Vergewaltigungsfantasien II

Ich hatte das Thema Vergewaltigungsfantasien schon einmal aufgegriffen.

Eine nette darauf beruhende Spitze auf die feministischen Theorien findet sich hier:

Well, perhaps they did not take enough Women’s Studies classes in college, because as we all know by now, consent is sexy, and having her husband ask permission to have sex with her is what every woman secretly craves. Those fantasies are called permission fantasies, don’t you know, and every woman has them, which is why the Fifty Shades series was such a colossal failure with women. (…)

Okay, I’m being facetious. Most women have ravishment fantasies, not permission fantasies. Why? Feminists have always answered this question with a highly unsatisfying blame game: they say that women only want to be ravished because they really desire sex but have been socialized that good girls don’t like sex, so they have to pretend that they are being ravished or raped so that they don’t feel guilty for actually wanting sex so much.

(der weitere Text wird mir dann am Ende zu christlich, aber gut)

Das diese Theorien nicht so zutreffend sind, wird dann mit dem folgenden Text begründet (der auf die bereits im ersten Text dargestellte Studie abstellt)

Previous research into this topic found that between 31% and 62% of women have rape fantasies. The authors of the new study posed the following question: “To be sexually aroused by such an imagined scenario represents a psychological mystery. Why fantasize about a criminal act which in reality is repulsive and harrowing?”

The researchers, based at the University of North Texas and the University of Notre Dame, studied 355 young women. In one of the exercises, the women’s arousal levels were studied as they listened to a ravishment fantasy scenario over headphones (gotta love audio erotica!) — and we say ravishment in this case because the scenario was pulled from the kind of story lines typical to romance novels… i.e. it was very clearly an erotic fantasy and not an actual account of a real-life rape. The women listening were told to imagine themselves as the woman in the narrative.

So why are women turned on by this kind of scenario? In the past, the theory went that women didn’t want to be perceived as “slutty” for enjoying sex, and so rape fantasies were a way to avoid taking blame for their sexual desires. We’re delighted to report that the researchers of this new study found no such thing!…

On the contrary, in fact: This new study found that the less repressed about sex women said they were and the more positive attitudes they had about sex, the more likely they were to fantasize about rape or ravishment. It makes sense, when you think about it: These women are more open to fantasy in general, and are less likely to feel guilty about their fantasy lives.

…And just in case that doesn’t completely shut down the slut-shame theory: Women who reported more rape fantasies were more likely to have high self-esteem.

Einen guten Überblick über die verschiedenen Theorien erhält man auch in dieser Studie:

This article is the first systematic review of the research literature on women’s rape fantasies. Current research indicates that between 31% and 57% of women have fantasies in which they are forced into sex against their will, and for 9% to 17% of women these are a frequent or favorite fantasy experience. Erotic rape fantasies are paradoxical: they do not appear to make sense. Why would a person have an erotic and pleasurable fantasy about an event that, in real life, would be abhorrent and traumatic? In this article, the major theories of women’s rape fantasies are evaluated both rationally and empirically. These theories explain rape fantasies in terms of masochism, sexual blame avoidance, openness to sexuality, sexual desirability, male rape culture, biological predisposition to surrender, sympathetic physiological activation, and adversary transformation. This article evaluates theory and research, makes provisional judgments as to which theories appear to be most viable, and begins the task of theoretical integration to arrive at a more complete and internally consistent explanation for why many women engage in erotic rape fantasies. Methodological critiques and programs for future research are presented throughout.

230 Gedanken zu “Vergewaltigungsfantasien II

  1. „the less repressed about sex women said they were and the more positive attitudes they had about sex, the more likely they were to fantasize about rape or ravishment.“

    Also ich träum da nicht von und bin nicht „repressed“.
    Schon garnicht von einem gestörten Multimillionär mit Kontrollzwang und 27 unverarbeiteten Kindheitstraumata. Obwohl der natürlich eh bessere als mich kriegen kann, so fair muss man natürlich sein^^

    Zwischen Vergewaltigen und „Hallo du, ich wollt mal fragen, darf ich heute mal wieder mit dir Sex haben, Schatzi?“ liegen aber irgendwie auch Welten.

    Und 50 Shades of Grey war zwar erfolgreich, aber nicht flächendeckend beliebt bei den Lesern.
    Dir Kritiken gehen da sehr stark auseinander.

    Bei Amazon z.B 1500x 5 Sterne aber auch 730 mal 1 Stern. Das ist relativ ungewöhnlich.

    Viel vom Erfolg ist auch auf eine gute Promo/Hype zurückzuführen.
    Man hört oder liest etwas darüber, dass das da Nonplusultra ist und kauft es, so teuer ist es ja nicht. Ob man das dann auch gut findet, ist eine andere Sache, aber man hat zum Erfolg beigetragen.

    Ich hab wie gesagt auch teilweise zum finanziellen Erfolg von Twilight beigetragen, einfach nur weil irgendwelche Freundinnen gesagt haben, das sei so toll. Also gekauft. Und fand es grottenscheisse.
    Dachte aber, dasläge an mir und ich würde mich noch gewöhnen, also noch Buch 2 probiert, aber nichts da.
    Nachdem ich gehört habe, dass 50 Shades of Grey aus einer Fanfiction zu Twilight hervorgegangen ist und ein paar Probeseiten gelesen habe, wusste ich dass das nichts ist.

    Twilight war auch ein risen kommerzieller Erfolg bei jungen und alten Frauen und da heisst es immer nur
    „Ich will dich berühren, Edward!“
    „Nein, es geht nicht, Bella. Ich könnte dir etwas tun.“
    Und das ganze bis zur Hochzeit, bei der es dann auch zum ersten Sex kam. Erst dann. Und ganz unkinky und puritanisch. Und natürlich unverhütet und mit sofortiger Schwangerschaft. So wie es sich gehört.

    Trotzdem beides beliebt und beide Männer sehr beliebt obwohl total gegenteilige Messages/charaktere/Verhaltensweisen.

    Ich frage mich echt wie auch nur ein Mensch auf diesem Planeten sowas gut finden/freiwillig bezahlen kann

    • Es wäre auch unrealistisch zu behaupten, wirklich jede Frau würde darauf stehen. Aber ungewöhnlich ist es sicherlich nicht. Die Frage ist halt, ob das ein Symptom einer unterdrückten Sexualität ist, wie teilweise eben auch vom Feminismus behauptet wird, oder nicht.

      • Wieso ist das denn so wichtig was bei manchen Leuten Fantasie ist?

        Wenn man so einer Frau nachts im Park in den Rücken springt, sieht die Sache wahrscheinlich anders aus.
        Und wer in der Partnerschaft sowas probieren will, kann das ja bei Bedarf miteinander besprechen.

        Also was ist das Thema?

        • @Teilzeitheldin

          „Wieso ist das denn so wichtig was bei manchen Leuten Fantasie ist?”

          Die Frage ist, ob das pathologisch ist oder nicht. Frag‘ Alice Schwarzer, die wird dir erzählen, dass Frauen die auf BDSM stehen auch verkappte Nazis sind (kein Witz). Andere Feministinnen sagen dir, dass Frauen mit solchen Phantasien ein gestörtes Verhältnis zur ihrer Sexualität haben.

          Wenn Vergewaltigungsphantasien, nur ein Eskapismus der Frau, vor gesellschaftlichen Zwängen ist, ist es halt etwas ganz anderes, als wenn es einfach etwas ist, worauf sie steht.

          „Also was ist das Thema?”

          Das Thema ist, ob diese Phantasien intrinsisch oder extrinsisch motiviert sind.

          • @Christian
            Aber warum diese Fantasie? Warum nicht welche wo die Frau eine Ganzkörpermassage bekommt, oder wo sie einen Dreier hat, oder oder? Und warum misst du ihnen soviel Bedeutung zu?

          • @Maren

            Weil solche Fantasien aussagekräftiger sind als eine Ganzkörpermassage.

            Zu Gruppensex oder Dreiern habe ich hier etwas:

            Dennoch kann öffentlicher Sex auf ungeachtet dieser Risiken und Lagen Vorteile bieten.

            https://allesevolution.wordpress.com/2011/12/21/pornographie-und-evolution/

            Für Männer habe ich dies im Prinzip schon oben geschildert. Da Sex unter steinzeitlichen Bedingungen die Chance auf Nachwuchs bietet lohnt es sich vorhande Möglichkeiten zu nutzen. War also eine Frau so geil, dass sie öffentlichen Sex hatte, dann bestand die Chance, dass man selbst zum Zug kam. Ebenso wenn der Mann, der mit ihr Sex hatte, ein geringes Interesse an ihr hatte und daher nicht die passenden Sicherungsmaßnahmen durch Absonderung von der Gruppe vornahm. Eine Möglichkeit war auch, dass die Frau als Kriegsgefangene oder Beute von dem Mann mit der Gruppe geteilt wurde, was ihm dann wieder andere Vorteile bringen konnte oder oder sie so wenig Rückhalt innerhalb der Gruppe hatte, dass sie weder ein Mann beschützen wollte noch sie monopolisieren wollte (bzw. es nach einem Überfall zu Gruppenvergewaltigungen kam). Ein Vorteil für die Frau, Sex mit vielen Männern zu haben, ist das keiner Ausschließen kann, dass ihr Kind nicht auch sein Kind ist und sowohl sie als auch das Kind sich damit die (wenn auch geringere Unterstützung vieler Männer sichern konnte. Ein weiterer Grund ist direkte Prostitution.

            Finde ich – sowohl für Mann als auch Frau – aus evolutionärer Sicht ein interessantes Thema

            Warum sollte man überhaupt etwas, was anscheinend durchaus häufig vorkommt, im sexuellen Bereich als Thema ausklammern?

          • *Weil solche Fantasien aussagekräftiger sind als eine Ganzkörpermassage. *

            Aussagekräftiger für was?

            *Dreier*
            Und auch hier kamst du ganz schnell wieder auf Vergewaltigung.

            *Warum sollte man überhaupt etwas, was anscheinend durchaus häufig vorkommt, im sexuellen Bereich als Thema ausklammern?*

            Weil eine Fantasie, und das weiß eigentlich jeder, komplett vom Fantasierenden selbst bestimmt wird. Es steht also im krassen Gegensatz zu einem tatsächlichen Vergewaltigungsszenario.
            2. kann man Fantasien haben und sie trotzdem nicht ausführen wollen.

          • @Maren

            „Aussagekräftiger für was?“

            Für bestimmte Begehren. Warum Menschen eine Ganzkörpermassage schön finden erschließt sich ja recht schnell.

            „Und auch hier kamst du ganz schnell wieder auf Vergewaltigung.“

            Es ist ja auch eine reale Gefahr. Ich habe aber auch ein weiteres evolutionäres Argument angeführt: Gestreute Vaterschaft kann auch Vorteile bringen.

            „Weil eine Fantasie, und das weiß eigentlich jeder, komplett vom Fantasierenden selbst bestimmt wird.“

            Man kann aber nicht bestimmen, ob sie einem gefällt und auch Träume kann man nicht kontrollieren.

            „Es steht also im krassen Gegensatz zu einem tatsächlichen Vergewaltigungsszenario.
            2. kann man Fantasien haben und sie trotzdem nicht ausführen wollen.“

            Dazu hatte ich ja auch gerade etwas geschrieben. Man kann sich eine Vergewaltigung vorstellen, weil einen bestimmte Elemente daran, etwa die Dominanz ansprechen. Dennoch bleibt es eine Vergewaltigungsfantasie.

            Zu keinem Zeitpunkt habe ich daraus den Wunsch hergeleitet, dass Frauen eine Vergewaltigung erleben wollen. Dennoch kann man die Elemente wahrnehmen, die es zu einer Vergewaltigungsfantasie machen.

          • *Man kann aber nicht bestimmen, ob sie einem gefällt und auch Träume kann man nicht kontrollieren.*

            Träume sind keine Fantasien. Fantasien sind das Kopfkino z.B. bei Selbstbefriedigung.
            Boah Christian, fantasierst du von fetten unattraktiven Frauen beim Wichsen?? Ich krieg zuviel! Entweder du hattest noch nie ne Sexfantasie oder du willst aus Prinzip jetzt einfach Recht haben.

            *Dennoch kann man die Elemente wahrnehmen, die es zu einer Vergewaltigungsfantasie machen.*

            Das wäre ja nach deiner Definition Dominanz. Ist jeder dominante Mann beim Sex also ein Vergewaltiger? Nein.

          • @Maren

            „Boah Christian, fantasierst du von fetten unattraktiven Frauen beim Wichsen??“

            Du scheinst zu vertreten, dass man mit dem Wort Vergewaltigungsfantasie darlegt, dass Frauen jede Form der Vergewaltigung erotisch finden. Wenn das deine Sorge ist, dann haben wir nur ein Definitionsproblem.

            Wir werden uns einig sein, dass dies

            n these fantasies, women typically are approached aggressively by a dominant and attractive male who is overcome with desire for her; she feels or expresses nonconsent and presents minimal resistance; he overpowers her and takes her sexually”

            durchaus als Vergewaltigung gesehen werden kann oder? Sie drückt aus, das sie nicht will und wehrt sich leicht und er überwindet diesen Widerstand und nimmt sie.

            Nirgendwo habe ich angeführt, dass Frauen das Äquivalent eines in die Büsche ziehen durch einen unattraktiven Mann und harte, verletzende Gewaltanwendung damit meinen.

            Komm also einfach mal runter

            „Das wäre ja nach deiner Definition Dominanz. Ist jeder dominante Mann beim Sex also ein Vergewaltiger? Nein.“

            Hat nichts damit zu tun. Es ist ja auch nicht jedes Auto ein Golf. Dennoch kann eine Fantasie einer vergewaltigung in der oben geschilderten Form Dominanz und Unterwerfungsfantasien ansprechen

          • Dass du zumindest den Eindruck erwecken würdest, als kenntest du den Unterschied zwischen härterem Sex und Vergewaltigung und hättest ein Gespür für sensible Themen.

          • @Maren

            „Ich bin nicht diejenige, die Dominanz im Bett als Merkmal einer Vergewaltigung dargestellt hat.“

            ich auch nicht. Ich habe gesagt, dass das anregende an einer Vergewaltigungsfantasie die Dominanz sein kann. Andere mögen andere Sachen ansprechen.

        • >Wieso ist das denn so wichtig was bei manchen Leuten Fantasie ist?

          Weil Fantasien dazu führen, dass Leute versuchen, die umzusetzen.

          Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=b4hNaFkbZYU

          Viele Frauen wünschen sich ein Geschehen, dass dem Mann als Strafbestand ausgelegt werden kann.

          Und wird, falls der Frau hinterher irgendwas dann doch nicht gefallen hat.

          Wie leicht das geht: http://genderama.blogspot.de/2013/06/falschbeschuldigungen-einige-aktuelle.html

          Wenn das kein wichtiges Gesprächsthema ist, welches mit „Ist doch egal, was die wollen“ oder gar „Alle Männer sind Schweine, am besten sperren wir sie alle weg, weil sie gewalttätigen Sex machen.“ nicht angemessen behandelt ist…

        • @yacv

          *Viele Frauen wünschen sich ein Geschehen, dass dem Mann als Strafbestand ausgelegt werden kann.*

          Das ist nichts anderes für die Frau als eine Mutprobe, ein „Liebesbeweis“ oder Männer die um eine Frau kämpfen.
          Hier Kämpft quasi ein einzelner „Held“ gegen die Gemeinschaft um die Frau, natürlich schon in einer etwas pervertierten Weise.
          Er begehrt die Frau so stark dass er selbst dieses Risiko eingeht.

          Frauen werten den Mann danach wie gut er die unagenehmen, die „härteren“ Seiten des Lebens von ihnen Fernhält, wie „stark“ er dabei ist, welche Risiken er für sie eingehen würde.

        • @yacv
          *Viele Frauen wünschen sich ein Geschehen, dass dem Mann als Strafbestand ausgelegt werden kann.*

          Deswegen sind vor solchen Praktiken klare Absprachen nötig.

          *Und wird, falls der Frau hinterher irgendwas dann doch nicht gefallen hat.*

          Ich sag ja, klare Absprachen. Und wenn dem Mann das dann trotzdem zu komisch ist und er Angst vor Konsequenzen hat oder der Frau nicht traut, muss er´s halt lassen.

        • @Maren, Robin et al

          Es gibt eine klare (juristische) Definition von Vergewaltigung: Es ist die Einführung von etwas in eine Körperöffnung gegen den eigenen erklärten Willen.

          Eine Fantasie darüber ist eine Vergewaltigungefantasie. Punkt.

          Diese Definition von Vergewaltigung ist das Ergebnis der Bemühungen eurer femistischen Schwestern – life with it, or fight it.

          Der Begriff der Vergewaltigung wird von Feministinennen verwässert und aufgeweicht, um z.B. zu solchen Aussagen zu kommen, dass 1/3 aller Frauen schon mal vergewaltigt wurden.

          Hier mal ein Beispiel, wohin das führt: Zwei Freundinnen haben mir mal bei einem Spaziergang ernsthat empört erzählt, dass ein Freund von mir eine ihrer Freundinnen „am Telefon psychologisch vergewaltigt“ haben solle.
          WTF? Dachte ich. Völlig unreflektierter Umgang mit: Rufmord.

          Wenn ihr wirklich für einen sensiblen Umgang mit dem Begriff Vergewaltigung seid, dann kackt bitte eure feministischen Schwestern an, wenn sie über Vergewaltung reden, sobald Alkohol im Spiel ist, oder wenn kein klares „Ja“ zum Sex vorliegt. Siehe aktuell http://genderama.blogspot.de/2013/06/feministische-strategie-entschlusselt.html

          Bei diesem Blogartikel darauf herumzureiten, dass es besser „Überwältigungsfantasie“ heissen sollte, ist ein klassischer Fall von Dramatisierung bzw. Schuldverteilung.
          Dumme Idee: Die Definitionsmacht von Begriffen liegt nicht allein bei Feministinnen. Und @Chistian: Es bringt nix darauf einzugehen.

      • @yacv

        *Weil Fantasien dazu führen, dass Leute versuchen, die umzusetzen.*

        Wie wahr, wie wahr.

        Etliche Frauen genießen ihre sexuelle Macht über Männer. Teil einer Vergewaltigungsfantasie ist oft auch, dass der Mann von der sexuellen Attraktionsmacht der Frau so überwältigt wurde, dass er sich nicht beherrschen konnte, sie nehmen musste, trotz ihres Widerstandes.

        Es ist nicht einfach nur ein Überwältigen der Frau durch den Mann, sondern auch ein Überwältigen des Mannes durch die Frau.

        Frauen genießen es, begehrt zu werden, Männer geil zu machen.

        Etwas, was Feminist.I.nnen niemals zugestehen werden.

        Gefährdet es doch das lukrative Nur-Opfer-Narrativ, das politisch-ideolgoisch so überaus lukrativ (und so überaus schlicht) ist.

        Hinzu tritt Unterwerfungslust, das Genießen der Potenz, auch der nackten physischen, nicht einfach nur der symbolisch repräsentiereten (Macht, Status, Charima) eines starken Mannes.

        • @Alexander

          Richtig! Die Branka aus dem HPF ist z.B. eine, die gegen den feministischen Mainstream schwimmt!

          „So Leute, es gibt sie auch, Frauen die entschieden gegen den Feminismus sind und sich nicht bevormunden lassen wollen von den verwirrten und frustrierten Femanzen!

          Femanzen beanspruchen für sich die absolute Wahrheit, das Frauen das bessere Geschlecht sind, das Frauen bessere Schulabschlüsse haben, das Frauen einfach die Besten sind! Diese gestörten Weiber wissen jedoch nicht, was sie mit Ihrer totalitären Ideologie anrichten, nämlich Hass zu schüren auf Männer und diese zu dämonisieren. Feminismus tritt nicht mehr für Frauenrecht in der westlichen Welt ein, Feministen wollen Kontrolle haben!

          Viele Frauen wollen sich nicht bevormunden lassen von den Femanzen und wehren sich dagegen, wenn Femanzen in Namen aller Frauen sprechen! Dagegen wehre ich mich persönlich auch, ich mochte niemals Femanzen und werde diese irren Weiber niemals mögen!

          Ist es falsch, wenn sich eine Frau für die Familie entscheidet? – Nein!
          Ist es wider der Natur, wenn sich eine Frau begehrenswert fühlen möchte? – Nein!
          Ist es eine Schande, wenn sich eine Frau hübsch macht für Ihren Mann pder allgemein um zu gefallen? – Nein!

          Hier ein kleiner Vorgeschmack von Anti-Femanzen, es trifft den Nagel auf den Kopf!“

          Fortsetzung hier:

          http://www.politikforen.net/showthread.php?141542-Frauen-gegen-Feminismus-Huldigt-diese-Frauen!&p=6357726&viewfull=1#post6357726

    • *Ich frage mich echt wie auch nur ein Mensch auf diesem Planeten sowas gut finden/freiwillig bezahlen kann*

      In der Tat ein Widerspruch zum Zeitgeist der modernen Frau wo es so etwas ja eigentlich nicht geben dürfte.

      Es ist sind halt die unterdrückten Unterdrückungswünsche der millionen von SoG Leserinnen die die Autorin reich gemacht haben.

      • Und welche unterdrückten Wünsche waren es die die Twilight Tante mit ihrer züchtigen „Kein Sex vor der Ehe“-Botschaft reich gemacht haben?

        Davon abgesehen ist es nicht nur das Thema,sondern die ganze hanebüchene schlecht geschriebene Geschichte und Schreibweise + nicht vorhandene Charaktertiefe wesegen es mich stört.

        Es gibt aber sehr gut geschriebene Erotik. In „Seide“ von Alessandro Baricco z.B auch wenn das nur wenige Szenen waren.

        • *Und welche unterdrückten Wünsche waren es die die Twilight Tante mit ihrer züchtigen “Kein Sex vor der Ehe”-Botschaft reich gemacht haben?*

          Vielleicht ist es auch nur eine moderne Variante des Arztromans, nicht ganz so modern wie SoG?

          Aber warum sagst du das mir, sag es den Frauen die es kaufen.

  2. Ich finde ja den folgenden Satz entscheidend:
    „Women who REPORTED more rape fantasies were more likely to have high self-esteem.“

    Mit der Emphase auf „reported“.

    Es ist simpel: Menschen mit höherem Selbstbewusstsein (im Wortsinne! – sich bewusst sein über das Selbst, seine Tendenzen und manchmal aus Abgründe, nicht im Sinne von EGO-Pushing) sind einfach ehrlicher. In erster Linie ehrlicher zu sich selbst. Und sekundär dann auch ehrlicher in solchen Befragungen.

    Sie bewusst sein (auch) bezüglich der Schattenseiten in der eigenen Seele ist sozusagen das Definitionskriterium von „Selbstbewusstsein“.

    • @ virtual-cd

      Frauen mit hohem Selbstwertgefühl genießen eben auch ihre Wirkung auf Männer, die ja ein wesentliches Element weiblichen Selbstbewusstseins ausmacht.

      Männer geil machen zu können, macht Frauen selbstbewusst.

      Männer so geil zu machen, dass sie sich nicht beherrschen können > Vergewaltigungsfantasie, passt sehr gut zu höherem Selbstbewusstsein.

    • Frauen mit hohem Selbstbewusstsein haben auch das größere Gefühl kontrolle über sich und ihr Umfeld zu haben (Selbstwirksamkeitserfahrung)

      Natürlich wird ein insgesamt Selbstbewusster, und damit weniger ängstlicher Mensch der Vertrauen in sich und sein Umfeld hat, sich eher einer Fantasie hingeben in der sich genau dieses Vertrauen/Kontrolle widerspiegelt.

      Mal abgesehen davon dass man bei Fantasien sowieso die volle Kontrolle hat, denn in einer Fantasie kann man nicht überwältigt werden, denn wenn das passieren würde könnte man jederzeit aufhören oder „der Stärkere“ in dieser Fantasie sein.
      Das heißt: bei einer fantasierten Vergewaltigung ist man immer selbst der dominante Part, weil man jederzeit ausbrechen kann oder die Rollen tauschen.

      Auch Frauen die solche Fantasien dann umsetzen wollen suchen sich dann einen Sexualpartner dem sie Vertrauen! Sprich: auch da lassen sie sich nicht wirklich überwältigen sondern haben für den Notfall immernoch ein Safeword parat, oder wahlweise massives Vetrauen in den „Vergewaltiger“

      Damit ist auch das keine wirkliche Vergewaltigung sondern gegenseitige Absprache.

      Mal von wirklichen Masochisten abgesehen die nicht nur spielen wollen, aber in der Tat, da liegt häufiger ein wirkliches Problem vor.
      (Z.B. Gewalterfahrung in der Kindheit)

      Weniger selbstbewusste Menschen fühlen sich dagegen anderen Menschen unterlegen (begründet sich von selbst). Warum sollte sich jemand, der sich jemand anderem unterlegen fühlt, sich von diesem überwältigen lassen wollen (auch in der Fantasie)?
      Wer fantasiert es sich schön wenn man grün und blau geprügelt wird oder wahlweise zerstückelt vergraben wird?
      Sobald dieses Szenario mit in die Vergewaltungsphantasie einsteigt kann eine Vergewaltigung nur abtörnend bzw angsteinflößend sein.
      (Außer man ist besonders blauäugig oder hat ein wirkliches Problem)

      Ich gehe jede Wette ein dass diejenigen Selbstbewusststen Frauen die sich an einer Vergewaltigungsphantasie ergötzen den Teil mit dem Zerstückeln und den Schmerzen weglassen.

      (Na gut, nicht jede Vergewaltigung endet im Zerstückeln, aber es ist klar, dass ein potentiell Unbekannter, dem man nicht vertrauen kann und der einen entgegen aller sozialer Norm vergewaltigt, auch vor anderen unvorhersehbaren Taten nicht halt macht)

      Ich frag mich warum da überhaupt noch diskutiert werden muss?

      Einige Männer fantasieren sich auch gerne devote Mädels ins Bett, wenn sie dann aber eine Lebensdevote Frau treffen sind sie auch angepisst, wenn die nix auf die Reihe kriegt und permanent nur jammert.

      In der Fantasie lässt man immer die negativen Aspekte weg um der Gewinner und nicht der Verlierer zu sein, blöd ists nur wenn Leute von der Fantasie auf die Realität schließen.

      • @Unkraut

        „Auch Frauen die solche Fantasien dann umsetzen wollen suchen sich dann einen Sexualpartner dem sie Vertrauen! Sprich: auch da lassen sie sich nicht wirklich überwältigen sondern haben für den Notfall immernoch ein Safeword parat, oder wahlweise massives Vetrauen in den “Vergewaltiger”“

        Ich denke, dass es in vielen Beziehungen so läuft und man sich langsam rantastet. Sie sagt so etwas wie „ich mag es, wenn du so wild bist“ oder irgendetwas bestätigendes nach härteren Sex und er passt sich entsprechend an. Bisher bin ich auf den Vorschlag hin, ein Safe Word zu vereinbaren, eher auf Unverständnis und Unwissen gestoßen. Die Reaktion war eher ein „ich sage schon deutlich Bescheid, wenn es zuviel ist“. Ich glaube einige sahen es eher als ein Zuviel an, weil es für sie klang als wollte man sie gleich umbringen. Ohne Safe Word hatten sie eher das Gefühl, dass man selbst auch die Verantwortung übernimmt und besser aufpasst und es deswegen bestimmte Bereiche nicht verlässt.

        Gerade fiel mir noch ein, dass es bei Heartiste mal einen Vorschlag zur Umsetzung einer Rape Fantasy gab, den ich einfach mal in die Debatte werfe:

        https://heartiste.wordpress.com/2010/04/29/play-rape/

        To Chad’s question above — how to take advantage of this female perversion without getting arrested — I would not suggest actual rape of your beloved. Don’t jump out at her from behind a bush while she’s walking home alone at night. But there are ways to simulate the heady rush of a lustful rape that will not only press her buttons, but yours as well.

        Inform her that one night in the not too distant future she will experience something she won’t be prepared for, and shouldn’t expect to prepare for. On that night, while she’s getting ready for bed, you will cut the fuses so all the lights go out. As she’s standing in the dark, approach the doorway wearing a ski mask and dark clothes, and slowly instruct her to put her hands against the wall, in front of the window. She will, naturally, recognize your voice, so some of her fear will be mediated, but she won’t be able to see your face. It is important for the rape enactment that you act as if you are not who she thinks you are. She will appreciate this ruse, and might even be able to tempt herself with the thought that you are a stranger who sounds like her lover.

        With her hands on the wall, you will approach her from behind, reminding her not to look back at you. Tell her not to struggle or make a sound. As you step up behind her, put a knife to her throat (for advanced rape enactors only) and allow your body to linger closely without touching her for a minute. Breathe heavily, creeper style. Then thrust your hand violently under her oversized nighty t-shirt and grab her panties, pulling them across her ass until they rip. Bury your hand in her mound. She will be dripping wet. Put your wet hand to her nose and angrily whisper in her ear that her wet pussy belies her fear. She will attempt to turn around to see you. With your hand firmly clutching her face, force her eyes forward. Press her cheek hard into the windowpane. Enter her.

        When you are spent, I guarantee that afterward she will lovingly rest her head in your chest and confess that she had the most earth shattering orgasm of her life. Repeat for your other three girlfriends.

        Man braucht denke ich eine Freundin, die Rollenspiele und spontanen Sex mag und dabei schon etwas in die Nähe solcher Fantasien orientiert ist. Einige Frauen werden auch schlicht lachen, es merkwürdig finden, zu oft nachfragen oder ähnliches.

        • Wenn jemand Unverständnis zeigt, wenn es darum geht, ein Safeword zu vereinbaren, kann es meiner Meinung nach nicht nur daran liegen, dass diese Person einen bestimmten Bereich nicht verlassen will, sondern auch daran, dass sie keine Verantwortung übernehmen will.
          Gerade wenn man sich nicht gut kennt, ist es in dem Bereich meiner Meinung nach wichtig, eins zu haben. Obwohl ich es noch nie gebraucht habe 🙂

        • „Man braucht denke ich eine Freundin, die Rollenspiele und spontanen Sex mag und dabei schon etwas in die Nähe solcher Fantasien orientiert ist. Einige Frauen werden auch schlicht lachen, es merkwürdig finden, zu oft nachfragen oder ähnliches.“

          Ich will nicht abstreiten dass es Frauen gibt, die auf sowas stehen.

          Andererseits wirft das bei mir die Frage auf, ob das beschriebene in dieser Art nicht manchmal noch mehr eine Männerfantasie ist.

          Und ob es nicht sogar ähnliche Mechanismen gibt wie beim Brückenexperiment:
          http://de.wikipedia.org/wiki/Verliebtheit#Das_Br.C3.BCckenexperiment

          Allerdings wäre die Frage auch, wie viele Frauen aus heiterem Himmel darauf so reagieren würden wie beschrieben.
          In einem Rollenspiel würde sie ja zumindestens wissen, dass alles, was passieren wird ein Rollenspiel ist
          (Absprache bedeutet ja nicht, dass man bis ins Detail geplant hat)

          Ich denke doch dass die meisten verdammt viel Vertrauen bräuchten um dieses Spiel spontan mitzuspielen, ohne dass es angekündigt wurde.

          Im BDSM müsste der „aktive“ Part in jedem Fall einen Plan B haben, falls es nicht so wiegeplant abläuft.
          Sprich: Es kann immer vorkommen dass selbst in einem Spiel einer der Beteiligten einen plötzlichen Moment hat in dem es „zu viel“ wird und er in Panik gerät. Vor allem wenn so Sachen passieren wie, dass einer ein Messer an den Hals gehalten wird. Wenn da jemand in Panik gerät kann das zu Verletzungen führen (so wie fast alles „härtere“ im BDSM-Bereich). Da muss dem „dominanten“ Part klar sein, dass dieses „Spiel“ ernsthafte Folgen für ihn haben kann, denn er trägt die Verantwortung wenn er ihr ein Messer an den Hals hält ohne sich vorher erkundigt zu haben, ob sie nicht vielleicht Angst vor scharfen Gegenständen hat.
          Wie gesagt: mal abgesehen davon dass man keine massive Angst davor haben zu müssen, um in dem Moment „intuitiv/instinktiv“ in Panik zu geraten. Der Mensch hat nicht die absolute Kontrolle über sich selbst, vor allem in emotionalen Situationen handelt der Mensch nicht immer logisch bzw so, wie er es selbst vorhergesagt hat.

        • @Unkraut

          Du schreibst:

          Andererseits wirft das bei mir die Frage auf, ob das beschriebene in dieser Art nicht manchmal noch mehr eine Männerfantasie ist.

          Kommentar:

          Nööö, glaube ich nicht, dass dies eine vorwiegend Männerphantasie ist. Es gibt devote Frauen wie Sand am Meer! Wenn ich eine solche Frau möchte, hätte ich innert Tagen eine solche Frau an der Angel.

      • @unkraut

        Kontrolle ist ein subjektiver Eindruck, für jeden anders.

        Von der neurotischen Feministin bis zur Frau die sich auf SM-Parties nicht genug gehen lassen kann, sich nicht genug überwältigen lassen kann, bis sie an ihre körperlichen Grenzen kommt.

        *Mal abgesehen davon dass man bei Fantasien sowieso die volle Kontrolle hat, denn in einer Fantasie kann man nicht überwältigt werden, denn wenn das passieren würde könnte man jederzeit aufhören oder “der Stärkere” in dieser Fantasie sein.*

        Nun, ich denke „Phantasien“ sind kaum bewusst steuerbar, ansonsten müsste man sie Vorstellungen nennen. Phantasien sind spontan, willkürlich, wie auch Panikattacken und Angstzustände

        *Auch Frauen die solche Fantasien dann umsetzen wollen suchen sich dann einen Sexualpartner dem sie Vertrauen!.*

        Sie suchen einen Sexualpartner der die beste Erfüllung ihrer Erwartungen verspricht, der dass Maß an Übertretung dass sie ohne Ängste und Neurosen genießen kann liefert, was ihren Mut nicht überfordert.

        *Mal von wirklichen Masochisten abgesehen die nicht nur spielen wollen, aber in der Tat, da liegt häufiger ein wirkliches Problem vor.
        (Z.B. Gewalterfahrung in der Kindheit)*

        Meinst du Andreas Kemper hatte Gewalterfahrungen in seiner Kindheit?

        *Warum sollte sich jemand, der sich jemand anderem unterlegen fühlt, sich von diesem überwältigen lassen wollen (auch in der Fantasie)?*

        Weil er dann stark und mutig wäre, weil er riskieren würde.

        *Wer fantasiert es sich schön wenn man grün und blau geprügelt wird oder wahlweise zerstückelt vergraben wird?*

        Auch diese Extreme soll es sehr vereinzelt geben.

        *Ich gehe jede Wette ein dass diejenigen Selbstbewusststen Frauen die sich an einer Vergewaltigungsphantasie ergötzen den Teil mit dem Zerstückeln und den Schmerzen weglassen.*

        Richtig, diese Frauen sind nicht so Angstgestört.

        *(Na gut, nicht jede Vergewaltigung endet im Zerstückeln, aber es ist klar, dass ein potentiell Unbekannter, dem man nicht vertrauen kann und der einen entgegen aller sozialer Norm vergewaltigt, auch vor anderen unvorhersehbaren Taten nicht halt macht)*

        So gut wie keine „Vergewaltigung“ endet mit Zerstückeln. Heute wie wohl auch in dunklen Zeiten.

        Es ist ein Bild vom bösen zerstückelnden Vergewaltiger dass an alle Wände gemalt wird dem ein schlapper Weicheimann in der Realität gegenüber steht.

        Scheint mir wie eine Fluchtphantasie, da sollte man durchaus mal drüber reden.

        • >So gut wie keine “Vergewaltigung” endet mit Zerstückeln. Heute wie wohl auch in dunklen Zeiten.

          Wahrscheinlichkeitsrechnung ist nur Wahrscheinlichkeitsrechnung.

          Wenn bei 1000 Vergewaltigungen eine mit Zerstückelung endet, bringt es einem garnix, wenn man dann als diese eine Zerstückelung endet und 999 überleben. Man ist trotzdem tot. Selbst wenn man sich vorher gedacht hat „ach, ist ja nur ne Vergewaltigung, das werd ich überleben, wahrscheinlichkeitsrechnung sei dank“.

          Ich frag mich ob wirklich so viele Vergewaltiger kein Interesse daran haben ihre Tat zu vertuschen? Ich glaube noch weniger von denen ziehen mit Maske los und planen das langfristig um blos nicht erwischt zu werden.

        • Ich frage mich warum du so zwanghaft auf Vergewaltigungen fixiert bist.

          Das Gesamtrisiko wenn du deine Wohnung verlässt dass dir irgend etwas zustößt (z.B. Verkehrsunfall oder Haushaltsunfall) ist so groß dass eine Vergewaltigung vernachlässigt werden kann.
          Bevor du vergewaltigst und danach zerstückelt wirst trifft dich wahrscheinlich 2 mal der Blitz.

          Zudem frage ich mich was die „Vergewaltigung“ mit der „Zerstückelung“ zu tun hat oder anders gesagt: Warum wird bei einem Mord die Vorgeschichte hier sexuell so aufgeladen oder anders herum warum wird die Vergewaltigung hier mit Zerstückelung so assoziiert und dramatisch übersteigert?

          Man könnte fast glauben es ist eine besondere Auszeichnung und Wertdemonstration einer ermordeten Frau wenn diese von ihrem Mörder auch noch sexuell begehrt wurde.

          Man könnte fast schon glauben es ist eine pervertierte Form einer Machtphantasie, sexuell so attraktiv zu sein dass dieses praktisch von anderen Lebensrisiken um das millionenfache überwogene Risiko einer „Vergewaltigung mit Zerstückelung“ so das Denken bestimmt.

          Dass du dich in paranoid anmutender Weise hier auf ein fast schon vernachlässigbares Lebensrisiko fixierst, dieses dazu noch mit allem möglichen Schlechten und natürlich mit bösen Männern assoziierst basiert wohl auf einer tief vergrabenen Misandrie.

          Darf jeder spekulieren warum. Die gängigen Vorurteile über „solche Frauen und Feministinnen“ sind schon gar kein so schlechter Startpunkt.

          Setzt man das ins Verhältnis dann sollten viel eher Männer paranoid sein dass sie von einer Frau passiv Vergewaltigt werden also zur Annahme und damit zum Unterhalt eines Kindes und der Frau gegen ihren Willen gezwungen werden.

          Ich denke das passiert zehntausende male pro Jahr.
          Ich kenne schon zwei Beispiele.

        • „Dass du dich in paranoid anmutender Weise hier auf ein fast schon vernachlässigbares Lebensrisiko fixierst, dieses dazu noch mit allem möglichen Schlechten und natürlich mit bösen Männern assoziierst basiert wohl auf einer tief vergrabenen Misandrie.“

          Mal abgesehen dass du die Hälfte dazudichtest bin ich nicht zwanghaft auf Vergewaltigungen fixiert.

          Ich versuche blos zu erklären, dass ein Kind, dass bereits in den Brunnen gefallen ist, Angst hat darin zu verrecken. Selbst wenn es nach einer Stunde da wieder rausgefischt wird und außer dem Schock keine weiteren Verletzungen hat.
          Da ists dann auch scheißegal wie gering die Wahrscheinlichkeit für Kinder ist in den Brunnen zu fallen, wenn es bereits drin sitzt dann ist es bereits passiert, und dann weiß es in dem Moment nicht ob es da lebend raus kommt. Und es interessiert sich dann nen scheißdreck für Statistiken

          Oder fehlt dir da der Punkt an Empathie/Vorstellungskraft?

        • @unkraut

          Also sind all unsere Frauen „in den Brunnen gefallen“ wenn sie nur den Brüderle sehen oder von ihrer Freundin die eine Freundin hat erzählt bekommen der ein mieser Typ ganz übel mitgespielt hat?

          Und deswegen Angst also Vermeidungsreaktion deren Aufwand in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen steht entwickeln?

          So etwas wie: „Wir müssen sparen, koste es was es wolle!“

          Das ist doch dann Paranoia, oder?

          Was hätte Empathie da für einen Sinn, außer vielleicht für den Therapeuten?

          Der Mensch ist nicht Gott, er muss sich mit Wahrscheinlichkeiten im Leben abfinden. Der Wahrscheinlichkeit in den Brunnen zu fallen, vergewaltigt und zerstückelt zu werden oder vom Blitz erschlagen zu werden.

          Er kann aber diese Wahrscheinlichkeiten in gewissem Maß steuern, dem geht optimalerweise eine realistische Einschätzung voraus.
          Und hier trennt sich der reproduktiv erfolgreiche Mensch, der gesunde Mensch vom Paranoiden.

          Angst ist natürlich auch ein vorzügliches Herrschaftsinstrument.

        • Ach ja, natürlich weiss ich dass aus eigener Erfahrung.

          Meine „Paranoia“ ist dass ich glaube bei der Reproduktion (auf das im Grunde jeglicher Kontakt zu einer Frau hinausläuft, auf das ich biologisch Programmiert bin als Mann) mit einer Wohlstandsfrau eine zu hohe Wahrscheinlichkeit ungünstiger Folgen für mich und das Kind und damit überhöhte Kosten hat.

          Es zeigen sich wohl viele praktische Indizien dass diese „Paranoia“ eine kollektive und und eher eine berechtigte Angst ist, gemessen an unserer Kinderzahl und dem Zustand unserer Kinder in Pädagogik und Beruf.

        • du schweifst mir zu weit ab und verknüpfst das, was ich schreibe mit Sachen, die mit dem garnix zu tun haben

          Hast du irgendwie ne Politikparanoia dass du alles auf politische Ebene ziehst und verallgemeinerst, was damit in dem Moment leider nix zu tun hat?

          Zwanghaftes falsch verstehen wollen?
          Ich mein….ist ja ne tolle Taktik auf alles zu schießen was für dich wie feministische Propaganda klingt. Sind ja auch 99,9% der Frauen Feministen. Soviel zum Thema Paranoia

  3. „Erotic rape fantasies are paradoxical: they do not appear to make sense.“

    Warum denn nicht? Der operative Unterschied zwischen Penetration und Vergewaltigung ist marginal.

    Bei der Penetration „unterwirft“ sich die Frau, einem physisch zumeist stärkeren Partner und erlaubt ihm, in ihren Organismus einzudringen, und das mit der mgl. (und instinktiv intendierten) Folge einer Schwangerschaft, also dem Hineinsäen eines anderen fremden Organismus in den Organismus der Frau.

    Vergewaltigung ist letzedlich das gleiche, mit dem Unterschied, dass Frau hier nicht zustimmt. Dieser Unterschied ist von der operativen Vorgehensweise (Eindringen in einen fremden Organismus und mögliche Schwangerschaft) aber marginal.

    Penetriert werden, ist immer ein Stück Unterwerfung. Dass sich daraus jetzt Unterwerfungsfantasien ableiten, ist eigentlich kaum überraschend.

    • 1. Unterwerfung udn Vergewaltigung nicht dasselbe.

      2. Nicht jeder (penetrative) Sex zwischen Mann und Frau hat was mit Unterwerfung zu tun.
      Sieht man auch an den verschiedenen Stellungstypen wobei nicht bei jeder der rezeptive Part passiv ist und eben an den verschiedenen Arten wie man zusammenkommen kann.
      Ich hab da schon verschiedenes erlebt und wie da die Dynamik ist, hängt für meine Begriffe in erster Linie von den Beteiligten ab, manchmal sogar tagesformabhängig, nicht von ihrem Geschlecht.
      Und bei manchen mag ich das sehr gerne, da bin ich teilweise richtig aggressiv-devot, bei anderen kann ich das mit dem Unterwerfen überhaupt nicht. Es funktioniert einfach nicht. Braucht man auch nicht drüber reden, geht einfach nicht.
      Und dann gibt es welche da bin ich sehr dominant, weil es da anders für mich auch nicht funktioniert.

      Und wenn, dann muss ich das einfach „Instinktiv“ nonverbal für ich merken, dass es so passt, dann kann das schon geil sein.
      Mit 50 Shades of Grey Style „So, du unterschreibst jetzt mal bitte diesen Vertrag hier und ermächtigst mich damit, dein Master zu sein und du bist mein Sklave. Und deshalb darf ich dich mit meiner Nudel peitschen wann ich will und bestimmen was du machen musst und darfst. Weil wir in diesem Vertrag hier abgesprochen haben, dass ich der Dominante bin. Einverstanden?“ würde das aber nicht hinhauen, das muss unausgesprochen funktionieren oder garnicht.

      • @Teilzeitheldin
        *das muss unausgesprochen funktionieren oder garnicht.*

        Nee, bei richtigem BDSM/Rollenspiel muss es besprochen werden. Aber 50 Shades ist ja kein BDSM.

        @Adrian
        *Warum denn nicht? Der operative Unterschied zwischen Penetration und Vergewaltigung ist marginal.*

        Der tatsächliche Unterschied ist es nicht. Es ist nicht dasselbe. Und wie ich hier ja schonmal lang und breit erläutert habe, hat eine Frau in einer Fantasie, bzw. wenn sie es mit einem Partner ausprobiert, immer die komplette Kontrolle.
        Ich frage mich warum Christian unbedingt darauf besteht, dass alle Frauen insgeheim vergewaltigt werden wollen.

        • Damit kenne ich mich nicht aus, hat mich bisher nicht interessiert.
          Aber das klingt halt so konstruiert, wenn man vorher alles abspricht, es ist eben nicht „real“. Zumindest stelle ich es mir so vor.

          Also dass man absprechen muss wenn man jemanden festbindet. ihm den Mund zuklebt und ihm Wäscheklammern in die Nippel zwackt, ist wohl klar, aber bei „normalem“ Sex kann ich mir das nicht vorstellen, das vorher erstmal zu abzusprechen.

        • „Ich frage mich warum Christian unbedingt darauf besteht, dass alle Frauen insgeheim vergewaltigt werden wollen.“

          Das ist nun wirklich eine äußerst unfaire und unhaltbare Unterstellung.

        • @Adrian
          Ist es das? Nunja, mag sein vielleicht will er auch einfach nur Recht behalten und das Thema ist sekundär. In der letzten Diskussion zu dem Thema, als ihm dargelegt wurde, dass man in einer Sexfantasie über jedes Detail die komplette Kontrolle hat, kam von ihm ja als letzter Strohhalm: „Aber Träume! Was ist wenn sie nachts von Vergewaltigung angenehm träumt!!“
          Dennoch ist sehr uncomfortable.

        • @Adrian:
          Er kaut das Thema einfach immer wieder durch – und zu welchem Zweck, fragt man sich? Er könnte ja auch „Unterwerfungsfantasien“ schreiben, und dann würde ich ihm sogar rechtgeben (und dann würde der ständige Verweis auf 50 SoG auch passen – denn in 50 SoG gibt es keine einzige Vergewaltigung, im Gegenteil; alles ist durchbesprochen und geregelt). Unterwerfungsfantasien haben viele Menschen, auch Männer.
          „Vergewaltigungsfantasien“ ist einfach ein dummer Ausdruck. Es ist keine Vergewaltigungsfantasie, wenn eine Frau es in ihren Träumen genießt, von einem für sie göttlich attraktiven Mann verfolgt und unterworfen und genau so durchgenudelt zu werden, wie es ihr gefällt -inklusive multipler Orgasmen. Eine Vergewaltigungsfantasie wäre es, wenn sie darauf steht, dass sie ein hässlicher, schmerbäuchiger Glatzenschlumpf verfolgt und dann gegen ihren Willen den schmerzhaften Geschlechtsverkehr vollzieht, während sie erstens körperlich dabei verletzt wird, zweitens nicht weiß, ob sie lebend rauskommt.

          • @Rexi

            Immer wieder? Das ist mein zweiter Artikel (von ca. 1300 Artikeln) dazu.

            Und die Studie selbst stellt ja auch darauf ab, dass es nicht nur Unterwerfungsfantasien sind („Ja, mach mit mir was du willst“), sondern Vergewaltigungsfantasien

        • @rexi
          Selbst dann wäre es nicht so auf den Punkt, weil sie selbst in dieser Fantasie die komplette Kontrolle über das Szenario hat.

          Generell bin ich auch immer wieder angewidert davon, welche Priorität dieses Thema in antifeministischen Diskursen hat, ist ja nicht nur hier.
          Es wird ja immer wieder gerne im Kontext von „Das KANN ja nur eine Falschbeschuldigung sein, Frauen fantasieren ja davon, daher ist Vergewaltigung auch kein richtiges Verbrechen, und überhaupt, die Frau will das ja so!“ benutzt.

        • @Maren

          „Ich frage mich warum Christian unbedingt darauf besteht, dass alle Frauen insgeheim vergewaltigt werden wollen“

          Ich bestehe gar nicht darauf.
          Wie kommst du darauf?

          Ich schreibe in dem verlinkten Artikel dazu sogar recht ausdrücklich:

          Eine “erotische Vergewaltigung” klingt erst einmal paradox, ist aber letztendlich natürlich nicht der Wunsch nach einer tatsächlichen Vergewaltigung, sondern meiner Meinung nach eher ein Ausdruck der Erotik eines dominanten Mannes. Es geht um das Gefühl der Ausgeliefertheit, des starken Mannes, der mit ihr Macht was er will (aber sie dabei im Endeffekt nicht brutal vergewaltigt, sondern lediglich dominanten Sex mit ihr hat).

          Bitte bleib sachlich.

          Solche Unterstellungen (ich möchte fast sagen: Falschbeschuldigungen) sind doch wirklich das letzte.

          • @Maren

            Wie würdest du denn so etwas nennen, wenn es einer Frau passiert:

            “In these fantasies, women typically are approached aggressively by a dominant and attractive male who is overcome with desire for her; she feels or expresses nonconsent and presents minimal resistance; he overpowers her and takes her sexually”

            Selbst Feministinnen nennen es Vergewaltigung, zB Brownmiller:

            Brownmiller (1975) argued that women’s rape fantasies are a pathological manifestation of male-dominated
            culture. She maintained that, ‘‘the rape fantasy exists in
            women as a man-made iceberg’’ that can and should be
            destroyed by feminism (p. 322). Brownmiller observed
            that American culture is saturated with fantasies of
            men as the conquering sexual hero and sexual aggressor,
            while women’s attractiveness to men is predicated on
            showing vulnerability and playing the victim. She
            argued that, as women have not been given the opportunity to explore and create their own sexual fantasies,
            the fantasies they do have are a product of male
            conditioning. In her view, rape fantasies are ‘‘a pitiful
            effort on the part of young girls…to find their sexuality
            within the context of male [desires]’’ (p. 325).

            Die Forderung, Vergewaltigungen als Vergewaltigungen zu bezeichnen und nicht zu beschönigen ist insoweit im Feminismus weit verbreitet.

            Warum dann nicht auch bei diesem Thema?

          • @Maren

            „Sie hat jederzeit die volle Kontrolle über das was mit ihr in dieser Fantasie geschieht.“

            Dann stellt sie sich eben kontrolliert eine bestimmte Form der Vergewaltigung vor, weil es sie anregt, auch wenn sie andere Formen natürlich nicht ansprechen würden (siehe mein Kriegsbeispiel).

        • „Generell bin ich auch immer wieder angewidert davon, welche Priorität dieses Thema in antifeministischen Diskursen hat, ist ja nicht nur hier.“

          Ich kann dich gut verstehen. Was meinst du wohl, wie Antifemisten reagieren würden, wenn eine Studie ans Licht bringen würden, dass die meisten Männer zwar nie eine eine Frau vergewaltigen würden, aber die Mehrheit solche Fantasien schon mal hatte. Dann hieße es wieder „feministische Propaganda“.

        • @Christian:
          Du kommst immer wieder zu dem Thema, ob es nun einen eigenen Artikel füllt, oder nur bei einem anderen diskutiert wird.

          Und ich habe nicht dir vorgeworfen, dass der Ausdruck „Vergewaltigungsfantasie“ blöd ist, sondern dem/derjenigen, der/die ihn erfunden hat (das bist du doch nicht, oder?). Meinst du, es gibt eine Frau, die darauf steht, unter Anwendung körperlicher Gewalt oder Morddrohungen im staubtrockenen Zustand schmerzhaft penetriert zu werden, in beide Öffnungen, bis sie blutet, von einem hässlichen, ekligen Mann? Oder meinst du, dass eine einzige Frau davon träumt, mit K.O.-Tropfen gefügig gemacht zu werden? Glaube ich kaum. Und wenn, dann ist sie wirklich ein Fall für die Klapse, tut mir leid, da haben Feministinnen schon recht. Wenn man von solchen Fantasien liest und hört, sind es immer attraktive Männer, die genau wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, ohne halt vorher um Erlaubnis zu fragen, und die Frau will es eigentlich auch.

          @Stephi:
          *unterschreib*

        • So ganz verstehe ich euer Problem gerade auch nicht. Wenn tatsächlich jemand kommt und sagt „Frauen wollen vergewaltigt werden, weil Fantasien!!11“ könnt ihr doch mit Fug und recht jaja blabla antworten. Man kann noch darüber streiten, ob Überwältigungsfantasie nicht der bessere Ausdruck wäre als Vergewaltigungsfantasie, aber wenn man obigen Artikel liest ist ganz klar, dass es um Fantasien geht und nicht um tatsächliche Überwältigungen oder Vergewaltigungen.

          Ich habe mir z.b. schon vorgestellt, eine Frau zu überwältigen. Nennt es von mir aus auch vergewaltigen. Der feine Unterschied: man stellt sich dabei natürlich genauso vor, dass die Frau es sich eigentlich wünscht und den Sex dann plötzlich genießt, wie sich Frauen vorstellen, dass der Mann es genau richtig macht und man selbst dabei Lust empfindet.

          Es ist völlig klar, dass das mit der Realität überhaupt nichts zu tun hat. Und wenn es eine solche Studie, wie von dir angesprochen Stephi, geben würde, wäre der entscheidende Punkt für alle vernünftigen Leute ja auch: sie würden es nie tatsächlich tun, es ist nur eine Fantasie. So wie Frauen auch nie wirklich vergewaltigt werden wollen.

          Dass die ganz harten Antifeministen darauf anspringen würden ist klar, so wie auf der anderen Seite die harten Feministen über Vergewaltigungsfantasien heulen. Unrecht hätten sie beide.

        • Um der sachlichen Diskussion willen kann man sie gern trotzdem Überwältigungsfantasien nennen. Vergewaltigungsfantasien ist wie so oft ein ungenauer, aber plastischer Begriff. Und wir wissen hier ja alle, wie er gemeint ist, sonst kämen wir gar nicht darauf, dass Überwältigung besser passen könnte.

          Der Thema des Posts ist aber so oder so nicht, wie geil das doch ist, dass Frauen sie haben. Sondern dass sie normal und nicht pathologisch sind jedoch letzteres im Feminismus oft behauptet wird.

        • @ Maren

          Was Du hier veranstaltest, ist scheinheilig.

          Man kann das gerne Überwältigungsfantasie nennen, um es von einer echten Vergewaltigung abzugrenzen.

          Nur: Wer ist denn daran interessiert, jede Überwältigungsfantasie, die ausgiert wurde und schief ging, als Vergewaltigung zu verbuchen und auch so zu bestrafen, natürlich den Mann zu bestrafen?

          Es gibt eindeutige Vergewaltiugungen (wenige) und eindeutige Falschbeschuldigungen (wenige).

          Und es gibt eine riesige Grauzone aus Missverständnissen, Fehlkommunikationen, ausagierten Überwältigungsfantasien.

          Mal ist der Mann schuldiger als die Frau beim Zustandekommens des Missverständnisses, mal die Frau, mal lässt sich das nur schwer entscheiden, weil beide schuldig sind.

          Gerade Feminist.I.nnen sind eifrigst bestrebt, die ganze Grauzone der uneindeutigen Fehlkommunikationen allelin auf’s männliche Schuldkonto zu buchen.

          Nur so lassen sich die horriblen Dunkelziffern erzielen, nur so kann man Männer erfolgreich dämonisieren und das weibliche Opferticket vergolden.

          Tatsache ist, dass das, was Inhalt dieser Fantasien ist, jede feministische Definition einer Vergewaltigung erfüllt.

          Weshalb Du Dich bei Deinen ideologischen Schwestern bedanken darfst, wenn das als Vergewaltigungsfantasie und nicht als Überwältigungsfantasie gehandelt wird.

        • @Alexander

          Weshalb Du Dich bei Deinen ideologischen Schwestern bedanken darfst, wenn das als Vergewaltigungsfantasie und nicht als Überwältigungsfantasie gehandelt wird.

          Kommentar:

          HIer sollte doch nun mal der olle Stepanowitch zu Wort kommen:

          Unterschiedliche Wörter mit gleicher Denotation können unterschiedliche Konnotationen oder ähnliche Konnotationen haben. Jeder Mensch legt ein Wort immer wieder ein bisschen anders aus, also es kommt zu unterschiedlichen Konnotationen.
          Deshalb übersetzt jemand einen Text aus einer Fremdsprache ins Deutsche auch immer wieder ein bisschen anders.

          Also auch Überwältigung kann mit der gleichen Konnotation gelesen werden wie Vergewaltigung oder mit der Zeit (im Laufe der Zeit) ergibt sich diese Konnotation mehrheitlich.

    • @Adrian: Über das, was Teilzeitheldin für meine Beriffe schon völlig richtig angemerkt hat denke ich du setzt da bei richtigem Ergebnis einfach falsch an. Vergewaltigungsfantasien sind nicht paradox, aber sie sind es deshalb nicht, weil sie eben Fantasien sind und der Kerl, der mich dort überwältigt nur in meinem Kopf existiert und ich eigentlich ihn steuere und entscheide, was er mit mir macht. Dann erleben viele Frauen das als reizvoll. Du hast zwar recht, dass „operativ“ eine Vergewaltigung auch Penetration ist, aber das erklärt nicht, warum Frauen die Fantasien haben. Ich kann mit allem möglichen penetrieren und operativ das gleiche Ergebnis erzielen, aber deswegen habe ich darüber noch lange keine Fantasie.

      • „aber das erklärt nicht, warum Frauen die Fantasien haben.“

        Weil Frauen eine Schwäche für dominante Männer haben, Penetration eien Art Unterwerfung ist und Vergewaltigung die ultimative Form von Unterwerfung ist. Meiner Meinung nach.

      • @Adrian: Viele Frauen haben eine Schwäche für dominante Männer da hast du sicher recht. Inwieweit Penetration Unterwerfung ist wäre ich vorsichtig. Ich kann als Frau nichts dran ändern, dass meine Sexualität darauf ausgelegt ist, was in mich rein zu lassen. Dass das automatisch Unterwerfung bedeutet ist aber denke ich zu kurz gegriffen. Es gibt ja z.b. auch Stellungen, bei denen die Frau kontrolliert was geschieht und wie schnell (siehe oben Teilzeitheldin). Und auch wenn ich mich nur zurücklehne und den Sex genieße ist Unterwerfung ein zu hoher Begriff. Wenn ich mir eine (Prostata- ; – )Massage verpassen lasse bin ich auch passiv, aber „unterwerfe“ ich mich deshalb automatisch?

        Versteh mich nicht falsch, natürlich gibt es unterwürfigen Sex. Nur nicht jeder Sex ist unterwerfung, nur weil ich mich sprichwörtlich öffne.

    • “Bei der Penetration “unterwirft” sich die Frau, einem physisch zumeist stärkeren Partner und erlaubt ihm, in ihren Organismus einzudringen, und das mit der mgl. (und instinktiv intendierten) Folge einer Schwangerschaft, also dem Hineinsäen eines anderen fremden Organismus in den Organismus der Frau.”

      Beim Umschliessen “unterwirft” sich der Mann einer begehrten Partnerin und erlaubt ihr, seinen Organismus zu verschlingen, und das mit der mgl. (und instinktiv intendierten) Folge einer Schwangerschaft, also dem Entstehen eines anderen fremden Organismus.

      Merkste selber, oder?

  4. Das Thema des Artikels ist nicht, dass Frauen alle insgeheim vergewaltigt werden wollen. Wie ja schon mehrfach angebracht ist eine Vergewaltigungsphantasie keine Vergewaltigung und das sagt der Artikel auch nicht.

    Es geht um den im Feminismus weit verbreiteten Umgang mit Vergewaltigungsfantasien, dass sie nämlich entweder pathologisch oder eine Ersatzhandlung seien und „Frauen“ es ja eigentlich gar nicht so meinten. Und das ist eben falsch, sagen jedenfalls Studien. Viele Frauen haben Vergewaltigungsfantasien und sie haben sie gerne.

    Im Gegensatz zu vielen im Feminismus verbreiteten Ansichten ist daran nichts verwerfliches oder auch nur unnormales. Eine Fantasie ist eine Fantasie. Es geschiet in meinem Kopf und ich habe die Kontrolle. Sie sagt vielleicht noch etwas darüber aus, inwieweit Frauen in ihrer Sexualität im Schnitt eher genommen werden als nehmen wollen (Binsenweisheit). Daraus kann man aber nicht generalisieren und erst recht nicht den Schluss ziehen, alle Frauen wollten vergewaltigt werden.

    • „Es geht um den im Feminismus weit verbreiteten Umgang mit Vergewaltigungsfantasien, dass sie nämlich entweder pathologisch oder eine Ersatzhandlung seien und “Frauen” es ja eigentlich gar nicht so meinten.“

      Das meinen sie sicherlich auch eigentlich nicht so.

      Ich denke mal, in der fantasie ist es einfach nur eine stürmische Eroberung durch einen für die Frau attraktiven Mann. Einfach nur Sex ohne großes Drum Herum der auch selbst als lustvoll empfunden wird.

      In der Realität gibt es viel mehr Faktoren mögliche Unattraktivität des Mannes, Geschlechtskrankheiten/Schwangerschaft, Angst vor weiteren Taten (weiss man ja vorher nicht, vielleicht sticht er einen hinterher noch ab weil er nicht will das man zur Polizei geht. In der Fantasie ist alles berechenbar), Demütigung/Trauma ohne Mitspracherecht einfach benutzt zu werden.
      Oder es ist eine Vergewaltigung die auch anal stattfindet oder/und mit Gegenständen was die Schmerzhaftigkeit/Verletzungsrisiko nochmal erhöht. Es sind schon Frauen verblutet oder dauerhaft unfruchtbar geworden wegen sowas.

      • @ teilzeitheldin

        „es einfach nur eine stürmische Eroberung durch einen für die Frau attraktiven Mann“

        Sorry, aber über die Sexualität von Frauen scheinst Du nicht allzu viel zu wissen…außer dem, wie es aus Deiner Sicht bestellt sein sollte…

        😉

        Bei den Femis fällt mir schon lange diese skurile Kombination von Infantilisierung und abwertender Entsinnlichung der Sexualität auf.

        • Natürlich nicht, ich kenne ja nur meine eigene und Erzählungen von anderen.
          Wie es in der großen Allgemeinheit aussieht, weiss ich nicht.

          Du willst also sagen, die Mehrheit vonn Frauen fantasiert davon, sagen wir dass in einem dunklen Parkhaus irgendwer über sie herfällt, sie schreit und wehrt sich, aber es bringt nichts, er zerreisst ihr die Klamotten und das wars?

          „Bei den Femis fällt mir schon lange diese skurile Kombination von Infantilisierung und abwertender Entsinnlichung der Sexualität auf.“

          Was meinst du?

        • @ ratloser

          *Bei den Femis fällt mir schon lange diese skurile Kombination von Infantilisierung und abwertender Entsinnlichung der Sexualität auf.*

          Feminist.I.nnen sind sexuelle Analphabeten.

          Kein Zufall.

          Viele sind (als Frauen) zu unattraktiv oder zu lesbisch, um das prickelnde Machtspielchen („Ich mach‘ Dich so geil, dass Du über mich herfallen willst, mal sehen, wie weit ich Dich treiben kann, mal sehen, wie leicht Du abzuschrecken bist – ziehst Du zu früh zurück, bist Du nicht der potent-geile Hengst, den ich gerade suche!“) spielen zu können.

          Sie haben keine Verführungsmacht, die sie genießen könnten.

          Viele feministische Männer sind so weicheirig, dass sie wohl nie erlebt haben, dass Frauen dieses Spiel mit ihnen spielen wollten.

          Auch sie sind im Schnitt nicht attraktiv.

          Folge: der Anteil der erotischen Analphabeten ist unter Feminist.I.nnen enorm hoch.

          Daneben ist Sexualität tatsächlich eine mitunter dunkle Macht mit einer tierisch-gewalttätigen, gefährlichen Seite.

          Aber nicht nur Männer genießen hier das Spiel mit der Gefahr.

          Wenn’s schief geht, werden heute aber alleine Männer für dieses Spiel bestraft, während Frauen immer noch unermahnt und unbestraft das Spiel eröffnen dürfen.

          Dumm der Mann, der heutzutage darauf einsteigt.

        • @Roslin:
          Der Anteil der sexuellen Analphabeten unter Maskulisten auch. Denn die sind zu klein, zu hässlich, zu arm, zu wenig Alpha 😀 (was auch immer das ist), um von Frauen beachtet zu werden. Darum sind sie ja so frustriert.

        • Nun, nachdem ratlosers große Weisheit auf Teilzeitheldins (recht guten, meiner Meinung nach) Beitrag gefolgt ist, und Roslin sich dazu äußerte, muss ich trotzdem fragen: was haben sexnegative Feministinnen mit Teilzeitheldins Beitrag zu tun? Ist Teilzeitheldin eine sexnegative Feministin? Ich denke, eher im Gegenteil.
          Warum schreibt Roslin also indirekt auf Teilzeitheldins Ausführungen einen solchen Monolog? Ich verstehe es nicht.

        • @Teilzeitheldin: Die Sache mit dem Parkhaus ist durchaus eine mögliche Fantasie, wenn auch eine vergleichsweise harmlose. Ich glaube durchaus, dass einige Frauen solche Fantasien haben (mich eingeschlossen), was natürlich nicht heißt, das man sich das auch in der Realität wünscht.

    • Das meinen sie sicherlich auch eigentlich nicht so.

      Das meine ich ja 🙂 In ihrer Fantasie meinen sie es natürlich so. Aber eben nur dort, deshalb will doch keine Frau der Welt tatsächlich vergewaltigt werden. Das ist etwas ganz anderes und wer das gleichsetzt oder daraus gar ableitet, Frauen wollten es ja so, hat nichts verstanden.

    • .. Feministen streiten dagegen häufig bereits ab, dass Frauen auch nur in Gedanken Lust daraus ziehen könnten. Und das ist ideologische Verblendung oder einfach Angst, gegen die Trottel die dann kommen und „ha alles Schlamen!!“ schreien keine Argumente zu haben. Eine unbegründete Angst, weil, ich wiederhole mich, eine Fantasie ist eine Fantasie und nicht mehr.

  5. Von: yacv am 19. Juni 2013
    um 9:39 vormittags

    Kein wichtiges Gesprächsthema in Bezug auf Straftaten/Falschbeschuldigungen, weil man trotz Statistiken und Studien bei sowas den Einzelfall betrachten muss.
    Man kann ja schlecht sagen wenn da eine kommt und über eine Vergewaltigung klagt „nene, hier steht dass das bei xy % der Frauen eine Fantasie ist. Also statistisch gesehen ziemlich wahrscheinlich auch bei dir, also beklag dich nicht sondern sag danke.
    Das ist doch eine Falschbeschuldigung die du hier versuchst.“

    • Sehr wichtiges Gesprächsthema in Bezug auf Straftaten/Falschbeschuldigungen, weil unsere Gesellschaft die letzten 200 Jahre beständig das Bild „Böse ~ männlich, heilig/rein ~ weiblich“ etabliert hat.

      Die Richter, die da den Einzelfall beurteilen sollen, haben also qua gesellschaftlich etabliertem Bild die Überzeugung, dass jede Art von Aggression in einer sexuellen Begegnung vom Mann ausgehen *muss*, denn eine (normale) Frau hat ja überhaupt kein Interesse daran, dass es im Bett rauh zugeht.

      Wie soll da ein im Einzelfall fairer Prozess entstehen?

    • Darauf aufmerksam zu machen, dass es Falschbeschuldigungen gibt und sie gar nicht so selten sind, ist genauso wichtig wie darauf hinzuweisen, dass es eine Frau nicht automatisch „so wollte“, weil ihr Rock ja so kurz war. Momentan haben wir da eine Schieflage eher dahin, dass zu unkritisch mit mutmaßlichen Opfern umgegangen wird. Damit meine ich nicht, dass man die hart in die Mangel nehmen müsste (!!). Aber alle prominenten Fälle der letzten Jahre (Kachelmann, Türk, insb. Arnold) zeigen, dass auch wirklich aberwitzigstee Anschuldigungen, wo jeder vernünftige Mensch nachher denkt wie blöd man sein kann, einfach geglaubt und nicht im Ansatz auf Plausibilität geprüft wurden.

      Das ist im Übrigen eine gesellschaftliche Fehlentwicklung, keine rein weibliche.

      • „Das ist im Übrigen eine gesellschaftliche Fehlentwicklung, keine rein weibliche.“

        Aber eine zu grossen Teilen eine feministischte!
        Der Feminismus stellt den Mann als schlecht dar.

      • Es sind eben prominente Fälle von Prominenten, das kann man mMn nicht mit „normalen“ Fällen vergleichen. Egal was Promis machen, es wird immer eine Gruppe geben die automatisch zu ihnen hält und eine, die automatisch gegen sie ist.

        Es gibt ja auch „normale“ Fälle, in denen der Täter dann schon mal freigesprochen wird, weil ein „Nein“ für das Gericht nicht reichte.

        Hast DU vielleicht eine seriöse Studie über Falschbeschuldigungen, wenn du schon sagst, die seien „gar nicht mal so selten“? Bisher kamen hier auf Nachfragen nur eine Äußerung eines Polizisten im Online-Auftritt der österreichischen Blick, die mir imion geliefert hat, und einmal ein Link von Christian, bei dem er wohl sämtliche Fälle, die ergebnislos vom Gericht geschlossen wurden, als Falschbeschuldigungen interpretierte -.-

    • „Man kann ja schlecht sagen wenn da eine kommt und über eine Vergewaltigung klagt “nene, hier steht dass das bei xy % der Frauen eine Fantasie ist. Also statistisch gesehen ziemlich wahrscheinlich auch bei dir, also beklag dich nicht sondern sag danke.
      Das ist doch eine Falschbeschuldigung die du hier versuchst.”“
      Auch Personen die Vergewaltigungsfantasien können Opfer von vergewaltigung werden und das ausgeübte Verbrechen wird genauso verfolgt wie das an Personen ohne diese Fantasien.

  6. Ist nicht die Vergewaltigung der männlichen Häftlinge eine erwünschte „Strafe“ in US Gefängnissen?

    Sind das nicht Vergewaltingungsträume, eine gewünschte Vergewaltigungskultur?

  7. Um einmal meine, sagen wir Bedenken bzgl dieses Themas zusammenzufassen:

    1. Wie ich sagte, eine Fantasie zeichnet sich durch komplette Kontrolle aus, ebenso eine Ausführung dieser Fantasie mit einem Partner dem man vertraut.
    2. Wird dieses Thema immer wieder von Antifeministen genutzt, um Vergewaltigung als minderschweres Verbrechen zu beschreiben, wenn überhaupt ein Verbrechen (vgl. Abschaffung des Vergewaltigungsparagraphen)
    3. Sind einzelne Fantasien mitnichten so identitätsstiftend und alles überschattend wie gern dargestellt, ich würd mich ja kaputtlachen, wenn Forscher mal untersuchten, welche anderen Fantasien diese Frauen so haben und es sich herausstellte, dass sie mindestens genausogerne lovey-dovey sex mit ihrem Liebsten hätten, oder gerne dominieren.

    • 4. Ist es völlig irrelevant für einzelne sexuelle Beziehungen, weil solange nichts anderweitig abgesprochen wurde, wird so eine Fantasie gefälligst nicht ausgeführt.
      5. Es riecht immer ganz stark nach: „Die wollt das doch so!“

      • @Maren

        „4. Ist es völlig irrelevant für einzelne sexuelle Beziehungen, weil solange nichts anderweitig abgesprochen wurde, wird so eine Fantasie gefälligst nicht ausgeführt.
        5. Es riecht immer ganz stark nach: “Die wollt das doch so!”

        Vielleicht solltest du einfach mal überdenken, wie viel deiner Vorhalte aus deiner persönlichen Befangenheit mit dem Thema kommen.

        Ich habe nicht gesagt, dass man eine Vergewaltigungsfantasie gegen den Willen einer Frau anführt.
        Ich habe auch nichts von „die wollte es so“ gesagt und eine Abgrenzung ist dabei unproblematisch möglich.

        Wenn man eine Kriegsheldenfantasie hat möchte man eben auch nicht unbedingt in den Krieg und die reale Gefahr erleben, dass man mit heraushängenden Gedärmen in einem Graben liegt. Dennoch können hier bestimmte evolutionäre Vorstellungen, etwa Statusaufbau innerhalb intrasexueller Konkurrenz eine Rolle spielen. Ich würde es dennoch unproblematisch eine Kriegsheldenfantasie nennen.

        • *Vielleicht solltest du einfach mal überdenken, wie viel deiner Vorhalte aus deiner persönlichen Befangenheit mit dem Thema kommen.*

          Ach guck mal an, das ging ja fix. Dachte es bräuchte noch ein bisschen bis wir zu „Du bist ja in echt vergewaltigt werden, also kannst du dich nicht mehr dazu äußern, weil du ja keine normale Frau bist“ gekommen sind. Billig, Christian.

          Aber in gewisser Weise, ja. Ich reagiere sehr heftig auf Romantisierungen dieses Verbrechens.

          • @Maren

            „Billig, Christian. Aber in gewisser Weise, ja“

            Dann, meine liebe Maren, ist es nur nicht billig, sondern zutreffend. Vielleicht willst du dir bewußt machen, dass andere dazu ein anderes Verhältnis haben und du keine Definitionsmacht hast was man Vergewaltigungsfantasie nennen darf.

          • Doch, weil ich weiß wie eine richtige Vergewaltigung aussieht, und nicht nur eine romantische Vorstellung, gefüttert von unzähligen Pornos und schlechten Liebesromanen, habe.
            Und ich daher den Begriff Vergewaltigungsfantasie denkbar unpassend finde.

          • @Maren

            „richtige Vergewaltigung“

            Es gibt richtige und unrichtige (=also wohl nicht so schlimme?) Vergewaltigungen

            und nur „richtige Vergewaltigungen“ dürfen auch so genannt werden?

            Und das hier:

            in these fantasies, women typically are approached aggressively by a dominant and attractive male who is overcome with desire for her; she feels or expresses nonconsent and presents minimal resistance; he overpowers her and takes her sexually”

            ist keine/eine unrichtige Vergewaltigung?

            Lustigerweise nimmst du damit das „Sie wollte es ja so“-Argument als Abgrenzung für den Vergewaltigungsbegriff.

        • @Maren: Wenn du hier deine Vorbehalte zur Disposition stellst ist es hoffentlich ok, was dazu zu sagen.

          Niemand der normalen Kommentatoren hier möchte dich persönlich angreifen, indem er den Begriff Vergewaltigung allgemeiner benutzt als du, ich hoffe das ist klar. Mein Großvater ist z.b. recht langsam an Alzheimer gestorben und ich kann über „Alzheimer-lässt-Grüßen“-Sprüche nicht recht lachen. Trotzdem muss ich damit umgehen, dass das Sprachgebrauch ist und es niemand persönlich meint, auch wenn es sich für mich durch meine Vorbelastung mit dem Begriff so anfühlt. Dadurch dass ich damit umgehe bekomm ich Abstand, der Begriff verliert ein Stück seiner negativen Kraft und ich bin mehr Herr meines Lebens.

          Ich denke aus deinen Punkten spricht zuviel Angst vor allem möglichen, was vielleicht passieren könnte. Z.B. hast du recht, dass das Thema (u.a.) von Antifeministen missbraucht und verzerrt wird – nur die Antwort darauf ist nicht, es totzuschweigen oder umzubenennen, sondern dem Missbrauch eine sachliche, nüchterne Diskussion gegenüberzustellen, die das Thema entideologisiert.

          Du hast auch recht, dass einzelne Fantasien nicht identitätsstiftend sind. Nur das sagt auch keiner, außer den üblichen Trotteln die alles generalisieren, was ihnen ins Weltbild passt. Auch dagegen hilft nur die Kraft des nüchternen Arguments: Fantasien hat man viele, so wie man viele Klamotten hat. und die Miss-Sixty-Jeans ist auch nicht identitätsstiftend. Wer immer damit um die Ecke kommt, man könne aus einer Überwältigungsfantasie auf die Frau an sich schließen, hat schlicht unrecht und nichts kapiert.

          5. Es riecht immer so stark nach die wollte es so

          Und auch hier. Wer immer das behauptet hat einfach unrecht, Dagegen hilft aber nur das Argument. Verbieten kann man geistige Armut leider nicht 😉

        • @luc
          Ja sicher kannst du was dazu sagen.

          *Trotzdem muss ich damit umgehen, dass das Sprachgebrauch ist und es niemand persönlich meint, auch wenn es sich für mich durch meine Vorbelastung mit dem Begriff so anfühlt. Dadurch dass ich damit umgehe bekomm ich Abstand, der Begriff verliert ein Stück seiner negativen Kraft und ich bin mehr Herr meines Lebens.*

          Du, es geht nicht darum, dass ich mich persönlich angegriffen fühle.
          Es geht darum, dass die o.g. Fantasien mit Vergewaltigung wenig zu tun haben, weil ihnen das Element des tatsächlichen totalen Kontrollverlustes fehlt.
          Solche Fantasien mit Vergewaltigung zu betiteln, romantisiert ein Verbrechen und zeigt wenig Verständnis und Fingerspitzengefühl, was man bei dem Thema erwarten kann und sollte. Besonders wenn man ein anderes, passenderes Wort wie Überwältigungsfantasie zur Verfügung hat.

        • @Maren

          Du schreibst:

          Doch, weil ich weiß wie eine richtige Vergewaltigung aussieht, und nicht nur eine romantische Vorstellung, gefüttert von unzähligen Pornos und schlechten Liebesromanen, habe.
          Und ich daher den Begriff Vergewaltigungsfantasie denkbar unpassend finde.

          Kommentar:

          Nun, Du stellst eine Kausalität her zwischen Pornos und Realem.
          Ich habe es hier schon ziemlich oft verlinkt: Gerade in lesbischen Pornos ist das Gewaltelement exorbitant vorhanden.
          Und wenn man die Studien sichtet, gibt es offenbar keine Kausalität und keine Korrelation zwischen Pornos und sexueller Gewalt. Wie es auch keine Kausalitätt gibt zwischen Kriegsfilmen und Krieg oder Horrorfilme und realem Horror.

          Die Medienwirkungsforschung ist m.E. doch viel differenzierter:

          Hier spielt:

          a) das Medium eine Rolle
          b) das Subjekt eine Rolle
          c) und der gesellschaftliche Kontext eine Rolle

          Erst in diesem Wechselverhältnis können Medien dann eine Wirkung haben. Oder hat die Mordrate seit es Fernsehkrimis gibt exorbitant zugenommen?

        • @chomsky
          *Oder hat die Mordrate seit es Fernsehkrimis gibt exorbitant zugenommen?*

          Damit dein Beitrag Sinn macht hätte ich ja behaupten müssen, dass Vergewaltigungen zugenommen hätten durch die angegebenen Medien. Hab ich aber gar nicht.

        • @marenleinchen: „Vergewaltigung wenig zu tun haben, weil ihnen das Element des tatsächlichen totalen Kontrollverlustes fehlt.“

          Sorry, aber genau darum geht es bei vielen dieser Fantasien. Alles andere ist Rollenspiel. Das ist genauso wie bei vielen Spielarten des „Kink“, die einen wollen Safeword und Escape-Option, die anderen wollen genau das *nicht*, weil es sich dann nicht mehr „echt anfühlt“.
          Die Diskussionen darüber sind so alt wie die „Szene“… (Siehe SSC, RACK usw).

          • @mindph

            „Das ist genauso wie bei vielen Spielarten des “Kink”, die einen wollen Safeword und Escape-Option, die anderen wollen genau das *nicht*, weil es sich dann nicht mehr “echt anfühlt”.“

            Ich halte es auch für ein Gerücht, dass alle wollen, dass solche Fantasien vollkommen „Safe“ mit genauer vorheriger Absprache umgesetzt werden. Mitunter reicht Vertrauen in die jeweilige Person vollkommen aus. Zuviel Abstimmung wird von einigen Personen als „nicht echt“, zu geplant, zu formell und eben auch nicht dominant genug gesehen.

        • @Maren

          Nun, vielleicht habe ich auch nur den Subtext so gelesen! 🙂
          Ich kann einfach, wenn es um Reales oder um Fantasie geht (Medien) nicht viel abgewinnen, wenn man die Dämonisierungskeule schwingen will. Und so lese ich Dich halt! Aber gut: Ist meine Interpretation Deines Geschriebenen und ich will ja nur schon mal präventiv vorbeugen! 🙂

          Und noch zum Kontrollverlust! Hmmm, keine Ahnung, wie Frauen das genau phantasieren oder nicht phantasieren.

          Also mir hat mal eine Frau im Bett auch gesagt, ich solle sie vergewaltigen, wo ich dann ziemlich perplex war und ich nicht wusste, was ich machen soll. 🙂 Aber offenbar gibt es dieses Phänomen nicht nur in der Fantasie, sondern gewisse Frauen wollen es auch als Spielchen spielen. Was selbstverständlich ein vollständig anderer Kontext istn als wenn eine Frau oder ein Mann gegen den eigenen Willen vergewaltigt wird!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

        • @Maren: Ich sehe da durchaus deinen Punkt, ich denke nur du schießt über das Ziel hinaus. Der Grund, warum sich der Begriff „Vergewaltigungsfantasie“ durchgesetzt hat, ist schlicht weil er plastischer und präziser ist (Überwältigung muss nicht in Sex enden). Da ist Sprache völlig moralfrei.

          Das Problem ist schon, dass „Vergewaltigung“ sprachlich weit gefasst ist. Man sagt ja z.b. auch „Sprachvergewaltigung“, wenn jemand einen Text übel verhunzt hat und meint dann den eigentlichen Wortsinn Gewalt antun. D.h. der Begriff ist sprachlich nicht ausschließlich mit dem juristischen Straftatbestand verknüpft und wird deshalb als nicht so schlimm empfunden (im ggs. z.b. zu Holocaust), wenn wie hier klar ist, dass es nicht um eine tatsächliche Vergewaltigung geht, sondern um eine Fantasie.

          Ich kann aber gut verstehen, dass sich das für dich, die eine tatsächliche Vergewaltigung erlebt hat, anders anfühlt. Kann man dir nur wünschen, dass der Begriff für dich mit der Zeit seinen Schrecken verliert.

        • @mindph
          *Sorry, aber genau darum geht es bei vielen dieser Fantasien. Alles andere ist Rollenspiel.*

          Und genau das ist es! Rollenspiel! Was denkst du denn?

          @luc
          *Kann man dir nur wünschen, dass der Begriff für dich mit der Zeit seinen Schrecken verliert.*

          Ich hab keine Angst vor Worten. Wie ich schon sagte, in dem Kontext halte ich den Begriff für verharmlosend und romantisierend.

        • @Christian: Genau, darum unterscheidet es sich schon vom Verbrechen der Vergewaltigung, ist aber trotzdem eine Vergewaltigung, weil uU der Kontrollverlust eben dabei sein muss, damit es für diejenigen, die die Fantasie haben auch befriedigend und nicht „wie aus Pappe“ ist. Man kann das auch nicht begrenzen, wie extrem es getrieben wird, werden kann oder werden darf, Non-Consensual-Play ist für viele auch ein ganz großes Thema, Frauen wie Männer, sogar inkl. Auslieferung an Unbekannte, denen sie eben gerade *nicht* vertrauen.
          Ich weiß nicht, wie viele genau welche Fantasien haben, aber die Foren sind voll von diesen Debatten.
          Übrigens auch interessant, dass Kathy @totalreflexion einen Ring aus einem Buch trägt, in welchem die Protagonistin auch an einen Unbekannten ausgeliefert wird, und sich wegen seiner Dominanz sogar in ihn verliebt…

        • @mindph: Maren hebt darauf ab, dass der Kontrollverlust zwar gewollt, aber nur imaginiert ist (eben nur im Kopf). Um unsafe BDSM gehts ihr nicht.

        • @mindph: An die Sache, das es auch das „Spiel“ gibt, bei dem die Frau einen Fremden ausgeliefert wird, dachte ich auch, als ich gelesen habe, dass es nicht um tatsächlichen Kontrollverlust gehen sollte.

          Ps. Den Ring kann man auch zufällig gekauft haben, denn gab’s sogar mal bei H&M. Oder Feminismus widerspricht sich einfach nicht zwangsläufig mit BDSM. Ich habe dazu auch mal einen Artikel verfasst:http://nur-miria.blogspot.de/2013/05/feminismus-und-bdsm-sadomasochismus.html?m=1

      • @Maren

        Antifeministen würden nie eine Abschaffung des Vergewaltigungsparagraphens zustimmen, wären Männer überwiegend die Opfer und Frauen die Täter. Aber ich beochbachte jetzt schon sehr gut, wie diverse Antifeministen, (die selbstverständlich stets Partei für den Mann ergreifen) versuchen, die Vergewaltigungstheorien zu ihren Gunsten zu verdrehen, weil sie eigentlich wissen, dass es umgekehrt der Fall ist, wenn es um das Geschlecht der Täters und der Opfer geht. Deswegen wird es von ihrer Seite mittlerweile so propagiert, dass es so aussieht, dass
        1. Frauen genauso oft Männer vergewaltigen wie umgekehrt
        2. sie genauso häufig Falschbeschuldigungen machen und
        3. Vergewaltigungsfantasien unter Frauen sehr verbreitet ist.

        Man darf gespannt sein, was sie sich noch alles einfallen lassen…

        • Stephi, das ist mal wieder Denunziation, die Du da betreibst. Die Zuschreibung von irgendwelchen Reaktionen zu bestimmten Menschengruppen, die Dir mißfallen und diese dan abzukanzeln.

          Ansonsten ist der Vergewaltigungsbegriff der im Post verwendet wird sehr unterschiedlich vom strafrechtlichen.
          Wenn man diese vermengt gibts nur noch geistigen Dünnschiss.
          Denn selbst Frauen mit Vergewaltigungsfantasien, stellen sich nur in den seltensten Fällen Vergewaltigungen ala Strafgesetzbuch vor.

        • „Stephi, das ist mal wieder Denunziation, die Du da betreibst. Die Zuschreibung von irgendwelchen Reaktionen zu bestimmten Menschengruppen, die Dir mißfallen und diese dan abzukanzeln.“

          Deswegen schrieb ich ja „diverse“ Antifemisten, weil ich durchaus differenziere. Ansonsten schreibe ich das, was ich feststelle. Deswegen ist dein Vorwurf der Denunziation nicht berechtigt.

        • @Stephi

          Ich habe übrigens bis zum Fall Kachelmann quasi alles aus der feministischen Ecke gutgeheissen. Naaa, bin ja auch ein Linker und da war es en vogue, dass man das quasi kritiklos frisst.

          Der Fall Kachelmann hat mir dann aber schleunigst die Augen geöffnet, hat natürlich auch damit zu tun, dass mich die Kritische Kriminologie/Abweichendes Verhalten interessiert hat. Und ja, jetzt, wo man die Dinge kritischer ansieht, fallen noch viel mehr Sachen auf, dass gewisse Feminismen ab und an einen stalinistischen Einschlag haben, um dies mal ein bisschen dämonisierend auszudrücken.

    • Ich denke man muss einfach klar zwischen Fantasie und Wunsch unterscheiden… und Vergewaltigungs (nicht nur Unterwerfungs-)Fantasien gibt es sicher zu Hauf und sollten weder vom Feminismus pathologisiert noch von anderen Strömungen instrumentalisiert werden.
      Vergewaltigungsfantasien in Richtung „Wunsch“ zu schieben wäre nämlich ähnlich als würde man behaupten, dass all die, die gerne Battlefield spielen sich wünschen, selbst im Krieg zu sein und andere mit dem MG abzuballern oder abgeballert zu werden. Und selbst wenn man Fantasien in kontrolliertem Rahmen umsetzt (wie z.b. beim BDSM oder beim Paintball) bedeutet das noch immer nicht ansatzweise dass man das in der Realität will!

      • Ja, so einfach ist das! 🙂 Ob das gewisse Feministinnen auch checken? 🙂 Aber: Man müsste dann quasi 70% der Frauen pathologsieren, die bereits solche Phantasieren gehabt haben. Das würde dann tiefe, tiefe Depressionen bei den Frauen auslösen, weil Gedanken, Träume und Phantasieren lassen sich nur sehr schwer kontrollieren. Deshalb: Gemessen werden wir an den Taten und nicht an den Gedanken/Phantasieren.

        • Nichtmal primär Depressionen… das ist der Grundstein für eine Zwangsstörung mit Zwangsgedanken. sich bestimmte Gedanken zu verbieten (bzw Fantasien mit Wünschen zu verwechseln) ist der beste Schritt demnächst beim Therapeuten zu sitzen. …

  8. Der Begriff der Vergewaltigung ist so abgenutzt, wird so inflationär verwendet, dass er nutzlos geworden ist, Kitsch ist.
    Frauen wollen nicht vergewaltigt werden, echt nicht. Niemand will vergewaltigt werden. Denn zu einer Vergewaltigung gehört Gewalt, Todesangst, Verletzung, Ekel, Hilflosigkeit, seelisches Trauma. Was heute so unter Vergewaltigung läuft, so nach, war total besoffen, wusste nicht, dass ich den Typen nicht ficken wollte, das ist die Perversion eines Straftatbestandes.
    Was Frauen wollen ist, überwältigt werden, von einem attraktiven Mann oder von vielen attraktiven Männern. Sie wollen genommen werden, wollen die Schlampe machen, wollen sich von ihren Hemmungen lösen und total hingeben. Wer die Geschichte der O kennt, weiß, was ich meine.

    DschinDschin

    • @dschinn: Erstens wollen das nicht alle Frauen. An der Stelle ein „viele“ einzufügen tut niemandem weh und hält den Post sachlicher. Und die Frauen, die es wollen, wollen es zweitens nicht einfach so, sondern mit Männern, denen sie vertrauen können. Auch O. wird so charakterisiert, sie hat direkt ein (kindlich-naives) Vertrauen zu René, nur deshalb funktioniert es.

      Das „Aufweichung des Vergewaltigungsbegriffs“-Fass können wir im Übrigen heute vielleicht einfach mal zu lassen.

      • Aber vielleicht sind für Dschindschin Menschen die nicht überwältigt weden wollen, die sich nicht hemmungslos hingeben wollen keine Frauen?

        Für mich sind es jedenfalls dysfunktionale Frauen, taugen nicht für die Reproduktion, sterben gerade schnell aus.

        Außerdem ist es gut dass die Inflation und der Missbrauch des Vergewaltigungsbegriffs thematisiert wird, nach all dem #Aufschreiterror und Sexismusshitstorm auf Männer.

  9. Von: Christian – Alles Evolution am 19. Juni 2013
    um 10:58 vormittags

    „“In these fantasies, women typically are approached aggressively by a dominant and attractive male who is overcome with desire for her; she feels or expresses nonconsent and presents minimal resistance; he overpowers her and takes her sexually”“

    Genau das meinte ich ja.
    Aber da bekam ich gesagt, ich hätte keine Ahnung von weiblicher Sexualität.

    Nun ja, das ist Fantasie. In der Realität kann es gutgehen, muss aber nicht.
    Sowas sollte man wenn nur mit erfahrenen Frauen versuchen und dann sehr genau darauf achten, wie sie reagiert. Und am besten auch nur mit einer die man kennt bzw. mit der man zusammen ist und daher schon etwas einschätzen kann, da kann das schon funktionieren sage ich jetzt aus meiner Sicht.
    Manche sehr unerfahrenen, ängstlichen trauen sich aber schlichtweg nicht, sehr deutlich was zu sagen und sind überfordert, frieren ein u.ä.
    Bei wirklichem Widerstad aber grundsätzlich einfach weiterzumachen, ist uU gefährlich, sei es für die Psyche der Frau oder für das eigene Bestreben, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.

    Also würde ich raten, es bei Bedarf in der Beziehung einfach mal anzusprechen, bei gefallen vielleicht ein Safewort vereinbaren und ansonsten einen Bogen um sowas zu machen.
    Funktioniert ja auch anders.

  10. Ich mache mir gerade Gedanken wegen Maren, falls dieser Frauenhaus-Typ hier wieder auftaucht. Weil der sich ja mittlerweile häufig hier blicken lässt, wird er hier vielleicht hartnäckig behaupten, dass Vergewaltigung gar nicht so schlimm ist und vergleichbar sei wie mit einem kleinen Fahrradunfall. Sowas zu lesen ist sogar für mich als Nicht-Opfer eine Zumutung. Was wird Christian da wohl tun?

    • @Stephi

      Natürlich ist es erst einmal Marens Entscheidung, ob sie in einem Artikel mitliest, in dem es um Vergewaltigungen geht. Sie muss entscheiden, ob sie damit klar kommt. Vielleicht ist es besser für sie, wenn sie es nicht macht.

      Tatsächlich habe ich einen entsprechenden Kommentar von Frauenhaus allerdings bereits gelöscht.

    • Frauenhaus ist ein Irrer bei dem Hopfen und Malz verloren ist.
      Den Mangel an Empathie und Einfühlungsvermögen den Christian als „normaler Mensch“ hingegen bei den Thema zeigt find ich viel schlimmer.

      Trotzdem danke für die Sorge, Stephi, lieb gemeint 🙂

        • Ich bin noch nie vergewaltigt worden und „fordere“ es auch, weil es als Begriff präzise das beschreibt, was gemeint ist, während „Vergewaltigungsphantasie“ einfach nur falsch ist.

          Und ich fühle mich überhaupt nicht getriggert.

          • @Robin

            Das:

            in these fantasies, women typically are approached aggressively by a dominant and attractive male who is overcome with desire for her; she feels or expresses nonconsent and presents minimal resistance; he overpowers her and takes her sexually”

            ist in deinen Augen keine Vergewaltigung?

        • @Robin

          Jetzt wird es aber Haarspalterisch: Eine Fantasie ist eine Fantasie. Soill ich bei Mordfantasie oder Flugzeugsabsturzfantasie nun auch Überwältigungsfantasie fantasieren???

        • Und warum regst DU dich jetzt so auf?

          Maren hat das alles schon sehr schön ausgeführt und ich unterschreibe jeden Satz. Wollte hier nur zum Ausdruck bringen, dass man nicht vergewaltigt sein muss, um bei dem Thema „empfindlich“ (man könnte auch sagen: korrekt) zu sein.

        • @Robin

          Was ich mich aufrege? Weil der feministsiche Mainstream schon ein harmloses „hinter-her-pfeifen“ als „sexuelle Gewalt“ klassifiziert!

          Man kann natürlich bereits einen Augenkontakt, der länger als zwei Zehntelsekunde dauert, als „sexuelle Gewalt“ definieren!

          Es geht also gegen eine Dämonisierungsstrategie und eine ubiquitär ausufernde Krimnalisierung von Sexualität! Um wieder mal ein geiles Fremdwort zu gebrauchen! 🙂

    • zum „Frauenhaustyp“: ich hab den betreffenden Artikel gelesen, ich habe ihn in dem Sinne verstanden: „mit dem Begriff ‚Vergewaltigung‘ wird heute ziemliches Schindluder getrieben. Was heutzutage als ‚Vergewaltigung‘ bezeichnet wird, sind oft genug nur Befindlichkeitsstörungen der Frau, wo sie sich sehr viel später überlegen kann, ob es nun eine ‚Vergewaltigung‘ war oder nicht (natürlich mit den entsprechenden Rechtsfolgen für den Mann)“, weswegen er dafür plädiert, den Begriff aus dem Recht zu streichen (denn Gewalthandlungen und echte traumatische Folgen würden ja schon von anderen Gesetzen mit abgedeckt).

      Mit diesem meinem Verständnis eine mMn durchaus diskutable Idee.

      In der Wortwahl lädt der Artikel aber zu Diffamierungen a la Stephi durchaus ein. War höchstwahrscheinlich sogar so beabsichtigt, um die „Lesefähigkeiten“ von (sagen wir mal) „rein emotional Denkenden“ blosszustellen 😉

      Natürlich kann meine Interpretation auch völlig falsch sein. 😉

  11. Ey Leute, wollt ihr mal sehen, wie eine Frau gleich zwei Parklücken auf einmal „vergewaltigt“? (HA HA HA HA HA HA)

    Schon beim Arne heut reingeguckt?

    Ich sag nur: Frauen sind die besseren (beliebige Tätigkeit), Folge 957429, heute: Einparken

    Hier:

    http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/student-aus-siegen-loest-massenparty-im-parkhaus-aus-a-906181.html

    Einparken? Frauen? Gab es da nicht mal so ein Buch, in dessen Titel diese beiden Wörter vorkamen? Das Wort „schlecht“ kam glaub ich auch drin vor. Und irgendwas mit zuhören…

    Wie auch immer – Feministinnen und generell viele Frauen fanden das Buch daneben. Vermutlich war es näher an der Wahrheit dran, als es denen lieb ist.

    Jedenfalls kommen in der Parklücken-Geschichte da oben die natürlichen Geschlechterrollen gut rüber: Das oder die findige(n) Männchen findet/finden einen Weg, während das sich Weibchen ziemlich divenhaft anstellt…

    …aber daran kann man nichts ändern, die natürlichen Geschlechterrollen sind ja nicht überwindbar!

    • Es gibt vielleicht mehr Frauen als Männer, die Probleme mit dem Einparken haben, aber die meisten Frauen bekommen es problemlos hin. Mach nicht deswegen so einen Fass auf, du benimmst dich wie ein zänkischer Junge, der sich in einem prepubertären Geschlechterkampf befindet.

        • Ich find’s interessant, dass Matthias den Punkt der Geschichte nicht recht verstanden hat.

          Der eher darin besteht, dass die Frau nicht angemessen parken *will* und in einem eh vollen Parkhaus zwei Plätze beansprucht.

          Und als jemand ihre Asozialität nicht einfach akzeptiert, sondern sie im Gegenzug behindert, wie ein beleidigtes Prinzesschen reagiert und überhaupt nicht versteht, warum nicht alle auf ihrer Seite sind. Sondern auf seiner.

          Es geht ja nicht mal darum, dass sie da nicht rauskommt (das tut sie letztendlich ja), sondern, dass sie es als Zumutung empfindet, dass jemand genauso ohne Rücksicht parkt wie sie selbst.

          Ähnlich lustig: http://german-bash.org/335228

          Off Topic ist es trotzdem.

        • German bash 2013 verlinkt, es geschehen noch Zeichen und Wunder 😀

          Ansonsten hast natürlich recht. Ich fass es seit Tagen nicht, dass ihr einziges Problem war, dass sie nicht über den Beifahrersitz klettern wollte (es geht ja nicht mal um Kofferraumakrobatik wie bei ihm). Und dass ihr offensichtlich nicht ansatzweise klar war, wie unglaublich egoistisch sie von vorne bis hinten handelt. Unglaublich 😀

    • @ Alle, die sich hierzu geäußert haben

      Also bei so einem Posting noch mit Kritik der Marke „nicht verstanden“ (Ob sie jetzt nicht konnte oder wollte, muss ich hier nicht klarstellen!) oder den üblichen feindlichen Schmähungen zu kommen, ist daneben.

      Besonders daneben Robin. Die behandelt mich hier nur noch wie einen Feind.

      Ist mir am Selbermach-Samstag auch wieder aufgefallen. Leute wie Maren, Robin, Stephi oder Rexi regen sich bei mir über Kleinigkeiten auf, während sie sich über richtig handfeste Sauerreien mir gegenüber, die sie so gegen eine von sich nie geduldet hätten, gar nicht aufregen sondern sofort der Sauerei zustimmen.

      Einfach nur eine platte, blöde In-Group-/Out-Group-Unterscheidung. SOWAS ist erbärmlich.

      • Nachtrag @ Christian: Wenn mich die Robin, wie am letzten Selbermach-Samstag, als „Arschloch“ titulieren darf und jetzt als „Assi“, darf ich sie dann auch als „dumme Kuh“ bezeichnen, wie es andere Leute hier auch schon mal mit ihrem politischen Gegner machen?

        Nur mal so ne Frage!

        • @Matthias

          Das kann man eigentlich nicht vergleichen, weil du dich tatsächlich oft wie (editiert: bitte höflich bleiben) benimmst. Klar sind solche Bezeichnungen beleidigend, aber in deinem Fall hat es einen wahren Kern…

        • @Christian

          Hier elmarsdiederichs Kommentar beim letzten Selbermach-Samstag.

          „Aber wenn ich Dummbratzen wie Marenschweinchen oder StehVieh beleidige, ist das ok – kein Christan weit und breit.“ (unzensiert!).

        • @Christian

          Du kannst es natürlich immernoch nachträglich tun, ich hetze dich nicht. Aber fair wäre es, es in Nachhinein ebenfalls zu editieren.

        • @Christian

          Ich habe lediglich zum Ausdruck gegebn, dass ich seine Beleidigung an Maren daneben finde.

          Mein Kommentar: „Marenschweinchen? Gehts noch?“

          Das war alles. Ich habe nicht gewütet. Ich habe mich weder mit ihm gestritten, noch habe habe ich ihn provoziert oder beleidigt. Deswegen war ich auch so überrascht über seine überzogene Reaktion auf mich.

        • @ Stephi

          *Das war alles. Ich habe nicht gewütet. Ich habe mich weder mit ihm gestritten, noch habe habe ich ihn provoziert oder beleidigt. Deswegen war ich auch so überrascht über seine überzogene Reaktion auf mich.*

          Trage Deine diskursiven Blessuren mit Stolz, Stephi. Mit Stolz

        • Du bist doch keinen Deut besser Stephi, also tu mal nicht so unschuldig:

          „Eindeutig zu viele Bekloppte in diesem Blog. Wie gut, dass ich nicht so drauf bin…“

          Achso, ich bin also bekloppt? Soso…….Typisch westliche Frau: „Ich darf alles ihr nichts!!!!!!“

        • @Tit4tat

          „Achso, ich bin also bekloppt? Soso…….Typisch westliche Frau: “Ich darf alles ihr nichts!!!!!!”“

          Die Frage hast du dir soeben selbst beantwortet…

  12. Hmm, ich befürchte, dass mancher das als „Es ist egal ob ich Frauen vergewaltige, die stehen eh drauf“ verstehen will (ich betone „will“, weil der normale Mensch das sicher nicht ad hoc so versteht).

    Aber zwischen dem was man manchmal für Fantasiene hat und dem was dann wirklich getan wird, befinden sich Welten!

    Sonst mßte man ja jeden geistigen Stammtischtiefflug ernst nehmen.

  13. Meine Güte, was manche Leute zu schreiben wagen ist schon … unbeschreiblich.

    Frauen mögen Unterwerfungsfantasien haben oder Rough-Sex-Fantasien haben oder BDSM-Fantasien oder was auch immer.

    Aber Vergewaltigungsfantasien haben sie mehrheitlich garantiert nicht.

    • Fantasie ist ja auch nur eine Fantasie
      Vielleicht ist der eigentliche Wunsch hinter der ganzen Sache auch nur bequem und passiv zu sein, und zwar im vollen Masse (habe kein sz).
      Vielleicht wurden diese Fragen in dieser Studie auch bizarr gestellt.

      • »Vielleicht ist der eigentliche Wunsch hinter der ganzen Sache auch nur bequem und passiv zu sein …«

        Du verstehst es nicht.
        Vergleiche einfach mal Schilderungen solcher Fantasien, die „Geschichte der O.“ oder die „Shades of Grey“ mit den Schilderungen echter Vergewaltigungen.
        O. ist stolz darauf, dass René oder Sir Stephen sie als Lustobjekt akzeptieren. O. hat keinen Moment Todesangst, sie fühlt sich weder gedemütigt noch unterworfen. Sie erwartet und erhält selbstverständlich einen Preis für ihre scheinbare Unterordnung.

        Das hat mit einer echten Vergewaltigung NICHTS zu tun.

        • Was ist eine „echte Vergewaltigung“?

          Der Begriff wird doch heutzutage für alles mögliche verwendet (quasi als „Oberbegriff“, oder wie der Lateiner so schön sagt „pars pro toto“, für alles was unter „sexuelle Belästigung“ o.ä. fällt), nur um am „Schrecken“ dieses Begriffs teilzuhaben.

  14. Stephi schrieb:

    „Was meinst du wohl, wie Antifemisten reagieren würden, wenn eine Studie ans Licht bringen würden, dass die meisten Männer zwar nie eine eine Frau vergewaltigen würden, aber die Mehrheit solche Fantasien schon mal hatte.“

    Ich finde es in der Tat erstaunlich, dass mir noch keine Studie hinsichtlich der analogen Phantasie untergekommen ist.

    Muss es doch geben, irgendwo?

    Vielleicht mag mal jemand bei Hoffmanns Arne nachfragen, ob ihm da was bekannt ist?

    Allerdings würde ich annehmen, dass befragte Männer (in D) hier deutlich weniger offen & ehrlich wären als befragte Frauen (aus für mich nachvollziehbaren Gründen).

    Dass die Mehrheit der Männer bereits zu der Vorstellung onaniert hat, eine Frau allein oder in der Gruppe zu vergewaltigen, halte ich schon für wahrscheinlich. Sonst wären Ergebnisse wie bspw. diese hier ja auch kaum vorstellbar:

    „Rund 30 Prozent der heranwachsenden Südafrikaner gaben im Rahmen einer Studie an, ihre ersten sexuellen Erfahrungen basierten auf einer Vergewaltigung. […] Mehr als ein Viertel der befragten 1738 Männer aus den Provinzen KwaZulu-Natal und Ostkapland, die aus allen Bevölkerungsgruppen stammten, hat angegeben, schon mindestens einmal ein Mädchen oder eine Frau vergewaltigt zu haben. Nach den Ergebnissen des MRC war ein Großteil der Vergewaltiger HIV-positiv. Die Resultate im Überblick:

    Drei Viertel der Männer sagten, sie seien bei der ersten Tat jünger als 20 Jahre alt gewesen.
    Die Hälfte der Männer gab an, mehrmals Frauen zum Sex gezwungen zu haben.
    Jeder Fünfte Vergewaltiger war HIV-positiv.
    Rund zehn Prozent der Befragten gaben an, zum Zeitpunkt der Vergewaltigung erst zehn Jahre alt oder gar jünger gewesen zu sein.

    […] Eine Studie der Nichtregieungsorganistion CIET Trust aus dem Jahr 2008 hatte gezeigt, dass sexuelle Gewalt auch unter Schülern des Landes ein Massenphänomen ist. Der Untersuchung zufolge sind 40 Prozent aller Schüler unter 18 Jahren mindestens einmal vergewaltigt worden. Die Forscher hatten 1200 Jugendliche an südafrikanischen Schulen befragt. In 20 Prozent der Fälle gaben die Opfer an, der Täter sei ihr Lehrer gewesen. […]

    Männer mit einem Schulabschluss, einem Einkommen und zumindest gelegentlicher Arbeit wurden sogar häufiger zu Tätern als diejenigen, die in Schule und Job chancenlos waren.

    „Vor allem die etwas gebildeteren Männer glauben, sie seien berechtigt, die Frauen so zu behandeln“, begründet die Forscherin die auf den ersten Blick überraschenden Erkenntnisse. „Nur wer Macht hat, kann sie missbrauchen.“ […]

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/missbrauch-in-suedafrika-alle-zehn-minuten-eine-vergewaltigung-a-632612.html

    Wagen wir doch mal das Experiment:

    Wie ist das denn nun bei Euch, Christian/ratloser/Kinch/yacv/Borat/Alexander/chomskyy/virtual-cd/Adrian/Luc/DerdieBuchstabenzählt/Dummerjan/mindph/DschinDschin/Robert W./Matthias/Tit4tat/Bellator Eruditus/baldasar/ReVolte (nehme an, Du bist ein Mann)?

    Ihr Alle habt Euch in diesem Strang geäußert, deshalb zähle ich Euch auf, richte die Frage darüber hinaus aber auch an die restlichen Mitleser.

    Ist irgendwer hier mutig genug um zu antworten?

    Dafür hättet ihr dann bei mir auch einen frei.
    😉

      • @ Leszek

        Durchaus interessant.

        „Auch Spiegel-Online phantasiert die Täter als rein männlich. Bei den Opfern ist zwar von „Schülern“ die Rede (ohne wie in den englischsprachigen Artikeln zu verdeutlichen, dass es wirklich nur um Jungen geht)“

        Laut dem angegebenen Link, ist Letzteres eine FETTE LÜGE:

        „Participants:
        A total of 269,705 learners aged 10–19 year
        s in grades 6–11. Of these, 126,696
        were male.“

        • @ Sheera

          In der verlinkten Studie ging es speziell um die Erforschung sexueller Gewalt gegenüber Jungen. Und darauf bezieht sich Arnes Formulierung.

          In dem Abstract der Studie steht:

          Results: Some 9% (weighted value based on 13915/127097) of male respondents aged 11–19 years reported forced sex in the last year. Of those aged 18 years at the time of the survey, 44% (weighted value of 5385/11450) said they had been forced to have sex in their lives and 50% reported consensual sex. Perpetrators were most frequently an adult not from their own family, followed closely in frequency by other schoolchildren. Some 32% said the perpetrator was male, 41% said she was female and 27% said they had been forced to have sex by both male and female perpetrators. Male abuse of schoolboys was more common in rural areas while female perpetration was more an urban phenomenon.

          Hier die Studie:

          Klicke, um auf 1475-9276-7-20.pdf zuzugreifen

        • @ Leszek

          „In der verlinkten Studie ging es speziell um die Erforschung sexueller Gewalt gegenüber Jungen.“

          Fakt ist: es wurden MEHR Mädchen als Jungen befragt.
          Und diese Mädchen gaben auch MEHR „forced sex without consent“ zu Protokoll als Jungen (findest Du eine Passage, wo das Geschlechterverhältnis auch dieser Täter dargestellt wird?).

          Dass diese Studie erstellt wurde, um die Aufmerksamkeit auf männliche OPFA (oh, pardon, Du bist nicht Alexander, für Dich also bloß: Opfer) zu lenken, will ich natürlich nicht bestreiten – aber die Formulierung, es ginge hier „wirklich nur um Jungen“, finde ich mindestens „unsauber“ vom Arne.

          Du nicht?

        • @ Sheera

          „Fakt ist: es wurden MEHR Mädchen als Jungen befragt.“

          Ja, aber in der verlinkten Studie geht es um die Auswertung der Ergebnisse bezüglich der männlichen Opfer sexueller Gewalt.

          „Und diese Mädchen gaben auch MEHR “forced sex without consent” zu Protokoll als Jungen“

          Ich finde dazu in der Studie keine Angaben.

          „(findest Du eine Passage, wo das Geschlechterverhältnis auch dieser Täter dargestellt wird?).“

          Nein.

          „…aber die Formulierung, es ginge hier “wirklich nur um Jungen”, finde ich mindestens “unsauber” vom Arne. Du nicht?“

          Ich würde sagen, es geht in dieser Studie nur um Jungen.

          Habe ich etwas überlesen? Dann kopiere mir bitte kurz die entsprechenden Passagen aus der Studie.

        • Sorry, wenn ich jetzt so dazwischen funke, aber ist das nicht irgendwie egal?

          Ich habe jetzt nur das gelesen, was ihr zitiert habt, nicht die ganze Studie. Alles in allem absolut schockierende Zahlen. Ich würde es hier präferieren, von der absolut unkontrollierten sexuellen Gewalt gegen KINDER zu reden, statt das nach männlich-weiblich aufzudröseln.

          Muss das immer sein? Also echt…

          (Leszek: Du hast immer noch ne Antwort zu kriegen. Bitte nicht sauer sein :()

        • „Laut dem angegebenen Link, ist Letzteres eine FETTE LÜGE:“
          Nein, eine solche Aussage ist das Ergebnis feministischer Ideologie.
          Es ist absolut zwingend auch in Untersuchungen die Personen männlichen Geschlechts betreffen Personen weiblichen Geschlechts einzubeziehen, z.B. um geschlechtsspezifische Antwortmuster( es wurden Befragungen durchgeführt) zu identifizieren und die Ergebnisse zu daraufhin zu korrigieren.

          Aber am Ende geht es um erzwungenen Sex mit männlichen Kindern:
          „Occurrence of male child rape
          Weighted by province and urban/rural areas, 9% (based
          on 13915/127097) reported forced sex without consent
          in the last year. In answer to a separate question, 44% of
          18 year-olds said they had „ever“ been forced to have sex
          (weighted value of 5385/11450).“

          und aus der Diskussion:
          „Male schoolchildren in South Africa suffer high rates of
          sexual abuse, many of the assaults perpetrated in school.
          By the age of 18 years, two in every five schoolboys
          reported being forced to have sex, mostly by female perpe-
          trators.“.

        • @ Leszek

          „Ja, aber in der verlinkten Studie geht es um die Auswertung der Ergebnisse bezüglich der männlichen Opfer sexueller Gewalt.“

          In Gedanken überschlage ich bereits, wieviele der aufrechten, fairen&getreuen Arne-Fans anlässlich des heutigen Beitrags festhalten werden: Moment, HIER geht es aber WIRKLICH NUR um die weiblichen Opfer männlicher Täter, akzeptiert das doch bitte einfach mal!

          „Ich finde dazu in der Studie keine Angaben.“

          Ehrlich gesagt: ich beim Überfliegen auch nicht. Aber Alexander scheint da was gefunden zu haben (s.u.).

          @ Robin

          „Ich habe jetzt nur das gelesen, was ihr zitiert habt, nicht die ganze Studie.“

          Nur, weil ich das Gefühl habe, dass es sonst untergeht: der SPIEGEL-Artikel hatte mehrere Studien zusammengefasst wiedergegeben. Auf die, in der (je nach Region) jeder vierte Mann zugegeben haben soll, Mädchen und/oder Frauen vergewaltigt zu haben, ist logischerweise niemand eingegangen (was soll man zu so einem Horror auch sagen?).

          „Ich würde es hier präferieren, von der absolut unkontrollierten sexuellen Gewalt gegen KINDER zu reden, statt das nach männlich-weiblich aufzudröseln.

          Muss das immer sein? Also echt…“

          So es um Vergewaltigung geht, muss das m.M.n. sein.
          Z.B., weil ein weibliches Opfer eines männlichen Täters dem singulären Risiko unterliegt, durch die Tat schwanger oder unfruchtbar werden zu können.

          @ Dummerjan

          „Es ist absolut zwingend auch in Untersuchungen die Personen männlichen Geschlechts betreffen Personen weiblichen Geschlechts einzubeziehen“

          Ach so, verstehe! Die WHO hätte in der heute thematisierten Studie also einfach 360-370.000 Jungs & Männer nach ihren Gewalterfahrungen mit dem anderen Geschlecht befragen müssen, nur um die Ergebnisse in max. einem Halbsatz zu verstecken. DANN hätte sie auch den wissenschaftlichen Standards der Kommentatoren-Schar genügt…

          Bin übelst gespannt, wer das noch so sieht wie Du (ich finde das eine, ähem, eher unverständliche und unökonomische Herangehensweise).

          • @muttersheera

            „HIER geht es aber WIRKLICH NUR um die weiblichen Opfer männlicher Täter, akzeptiert das doch bitte einfach mal!“

            Das Problem ist ja nicht, dass man die Sachen getrennt erhebt. Sondern, dass die Zahlen politisch genutzt werden und diese politische Nutzung vermutlich bereits auch in die Art der Erstellung einfließt. Es sagt eben wenig aus, wenn eine Frau schon einmal geschubst wurde.

            Mit den Zahlen soll eine besondere Belastung der Frauen belegt werden. Diese besondere Belastung der Frauen ist aber nur vorhanden, wenn die Zahlen bei den Männern abweichend sind.

    • Warum ist eigentlich, wenn von Vergewaltigung in Südafrika die Rede ist, nie von Folgendem die Rede?

      44 % eines repräsentativen Samples 18-jähriger männlicher Schüler in Südafrika gaben an, schon mindestens 1 x in ihrem bisherigen Leben zu sexuellen Handlungen gezwungen worden zu sein.

      Bei den 18-jährigen Mädchen waren es 56 %.

      *Findings

      Occurrence of male child rape

      Weighted by province and urban/rural areas, 9% (based on 13915/127097) reported forced sex without consent in the last year. In answer to a separate question, 44% of 18 year-olds
      said they had “ever” been forced to have sex (weighted value of 5385/11450).

      Age: The age of 126,696 male respondents ranged from 10 years to 19 years (average age 15 years, SD 1.426). Reports of forced sex in the last year varied across age groups: 14% (87/614) at age 10 years, 10% (436/4353) at age 11, 9.8% (1253/12729) at 12 years, 9.5% (1643/17251) at 13 years; 10.4% (2029/19,536) at 14; 11% (2126/19337) at 15 years; 11% at 16 years (2049/18711); 11.9% (1886/15890) at 17 years; 12.8% (1467/11450) at 18 years and 13% (893/6825) at 19 yearsSome 28% (12661/44969) of those who had been abused said they were forced by anf (not family or a teacher). Another 28% (12578/44969) said they had been forced to have sex by a fellow schoolchild, while 20% had been abused by a teacher (9038/44969) and18% (7985/44969) by an adult family member.

      In response to the question about the sex of the perpetrator, 32% of those who answered (7755/23889) said the perpetrator was male, 41% (weighted value for 879/23889) said she was female and 26% (6255/23889) said they had been forced to have sex by both male and female perpetrators.*

      Quelle:

      Klicke, um auf 1475-9276-7-20.pdf zuzugreifen

      Für männliche 18 jährige heißt das, das insgesamt 18 % von ihnen in ihrem bisherigen Leben schon mindestens einmal von einem weiblichen Täter zum Sex gezwungen wurden, 13 % von einem männlichen Täter, 12 % sowohl von weiblichen als auch männlichen Tätern.

      In der Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung dieser Studie sagten die Autoren, Zitat:

      *“as it becomes more acceptable for male children to report sexual abuse, we have to expect a massive increase in workload for help services like Childline. They will need support to meet this demand“.

      …., since it is well established that people who have been sexually abused are more likely to become abusers themselves.
      One in ten schoolboys who took part in the study admitted they had forced sex on someone else“
      „the rape of children calls for decisive investment in prevention. Reducing overall sexual violence will likely also pay dividends in reduction of HIV/AIDS.“*

      Quelle:

      http://www.sciencedaily.com/releases/2008/07/080728192809.htm

      Noch mal die Frage: Warum wird dieser Teil der südafrikanischen Realität so vollständig in unseren Massenmedien ausgeblendet?

      • Alexander, Du kannst ganz beruhigt die Füße hochlegen:

        Wenn „Ihr“ in dem Tempo weitermacht (ich beobachte „Euch“ ja erst seit 6 Jahren), dauert es nicht mehr lange, bis das gemeine Volk überzeugt davon ist, dass Jungs und Männer von sexueller Gewalt genauso betroffen wären wie Mädchen und Frauen.

        Für Christian bzw. die Evolutionspsychologen könnte das aber noch ein Problem werden, fürchte ich.

        Oder könntest Du – ganz männlicher Pionier – ad hoc eine just-so-story DAFÜR aus dem Hut zaubern?

        • @ muttersheera

          Ich verstehe doch, muttersheera, dass es tief ärgerlich ist, wenn die Empirie so gar nicht zur Ideologie passen will.

          Besonders, wenn man sich so viel Mühe gegeben hat und immer noch gibt, die ideologische Realitätskonstruktion in den Müllstrommedien von der Realität, wie sie Empirie aufzeigt, abzuschotten.

          Durchaus mit Erfolg.

          Bei der weitgehenden geistigen Korrumpierung unserer rot-rot-grünen journalistischen Ideologieprediger allerdings auch wiederum nicht so schwer.

          So bleibt das feministische Männerdämonisierungsnarrativ noch einige Zeit aufrecht in der so „informierten“ Öffentlichkeit.

          Es besteht also demnach kein akuter Grund zur Sorge, muttersheera.

          Auch Du kannst die Füße hochlegen.

          Noch trägt die Lüge einige Jahre den Überbau.

          Erst dann kommt der Zusammenbruch.

          Welche ad-hoc-Erklärung fehlt Dir denn für weibliche Vergewaltiger?

          Das kann doch nur den erstaunen, der nicht davon ausgeht, dass auch Frauen instinktiv stark disponiert sind, Fortpflanzungschancen wahrzunehmen, gar aggressiv zu suchen, lustgetrieben.

          Frauen – Überraschung! – WOLLEN SICH PAAREN, bieten sich an, drängen sich auf.

          Wahrscheinlich nicht so aggressiv wie Männer, im Schnitt, aber doch aktiv-aggressiv.

          Wusstest Du das nicht?

          Gerade dann, wenn sie sich gefahrlos an „Männern“ bedienen können, die noch psychisch-physisch schwächer sind als sie selbst, also an gerade erst geschlechtsreif gewordenen Jungen.

          Natürlich vergewaltigt die große Mehrheit der Frauen nicht.

          Wie das auch – Überraschung! – die große Mehrheit der Männer auch nicht tut.

          Auch wenn sich unter den Menschen, die vergewaltigen, mehr Männer als Frauen finden.

          Die Zahl sich bedienender Lehrerinnen z.B. in den USA ist ja doch durchaus eindrucksvoll.

        • @ Sheera

          „Wenn “Ihr” in dem Tempo weitermacht (ich beobachte “Euch” ja erst seit 6 Jahren), dauert es nicht mehr lange, bis das gemeine Volk überzeugt davon ist, dass Jungs und Männer von sexueller Gewalt genauso betroffen wären wie Mädchen und Frauen.“

          Was die Häufigkeit – NICHT die Schwere – männlicher sexueller Gewalterfahrungen angeht, kam der deutsche Gewaltforscher Peter Döge in seiner Studie zu folgendem Ergebnis:

          „Von Bedeutung an den Daten der Männerstudie im Hinblick auf das Gewalterleiden ist dabei, dass Männer etwas häufiger als Frauen angeben, Opfer sexualisierter Gewalt zu sein. Die Differenz bei der sexualisierten Gewalt liegt bei einem positiven Wert von 1,2 Prozentpunkte. Männer sind also stärker betroffen als Frauen. Beachtet werden sollte dabei, dass sexualisierte Gewalt gegen Männer nicht nur durch Frauen ausgeübt wird.“ (Peter Döge: Männer – die ewigen Gewalttäter? Gewalt von und gegen Männer in Deutschland, S. 37).

          Ein systematischer Vergleich hinsichtlich der Schwere männlicher und weiblicher sexueller Gewalterfahrungen wird leider nicht gegeben.

          Was das Vorgehen bei dieser Studie angeht, schreibt Peter Döge:

          „Hier geht die vorliegende Sonderauswertung der Daten der Männerstudie 2009 einen anderen Weg, in dem sie auf der CTS (Conflict Tactic Scale) aufbaut und nur ausgeübte/erlittene Handlungen bei den Befragten erfasst, wobei die folgenden Handlungen abgefragt wurden:

          – getreten, gestoßen, gebissen, gekratzt oder geohrfeigt
          – mit etwas beworfen oder mit der flachen Hand geschlagen
          – mit den Fäusten verprügelt, zusammengeschlagen, mit einer Waffe bedroht oder mit einer Waffe verletzt
          – zu sexuellen Handlungen gezwungen, die er/sie nicht wollte
          – beleidigt, beschimpft oder angeschrieen
          – in ihren Handlungen und Aktivitäten kontrolliert
          – verfolgt und bedrängt

          Hinzu kommt die Abfrage der Zielperson des Gewalthandelns bzw. der Person, von dem die Gewalthandlungen erlitten wurden (Partner/in, Mutter, Vater, Sohn, Tochter, Verwandte, Fremde), des Ortes der erlittenen/ausgeübten Gewalt (Familie/Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, Militär, Verein, Jugendgruppe, Gruppe von jungen Männern, Gruppe junger Mädchen) sowie die Häufigkeit der ausgeübten bzw. erlittenen Gewalt in sechs Stufen: 1x, 2-3 x, 4-10 x, 10-20 x, 20-40 x, häufiger. Indem die Sonderauswertung der Männerstudie dabei auf eine Stichprobe von 1470 Männern und 970 Frauen zurückgreifen kann, kann sie zum Gewalthandeln bzw. Gewalterleiden der Männer validere Aussagen machen, als etwa die vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) im Jahre 2004 initiierte Pilotstudie zum Gewalthandeln und Gewalterleiden von Männern, die auf einer Grundlage von 266 Männern basierte und überwiegend mit Methoden der qualitativen Sozialforschung arbeitete.
          (Peter Döge, Männer- Die ewigen Gewalttäter? Gewalt von und gegen Männer in Deutschland, S. 23 f.)

        • Weil es gerade zum Thema passt, Zitat:

          *Vor zwei Monaten kam das Baby zur Welt. Der Vater ist mittlerweile 12 Jahre alt. Der Junge selbst war zum Direktor seiner Schule in Auckland gegangen und hatte ihm um Hilfe gebeten. „Das muss aufhören“, soll der Schüler gesagt haben. Der Direktor schaltete sofort die Sozialbehörde ein. Dem Bericht zufolge sollen sich der 12-Jährige und auch das Baby derzeit in Obhut der Sozialbehörde befinden.*

          Die Mutter des Babys?

          Die 37-jährige Mutter eines Freundes des Jungen.

          Eine Vergewaltigungsanklage muss sie nicht fürchten.

          Denn in Neuseeland – wie praktisch – können per definitionem nur Männer vergewaltigen.

          http://rechtsanwaeldin.blogspot.com/2013/06/ups-keine-vergewaltigung-36-jahrige-lie.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DieRechtsanwaeldin+%28Die+Rechtsanwaeldin%29

          Hoffentlich muss der Junge keinen Unterhalt bezahlen.

          Er ist schließlich der Mann und Vater. In den USA z.B. kann das einem Schüler, den die Lehrerin rangenommen hat, passieren.

          Denn irgendwie sind Männer ja immer schuld, auch wenn sie noch Kinder sind.

        • @ Alexander

          „Welche ad-hoc-Erklärung fehlt Dir denn für weibliche Vergewaltiger?

          Das kann doch nur den erstaunen, der nicht davon ausgeht, dass auch Frauen instinktiv stark disponiert sind, Fortpflanzungschancen wahrzunehmen, gar aggressiv zu suchen, lustgetrieben.“

          Ja, schau: normal zieren sie sich immer, die Frauen, achten mehr auf Status denn auf physische Attraktivität und verlangen zumindest rudimentäre Verführung (manche auch bloß Bestechung), imaginieren sich gar in eine Überwältigungs-/Vergewaltigungsphantasie wegen ihrer „tiefe[n], instinkthafte[n] Ambivalenz […] Sex gegenüber“ (Du im anderen V-Fantasien-Thread), neigen also weniger zu casual Sex, natürlich wegen des höheren minimalen parentalen Investments, sind (im Schnitt) passiver und weniger dominant, etc.

          Aber sobald es um ERZWUNGENEN SEX geht, ist plötzlich – digit ratio hin, pränatales Testosteron her – fast kein Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern wahrnehmbar. Außer dem, dass Jungs und Männer selbstredend mehr darunter leiden würden von Frauen bedrängt zu werden als andersrum (ich kenn meine Pappenheimer, dat kannste mir glauben)…

          Kannst Du mir denn z. B. Tierarten nennen, wo die Vergewaltigung von Männchen durch Weibchen ein gängiges Phänomen ist?

          Nimmst Du an, dass wir es hier mit einem Phänomen zu tun hätten, dass SO seit den Steinzeit-Menschen bestehen würde und das seitdem bloß hartnäckigst verschwiegen wurde?

          „Hoffentlich muss der Junge keinen Unterhalt bezahlen.“

          Um mal kurz einen versöhnlichen Ton anzuschlagen: tendenziell hoffe ich das auch (finde es aber – ohne Kenntnis weiterer Hintergründe – nicht richtig, dass man ihr das Baby weggenommen hat).

          Ändert aber Nichts daran, dass meine Privat-Definition von Vergewaltigung sich von unserer offiziellen nach wie vor unterscheidet, ich nur ein Eindringen in den Körper und gegen den Willen des Opfers als Vergewaltigung verstehe. Der Junge ist für mich mutmaßliches (!Bitte niemals vergessen!) Opfer sexueller Nötigung und die Frau wäre m.M.n. wegen sexuellem Missbrauch Schutzbefohlener anzuklagen.

          Frage an Dich als Jubelchor-Mitglied des Katholiken-Vereins: hättest Du es besser gefunden, sie hätte abgetrieben?

        • @Sheera:
          Ich wollte dir nur sagen, dass ich deinen Beitrag klasse finde.
          Du weist sehr schön auf die Widersprüche in den ganzen maskulistischen Theorien hin, und einmal mehr sieht man, dass Maskulisten keinen Deut besser sind, als Vulgärfeministinnen, die Frauen als bessere Menschen darstellen wollen. Sie machen genau dasselbe in Grün und bemerken es nicht mal, oder machen es bewusst, und denken, dass sie damit durchkommen.

        • Edit:

          Bei Peter Döges Beschreibung des methodischen Vorgehens bei der Männerstudie 2009, die ich in meinem vorherigen Beitrag zitierte, war mir die einleitende Passage versehentlich abhanden gekommen, so dass nicht ganz deutlich wurde, welche methodischen Mängel anderer Studien die Männerstudie 2009 bewusst zu vermeiden versuchte.
          Also nochmal das Zitat von Peter Döge, diesmal mit einleitender Passage:

          Was repräsentative Bevölkerungsumfragen zur häuslichen Gewalt betrifft, hinkt Deutschland der Entwicklung im internationalen Vergleich um über 20 Jahre hinterher. Zwar erfolgte im Jahre 2004 eine breit angelegte Studie zur Gewalt gegen Frauen im Auftrag des Bundesfrauen- und -familienministeriums(BMFSFJ), allerdings wurde das Gewalthandeln von Männern in Paarbeziehungen nur implizit erfasst, da keine Männer befragt wurden. Die Gewaltkategorisierung der Studie, (…), ist zudem methodisch problematisch, da sie die Benennung von Handlungen mit einer Einschätzung der Handlungen vermischt.
          Hier geht die vorliegende Sonderauswertung der Daten der Männerstudie 2009 einen anderen Weg, in dem sie auf der CTS (Conflict Tactic Scale) aufbaut und nur ausgeübte/erlittene Handlungen bei den Befragten erfasst, wobei die folgenden Handlungen abgefragt wurden:
          – getreten, gestoßen, gebissen, gekratzt oder geohrfeigt
          – mit etwas beworfen oder mit der flachen Hand geschlagen
          – mit den Fäusten verprügelt, zusammengeschlagen, mit einer Waffe bedroht oder mit einer Waffe verletzt
          – zu sexuellen Handlungen gezwungen, die er/sie nicht wollte
          – beleidigt, beschimpft oder angeschrieen
          – in ihren Handlungen und Aktivitäten kontrolliert
          – verfolgt und bedrängt
          Hinzu kommt die Abfrage der Zielperson des Gewalthandelns bzw. der Person, von dem die Gewalthandlungen erlitten wurden (Partner/in, Mutter, Vater, Sohn, Tochter, Verwandte, Fremde), des Ortes der erlittenen/ausgeübten Gewalt (Familie/Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, Militär, Verein, Jugendgruppe, Gruppe von jungen Männern, Gruppe junger Mädchen) sowie die Häufigkeit der ausgeübten bzw. erlittenen Gewalt in sechs Stufen: 1x, 2-3 x, 4-10 x, 10-20 x, 20-40 x, häufiger. Indem die Sonderauswertung der Männerstudie dabei auf eine Stichprobe von 1470 Männern und 970 Frauen zurückgreifen kann, kann sie zum Gewalthandeln bzw. Gewalterleiden der Männer validere Aussagen machen, als etwa die vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) im Jahre 2004 initiierte Pilotstudie zum Gewalthandeln und Gewalterleiden von Männern, die auf einer Grundlage von 266 Männern basierte und überwiegend mit Methoden der qualitativen Sozialforschung arbeitete.
          (Peter Döge, Männer- Die ewigen Gewalttäter? Gewalt von und gegen Männer in Deutschland, S. 22-24.)

        • »Aber sobald es um ERZWUNGENEN SEX geht, ist plötzlich – digit ratio hin, pränatales Testosteron her – fast kein Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern wahrnehmbar.«

          Da bin ich ausnahmsweise einmal bei dir.
          Damit eine Frau einen Mann gegen dessen Willen zum Sex zwingen kann, müssen schon ziemlich spezielle Umstände vorliegen. Wie eben z.B. eine erwa…äh…volljährige Frau und ein elfjähriger Junge.

          Aber du musst bedenken, dass die Strategie der „guten“, „linken“ Männerrechtler ist, sich als ebensolche Opferchen zu gerieren wie ihr Mädels ihnen das seit Jahr und Tag vormacht. Schließlich gibt ja angeblich keine prinzipiellen Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

          So gesehen ist deren Argumentation dann ebenso konsequent und damit eben auch konsequent absurd wie das Gejammere von euch Femis.

          Oder wie ich es sonst gerne formuliere: Um den Feminismus zu beenden müssen nur die Männchen endlich Männer werden.

        • @ muttersheera

          *Ja, schau: normal zieren sie sich immer, die Frauen, achten mehr auf Status denn auf physische Attraktivität und verlangen zumindest rudimentäre Verführung (manche auch bloß Bestechung), imaginieren sich gar in eine Überwältigungs-/Vergewaltigungsphantasie wegen ihrer “tiefe[n], instinkthafte[n] Ambivalenz […] Sex gegenüber” *

          Eben. NORMAL zieren sie sich MEIST.

          Regel – AUSNAHME

          Vergewaltigungen sind nicht normal, Kindesmissbrauch ist nicht normal, Banküberfälle sind nicht normal, Morde sind nicht normal.

          Trotzdem passiert all das. IN AUSNAHMEFÄLLEN.

          *Aber sobald es um ERZWUNGENEN SEX geht, ist plötzlich – digit ratio hin, pränatales Testosteron her – fast kein Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern wahrnehmbar. *

          Und was schreibe ich tatsächlich, jenseits des Strohmanns, den Du hier gerade wieder erst aufbaust, um ihn dann schwungvoll niederzureiten?

          Zitat, Roslin:

          *Frauen – Überraschung! – WOLLEN SICH PAAREN, bieten sich an, drängen sich auf.

          Wahrscheinlich nicht so aggressiv wie Männer, im Schnitt, aber doch aktiv-aggressiv.

          Wusstest Du das nicht?

          Gerade dann, wenn sie sich gefahrlos an “Männern” bedienen können, die noch psychisch-physisch schwächer sind als sie selbst, also an gerade erst geschlechtsreif gewordenen Jungen.

          Natürlich vergewaltigt die große Mehrheit der Frauen nicht.

          Wie das auch – Überraschung! – die große Mehrheit der Männe nicht tut.

          Auch wenn sich unter den Menschen, die vergewaltigen, mehr Männer als Frauen finden.*

          wieder muttersheera

          *Nimmst Du an, dass wir es hier mit einem Phänomen zu tun hätten, dass SO seit den Steinzeit-Menschen bestehen würde und das seitdem bloß hartnäckigst verschwiegen wurde?*

          Ja. Dass auch Frauen abhängige Männer zu Sex zwingen, ist ein altes Phänomen.

          Wenn Frauen denn einmal mächtiger/überlegener sind und sich ausnahmsweise dem unterlegenen Mann begehrend zuwenden können.

          Joseph und Potiphars Weib – das ist Dir bekannt?

          Selene und Endymion?

          *Ändert aber Nichts daran, dass meine Privat-Definition von Vergewaltigung sich von unserer offiziellen nach wie vor unterscheidet, ich nur ein Eindringen in den Körper und gegen den Willen des Opfers als Vergewaltigung verstehe. *

          Eine willkürliche Definition, die nur den Vorteil hat, dass sie Frauen vom Vorwurf, sie vergewaltigten gelegentlich, von vorneherein ausnimmt.

          Gezwungen zu werden, zu penetrieren ist ebenso vergewaltigend, den freien Willen eines Menschen negierend wie gezwungen zu werden, eine Penetration zu erdulden.

          Und nicht weniger demütigend.

          *Der Junge ist für mich mutmaßliches (!Bitte niemals vergessen!) Opfer sexueller Nötigung und die Frau wäre m.M.n. wegen sexuellem Missbrauch Schutzbefohlener anzuklagen.*

          Das ist aber nicht mein Punkt.

          Sondern ich stelle darauf ab, dass Frauen von vorneherein der Vorwurf, sie könnten vergewaltigt haben, erspart wird.

          Ein Privileg – wir sind doch für Gleichberechtigung.

          *Frage an Dich als Jubelchor-Mitglied des Katholiken-Vereins: hättest Du es besser gefunden, sie hätte abgetrieben?*

          Antwort an Alices Korybantin: Nein

        • »Wenn Frauen denn einmal mächtiger/überlegener sind und sich ausnahmsweise dem unterlegenen Mann begehrend zuwenden können.

          Joseph und Potiphars Weib – das ist Dir bekannt?«

          Ist dir bekannt, wieviele Kinder Elisabeth I oder Katharina II hatten?
          Richtige Antwort: Null.
          Sex ohne Kinder ist evolutionär irrelevant und Kinder wollen Frauen von richtigen, zumindest ihnen überlegenen Männern haben. Daher auch die Unterwerfungsfantasien der Mädels.
          Daher ich wette ich auch, dass die 36-Jährige Mama nicht schlecht überrascht war, dass ein elfjähriger sie schwängern konnte.

          • @BE

            „Sex ohne Kinder ist evolutionär irrelevant und Kinder wollen Frauen von richtigen, zumindest ihnen überlegenen Männern haben.“

            Ich denke man muss es eher als Konlfiktlage zwischen Kurzzeitkriterien und Langzeitkriterien sehen. Der statushohe Mann, den man aber nicht halten kann, kann Nachteile gegenüber dem Beta haben, den man gut kontrolliert. Er kann auch Vorteile haben, die aber eben über die Kurzzeitstrategie beschrieben werden.

            Ein zu sehr überlegener Mann kann insoweit eine schlechte Wahl sein, wenn man auf eine feste Bindung aus ist.

            Dazu auch das hier:

            https://allesevolution.wordpress.com/2011/01/12/sexual-strategies-theory-sst/

            Although women cannot benefit as much or as directly in reproduction from short-term mating, women can potentially reap a host of adaptive benefits: (a) immediate resources for themselves and children; (b) mate insurance should her regular mate become injured, die, or defect from the relationship; and (c) genetic benefits through mating with superior men. Because it is clear that women engage in short-term mating, and likely have done so throughout human evolutionary history, it is unlikely that they would have done so in the absence of benefits. The hypothesized benefits constitute some main advantages to women of a short-term mating strategy.

            (…)

            Women pursuing a long-term sexual strategy would benefit from solving the following problems: (a) identifying men who have the ability to acquire resources, (b) identifying men who display a willingness to invest those resources in them and their children, (c) identifying men willing to commit to a long-term relationship, (d) identifying men willing to protect them and their children from aggressive members of the same species, and (e) identifying men with good parenting skills. Women, in this analysis, are predicted to place a greater premium than men on a potential mate’s external resources, as well as the cues to such resources such as status, older age, ambition, and industriousness. Furthermore, women are predicted to shun men who emit cues that signal that they are pursuing a short-term, rather than long-term, mating strategy.

            (…)

            Two specific predictions about strategic interference can be derived from the fundamental differences in mating strategies pursued by the sexes: (a) Women will be more upset and angered by features of men’s strategy that interfere with their own, such as the male tendency toward greater sexual assertiveness or aggressiveness–initiating sexual advances sooner, more frequently, more persistently, more aggressively, or with more partners than women; (b) men, in contrast, will be upset and angered by features of women’s mating strategies that conflict with their own, such as those involving selectively withholding or delaying consummation opportunities-declining to have sex, desiring it less frequently, or requiring more stringent external conditions to be met prior to consummation.

        • @ Bellator

          *oder Katharina II hatten?
          Richtige Antwort: Null.*

          Falsch.

          Katharina hatte einen Sohn mit ihrem Ehemann, den, den sie später wahrscheinlich ermorden ließ bei ihrem Militärputsch.

          Der Sohn wurde ihr Nachfolger, zerstörte so weit wie möglich ihr Erbe, weil er eingewaltiges Mommy Issue mit sich herumschleppte (nicht unbegründet, traute er doch Mama zu, sie können auch ihn ermorden lassen, um an der Macht zu bleiben) und zeugte u.a. den späteren Zaren Alexander I., den, der Napoleon besiegte.

          Zar Paul I., so hieß Katharinas Sohn, wurde dann selbst ermordet, wahrscheinlich unter Mitwissen und Billigung des späteren Alexanders I., den Katharina als ihren Lieblingsenkel bevorzugt hatte.

          In der Regel wollen sich Frauen mit überlegenen Männern paaren, WENN SIE DIE Möglichkeit haben.

          Wenn aber diese Möglichkeit nicht besteht, frisst auch der weibliche Teufel in der Not Fliegen.

          Besser den Spatz eines !2-jährigen in der Hand als gar nichts.

          Vielleicht aber auch erkannte die 36-jährige das genetische Potential des Jungen, vielleicht hatte er in ihren Augen den Marschallsstab im Schulranzen.

          Wir wissen es nicht.

          Vielleicht war sie auch einfach zu hässlich, um noch auf regelhafte Weise an Sex zu kommen, sie hatte Appetit, der Junge war da und verfügbar und bums, kam es zur triebgesteuerten Regelverletzung.

        • @ Rexi

          „Ich wollte dir nur sagen, dass ich deinen Beitrag klasse finde.“

          Danke. Muss aber zugeben, dass ich selbst (as usual) nicht vollkommen glücklich bin mit meinem heutigen Mittags-Senf (eigene Fehlerchen, Ungenauigkeiten und verpasste Elfmeter ärgern mich immer besonders, aber naja, bin halt auch nur ein Mensch, nicht etwa ein herabgesandter Engel, wie unser Roslin noch im Wonnemonat schwärmte :D, und ich feile hier ja auch nicht gerade an meiner Doktorarbeit – so tröste ich mich darüber hinweg).

          „Du weist sehr schön auf die Widersprüche in den ganzen maskulistischen Theorien hin, und einmal mehr sieht man, dass Maskulisten keinen Deut besser sind, als Vulgärfeministinnen, die Frauen als bessere Menschen darstellen wollen.“

          Dass der Hoffmann bestenfalls mal das Sachlichkeits- & Konsistenz-Niveau der Schwarzer erreichen wird, wird für jede/n evident, die/der seinen obigen Studien-Kommentar mit dem vergleicht, wat et hück auf genderama zu lese jav. Die ZEIT ist ihmzufolge nämlich zu kritiseren, da sie die Kommentatoren belehrte mit:

          „Es handelt sich um eine Studie über gegen Frauen gerichtete Gewalt. Die Gewalt an Männern wird darin deswegen nicht behandelt, weil es in der Studie um sie nicht geht.“

          „Fadenscheiniger Mumpitz“ & „sexistischer Quark“, dem Arne zufolge (die ganze Studie, da isser nicht kleinlich).

          @ Bellator Eruditus

          „Da bin ich ausnahmsweise einmal bei dir.“

          Ich werds verkraften.

          „Damit eine Frau einen Mann gegen dessen Willen zum Sex zwingen kann, müssen schon ziemlich spezielle Umstände vorliegen.“

          Seh ich auch so. Aber (und hiermit durchtrenne ich das zarte Band unserer aufkeimenden Einigkeit vermutlich gleich wieder): selbst dann wäre das für mich begrifflich keine Vergewaltigung (so sie ihm nichts einführt, s.u.).

          @ Alexander

          „Wenn Frauen denn einmal mächtiger/überlegener sind und sich ausnahmsweise dem unterlegenen Mann begehrend zuwenden können.“

          Also wäre „forced sex“ doch kein biologisches Erbe unserer tierischen Vorfahren und humanoiden Ur-Ahnen, „verfeinert“ durch jahrtausendlange Selektion, ja, möglicherweise gar mit Nutzen für die Evolution unserer Spezies… sondern vielmehr Ausdruck eines schnöden Machtgefälles zwischen den Beteiligten?
          Ist das nicht die feministische Lehre in Reinform?

          „Eine willkürliche Definition,“

          In Anbetracht unserer geltenden Rechtslage, nach der Richter der diffizilen, um nicht zu sagen geradezu mysteriösen Fragestellung nachzugehen haben, ob es sich nun „nur“ um Sex gegen den Willen des Opfers ODER aber Vergewaltigung handle, gestatte ich auch meinem Denken, auf Außenstehende möglicherweise willkürlich anzumuten.

          „die nur den Vorteil hat, dass sie Frauen vom Vorwurf, sie vergewaltigten gelegentlich, von vorneherein ausnimmt.“

          Nein. Glaub es oder nicht: ich ringe um Begriffsschärfe. Vom Vorwurf der gelegentlichen sexuellen Gewalttäterschaft nehme ich Frauen nicht aus, ich bestreite nichtmal, dass Frauen Männer (oral und anal, via Harnröhre wäre ein Grenzfall, über den ich zu wenig nachgesinnt habe um mich festzulegen, tendenziell aber ja) vergewaltigen können.

          „Gezwungen zu werden, zu penetrieren ist ebenso vergewaltigend, den freien Willen eines Menschen negierend wie gezwungen zu werden, eine Penetration zu erdulden.

          Und nicht weniger demütigend.“

          Kann letztlich nur derjenige beurteilen, der beides erlebt hat.
          Ich meine: nein.

          „Ein Privileg – wir sind doch für Gleichberechtigung.“

          Nicht nur das: wir sind auch für Gleichbehandlung sowie Gleichstellung, wo immer die biologischen Geschlechter-Unterschiede dies zulassen. Nich?

          „Antwort an Alices Korybantin: Nein“

          Aha, so… war es in Deinen Augen denn die richtige Entscheidung, das Kind von der Mutter zu trennen (womit – sollte es zwangsweise adoptiert werden – ja auch das Thema Unterhalt endgültig vom Tisch wäre)?

          „In der Regel wollen sich Frauen mit überlegenen Männern paaren, WENN SIE DIE Möglichkeit haben.

          Wenn aber diese Möglichkeit nicht besteht, frisst auch der weibliche Teufel in der Not Fliegen.

          Besser den Spatz eines !2-jährigen in der Hand als gar nichts. […] Vielleicht war sie auch einfach zu hässlich […]“

          Damit bedienst Du das wissenschaftlich-unhaltbare Narrativ vom sexuell-frustierten, (weil) alleinstehenden „Kindesmissbraucher“. Aber das weißt Du eigentlich auch.

          „Vielleicht aber auch erkannte die 36-jährige das genetische Potential des Jungen“

          Genau diese Erklärungsfigur müsstest Du ausbauen, wolltest Du Dich weiterhin „Biologist“ und nicht „Wendehals“ schimpfen lassen. Nur so als Tipp.

        • @ muttersheera

          *Ist das nicht die feministische Lehre in Reinform?*

          Ich dachte die feministische Lehre in Reinform wäre, dass Vergewaltigungen nur innerhalb einer Vergewaltigungskultur vorkommen können, also im Rahmen einer von Männern erdachten/ geschaffenen gesellschaftlichen Konvention, in der Vergewaltigung toleriert, verharmlost, ja klammheimlich gutgeheißen und propagiert wird, um mit diesem Terrormittel Frauen auf männlichen Schutz hin zu konditionieren, sie so zu unterjochen.

          Weshalb man nur das Patrirachat überwinden müsse, den bösartigen Männern die Macht entwinden müsse, um Vergewaltigungen aus der Welt zu schaffen.

          Dem widerspricht natürlich, dass Vergewaltigung ein weltweites Phänomen ist, kulturübergreifend, auch in matriarchalen Gesellschaften vorkommend.

          Dem wiederspricht auch, dass es Frauen gibt, die Sex gewaltsam erzwingen,also vergewaltigen.

          Auch wenn Du das so nicht nennen willst.

          *Damit bedienst Du das wissenschaftlich-unhaltbare Narrativ vom sexuell-frustierten, (weil) alleinstehenden “Kindesmissbraucher”. Aber das weißt Du eigentlich auch.*

          Ich weiß, dass die meisten Kindesmissbraucher keine Pädophilen sind.

          Weißt Du das auch?

          Sie vergehen sich an Kindern, weil sie diejenigen sind, die man leichter/müheloser beschlafen kann, weil es einfacher ist, sie zu verführen, weniger aufwändig, weil man wenig bis gar keine Gewalt aufwenden muss, um zum ZIel der sexuellen Befriedigung zu kommen.

          *Genau diese Erklärungsfigur müsstest Du ausbauen, wolltest Du Dich weiterhin “Biologist” und nicht “Wendehals” schimpfen lassen. Nur so als Tipp.*

          Wer sollte mich einen Wendehals schimpfen und warum?

          Du?

          Die meinen „Biologismus“ nicht versteht?

          Nur zu.

          *Nicht nur das: wir sind auch für Gleichbehandlung sowie Gleichstellung, wo immer die biologischen Geschlechter-Unterschiede dies zulassen. Nich?*

          Nein, das sind wir uns absolut nicht einig.

          Ich bin ein Gegner von Gleichstellung, weil das von Natur aus Unterschiedliche nur gleichgestellt werde kann, wenn man Freiheit und Gleichberechtigung abschafft.

          *Aha, so… war es in Deinen Augen denn die richtige Entscheidung, das Kind von der Mutter zu trennen (womit – sollte es zwangsweise adoptiert werden – ja auch das Thema Unterhalt endgültig vom Tisch wäre)?*

          Ja.

          Würdest Du denn ein Kind, das ein 36-jähriger mit einer 12-jährige gezeugt hätte, vom „Vater“ aufziehen lassen?

          Oder hättest Du Bedenken, dass bei diesem Vater psychische Defekte vorliegen könnten, die das Kind zu gefährden imstande wären?

          Immerhin hat er ja ein Kind missbraucht.

          Genau wie die Frau in diesem Falle.

          Würdest Du bei ihr über den Missbrauch des Jungen hinwegsehen und sie das Kind aufziehen lassen oder würdest Du das auch dem Missbraucher zugestehen?

        • @muttersheera am 21. Juni 2013 um 9:20 nachmittags
          „wir sind auch für Gleichbehandlung sowie Gleichstellung“

          Wer ist „wir“?
          Ich bin strikt gegen Gleichstellung (im Sinne von Quote und Aushebelung von Grundrechten). Davon steht nichts in unserem GG, das sollte eher wegen Anstiftung zur GG-Verletzung als Straftatbestand definiert werden.

          Gleiches Recht und Gleichbehandlung (= gleiche Anwendung von Recht) ist natürlich selbstverständlich.

        • @ Alexander

          Ich habe die vage Vorstellung, dass die Theorie von Vergewaltigung als Machtinstrument bzw. -geste die Grundlage für die Annahme einer „Rape Culture“ war und nicht andersrum, bin aber gerad nicht willens und in der Lage, dies nachzuprüfen.

          „Ich weiß, dass die meisten Kindesmissbraucher keine Pädophilen sind.

          Weißt Du das auch?“

          Hatte ich schon selbst auf diesem Blog geschrieben, also ja.

          „Nein, das sind wir uns absolut nicht einig.

          Ich bin ein Gegner von Gleichstellung“

          Na, aber das weiß ich doch.
          Ein bißchen Spaß wirst Du mir doch wohl gönnen?

          „Würdest Du denn ein Kind, das ein 36-jähriger mit einer 12-jährige gezeugt hätte, vom “Vater” aufziehen lassen?“

          Käme drauf an. Wenn er es ausgetragen und geboren hätte: sicher 😉
          Aber jetzt mal im Ernst: hab NOCH NIE gehört, dass verurteilten „Kinderschändern“ und/oder gar -Mördern das Sorgerecht für ihre eigenen (nicht von der Gewalttat betroffenen) Sprößlinge einfach so aberkannt würde. Aber ich lerne ja gerne hinzu.

          @ man.in.th.middle

          „Ich bin strikt gegen Gleichstellung“

          Hattest Du bereits erwähnt.
          Ich hab wirklich ein verflixt gutes Gedächtnis.

        • @Roslin

          »Falsch.

          Katharina hatte einen Sohn mit ihrem Ehemann, den, den sie später wahrscheinlich ermorden ließ bei ihrem Militärputsch.«

          Ok, ich habe aus Zeitmangel schlampig formuliert. Ich korrigiere:
          Ist dir bekannt, wieviele Kinder Elisabeth I oder Katharina II von ihren Liebhabern hatten?
          Speziell bei Katharina mit ihren geschätzten 20 Liebhabern kann man Zufall wohl ausschließen.

          @muttersheera:

          »Aber …: selbst dann wäre das für mich begrifflich keine Vergewaltigung (so sie ihm nichts einführt)«

          Dankenswerterweise verwendet die Justiz in den angelsächsischen Ländern eine weniger sexistische Definition von Vergewaltigung.
          Insbesondere gilt Sex mit Kindern als „statutory rape“, als der Vergewaltigung gesetzlich gleichgestellte Tat.

        • „Sie vergehen sich an Kindern, weil sie diejenigen sind, die man leichter/müheloser beschlafen kann, weil es einfacher ist, sie zu verführen, weniger aufwändig, weil man wenig bis gar keine Gewalt aufwenden muss, um zum ZIel der sexuellen Befriedigung zu kommen.“

          Wenn du dir jetzt noch eingestehst, dass das auch auf katholische Priester zutrifft, die deswegen auch gar nicht schwul sein müssen, hast du tatsächlich mal was gelernt.

        • @muttersheera:

          »Aber jetzt mal im Ernst: hab NOCH NIE gehört, dass verurteilten “Kinderschändern” und/oder gar -Mördern das Sorgerecht für ihre eigenen (nicht von der Gewalttat betroffenen) Sprößlinge einfach so aberkannt würde.«

          Und ich habe noch nie gehört, dass ein Vergewaltiger oder Kindesmissbraucher, der sein Opfer geschwängert hat, Vaterschaftsrechte an diesem Kind geltend machen konnte.
          Nicht in einem zivilisierten Land.

          »Aber ich lerne ja gerne hinzu.«

          „Gerne“ mag durchaus sein, „erfolgreich“ eher nicht.

        • Noch ein weiterer Aspekt zum Thema „Männer als Opfer sexueller Gewalt“.

          Eine kontextgebundene Variante sexueller Gewalt von der gerade auch Männer betroffen sind und die auch schwere Formen sexueller Gewalt gegen Männer beinhalten kann, ist sexuelle Gewalt in Inhaftierungskontexten:

          http://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigung_unter_Gefangenen

          Die Equity-Feministinnen Nadine Strossen und Christina Hoff Sommers äußerten in den 90´er Jahren unter Bezugnahme auf den auf das Thema spezialisierten Menschenrechtsaktivisten Stephen Donaldson die Vermutung, dass für den Bereich der USA mit seinen hohen Inhaftierungsquoten, nicht ausgeschlossen werden kann, dass im Schnitt ähnlich viele oder mehr Männer zu Opfern schwerer sexueller Gewalt werden wie Frauen – eben aufgrund der sexuellen Gewalt in den Gefängnissen, von der Männer betroffen sind.

          Ein Artikel des Menschenrechtsaktivisten Stephen Donaldson

          http://de.wikipedia.org/wiki/Donny_the_Punk

          zu diesem Thema aus dem Jahre 1993, auf den sich Equity-Feministin Nadine Strossen ausdrücklich bezog, findet sich hier:

          The Rape Crisis Behind Bars
          By Stephen Donaldson, The New York Times, December 29, 1993

          http://www.nospank.net/rape2.htm

          Aktuelle Informationen zu diesem Thema finden sich auf der Homepage der Menschenrechtsorganisation „Just Detention International“, welche auf das Thema „sexuelle Gewalt in Inhaftierungskontexten“ spezialisiert ist:

          Just Detention International Homepage

          http://www.justdetention.org/index.aspx

          Just Detention International: Our Mission

          http://www.justdetention.org/en/mission_statement.aspx

          Ein Artikel zu einer 2012 veröffentlichten Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen zu Gewalt in deutschen Gefängnissen, bei der auch sexuelle Gewalterfahrungen einbezogen wurden, findet sich hier:

          http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/mobbing-vergewaltigung-pruegel-niedersachsens-justizminister-ein-knast-ist-keine-maedchenpension/7009056.html

          Aus dem Artikel:

          „Die Tatorte für körperliche Übergriffe liegen laut der Studie insbesondere in den Hafträumen oder den Duschen. Jugendliche Opfer nannten zudem Wohngruppenbereiche als Tatorte. Dass die Jugendlichen dort sich selbst überlassen seien, sei offenbar „gefährlich“, sagte Pfeiffer. Die Wahrscheinlichkeit, im Jugendvollzug innerhalb eines Monats vergewaltigt zu werden, liege bei sieben Prozent. „Das ist eine Horrorquote. Wir haben ja nicht nach einem Jahr gefragt“, sagte Pfeiffer.“

          Die komplette Studie kann hier abgerufen werden:

          Steffen Bieneck & Christian Pfeiffer – Viktimisierungserfahrungen
          im Justizvollzug

          Klicke, um auf fob119.pdf zuzugreifen

        • Ich sehe, hier ist Frau wieder am Ziel angekommen: „Männer sind böse“

          Deswegen:

          Eine erblondete Ü40 Spätgebärende mit „glied hihihi“-shirt, Lumpenjeans mit bunten Stickern optisch auf Teenie zappelnd.

          Es muss ja nicht immer gleich mit Kindesmissbrauch und so sein. Frau kann sich ja auch einfach nur mal darüber lustig machen dass Männer auch mal Gefühle haben und Krank werden und körperlich leiden.

          Das scheint der Prototyp der modernen deutschen Frau, der besten Frau der Welt, sie redet ihrem weiblichen Publikum aus der natürlich jahrtausende lang von Männern zu einem blutigen Klumpen geschlagenen Seele.

          Ach du scheiße, ich kenn sowas auch. Ü40 und geht auf Pink-Konzerte.

          Männer sind wirklich böse, wenn sie zulassen dass es so weit kommen konnte.

        • @Leszek: „Ein Knast ist kein Mädchenpensionat“ „Die Zahlen kann er gut akzeptieren“… wie kann ein Politiker sowas nur von sich geben. Aber klar, CDU. Das zeigt die mehrheitlich leider in der Bevölkerung auch unterstützte Ansicht, Bestrafung gegenüber Resozialisierung zu präferieren. Die Jungs (ich rede jetzt vor allem von den jugendlichen Opfern) sind ja auch straffällig geworden, also wen kümmert es, wenn sie vergewaltigt werden? Geschieht ihnen ja nur Recht…

          Da sind mir die doofen Gutmenschen doch eindeutig lieber, die irgendwie der Meinung sind, keine Straftat rechtfertigt Gewalt gegen die Verbrecher… egal ob vom Staat oder, durch „Wegsehen“ indirekt ebenfalls vom System geschützt, durch andere Häftlinge.
          Vor allem, da hier vermutlich die Jungs mit den harmloseren Vergehen unter den Häftlingen, die sich schon Gewalttaten zu Schulden haben kommen lassen, zu leiden haben. Im Grunde sollte man da keine Unterscheidung treffen, aber ich finde, das ist dann doch irgendwie das Tüpfelchen auf dem i.

        • @muttersheera am 22. Juni 2013 um 1:13

          „“Ich bin strikt gegen Gleichstellung”
          Hattest Du bereits erwähnt.
          Ich hab wirklich ein verflixt gutes Gedächtnis.“

          Du schon. (Gratuliere übrigens dazu!)
          Aber bei den anderen weiß man nie so genau.
          Alte Lehrerweisheit: nie etwas falsches auf der Tafel stehen lassen.

          PS: Besten Dank noch für deinen Satz „Dass der Hoffmann bestenfalls mal das Sachlichkeits- & Konsistenz-Niveau der Schwarzer erreichen wird,…“ …. wirklich gekonnt gelästert, muß jedesmal extrabreit grinsen, wenn ich das lese. Macht drei Bonuspunkte für Dich. Pro Bonuspunkt übersehe ich 1* das Wort Gleichstellung in Deinen nächsten Kommentaren – OK?

      • Interessant auch, wie der Junge seinem Schulleiter von dem sexuellen Missbrauch berichtete. Er eröffnete sein Geständnis mit den Worten: „Sie werden mit mir nicht ganz zufrieden sein.“

        *“You won’t be very happy with me,“ he recalled the boy saying. He said he had been having sex with his friend’s mother „and it needs to stop“.*

        Quelle:

        http://www.odt.co.nz/news/national/261184/auckland-boy-11-fathers-child-36-year-old

        Das heißt, der 11-jährige fühlte sich schuldig. Er hat das übliche Narrativ „DIE MÄNNER SIND SCHULD“ des femistisch verpesteten, vergifteten westlichen Zeitgeistes bereits aufgesogen.

        Weil das so ist, ist wahrscheinlich die Dunkelziffer von ihren Müttern missbrauchter Jungen wahrscheinlich viel höher als die von ihren Vätern missbrauchter Töchter.

        Der Vertreter einer Interessenvertretung von Frauen missbrauchter Kinder sagte:

        *Male Survivors of Sexual Abuse manager Ken Clearwater said if the case were proved, the woman should be held accountable for her actions. Making charges able to be brought dependent on the gender of the offender was wrong and the law should be changed. „It is a huge issue for us.“

        He said male victims of sex abuse carried out by women were equally as damaged as any other victim of rape.

        „As a male you’re supposed to enjoy it but we don’t say that about young girls. Males are not seen as victims. The psychological damage is huge – and they carry extra shale because it’s a woman and you’re supposed to enjoy it.“

        Mr Clearwater said most abuse of the sort in this case was not reported. He said the way the boy disclosed to the principal underscored the way in which the abuse was perceived. By saying „you won’t be very happy with me“, Mr Clearwater said the boy appeared to believe he was the one who had acted wrongly.

        Mr Clearwater said the psychological impact would expose the boy to added risk of alcohol and drug abuse, relationship problems, anger and other mental health issues.

        The executive director of Rape Prevention Education, Dr Kim McGregor, said male survivors of sexual offending by women often felt the abuse they suffered was minimised by society. „Just because sexual violence has been perpetrated by a female doesn’t make it any less violent.“*

        minmised by society – ganz im Dienste und Sinne des feministischen Patriarchatsnarrativs der Schwarzer, McKinnon, Dworkin.

        Häuliche/sexuelle Gewalt als Mittel, die fantasierte Unterdrückung DER Frauen durch DIE Männer zu errichten und zu perpetuieren.

        Da passen weibliche Täter und männliche Opfer natürlich nicht hinein.

        Deshalb darf man die nicht wahrnehmen.

        Ihre Existenz gefährdet Glaubensgrundsätze der Ideologie.

        Ihr Wahrnehmen würde die politisch so ertragreiche Herstory von bösen Männertätan und guten Frauenopfan ein wenig unglaubwürdig machen.

        Gott sei Dank gibt es da ja noch die WHO und viele, viele staatlich unterstützte Kampagnen gegen Gewalt. Gewalt gegen Frauenundkinder natürlich, was denn sonst.

        Die matriarchale Diade: Frauenundkinder, Opfa der bösen Männer.

        Widerwärtig in ihrer scheinheiligen Pracht.

        • @ Alexander

          „Das heißt, der 11-jährige fühlte sich schuldig. Er hat das übliche Narrativ “DIE MÄNNER SIND SCHULD” des femistisch verpesteten, vergifteten westlichen Zeitgeistes bereits aufgesogen.“

          Absurdes Statement. Das ist bloß die reguläre OPFA-Denke.

          Bis mensch sich bis zur Zornesstufe vorgearbeitet hat… das dauert meist Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte.

          Und dann sagt einem alle Welt und der Verstand ja auch gleich wieder, dass das ja ungesund und kontraproduktiv wäre.

          Was letzten Endes sogar stimmt.

          Mit sich im Reinen sind nur die Doofen. Und Täter schlafen leider Gottes immer besser als Opfer.

          Sad but true.

    • @muttersheera

      »Dass die Mehrheit der Männer bereits zu der Vorstellung onaniert hat, eine Frau allein oder in der Gruppe zu vergewaltigen, halte ich schon für wahrscheinlich. Sonst wären Ergebnisse wie bspw. diese hier ja auch kaum vorstellbar:

      “Rund 30 Prozent der heranwachsenden Südafrikaner gaben im Rahmen einer Studie an, ihre ersten sexuellen Erfahrungen basierten auf einer Vergewaltigung. […]«

      Weil also circa 15% (ich lese das jetzt so) der Männer in Südafrika, dem Land mit weiten Abstand höchsten Vergewaltigungsraten der Welt, solche Erfahrungen machten bzw. machen mussten, schließt du daraus, dass über 50% der Männer in Deutschland (bzw. überall auf der Welt) entsprechende Phantasien haben?

      Denkst du eigentlich, dass die Vergewaltigungszahlen irgendwie ein gesellschaftliches Problem sind, oder einfach in der Biologie der Männer liegt und damit mehr oder weniger Gottgegeben?

      „Ich finde es in der Tat erstaunlich, dass mir noch keine Studie hinsichtlich der analogen Phantasie untergekommen ist.”

      Die analoge Phantasie wäre doch eher, Männer die sich Wünschen von einer Frau vergewaltigt zu werden. Fände eine solche Studie auch eher spannend.

      • »Die analoge Phantasie wäre doch eher, Männer die sich Wünschen von einer Frau vergewaltigt zu werden. Fände eine solche Studie auch eher spannend.«

        Falls ihr es mal probieren wollt, melde ich mich freiwillig als Proband. Gerne auch für die Folgestudie mit mehreren Frauen.
        Hoffentlich stören euch gelegentliche Heiterkeitsausbrüche meinerseits nicht zu sehr …

      • @kinchkun

        „Die analoge Phantasie wäre doch eher, Männer die sich Wünschen von einer Frau vergewaltigt zu werden. Fände eine solche Studie auch eher spannend.“

        ich kann mir vorstellen, dass viele Männer Fantasien haben, in denen eine Frau vorkommt, die auf eine aggressive Art Sex mit ihnen will. Ob aber das Element der körperlichen Überwältigung dort stark ausgeprägt ist, da hätte ich meine Zweifel.

        Schon weil die meisten Frauen, die männlichen Wunschvorstellungen entsprechen, zu einer solchen tatsächlichen körperlichen Überwältigung aufgrund der Körperkraftdifferenz nicht oder nur mit Hilfsmitteln in der Lage wären.

      • @ kinchkun

        „Denkst du eigentlich, dass die Vergewaltigungszahlen irgendwie ein gesellschaftliches Problem sind, oder einfach in der Biologie der Männer liegt und damit mehr oder weniger Gottgegeben?“

        Ich neige zum Erklärungsmodell „soziales Lernen“, obwohl ich den Biologen glaube, dass Aggressivität und Libido bei Männern per se (wg. der sogenannten sexuellen Selektion) enger verknüpft sind als bei Frauen.

        Heißt auch (ich wiederhole mich, allerdings nur ungern), dass ich davon ausgehe, dass sich mit Fortschreiten der Gleichberechtigung auch das Täter/Opfer-Geschlechterverhältnis mehr und mehr angleichen wird.

        Diese Sicht ist imho allerdings nur schwer mit Evolutionspsychologie vereinbar.

        Und was genau glaubst Du?

        • @ Christian

          Du kennst die evolutionstheoretischen Überlegungen z. B. eines Steven Pinker zu dem Thema womöglich besser als ich, der lediglich dieses Stelle bekannt ist:

          „Pinker: Ja, es ist nicht unmöglich, dass Männer im Laufe der Evolution eine Prädisposition zur Vergewaltigung entwickelt haben. Das ergibt schon rein logisch betrachtet einen Sinn. Nehmen wir an, es gibt zwei Genvarianten, von denen die eine Vergewaltigung begünstigt, die andere unterdrückt. Dann könnte sich jene Erbanlage, die Aggression gegen Frauen unterstützt, rascher verbreiten. Das ist zunächst nur Theorie. Es gibt aber Fakten, die konsistent sind mit dieser Überlegung. Vergewaltigung ist weit verbreitet im Tierreich und kommt in allen Gesellschaften vor. Aber ich glaube nicht wie Thornhill und Palmer, dass sich klar entscheiden lässt, ob Vergewaltigung nur ein biologisches Nebenprodukt oder eine echte Anpassung darstellt. Der Fall liegt in meinen Augen differenzierter: Wenn sich eine Frau gegen Sex sträubt, ist das ein Hindernis, das Männer meist überwinden wollen. Gewalt ist ein letztes Mittel dazu. Dazu können sich Männer gedrängt sehen, die auf einer niedrigen Stufe der sozialen Leiter stehen – vor allem, wenn sie glauben, die Tat, wie etwa in Kriegszeiten, mit geringem Risiko begehen zu können.“

          http://www.zeit.de/2002/40/200240_n-pinker.xml

          Wie würden er und seine Kollegen denn erklären, dass Frauen Männer „vergewaltigen“, was meinste?

    • @muttersheera: ich bin nicht sicher, wie die Frage genau gemeint war, z.B. ob man nur einmal solche Fantasien hatte (hat man längst vergessen) oder regelmäßig und wo auf der Skala zwischen Pseudo-Vergewaltigung, bei der eigentlich Konsens herrscht, und echter Vergewaltigung das liegen soll.

      Alles was auch nur entfernt wie echte Vergewaltigung aussieht, kann ich mir nicht vorstellen. Als gesetzestreuer Bürger kann ich es mir noch nicht einmal bei Männern vorstellen, mit ihnen eine Prügelei anzufangen (physisch, verbal ist was anderes). Bei Frauen kommt noch die jahrzehntelange feministische Indoktrination hinzu: Penetration = Verbrechen, Frau = Opfer, schwächere angreifen ist unfair, Frau hat dauernd Angst & Panik, Frau ist desinteressiert weil frigide, asexuell, lesbisch, traumatisiert usw. usw.. Dadurch sind Aggressionen gegen Frauen im Unterbewußtsein sogar doppelt negativ besetzt. Den großflächigen Effekt, den der moralische Dauerbeschuß von jungen und älteren Männern hat, ist ja kürzlich mit den Begriff Schmerzensmänner (http://www.zeit.de/2012/02/Maenner) schön auf den Punkt gebracht worden. Die MGTOWer sind sozusagen die Spitze des Schmerzensmänner-Eisbergs, nämlich die wenigen, die sich die herrschenden Strukturen bewußt gemacht und ihre Konsequenzen daraus gezogen haben,

      Die eigentliche Antwort auf die Frage, ob „die meisten Männer zwar nie eine eine Frau vergewaltigen würden, aber die Mehrheit solche Fantasien schon mal hatte“ ist m.E. der Verweis auf die Schmerzensmänner als Massenerscheinung. Die paar Antworten von Kommentatoren hier sind statistisch nicht relevant.

      • @ man.in.th.middle

        Luc hatte bereits bevor ich die Frage stellte die optimale Antwort geliefert (optimal im Sinne von: tatsächlich analog sowie pc, also feministisch-korrekt). Viel mehr Ehrlichkeit würde ich öffentlich von keinem Mann einfordern.

        Schreibe ich jetzt. Mit Schwips.

    • @muttersheera

      »Dass die Mehrheit der Männer bereits zu der Vorstellung onaniert hat, eine Frau allein oder in der Gruppe zu vergewaltigen, halte ich schon für wahrscheinlich.«

      Ich nicht.
      Ich finde die Vorstellung einer Vergewaltigung widerlich. Gesteigert widerlich als Gang Rape. Alleine die Vorstellung mich in Gegenwart eines Vergewaltigers zu befinden, stellt bei mir zuverlässig jede Form sexueller Erregung ab.

      Grundsätzlich erscheint mir Sex von einer Frau mit mehreren Männern eher eine Frauenfantasie zu sein. Denn es erschließt sich mir nicht, welchen Reiz (selbst einvernehmlicher) Sex von mehreren heterosexuellen Männern und einer Frau für die Männer haben könnte.

      »Sonst wären Ergebnisse wie bspw. diese hier ja auch kaum vorstellbar: …«

      Ach ja, die Spiegelin.
      Messe ich deren Glaubwürdigkeit an deren Berichterstattung zu Themen bei denen ich mich auskenne, dann glaube ich denen nicht mal das Datum.

      »Ist irgendwer hier mutig genug um zu antworten?«

      Du meinst doch eigentlich: „Ist irgendwer hier Troll genug meine perversen Unterstellungen zu bestätigen?“.

      • Ich nicht. Ich finde die Vorstellung einer Vergewaltigung widerlich.
        Geht mir genauso. Eine sich in Todesangst wehrende oder auch starr und teilnahmslos gewordene Frau ist bei mir nicht erotisch besetzt. Kann mir also nicht vorstellen, daß ich schon jemals zu einer Vergewaltigungsfantasie onaniert hätte.
        BTW: Die Vorstellung, von einer Frau überwältigt und/oder vergewaltigt zu werden, turnt mich ebenfalls nicht an.

        »Ist irgendwer hier mutig genug um zu antworten?«

        Du meinst doch eigentlich: “Ist irgendwer hier Troll genug meine perversen Unterstellungen zu bestätigen?”.
        😉

      • @ Bellator Eruditus

        „Denn es erschließt sich mir nicht, welchen Reiz (selbst einvernehmlicher) Sex von mehreren heterosexuellen Männern und einer Frau für die Männer haben könnte.“

        Sex mit mehr als einer Hete ist für die Frau vorallem eins:
        tierisch anstrengend!

        Nicht nur deshalb sind die Männer in meinen Phantasien bisexuell.

    • @ Luc

      Ich arbeite dran:

      Bitte um Verzeihung, Deinen klugen Beitrag nicht wahrgenommen zu haben.

      Erste Anschlußfragen:

      Denkst Du, Du bist eine Ausnahme?

      Verstehst Du, dass diese Seite (im Verhältnis) so viel seltener thematisiert wird?

      Könntest Du beschreiben, ob bzw. inwiefern sich Deine Phantasie von dem unterscheidet, was Du in Pornos zu sehen kriegst?

      Hast Du mit irgendwem in der Realität schon mal darüber gesprochen (m/w)?

      Würdest Du dies bspw. auch gegenüber einer Dich-befragenden Psychologin o.ä. zugeben (weibliche Interviewerin deshalb, weil es Studien gibt, denen zufolge Männer Vergewaltigungen generell als weniger schlimm einstufen, wenn sie von einem Geschlechtsgenossen befragt wurden)?

  15. klar können auch frauen vergewaltigen.

    ich weiss da aber keine zahlen. aber im tv war mal einer dem das passiert ist. Der ist dann später ein gefürchteter zuhälter geworden und sehr gewalttätig gegen Frauen.
    Aber jetzt hat er das verarbeitet und lebt mit seiner Frau zusammen die damals für ihn auf den Strich ging und ihn scheinbar geläutert hat. War ne krasse Geschichte.
    Es ist also möglich.

    Und in der Kirche oder Heim oder KZ oder Guantanamo waren es auch nicht imner Männer die da gewalttätig waren.

  16. @Borat
    Juni 2013
    um 1:58 nachmittags

    Komm runter, du bist paranoid.
    Das ist einfach nur ein weiblicher Mario Barth. Das ist doch nun wirklich harmlos.

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