Der weiße, heterosexuelle Mann

Die feministischen Gendertheorien bauen gerade in ihren radikaleren Richtungen stark  auf Feindbilder an und kein Feindbild ist beliebter als das des weißen, heterosexuellen Mannes (white heterosexuell male = WHM).

Die Begründung ist einfach: Weil viele Machtpositionen mit weißen, heterosexuellen Männern besetzt sind sind diese privilegiert und haben alle ihre Vorteile eben nur wegen dieser Gruppenprivilegien, Und weil Privilegien gleichzeitig bedeuten, dass man damit mehr Raum in allen Bereichen einnimmt als andere, andere also an den Rand drängt, muss der weiße, heterosexuelle Mann schlecht sein, denn er nimmt anderen diesen Raum und trägt damit dazu bei, dass es den anderen schlechter geht.

in einem Text im European wird es noch mal kurz zusammengefasst:

Wird über Sexismus diskutiert, lautet der Titel oft „Geschlechterkampf”. Dieser Begriff bricht das Problem auf eine Erscheinungsform herunter, erfasst allerdings nicht die Wurzel des Problems. Es geht nicht darum, Männer und Frauen gegeneinander auszuspielen, sondern um festgefahrene Machtverhältnisse. Bei gleicher Qualifikation hat meist ein weißer Mann das letzte Wort. Und das, obwohl immer wieder betont wird, das Geschlecht solle keine Rolle spielen.

Der Vorwurf lautet: Die Wut der Frauen münde in eine allgemeine Anklage aller Männer. Nein, es gibt keine Kollektivschuld, aber es gibt ein kollektives Problem: Sexismus. Und diesen Sexismus üben meist Männer gegenüber nicht der Norm entsprechenden Menschen aus.

Als weißer, gesunder Hetero-Mann hat man leicht reden, weil man die alltäglichen entwürdigenden Situationen nicht erleben muss.

Hier wird eben dargestellt, dass der weiße heterosexuelle Mann überall an der Spitze steht weil er eben kraft seiner Privilegien Macht hat.

Eigentlich müsste dann ja für mein Logikverständnis ein Land, indem es besonders privilegierte Menschen gibt, also besonders viele weiße heterosexuelle Männer an der Macht sind, besonders sexistisch, rassistisch und heteronormativ zugehen. Wenn dies nicht der Fall wäre, dann würden diese Theorien aus meiner Sicht erhebliche Probleme bekommen.

Tatsächlich aber sind es gerade klassische weiße Länder, die gerade was Gleichberechtigung angeht besonders weit sind:

Hier zB die Länder, die bezüglich Geschlechtergleichheit am besten bzw. am schlechtesten abschneiden:

Top Ten Countries

The ten highest ranked countries in terms of gender equality according to the GII for 2008[7] and 2011.[10]

Country GII Rank 2011 GII Value 2011 HDI Rank 2011 GII Rank 2008 GII Value 2008
Sweden 1 0.049 10 3 0.212
Netherlands 2 0.052 3 1 0.174
Denmark 3 0.060 16 2 0.209
Switzerland 4 0.067 11 4 0.228
Finland 5 0.075 22 8 0.248
Norway 6 0.075 1 5 0.234
Germany 7 0.085 9 7 0.240
Singapore 8 0.086 26 10 0.255
Iceland 9 0.099 14 13 0.279
France 10 0.106 20 11 0.260

Bottom Ten Countries

The ten lowest ranked countries in terms of gender equality according to the GII for 2008[7] and 2011.[10]

Country GII Rank 2011 GII Value 2011 HDI Rank 2011 GII Rank 2008 GII Value 2008
Yemen 146 0.769 154 138 0.853
Chad 145 0.735 183
Niger 144 0.724 186 136 0.807
Mali 143 0.712 175 135 0.799
Congo 142 0.710 187 137 0.814
Afghanistan 141 0.717 172 134 0.797
Papua New Guinea 140 0.674 153
Liberia 139 0.671 182 131 0.766
Central African Republic 138 0.669 179 132 0.768
Sierra Leone 137 0.662 180 125 0.756

 

Auch die Rechte von Homosexuellen düften in den ersten 10 Ländern weitaus besser geschützt sein als in den letzten 10. In Yemen gilt die Scharia, Homosexualität ist verboten, im Chad ist sie zwar erlaubt, aber es gibt starke kulturelle Normen hiergegen, Niger ist eines der unfreundlichsten Länder für Homosexuelle und so weiter.

Entgegen der Einschätzungen in diesen Theorien gibt es natürlich auch einiges an Rassismus untereinander. Aber der wird ja einfach per Definition ausgeblendet.

Erstaunlich finde ich auch, wie breit die Definition sein kann. Nach der Mädchenmannschaft ist beispielsweise diese Person Ausdruck von „White Supremacy“ 

George Zimmermann

George Zimmermann

Nicht gerade der weißeste Mensch, eher in Richtung Latino. Aber so kann man sich halt besser aufregen.

Aus meiner Sicht steht der Hass auf den weißen, heterosexuellen Mann insoweit auf wackeligen Beinen. Die Zuweisung von Privilegien nach Gruppeneigenschaft ist eh wenig überzeugend, es spricht aber im ganzen vieles dafür, dass sie insoweit nicht zutrifft.

Im Gegenteil.