„Nichts ist unsexier als ein Mann der heult“

In der Lieblings-WG:

Eine Freundin der Bewohner ist dort. Irgendwie kommt das Gespräch auf Männer.

Sie: Ich steh auf nette Männer!

Ich: Echt?

Sie: Ja, ich brauche einen netten, ich bin selbst viel zu launisch, der muss das aushalten und mich mit seiner Nettigkeit anstecken

Ich: Also du willst einen netten Mann, den du mit deinen Launen zum heulen bringst?

Sie: Ne, heulen geht gar nicht! Nichts ist unsexier als ein heulender Mann!

66 Gedanken zu “„Nichts ist unsexier als ein Mann der heult“

  1. Das kommt mir sehr bekannt vor.

    Eine Freundin erzählte mir einmal, dass sie zusammen mit ihrem damaligen Freund eine romantische Opernvorstellung besuchte. Um welches Stück es genau ging, weiß ich nicht mehr, aber sie schilderte es als sehr romantisch und streckenweise auch sehr traurig. Sie war bisweilen zu Tränen gerührt.

    Offenbar erging es nicht nur ihr so, sondern auch ihrem Begleiter. Als sie seine Tränen bemerkte, so schilderte sie es mir, sei ihr schlagartig jede Emotion verflogen. Ihre Traurigkeit sei verflogen und sie konnte sich auch nicht mehr emotional auf das Stück einlassen.

  2. Und ich finde nichts unsexier, als einen Mann, der nicht mal auf der Beerdigung eines geliebten Menschen/Tiers heult und immer den harten, unbeteiligten Macker spielt. Ich finde nichts sympathischer und sexier, als normale, menschliche Rektionen ungeniert zuzulassen.

    • Okay, und was ist, wenn der Mann wegen was anderem als einem Todesfall heult? Ich meine, das letzteres von den Damen gemeinhin akzeptiert wird, steht ja außer Frage.

      Nehmen wir das Beispiel von oben, also Theater, Kino, Oper. Ein Kinofilm wie Titanic. (Ich selbst habe ihn 1998 in 2d und 2012 in 3d im Kino geguckt und musste, da RICHTIGER MANN; nicht heulen. Ich komme also gegen den Säbelzahntiger an!!!!) Was wäre, wenn Dein Freund/Ehemann da rumflennt?

      Und was ist, wenn er wegen den Anlässen heult, wegen denen er es als Mann angeblich darf (Kiste Bier hingeklatscht & kapott, Lieblingsmannschaft/Nationalmannschaft hat bei der WM verloren.)? Ist er dann immer noch ein Mann, oder hat er sich damit selbst betaisiert („Waschlappen“)?

      Mal im Ernst: Also wie „heulen“ Männer? Durch Saufen & Randalieren zum Beispiel. Oder durch Suizid.

      Wir DÜRFEN halt nicht weinen, weil IHR es uns jahrtausendelang mit eurer intersexuellen Masche, den harten, unbeteiligten Macker bei der Partnerwahl zu bevorzugen, ausgetrieben hat. Wenn einer gerade intra- und intersexuell verlor, war es stets kontraproduktiv, zu weinen, da ein Mann dadurch seine Niederlage eingesteht und unterstreicht.

      Randalieren mit der Steinzeitkeule gegen den Mann/die Männer, die einen gerade besiegt haben, hilft da schon eher. Ist zwar risikoreich, steigert aber die Fortpflanzungschancen mehr als rumflennen wie so’n Mädchen…

      …und wenn der Säbelzahntiger angedackelt kommt, hilft flennen auch nicht mehr viel – da hilft harter Macker mit Wurfspies und Keule sein.

      • Mir fällt gerade noch ein: Ich habe in Fanmeilen bei Fußball-WMs und -EMs schon oft nach Niederlagen der Deutschen Mannschaft gesehen, dass junge Frauen, meist die im Fußball-Trikot und mit Schwarz-Rot-Goldener-„Kriegs“-Bemalung, schwer am heulen waren und teils von ihrem Freund getröstet wurden wie ein weinendes Kind. Ich habe aber NOCH NIE in solchen Situationen Männer weinen sehen. Die fluchen dann eher oder schmeißen Bierkrüge, die heute gottlob dann aus Plastik sind. Oder fangen sogar eine Schlägerei an – Ausschreitungen gibt es auf dem Gebiet ja schon mal.

        Nur einmal sah ich am Fernsehen in einem Rückblick auf die WM 1994 einen kleinen Jungen, der vor dem Elfmeterschießen im Finale todernst und mit versteinertem Gesichtsausdruck sich bekreuzigte und betete (!). Das war in Italien. Italien verlor dann das Elfmeterschießen gegen Brasilien. Und der arme kleine Junge danach? Man konnte sehen, dass er so gut wie am heulen war. Er verkniff es sich aber mit aller Gewalt, saß mit noch viel versteinertem Gesicht da und war nicht mehr ansprechbar…

      • Deine Anschuldigungen sind kindisch. Ich bin nicht dieFrauen, und erst recht habe ich nichts mit Frauen zu tun, die vor Jahrtausenden gelebt haben. Wie würde es dir gefallen, wenn ich sage, dass IHR euch die Frauen ausgesucht habt, die die harten Macker bevorzugen, weil ihr die weniger hübschen, weniger mit Östrogen vollgepumpten, aber dafür vielleicht umgänglicheren, stärkeren links liegen gelassen habt? Ich würde das nicht ernsthaft tun, weil ich es für eine einseitige Betrachtung halte, aber wie würde dir das gefallen? Geschlechter beeinflussen sich wenn, dann *gegenseitig*.

        Und deine Fangfragen finde ich auch ziemlich merkwürdig.

        Natürlich möchte ich einen Erwachsenen und kein Kind. Wenn meine Lieblingsmannschaft verliert, dann ärgere ich mich, und heule nicht. Auch bei schmalztriefenden Streifen wie Titanic heule ich nicht (und ich finde die Damen, die bei solchen Schnulzen weinen, auch eher kindisch). Mein Vater heult bei Filmen wie Ben Hur oder El Cid aus Rührung, und ich verliere deswegen nicht den Respekt vor ihm. Meine Mutter auch nicht, sonst wäre sie nicht schon seit 50 Jahren mit ihm zusammen. Mein Freund ist eher so wie ich. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Früher, als wir zusammenkamen, waren wir beide noch Teenager und recht rührselig. Wir haben uns beide bei jedem kleinen Streit die Augen ausgeheult, und siehe da, wir sind immer noch zusammen.

        • „Deine Anschuldigungen sind kindisch.“

          Da waren überhaupt keine Anschuldigungen drin.

          „Ich bin nicht dieFrauen, und erst recht habe ich nichts mit Frauen zu tun, die vor Jahrtausenden gelebt haben.“

          Es war rein deskriptiv gemeint. Außerdem kriegen wir Männer auch dauernd zu hören, „wir“ hätten „euch“ jahrtausendelang unterdrückt. Frau lässt uns heute dafür sogar büßen.

          „Wie würde es dir gefallen, wenn ich sage, dass IHR euch die Frauen ausgesucht habt, die die harten Macker bevorzugen, weil ihr die weniger hübschen, weniger mit Östrogen vollgepumpten, aber dafür vielleicht umgänglicheren, stärkeren links liegen gelassen habt?“

          Wenn es rein deskriptiv die Wahrheit wäre, würde ich zustimmen. Es ist aber Schwachsinn. Männer suchen sich von Natur aus kaum Frauen aus und nur eine attraktive Minderheit von ihnen hat, gerade unter Natur-Bedingungen, überhaupt Wahlmöglichkeiten. Natürlich unterliegt dennoch auch das weibliche Geschlecht einer intersexuellen Selektion durch Männer, aber in einem sehr viel kleinerem Ausmaß als umgekehrt. Männer sind daher evolutiv stärker durch Frauen beeinflusst als umgekehrt, auch wenn sich natürlich beide Geschlechter gegenseitig beeinflussen, aber eben nicht gleich stark.

          Starke Frauen sollen umgänglicher sein? Ach was.

          „Ich würde das nicht ernsthaft tun, weil ich es für eine einseitige Betrachtung halte, aber wie würde dir das gefallen? Geschlechter beeinflussen sich wenn, dann *gegenseitig*.“

          Meine Betrachtung ist nicht einseitig.

          „Und deine Fangfragen finde ich auch ziemlich merkwürdig.“

          Als Fangfragen waren die gar nicht gedacht.

        • @Rexi

          »Wie würde es dir gefallen, wenn ich sage, dass IHR euch die Frauen ausgesucht habt, die die harten Macker bevorzugen, weil ihr die weniger hübschen, weniger mit Östrogen vollgepumpten, aber dafür vielleicht umgänglicheren, stärkeren links liegen gelassen habt?«

          Ich würde mit den Schultern zucken und antworten, dass die natürliche Selektion nicht auf Umgänglichkeit sondern ausschließlich auf Fortpflanzungsfähigkeit selektiert.
          Daraus folgt: Falls bei Geschlecht A höhere Fortpflanzungsfähigkeit mit geringerer Umgänglichkeit einhergeht, werden sich die weniger umgänglichen des Geschlechtes A durchsetzen und von Geschlecht B jene, die mit der geringerer Umgänglichkeit umgehen können.
          Bei männlichen Homo Sapiens wären das also rein theoretisch die Heiligen und die unsensiblen Mackertypen.

          » Ich bin nicht dieFrauen, und erst recht habe ich nichts mit Frauen zu tun, die vor Jahrtausenden gelebt haben.«

          Wir alle sind die Nachkommen der Frauen und Männer die sich vor Jahrtausenden bis Jahrmillionen gegen die anderen Frauen und Männer durchgesetzt haben.
          Man kann diese offensichtliche Tatsache natürlich leugnen. Falls einem das nicht zu peinlich ist.

        • @ Borat

          Nenn’s Agreeableness und Du hast eines der 5 zentralen Persönlickeitsmerkmale, die in einem bedeutenden Maße erblich sind, weil sie offenbar evolutionär-selektiv bedeutsam waren (und sind).

          Das Geschlecht, das körperlich schwächer ist, muss angenehmer sein, weil es mehr darauf angewiesen ist, anderen FÜR SICH agieren zu lassen.

          Es muss darauf setzen, zu verführen, kann weniger auf’s Überwältigen setzen, wenn, muss es überwältigen lassen.

          Angehörige des Geschlechtes, das im Schnitt stärker und aggressiver ist, im Schnitt, muss das nicht in dem Maße, muss dafür härter auftreten können, wird damit notwendigerweise weniger angenehm, verbindlich, umgänglich, wird weniger lächeln, häufiger die Zähne fletschen.

          Und, Potzblitz, den meisten Frauen (und Männern) gefällt genau das: Weil wir von denen abstammen, die sich in der Vergangenheit erfolgreicher fortgepflanzt haben und so ihre Eigenschaften im Genpool anreichern konnten.

          Die „schwachen“, in diesem Sinne netten Männer wurden häufiger vom Säbelzahntiger gefressen oder von nicht ganz so netten Männern am Fortpflanzen gehindert, weg gedrängt, tot geschlagen.

          So pflanzten sich auch die Frauen erfolgreicher fort, die nicht ganz so nette Männer geil fanden, wären die, die sich in „nette“ Männer verliebten, weniger Kinder bekamen, weil früher und häufiger Witwe mit entsprechenden Folgen für die Überlebenswahrscheinlichkeit der Kinder.

        • @roslin

          Ja, das ist mir klar.

          Ich wollte wohl darauf hinaus dass es keinen Sinn macht die „Umgänglichkeit“ im Konsens mit unserem feministischen Zeitgeist zu bewerten.

          Wäre der Mann so wie der Zeitgeist ihn fordert, wäre dieser Mann wohl ausgestorben, denn es gibt ihn ja nicht.

        • @Borat

          »Macht es überhaupt Sinn so etwas subjektives wie “Umgänglichkeit” in evolutionärem Zusammenhang zu diskutieren?«

          Warum nicht?
          Nennen wir es „Emotionale Intelligenz“ und, hastenichgesehen, ist es ein Top-Kriterium gegen männlichen Fortpflanzungserfolg.

          Bei Frauen ist es natürlich ganz anders, die sind ja im Schnitt so total divers. Aber wenn wir uns auf jene Frauen beschränken, die gelegentlich ovulieren bzw. menstruieren, dann braucht deren Körper zu Vorbereitung der Ovulation (natürlich nur manchmal und im Schnitt, aber wenn dann doch ziemlich oft) im Schnitt soviel Energie, dass die Mädels entweder im Schnitt total unterzuckert sind (also im Schnitt unterdurchschnittlich gute Laune haben) oder im Schnitt mit einen ordentlichen Stück Schokoladenkuchen zwar den Blutzuckerspiegel durchschnittlich in Ordnung bringen aber trotzdem im Schnitt schlecht gelaunt sind, weil sie im Schnitt ihre Diat geschmissen haben.
          Wären Frauen also durchschnittlich nicht so total divers könnte man sagen: Eine Frau, die nicht mindestens einmal im Monat schlecht gelaunt ist, ist nicht fruchtbar. Im Schnitt.

        • Deine Anschuldigungen sind kindisch. Ich bin nicht dieFrauen, und erst recht habe ich nichts mit Frauen zu tun, die vor Jahrtausenden gelebt haben.

          Da stimme ich dir zu. Was k�nnen heute lebende Menschen daf�r, was fr�her lebende Menschen getan haben?

          Wie w�rde es dir gefallen, wenn ich sage, dass IHR euch die Frauen ausgesucht habt, die die harten Macker bevorzugen, weil ihr die weniger h�bschen, weniger mit �strogen vollgepumpten, aber daf�r vielleicht umg�nglicheren, st�rkeren links liegen gelassen habt? Ich w�rde das nicht ernsthaft tun, weil ich es f�r eine einseitige Betrachtung halte, aber wie w�rde dir das gefallen? Geschlechter beeinflussen sich wenn, dann *gegenseitig*.

          Allerdings w�rde ich hierauf antworten, dass das schlicht weit weniger der Fall war als umgekehrt � die Selektion unter M�nnern ist viel ausgepr�gter als unter Frauen.

          Meine Mutter auch nicht, sonst w�re sie nicht schon seit 50 Jahren mit ihm zusammen. Mein Freund ist eher so wie ich. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Fr�her, als wir zusammenkamen, waren wir beide noch Teenager und recht r�hrselig. Wir haben uns beide bei jedem kleinen Streit die Augen ausgeheult, und siehe da, wir sind immer noch zusammen.

          Und ich finde kumpelhafte Frauen mit Intelligenz attraktiv. Mir ist aber vollkommen klar, dass ich damit eine Minderheit bin.

      • „Nehmen wir das Beispiel von oben, also Theater, Kino, Oper. Ein Kinofilm wie Titanic. (Ich selbst habe ihn 1998 in 2d und 2012 in 3d im Kino geguckt und musste, da RICHTIGER MANN; nicht heulen. Ich komme also gegen den Säbelzahntiger an!!!!) Was wäre, wenn Dein Freund/Ehemann da rumflennt?“

        Ja und? Hab ich auch nicht.

        Ich sehe das völlig geschlechtsneutral, es gibt Sachen da denke ich mir „albern“, wenn da einer heult. Aber das gestehe ich Frauen nicht mehr zu als Männern.
        Allerdings habe ich es bisher noch selten bis nie gesehen, dass Menschen wegen „kleinkram“ heulen.
        Ausser ein paar Freundinnen als der Film Sophie Scholl geguckt wurde.
        Naja oder eben beim Fußball.

        Männer die ständig wegen (aus meiner Sicht) Nichtigkeiten heulen nerven.
        Frauen die ständig wegen aus meiner Sicht Nichtigkeiten heulen nerven.

        Ich schätze, mit Zuviel Heulen ist die Szene aus „Teuflisch“ gemeint, wo Elliot sich vom Teufel wünscht (um Erfolg bei seiner Angebeteten zu haben) der sensibelste Mann der Welt zu sein.
        Und sie sitzen dann am Strand und er muss jedes Mal heulen wenn er den Sonnenuntergang sieht und sagt dann noch
        „Ich wische meine Tränen nie weg. ich schäme mich ihrer nicht. Ich trage sie als winzige, feuchte, salzige Male emotionaler Wahrheit.“ 😀

        „Ich komme also gegen den Säbelzahntiger an!!!!“

        Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
        Nur weil ein typ in gefahrlosen Situationen so tut als wäre er „hart“, was völlig gefahrlos ist, heisst das nicht, dass er es auch tatsächlich ist.
        Viele Menschen wachsen auch erst über sich hinaus wenn es um etwas geht, während andere bloß Blender sind.

        Ich muss da wieder mal auf die Gangstarapper anspielen die ich letztens zitiert habe.
        Besagter Kollegah (seines Zeichens „Boss der Bosse“ der in seinen Liedern jeden boxt und absticht und gerne mit Baseballschläger posiert), hat, als ein paar Berliner Rapper zu seinem Konzert kamen um ihn und seine Kollegen zu vermöbeln, sich im Backstagebereich in einem Hinterzimmer eingeschlossen, während seine Freunde vor der Tür aufgemischt wurden.
        Er hat ihnen nicht geholfen und von seiner „Boss-Aura“ war mit einem Mal nichts mehr übrig.
        Nur mal so als Beispiel.

    • *Ich finde nichts sympathischer und sexier, als normale, menschliche Rektionen ungeniert zuzulassen.*

      Ich bin irgendwie stolz darauf ein Mensch der unsexy, unnormale und vor allem unmenschliche Reaktionen zeigt zu sein.

  3. „Ja, ich brauche einen netten, ich bin selbst viel zu launisch, der muss das aushalten und mich mit seiner Nettigkeit anstecken.“

    Kennt man. Der Mann muss sogar die Fehler der Frau ausgleichen. 😉
    Das habe ich aber jetzt nicht gesagt, weil das sexisitisch ist und Frauen keine Fehler im Gegensatz zum fehlerhaft erschaffenen Mann haben. 😀

  4. @ Christian

    Ich denke, die Dosis macht auch hier das Gift.

    Vielleicht hat sie auch das gemeint (nicht einfach „Mann, der gelegentlich weint“ sondern „weinerlicher Mann, der heult wie eine Frau“, ist denkbar unerotisch).

    Ein Mann, der bei schwerwiegendem Anlass weint, wird von vielen Frauen wahrscheinlich tatsächlich als sympathischer wahrgenommen (Signal, dass er Gefühle hat, seiner Bindungswilligkeit also zu trauen ist, wenn er Liebe beteuert) als der coole Eismann, der einen u.U. ohne mit der Wimper zu zucken sitzen lässt, wenn man ihn braucht, weil ihn nichts bindet.

    Ein Mann jedoch, der so häufig und „leichthin“ weint wie viele Frauen (eine häufig weinende Frau wird von Männern eher als attraktiv wahrgenommen – „schwache“ Frau, die einen starken Mann BRAUCHT, emotionale Frau, „weiche“ Frau, die sich um die Kinder gut kümmern wird, die als Frau gut funktionieren wird > gibt Männern ein gutes Gefühl, wirkt erotisch eher anziehend) dagegen gilt als weinerlich, zeigt, dass er ein schwacher Mann ist, der als Mann nicht gut funktioniert ( „Der kann mich und die Kinder nicht beschützen, kann nicht hart sein, kann nicht kämpfen und die Ressourcen behaupten bzw. erbeuten“ > Finger weg > erotisch unattraktiv).

  5. „Sie: Ich steh auf nette Männer!

    Ich: Echt?

    Sie: Ja, ich brauche einen netten, ich bin selbst viel zu launisch, der muss das aushalten und mich mit seiner Nettigkeit anstecken“

    Okay, sie ist also eine Zicke, deren Launen und Zickerei der Mann aushalten muss, sie beschwichtigen muss, ihre Stimmung verbessern soll, ohne dabei beleidigt zu sein. Er braucht also ein dickes Fell. Erinnert mich an die eine Frau, die mir gegenüber meinte, ein Mann nach ihrem Geschmack sei am besten groß und stark, ist selbst unempfindlich aber hätte eine ganz große Sensibilität für ihre Bedürfnisse.

    „Ich: Also du willst einen netten Mann, den du mit deinen Launen zum heulen bringst?

    Sie: Ne, heulen geht gar nicht! Nichts ist unsexier als ein heulender Mann!“

    Nein, DAS will sie natürlich nicht. Dann hätte er ja einen shit test nicht bestanden, so könnte man es jedenfalls interpretieren. Außerdem wäre er dann ja ein Waschlappen, der sie nicht mehr anständig gegen den Säbelzahntiger verteidigt, sich von anderen Männchen unterbuttern lässt und in den Hinsichten ähnliche Versager-Söhne haben wird, die sie nicht fortpflanzen werden.

    Frauen können wirklich froh sein, dass sie die männliche Geschlechterrolle nicht leben müssen, sondern schwach sein dürfen.

    Ob die Aufweichung/Auflösung naturgegebener/traditioneller Geschlechterrollen die Lösung ist? Nein, dann bleiben die dadurch unattraktiven Männer nämlich schlichtweg alleine.

    Ich meine, ich hätte neulich noch gelesen, Frauen würden etwa dreimal so oft weinen wie Männer. Männer begehen dafür dreimal so oft Selbstmord.

  6. Ich denke hier wäre das wort „nett“ zu hinterfragen.

    Formulierungen von Frauen sind hier ja oft unpräzise, ambivalent, euphemistisch und projizierend um von gesellschaftlich nicht so akzeptierten weiblichen Motiven abzulenken.

    Mit „nett“ meint sie auf jeden Fall schon mal dass der Mann gut für sie sein soll.
    Da können Frauen oft nicht sagen dass sie auf einen dominanten Mann der ihre Launen kontrolliert stehen sondern nehmen halt ein „gutes“ Wort dafür.

    „Nett“ bedeutet dann vielleicht eher es soll nett, also schön & gut für sie sein.

    *Sie: Ja, ich brauche einen netten, ich bin selbst viel zu launisch, der muss das aushalten und mich mit seiner Nettigkeit anstecken*

    Kommt mir vor als wollte sie dominiert werden.

    Doch der komplizierte, neurotische Fall der dann auch mal behauptet er wollte das nicht wenn es ihm gerade so passt: „Das war nicht nett“.

    Ich denke da sieht es dünn aus mit Männern für sie.

    • »Ich denke hier wäre das wort “nett” zu hinterfragen.«

      Im gegebenen Kontext zeigt allein der Gebrauch des Wortes „nett“, das die Dame damit meint: „… der mein PMS erträgt“. In der ersten Hälfte ihres Zyklus hätte sie nämlich das Wort „süß“ gebraucht.

      • Sieht mir eher nach azyklischem-PMS, spontan-PMS oder Dauer-PMS aus.

        Vielleicht hegt sie noch Wünsche nach gelegentlicher perkussiver Therapie.

        Zu Anstrengend, zu Gefährlich.

        • @ Borat

          *Zu Anstrengend, zu Gefährlich.*

          Sehr richtig.

          Es gibt Frauen, die sich dominante Männer wünschen als Emotionalkorsett, die also in der Lage sein sollen, ihre emotionalen Störungen einzudämmen, sie in Form zu halten, in der Spur.

          Dabei kann ein dominanter Mann leicht zu weit gehen und bums – wird er zum Frauenschläger oder Vergewaltiger, wenn der Dressurakt, den die Dame einfordert, fehlschlägt, zu ungeschickt, zu brutal vollführt wird.

          Um solche Zweideutigkeiten/Grauzonen zu vermeiden, die zum Desaster für BEIDE werden können, darum FINGER WEG von solchen Frauen.

          Wer klug ist, meidet sie.

          Hilft auch dem Genpool.

          Aber da die meisten Männer nicht klug sind (und die meisten Frauen auch nicht), bleiben uns solche Menschen (instabil-histrionische Frauen und instabil-aggressiv-dominante, gewalttätige Männer) erhalten bis zum dies irae (dies illa, solvet saeclum in favilla).

        • @Borat

          »azyklischem-PMS, spontan-PMS oder Dauer-PMS«

          Es ist letzten Endes eine Frage des persönlichen Geschmacks, von welcher Art PMS man weniger genervt ist:
          Dauer-PMS
          – für den SNAFU-Typ, alle Tage sind gleich

          Azyklisches bzw. Spontan-PMS
          – für den Adrenalin-Junkie, ersetzt Heli-Skiing und Trainspotting

          Konventienelles PMS
          – für den Optimisten, er wartet gerne auf die guten Tage. Auch mehrere Jahre.

      • Wie war noch mal die Definition von „PMS“?
        Die 30 Tage im Monat, an denen eine Frau noch unausstehlicher ist als sonst.

        😉

    • Nett heisst: umgänglich, nahbar, emotional zugänglich, kein Egomane, kein Arschloch, kein Verarscher, kein Psycho, kein emotionaler Krüppel, ein Mensch der nicht jeden Versuch eines sozialen Miteinanders sabotiert

      Es heisst nicht: Alles tun was man sagt und zwar sofort, keinen eigenen Willen haben, keine Persönlichkeit haben etc.

    • *Sie: Ja, ich brauche einen netten, ich bin selbst viel zu launisch, der muss das aushalten und mich mit seiner Nettigkeit anstecken*

      Kommt mir vor als wollte sie dominiert werden.

      Doch der komplizierte, neurotische Fall der dann auch mal behauptet er wollte das nicht wenn es ihm gerade so passt: “Das war nicht nett”.

      Hm.

      Nochmal Hm …

      Das erinnert mich an meine Freundin. 😉

      Die wirft mir auch gerne mal vor, ich wäre „nicht nett“ (woraufhin ich ihr regelmässig zustimme, und ihr wiedermal erkläre, daß sie doch weiß, daß ich nicht nett bin … mich wundert, daß sie mich trotzdem behalten will …)
      😉

  7. Genau das ist der Grund, warum für Männer in Notlagen nichts getan wird. Sie bringen sich um, liegen obdachlos in der Gosse, beißen insgesamt früher in Gras. Aber der große Menschenfreund Rosenbrock bezeichnet es als „Opferideologie“, wenn man darauf aufmerksam machen will. Männer, sterbt leise!

    • *Männer, sterbt leise!*

      Aber Frauen geben sich mehr Mühe mit dem Sterben, Stichwort „Suizidversuche“.

      Der gute Wille zählt.

      • @ Borat

        *Aber Frauen geben sich mehr Mühe mit dem Sterben, Stichwort “Suizidversuche”.*

        Wahrscheinlich ermutigt sie das Patriarchat/der Neoliberalismus/der Kapitalismus/die Gesellschaft nicht genug.

        Sonst wären sie erfolgeicher.

    • „Männer, sterbt leise!“

      Vor allem nicht vergessen: Beim Sterben die Damen unbedingt mit dem eigenen „Selbstmitleid“ verschonen!

  8. Ich weiß gar nicht, wo das Problem ist. Sie hat doch Recht.

    Natürlich ist heulen unsexy. Man heult doch normalerweise, wenn irgendetwas schlimmes passiert ist. Warum in aller Welt sollte das sexy sein? Eher würde mir zu denken geben, wenn sie es sexy finden würde. Das hätte dann was leicht sadistisches, nicht?

    Ich würde von meinem Partner nie verlangen, 24 Stunden am Tag sexy zu sein. Wenn er heult, tröste ich ihn und bin für ihn da, aber ich muss seine Tränen nicht sexy finden. Wenn er eine Erkältung hat, bringe ich ihm Tee und reibe ihm den Rücken ein, aber ich muss sein verrotztes Röcheln nicht sexy finden. Wenn er nach einer Partynacht ungeduscht und verkatert auf der Couch liegt und Pizza in sich reinschaufelt, kann ich mich dazu setzen und einen schönen Hangover-Tag mit ihm genießen, aber ich muss weder seine Fahne, noch sein aufgequollenes Gesicht, noch seine Bierfürze sexy finden.

    Die Tussi hat das natürlich anders, irgendwie genereller gemeint. Ist halt ne hohle Tussi. Aber prinzipiell hat sie Recht.

    • Liebe Robin,

      der Satz lautete nicht: „Menschen die weinen, sind unsexy“

      sondern:

      „Männer, die weinen sind unsexy“

      Hier wird es geschlechtsspezifisch. Es ist Ausdruck dessen, dass der Mann stark zu sein hat und jedes Problem aus eigener Kraft lösen kann ohne zu „jammern“ oder gar eine „Opferideologie“ zu pflegen.

      Was ja auch verständlich ist. Ein Mann der weint, fällt erst mal als „Ernährer“ aus, die Urrolle des Mannes gegenüber der Frau.

      • Menschen die weinen sind immer unsexy.

        Ausser vielleicht, man schafft es, mit versteinertem Gesicht dazusitzen, während einzelne glitzernde Tränen die Wange hinabrinnen oder nur ein paar Tränen im Augenwinkel hat, die man aber wegreibt und vielleicht sowas wie „Tut mir leid..entschuldigung. Sowas passiert mir sonst nicht“ sagt. aber nur dann.

        Ansonsten hat man verquollene, rote Augen, eine verrotzte Nase, verlaufenes Makeup, gibt komische Schnappatmungslaute von sich und der Körper zuckt unter markerschütternden Schluchzern und das ist in der Regel nicht sexy.

        „Was ja auch verständlich ist. Ein Mann der weint, fällt erst mal als “Ernährer” aus, die Urrolle des Mannes gegenüber der Frau.“

        Schwachsinn.
        In der Regel hört man ja auch irgendwann wieder auf und kann dann weiter irgendwelche Felle gerben oder Korn ernten.

        Und nur weil man weint, heisst es nicht, dass man irgendein Problem nicht lösen kann *rolleyes*
        Und nur weil man nicht weint, heisst es nicht, dass man es kann.

    • @Robin

      „Die Tussi hat das natürlich anders, irgendwie genereller gemeint. Ist halt ne hohle Tussi“

      Warum so abwertend? Vielleicht hat sie nur einen gänzlich anderen Männergeschmack als du.
      Aus dem Umstand, dass sie weinende Männer nicht sexy findet, zu folgern, dass sie eine hohle Tussi ist, könnte dazu führen, dass ziemlich viele Frauen hohle Tussis sind

      • Vielleicht weil es bescheuert ist, so eine Aussage über eine nicht 100%ig zu verhinderne völlig normale Gefühlsregung/Tätigkeit zu machen bzw. das sogar als Ausschlußkriterium zu nehmen („geht garnicht“)

        Das ist so als würde man sagen „Nichts ist unsexier als ein lachender Mann. Ein Freund der lacht, geht garnicht“.

      • Und weil ihre Sonderwünsche infantil und überhöht sind? Sie erwartet, dass er ihre Launen erträgt, und weinen darf er auch nicht. Um die würde ich als Mann einen großen Bogen machen.

        • Ja stimmt, das kommt noch dazu.
          Er soll gefälligst bespaßen und sie hochziehen wenn sie launisch wird. Und wenn er es nicht schafft, sie erfolgreich aus einem Tief zu holen, ist er wahrscheinlich schuld.

      • @Christian: „Aus dem Umstand, dass sie weinende Männer nicht sexy findet, zu folgern, dass sie eine hohle Tussi ist, könnte dazu führen, dass ziemlich viele Frauen hohle Tussis sind“

        Meine Rede.

    • Natürlich ist heulen unsexy. Man heult doch normalerweise, wenn irgendetwas schlimmes passiert ist. Warum in aller Welt sollte das sexy sein? Eher würde mir zu denken geben, wenn sie es sexy finden würde. Das hätte dann was leicht sadistisches, nicht?

      Ich denke, das Problem ist nicht, dass es um die aktuelle Situation geht. Natürlich wäre es wohl sehr seltsam, jemanden, der gerade traurig ist und weint, sexy zu finden. Was aber mit der Aussage „Weinende Männer sind unsexy“ in diesem Fall eher gemeint ist, ist, dass sie einen Mann, der in gewissen Sitatuationen weint, eben nie sexy findet, sprich, auch dann, wenn er nicht weint.

      • Dann unterlasst solche Beziehungen.

        Beziehungen, die ultimative Selbstaufgabe und ständige eigene Verhaltensbeobachtung und -korrektur völlig normaler Dinge einfordern sind auf Dauer nicht gesund.

        Und selbst wenn man es schafft, nie zu weinen – das Damoklesschwert, falls es doch irgendwann passiert, schwebt die ganze Zeit über einem.

        Ich würde zu so einer Frau einfach sagen „Und ich finde nichts unsexier als Cellulitis (oder etwas anderes Negatives was sie hat oder tut) bei Frauen. wenn ich das bei dir aushalte, dann halte du gefälligst auch mein Heulen aus!“ und damit das Thema beenden.

        • Typische Frauenantwort, die implizit dem Beziehungspartner zu verstehen gibt: „Ist mir doch egal, wie du dich fühlst, du bist ein Kompromiß, also verhalte dich so, daß es sich für mich rechnet.“.

          Die Tage dieser Einstellung sind auch gezählt.

        • @ elmardiederichs
          Du unterstellst „teilzeitheldin“ eine Aussage, die sie nie getätigt hat, und deren Inhalt nicht mal ansatzweise Deine Interpretation widerspiegelt.

          Und dann die Einleitung: „Typische Frauenantwort“…

        • Die Tage dieser Einstellung sind auch gezählt.

          @elmardiederichs:
          Deine Antworten sind manchmal einfach peinlich, nicht nur weil sie klingen, wie aus einem B-Movie.

          Was heißt „typische Frauenantwort“? Vielmehr ist Teilzeitheldins Idee eine gute Retourkutsche auf ein so dämliches Verhalten wie von Christians Freundin. Wer austeilt, muss auch einstecken können. Manchmal muss man Leuten einen Spiegel vorhalten, wenn sie nicht merken, dass sie sich gebärden, wie die Axt im Walde.

          Was würdest du denn Weises in so einem Fall sagen, wenn dir deine Freundin erklärt, sie fände dich unsexy, wenn du weinst?
          Vermutlich ihr einen Vortrag halten, dass der Widerstand gegen das Böse immer da ist, wie am Ende eines Green Lantern Comics oder so.

        • „eine Aussage, die sie nie getätigt hat,“

          Stimmt. Hat sie wörtlich nie gesagt. Behaupte ich auch nicht.

          Aber das charaktersiert meiner Meinung nach diejenige Perspektive, aus der diese Aussage Sinn macht.

          Dafür müßte ich argumentieren, kann ich aber nicht.

          Stattdessen bin ich darauf angewiesen, daß andere meine Meinung teilen und eine Idee haben, die mir im Moment fehlt.

          „Etwas ausprobieren“ nenne ich sowas. Dabei mußt du natürlich nicht mitmachen und du kannst darauf bestehen, daß nur gesagt werden darf, was klipp und klar gerechtfertigt werden kann – ok, kann man machen.

          Etwas auszuprobieren ist aber wichtig: Im Moment lernen wir gerade den Feminismus und die feministische Praxis zu kritisieren – ist schon nicht so einfach. Was wir auch lernen müssen, ist, Frauen zu kritisieren, denn Frauen müssen im Zeitalter des Feminismus ihre Komfortzone nur selten verlassen und DAS kann auf Dauer keine guten Folgen haben.

          Sowas fängt ganz klein an wie bei mir: „Typisch Frau ….“. Findest du doof, ok, kann man bestimmt besser machen. Also hast du die Wahl, es zu verbessern oder abzuwürgen.

          Du entscheidest dich, alles abzuwürgen. Ok, dann versuche ich mein Glück woanders.

          Verstehste?

          *seufz* …. ich muß jetzt was anderes machen.

        • “ Manchmal muss man Leuten einen Spiegel vorhalten, wenn sie nicht merken, dass sie sich gebärden, wie die Axt im Walde. “

          Das versteh ich schon, aber es ist meiner Meinung nach als Retourkutsche ungeeignet, weil die Frau, mit der Christian das Gespräch geführt hat, eine andere Einstellung hat, die ihr falsch rekonstruiert habt – meiner Meinung nach.

          Kann ich im Moment nicht wirklich begründen.

          Also müßt ihr euch damit auch nicht rumschlagen, muß ich selbst machen.

          By the way: „peinlich“ und „B-movie“ schätzt nicht mich, sondern den Teil der Realität falsch ein, in dem Männer leben müssen. Da hat sich bei vielen Männern eine Menge Zorn angesammelt. Das sind nicht die Schreihälse, die bei wgvdl.com von „Quotenfotzen“ reden oder einer Verschwörung von Femastasen fabulieren. Das sind normale, vernünftige Männer, die mit Augenmaß an die Dinge rangehen, die Träume in Bezug auf Frauen gehabt haben und die im Laufe der Zeit immer mehr in die Knie gegangen sind. Irgendwann stehen die auf. Und das sollten weder die Feministen noch die Frauen unterschätzen.

          Der einzige sichtbare Unterschied von denen zu mir ist, daß ich mich stelle, darüber rede und mich weder Beleidigungen aus der Fassung bringen, noch schlechte Argumentationen den Überblick verlieren lassen. Diese Art von Entschlossenheit, die ihr auch in der Diskussion mit Robin hättet beobachten können, seit ihr nicht gewohnt und daher schätzt ihr das falsch ein.

          Darüber wirst du oder sonst wer sich vermutlich erneut lustig machen. Kann ich nicht verhindern. Ändern tut das aber nichts.

          Ich muß jetzt was anderes machen.

        • Alles was ich bei dir, elmardiederichs, momentan sehe, ist die gewohnte Selbstüberschätzung. („… daß ich mich stelle, darüber rede und mich weder Beleidigungen aus der Fassung bringen, noch schlechte Argumentationen den Überblick verlieren lassen. Diese Art von Entschlossenheit, die ihr auch in der Diskussion mit Robin hättet beobachten können, seit ihr nicht gewohnt und daher schätzt ihr das falsch ein.“) Du bist (noch?) nicht von einem Kaliber wie B.E., das muss man dir zugute halten, aber bei Frauen, die durchaus auch eine gemäßigte maskulistische Einstellung haben und durchaus der Meinung sind, dass Männer ungerecht behandelt werden, und das geändert werden sollte, bist du mit deinen Vorwürfen und deinen Kampfsprüchen völlig fehl am Platz. Entschlossenheit sehe ich auch bei Christian, Leszek, Nick und anderen Diskutierenden hier, da bist du nicht die große Ausnahme. Marktschreierische Sprüche am falschen Platz verschaffen dir gewiss nicht den gewünschten Effekt. Sie wirken auch nicht sachlich.

        • Gemerkt? Nicht was ich sage, wird kritisiert, sondern, daß das Gesagte die falsche Einstellung bei mir dokumentiert.

          Typisch Frau eben.

          Versucht doch mal, was daraus zu machen.

          Munter bleiben! 😉

        • Ich dachte du seist schon weg und hättest gar keine Zeit mehr, ein Totschlagargument a’la „typisch Frau eben“ anzubringen?

          Deine Einstellung ist es auch, die dich behindert. Sie überschattet deine teilweise durchaus nicht unangebrachten, wenn auch wiederum manchmal ziemlich paranoiden Argumente. Aber es ist interessant, dass Adrian genau das Gleiche bei dir kritisiert, und ihm kreidest du es offensichtlich nicht mittels Stammtischspruch an.

        • Dann unterlasst solche Beziehungen.

          Beziehungen, die ultimative Selbstaufgabe und ständige eigene Verhaltensbeobachtung und -korrektur völlig normaler Dinge einfordern sind auf Dauer nicht gesund.

          Und selbst wenn man es schafft, nie zu weinen – das Damoklesschwert, falls es doch irgendwann passiert, schwebt die ganze Zeit über einem.

          Naja, „ultimative Selbstaufgabe“? Viele Männer lernen dann eben, anders mit ihren Gefühlen umzugehen. Lethargisch halbtrunken in der Kneipe sitzen beispielsweise. Mir brauchst du zum Glück solche Tipps nicht geben – Sowohl die Sehnsucht nach sozialer als auch sexueller Nähe sind bei mir extrem schwach ausgeprägt.

        • @Rexi

          »Du bist (noch?) nicht von einem Kaliber wie B.E., das muss man dir zugute halten, aber bei Frauen, die durchaus auch eine gemäßigte maskulistische Einstellung haben …«

          Ich finde es ja wirklich sehr großzügig von dir, dass du mir zutraust, Gedanken lesen zu können. Leider sind meine telepathischen Fähigkeiten allerdings tatsächlich deutlich unter der Nachweisgrenze angesiedelt.

          Ich sehe mich daher außerstande zu beurteilen, ob eine Frau eine gemäßigte maskulistische Einstellung tatsächlich hat oder nur zu haben behauptet.

          Angesichts meiner persönlichen Erfahrungen mit der letzten (im Sinne von „last“, nicht im Sinne von „least recent“) Frau, die mir gegenüber behauptet hat, eine gemäßigte maskulistische Einstellung zu haben, habe ich eine Weile die Arbeitshypothese, dass eine entsprechende Behauptung keine praktische Bedeutung hat, getestet.

          Und was soll ich dir sagen: Die besagte Arbeitshypothese hat sich so extrem gut bewährt, dass ich sie auf andere Bereiche ausgedehnt habe. Endgültige Ergebnisse stehen aus, aber bislang hat es sich für mich auf allen Teilgebieten bewährt anzunehmen, dass es absolut keinen Zusammenhang zwischen den Worten und den Handlungen einer Frau gibt.
          Positiv formuliert: Auch nicht im negativen Sinne.

          Also halte ich es jetzt mit Lakoon und misstraue den Frauen, auch wenn sie eine gemäßigt maskulistische Einstellung zu haben behaupten.

          Das ist ist im Einzelfall natürlich bitter für die (immer) zu Unrecht Betroffene und ich schäme mich auch zutiefst für meinen, ich zitiere: „platten Essentialismus“ aber dann überlege ich mir, wie viele Schäferstündchen ich mir für meine Anwaltskosten hätte gönnen können und denke an das zweite Gebot des Fight Clubs: „Geben ist seliger als Nehmen.“. Amen.

        • @Teilzeitheldin

          »Dann unterlasst solche Beziehungen.«

          Das mache ich doch.
          Wie du sehen kannst, hilft auch das nicht dabei, von Frauen positives Feedback zu bekommen. Ganz im Gegenteil wird mir hier regelmäßig Misogynoismus und Essentialismus (was immer das sein soll) diagnostiziert.

  9. Ich hab meinen Freund bisher nur zweimal weinen sehen, einmal als sein Großvater gestorben ist (ok da hat er mehrmals geweint, aber ich meine in dieser einen Situation) und bei dem Folm Earthlings.

    Wer den nicht kennt, sollte ihn vielleicht mal schauen und dann ehrlich sagen, ob bei ihm/ihr in Richtung Flennerei nicht auch irgendwie was lief oder zu laufen drohte.

  10. Da kann man doch nur antworten : Who cares ?
    Wen interessiert was diese oder andere Frauen sexy finden ?

    Sie wird nehmen müssen, was eben da ist, oder andernfalls alleine bleiben.

  11. In den Geschichten von 1001 Nacht gibts eine (weiss natürlich nicht mehr, welche von diesen vielen Hunderten das war), wo der Held (ein „Prinz“) quasi andauernd zu heulen anfängt und auch noch in Ohnmacht fällt.
    Fand ich damals beim Lesen recht nervig, hat ihm aber innerhalb der Geschichte keinen Statusverlust eingetragen … (wenn ich mich recht erinnere).
    Die Beurteilung weinender Männer kann also durchaus kulturabhängig sein.

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