44 Gedanken zu “David Buss und Richard Dawkins diskutieren über Evolutionäre Psychology

  1. Jetzt wunder ich mich fast, dass diese Unterhaltung nicht schon früher hier behandelt wurde.

    Am einprägsamsten fand ich Dawkins Kommentar, dass doch sicherlich jede Psychologie Evolutionspsychologie sei.
    Recht hat er. Aber bis sich dieses Verständnis durchsetzt, scheint noch einige Zeit ins Land zu gehen. Leider.

    • @ Faulgor

      *Aber bis sich dieses Verständnis durchsetzt, scheint noch einige Zeit ins Land zu gehen. Leider.*

      Eine Generationenfrage.

      Die kognitiven Dissonanzen unter den Anhängern „sozialistischer“ Glaubenüberzeugungen („Der Mensch ist allein oder vor allem Produkt seiner kulturell-sozialen Umwelt!“) werden im Laufe der Zeit zunehmen, gleichzeitig wird die Erforschung des Genoms, von Allelhäufigkeiten innerhalb und zwischen Populationen, immer feinschlägiger und ausgefeilter.

      Das heißt aber auch, dass sich der Widerstand der Ideologen in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch verhärten wird.

      Denn es geht ja langsam an’s Eingemachte.

      • Ich glaube da gilt meine Weisheit:

        Gib Menschen Geld und sie verschwenden es.

        Im Schnitt absolut wahr, so lässt sich erklären dass wenige zu Reichtum kommen und die meisten nie.

        Bei uns geht es drauf für die Wellness-Umerziehungskur der bösen, kalten, harten unbarmherzigen Realität und Biologie.

      • „Denn es geht ja langsam an’s Eingemachte.“

        Das interview macht wirklich Freude.
        Buss thematisiert schon in den ersten
        2 Minuten die wichtigsten Fehlannamen
        der “sozialistischen“ Gläubigen.
        Die Weigerung die tierische Grundlage
        des Menschen anzuerkennen.
        Die Annahme, der Mensch komme als
        unbeschriebenes Blatt zur Welt, das
        nun durch Sozialisation und Kultur
        beschrieben wird und so im wesentlichen
        sein Wesen und sein Verhalten
        bestimmt.

        Da es ja unter diesen Gläubigen
        durchaus Leute gibt, die technisch
        gesehen über einen Intellekt verfügen,
        der in der Lage wären, die Glaubenssätze
        mit der Realität zu vergleichen, wird
        es spannend, mit was für komplexen
        Klimmzügen sich diese Würmer noch
        winden werden.

        • schon in den ersten
          2 Minuten die wichtigsten Fehlannamen
          der “sozialistischen” Gläubigen.

          Ist der Blank Slate tatsächlich eine Grundannahme des „Sozialismus“? Oder nicht vielmehr eine zutiefst Christliche, derzufolge die Seele einem Menschen von Gott erst eingehaucht werde?

          In der Marxschen Utupie ist wohl eher die Rede von „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ – der Fehler dabei scheint mir also eher in der Nichtwahrnehmung des zutiefst menschlichen Egoismus zu liegen.

          Es streiten sich doch eigentllch eher immer noch Protestanten und Katholiken, wobei so manch ein scheinbarer Katholik als ideologischer Protestant entpuppt. Wobei so manch ein Bekenntniskatholik offenbar völlig vergessen hat, woher und von wann der Begriff „Kulturkampf“ stammt.

          Nein, den und PC hat sich selbstverständlich der pöse „Kulturmarxismus“ ausgedacht, weshalb man mit Herstory die Vorliebe teilt, die Comstock-Laws lieber nicht zur Kenntnis zu nehmen 😀

        • „Ist der Blank Slate tatsächlich eine Grundannahme des “Sozialismus”?“

          Das ist eine Frage, die man natürlich aus einer wissenschaftlichen Perspektive versuchen sollte zu beantworten. Die „gefühlten Wahrheiten“ Konservativer, konservative „Definitionsmacht“ und konservative Political Correctness und ihre Propagandamythen sind für die wahrheitsgemäße Beantwortung solcher Fragen natürlich gänzlich irrelevant.

          Diejenige philosophische Disziplin, die sich mit Menschenbildern beschäftigt, wird „Philosophische Anthropologie“ genannt. Die Fragestellung zielt also ab auf die philosophische Anthropologie in Bezug auf sozialistische Theorien und Strömungen.
          Sie wäre m.E. folgendermaßen zu beantworten: „Blank Slate“ ist keinesfalls ein notwendiges oder zwangsläufiges Merkmal des Menschenbildes in sozialistischen Theorien und Strömungen, in manchen sozialistischen Theorien kommt ein „Blank Slate“ vor, in anderen nicht. Das Ausmaß der Betonung biologischer Aspekte innerhalb der sozialistischen Menschenbilder kann außerdem variieren.

          Wenn wir von den drei sozialistischen Hauptströmungen innerhalb der ersten Internationalen Arbeiterassoziation ausgehen (Marxismus, Mutualismus, kollektivistischer Anarchismus) und die Menschenbilder derjenigen drei sozialistischen Denker betrachten, von denen diese drei Strömungen in ihren theoretischen Grundlagen im Wesentlichen geprägt waren (Karl Marx, Pierre Joseph Proudhon, Michael Bakunin), so findet sich unter diesen kein einziger, der von einem „Blank Slate“ ausging.

          Karl Marx ging z.B. ausdrücklich von der Existenz sowohl einer „allgemeinen menschlichen Natur“ als auch einer „in jeder Epoche historisch-modifizierten Menschennatur“ aus, ersteres meint universelle menschliche Eigenschaften, die zum Wesen des Menschen gehören und in jeder menschlichen Kultur vorkommen, das zweite meint kulturspezifische sozio-kulturelle Prägungen. Bekannt hierzu ist folgendes Zitat von Marx:

          „Wenn man zum Beispiel wissen will, was ist einem Hunde nützlich?, so muss man die Hundenatur ergründen. Diese Natur selbst ist nicht aus dem „Nützlichkeitsprinzip“ zu konstruieren. Auf den Menschen angewandt, wenn man alle menschlichen Taten, Bewegungen, Verhältnisse und so weiter nach dem Nützlichkeitsprinzip beurteilen will, handelt es sich erst um die menschliche Natur im Allgemeinen und dann um die in jeder Epoche historisch modifizierte Menschennatur.“
          (Karl Marx – Das Kapital, Band I, MEW 23, S. 637, Anm. 63.)

          Also im Klartext: Marx sagt hier, dass wenn man wissen will, was für den Menschen nützlich ist, es notwendig ist, die „menschliche Natur“ zu erforschen und zwar sowohl in ihrer allgemeinen, universellen Form als auch hinsichtlich der verschiedenen Ausprägungen, die sie in unterschiedlichen kulturellen Kontexten annimmt. Marx verwirft also ausdrücklich sowohl einen anthropologischen Relativismus („biologische Einflüsse spielen keine Rolle““) als auch einen anthropologischen Determinismus („soziologische Einflüsse spielen keine Rolle“).

          Der Mythos, Marx sei ein Vertreter eines „Blank Slate“ gewesen, wird ausführlich auseinandergenommen in dem Buch des Marx-Forschers Norman Geras – Marx & Human Nature: Refutation of a Legend:

          http://www.amazon.de/Marx-Human-Nature-Refutation-Legend/dp/0860910660/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1341244598&sr=8-1

          Geras beschließt seine Untersuchung des Menschenbildes von Marx mit den Worten:

          “Marx did not reject the idea of a human nature. He was right not to do so.”

          Hier kann in das Buch reingelesen werden:

          http://books.google.de/books?id=Tr7-92dzFEEC&pg=PA11&hl=de&source=gbs_toc_r&cad=4#v=onepage&q&f=false

          Das Menschenbild von Karl Marx libertär-sozialistischem Gegenspieler Michael Bakunin war noch etwas stärker biologisch geprägt als das von Marx, sowie auch allgemein der libertäre Sozialismus diejenige sozialistische Strömung mit der relativ stärksten Betonung biologischer Aspekte in ihrem Menschenbild ist. Bakunin betonte, dass die Gesetze unserer eigenen Natur die Grundlage unseres Seins seien und er ging von der Existenz eines in der Natur des Menschen verankerten „Instinkts zur Revolte“ gegen Ungerechtigkeit aus, außerdem warnte er entschieden davor, Einzelpersonen – und seien es die überzeugtesten Revolutionäre – zuviel Macht anzuvertrauen, da der Mensch seiner Natur nach zum Machtmissbrauch neige und Macht deshalb unbedingt direktdemokratisch kontrolliert werden müsse – auch und gerade nach einer sozialistischen Revolution.

          Die biologische Dimension des Menschenbildes im klassischen libertären Sozialismus ist auch ein Teil des philosophisch- anthropologischen Hintergrundes für das Menschenbild des zeitgenössischen libertären Sozialisten Noam Chomsky und seine Kritik am „Blank Slate“:

          Noam Chmosky:

          „Die Theorie, wonach der menschliche Geist, anfänglich unstrukturiert und beliebig formbar ist, und wonach die menschliche Natur ganz und gar ein gesellschaftliches Produkt darstellt, wurde oft mit progressiven, ja sogar revolutionären Vorstellungen in Verbindung gebracht, während Spekulationen über den Instinkt des Menschen, oft einen konservativen und pessimistischen Beigeschmack hatten. Man kann leicht sehen, warum Reformer und Revolutionäre radikale Verfechter der Umwelttheorie werden, und es besteht kein Zweifel daran, dass die Auffassung von einer unveränderbaren menschlichen Natur zur Errichtung von Barrieren gegenüber jeglicher gesellschaftlicher Veränderung wie auch zur Verteidigung etablierter Privilegien dienen kann und auch tatsächlich gedient hat.
          Bei näherer Betrachtung werden wir jedoch sehen, dass der Begriff eines „leeren Organismus“, eines Organismus, der beliebig formbar ist und noch keine Struktur besitzt, nicht nur falsch ist, sondern naturgemäß auch als Stütze für die reaktionärsten Gesellschaftsdoktrinen fungiert. Wenn der Mensch tatsächlich beliebig formbar ist und keine wesentliche psychologische Natur besitzt, warum sollte er dann nicht von denen kontrolliert und unterdrückt werden, die Autorität, spezielles Wissen, sowie ein unvergleichlich gutes „Augenmaß“ für das in Anspruch nehmen, was für die weniger Aufgeklärten angeblich am besten ist? Die empirische Lehre lässt sich ohne weiteres in eine Ideologie für eine elitäre Partei umformen, die sich die Autorität anmaßt, die Massen in eine Gesellschaft zu führen, in der die „rote Bürokratie“ am Ruder ist, (…) – genauso leicht aber auch in eine Ideologie, für die liberalen Technokraten oder die Verwaltungsmanager, die die wichtigsten Entscheidungen in den Institutionen der kapitalistischen Demokratie monopolisieren (…).
          Das Prinzip, dass die menschliche Natur in ihren psychologischen Aspekten nichts weiter ist, als das Produkt der Geschichte und gegebener gesellschaftlicher Verhältnisse, dieses Prinzip öffnet einer jeden Anwendung von Gewalt sowie einer jeden Manipulation von Seiten der Mächtigen Tür und Tor. Auch dies dürfte m.E. ein Grund dafür sein, dass dieses Prinzip für intellektuelle Ideologen, welcher politischen Couleur auch immer, eine derartige Anziehungskraft besitzt.“
          (Noam Chomsky – Reflexionen über die Sprache, S. 159 f.)

          Was die verschiedenen theoretischen Strömungen innerhalb des Marxismus angeht, so haben sich hier mit der Zeit unterschiedliche Vorstellungen zum Spannungsverhältnis „menschliche Natur-Blank Slate“ herausgebildet. Es kommt also auf die jeweilige Strömung bzw. Theorie an. Im Allgemeinen neigen autoritär-marxistische Theoretiker stärker zu einem „Blank-Slate“- Menschenbild als freiheitlich-marxistische Theoretiker (vermutlich auch aus den Gründen, die Noam Chomsky am Ende seines Zitates genannt hat). Erich Fomm hatte, als marxistischer Kritiker des „Blank Slate“, seinerzeit z.B. gegen gewisse marxistisch-leninistische Sowjet-Ideologen argumentiert, die Marx im Sinne des „Blank Slate“ zu instrumentalisierten versuchten. Natürlich sind aber nicht alle marxistischen Theoretiker, die von einem „Blank Slate“ ausgehen, autoritär orientiert, aber umgekehrt gehen autoritär-marxistische Strömungen doch tendenziell eher von einem „Blank-Slate“ aus. Es verwundert daher nicht, dass sich unter den marxistischen Kritikern des „Blank-Slate“-Menschenbildes überwiegend freiheitlich und demokratisch orientierte Marxisten finden, (z.B. Terry Eagleton, Adam Schaff, Erich Fromm).

          Im sogenannten Neo-Marxismus (ich schreibe immer sogenannter Neo-Marxismus oder setze den Begriff in Anführungszeichen, weil sich ja die Personen, auf die sich der Begriff bezieht, selbst nicht so bezeichnen haben) war es vor allem Erich Fromm, der das „Blank Slate“-Menschenbild immer wieder kritisiert hat – auch unter ausdrücklichen Rückgriff auf das Konzept einer „allgemeinen menschlichen Natur“ bei Karl Marx.

          Erich Fromm:

          „Zunächst einmal führt die Auffassung der unbegrenzten Formbarkeit der menschlichen Natur leicht zu Folgerungen, die genauso wenig befriedigen, wie jene Auffassung, die eine starre und unveränderliche Natur des Menschen annimmt. Wäre der Mensch nämlich unbegrenzt formbar, dann könnte er tatsächlich durch Normen und Institutionen, die seinem Wohlergehen entgegenstehen, für immer geformt werden, ohne dass es eine Möglichkeit gäbe, die der menschlichen Natur innewohnenden Kräfte zu mobilisieren, um eine Veränderung der Verhältnisse zu erreichen. In diesem Fall wäre der Mensch nur eine Marionette irgendwelcher gesellschaftlicher Zustände und nicht – wie er im Laufe der Geschichte unter Beweis gestellt hat – ein tätiges Wesen, dessen innere Eigenschaften heftig reagieren, wenn sie durch ungünstige gesellschaftliche und kulturelle Bedingungen unter Druck gesetzt werden. Wäre der Mensch nichts anderes als eine Widerspiegelung kultureller Verhältnisse, dann könnte keine Gesellschaftsordnung vom Standpunkt des menschlichen Wohlergehens aus kritisiert und beurteilt werden, weil es keine Vorstellungen vom „Wesen“ Mensch gäbe.
          Ebenso wichtig wie die politischen und moralischen Rückwirkungen der Theorie von der Formbarkeit sind theoretische Folgerungen. Wenn wir annehmen, es gäbe keine andere menschliche Natur (als die in Begriffen grundlegender physiologischer Bedürfnisse definierte), dann wäre die einzig vertretbare Psychologie ein radikaler Behaviorismus, der lediglich unzählige Verhaltensweisen beschreibt, oder eine Psychologie, die nur quantitative Aspekte menschlichen Verhaltens misst. Psychologie und Anthropologie hätten keine andere Aufgabe, als die verschiedenen Arten zu beschreiben, in welcher gesellschaftliche Institutionen und kulturelle Verhältnisse den Menschen formen.
          Die besonderen Erscheinungsformen des Menschlichen wären nichts anderes als der Ausdruck davon, wie die gesellschaftlichen Verhältnisse auf den Menschen eingewirkt haben. In diesem Fall könne es nur noch eine einzige Wissenschaft vom Menschen geben, nämlich die vergleichende Soziologie. Wollen jedoch Psychologie und Anthropologie gültige Behauptungen über die Gesetze aufstellen, die das menschliche Verhalten bestimmen, dann müssen sie auch von der Voraussetzung ausgehen, dass etwas, nennen wir es X, auf Einflüsse seiner Umgebung in einer feststellbaren Weise reagiert, die sich aus der Eigenart von X herleitet. (…) Zwar kann sich der Mensch unzulänglichen Verhältnissen anpassen, aber in diesem Prozess entwickelt er bestimmte seelische und emotionale Reaktionen, die aus den besonderen Eigenheiten seiner Natur heraus entstehen.
          Der Mensch kann sich der Sklaverei anpassen, doch reagiert er darauf mit dem Nachlassen seiner intellektuellen und moralischen Fähigkeiten. Ebenso kann er sich eine Kultur anpassen, die von gegenseitigem Misstrauen und Feindseligkeit erfüllt ist, aber seine Reaktion auf diese Anpassung besteht darin, dass er schwach und unschöpferisch wird. Der Mensch kann sich auch kulturellen Verhältnissen anpassen, die von ihm die Verdrängung seiner Sexualität verlangen, aber seine Anpassung hat die Entstehung neurotischer Symptome zur Folge, wie Freud aufgewiesen hat. Der Mensch kann sich fast allen kulturellen Verhältnissen anpassen, stehen diese aber im Widerspruch zu seiner Natur, dann stellen sich seelische und emotionale Störungen ein, die ihn allmählich zwingen, diese Verhältnisse zu ändern, da er seine Natur nicht ändern kann.
          Der Mensch ist kein unbeschriebenes Blatt, auf das erst die Kultur ihren Text schreibt. Er ist ein Wesen, das mit Energien ausgestattet und in besonderer Weise strukturiert ist. Er passt sich an und reagiert dabei in spezifischer und feststellbarer Weise auf äußere Bedingungen.“

          (Erich Fromm – Den Menschen verstehen. Psychoanalyse und Ethik, S. 27 f.)

          Auch Max Horkheimer und Theodor W. Adorno hielten das „Blank Slate“ für Unsinn, (worauf ich ja kürzlich schon mal hinwies):

          „(…) mit der Verleugnung der Natur im Menschen wird nicht bloß das Telos der auswendigen Naturbeherrschung sondern das Telos des eigenen Lebens verwirrt und undurchsichtig.
          In dem Augenblick, in dem der Mensch das Bewusstsein seiner selbst als Natur sich abschneidet, werden alle die Zwecke, für die er sich am Leben erhält, der gesellschaftliche Fortschritt, die Steigerung aller materiellen und geistigen Kräfte, ja, Bewusstsein selber, nichtig (…)“.

          (Max Horkheimer & Theodor W. Adorno – Dialektik der Aufklärung, S. 61 f.)

          Insofern kann also nicht behauptet werden, sozialistische Theorien würden zwangsläufig auf einem „Blank Slate“ beruhen, es gibt viele sehr bekannte, anerkannte und einflussreiche sozialistische Denker und Theorien, deren Menschenbild der Glaube an eine universelle menschliche Natur zugrunde liegt.

          Umgekehrt wäre es aber auch falsch, würde ich behaupten, es gäbe keine sozialistischen Theorien, die auf einem „Blank Slate“ beruhen. Louis Althusser z.B., postulierte in einigen seiner Schriften eindeutig ein „Blank Slate“. Allerdings tat speziell Althusser dies eher unter poststrukturalistischem, als unter sozialistischem Einfluss, d.h. er wollte offenbar eine strukturalistisch/poststrukturalistische Variante des Marxismus entwerfen und das marxistische Menschenbild an das strukturalistisch/poststrukturalistische angleichen. Ich müsste mal genauer nachrecherchieren, ob sich dies in seinen Spätschriften vielleicht geändert hat.

          Das „Blank Slate“ ist also eindeutig kein notwendiges oder zwangsläufiges Merkmal sozialistischer Theorien, es kann vorhanden sein oder auch nicht – das muss man immer im Einzelfall prüfen.
          Eine deutlich stärkere allgemeine Anerkennung als im Sozialismus hat das „Blank Slate“ in poststrukturalistischen Theorien.

        • Das „Blank Slate“ ist also eindeutig kein notwendiges oder zwangsläufiges Merkmal sozialistischer Theorien, es kann vorhanden sein oder auch nicht – das muss man immer im Einzelfall prüfen.

          @ Leszek

          Das hast Du sehr schön ausgeführt und belegt. Das wird Meister Roslin aber nicht davon abhalten, den Genderismus weiterhin als kulturmarxistisch zu behaupten, was auch immer das bedeuten soll.

          Was er einfach nicht sehen kann und wahrscheinlich auch nicht sehen will ist, dass sich totalitäre Gesellschaftsordnungen in ihren Methoden zur Sicherung der Macht ähneln, unabhängig von den Inhalten der zu Grunde liegenden politischen Theorie.

          Ich hätte von Meister Roslin gerne mal eine plausible Erklärung, was Kulturmarxismus ist. Das kleinbürgerliche Muddigedöns der Genders kann ja wohl nicht gemeint sein.

        • @Peter

          »Das wird Meister Roslin aber nicht davon abhalten, den Genderismus weiterhin als kulturmarxistisch zu behaupten«

          Aus „A nicht Teilmenge M“ folgt keineswegs, dass alle a aus A nicht Element M sind.
          Oder: nur weil „Blank Slate“ kein notwendiges oder zwangsläufiges Merkmal sozialistischer Theorien ist, KANN eine sozialistische Theorie ohne weiteres die „Blank Slate“-Behauptung beinhalten.
          Die Bool’sche Aussagelogik steht dem keinesfalls im Wege.

          Auch ist es reichlich verwegen, den Begriff „Kulturmarxismus“ abzulehnen, nur weil Marxens Karlchen möglicherweise nicht nur kein Kulturmarxist sondern sogar pöhser Biologistiker war.
          Mit exakt der gleichen Begründung könnte man der katholischen Kirche verbieten wollen sich „christlich“ zu nennen.

          Der real existierende Sozialismus (aka Leninismus-Marxismus) hat nun mal einen gleichmacherischen Ansatz und setzt zur Gleichmachung Aller im Zweifelsfalle auch den finalen (und soweit bekannt einzig erfolgreichen) Gleichmacher ein: Gevatter Hein ist ein treuer Begleiter des real existierende Sozialismus.

          Exakt diesen real-sozialistisch-gleichmacherischen Ansatz hat der (deswegen sogenannte) Gleichheitsfeminismus. Nimmt man die Worte der Höchstdekorierten zum Nennwert auch einschließlich des billigenden Inkaufnehmens der finalen bzw. letalen Gleichheit.

          Daher erscheint die Bezeichnung „kulturmarxistisch“ durchaus angemessen.

          Wenn du aber (vermutlich aus Pietät besagtem Herr Marx gegenüber) gerne ein anderes Adjektiv verwenden möchtest, dann bin ich gerne bei der Wortfindung behilflich. Meine ersten Kandidaten wären: „kulturell grenzdebil“ oder „kulturschwachsinnig“.

        • Oder: nur weil „Blank Slate“ kein notwendiges oder zwangsläufiges Merkmal sozialistischer Theorien ist, KANN eine sozialistische Theorie ohne weiteres die „Blank Slate“-Behauptung beinhalten.

          Du widersprichst mir, indem Du mir zustimmst. Das ist paradox.

          Der real existierende Sozialismus (aka Leninismus-Marxismus) hat nun mal einen gleichmacherischen Ansatz und setzt zur Gleichmachung Aller im Zweifelsfalle auch den finalen (und soweit bekannt einzig erfolgreichen) Gleichmacher ein: Gevatter Hein ist ein treuer Begleiter des real existierende Sozialismus.

          Immer derselbe kleine Gedanke. Gab es im real existierenden Sozialismus keine Privilegierten? Eben. Wenn Du denn schon vom „real existierenden Irgendwas“ plauderst, dann halte doch Propaganda und Wirklichkeit auseinander. Das hilft ungemein, auch bei der Analyse des real existierenden Feminismus und des nicht real existierenden Kulturmarxismus.

        • Der real existierende Sozialismus (aka Leninismus-Marxismus) hat nun mal einen gleichmacherischen Ansatz

          ..ist so nicht zutreffend. Die „Gleichheit“ bezieht sich auf den klassenbezogen gleichen Zugang zu Produktionsmitteln.

          Dass „Jeder nach seinen Fähigkeiten“ sich einzubringen habe ist dabei ein zentrales und immer wieder benanntes Element.

          Exakt diesen real-sozialistisch-gleichmacherischen Ansatz hat der (deswegen sogenannte) Gleichheitsfeminismus.

          Es ist zwar richtig, dass man die Idee der Klassen auf die Geschlechter übertragen hat, allerdings ist die Prämisse für das Entstehen der „Geschlechterklassen“ eine völlig andere: Klassische Marxistische Theorien gehen davon aus, dass Klassen durch den unterschiedlichen Zugang zu den Produktionsmitteln entstehen.

          Radikalfeministische Theorien hingegen gehen davon aus, dass die Geschlechterklassen vollständig exklusiv durch kulturelle Zuweisungen entstehen.

          Gramsci wiederum geht davon aus, dass kulturelle Prozesse Proletarier gegen ihre „immanenten“ Interessen handeln ließen. Der materialistische Grundwiderspruch bleibt bei ihm aber bestehen.

          Daher erscheint die Bezeichnung “kulturmarxistisch” durchaus angemessen.

          Wie war das mit der notwendigen und der hinreichenden Bedingung?

          Jenseits der Idee der antagonistischen Klassen hat der Radikal- aka Gleichheitsfeminismus nicht allzu viel mit Marxismus gemein. Schon der Gleichheitsbegriff ist ein ganz anderer.

          Man spricht zurecht nicht von Liberalen als „Monetärmarxisten“, nur weil beide sich auf die klassische Ökonomie berufen.

          Man spricht auch nicht von „Mohamedmarxisten“, weil der Islam die Welt strikt in „Gläubige“ und „Ungläubige“ teilt.

          Man spricht, bei Anhängern der universellen und unveräußerlichen Menchenrechte, auch nicht von „Judikativmarxisten“, weil sie alle Menschen rechtlich „Gleich machen“

          Wie absurd die Verschwörungstheorie des „Cutural Marxism“ gestrickt ist kann man hier nachlesen:

          http://www.academia.org/the-origins-of-political-correctness/

          Die Inquisition wurde also von der „Franfurt School“ installiert, ebenso wie sämtliche Haresie-Verdammungen von ihr in die Bibel diktiert wurden. Alle fünf „Parallelen“ kann man nämlich leicht bei der Geschichte der christlichen Kirchen (nicht nur der) ausmachen. Incl. der Enteignung in Glaubenskriegen.

          – Die bürgerliche Frauenbewegung hat eine sehr lange Tradition darin, alle möglichen Kulturprodukte und Artikulationen als „Sozialschädlich“ zu verdammen und möglichst gesetzlich verbieten zu lassen. Insbesondere dann, wenn es um sexuelle Inhalte geht.

          – Die bürgerliche Frauenbewegung hat eine sehr lange Tradition in der Überzeichnung sexueller Gewalt, und hat in der Hinsicht recht viel an PC generiert, lange bevor dieser Begriff überhaupt auftauchte. -> „white slavery“

          – Die wiederaufgegriffene „white slavery“-Trope als „rape culture“ kann wohl mit fug und recht als Nukleus der radikalfeminsitischen PC betrachtet werden

          Dummerweise hat nun die bürgerliche Frauenbewegung sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem, was man heute als Konservativismus bezeichnet. Interessierte Kräfte haben also ein starkes Motiv dafür, von gemeinsamen historischen Wurzeln abzulenken.

          Die „Theorie“ des Kulturmarxismus ist Herstory für (dumme) Konservative.

        • Wobei man amüsanterweise noch erwähnen könnte, dass der „kulturkonservative“ erklärte Mocharchist Lind und seine Kameraden, so „kulturkonservativ“ gegenüber bedeutenden geistigen Traditionen der US-Kultur sind, dass sie selbst Emerson und Thoreau in Bausch und Bogen verdammen – die ja normalerweise als wichtige geistige Säulen der US-amerikanischen Kultur gelten und auf die Amerikaner gewöhnlich ziemlich stolz sind.

          Linds Hauptschrift bzgl. seiner Erfindung der Geschichte der Political Correctness habe ich inzwischen 4 mal gelesen und vieles rausgeschrieben, damit mir nur ja nichts von dem Unsinn entgeht.
          Da Lind & Konsorten stets belegfrei daherkommen – die elementarsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens scheinen für US-Kulturkonservative nicht zu gelten – , und da sie verschiedene linke Strömungen und Theorien wild durcheinander werfen und ihre Texte vor Lügen, Unterstellungen, Halbwahrheiten, Entkontextualisierungen, falschen Zuordnungen etc. nur so strotzen, ist es leider eine längerfristige Aufgabe, will man den ganzen Müll systematisch durchanalysieren, überprüfen und fundiert widerlegen.

          Gäbe es nicht den hochproblematischen Hintergrund dieser Schriften, wäre es übrigens auch schon fast amüsant, dass sich Lind & Konsorten ausgerechnet die Frankfurter Schule als Feindbild ausgesucht haben, bedenkt man, dass einige Mitglieder der Frankfurter Schule selbst einen Hang zum Kulturkonservatismus hatten, in ihren Schriften ständig der kulturelle Niedergang und Werteverfall in westlichen Gesellschaften analysiert, kritisiert und beklagt wird und die konservativen Tendenzen, die stets vorhanden waren, bei manchen von ihnen mit der Zeit immer stärker zum Vorschein kamen. Dabei blieben sie aber durchaus stets lesenswert – der späte Horkheimer und Adorno waren in vielerlei Hinsicht kluge Konservative – im Gegensatz zu Lind.

          Ich halte es allerdings für sehr wahrscheinlich, dass Lind & Konsorten die Schriften der Theoretiker der Frankfurter Schule gar nicht gelesen haben, sondern höchstens in Einführungswerken geblättert und überflogen haben, anders sind manche der Fehler und Unsinnigkeiten in Linds Texten schwer erklärbar.

        • @Peter

          »Du widersprichst mir, indem Du mir zustimmst. Das ist paradox.«

          Ich habe dir nicht zugestimmt, sondern gesagt: „Selbst falls du recht haben solltest, dann …“.

          »Jenseits der Idee der antagonistischen Klassen hat der Radikal- aka Gleichheitsfeminismus nicht allzu viel mit Marxismus gemein. Schon der Gleichheitsbegriff ist ein ganz anderer.«

          Nun, ein paar Gemeinsamkeiten haben sie noch:
          – Beide lähmen die Produktivkräfte der betroffenen Gesellschaft und führen damit dazu, dass die betroffene Gesellschaft von der Substanz lebt.
          – Beide haben ihre „von Natur aus“ Guten und Bösen
          – Beide haben utopisch-paradiesischen Endzustand
          – Beide müssen ihre Ideologie Top-Down mit Gewalt durchsetzen.

          Ok, im einen Fall läuft das Kleinbürgertum Amok und im anderen Fall führt das Großbürgertum die Stampede an, aber phänotypisch ist eine Ähnlichkeit unübersehbar.

          Die beiden Ideologien mögen keine Geschwister sein, aber dann sind sie zumindest ein klarer Fall von konvergenter Evolution.

  2. Habs mir echt angetan.

    Wat genau sagt er denn da, der Dawkin, ab 7:23:

    „The best way to maximize my genetic success is to … male and female differently?“

    Ist irgendwer in der Lage, die schnell-genuschelte Pünktchen-Stelle wiederzugeben?

    Wo sie zum Punkt Eifersucht kommen, bleiben sie doch sehr androzentrisch. Als ob Frauen auf Seitensprünge/Affären eher gelassen reagierten…

    „No one but an evolutionary psycholist would have ever thought that something important might be going on around the female ovulation cycle […]“

    Muahaha. Wahrscheinlich meinte Buss es nicht so wie ers sagte.

    @ Christian

    Würdest Du sowas eigentlich als Genderforschung bezeichnen?:

    „Die Gruppe aus Medizinerinnen und Psychologinnen hält dagegen: In einer Übersichtsarbeit zeigten sie, dass in den vergangenen 200 Jahren Forschung zum weiblichen Zyklus nur einige wenige Studien überhaupt eine Verbindung zwischen der Stimmung von Frauen und ihrem Monatszyklus nachweisen konnten. Wie gut eine Frau gelaunt ist, hat nichts mit ihrem Zyklus zu tun, schließen sie aus den Ergebnissen.

    Für ihre Arbeit hatten die Forscherinnen 47 englischsprachige Studien mit den Daten von mehr als 4000 Frauen analysiert, […] Nur in sieben der 47 Studien waren die Frauen in den Tagen vor der Menstruation deutlich häufiger niedergeschlagen. […]

    In einer weiteren Studie mit 76 Frauen bestätigten die Forscherinnen und andere Kollegen jedoch das Ergebnis der Übersichtsarbeit. Sechs Monate lang sollten die Teilnehmerinnen täglich auf einem mobilen Computer einschätzen, ob sie sich selbstbewusst und energiegeladen fühlen oder eher ängstlich und reizbar. Zusätzlich wurden sie gefragt, wie es ihnen gesundheitlich geht, wie viel Stress sie haben und wie sehr sie von ihrer Familie und Freunden unterstützt werden.

    Nur einige der abgefragten Variablen, mit denen die Forscher die Stimmung erfassten, hingen überhaupt mit dem Zyklusverlauf zusammen – dann aber meist auch nur mit der Regelblutung. In der Zeit vor der Menstruation waren die Teilnehmerinnen nicht deutlich negativer gestimmt. Viel mehr hing ihre Laune vom Stress, dem sozialen Umfeld und der körperlichen Gesundheit ab.

    „Das Konzept PMS vermittelt zudem das Bild, als wäre jegliche Stimmung von Frauen mit ihren Hormonen verknüpft“, kritisieren Gillian Einstein von der kanadischen University of Toronto und ihre Kolleginnen. In einer dritten Studie kamen sie abermals zu einem gegenteiligen Ergebnis. Zwar hingen der Östrogen- und Progesteronspiegel der Studienteilnehmerinnen vereinzelt mit der Stimmungslage zusammen. Erlebter Stress und die Gesundheit beeinflussten die Laune der Frauen jedoch deutlich stärker.

    In 18 Studien, also bei mehr als einem Drittel, fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen der Stimmung der Frauen und irgendeiner Zyklusphase. Ebenso viele Studien bezeugten, dass schlechte Stimmung mit den Tagen vor der Regel verbunden ist, aber auch in der Woche während oder nach der Periode gehäuft vorkommt. Vier Studien zeigten sogar nur eine Verknüpfung zwischen schlechter Laune und diesen Phasen.

    Das Fazit der Forscherinnen: PMS ist ein Mythos.“

    http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/pms-sind-frauen-kurz-vor-ihrer-menstruation-schlecht-gelaunt-a-867532.html

    Ich weiß, ich hatte das „damals“ schon verlinkt.
    Schien Dich allerdings nicht zu interessieren (ich ahne, warum).

    • „Wo sie zum Punkt Eifersucht kommen,
      bleiben sie doch sehr androzentrisch.
      Als ob Frauen auf Seitensprünge/Affären
      eher gelassen reagierten…“

      Das mit androzentrisch ist deine
      Empfindung. Sie thematisieren
      den Unterschied zwischen der
      männlichen und der Weiblichen
      Eifersucht und sie nennen die
      Gründe warum das so ist.

      • Sie kratzen nichtmal an der Oberfläche.

        Und der Unterschied, wenn es denn überhaupt einen zu benennen gibt, läge objektiv betrachtet in dem Punkt, dass männliche Eifersucht eher lebensgefährlich ist.

        Was NICHT bedeutet, dass sich die Gefühle auf Seiten der Betrogenen unterscheideten.

        • „Und der Unterschied, wenn es denn überhaupt einen zu benennen gibt, läge objektiv betrachtet in dem Punkt, dass männliche Eifersucht eher lebensgefährlich ist.“

          Also früher hatte der Mann die Pflicht den
          Nebenbuhler zu töten oder zum Duell
          aufzufordern, heute stirbt der Gehörnte ev.
          etwas früher an Herzversagen.
          Also getötet werden wie fast immer die
          Männer, aber die eigentlichen Opfer
          sind die Frauen,

          „Was NICHT bedeutet, dass sich die Gefühle
          auf Seiten der Betrogenen unterscheideten.“

          Es geht nicht um die Gefühle an sich,
          es geht um die jeweilig andere Funktionalität
          dieser Gefühle.

        • @muttersheera

          Zu deinen lustigen Studien: Vielleicht hätten die „Forscherinnen“ mal besser die Lebensabschnittsfinanzierer und/oder Kollegen der Frauen befragt.

          Im übrigen: Es ist medizinisch nach gewiesen, dass der weibliche Körper kurz vor der Menstruation einen deutlich erhöhten Energiebedarf hat. Die sprichwörtliche schlechte Laune während dieser Phasen muss also keinesfalls direkt hormonell bedingt sein, sondern kann durchaus von simpler Unterzuckerung verursacht sein.
          Oder natürlich von der Einbildung von Milliarden Männer über Tausende von Jahren

          »Was NICHT bedeutet, dass sich die Gefühle auf Seiten der Betrogenen unterscheideten.«

          Falls du nicht Gedanken lesen kannst, kannst du das schlicht nicht beurteilen.

    • @muttersheera

      „Würdest Du sowas eigentlich als Genderforschung bezeichnen?:“

      Ich würde es eher als Geschlechterforschung bezeichnen. Genderforschung würde ja bedeuten, dass man das rein soziale Geschlecht untersucht. Was meist schon unmöglich ist, weil es mit dem biologischen eng verbunden ist.

      „In 18 Studien, also bei mehr als einem Drittel, fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen der Stimmung der Frauen und irgendeiner Zyklusphase“

      Ich würde sagen, dass es keinen generellen Zusammenhang bei allen Frauen gibt. Sie sind nicht per se in einer schlechten Laune und bei einigen merkt man es, bei anderen nicht. Es wird auch mit dem Stresslevel zusammenhängen, mit den jeweiligen Vorkommnissen etc. Man müsste eben Tests machen, bei denen Frauen in Stresssituationen geworfen werden und die Ergebnisse dann mit ihren Hormonspiegeln verglichen werden. Es müssten aber denke ich länger anhaltende Stresssituationen sein, damit der Geduldsfaden auch etwas strapaziert ist.

      „Schien Dich allerdings nicht zu interessieren (ich ahne, warum)“

      Irgendwie hängst du das hinter jede Studie, die du doppelt einstellst. Ich antworte auf vieles hier nicht, teilweise ist es ein Zeitproblem, teilweise habe ich mich einfach noch nicht damit beschäftigt, teilweise habe ich auch einfach keine Lust dir zu erklären, wie es zusammenhängt, was auch wieder stark mit dem Zeitfaktor zusammenhängt. Du scheinst immer zu meinen, dass ich damit nur verbergen will, dass meine Theorien lückenhaft ist – was wäre denn anders, wenn es kein PMS gäbe? Aus meiner Sicht nicht viel. Es spricht auch einiges dafür, dass ein PMS Effekt nicht absolut ist, es wäre ein ziemlicher Nachteil, wenn Frauen in dieser Zeit pausenlos irrational(er) sind.

      Was genau vertrittst du eigentlich und worauf stützt du dich da? Wie baust du zB diese Studien und Theorien in deine Weltsicht ein? Ich ahne warum du das alles nicht darlegst.

      • @ Christian

        „Ich würde es eher als Geschlechterforschung bezeichnen. Genderforschung würde ja bedeuten, dass man das rein soziale Geschlecht untersucht. Was meist schon unmöglich ist, weil es mit dem biologischen eng verbunden ist.“

        So wie auch andersrum.
        Noch exakter wäre hier wohl der Begriff Frauenforschung, aber ich kann ja mal verraten, warum es mir spontan so vorkam, dass…

        Nämlich aufgrund von solchen Passagen:

        „Die Forscherinnen rütteln nicht so sehr am prämenstruellen Phänomen selbst, sondern vielmehr am Klischee, das darum entstanden ist. Die meisten Frauen haben wohl schon Sätze wie „Warum so zickig, kriegst du deine Tage?“ gehört. Die Forscherinnen sehen statt einem körperlichen ein gesellschaftliches Problem: PMS sei ein Phänomen der westlichen Kultur und entstehe durch die negative Einstellung der Frauen zu ihrer Periode.“

        „was wäre denn anders, wenn es kein PMS gäbe?“

        Es gäbe eine Erklärungs-/Entschuldigungsfigur weniger.

        „Was genau vertrittst du eigentlich und worauf stützt du dich da? Wie baust du zB diese Studien und Theorien in deine Weltsicht ein? Ich ahne warum du das alles nicht darlegst.“

        Ah, echt? Größtenteils ist es auch in meinem Fall ein Zeitproblem, bisweilen hab ich meine Gedanken nicht zuende verfolgt, und letztlich (das schiebst Du womöglich auf mein Geschlecht) komme ich auch (zu) gut mit dem Umstand klar, nicht Alles verstehen, nicht alle losen Fäden einbinden zu können in mein Strickmuster.
        Was ich vertrete? Es gibt Frauen (und auch mit dem Stereotyp verglichen sich untypisch verhaltende/aussehende sollten vorbehaltlos dieser Gruppe zugerechnet werden*), und denen stehen dieselben Menschenrechte zu wie Männern (die ihnen jedoch die längste Zeit verwehrt wurden, teilweise noch immer werden).
        Äh, falsche Baustelle.
        Grundlage ist die Realität, in der es inzwischen möglich ist, aus einem biologischen Mann per Hormon/Medikamenten-Gabe + chirurgischen Eingriffen eine (letzten Endes sterile) Frau zu machen und andersrum. Wenn (und das ist der Witz) das Individuum glaubhaft versichert, sich dem anderen Geschlecht seit langem zugehörig zu fühlen. Klar wird „Deine Fraktion“ bis zum jüngsten Tag versuchen herauszufinden, wann/wie/wodurch die „normale Entwicklung“ dieser Personen gestört wurde, weiß der Geier, was ihr daraus an Befriedigung zieht.
        Ich leugne demnach nicht (müsste aber bekannt sein), dass bestimmte Hormone bei der Mann-/Frau-Werdung eine wichtige Rolle spielen. Aber weder erklären sie Alles was man ihnen landläufig nachsagt, noch ist die jeweilige Konzentration unabhängig von Tätigkeiten/Umweltbedingungen. Und das blendest Du m.M.n. beinah so konsequent aus wie ich bspw. die CAH-Fälle.

        *eine wirklich interessante Frage (zu der mir noch keine Studien bekannt sind) wäre, ob Frauen (wie ich annehme) eine bessere Trefferquote bei der Geschlechterzuordnung aufweisen als Männer.

        • @muttersheera

          „Klar wird “Deine Fraktion” bis zum jüngsten Tag versuchen herauszufinden, wann/wie/wodurch die “normale Entwicklung” dieser Personen gestört wurde, weiß der Geier, was ihr daraus an Befriedigung zieht.“

          Was kann es nur für Vorteile bringen zu verstehen, wie ein System funktioniert? Es geht nicht um den Nachweis einer Störung. Das ist eher ein Strohmann von dir.

          „Aber weder erklären sie Alles was man ihnen landläufig nachsagt, noch ist die jeweilige Konzentration unabhängig von Tätigkeiten/Umweltbedingungen“

          Dazu möchtest du dir vielleicht noch mal die Studie von Udry durchlesen. Da wird das ja durchaus dargestellt. Ebenso wie beim Gender Equality Paradox

          „Und das blendest Du m.M.n. beinah so konsequent aus wie ich bspw. die CAH-Fälle.“

          Und den Rest der Biologie. Ich kann in meine Theorie problemlos Tätigkeiten und Umweltbedingungen einbauen, nur nicht mit dem Ziel, dass du anscheinend wünschst. Stört es dich gar nicht, dass deine Theorien so viel ausblenden müssen und so viele Faktoren nicht berücksichtigen? Legt das für dich nicht nahe, dass du sie vielleicht erheblich modifizieren solltest, weil sie so nicht hinkommen?

        • @ muttersheera

          Nun, muttersheera, es gibt jede Menge Frauen, die tatsächlich Beschwerden äußern/Symptome schildern.

          Wird ja auch von den Forscher.I.nnen (nehme mal an, Feminist.I.nnen allesamt), gar nicht bestritten, sondern in der typischen Echternacher-Hupfeargumentation im Vagen und Unklaren gelassen (es gibt Symptome, aber doch nicht bei allen und auch nicht so schlimm,also mag da irgendwas sein, aber das ist dann doch vor allem „gesellschaftlich“ = durch böse Männerpropaganda den Frauen bloß eingeredet, um sie zu hemmen/zu unterdrücken, zu desempauern).

          Zum Stand der (nichtfeministischen) Wissenschaft zu PMS:

          *Premenstrual syndrome (PMS) has a wide variety of symptoms, including mood swings, tender breasts, food cravings, fatigue, irritability and depression. An estimated 3 of every 4 menstruating women experience some form of premenstrual syndrome. These problems tend to peak during your late 20s and early 30s. Symptoms tend to recur in a predictable pattern. Yet the physical and emotional changes you experience with premenstrual syndrome may be particularly intense in some months and only slightly noticeable in others.*

          Quelle:

          http://www.mayoclinic.com/health/premenstrual-syndrome/DS00134

    • Ich verstehe es so: “It’s not that males understand: ‚The best way to maximize my genetic success is so and so and female is differently.’”

      Eigentlich unwichtig, was er da nuschelt, es kommt ja rüber, was er meint.

      • @ Stephan

        Ja, er will nur darauf hinweisen, dass uns die biologischen Vorteile unserer disponierten Verhaltensmuster, zu denen wir unwillkürlich-intuitiv tendieren, ihr Vermehrungsvorteile schaffender Zweck, gar nicht bewusst ist.

    • Diese Metastudie zur PMS kann man getrost vergessen.
      Eine Meta-analyse mit überraschendem Ergebnis die geringer publiziert ist als etliche der Primärstudien, das sagt schon alles über die Methodik. Nur dieses bedeutungslose „Gender Med“-Journal hat sie angenommen.

      Klar, wenn z.B. die Hälfte der Frauen vor und die Hälfte der Frauen nach der Menstruation Stimmungsschwankungen haben, kann ich den Zusammenhang leicht rausmitteln, wenn ich will. (Ist jetzt nur ein Beispiel, PMS wäre dann natürlich begrifflich falsch).

      Die meisten Frauen und insbesondere Partner kennen diese Stimmungsschwankungen nun mal zu Genüge, ich meine im Falle meiner Freundin sogar den Zyklus gar nicht mal so ungenau bestimmen zu können, weil gefühlt von 2 von 3 größeren Konflikten mit dem Zyklus zusammenfallen. Wenn ich sie dann währenddessen frage, ob sie ihre Tage habe, ist das zwar zugegeben ziemlich provozierend, aber halt dann am Ende meist richtig. 🙂

      Ob da nun Erwartungseffekte mit am Werk sind oder große interindividuelle Unterschiede, schlechte Methodik die Effekte verwässern: die Genderstudien tun sich mal wieder keinen Gefallen damit, selbst-evidentes negieren zu wollen.

      • @ david

        „weil gefühlt von 2 von 3 größeren Konflikten mit dem Zyklus zusammenfallen. Wenn ich sie dann währenddessen frage, ob sie ihre Tage habe, ist das zwar zugegeben ziemlich provozierend, aber halt dann am Ende meist richtig.“

        Du weißt schon, dass der Zeitpunkt der Menstruation derjenige ist, wo die Gruppe der Frauen in ihrer einzigen (messbaren) echten, mentalen Schwäche (dem Rotieren) der Gruppe der Männer am Nächsten kommt?

        • einzigen (messbaren) echten, mentalen Schwäche (dem Rotieren)

          Naja, es gibt da schon noch etliches mehr was Effekte hervorruft, auch einige zu Gunsten von Frauen. Auch wenn Pathologien (dissoziale Persönlichkeit, Autismus, Borderline) anders verteilt sind, könnte man das ja als „mentale Schwäche“ des einen oder anderen Geschlechts auslegen.

          Zudem steckt man in dem Dilemma, dass nur basale Fähigkeiten methodisch konsistent erfasst werden können.
          Sehr viele Kognitionswissenschaftler sehen räumliche Kognition als Grundlage abstrakten Denkens. Es gibt einige Hinweise dass
          formale Operationen (Piaget ist dir als Lehrerin ja wahrscheinlich ein Begriff) präferiert räumlich verarbeitet werden.
          Manche übertreiben es vielleicht mit der Generalisierung wie beispielsweise Alain Berthoz, den ich kürzlich treffen durfte.
          Aber Raumkognition ist halt doch mehr als nur das Rotieren von 3D-Puzzlen a la Vandenburg, genauso wie fluide Intelligenz etwas mehr ist als das Fortsetzen von Zahlenreihen und das Ausfüllen von Matrizen. Aber man misst es halt damit, valider wird es durch Generalisierung nicht.

          Du weißt schon, dass der Zeitpunkt der Menstruation derjenige ist, wo die Gruppe der Frauen in ihrer einzigen (messbaren) echten, mentalen Schwäche (dem Rotieren) der Gruppe der Männer am Nächsten kommt?

          Mag ja sein, aber was hat das nun mit dem Thema PMS zu tun?

        • @ david

          „Mag ja sein, aber was hat das nun mit dem Thema PMS zu tun?“

          Ich nahm Bezug auf Deinen Kommentar, nachdem Du Konflikte mit Deiner Freundin besonders anstrengend findest, wenn sie ihre Tage hat (was ja schon vom Thema PMS wegführte).

          Wäre ja durchaus möglich, dass Männer Frauen deshalb zu dem Zeitpunkt als außergewöhnlich aggressiv wahrnehmen, weil diese ihnen dann im Denken allgemein näher kommen könnten (reines Gedankenspiel).

        • Nein, ich sagte dass die Konflikte die wir haben, oft in diese Zeit fallen, bzw. tatsächlich auch kurz davor.

          Wäre ja durchaus möglich, dass Männer Frauen deshalb zu dem Zeitpunkt als außergewöhnlich aggressiv wahrnehmen, weil diese ihnen dann im Denken allgemein näher kommen könnten (reines Gedankenspiel).

          Extrem plausibel und genial, hast du grad etwa auch deine Tage? 🙂
          Jetzt wo du’s sagst, stimmt, es ging meist darum dass sie plötzlich für mich rückwärts einparken wollte!

          Nein, sie ist grundsätzlich schlechter gelaunt und es gibt einen stärkeren emotionalen Bias, das sagt sie sogar selbst.
          Ich finde es aber gut, wenn diese „PMS ist eine patriarchale Verschwörungstheorie “ -Kampagne richtig groß wird, das dekonstruiert sich so schön selbst weil so viele Frauen es schlicht an sich wahrnehmen.

          Hier hab ich noch was brandaktuelles, erst diese Tage erschienen:
          http://apps.who.int/classifications/icd11/browse/f/en#/http%3a%2f%2fid.who.int%2ficd%2fentity%2f1526774088

          Schon komisch, dass PMS es nun sogar ins ICD-11 schaffen wird, dabei gibt es dass ja quasi gar nicht, sagen Genderistas.

        • „ich sagte dass die Konflikte die wir haben, oft in diese Zeit fallen, bzw. tatsächlich auch kurz davor.“

          Letzteres hast Du jetzt nachgeschoben, aber egal.

          „Extrem plausibel und genial, hast du grad etwa auch deine Tage?“

          Selbstverfreilich (obwohl Dich das nix angeht) fällt meine Periode so Eso-Tanten-mäßig mit dem Vollmond zusammen (dies ist soweit ich erinnere auch der Zyklus, in dem laut chinesischer Vorstellung Frauen ihre weibliche Macht für persönliches Wachstum nutzen können -> watch out!)

          „Nein, sie ist grundsätzlich schlechter gelaunt und es gibt einen stärkeren emotionalen Bias, das sagt sie sogar selbst.“

          Also so ein bißchen in die Richtung hier:

          ?

          „Schon komisch, dass PMS es nun sogar ins ICD-11 schaffen wird, dabei gibt es dass ja quasi gar nicht, sagen Genderistas.“

          Du hast es nicht verstanden.
          Lies den Artikel doch einfach nochmal.

        • David: „Schon komisch, dass PMS es nun sogar ins ICD-11 schaffen wird, dabei gibt es dass ja quasi gar nicht, sagen Genderistas.“

          Muttersheera:“du hast nix verstanden, lies den Artikel nochmal“

          Im Artikel: „PMS ist ein Mythos“.

          ???

        • @ muttersheera

          *Du hast es nicht verstanden.
          Lies den Artikel doch einfach nochmal.*

          Hab’sch jetzt auch mal getan.

          Zitat der Artikel TAZ-Praktiakantin über die frauenforschende Frauenforschung der Frauenforscher.I.nnen:

          *Für ihre Arbeit hatten die Forscherinnen 47 englischsprachige Studien mit den Daten von mehr als 4000 Frauen analysiert, die noch nicht wegen vorperiodischen Beschwerden beim Arzt in Behandlung waren. *

          Die Daten von Frauen, die noch nicht wegen vorperiodischer Beschwerden beim Arzt waren?

          Vielleicht, nur so eine Vermutung von mir, weil sie gar keine hatten?

          Beschwerden, meine ich.

          Und die Forscherinnen kommen zu dem Schluss, dass Frauen die keine Beschwerden haben, kein PMS haben.

          Donnerwetter!

          Was aber ist mit den Frauen, die zum Arzt gehen, WEIL sie Beschwerden haben?

          Warum werden die aus der Studie über PMS ausgeschlossen?

          Also gerade die, die PMS haben?

          Ich kann’s mir denken.

          Wenn frauenbewegte Frauenforscher.I.nnen Frauenforschung machen, muss entweder herauskommen, dass PMS nicht existiert oder dass Männer auch PMS haben.

          Oder dass PMS eine Erfindung der bösen patriarchalen Gesellschft ist, die Frauen mit solchen Kinkerlitzchen desempauern will.

          Wie kann ich das erreichen.

          Männern PMS anzuhängen, dürfte ein wenig mühsam sein.

          Aber ganz einfach Frauen, die PMS haben, aus dem Sample ausschließen, das ist machbar.

          Mission accomplished!

          Genial.

          So wohl nur in der Frauenforschung möglich, wo denkfühlende Frauenforscher.I.nnen frauenforschen.

        • Korrektur:

          Meine Güte, Tippse hat mich am Wochenende wieder östrogen eingenebelt, ganz schlimm. Jetzt hab‘ ich PMS.

          *Zitat aus dem Artikel der TAZ-Praktikantin über die frauenforschende Frauenforschung der Frauenforscher.I.nnen: … *

        • @ Alexander

          Da hättest Du jetzt eigentlich david fragen müssen, ob seine Freundin schon mal wegen PMS-Beschwerden beim Gyn vorstellig geworden ist. Wenn nicht (was mir wahrscheinlich scheint), hättest Du die Antwort.

        • @ Alexander

          „Jetzt hab’ ich PMS.“

          In den letzten Jahren hat sich PMS
          gerade unter jungen Männern geradezu
          epidemisch ausgebreitet. Die Symptom
          sind permanent also nicht an die
          Mondphase gebunden. Fast nur mit
          drastischen Interventionen zu heilen.
          Ein Symptom sind unter anderem blaue
          Eier.
          Wird in der Forschung mit:
          „Proud Mangina Syndrome“ bezeichnet.

          Bei dir würde ich nicht auf diese
          Variante tippen.

        • @ Red Pill

          *Bei dir würde ich nicht auf diese
          Variante tippen.*

          Ich dachte auch eher an Primitiven Männlichen Sextreib. Immer, wenn Tippse mich mit ihren Östrogenwölkchen bepufft.

          Puff-Puff.

      • @ muttersheera

        *Wäre ja durchaus möglich, dass Männer Frauen deshalb zu dem Zeitpunkt als außergewöhnlich aggressiv wahrnehmen, weil diese ihnen dann im Denken allgemein näher kommen könnten (reines Gedankenspiel).*

        Ach was, muttersheera.

        Sei nicht so pessimistisch!

        Wenn die Geliebte ihr weibliches Denkfühlen in regelmäßigen Abständen kurzzeitig unterbricht, dann rücken wir ihr besonders nahe.

        Aus Furcht, sie könnte uns in diesem seltenen Moment der Klarsicht verlassen.

        Weshalb wir sie gerade dann testosteron einnebeln.

        Daher das erhöhte Konfliktpotential (reines Gedankenspiel).

  3. Pingback: Übersicht: Evolution, Evolutionäre Psychologie und Partnerwahl | Alles Evolution

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