Rosenverkäufer haben aus meiner Sicht eine Wandlung durchgemacht und werden von den meisten Leuten nur noch als nervig angesehen. Sie verkörpern den Umbruch zwischen dem alten Flirtverhalten und dem modernen Geschlechterverhältnis.
In einem Spiegelartikel über einen Rosenverkäufer ist die Reaktion auf ihn gut wiedergegeben:
auf sein „Guten Abend“ erntet er allerorts böse Blicke und schüttelnde Köpfe. Junge Männer seien keine Rosenkavaliere, weil sie bei den Frauen damit nicht punkten könnten. „Die Frauen wollen das Geld heute lieber in Bier investieren“, ist Khan fest überzeugt. Anders kann er sich nicht erklären, warum eine Dame seine Rosen verschmäht.
Was früher noch eine nette Geste war, wirkt heute häufig eher etwas needy, weil man meint ihr mit einer Rose imponieren zu können oder damit ihre Gunst zu erlangen. Sie muss dann aber den Abend über die Rose mit sich rumschleppen und hat in einer Datesituation zudem ein Geschenk angenommen, was sie vielleicht irgendwie verpflichten könnte.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter führt zudem dazu, dass ein Mann ein solches Geschenk nicht mehr machen muss, es gehört nicht mehr so klar zum guten Ton, er kann sich das Geld sparen.
Wenn er es macht, dann muss es entweder die große Geste sein, die man möglichst beiläufig macht (das costly Signal läßt grüßen):
Nette Kunden, findet er. Aber es gebe noch viel nettere. „Meine Stammkunden kaufen jedes Mal, wenn sie mich sehen und dann gleich für alle Frauen im Lokal.“ Khan spricht bewundernd über diese großzügigen Männer. Geschäftsleute oder Anwälte, mit viel Geld, großem Geltungsdrang und glücklicherweise mit Sympathien für den unermüdlichen Rosenkavalier. „Ich bin ein guter Mensch und das wissen die“, sagt Khan.
Kann natürlich auch schnell angeberisch oder großkotzig wirken.
Oder es muss eben eher ein spontanes Gefühl sein aus dem heraus man ihr eine Freunde machen will ohne sich damit anzubiedern oder eben weil man den Rosenverkäufer kennt und ihn ein paar Rosen abkauft, weil man ihn mag:
„Huhu, Herr Khan“, zwei Tische entfernt winkt eine lärmende Gruppe Mittfünfziger ihm zu, Khans Mund formt ein breites Grinsen. Es folgen die immer gleichen Gespräche, wie es denn so gehe: „Nix los“, klagt Khan. Dann das Geschäftliche: „Ganz frisch vom Hamburger Großmarkt“, wirbt Khan und wirbelt mit den Rosen gefährlich nah vor der Nase einer Dame herum. Belustigt blickt sie auf ein schlappes Blütenblatt. „Wenn Herr Khan lügt, sieht man nicht mal, dass er rot wird“, grölt ihr Sitznachbar. Eine einträgliche Erheiterung für Herrn Khan, zehn Rosen bleiben am Tisch.
Ich selbst mag Rosenverkäufer nicht. Sie nutzen sozialen Druck auf Männer aus um Blumen zu verkaufen.
Peinlicherweise habe ich das allerdings selbst mal einen Abend gemacht
Ich war mit einer gemischten Gruppe unterwegs und wir waren schon relativ betrunken. Da eine der Mädels zufälligerweise an dem Tag Geburtstag hatte und wir beim verlassen der Kneipe auf einen Rosenverkäufer stießen kaufte einer aus der Gruppe dem Geburtstagskind fünf Rosen, die wir notgedrungen mit in die Disko nahmen (erstaunlicherweise war das auch kein Problem). Irgendwie fanden wir es lustig sie dann dort selbst zu verkaufen, weil wir sie ja gerade selbst gekauft waren und sie keine Lust mehr hatte, sie herumzuschleppen, wir wollten ja tanzen. Nachdem wir mit „wolle Rose kaufen?“ nicht so sehr weit kamen, kamen wir auf den ultimativen Verkaufstrick: Man schaute, welcher Mann sich für eines der Mädchen interessierte, mit denen wir unterwegs waren und fragte dann direkt „Hey, willst du ihr ne Rose kaufen?“ Wollten so direkt angesprochen und von ihr angelächelt die meisten Männer. Sie unterhielt sich kurz mit ihm und wenn sie nicht interessiert war, dann hatten wir eine neue Rose zum (erneut) verkaufen.
Wir hätten glaube ich mit einem hübschen Gewinn weggehen können, aber auch betrunken macht so etwas nur kurz Spaß. Wir beendeten unsere Rosenverkäuferkarriere nach ca. 4 „verkauften“ Rosen, allerdings noch mit 5 Rosen im Warenbestand und schwangen lieber das Tanzbein.
Die Rosen fanden wir beim Rausgehen vertrampelt vor der Theke auf die wir sie gelegt hatten.
Man merkt sehr deutlich, dass die Rosenverkäufer aus einer anderen sozialen Epoche stammen, zumal, wenn sie in Kneipen- und Szenevierteln unterwegs sind. Dass bspw. junge Männer auch mit Frauen unterwegs sind, ohne dass es sich um Dates handelt, ist offenbar nicht vorgesehen.
„Ich selbst mag Rosenverkäufer nicht. Sie nutzen sozialen Druck auf Männer aus um Blumen zu verkaufen.“
Das sehe ich auch so. Selbst ich spüre diesen Druck, der einen befällt, wenn ein Rosenverkäufer das Lokal betritt. Der Vorteil bestht natürlich darin, dass man mich und meine Dates konsequent ignoriert, selbst in einschlägigen Berliner Vierteln in eindeutigen Situationen.
@ Adrian
Sie entstammen nicht einfach nur einer anderen sozialen Epoche, sondern oft einem anderen ethno-kulturellen Zusammenhang („Khan, dem man nicht ansieht, sollte er rot werden, wenn er lügt“ > also wahrscheinlich dunkelhäutig, vielleicht pakistanischer Moslem). Zudem sind sie meist arm, hilflos getarnte Bettler, in deren Parallelgesellschaft es noch sehr viel bedeuten mag, wenn ein Mann einer Frau eine Rose schenkt.
Natürlich verstehen sie unsere „Moderne“ nicht, wollen es oft auch gar nicht, weil sie gerade diese Moderne wg. ihrer „Modernität“ fürchten und verachten.
Sie sind Repräsentanten der Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen in zunehmend diverser und damit auch disparater werdenden, im Grunde genommen auseinanderfallenden Gesellschaften, die immer mehr soziale/ethnische/kutlruell-religiöse Bruchlinien durchziehen.
Die zusammenzuleimen immer schwerer fallen dürfte, zumal uns dazu die Wekzeuge fehlen.
Wir haben sie selbst über Bord geworfen (Religion, Patriotismus, Wir-GEfühl – Hilfsmittel, um gesellschaftsweite Solidarität zu organisieren, nicht hinreichen, wie die Geschichte zeigt, aber wahrscheinlich notwendig, wie auch die Geschichte zeigt, Werkzeugt, die helfen, das Gefühl zu verbreiten, einer extendierten Familie anzugehören, für die solidarisch zu sein sich lohnt, für die Opfer zu bringen sich lohnt, für die sich anzustrengen/zu leisten sich lohnt – ohne das geht es wohl nicht lange gut).
Und was hat das alles jetzt mit Rosenverkäufern zu tun?
@ Adrian
Schon vergessen?
*@ Adrian:
Man merkt sehr deutlich, dass die Rosenverkäufer aus einer anderen sozialen Epoche stammen, zumal, wenn sie in Kneipen- und Szenevierteln unterwegs sind. Dass bspw. junge Männer auch mit Frauen unterwegs sind, ohne dass es sich um Dates handelt, ist offenbar nicht vorgesehen.*
Und was hat das mit dem gesellschaftlichen Niedergang zu tun?
@ Adrian
„Und was hat das mit dem gesellschaftlichen
Niedergang zu tun?“
Kann ich auch nicht verstehen.
Durch Multikulti erfährt unsere
Gesellschaft eine Bereicherung
und wird auch viiiel stabiler.
🙂 🙂 🙂 🙂 🙂
@ Red Phil
Was eine „stabile Gesellschaft“ sein soll, weiß ich nicht. Ich halte Multi-Kulti für nichts schlimmes, das Problem in Deutschland und anderswo ist eher der Monokulti names islamischer Kulturkreis. Kein Mensch hat Probleme mit Vietnamesen, Italienern oder Griechen in Deutschland.
Im Übrigen kann ich an Roslins Ausführunegn nicht erkennen, dass er darauf abzielt. Er schreibt ja von „zunehmend diversen und damit auch disparater werdenden, im Grunde genommen auseinanderfallenden Gesellschaften“, womit er offenbar nicht die der Rosenverkäufer meint.
Was Roslin bemängelt kapier ich eh nicht:
Religion über Bord geworfen? Ja und? Soll man als Alternative etwa religiös bleiben, auch wenn man gar nicht glaubt? Soll man nur an eine Religion glauben, obwohl es doch so viele gibt?
Patriotismus? Albern in meinen Augen! Gibt es einen Grund patriotisch zu sein?
„Wir-GEfühl“ – was soll das sein? Wir Deutschen? Wir Männer? Wir Blonden? Wir Sozialdemokraten?
@ Adrian
*Patriotismus? Albern in meinen Augen! Gibt es einen Grund patriotisch zu sein?*
All diese „Albernheiten“ sind vielleicht Werkzeuge, um Gesellschaften zusammenzuhalten, Solidarität auch über Krisenzeiten hinweg zu organisieren, die Wahrscheinlichkeit des Auseinanderbrechens in Bürgerkriegen an den vorgeprägten Bruchlinien diverser Gesellschaften mit ethnokultureller/-religiöser Pluralität zu minimieren.
Die Arroganz der besserwisserischen „Moderne“ ist in meinen Augen von Dummheit nicht zu unterscheiden.
Wenn ich nicht Böswilligkeit unterstellen will.
Was mir manchmal bei Beobachtung dessen, was läuft, was nach vorne gerückt, was verschwiegen wird, nicht immer vermeiden kann.
Korrektur
*Was ich bei Beobachtung dessen, … *
„All diese “Albernheiten” sind vielleicht Werkzeuge, um Gesellschaften zusammenzuhalten,“
Vielleicht. Allerdings weiß ich nicht, was genau ein „Zusammenhalt der Gesellschaft“ sein soll.
Und: Weder Patriotismus, noch Religion, noch „Zusammenhalt“ kann man erzwingen. Wir stellst Du Dir das vor?
„Die Arroganz der besserwisserischen “Moderne” ist in meinen Augen von Dummheit nicht zu unterscheiden.“
Welche Arroganz?
„(“Khan, dem man nicht ansieht, sollte er rot werden, wenn er lügt” > also wahrscheinlich dunkelhäutig, vielleicht pakistanischer Moslem). Zudem sind sie meist arm, hilflos getarnte Bettler, in deren Parallelgesellschaft es noch sehr viel bedeuten mag, wenn ein Mann einer Frau eine Rose schenkt.“
Also Roslin… check your privelege :p
In Luxemburg haben unsere Bettler Ipod im Ohr, während sie mit so einem Zettel rumlaufen auf dem in gebrochenem Französisch draufsteht :“Meine Tochter ist blind und taub, wir haben kein Geld, bla bla bla“
@ Baldasar
Kenne ich auch, sind aber keine Rosenverkäufer, sondern oft Sinti und Roma, scheint mir.
Auch etwas, was man eigentlich nicht befugt ist, wahrzuhehmen.
Und wenn man’s wahrnimmt, darf man es nicht offen ansprechen.
Um keine Vorurteile zu erzeugen bzw. zu schüren.
Alte Frage: Wie entstehen Vorurteile/Klischees?
Kann man die bekämpfen, indem man nicht mehr wahrnimmt?
Indem man die Wahrnehmung selbst bekämpft, anstatt die Ausbeutung von Klischees/Vorurteilen durch politische Spekulanten zu bekämpfen?
Wobei die Wahrnehmung und die Ausbeutung derselben zu unlauteren Zwecken oft ineinander übergeht. Das ist leider auch wahr und wahrzunehmen.
Im übrigen stechen Rosen.
Davon ab: Dieser Artikel ist ein hübsches Dokument darüber, dass Männer um Frauen konkurrieren und deshalb schon mal der Frau Brautgeschenke machen. Bzw. dass die Darwinfitness des Weibchens am meisten durch den Zugang zu Ressourcen limitiert ist, und sich deshalb gern mit Ressourcen oder mit Indikatoren, die dafür sprechen, dass das Männchen mehr Ressourcen liefern kann, beschenken lässt. Außerdem muss das Männchen dem Weibchen irgendwie seine Wertschätzung stecken, im richtigen Moment. (Bei Zeitpunkt und Größe des Geschenkes muss wieder einmal feind dosiert werden, während Frauen kaum was jemals dosieren müssen, außer beim Kochen, falls sie das noch tun!)
Aber es darf nicht needy wirken. Ich denke, in der heutigen Zeit kommt ein Strauß mit Rosen erst vor größeren Anlässen wie Verlobung, Heiratsantrag u. ä., man könnte unterstellen, als Bestechung. Und dann muss es sogar irgendwie sein. Eben erst, wenn die Frau bereits längere Zeit Partnerin ist.
Ein Blumenstrauß am Ende des Eroberungsprozesses? Könnte auch noch wirken.
Davon ab: Es gibt nicht nur Rosen, sondern zahlreiche Brautgeschenke.
Brilli, Ring, Goldkette, dass man(n) im Restaurant/Café bezahlt und überhaupt alles bezahlt (oder vieles bzw. nicht schon in der A1-Phase), Gutschein für die Beauty/Wellness-Farm, erbeutete, in einen Spinnfaden eingewickelte Fliegen, überhaupt Nahrungsbrocken aller Art, nährstoffhaltige Sekrete – von Spezies zu Spezies ist es verschieden, wie das Brautgeschenk beschaffen ist. Situationsabhängig auch – wenn der Freier der Professionellen ein Paar Scheine reicht, ist dies verhaltensbiologisch ja auch ein Brautgeschenk.
Frage ist: Was davon kann man im Pick Up- Zeitalter in welcher Phase noch einsetzen? Was meint ihr?
Das Dumme ist: Zu früh und zu groß wirkt das Brautgeschenk needy. Kommt es zu spät oder nicht, oder ist es zu klein, könnte es zum „Konflikt um Größe und Qualität des Brautgeschenkes“ kommen, so heißt das in der Literatur. Ist der weiblichen Spinne die erbeutete Fliege zu klein, frisst sie einfach das Männchen gleich mit auf.
Beim Menschen kann es parallel dazu zum Scheidungskrieg kommen, in dem die die Frau den Mann dann aussaugt – kann auch darauf zurückzuführen sein, dass er aus ihrer Sicht zu wenig für sie getan/zu wenig investiert hat, denke ich. Dann holt sie sich mit Gewalt, was ihr aus ihrer Sicht zusteht („Er hat mich vernachlässigt – dabei habe ich ihm – brääätsch – die besten Jahre meines Lebens geschenkt!!!“)
Es ist von all dem ab übrigens interessant, dass das Geschlecht, das vom anderen umworben und beschenkt wird, insgesamt das benachteiligte sein soll.
Damit sich das ändert, sag ich nur weiterverbreiten:
https://allesevolution.wordpress.com/2013/04/20/selbermach-samstag-xxix/#comment-72249
@ Matthias
„Aber es darf nicht needy wirken. Ich denke, in der heutigen Zeit kommt ein Strauß mit Rosen erst vor größeren Anlässen wie Verlobung, Heiratsantrag u. ä., man könnte unterstellen, als Bestechung. Und dann muss es sogar irgendwie sein. Eben erst, wenn die Frau bereits längere Zeit Partnerin ist.“
Das ganze ist noch viel unromantischer
als Männer im allgemeinen glauben.
-Sind inhärent undankbar
-Halten sich nicht an Abmachungen.
BRIFFAULT’S LAW:
The female, not the male, determines all the conditions of the animal family. Where the female can derive no benefit from association with the male, no such association takes place.
There are a few corollaries I would add:
1.Past benefit provided by the male does not provide for continued or future association.
2. Any agreement where the male provides a current benefit in return for a promise of future association is null and void as soon as the male has provided the benefit (see corollary 1)
3. A promise of future benefit has limited influence on current/future association, with the influence inversely proportionate to the length of time until the benefit will be given and directly proportionate to the degree to which the female trusts the male (which is not bloody likely).
http://www.stickmanweekly.com/ReadersSubmissions2009/reader5546.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Briffault
@ Christian
Da Du dich manchmal als profunder Kenner und
Verteidiger von PU/Game profilierst, würde
mich deine Meinung zu diesem Gesetz schon
interessieren.
Persönlich kann ich viel aktuelles und
vergangenes Erleben mit Frauen im Lichte
dieses Gesetzes viel besser verstehen.
Löst für mich auch viele Widersprüche die
man zwischen den Ansätzen der verschiedenen
Gurus zu sehen glaubt. Gerade in Bereichen
wo es darum geht, wie Mann seine Möglichkeiten
und Ressourcen am besten ins Spiel bringt.
Gesetz nach Briffault:
Das Weibchen, nicht das Männchen, bestimmt alle Bedingungen
in der Familie der Tiere. Wenn das Weibchen keinen Nutzen
aus der Assoziation mit dem Männchen ziehen kann, kommt es
zu keiner Assoziation.
Aus diesem Gesetz ergeben sich ein paar logische Folgerungen:
1.In der Vergangenheit vom Männchen erbrachter Nutzen ist
keine Garantie für das Weiterführen der Assoziation oder
für eine zukünftige Assoziation.
2.Jede Vereinbarung, wo der Mann einen Vorteil verspricht, gegen
das Versprechen einer künftigen Assoziation, ist null und
nichtig, sobald der Mann den versprochenen Vorteil geliefert hat.
3.Das Versprechen eines künftigen Vorteiles hat nur begrenzten
Einfluss auf die aktuelle oder die zukünftige Assoziation.
Das ist umgekehrt proportional zur Zeitspanne nach der der
Vorteil gewährt werden soll und direkt proportional zum
Vertrauen des Weibchens in das Männchen.
( Dass Frauen Männern trauen ist eher selten.)
@Red Pill
„Das Weibchen, nicht das Männchen, bestimmt alle Bedingungen
in der Familie der Tiere. Wenn das Weibchen keinen Nutzen
aus der Assoziation mit dem Männchen ziehen kann, kommt es
zu keiner Assoziation.“
Das ist so allgemein falsch, wenn er es auf alle Lebewesen bezieht. Das zeigt schon das Batemanprinzip und die damit verbundene Forschung.
https://allesevolution.wordpress.com/2012/07/20/das-bateman-prinzip-feministische-wissenschaft-und-das-unwissen-der-madchenmannschaft-bezuglich-der-biologie/
Auf Menschen bezogen stimmt es auch in dieser Absolutheit nicht:
Ich würde schon sagen, dass Männer weniger wählerisch sind und es daher öfter auf die Entscheidung der Frau ankommt. Während Männer erst einmal Interesse an den meisten Frauen einer gewissen Schönheit haben, brauchen Frauen länger und haben engere Kriterien für ihr Interesse.
Aber natürlich wird eine weibliche 1 nicht entscheiden, ob die männliche 10 sie will. Es geht damit aus meiner Sicht eher um unterschiedliche Partnerwerte, wobei diese bei Frauen aufgrund der Variabilität des sozialen Status subjektiver bestimmt werden.
„1.In der Vergangenheit vom Männchen erbrachter Nutzen ist
keine Garantie für das Weiterführen der Assoziation oder
für eine zukünftige Assoziation.“
Natürlich nicht. Aber das ist bei Männern nicht anders. Wenn sie vorher sexy war und dann dick wird, wenn sie vorher nett war, aber sich zu einem Miststück entwickelt, wenn sie vorher immer Sex wollte, aber jetzt nicht mehr, dann denkt eben auch der Mann über eine „Weiterführen der Assoziation“ nach
„2.Jede Vereinbarung, wo der Mann einen Vorteil verspricht, gegen
das Versprechen einer künftigen Assoziation, ist null und
nichtig, sobald der Mann den versprochenen Vorteil geliefert hat.“
Das ist letztendlich über Game Theory ausdrückbar. Wenn sie die begehrte Leistung hat, dann muss sie theoretisch nicht leisten. Aber ihr kann dabei auch etwas entgehen, nämlich zukünftige Vorteile der Partnerschaft. Auch hier kann man kooperativ spielen oder nicht und die Gegenmaßnahmen sind klassisch: schlechter Ruf, Abbruch weiterer Kooperation etc.
Natürlich geht es auch andersrum: „Schlaf mit mir, ich liebe dich“ ist wohl die klassische „Vorleistung“, bei der viele Frauen auf ein ernstes Versprechen gehofft haben
„3.Das Versprechen eines künftigen Vorteiles hat nur begrenzten
Einfluss auf die aktuelle oder die zukünftige Assoziation.
Das ist umgekehrt proportional zur Zeitspanne nach der der
Vorteil gewährt werden soll und direkt proportional zum
Vertrauen des Weibchens in das Männchen.
( Dass Frauen Männern trauen ist eher selten.)“
Auch das ist recht allgemeine Spieltheorie. Ich sehe nicht recht, was daran Frauenspezifisch sein soll. „Wenn die Kinder die schule fertig haben, dann trenne ich mich von meiner Frau, du ziehst bei mir ein und wir werden glücklich bis an unser Lebensende. Jetzt lass uns aber unsere Affaire genießen bis es soweit ist“
@Red Pill
„Natürlich geht es auch andersrum: “Schlaf mit mir, ich liebe dich” ist wohl die klassische “Vorleistung”, bei der viele Frauen auf ein ernstes Versprechen gehofft haben“
oder dazu auch der gesamte Text von „Männer sind schweine“:
Hallo, mein Schatz, ich liebe dich
Du bist die Einzige für mich
Die anderen find ich alle doof
Deswegen mach ich dir den Hof
Du bist so anders, ganz speziell
Ich merke sowas immer schnell
Jetzt zieh dich aus und leg dich hin
Weil ich so verliebt in dich bin
Gleich wird es dunkel, bald ist es Nacht
Da ist ein Wort der Warnung angebracht
Männer sind Schweine
Traue ihnen nicht mein Kind
Sie wollen alle nur das Eine
Weil Männer nun mal so sind
Ein Mann fühlt sich erst dann als Mann
Wenn er es dir besorgen kann
Er lügt, dass sich die Balken biegen
Nur um dich ins Bett zu kriegen
Und dann am nächsten Morgen weiß er
Nicht einmal mehr wie du heißt
Rücksichtslos und ungehemmt
Gefühle sind ihm völlig fremd
Für ihn ist Liebe gleich Samenverlust
Mädchen, sei dir dessen stets bewusst
Männer sind Schweine
Frage nicht nach Sonnenschein
Ausnahmen gibt’s leider keine
In jedem Mann steckt doch immer ein Schwein
Männer sind Säue
Glaube ihnen nicht ein Wort
Sie schwören dir ewige Treue
Und dann am nächsten Morgen sind sie fort
„Was hab ich denn getan, dass du mich immer quälst und sagst du liebst mich nicht?“
„Du hast doch nicht die geringste Ahnung was Liebe ist, wir kennen uns ja nicht mal“
Und falls du doch den Fehler machst
Und dir nen Ehemann anlachst
Mutiert dein Rosenkavalier
Bald nach der Hochzeit auch zum Tier
Da zeigt er dann sein wahres Ich
Ganz unrasiert und widerlich
Trinkt Bier, sieht fern und wird schnell fett
Und rülpst und furzt im Ehebett
Dann hast du King Kong zum Ehemann
Drum sag ich dir denk bitte stets daran
Männer sind Schweine – linke Schweine, fiese Schweine
Traue ihnen nicht mein Kind – eklige Schweine, fiese Schweine
Sie wollen alle nur das Eine – dumme Schweine, dumme Schweine
Für wahre Liebe sind sie blind – geile Schweine
Männer sind Ratten – linke Schweine, fiese Schweine
Begegne ihnen nur mit List – eklige Schweine, fiese Schweine
Sie wollen alles begatten – stinkende Schweine, linke Schweine
Was nicht bei drei auf den Bäumen ist – geile Schweine
Männer sind Schweine – linke Schweine, fiese Schweine
Frage nicht nach Sonnenschein – eklige Schweine, fiese Schweine
Ausnahmen gibt’s leider keine – dumme Schweine, Nazi-Schweine
In jedem Mann steckt doch ein Schwein – geile Schweine
Männer sind Autos – wir wollen keine Bullenschweine
Nur ohne Reserverad – fiese Schweine, fiese Schweine
Yeah, yeah, yeah, yeaaah – Mollies und Steine, Bullenschweine
@ Christian
„Das ist so allgemein falsch, wenn er
es auf alle Lebewesen bezieht.“
Dass er das auf den Menschen bezog,
nehme ich doch an.
In einer bestehenden Beziehung
agieren beide nach Kriterien die
man teilweise mit der Spieltheorie
erklären kann. Wichtig ist die
initial vorhandene Asymmetrie zu
begreifen.
Die Entstehung von Game ist ja
gerade als Reaktion auf diese
Asymmetrie zu erklären.
Heute geht die Trennung einer
Beziehung in 80% der Fälle von
der Frau aus.
Wieso war das in vergangenen
Zeiten anders?
Massiver Druck sozialer und religiöser
Art durch die nähere Umgebung und
die Gesellschaft haben da dagegen
gewirkt.
@Red Pill
„Wichtig ist die initial vorhandene Asymmetrie zu begreifen.“
Da bin ich dabei, sofern man sie nicht absolut setzt. Bezogen auf eine konkrete Flirtsituation kann sie eben auch genau andersherum sein und sie einen Typen total gut finden und ihn verliebt sein, er sie aber nicht wollen.
„Heute geht die Trennung einer
Beziehung in 80% der Fälle von
der Frau aus. Wieso war das in vergangenen
Zeiten anders?“
Da wäre ja erst einmal die Frage, ob das stimmt. Sofern es keine ehe gab und die Frau anderweitig versorgt war wird sie sich auch damals getrennt haben. Bei einer Scheidung war es natürlich lange Zeit schlicht nicht möglich für die Frau ohne entsprechenden Rückhalt eines Mannes zu leben. Zumal Scheidung für beide nicht ging
@ Christian
Wenn ich schreibe in einer vergangenen
Zeiten, ist das vielleicht nicht
ganz korrekt. Nach meinem Wissen
hat es da in der Geschichte immer
wieder Veränderungen der Stellung
der Frauen und der Kontrolle der
Sexualität mit all ihren Einflüssen
auf die Entwicklung der Zivilisation
gegeben.
Das Werk „SEX AND CULTURE“
http://www.amazon.com/SEX-AND-CULTURE-J-D-UNWIN/product-reviews/B000K7AQFC/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt/175-8364035-9571509?ie=UTF8&showViewpoints=1
Die Rezension die ich hier linke
tönt zumindest schon erfrischend
un-PC. 🙂
Gibt interessante Hinweise und
Denkanstösse. Im Moment offenbar
schwierig erhältlich. Selbst
habe ich es auch nur Auszugsweise
gelesen, bin schliesslich Ing.
und habe noch ein paar andere
Hobbys, neben dem Ärgern von
Frauen und Manginas. 🙂
Es ist einfach nicht mehr die Zeit. Es ist uncool. Assi-Vokuhila ist auch nicht mehr cool, ausser es ist Hipstermäßig und ironisch gemeint.
Ausserdem war es schon damals „unehrlich“ weil es nicht einfach so passiert sondern nach Vorlage und ausserdem ein Druck besteht oder besser gesagt damals bestand, sie zu kaufen.
„Wollen Sie nicht eine wunderschöne Rose für eine wunderschöne Frau kaufen?“
Durch diese Frage allein und das explizite an den Tisch kommen und fragen wird ein gewisser „Druck“ aufgebaut. Wenn er es nicht tut, könnte das immerhin als geizig wahrgenommen werden oder dass die Frau eben nicht wunderschön genug für eine wunderschöne Rose.
wenn er sie aber kauft, dann ist es auch nicht wirklich „authentisch“, wegen des Drucks.
Diese Typen scheinen aber wirklich fast ausgestorben. Ich habe seit ahren keinen mehr gesehen in einem Restaurant.
Das letzte mal hat so ein schleimiger „Ich bin ja so Alpha“-Anwaltstyp bei einem Doppeldate oder zumindest einem Treffen mit ihm+ ein Mann + 2 Frauen welche gekauft.
Zuerst kommandierte er ihn unwirsch weg mit den Worten, man würde das später regeln. Da niemand sonst welche kaufte, musste der Rosenverkäufer stumm und leibeigenhaft in der Ecke warten mehr als 10 Minuten.
Dann ging der Typ raus und winkte den Rosenverkäufer wie einen Hund hinterher und kaufte ein paar.
Ja, diese schleimigen Alphas, eine echte Plage.
Warum unsere Frauen nicht flüchten oder Auswandern verstehe ich auch nicht.
Wozu denn? Man muss ja nicht mit ihnen interagieren.
ich kann diesen Männerschlag wie in dem Video (und noch arroganter), den es in der Realität tatsächlich gibt einfach nicht ab, optisch ungefähr so wie Alexander Marcus immer rumläuft.
Das video ist aber verdammt gut^^
Deswegen zieh dich wasserfest an, denn wir beide und das sechsköpfige Kamerateam werden jetzt ein wahnsinnig intimes Date haben bei dem wir uns sicher besser kennenlernen :`D
Das Video ist richtig gut! 😀
“ Ist der weiblichen Spinne die erbeutete Fliege zu klein, frisst sie einfach das Männchen gleich mit auf. “
Gottesanbeterinnen fressen ihre Männchen sogar immer. Aber was hat das mit Menschen zu tun? Menschen sind keine Insekten.
@Atacama
„Gottesanbeterinnen fressen ihre Männchen sogar immer.“
Tatsächlich machen sie das wohl fast nie, eher nur in Gefangenschaft
So wie Hühner sich in Gefangenschaft u.U. gegenseitig die Augen auspicken oder ähnliches?
Das entwertet ja schon wieder so eine schöne feministisch-misandristische Powerfrauen-Symbolik.
Das ist doch alles Quatsch.
Männer wollen Frauen vergewaltigen.
Indien hat den Ruf einer Nation von Vergewaltigern, eindeutig belegt durch die vielen Medienberichte von Vergewaltigungen dort.
Naive Frauen glaubten früher ja noch Indien ist doch ein Super-Urlaubsland, da kann man ganz toll Yoga machen und so.
Wieder ein Traum geplatzt, Männer sind eben schlecht, überall.
Aber für den Herrn Rosenverkäufer ist es ein sauberes Geschäft, er kann sich die Hände in Unschuld waschen und sich am Funkeln in den lüsternen Augen des Vergewaltigers ergötzen und sich in seiner Phantasie die Vergewaltigung nach allen Regeln der Kunst ausmalen.
Und hier ein Künstler der sich darüber noch lustig macht und in etwa sagt: „Ich werde dich hunderttausend mal vergewaltigen.“
Unfassbar.
Haha genial, der Helge versteht sein Handwerk aber, soweit ich weiss hat der ein ganzen Haufen Kinder.
Sechs Kinder von vier Frauen.
Da wird manche H4-Mutti neidisch.
Und dabei ist er so ein kleiner Kerl.
Ein Top Verführer und Pickupper.
Erstmal muss man unterscheiden zwischen Verkäufern und Käufern.
Verkäufer nerven, egal ob sie Rosen, Obdachlosenzeitungen oder Staubsauger verkaufen. Von allen Seiten brüllt es „kauf mich, kauf das! Geb mir Geld“. Also nicht nur von größtenteils harmlosen Straßenverkäufern sondern generell.
Die meisten Menschen möchten selber Entscheiden was sie kaufen. Das mag zwar ein Trugschluss sein, aber der Mensch mag den Trugschluss einen freien Willen zu haben.
Und wenn es um das romantische Ideal geht, eine Blume zu verschenken, dann geht es auch um das: Es handelt sich um einen gesellschaftlichen Code der etwas ausdrücken soll, wenn man so will um ein Versteckspiel da man nicht offen ausrücken will oder kann, um nicht plump zu wirken.
Das Problem ist aber, dass diese Blumensprache von manchen nicht mehr als originell sondern als „auswendig gelernt“ wirkt.
Natürlich kommt es immernoch auf Sender und Empfänger an, wenn sich jemand tatsächlich plump verhält wird auf die Rose sicher anders reagiert, als wenn er ehrlich meint, was die Rose ausdrücken soll.
Das weiß man im Pick-Up ja auch: spiele nicht vor, sei was du vorgibst zu sein.
(auch wenn die Anfänger da häufig keine Lust drauf haben, weil sie schnell von A nach B wollen)
Ich denke es ist eine Form von Unehrlichkeit die die Rose ausdrücken kann, für manche Drückt sie ein Lebenskonzept aus was sie ablehnen, die anderen lehnen nicht das Lebenskonzept ab sondern das spielen mit Symbolen, die man nur benutzt um jemanden gefügig zu machen.
So wie sich hier und anderswo manche Männer beschweren dass manche Frauen Schminke und Wonderbra benutzen, so beschweren sich manche Frauen wenn Männer Symbole benutzen die emotionale Zuneigung ausdrücken sollen, aber nur zum gefügigmachen dienen.
(Und so wie manche Männer Schminke generell ablehnen, weil sie sich verkackeiert fühlen, so lehnen manche Frauen Blumensprache ab.)
Man könnte natürlich darüber nachdenken, ob beide nicht zu hohe Erwartungen an das jeweils andere Geschlecht haben.
Ich könnte mir sogar vorstellen dass manche Männer Schminke bevorzugen, weil es ein Ausdruck von „ich bin vielleicht nicht von natur aus perfekt, aber ich geb mir Mühe“ ist. Dementsprechend wird es auch Frauen geben die das Rosen-kaufen als ein Ausdruck von „ich bin zwar nicht romantisch veranlagt, aber ich geb mir Mühe“ werten.
Kommt natürlich drauf an, ob einem äußere oder innere Werte wichtiger sind.
Ob es mehr um die Hülle und die Gesten geht, als um die charakterlichen Hintergründe des Ganzen.
(Klar, ne Frau die nur auf „Charat€r“ steht, wie RedPill es so gerne ausdrückt, wird sich von einer Rose nicht beeindrucken lassen. Aber wenn man sich so eine aussucht hat man das vielleicht sogar sehr bewusst gemacht. Männer suchen ja schließlich auch lieber Natürschönheiten als welche mit Fehlern, wie man hier auf dem Blog zum Teil lernen kann. Gleich und Gleich gesellt sich gern)
*Männer suchen ja schließlich auch lieber Natürschönheiten als welche mit Fehlern, wie man hier auf dem Blog zum Teil lernen kann.*
Nein, wenn sie auf charakterlose Arschlöcher wie mich abfährt ist das ein Fehler den ich akzeptieren kann.
Wie schön, ein Fehler der aus deiner Sicht kein Fehler ist.
Wie ist es mit echten Fehlern? Wo sie dir widerspricht.
Wo sie mal nicht das Stöckchen holt dass du wirfst.
Hmm, meine echten Fehler? Muss ich gerade mal überlegen.
Da hab ich eigentlich das gleiche Problem wie Sarah Silverman.
Also mein einziger echter Fehler ist das ich einfach viel zu gut bin.
Mir zu widersprechen ist natürlich auch kein Fehler, es ist ja nur eine Aufforderung an mich den Widerspruch mit Fakten zu vereiteln und mit Geschlechtsverkehr zu belohnen.
Doch Vorsicht, meine Libido ist schnell überfordert.
Ja, und wenn sie mein Stöckchen mal nicht holt, dann muss ich es halt von einer Anderen holen lassen.
Öhm, Christian?
Wolltest Du hiermit:
„kaufte einer aus der Gruppe dem Geburtstagskind fünf Rosen […] Wir beendeten unsere Rosenverkäuferkarriere nach ca. 4 “verkauften” Rosen, allerdings noch mit 5 Rosen im Warenbestand“
bloß die Aufmerksamkeit Deiner Leserschaft testen?
Nevermind.
Ich mag Rosen, Blumen allgemein. Allerdings brauchte es ein paar positive Erfahrungen, um mich von dem Gedanken zu verabschieden, dass nur Männer, die einen Grund dafür haben (also entweder was wollen oder was ausgefressen haben), sie verschenken.
Der letzte Rosenverkäufer, dem ich begegnet bin, ist mir quer über den Supermarkt-Parkplatz hinterhergelaufen um mir drei in die Hand zu drücken. Erst wollte ich sie nicht annehmen, weil ich dachte, ich solle sie bezahlen, aber er wollte sie mir wirklich nur schenken und Nichts weiter.
Sowas zaubert einem doch ein langanhaltendes Lächeln ins Gesicht.
@muttersheera
„Wolltest Du hiermit: “kaufte einer aus der Gruppe dem Geburtstagskind fünf Rosen […] Wir beendeten unsere Rosenverkäuferkarriere nach ca. 4 “verkauften” Rosen, allerdings noch mit 5 Rosen im Warenbestand” bloß die Aufmerksamkeit Deiner Leserschaft testen?“
Was genau ist darean unklar, wenn er die Rose kauft, sie der Frau aus unser Gruppe schenkt und diese wieder in den Verkaufspool zurückführt?
Ach so. Na, das hatte ich nicht so verstanden.
Das Problem mit den Rosenverkäufern (neben dem Nerven und dem Pseudozwang) ist aus meiner Sicht ein ganz anderes: Was haben die denn in der Regel für mickrige Rosen dabei? Warum sollte ich einer Frau, die ich für erstklassig halte, nicht so tolle Rosen schenken?
Dazu kommt: Wenn ich erst durch den Rosenverkäufer darauf hingewiesen werde, dass ich doch mal eine Rose kaufen könnte, ist das so unspontan und unsouverän wie’s nur eben geht.
Mit Blumen schenken habe ich im allgemeinen sehr gute Erfahrung gemacht – insbesondere dann, wenn’s gerade keinen besonderen Anlass gab oder es nicht erwartet war. Passte auch (nach meinem Gefühl) viel besser zu mir – vielleicht hatte es auch eine psychologische Komponente.