defma, „Keine Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder“ etc.). Begleitet ist das tatsächlich bei beiden durch eine enorme Unempfindlichkeit, sogar höhnische Verachtung für Leiderfahrungen von Männern. Ein prominentes historisches Beispiel ist ja die „White Feathers“-Bewegung britischer Frauen im 1. Weltkrieg, die Männer öffentlich lächerlich machten, wenn diese nicht in den Krieg gezogen waren. Mimimi.

    PS. Ich war in den letzten Wochen viel unterwegs und immer nur zwischendurch online, gerade so viel, um mein eigenes Blog noch etwas zu pflegen. Ist aber auch schön, hier nachzulesen, was Evochris und seine Freunde derweil getan haben. Vielleicht diskutieren die radikalfeministischen Leserinnen des Blogs ja auch mal mit, anstatt wie Waldorf und Stadtler aus der Muppet-Show einfach nur von der Galerie aus zuzuschauen und sich rechtschaffen zu echauffieren. Weil das ja irgendwie auch zum Thema passt, hier ein Bild von fröken von Horst und der Faserpiratin, wie sie sich gerade mit den neuesten Ungeheuerlichkeiten dieses Blogs konfrontiert sehen.

    • „Das ist eigentlich ganz normaler Kleinstadt-Mief.“

      Ich weiß nicht, wird und wurde sowas nicht in den Großstädten erfunden? Oder kommt das gar aus den Gender-Unis. Kann auch sein, beide „befruchten“ sich gegenseitig.

      Aber in der Kleinstadt oder auf dem Lande wären solche Typen allenfalls belächelte Sonderlinge, wie die Hexe mit dem schwarzen Kater auf dem Buckel.

      Wobei der Gendervirus auch Kleinstadthochschulen befallen hat.

    • @Schoppe: Du kennst Dich im Giftschrank des Feminismus wirklich gut aus.

      „zeigt, wie Jungen und Männer im Verhältnis der Geschlechter, in Sexualität … Gewalt immer wieder reproduzieren“

      Ich bin gerade auf der Suche nach „Beweisen“ für die zentrale Annahme des rad.Fem., daß es keine biologischen Einflußfaktoren auf das m/w Verhalten gibt, s. https://allesevolution.wordpress.com/2013/08/06/der-weise-heterosexuelle-mann/#comment-88632

      Dein Zitat kann man eigentlich nur als Gegenbeweis zu dieser Annahme werten: selbst wenn die bösen Jungs komplett von Feministen erzogen werden (und nicht wie im Buch von Leyrer vorgeschlagen als Mensch zerstört werden) reproduzieren die alten Verhaltensmuster, offenbar aus sich heraus, ohne sie beigebracht bekommen zu haben.
      Man kann sich kaum ein besseres Indiz für biologischen Einflußfaktoren vorstellen.

      • Das ist natürlich Quark. Denn die Jungs reproduzieren die Muster nicht, weil sie biologisch gegeben wären, sondern weil trotz aller Bemühung der Erziehender_inne*n das patriarchalisch geprägte Umfeld (Familie, Fernsehen, Peergroup etc.) so stark ist und die Jungs so sehr beeinflusst, dass die armen Erziehender_inne*n dagegen einfach nicht ankommen, weshalb man dringend mehr Erziehender_inne*n einsetzen muss.

        Du vergisst, dass Genderismus u.A. deshalb eine Pseudowissenschaft ist, weil nicht falsifizierbar 🙂

  3. Gute Zusammenstellung 🙂

    Was mir noch einfiele (was sich allerdings teilweise mit dem Genannten überschneidet oder eben logische Konsequenz daraus ist):

    – eine stark ausgeprägte Neigung zu „moral-panic“-Kampagnen:

    1. Die Überzeichnung eines gesellschaftlichen Phänomenes zu einer epidemischen und massiven Bedrohung elementarer gesellschaftlicher Werte, oder gar dem Fortbestand der Gesellschaft an sich

    2. Das Ausmachen eines Sündenbockes, der für diese Gefahr verantwortlich sei. Von Ansichten, die zu dieser Gefahr führten

    3. Forderungen nach einschneidenden, autoritären und teilweise krass rechtstaatswidrigen Gegenmaßnahmen, in Anbetracht der „höchsten Not“

    4. Diffamierung von Beschwichtigern und Bedenkenträger gegenüber diesen Maßnahmen als gefährliche geistige Mittäter

    – die übermäßig ausgeprägte Gleichsetzung von Gedanken und Untaten, Weltsichten und Untaten, von Bildern und Untaten, von Phantasien und Untaten.

    – Dämonisierung von essenziellen und unvermeidbaren menschlichen Bedürfnissen (Sexualität ist da nmE nur ein Beispiel, „Egoismus“ ein anderes)

    – Paradoxe und damit unerfüllbare Anforderungen an „moralisch einwandfreiem Verhalten“, bei gleichzeitig starker Repression von „moralisch nicht einwandfreiem Verhalten“

    – (Fallweise) willkürlich ausgelegte Anforderungen an „moralisch einwandfreiem Verhalten“

    • Stimmt schon, aber passt vieles von dem nicht auch auf Teile der Männerbewegung?

      1. MGTOW, Geburtenrate und staatlich verstörte (männliche) Jugend lässt unsere Gesellschaft in 20 Jahren zusammenbrechen.

      2. Der Geist der 68er, der sich am stärksten im Feminismus ausdrückt.

      3. Fällt mir nichts ein.

      4. Lila Pudel

      – Agent Orange Files (http://www.avoiceformen.com/featured/agent-orange-files-released/)

      – Egozentrik, In-Group-Bildung sind oft gescholtene Eigenschaften der Feministen und dabei ganz natürlich.

      Damit meine ich nicht, dass die Punkte falsch wären oder unbegründet oder dergl.
      Aber sie basieren überwiegend nicht auf „Die macht das“, sondern auf „Die macht das viel zu doll“

      Und „viel zu“ ist immer diskutierbar.

      • Und “viel zu” ist immer diskutierbar.

        Ja, natürlich. Vielleicht sind diese Punkte alle zu sehr auf „Konservativ“ im Sinne von „in die Vormoderne zurückfallen“ fokussiert.

    • @ nick

      Deine Liste ist doch eine hervorragende Beschreibung der linken Parallelwelt:

      1. Die Überzeichnung eines gesellschaftlichen Phänomenes zu einer epidemischen und massiven Bedrohung elementarer gesellschaftlicher Werte, oder gar dem Fortbestand der Gesellschaft an sich

      : Neonazismus, Umweltverschmutzung

      2. Das Ausmachen eines Sündenbockes, der für diese Gefahr verantwortlich sei. Von Ansichten, die zu dieser Gefahr führten

      : jeder, der die Realitätsverleugnung und Tabus der Linken nicht teilt; Kapitalismus, Juden (sorry: natürlich Israel), USA (außer Obama)

      3. Forderungen nach einschneidenden, autoritären und teilweise krass rechtstaatswidrigen Gegenmaßnahmen, in Anbetracht der “höchsten Not”

      : Glühbirnenverbote, Eingriffe in die Lebensmittelfreiheit, Zwangsquoten, öffentliche Hexenjagden gegen Andersdenkende, gewalttätige Verhinderung legaler Demonstrationen

      4. Diffamierung von Beschwichtigern und Bedenkenträger gegenüber diesen Maßnahmen als gefährliche geistige Mittäter

      – skeptische Wissenschaftler aus Klima- und Intelligenzforschung z.B., aber auch Politiker wie Sarrazin und Co

      5. die übermäßig ausgeprägte Gleichsetzung von Gedanken und Untaten, Weltsichten und Untaten, von Bildern und Untaten, von Phantasien und Untaten.

      – Dämonsierung von nichtlinken Weltbildern

      6. Dämonisierung von essenziellen und unvermeidbaren menschlichen Bedürfnissen (Sexualität ist da nmE nur ein Beispiel, “Egoismus” ein anderes)

      – Gruppenidentifikation, Bedürfnis nach Mindestmaß an sozialer Homogenität, alltäglicher Sicherheit, Denk- und Meinungsfreiheit

      7. Paradoxe und damit unerfüllbare Anforderungen an “moralisch einwandfreiem Verhalten”, bei gleichzeitig starker Repression von “moralisch nicht einwandfreiem Verhalten”

      – eingeforderte Affirmation des Multikulturalismus, des egalitären Konzepts, der Ausblendung alltäglich erlebter Gruppendifferenzen samt ihrer praktischen Folgen

      8. (Fallweise) willkürlich ausgelegte Anforderungen an “moralisch einwandfreiem Verhalten”

      – Narrenfreiheit für Antifas, Sprechverbote für Konservative, Legitimierung von Gewalt gegen „Rechts“ und „Kapitalismus“, Delegitimierung von Gewalt gegen islamischen Terrorismus

      etc. etc.

      Typisch links, meinst Du nicht?! 😉

  4. @ Leszek

    Du verwechselst „Konservatismus“ mit „Puritanismus“. Einige Andere hier auch…aber „konservativ“ ist natürlich irgendwie „rechts“, also blöd…Autobahn und die Inkarnation des Pösen.

    Schön wie Begrifflichkeiten beliebig dekonstruiert werden können, um sich das eigene Weltbild zusammen zu schnitzen.

    „Mangelnde Wertschätzung für Freiheit und Gerechtigkeit, dafür starke Betonung von Sicherheit.“

    Typische „konservative“ Eigenschaften…zumindest in den Hirnen der Absolventen deutscher „geisteswissenschaftlicher“ Studiengänge….und wenn man dann alles drei auch noch in wertender Art und Weise verkneten kann, um so besser.

    En passant:

    Wie erklärst Du Dir eigentlich die ideologische sowie praktisch agitatorische Nähe des Feminismus mit großen Teilen der utopistischen und egalitären Linken?

      • Naja, nicht wirklich. Wenn man von der Wortbedeutung ausgeht, bedeutet „konservativ“: will das bestehende System bewahren, so wie es ist.
        Und steht im Unterschied zu „fortschrittlich“: will das bestehende System ändern, damit es besser wird.

        Heute versteht man unter „konservativ“ aber: früher war alles besser, ich wills wieder so haben, wies früher mal war.

        Nebenbei, meiner Meinung nach: „liberal“ (nach meiner Definition: so wenig Staat und soviel Eigenverantwortung wie möglich) ist eher das Gegenteil von „links“ (= mehr Staat, denn der kann alles richten), und „konservativ“ ist ziemlich unabhägig davon, denn es kann auch z.B. „konservative Liberale“, „konservative Linke“ (das wären dann z.B. die, die die DDR oder die UdSSR wieder zurückhaben wollen) geben.

        Es bestätigt sich hier m.M.n. wieder die altbekannte Regel: bevor man diskutiert, sollte man die verwendeten Begrifflichkeiten klären 😉

        • Nebenbei, meiner Meinung nach: “liberal” (nach meiner Definition: so wenig Staat und soviel Eigenverantwortung wie möglich) ist eher das Gegenteil von Links

          Ich will folgende Sachen nicht Moralisch bewerten, oder ihre Machbarkeit abschätzen, ich zähle sie nur als Gegenbeispiel auf:

          Links muss nicht „mehr Staat“ sein, wie z.B. die linken Anarchisten demonstrieren. Das Motto „Eigentum ist Diebstahl“ wäre ein Beispiel, wo der Staat als derjenige Identifiziert wird, der erst die Zustände herstellt, die man als Ungerecht empfindet. Viele der historischen Anarchisten waren eher im sozialistischen Umfeld Zuhause.

          Es stimmt (hier doch eine Wertung: leider) dass in Deutschland das, was von der Linken übrig ist, im Schnitt eher Staatsgeil ist als Liberal, das ist aber imho mehr ein deutsches Phänomen.

          „Konservativ” ist ziemlich unabhägig davon

          Zum einen könnte man dein Argument, was du auf die Linken bezogen hast, hier genauso anwenden: wer soll denn (üblicherweise), laut den Konservativen die Lage richten? Ich meine, von selber scheint die Welt ja nicht auf dem Trichter zu kommen, dass alles so sein sollte wie früher.

          Zum anderen kann man sich auch die konkreten Konservativen angucken, und die sind typischerweise auch nicht gerade scheu darin, den Staat größer und mächtiger zu machen. Von der zu bewahrenden „Sicherheit“, für die alles geopfert wird, über die Zwangsverpflichtung zum Kriegsdienst, mit der der Staat auch gegen den Willen der Bürger bewahrt werden soll, zur Einmischung per Gesetzen in das Sexleben der Bürger um die „Sitte“ zu wahren: ohne den zwang des Staats scheint sich keiner einen Dreck um Ziele der Konservativen zu scheren.

          Und ja, das ist nicht die schmeichelhafteste wahl an Beispielen, aber es ging ja nicht um eine representative Gesamtbeschau, sondern um die unterstellte Unabhängigkeit zum Staat.

          BTW: Ich finde das (in Amerika verbreitetere) Schema, nachdem „individualistisch/kollektivistisch“ und „liberal/autoritär“ zwei Orthogonale Achsen sind, eigentlich viel hilfreicher 😉

        • Nur kurz: ich habe hier kein „Argument“ gebracht, sondern einfach alternative Definitionen.
          Die Frage ist, ob man (wir hier) sich auf Begriffsdefinitionen einigen kann, oder ob man Streitereien provozieren will, weil jeder (unausgesprochen) andere Begriffsbedeutungen zugrundelegt.

          „Meine“ Definitionen a la „liberal = möglichst wenig Staat“, „links = soviel Staat wie möglich“, „konservativ = es soll so bleiben, wie es ist“ sind da nicht viel schlechter als die, die ganz oben zugrundegelegt werden: „liberal = Freiheit ist der höchste Wert“, „links = Gerechtigkeit ist der höchste Wert“, „konservativ = Sicherheit ist der höchste Wert“ 😉
          Und natürlich kann man über all diese Definitionsversuche unterschiedlicher Meinung sein, wie gut sie passen 😉
          Aber je nachdem welche Definition man selber zugrundelegt, kommt man halt zu unterschiedlichen Ergebnissen.

        • Das Motto “Eigentum ist Diebstahl” wäre ein Beispiel,

          m.M.n. für die Haltung „mehr Staat“, denn den Individuen wird das Eigentum verboten, und „der Gemeinschaft“ (und was ist „Staat“ anderes als die „Gemeinschaft“?) übertragen, die damit schon „gerecht“ umgehen wird 😉

    • @ Ratloser

      „(…) aber “konservativ” ist natürlich irgendwie “rechts”, also blöd…Autobahn und die Inkarnation des Pösen.“

      Nicht zwangsläufig. Ich vertrete die Auffassung, dass alle Hauptströmungen der politischen Philosophie sowohl ihre Fehler und Einseitigkeiten als auch ihre Teilwahrheiten haben, daher kann es neben einem zu kritisierenden reaktionären Konservatismus auch einen humanistischen Konservatismus geben, dem Teilwahrheiten nicht abzusprechen sind.

      „Typische “konservative” Eigenschaften…zumindest in den Hirnen der Absolventen deutscher “geisteswissenschaftlicher” Studiengänge….“

      Wenn man Glück hat, dann beschäftigt man sich in geisteswissenschaftlichen Studiengängen vielleicht auch mit der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, bei der es zum Konservatismus ja auch Bemühungen um differenzierte Beurteilungen gibt.

      So sprach Max Horkheimer (in Briefen aus dem Jahre 1969) von der „Humanität echt konservativ gesinnter Menschen“ (vgl. Walter Busch – Geschichte der Frankfurter Schule, S. 25). Und in einem Spiegel-Interview aus dem Jahre 1970 verstieg sich der gute Horkheimer, (der schon immer gewisse konservative Neigungen hatte, die in seiner Spätphase allerdings immer deutlicher zum Ausdruck kamen), sogar zu folgender Einschätzung zum Konservatismus:
      „Im übrigen habe ich oft betont, daß richtige Aktivität nicht bloß in der Veränderung, sondern auch in der Erhaltung gewisser kultureller Momente besteht, ja daß der wahre Konservative dem wahren Revolutionär verwandter sei als dem Faschisten, so wie der wahre Revolutionär dem wahren Konservativen verwandter ist als dem sogenannten Kommunisten heute.“

      Nachzulesen hier:

      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45226214.html

      (Mit dieser zu starken Annäherung des „wahrem Revolutionärs“ und des „wahren Konservativen“ geht mir Horkheimer zwar etwas zu weit, auch manche andere seiner eher konservativen Ansichten teile ich nicht, lesenswert und hilfreich zur persönlichen Meinungsbildung bleibt Horkheimer aber auch in seiner Spätphase.)

      „En passant: Wie erklärst Du Dir eigentlich die ideologische sowie praktisch agitatorische Nähe des Feminismus mit großen Teilen der utopistischen und egalitären Linken?“

      Ideologien, die in ihrem eigentlichen Sinngehalt wesentlich reaktionär sind, müssen um trotzdem eine Ansprechbarkeit für Linke zu erzeugen, in einem Gewand daherkommen, dass die psychologische Wertepräferenz von Linken, nämlich die Orientierung am Wert der Gerechtigkeit, präsentiert. Der radikale Feminismus ist faktisch eine reaktionäre Ideologie und in seiner Tiefenstruktur mit klassischen linken Werten wenig kompatibel – er tarnt sich aber in seiner Oberflächenstruktur als „Gerechtigkeitsideologie“.
      Das, in Verbindung mit dem Ansprechen der biologischen Instinktdispositionen Frauen zu beschützen und zu versorgen, ist die Voraussetzung für seinen Erfolg innerhalb der Linken.
      Außerdem präsentiert sich der radikale Feminismus – zu Unrecht – als Erbe der klassischen liberalen und sozialistischen frauenrechtlichen Traditionen, mit denen er zwar überwiegend ebenfalls wenig kompatibel ist, aber auf diese Weise eine falsche Kontinuität vorzuspielen vermag.

    • Wer Geisteswissenschaftlern, also auch Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern unterstellt sie würden alle ein komisches Bild vom konservativem Weltbild haben am Ende, der sollte besser niemanden versuchen über irgendwelche Verallgemeinerungen und verkehrt Auslegungen und Unterstellungen zu belehren.

  5. @ adrian

    „konservativ“ ist für mich die Akzeptanz menschlich biologischer Konstanten, das Handeln auf dem Boden der Realität unter Beachtung ethischer Regeln.

    „links“ ist für mich die nicht in Frage zu stellende, moralisch überhöhte Prämisse eines Wunschzustands, nach dem Handeln und Realitätswahrnehmung flexibel angepasst werden.

      • „…je nach Situation.“

        Wohl wahr, zB.

        Wenn der Partner fremdgeht sind sie koservativ (Fremdgehen als Gewalt), wenn sie selber Fremdgehen sind sie „modern“.

        • @ ddbz

          *fg*…right so

          Im Übrigen gibt es weite Überschneidungsbereiche zwischen extremer Linke und Rechte (Antiamerikanismus, Antisemitismus, Antimodernismus, Sorge um die Volxgesundheit, Kapitalismuskritik, Islamophilie), die eine Unterscheidung in links und rechts obsolet erscheinen lassen.

          Entscheidend für die weltanschauliche Positionierung dürfte die Demut sein, mit der wir der Welt gegenüberstehen und der Mut, es mit der Realität aufzunehmen. Je geringer die Demut, desto geringer der Mut…desto höher die Opferzahlen der einschlägigen „linken“ wie „rechten“ Ideologien.

          Unsere psychische Disposition disponiert zum Anhängen an spezifische Ideologien.

          Wer mal unmotiviert eine in die Fresse bekam, wird früher oder später das TäteralsOpfer-Konzept hinterfragen…nur mal so ein Beispiel.

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