In einem Artikel gibt es ein Plädoyer für die Wahlmöglichkeit auch in Hinblick auf die Hausfrauenrolle:
Das Problem sind nicht ein kollektivvertraglich geregelter Lohn und gleiches Geld für gleiche Arbeit, sondern der (unbewusste!) Zwang, einmal in uns gesetzte Erwartungen nicht enttäuschen zu dürfen. Deshalb bleiben Frauen in zerstörerischen Beziehungen, lassen sich von der engsten Familie bevormunden und kümmern sich um die eigenen Bedürfnisse stets zuletzt. Es wird Zeit, dass Frauen beginnen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und Männer oder wen auch immer aus der Verantwortung für ihr Wohlergehen zu entlassen.
Initiativen wie „One Billion Rising“ sind ein gutes Beispiel. Wer darauf wartet, dass andere die Bedingungen für ein erfülltes Dasein schaffen, muss das Glücklichsein aufs nächste Leben verschieben.
Dazu gehört auch, konsequent Nein zu sagen zu selbstsabotierenden Lebenskonzepten und einer von Meinungsmachern zum gesellschaftlichen Ideal unserer Zeit erhobenen Rolle als multitaskingfähige Karrieremutter. Nein zu Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitgebern, die unsere Begeisterung für kühne Pläne und Ideen nicht teilen und Ja zu einem Leben, in dem man sich vor lauter Stress nicht ständig selbst abhandenkommt. Auf welche Weise das geschieht, hat jede Frau zu jeder Zeit selbst zu entscheiden, ohne dafür von der Öffentlichkeit belächelt, bemitleidet oder beschimpft zu werden. Berufstätigkeit ist dabei genauso selbstverständlich wie ein Leben zu Hause mit Kindern, auch wenn das jeder Redaktionsemanze Schweißperlen auf die Stirn treibt.
Klar, oben haben wir auch etwas Aufbau der Opferrolle. Hier wird die Mutterschaft als Befreiung von zuviel Stress verstanden, der bei einer Verbindung von Karriere und Mutterrolle auftritt.
Bildungsmöglichkeiten in jedem Lebensalter, späterer Einstieg ins Arbeitsleben, berufliche Pausen (Sabbaticals), ans andere Ende der Welt ziehen oder nicht, einen Lebensmenschen an der Seite haben oder keinen – je nachdem, welche Prioritäten der persönliche Plan gerade vorsieht: Die Aufgabe einer funktionierenden Frauen- und Familienpolitik wäre es, den Rahmen zu schaffen, der diese Lebenskonzepte bedingungslos respektiert und unterstützt. Was haben wir stattdessen? Eine Töchterhymne und das Binnen-I. Na, bravo!
Hier listet sie allerlei Möglichkeiten auf, die das Leben leichter machen. Allerdings nicht, wie diese für den Betrieb interessant sein sollen oder wie dadurch entstandene Nachteile abgefangen werden sollen.
Es ist ja ein alter Konflikt: Alles, was den Ausstieg leichter macht, kann es Karrierefrauen wieder schwieriger machen und umgekehrt.
Ich selbst kündigte meinen Job bei der UNO, weil ich nicht den ganzen Tag außer Haus sein wollte. Viele Jahre betreute ich meine Kinder, chauffierte sie ins Handballtraining und möchte keine Sekunde dieser gemeinsamen Zeit missen. Nun sind sie erwachsen und meine nächsten 20 Jahre für die Umsetzung beruflicher Ideen vorgesehen. Dann bin ich 70. Was ich danach mache, steht noch in den Sternen.
Dies zeigt noch einmal, dass diese Lebensentwürfe mit einer Frau als Hausfrau, die sich um die Kinder kümmert, nicht fremdbestimmt sein muss und es wahrscheinlich auch selten ist.
Frauen brauchen völlig neue Lebensentwürfe (Männer übrigens auch). Sie brauchen angemessene Unterstützung, wenn diese tatsächlich benötigt wird und nicht, wenn schrille Frauenministerinnen sie für uns vorgesehen haben. Eine Politik, die das nicht leisten kann, ist wahrlich von vorgestern.
Die Vorstellung von mir selbst als benachteiligte Frau hat es in meinem Denken nie gegeben, daher gibt es sie auch nicht in meinem Leben. Obwohl wir heute noch in beengenden kulturellen und ideologischen Strukturen leben, ging es in unserer Geschichte nie allein um die Frage männlicher Dominanz, sondern um unentdecktes Potenzial und mangelnde Perspektiven auf unserer Seite.
Es ist erst einmal etwas sehr positives, wenn sei die Opferrolle für sich ablehnt. Ansonsten bleiben ihre Angaben etwas vage. Aber ganz von den behinderten Strukturen kommt sie wohl nicht weg.
Wäre interessant wie sie Potenziale entfalten und Perspektiven aufzeigen möchte.
Alte Modelle des Frauseins zu verlassen und neue zu erproben, erfordert für alle, die das wagen, enorm viel Mut und Eigeninitiative. Mediale Dauerfeuer und scheinheilige politische Gesten aber sind auf dieser sehr persönlichen Reise absolut verzichtbar.
Nanu? Kein link auf den Artikel?
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1412230/Wir-pfeifen-auf-BinnenI-und-Toechterhymne
Den Absatz mit „Die Welt muss dafür sorgen, dass Frauen nicht unter Sachzwängen leiden“ fand ich auch zum Kopf-schütteln.
@ Peter
Ja, das Übliche: die Welt = die Männer müssen müssen.
Nicht die Frauen.
Denn wenn Frauen dafür sorgen müssten, dass Frauen nicht unter Sachzwängen litten, litten ja die Frauen, die dafür sorgen müssten, unter Sachzwängen.
Also sind mit Welt natürlich mal wieder selbstverständlich nur Männer gemeint.
Da sage noch einer, es gäbe keine Instinktdispositionen.
Ohne die kann frau sowas nicht einfach so hinschreiben, so frei von allem Nachdenken einfach den Intuitionen folgend.
Ich fand interessanter das Anspruchsdenken.
>der diese Lebenskonzepte bedingungslos respektiert und unterstützt.
OK, mein Lieblings-Lebenskonzept ist, 90% des Tages ohne Druck Dinge zu tun, die mich interessieren – von Blogs lesen über im Garten puzzeln bis zu Sport treiben – und die letzten 10% des Tages mach ich dann was, wovon auch ein anderer was haben könnte. Aber bitte ohne Stressfaktoren wie Akquise, Deadlines und Mahnwesen und so…
Dass das von u.a. meiner Frau nicht bedingungslos akzeptiert wird, könnte ich jetzt natürlich als Unterdrückung ansehen.
Aber wie realitätsfern muss man sein, auch noch darüber zu klagen, dass das nicht bedingungslos vom Staat unterstützt wird?
Der Vorteil, wenn so ein Lebenskonzept bedingungslos vom Staat unterstützt würde, wäre natürlich, dass meine Frau mich nicht mehr unterdrücken müsste.
Wär schon cool. Alle wären glücklich. Zumindest alle, die mir grad relevant vorkommen. Andere gibt es ja auch gar nicht wirklich. Und an der Stelle setzt Roslins Punkt ein.
@ Peter (neuer?)
Das Anspruchsdenken vieler Frauen ist ja gerade Ausdruck dieser weiblichen Grundhaltung „Man(n) muss MIR helfen“.
Es läuft darauf hinaus, dass Frauen wählen können sollen, was immer ihnen beliebt, ohne Preise für ihre Entscheidungen/Wahlen zahlen zu müssen, ohne die Kosten IHRER Entscheidungen im vollen Umfang selbst tragen zu müssen.
Die Preise/Kosten soll gefälligst die Gesellschaft = realiter, sollen die Männer zahlen, die den größten Teil der Kosten der Sozialstaatsveranstaltung tragen.
Und/oder der (Ehe-)Mann in ihrem Leben.
Zum Dank werden Männer/Männlichkeit systematisch diffamiert, damit sie sich auch ordentlich schuldig fühlen und diese Kostenverteilung als angemessene Sühne für ihre Sünden gegenüber DEN Frauen begreifen.
Lossprechung wird natürlich nie erfolgen, denn der Betrieb läuft ja nie ohne Subvention, trägt sich nie selbst.
Nach 40 Jahren Frauenförderung ist das so fern wie eh und je.
Gott sei Dank haben sie einen Staat im Rücken, der die Kosten für IHRE Entscheidungen mit Macht genau so verteilt.
Diese Man(n)-muss-mir-helfen-Haltung ist meiner Ansicht nach in der Selbstverständlichkeit, Gedankenlosigkeit, intuitiven Sicherheit und Selbstgewissheit wie sie GUTEN GEWISSENS fast reflexartig vorgetragen wird, ein evolutionär disponierter „Algrorithmus“, ein weiblicher Psychomechanismus, der in einer Zeit, als Frauen schwanger sein MUSSTEN, stillen MUSSTEN, entstand, sinnvoll war, heute aber in Wohlstandsgesellschaften asozial geworden ist.
Ohne dass er damit einfach abstellbar wäre.
Denn ihm korrespondiert auf männlicher Seite ein genauso gedankenloses Helfen-Wollen, ein Sich-Überschlagen, wenn frau klagt, nur um zu beweisen, dass man helfen kann, dass mann ein guter, starker Alphamann ist, der sich ja gerade auszeichnet als herausragender Frauenschützer und -versorger.
Die Männerbewegung, die auf Gleichberechtigung auch für Männer und Gleichverpflichtung von Frauen zielt, kämpft also gegen den disponierten Strom der männlichen/weiblichen Instinktdispositonen, kämpft gegen die Nullhypothesen unserer Psyche, kämpft bergauf.
Während die Frauenbewegung bergab stürmen konnte, mit dem Gefälle unseres Instinktstromes, der uns untergründig disponiert, stromab rudern konnte.
Anmerkung:
Dass der heutige Feminismus eine parasitäre Bewegung ist, fällt auch „boschewistischen Hippie-Frauen“ (Arne Hoffmann) auf, mit denen ich ansonsten nicht allzu große Schnittmengen aufweisen dürfte, Zitat:
*Von niemandem von uns gibt es Widerspruch zu Steinbachs Statements, dass unter Frauen derzeit „ein Pott nach dem anderen geschoben wird“, was die Botschaft, dass sie Männern in allem ebenbürtig seien, auf bizarre Weise konterkariere. „Wenn ich parasitär veranlagt wäre“, formuliert Steinbach, „und mir hätte aussuchen können, als welches Geschlecht ich auf die Welt komme, dann fiele mir die Entscheidung nicht schwer.“ *
Mehr zu Dr. Kestin Steinbach (Gynäkologin) auf Genderama
http://genderama.blogspot.de/2013/06/mainz-bolschewistische-hippie-frauen.html
Dr. KeRstin Steinbach natürlich.
Das klingt ja spannend.
Angenommen, du Roslin bist eine Frau und „Parasitär veranlagt”. Kannst du mir mal kurz, aber möglichst konkret, erklären, wie du jetzt anstrengungslos an ein Einkommen kommst?
@ Kinch
Indem ich einen wohlhabenden Arzt heirate, mit ihm ein Kind produziere und mich lukrativ scheiden lasse, z.B.
Indem ich alle frauenspezifischen Mentoringprogramme nutze und auf Quote die Karriereleiter hochsurfe mit weitaus weniger Konkurrenz als meine männlichen Kollegen sie aus dem Feld schlagen müssen um die gleiche Postion zu erreichen, z.B.
@Roslin
Viel lukrativer ist es ja, sich nicht scheiden zu lassen, solange die Ehe gut läuft
@Alexander Roslin
Alles klar.
„Indem ich einen wohlhabenden Arzt heirate, mit ihm ein Kind produziere und mich lukrativ scheiden lasse, z.B.“
Variante 1: Du findest also jemanden, der sich dazu bereit erklärt dir, etwas aus Liebe oder sonstigen Gründen Geld, zu geben (Und kümmerst dich nebenbei um ein Kind).
„Indem ich alle frauenspezifischen Mentoringprogramme nutze und auf Quote die Karriereleiter hochsurfe mit weitaus weniger Konkurrenz als meine männlichen Kollegen sie aus dem Feld schlagen müssen um die gleiche Postion zu erreichen, z.B.”
Variante 2: Du gehst arbeiten.
Joar; beeindruckt mich jetzt nicht so wirklich, muss ich sagen. Abgesehen davon, stehen beide Optionen auch Männer offen.
@kinch
„Du findest also jemanden, der sich dazu bereit erklärt dir, etwas aus Liebe oder sonstigen Gründen Geld, zu geben (Und kümmerst dich nebenbei um ein Kind“
Hier etwas zu den Ansprüchen bei Scheidung
https://allesevolution.wordpress.com/2012/07/04/ein-beispiel-fur-unterhalt-bei-hohem-einkommen/
https://allesevolution.wordpress.com/2013/02/14/nachehelicher-unterhalt-und-erhaltung-der-ehelichen-lebensverhaltnisse/
https://allesevolution.wordpress.com/2011/12/10/anspruche-bei-scheidung-bzw-beendigung-der-ehe/
@ Kinch
Nein, die beiden Varianten stehen Männern nicht im gleichen Maße offen.
Im Falle der Scheidung wird ein Mann unter einen viel höheren Erwerbsdruck gesetzt als die Frau. Von ihm wird viel eher erwartet, Frau und Kind materiell zu versorgen als von der Frau erwartet wird, Mann und Kind zu versorgen.
Feminist.I.nnen haben daran nicht das Geringste geändert – so viel Gleichberechtigung lag offensichtlich nicht in ihrem Interesse.
Im Falle der Karriere muss ein Mann sehr viel angestrengter an seiner Karriere arbeiten als eine Frau.
Ist z.B. eine sehr hohe Hierarchieebene mit einer offiziellen oder inoffiziellen Frauenquote von 40 % versehehen, unter den Berwerbern aber finden sich höchstens 20 % Frauen (die Regel!), dann konkurrieren 80 % der Bewerber (die Männer) um 60 % der Posten und 20 % der Bewerber (die Frauen) um 40 % der Posten, was den Wettbewerbsdruck sehr reduziert.
„Nein, die beiden Varianten stehen Männern nicht im gleichen Maße offen.”
Stimmt. Man könnte sagen, dass es wohl mehr reiche Ärzte zum heiraten gibt, als reichte Ärztinnen. Da es aber insgesamt recht wenige reiche heiratswillige Personen gibt, spielt das keine signifikante Rolle, würde ich sagen.
„Im Falle der Scheidung wird ein Mann unter einen viel höheren Erwerbsdruck gesetzt als die Frau. Von ihm wird viel eher erwartet, Frau und Kind materiell zu versorgen als von der Frau erwartet wird, Mann und Kind zu versorgen.“
Joar, ich weiß nicht. Das ist ja mehr so wischiwaschi, findest du nicht? Es kann einem auch egal sein, was „man” von einem erwartet. Meine Cousine hat den Doktor in Biologie und hat eine entsprechende Stelle in der Forschung. Ihr Mann ist mit über 30 noch Student und wirds wahrscheinlich auch mit über 40 noch bleiben. Sowas gibts auch.
Ich erinnere mich noch gut an ein Argument von dir (Frauen waren nie unterdrückt, sonst gäbe es keine erfolgreichen Frauen) und wandel es mal um: So schlimm kann der Druck auf Männer nicht sein, sonst gäbe es nicht soviele „parasitären” Männer.
„Ist z.B. eine sehr hohe Hierarchieebene mit einer offiziellen oder inoffiziellen Frauenquote von 40 % versehehen, unter den Berwerbern aber finden sich höchstens 20 % Frauen (die Regel!), dann konkurrieren 80 % der Bewerber (die Männer) um 60 % der Posten und 20 % der Bewerber (die Frauen) um 40 % der Posten, was den Wettbewerbsdruck sehr reduziert.”
Und trotzdem: Wenn Frauen ihr Geschlecht nicht bei der Bewerbung angeben, haben sie höhrere Einstellungschancen: http://www.pnas.org/content/early/2012/09/14/1211286109
Wenn man identische Bewerbungen verschickt, mal mit Männer- und mal mit Frauennamen, bekommen die Frauen, weniger wahrscheinlich eine Stelle und ein geringeres Gehaltsangebot.
Ganz so einfach, ist die Realität dann wohl doch nicht. Fazit:
Für Männer scheint es schwerer reich zu heiraten und für Frauen viel Geld zu verdienen.
@ Kinch
Du verkennst hier die unterschiedliche Mentalität von Männern und Frauen sowie die gesellschaftliche Normativität, die Roslin angesprochen hat.
Von Männern wird immer noch mehr erwartet als von Frauen, auch wenn es natürlich erfreulich ist, daß das Scheidungsrecht der Realität stärker angepaßt wird. Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich habe den Eindruck, daß es immer noch gegenüber Männern ungerecht ist.
Gibt es eigentlich eine Quote für männliche Grundschullehrer?
Mir ist es schleierhaft, wie man die gegenwärtige Normativität offenbar so leugnen kann, wie du es tust.
„Du verkennst hier die unterschiedliche Mentalität von Männern und Frauen sowie die gesellschaftliche Normativität, die Roslin angesprochen hat.”
Ja; ich hätte das Ganze nur sehr gerne in Quantizier- und Belegbar. Was mich am Feminismus nervt, ist diese gefühlte Diskriminierung, des ominösen, transparenten Patriachats.
Wenn man dann umgekehrt, mal nachfragt, inwiefern Männer zu leiden haben, kommt ne ominöse, transparente Feministen-Diktatur der gefühlten Diskriminierung, durch die Macht „gesellschaftlicher Normativität”. Tolle Wurst.
„Mir ist es schleierhaft, wie man die gegenwärtige Normativität offenbar so leugnen kann, wie du es tust.”
Wärst ne tolle Feministin.
Kinch,
ich glaube, zwischen uns hat es in dem anderen Thread ein Missverständnis gegeben. Du hast quasi den Originaltext von Gogolin als gelesen vorausgesetzt, der etwas weiter darüberstand und dein Zitat nicht als Zitat sondern als Kommentar. OK. Da stand ich wohl auch etwas auf der langen Leitung (bzgl des „Textes 5 cm darüber“ 🙂 ). Ich würde dir vielleicht empfehlen, zu versuchen, dich klarer und präziser auszudrücken, anstatt dein Gegenüber gleich mit Schimpftiraden zu überziehen. Das du ein paraphrasiertes Zitat nicht als Zitat im engen Sinne, sondern als Kommentar verstanden wissen willst, könntest du das auch einfach sagen. Also nichts für ungut!
@ Kinch
* (Roslin, angeblich laut Kinch) Frauen waren nie unterdrückt, sonst gäbe es keine erfolgreichen Frauen*
Dafür hätte ich gerne einen Beleg, mit Zitat.
Die patriarchale Gesellschaft der Vergangenheit hat Männer UND Frauen unterdrückt, durch Männer und Frauen, auf je verschiedenen Gebieten, im Interesse von Männern UND Frauen.
@ Kinch
Ein schönes Beispiel, Deine Studie, wie Vorurteile via Stereotypen hier Frauen benachteiligen.
Diese Nachteile werden offiziell anerknnt und politisiert, d.h. die Poitik bemüht sich, sie auszugleichen durch Frauenprivilegierung.
Die Benachteiligung von Männern durch Stereotype wird (noch) nicht politisiert und die Forschungsergebnisse dort (z.B. Häusliche Gewalt) gerade erst allmählich und höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, bekämpft vor allem von Feminist.I.nnen.
Nachteile von Männern werden im Ordner „Selber schuld“ abgeheftet, Nachteile von Frauen im Ordner „OPFER, muss man helfen, zu bearbeiten, dringlich!“
Was im Ergebnis zu einer immer massiver werdenden Frauenprivilegierung führt.
Damit ist allerdings noch lange nicht die Frage benantwortet, wie berechtigt die jeweiligen Stereotypen sind, die sich hier auf das jeweilige Individuum ungerecht auswirken.
Männer sind ja tatsächlich physisch gewalttätiger als Frauen, im Schnitt, nur eben nicht innerhalb der Familie.
Frauen sind ja tatsächlich wissenschaftlich weniger leistungsfähig als Männer, im Schnitt, siehe IQ-Verteilung in der Spitze und häufigeres Ausscheiden der Frauen nach Schwangerschaft wg. Kinderversorgung, meist höchst freiwilliges Ausscheiden, so dass sich Investment in eine Frau im Schnitt weniger auszahlt.
@Roslin
Ich muss mich bei dir entschuldigen. Die Aussage kam nicht von dir, sondern von Bellator Eruditus. Mea Culpa.
@ichichich
„Also nichts für ungut!”
Ja, dito. Ich rufe wegen Meinungsverschiedenheiten oder Missverständnissen jetzt auch keine Vendetta aus.
@ Kinch
Cool 🙂
@ Kinch
„Was mich am Feminismus nervt, ist diese gefühlte Diskriminierung, des ominösen, transparenten Patriachats.
Wenn man dann umgekehrt, mal nachfragt, inwiefern Männer zu leiden haben, kommt ne ominöse, transparente Feministen-Diktatur der gefühlten Diskriminierung, durch die Macht „gesellschaftlicher Normativität”. Tolle Wurst.“
Es gibt aber – worauf ich auch schon mehrfach hingewiesen habe – durchaus eine Reihe konkreter männerrechtlicher Forderungen, bezüglich derer man – soweit es einen interessiert – nachrecherchieren und reflektieren kann, welche davon inwieweit berechtigt sind:
http://www.vaetersorgen.de/Maennerbewegung.html
http://manndat.de/ueber-manndat/was-wir-wollen
@Kinch
Belege für die feministische, männerabwertende Normativität gibt es genug. Feministinnen verwenden solch einen Begriff übrigens kaum, dafür sind sie nicht intelligent genug. Sicherlich gibt es das Konzept „Heteronormativität“, dieser Begriff ist aber tatsächlich ein reines, verlogenes Phantasiegebilde.
Kennst du die Kolumne von Sybille Berg bei Spiegel Online? Etwas vergleichbar Frauenhassendes gibt es in unserer Medienlandschaft nicht. Ich könnte jetzt noch unzählige Beispiele von Lohndiskriminierungslüge bis männliche Obdachlose bringen.
Mir ist es in der Tat schleierhaft, wie man diese Normativität leugnen kann. Wenn ich Begriffe bilde, haben die auch in der Regel Hand und Fuß.
Hast du den Kachelmannprozeß verfolgt? Weißt du, daß Alice Schwarzer zweimal das Bundesverdienst-Kreuz bekommen hat? Weißt du, daß ständig ein einseitiges Bild bezüglich häuslicher Gewalt medial inszeniert wird?
Also die Normativität ist doch unübersehbar. Oder besser: Unüberfühlbar. Ich denke nur an die Verlogenheit vieler (öffentlicher) Personen bei diesem Thema.
Bist du eine Frau oder ein Mann? Bist du eher pro- oder antifeministisch?
@ Leszek
Die Forderunegn von Manndat sind in der Tat immer wieder eine gute Erinnerung, warum es sich lohnt, der Männerechtsbewegung die Treue zu halten.
Gleichberechtigung in Deutschland 2013:
Die LMU zahlt Kopfprämien für die Berufung weiblicher Professoren. Die natürlich vor allem vom männlichen Steuerzahlern erwirtschaftet werden.
Und ist damit nur eine von vielen Universitäten, die Bewerberinnen gegenüber Bewerbern begünstigt.
Michael Klein auf seinem Blog:
http://sciencefiles.org/2013/06/02/lmu-munchen-zahlt-kopfpramie/
Gleichberechtigung in Deutschland vor Familiengerichten
So etwas ist möglich:
http://www.isuv-online.de/?p=147547
@Roslin
Was genau soll man denn anhand des dort geschilderten überhaupt sehen, was vor Familiengerichten möglich ist? Anscheinend hat sie umfassend falsch vorgetragen und gefälschte Beweise vorgelegt.
Ob er dagegen in der gebotenen Form vorgegangen ist und seinerseits ordentlich vorgetragen hat ist ersteinmal nicht zu erkennen. Auch im Familienrecht muss aber die andere Seite das passende vortragen, wenn das Gericht überhaupt etwas zu verhandeln haben will. Er schreibt: “
Weder durch das Familiengericht noch durch das Oberlandesgericht wurden die tatsächlichen Vermögensverhältnisse meiner Frau jemals geklärt, noch wurde der Frage nachgegangen, in welcher Höhe sie Gelder von meinem Gehaltskonto abgezweigt hat“ das Gericht kann dem auch nur nachgehen, wenn er es entsprechend vorträgt und Beweise anbietet.
Ein Auskunftsanspruch, ob sie Geld transferiert hat, sehe ich auch nicht. Sie muss seinen Vortrag eben bestreiten oder unstreitig stellen. Was soll ein Auskunftsanspruch in dieser Hinsicht auch bewirken?
Danke, Roslin, für diesen Link. Ich wundere mich immer, woher Ihr diese vielen Informationen habt.
Ich war selbst mal in diesem Irrenhaus Justiz. Ich kann alles bestätigen. Ich hatte Glück, es ging nur um verhältnismäßig wenig. Die Justiz und auch die Polizei stellen sich zwanghaft dumm und tun alles, damit die justizmißbrauchende und lügende Frau durchkommt.
Man kann sich gar nicht vorstellen, was Scheidungsväter durchmachen. Der Begriff Rechtsstaat ist wirklich ein Witz.
Dort sieht man auch die Verlogenheit und Angepaßtheit in unserer Gesellschaft.
@Kinch
»Die Aussage kam nicht von dir, sondern von Bellator Eruditus.«
So ist die Aussage auch von mir nicht gekommen.
Meine Ausage war:
Frauen sind nie so unterdrückt worden wie die Femis behaupten, sonst hätte es keine erfolgreichen Frauen gegeben.
Und wenn du das nicht akzeptierst, kannst gerne die Behauptungen der Femis gegen die Lebensläufe von Elisabeth I, Katharina der Großen oder, falls du lieber bürgerlich bleiben möchtest Thérèse Humbert (La Grande Thérèse, geboren als Bauernmädchen in der Nähe von Toulouse und erfolgreichste Hochstaplerin des 19. Jahrhunderts) vergleichen.
@ Bellator
Wobei man noch hinzufügen muss, dass die von einer patriarchalen Gesellschaft (also von Männern UND Frauen) den Männern und Frauen aufoktroyierten Rollenzwänge die Mehrheit der Männer und Frauen in Richtungen zwang, in die sie ohnehin natürlicherweise tendierten.
Die übergroße Mehrheit der Männer und Frauen fühlte sich vom Patriarchat genau deshalb nicht unterdrückt.
Sie „mussten“ leben, was sie ohnehin, auch ohne Zwang, großenteils gelebt hätten.
Anders ist die jahrtausendelange Stabilität von patriarchalen Strukturen, ihr phänomenaler Kontinente und Kulturen übergreifender Erfolg nicht erklärbar.
Ohne die freiwillige, ENGAGIERTE Mitarbeit der Mehrheit der Männer UND Frauen in ihnen wären sie nicht hochkulturfähig gewesen, hätten keine Imperien bauen können.
Der Energieverlust durch den Zwang, große Bevölkerungsmehrheiten zu unterdrücken, wäre zu groß gewesen, um langfristig erfolgreiche Gesellschaften aufbauen und unterhalten zu können.
So wurden vor allem „weibliche“ Männer, Schwule, Lesben und „männliche“ Frauen sowie Transsexuelle unterdrückt, gequält, behindert, die sich darum auch unglücklich und unterdrückt fühlten.
Während „männliche“/eher „männliche“ Männer (ich schätze, mindestens 2/3 der Männer) und „weibliche“/eher „weibliche“ Frauen (ich schätze, ca. 2/3 der Frauen) die Rollen leben konnten, die sie auch ohne Zwang gelebt hätten, vielleicht weniger enggeführt, aber nicht wesentlich anders.
@ Christian
Man sehen, was zu sehen Du Dich beharrlich weigerst: Dass es für einen Mann fahrlässig-dumm ist, unter den Bedingungen eines feministsch-femizentrischen Staates zu heiraten und Kinder zu zeugen.
In meinem persönlichen Umfeld kenne ich 2 Männer, die schuldlos „schuldig“ geschieden wurden, finanziell auf armselige Lebensumstände reduziert, von ihren Exen mit allen Mitteln bekämpft, einschließlich Falschbeschuldigung und Kindesentziehung.
Die Damen haben mithilfe der Justiz und Jugendämter gesiegt, auf der ganzen Linie.
Heirat und Kinderzeugen sind Russisches Roulette für Männer.
Aber bitte.
Wer mitspielen will, soll es tun.
@Roslin
Sicher gibt es Ungerechtigkeiten im Familienrecht, ich hatte ja selbst schon Artikel dazu. Der von dir verlinkte Artikel ist nur nicht geeignet dazu sie darzulegen, weil dort nicht dargelegt wird, auf welcher Grundlage das Gericht eigentlich entschieden hat, was also von beiden Seiten vorgetragen war.
Das ein Gericht einen Betrug mitunter nicht erkennen kann ist sicherlich ein Problem, aber wie will man es realistisch umgehen? Man sieht schlicht nicht, welche anderen Möglichkeiten das Gericht hatte und was er vorgetragen hat, so dass man den Fall da nicht beurteilen kann.
Hast du den Text vollständig gelesen?
Es geht hier auch nicht nur um die formal-juristische Ebene, die du offenbar auch anderweitig in der zwischenmenschlichen Kommunikation toll findest.
Aus dem Text geht klar hervor, daß Frauen mitunter in niederträchtigster Weise handeln und daß die Beteiligten des Justizsystems kein Interesse daran haben, Frauen an den Kragen zu gehen und Männer wirklich ernst zu nehmen.
Ich habe diesen Schwachsinn selbst erlebt und könnte da in Hülle und Fülle erzählen.
Die juristischen Vorgänge bestehen nicht nur aus formal-juristischen Rückzugsgebieten, sondern auch aus konkretem menschlichen, ethisch relevanten Verhalten. Und hier versagen Richter wie Amtsanwälte kläglich.
@ Kirk
* daß die Beteiligten des Justizsystems kein Interesse daran haben, Frauen an den Kragen zu gehen und Männer wirklich ernst zu nehmen.*
Sie versagen oft, weil es kontraintuitiv ist, Männer vor Frauen zu schützen.
Unsere Intuitionen verleiten uns (Männer und Frauen) zum Gegenteil.
Eine Disposition, die Feminist.I.nnen, ob bewusst oder unbewusst, exzellent nutzen und ausbeuten können.
Die Frau als Opfer erweckt eher Mitgefühl und Hilfsbereitschaft, der Mann eher Verachtung. Bei Männern und Frauen.
Darum stecken wir tief im feministisch-femizentrischen Sumpf.
Und es wird sehr schwer, da herauszukommen.
Vielleicht gelingt das erst, wenn die Härte der Lebensumstände und damit Funktionalitätsüberlegungen dazu zwingen.
@ Alexander
„In meinem persönlichen Umfeld kenne ich 2 Männer, die schuldlos “schuldig” geschieden wurden, finanziell auf armselige Lebensumstände reduziert, von ihren Exen mit allen Mitteln bekämpft, einschließlich Falschbeschuldigung und Kindesentziehung.“
Kenne ähnliche Fälle in meinem Umfeld.
Die meisten Männer und Christian gehört
offenbar auch dazu, betrachten solche
Vorkommnisse als individuelle Einzelfälle
und ignorieren oder verdrängen die
allgemeinen Muster die sich da
manifestieren.
*Dr. Sibylle Manhart-Stiowicek ist freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie lehrt als Senior Lecturer am Zentrum für Translationswissenschaft der Uni Wien. Ihr Forschungsinteresse gilt dem Unbewussten nach C. G. Jung, vor allem in der Wahrnehmung und Gestaltung von Information in den Massenmedien. Derzeit arbeitet sie an einem Buchprojekt über die Rolle der heutigen Frau.*
Bei ihrem Forschungsinteresse über das Unbewusste von C.G.Jung hat sie halt da aufgehört wo es für sie richtig unangenehm geworden wäre.
Sie hat manche, allzu offensichtliche Fehler die Frauen machen erkannt, wirbt damit um sich um dann doch wieder die gleichen typischen weiblichen Motive zu verfolgen.
Diese „Inkonsequenz“ (oder sollte man es Täuschungsmanöver nennen?) scheint mir gerade bei Frauen typisch.
Ist wohl die bessere Vernetzung der Gehinhälften oder so.
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