„Der wesentliche Unterschied zwischen Männern und Frauen“

Dieses Bild fand ich mittels des folgenden Tweet von Roosh:

https://twitter.com/rooshv/status/332492868881117186

Was sagt ihr dazu:

Unterschied Männer Frauen

Unterschied Männer Frauen

Es wäre eine – essentialistisch überspitzte – Betonung des Umgangs mit Wettbewerb. Männer würden sich demnach eher diesem Stellen und ihn als Motivation sehen, Frauen eher auf Gleichbehandlung setzen und versuchen die Maßstäbe zu ändern, also versuchen, die Konkurrenz abzubauen.

Es wäre ja durchaus ein Trend, der sich im Feminismus niedergeschlagen hat, dessen Botschaft ja häufig gerade ein Abbau der Privilegien, eine Verringerung des Wettbewerbes, ein „Jeder kann so sein, wie er will, man darf das nicht bewerten“ ist. Fatshaming und Frauenquote, Privilegientheorien und weibliche Schutzräume ließen sich hier durchaus gut einbauen.

217 Gedanken zu “„Der wesentliche Unterschied zwischen Männern und Frauen“

  1. Die „These“ meint also, dass die Männer untereinander sich einig sind, wie ein attraktiver Mann aussieht und was er tut und das alle Männer das gleiche Ideal anstreben?

    Finde ich ja gar nicht. Die Variation unter Männer bzgl. zB. Körperpflege, Muskelaufbau und beruflichen Ambitionen ist doch viel größer als bei Frauen.

    Auch in der Frage, was einen „guten“ Mann ausmacht, gibt es eher keine Einigkeit. Das sieht man gut in dem Spiegel-TV-Film „Unter Linken“ von Jan Fleischhauer, wo gerade die Linken (Männer) charakterisiert werden als solche, die eben bewusst keinen materiellen Erfolg anstreben, ja ihn sogar verteufeln.

      • Da gibt es etwas Rot-Hinterlegtes mitten im Text des letzten Absatzes von Georg, das nennt sich Link. Da klickt man drauf und findet „wo das bitte steht“. 😀

        • Ich glaub eher, dass es wopot so wie mir geht. Ich tu mir recht schwer einen Zusammenhang zwischen dem Artikel und Georgs Kommentar zu erkennen. Falls dein Kommentar ironisch gemeint war- ignorier meinen 😉

      • wo bitte steht das?

        Wo bitte steht was?

        Zu dem Zusammenhang zum Artikel: Also in dem Bild heißt es:

        When men see an ideal male …

        Ich verstehe das so, dass es unter Männern (weitgehende) Einigkeit gibt, was ein „ideal male“ ist. Anders macht ja auch Wettbewerb keinen Sinn, denn für Wettbewerb muss man sich ja auf einen Maßstab einigen, wer als Gewinner und wer als Verlierer gilt.

        Ich sehe aber nicht, dass es unter Männern Einigkeit über diesen Maßstab gibt.

        • Der hier, und ich denke da besteht viel Einigkeit grössenteils.
          Natürlich kann für manche auch Stephen Hawking der ideale Mann sein, vermutlich dann meist für Leute die selbst Physiker sind.

        • Vielleicht Ryan Gosling in Drive? Oder der Anführer der Truppe in Gangsta Squad?
          Wären da zumindest die hier anwesenden Männer sich einig oder habt ihr an denen was zu meckern?

        • Ich kenne ehrlich keinen Mann der sagen würde, dass Ryan Gosling kein hoch attraktiver Mann wäre. Ähnliches gilt bei Brad Pitt oder Goerge Clooney.
          Kontroversen gibt es höchstens mal jemandem wie Robbie Williams, ich denke es liegt daran dass fehlende Authentizität beim eigenen Geschlecht früher aneckt.

          Das allein erklärt aber nicht, dass Frauen tatsächlich fast immer bei als attraktiv empfunden Frauen sagen wie „Was, DIEEE?? Die ist doch gar nicht hübsch!…nur wegen… ???“
          Meistens präsentieren sie dann präventiv gegen aufkommende Neid-Vorwürfe eine Alibi-Ikone, die sich weniger am Schönheitsideal orientiert.

          Ist jetzt mal ein wenig platt pauschalisiert, aber in der Tendenz nehme ich den beschriebenen Effekt schon so wahr.

        • Das allein erklärt aber nicht, dass Frauen tatsächlich fast immer bei als attraktiv empfunden Frauen sagen wie “Was, DIEEE?? Die ist doch gar nicht hübsch!…nur wegen… ???”
          Meistens präsentieren sie dann präventiv gegen aufkommende Neid-Vorwürfe eine Alibi-Ikone, die sich weniger am Schönheitsideal orientiert.

          Ich weiß ja nicht, wie alt die Frauen sind, mit denen du dich umgibst, bzw. wie es um ihr Selbstbewusstsein bestellt ist, aber normalerweise sollte es mit diesem „Was, DIEEE??“ ab dem 20. Lebensjahr vorbei sein. Jedenfalls kenne ich nicht mehr erwachsene Frauen, die sich so verhalten, als ich Männer kenne, denen die Vorliebe mancher Frauen/Mädchen für David Beckham, Alonso oder Justin Bieber sehr gegen den Strich gehen.
          Ob es nun um das Gezicke der Frauen oder die „fehlende Authentizität beim eigenen Geschlecht“ geht, ist wohl egal. Ich glaube, es kommt aufs Selbe heraus: Eifersüchteleien und Angst, gegen den/die andere/n den Kürzeren zu ziehen.

    • Ich würde das eher so interpretieren das jeder für sich selbst festlegt was ideal ist. Wenn einem dann ein Mann/eine Frau über den weg läuft die diesem idealbild besser entsprechen als man selber kommt es zu diesen Reaktionen. Man braucht sich damit nicht mit dem Rest der Welt einig zu sein, wird aber wohl Leute finden die das ähnlich sehen.

      • Jepp.
        der Satzbeginn „because when men…“ ist sehr allgemeingehalten. setzt da einfach ein „a“ davor den sollte das auch Leuten die nicht sohäufig ameri. eng. texte von non-sci. OP lesen, verstehen. Engl. gramma ist halt eher open source.

  2. Sehr essentialistisch. Es gibt genügend Männer, die sich ebenfalls beklagen, dass es eine „Bergspitze“ gibt. Und nicht alle wollen da rauf klettern. Wozu auch?

    • wie würdest du es denn in der Tendenz sehen?

      ich fand es insbesondere interessant, wie es zu den verschiedenen Theorien passt, die ich oben angeführt habe. sowohl Privilegienabbau als auch Quoten pressen da gut rein. insofern scheint es mir jedenfalls gut auf bestimmte feministische Theorien zu passen

      • Natürlich sind Männer wettbewerbsorientierter, das liegt m. E. aber auch daran (sorry Mädels), dass Männer sich mehr für die Welt und ihre Gestaltung, ihren Aufbau, ihre Funktion interessieren.

        Männer möchten nicht unbedingt an die Spitze, aber sie möchten etwas gut und richtig machen wenn möglich sich noch verbessern.

        Was Frauen wollen? Frag nen anderen.

      • „insofern scheint es mir jedenfalls gut auf bestimmte feministische Theorien zu passen“

        Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, die zentralen Protagonistinnen des radikalen Feminismus seien keine stark konkurrenzorientierten Individuen.
        Gerade diese zeichnen sich nicht selten durch stark egozentrische und konkurrenzorientierte Einstellungen und
        Verhaltensweisen aus.
        Gerade deshalb hat ja z.B. die aktuelle MM die alte Fraktion weggebissen.

    • @ adrian

      Nicht alle KÖNNEN hoch klettern…eine geschlechtsunabhängige Differenz des Menschlichen Vermögens…das gebiert ja gerade den Neid und den Drang der Masse zum Egalitarismus….

      Die Aussage, gar nicht hoch klettern zu WOLLEN, ist in der Regel eine Rationalisierung.

        • @ adrian

          Weil es schön und befriedigend sein kann, nach oben zu steigen.

          Wenn so viele Menschen es nicht ertragen, dass andere höher als sie sind und ganze Ideologien das Ziel haben, alle zu nivellieren, um das Bedürfnis der Neidhammel zu politisieren, scheint der Weg nach oben ja nicht soooo schlecht zu sein. 😉

      • @ Ratloser

        Zustimmung

        Ich bin der Meinung, dass Frauen das Prinzip „Verteilungsgerechtigkeit“ mehr einleuchtet als Männern und Männern eher das Prinzip „Leistungsgerechtigkeit“, IM SCHNITT.

        Weil Frauen auf Verteilungsgerechtigkeit (dominiert das Verhältnis in nah verbundenen Kleingruppen, innerhalb einer Famiiie z.B.) optimiert wurden und Männer auf Leistungsgerechtigkeit hin als um Frauen wesentlich härter via Leistung/“Potenz“ konkurrierende.

        Auch „impotenten“ = „schwachen“ Männern leuchtet das Prinzip „Verteilungsgerechtigkeit“ eher ein.

        Verständlicherweise.

        Weshalb genau deshalb die feministischen männlichen Orbiter, die (nicht) geschätzten Allies auch wirken wie sie nun mal wirken, sind, wie sie sind.

        Im Gegensatz zu den Alphamännern á la Trittin oder Fischer, die aus ganz anderen Gründen den Feminismus stützen (Demonstration von Potenz: Seht her, ich kann’s mir leisten, das tangiert mcht doch nicht, bin ein hervorragender Frauenschützer und -versorger, der Frauen auch mit Pöstchen und Karrieren versorgen kann, ohne seine Spitzenposition einzubüßen).

        Diese Männer sind die Silberrücken, die Harems formen (Joschka, Oskar u.ä. auch buchstäbliche, andere nur „virtuelle“ = weilbliche Anhängerschaft, eine Wahlklientel, die sich vom mächtigen Mann versorgt/beschützt wissen will).

        Frauen profitieren somit auch vom Prinzip „Verteilungsgerechtigkeit“ mehr als Männer, weil sie obendrein das Geschlecht, mit dem eingebauten „Hilfsbedürftigkeitsappeal“ sind, weil in vielen Bereichen der Ressourcenerzeugung und -verteidigung/ -erkämpfung tatsächlich weniger leistungsfähig als Männer, weil eher zu Nestbauern und -kinderkümmerern hin optimiert, weniger hin zu Kampf/Kompetition.

        So versucht der Feminismus in der Tat Männern durch staatliche Behinderung (Quote) ihre Kompetitions-/Kampfvorteile zu nehmen, Quotengerechtigkeit an die Stelle von Leistungsgerechtigkeit treten zu lassen, eine für Frauen bessere Work-Life-Bilanz für durchzusetzen, natürlich ohne Karriere-/Einkommensnachteile dafür in Kauf nehmen zu müssen.

        Das übliche Verfahren: Fordern und die negativen Folgen der Forderungen von sich ab – und auf Männer/Sozialstaat überwälzen, die dann sehen sollen, wie das, was frau sich so denkt und fordert, realisiert werden kann.

        Typisches Verhalten eines Geschlechtes, das es gewohnt ist, dass andere seine Probleme lösen, weil es sich auf Schwangerschaft, Stillen, Kinderaufzucht konzentrieren können musste, darum in Kampf/Ressourceneroberung/-beschaffung/-verteidigung nicht wirklich erfolgversprechend einsetzbar war.

        Wirkt nur dann blöd und immer blöder, wenn man keine Kinder mehr in die Welt setzt und behauptet, man könne mit Männern nach den gleichen Regeln auf dem gleichen Spielfeld im gleichen Spiel erfolgreich konkurrieren.

        Das können die wenigsten Frauen.

        Im Frauenfußball nicht und in der Wirtschaft auch nicht.

        Weil das so ist, werden die daraus sich ergebenden ungleichen Ergebnisse durch das Raster „Unterdrückung/Benachteiligung/Diskriminierung durch Männer“ gepresst und daraus die Leigitimation bezogen, Männer, die im Schnitt auf diesen Feldern TATSÄCHLICH leistungsfähiger sind, frauenkompatibel zu behindern.

        Man beansprucht also, gegen Männer im gleichen Hundert-Meter-Lauf anzutreten und stellt fest, dass man dann nicht so häufig gewinnt wie Männer.

        Weshalb Gleichberechtigung nicht genügt (Alle starten von derselben Linie aus).

        Weshalb man nun Gleichstellung fordert (Verteilungsgerechtigkeit).

        Aber nach Leistungsgerechtigkeit soll es trotzdem aussehen.

        Weshalb man sich für unterdrückt erklären muss, Männer dämonisieren muss als böse Frauenbehinderer und Frauenverächter (Realismus ist ja BÖÖÖÖSE, wenn die Realität nicht schmeichelt und man sie trotzdem anspricht. Dann wird man schnell zum Sexisten, Rassisten etc.).

        So verlangt man nun, um endlich GLEICHZUSTELLEN IM ERGEBNIS, dass Männer 10 Meter hinter den Frauen starten sollen oder mit 5 kg Blei in jedem Schuh laufen sollen, damit Frauen endlich eine gleiche Siegchance haben wie Männer.

        Dann sieht’s nach Leistungsgerechtigkeit aus, ist aber trotzdem planwirtschaftliche Verteilungsgerechtigkeit, Affirmativ-Action-„Gerechtigkeit“.

        Im Schach, Tennis, Fußball etc. gibt es das gleiche Problem: Frauen haben im Schnitt nur eine geringe Chance gegen Männer zu gewinnen in gleicher Zahl, nach den gleichen Regeln/Leistungsanforderungen.

        Ergo gibt es überall dort Frauenwettbewerbe, wo Frauen nur gegen Frauen konkurrieren müssen.

        Das ist in der Wirtschaft aber nicht möglich.

        Obwohl auch dort allmählich eine „Frauenliga“ entsteht.

        Die nennt sich Öffentlicher Dienst.

        Nur eine der vielen Verlogenheiten der feministischen Ideologie, diese Ignoranz gegenüber der durchschnittlich unterschiedlichen Leistungsfähigkeit von Männern und Frauen in vielen Bereichen.

        Wenn Frauen das Gleiche leisten könnten wie Männer auf Kompetitionsfeldern, in Innovationsbereichen, in kognitiven Leistungsbereichen (Wissenschaft), hätten wir mehr von Frauen gegründete Großkonzerne, hätten wir mehr Erfinderinnen, Spitzenmänagerinnen etc.

        Es ist nicht die Benachteiligung durch Männer, die Frauen behinert.

        Sondern ein anderes Wollen und ihr Nicht-Können, im Schnitt.

        Das aber zuzugeben verträgt das schwache Selbstbewusstsein von Frauen nicht und die feministische Ideologie erlaubt das Verharren in der Lüge („Die bösen Männer verhindern unseren Erfolg!“).

        Solange wird das gutgehen, bis das solchermaßen von der ideologischen Lüge beherrschte System zusammenbricht.

        Denn es sind ja die, die man beschimpft, die es hauptsächlich tragen und finanzieren, von denen der ganze Kladderadatsch hauptsächlich lebt.

        • „Ich bin der Meinung, dass Frauen das Prinzip “Verteilungsgerechtigkeit” mehr einleuchtet als Männern und Männern eher das Prinzip “Leistungsgerechtigkeit”, IM SCHNITT.

          Weil Frauen auf Verteilungsgerechtigkeit (dominiert das Verhältnis in nah verbundenen Kleingruppen, innerhalb einer Famiiie z.B.) optimiert wurden und Männer auf Leistungsgerechtigkeit hin als um Frauen wesentlich härter via Leistung/”Potenz” konkurrierende.“
          Ich finde diese Überlegung interessant, wage aber zu behaupten, daß diese Parallelität von Paradigmen nicht möglich ist.
          Auf die Dauer ist Wettbewerbsorientierung immer dominant gegenüber Gleicheitsorientierung.
          Angenommen es gäbe eine rein gleicheitsorientierte Gesellschaft, durch zufall jedoch weicht ein individuum davon ab.
          Dann sind die Payoffs des Abweichlers derart groß, daß die Kooperation zusammenbricht.
          Was nicht automatisch die Existenz von kooperation ausschließt, denn es kann eine rationale Wettbewerbsentscheidung sein, sich kooperativ zu verhalten.

        • @Dummerjan: Angenommen es gäbe eine rein gleicheitsorientierte Gesellschaft, durch zufall jedoch weicht ein individuum davon ab.
          Dann sind die Payoffs des Abweichlers derart groß, daß die Kooperation zusammenbricht.

          Nicht unbedingt, wenn nämlich der „negative Payoff“ fürs Aussenseiterdasein allzu groß wird. Es hat auch seinen Grund, wenn Gesellschaften allem „neuen“, „fremden“ etc. gegenüber mistrauisch sind. Es gibt auch einen deutlichen Hang zur „Gleichmacherei“ (wo jeder, der auch nur ein bisschen aus der Reihe tanzt, gleich gehörig „gestutzt“ wird).

        • „Nicht unbedingt, wenn nämlich der “negative Payoff” fürs Aussenseiterdasein allzu groß wird. Es hat auch seinen Grund, wenn Gesellschaften allem “neuen”, “fremden” etc. gegenüber mistrauisch sind. “
          DAs sehe ich ja auch so – aaaaaaber, in rein kooperativen
          Geselslchaften wäre so ein Kalkül von vornherein – per definition – ausgeschlossen.

          Deswegen schrieb ich ja:“denn es kann eine rationale Wettbewerbsentscheidung sein, sich kooperativ zu verhalten.“.

          WÄhrend also eine kooperative Ideologie Wettbewwerb von vornherein ausschließt, besteht bei einer Wettbewerbsideologie immer auch die Möglichkeit der Kooperation.

        • Heterosexualität ist die dominierende Balzform unserer Gesellschaft. Man kommt daher nicht umhin, es zu studieren. Und man ist fasziniert, wie bizarr diese Welt ist 😀

        • Die Welt ist aber nicht immer so wie sie scheint. Schön wäre es, wenn Männer wirklich so einfach wären, wie in deinen Links dargestellt – sind sie aber nicht. Jedenfalls Heteros.

          Ich weiß nicht. Vielleicht bist du normalerweise, wenn du nicht zu erklären versuchst, wie Heterofrauen sind, viel zu sympathisch für einen PUA 😉

        • Männer sind nicht berechenbarer…

          Es ist eher so, dass Männer wohl durchschnittlich etwas leichter die Bedürfnisse anderer Männer erkennen und durchschauen, weil sie sich in gewissen Punkten ähnlicher sind als Frauen.

          Dagegen würde ich behaupten, dass Frauen durchschnittlich die Bedürfnisse andere Frauen auch leichter erkennen, weil sie sich selbst kennen.

          Empathie ist nix anderes, als von sich und seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen auf andere zu schließen.

          Und dadurch entstehen die meisten Probleme: wenn Menschen versuchen sich gegenseitig einzuschätzen, die total unterschiedlich funktionieren. Das kann auch rein unter Männern oder unter Frauen passieren.

          Wenn man glaubt, Männer seien berechenbarer, dann blendet man unbewusst alle Männer aus, die nicht nach diesem Schema funktionieren. Ist klar, das ist die normale menschliche Wahrnehmung: Wenn man sich auf das eine konzentriert dann nur, indem man das andere ausblendet. Ganz normal, macht vermutlich jeder so. Anderernfalls sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

  3. Männer sind im Schnitt etwas wettbewerbsorientierter als Frauen.
    Stark wettbewerbsorientiert sind die meisten Männer allerdings nicht.
    Frauen wie Männer sind in ihrem Verhalten im Wesentlichen kooperativ, wie ja auch bereits die ethnologischen Untersuchungen bei Jäger- und Sammler-Gesellschaften zeigen, in deren sozialen Leben (nach innen hin, Stammeskriege mal ausgenommen) meist Kooperation die Regel, Wettbewerb die Ausnahme ist – auch bei Männern.

    Im Alltagsleben in modernen Gesellschaften ist ein beständiges Konkurrenzgehabe zwischen Männern ebenfalls nicht gegeben.
    In der Arbeitswelt gibt es einige wenige stark konkurrenzoriente Personen – in der Regel Leute mit narzisstischen Persönlichkeitstendenzen.
    Ansonsten wird auch hier Wettbewerb künstlich durch die Strukturen des kapitalistischen Systems hergestellt. Kaum ein Mann geht zur Arbeit, weil er insgeheim hofft, dort seine Konkurrenzgelüste ausleben zu können, eher im Gegenteil, die wenigen Personen, die so drauf sind, werden meist als unangenehm empfunden.

    Dass Männer im Schnitt etwas wettbewerbsorientierter sind als Frauen, wenn auch nicht viel, trägt dazu bei, dass besonders stark wettbewerbsorientierte Individuen im Schnitt häufiger Männer sind als Frauen – auch wenn sie selten sind.
    Oft handelt es sich bei diesen tatsächlich um eher unangenehme Charaktere. Diese müssen dann im radikalfeministischen Diskurs dafür herhalten, Männer AN SICH als konkurrenzsüchtig, egozentrisch, sozial inkompetent zu diffamieren, obwohl dies auf die große Mehrheit der Männer gar nicht zutrifft.

    Daher sind Essentialisierungen von DEN Männern als konkurrenzorientiert, erstens falsch und zweitens nur Wasser auf die Mühlen der radikalfeministischen Männer-Diffamierung.

    • „Männer sind im Schnitt etwas wettbewerbsorientierter als Frauen“

      Das bringt es auf den Punkt, Betonung auf ETWAS.

      Männer sind auch ETWAS größer als Frauen, s. https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rpergr%C3%B6%C3%9Fe#Statistik:_K.C3.B6rpergr.C3.B6.C3.9Fe_der_Bundesb.C3.BCrger
      Durchschnittsgröße 178 cm vs. 165 cm, Männer sind ETWAS (=7.9%) größer als Frauen.
      Standardabweichung nach meiner Erinnerung ca. 10 cm in beiden Fällen. Wenn man einen zufällig gewählten Mann mit einer zufälig gewählten Frau vergleicht, dürfte der Mann in ca. 80% der Fälle größer sein, also fast immer.

      Unsere Gehirne haben die geniale Fähigkeit, von Einzelbeobachtungen zu abstrahieren und Muster zu erkennen und daraus intuitiv richtige Aussagen abzuleiten. Deshalb kommt man zur Aussage „Männer sind größer als Frauen.“ Im Sinne einer statistischen Aussage (die Durchschnittswerte dieser Eigenschaft liegen über eine Standardabweichung auseinander) ist die Aussage völlig OK.

      Bei vielen Aussagen über Charaktermerkmale von Männern vs. Frauen ist das genauso.

      Leider werden solche statistischen Aussagen immer wieder als exakte Aussagen interpretiert. Bei der Aussage „ein Mann ist immer größer als eine Frau“ ist noch leicht erkennbar, daß die Verabsolutierung Unsinn ist. Bei so schwammigen Begriffen wie „wettbewerbsorientiert sein“ ist der Unsinn der Verabsolutierung nicht so leicht erkennbar. Deswegen beißen sich viele Diskussionen daran fest, ob solche Aussagen oder deren Gegenteil stimmt oder nicht.

      • @man.in.th.middle

        »Das bringt es auf den Punkt, Betonung auf ETWAS.«

        Das ist das idealisierende Wunschdenken eines Menschen, der sich selbst als „Linker“ bezeichnet.

        Frauen müssen, evolutionär bedingt, untereinander kooperativ sein. Zumindest soweit, dass die keine echte Todfeindin haben. Denn in der Endphase der Schwnagerschaft und den ersten Wochen nach der Geburt brauchen die aktive Hilfe anderer Frauen und zumindest durfen sie und das Neugeborene nicht aktiven Attacken zugesetzt sein.

        Männer hingegen konkurrieren miteinander um sozialen Status, den ein höherer Status bringt Fortpflanzungungsvorteile: ein statushöherer Mann hat gegenüber einem statusniederem Mann die frühere Wahl der Partnerin und die potentielle Partnerin ist ihm geneigter als seinem statusniederen Konkurrenten.
        Das großen Missverständnis ist, dass Statusvorteile grundsätzlich _gegen_ jemanden erworben werden müssen. Ganz im Gegenteil lassen sich Statusvorteile in Kooperation mit anderen viel besser erringen.

        Der Charakter männlicher und weiblicher Kooperation und natürlich auch der männlicher und weiblicher intrasexueller Konkurrenz sind also grundsätzlich verschieden.

        Wenn Leszek also schreibt: „Daher sind Essentialisierungen von DEN Männern als konkurrenzorientiert, erstens falsch und zweitens nur Wasser auf die Mühlen der radikalfeministischen Männer-Diffamierung.“, dann liegt er in jeder Hinsicht falsch.
        Erstens ist die Natur essentialistisch, damit sind es zweitens ihre Geschöpfe auch, drittens sind Männer essentiell konkurrenzorientiert und viertens ist es unwissenschaftlich, eine Tatsache zu leugenen, nur weil sie ideologisch verdreht und ausgeschlachtet werden kann.
        Im konkreten Fall ist nicht nur unwissenschaftlich sondern auch unlogisch, denn das männliche Appeasement hat versagt und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass weiteres Appeasement andere Ergebnisse hervorbringen wird, als es bislang hervorgebracht hat.
        Last not least kann Mann es den Radikalfeministinnen sowieso nicht recht machen. Daher ist es sinnvoller diese Fraktion zu ignorieren und zu einfach aussterben zu lassen.

  4. Das ist total idealisierend. Männer die geheime Bruderschaft, wo alle drin sind und sich liebhaben bei aller (freundschaflichen) Konkurrenz und keiner keinem etwas mißgönnt sondern ihn bloß als Vorbild nimmt.

    Und dagegen Frauen, die bissigen Stuten die jeder anderen Frau am liebsten die Augen auskratzen würden und wo das angebliche und tatsächliche weibliche Harmonie-und-Kollektivdenken plötzlich ausser Kraft gesetzt wird.

    Ich hab das Gefühl, es wird sich alles so gebastelt wie es gerade passt. Mal mögen Frauen Harmonie und Gruppendenken und mal sind sie das genaue Gegenteil und wollen sich nur gegenseitig unterbuttern. Was denn nun?

    sowohl im Internet als auch in der realität, stehen Männer Frauen in Sachen Mißgunst und Lästerei in nichts nach und es gibt unzählige männliche Promis denen sie nicht das schwarze unter den Fingernägeln gönnen sondern ihnen sogar mit extrem viel Hate entgegentreten.
    Aktuell fällt mir da z.B Justin Bieber ein. Bei Millionen Mädchen und Frauen begehrt, kann haben wen er will aber anstatt dass Männer versuchen so zu werden wie er, werten sie ihn als Tunte ab.

    oder Bushido oder jeder ex beliebige andere Gangsterrapper. da gibt es richtige stellvertreterkriege zwischen Fans wenn jemand was gegen den persönlichen Lieblingsrapper sagt.
    Und dann die Texte: Nichts ist unter jungen Männern so beliebt wie Gangsterrap und die Texte bestehen fast ausschliesslich aus Demütigungen und Beleidigungen des Gegners. Von Respekt für dessen Können ist nichts zu merken.

    • „Nichts ist unter jungen Männern so beliebt wie Gangsterrap und die Texte bestehen fast ausschliesslich aus Demütigungen und Beleidigungen des Gegners.“
      Ich rate dir weniger Fernsehn zu schauen… <:/

  5. „Ich bitte Dich. Vielleicht in Berlin-Marzahn oder Köln-Ehrenfeld.“

    Nein.
    Mittelschichtsjungs hören das auch. Weil es halt so cool rebellisch ist, die Eltern und Lehrer darüber meckern und böse Worte und Ghetto darin vorkommen.

    • „Mittelschichtsjungs hören das auch.“

      Ach komm. So einen Schrott kann man sich doch nicht freiwillig anhören. Mittelschichtsjungs sind zu intelligent, um sich so etwas lange anzutun.

        • Jop, meine auch.

          Hört euch das mal an und Rapvideos funktionieren im Grunde immer nach dem selben Schema optisch und textmäßig.
          Zieht euch den Text rein, aber euer IQ wird dadurch etwas sinken.
          Und das ist das was beliebt ist, deswegen hat genau das sich ja so etabliert. Früher war Rap noch ganz anders da ging es mehr um Rapfähigkeiten als massives Beleidigen des Gegners. Mit Aggro Berlin fing es an und kein Ende ist in Sicht.

          Das hat für mich irgendwie so garnichts mit Respekt für andere Männer/Menschen zu tun.

        • @tzh: Naja, ich weiß ja nicht wie weit du zurück gehen willst, wenn du meinst, dass es beim Rap früher mal ganz anders war und eher um „Können“ *hust* ging.

          Die pubertierenden Teenies und bildungsfernen Prolls wurden schon immer bedient. Berlin Maskulin war schon vor ca.15-20 Jahren angesagt und, ja, als damals pubertierender Teenie mit nem Testosteron-Spiegel jenseits von gut und böse, kann ich bestätigen, dass es für diese Altersgruppe auch nicht zwangsläufig schichten- und bildungsabhängig ist.

          Wenn wir von jungen Männern (und eben nicht mehr Kids) reden, dürfte sich dann recht schnell zeigen, dass nur noch eine ganz bestimmte, wohl eher bildungsferne Klientel diesem Schrott stark zugeneigt ist. Im Studentenclub (na ok, bei einigen Studiengängen würde es zum Klischee passen 😉 ) läuft das eher nicht oder wenn dann eher als Gag.
          Wenn überhaupt, hat derartig schlechte Musik dann ja auch wegen den korrespondierenden Weibchen bestand, die ja in Massen in Black Music, Pop-Chart und House-Schuppen strömen und scheinbar vom männlichen Gegenstück – dem Gangstah – auch sehr angetan ist.

          Frauen und ihr „Musikgeschmack“ ist sowieso so etwas, das man als Vertreter der holden Weiblichkeit eher beschämt totschweigen sollte – da sieht’s gemeinhin noch düsterer aus, als bei den Männern … 😛

        • Klar, wenn Typen schlechte Musik hören, liegt das an den Tussis, wenn Tussis schlechte Musik hören liegt das an…

          Ja, an was eigentlich?

          Ich glaub, ich will gar nicht wissen, was ihr hier alles so hört.

        • Ihr habt allesamt als Eltern versagt, für meine Peer-groups, selbst die leicht primitiveren Figuren dort, waren diese Rapper das allerletzte.

        • Hab ich doch so nicht behauptet. Die Mädels haben aber eben AUCH einen gewichtigen Anteil daran, dass gewisse Musiktrends in der Masse durchsetzen, da sie ja eben sehr wohl die Nähe zu den Gangstahs und deren Musik suchen. Wie gesagt, geh an einem beliebigen „Black Music“-Laden (oder wie immer man das Zeuch auch nennt) deiner Wahl vorbei und du siehst mMn sehr gut, dass die Gangstah-Attitüde eben schon zieht.
          Sieht man doch im Kleinformat in jedem Tanzlokal: Willst du die Tanzfläche voll haben, orientiere dich an den Mädels. Wenn die nicht mitziehen, ist der Raum wie leergefegt.

          Schlechte Musik wird von beiderlei Geschlechtern gehört.

        • „. Früher war Rap noch ganz anders da ging es mehr um Rapfähigkeiten als massives Beleidigen des Gegners.“
          Leider versuchst Du Deine kulturelle Inkomptenz druch niedermachen zu verbergen.

          Diese Beleidigungsorgien nennt man „the dozen“ (das Dutzend) und ist ein in verschiedenen Kulturen verankertes Ritual der Herausforderung und manchmal als ritualisierten Test der Selbstbeherschung.

          Die vielleicht bekannteste Version der Hochkultur ist das:

        • Ich will damit ausdrücken: Weil die kulturelle Form so fremd ist erkennen wir unser eigenes Verhalten nicht darin. Dabei ist es genau das gleiche, ob jemand „ich disch messer, moderfogger“ oder „Will der Herr Graf ein Tänzchen nur wagen“ sagt/singt rappt.

        • Will der Herr Graf ein Tänzchen wagen;
          soll er’s mir sagen, ich spiel ihm auf…

          Tolle Musik. …ist ja auch von Mozart. Der Trost für alle, die unter Arschlöchern leiden, die zufällig über Dich Macht haben.

          „Unheilig“ hingegen… Da würde ich vom Boden die Axt holen und solange mit ihr wüten, bis ich das Ding getroffen habe, was diese Scheißmusik macht. Das ist ja fast so schlimm wie foucaultistischer Genderfeminismus…

        • „ört euch das mal an und Rapvideos funktionieren im Grunde immer nach dem selben Schema optisch und textmäßig.
          Zieht euch den Text rein, aber euer IQ wird dadurch etwas sinken.“
          Pardon, Du hast gar keine Ahnung von Musikproduktion. Das Ding ist sehr gut produziert. Der Text erreicht ein außerordentlich hohes Niveau – „Theke“ auf „Gorillas im Nebel“ zu reimen ist schon sehr gewagt und funktioniert aber prima. Es gibt da auch mehrere Referenzen (neben den Gorillas im Nebel) auf ein Bildungsniveau, welches eigentlich über dem üblicher Kleinkrimmineller liegt.
          Es geht doch hier um den Ausruck eines Lebensgefühls – aus dere Schäbigkeit der Kleinkriminellen-Existenz wird hier eine effektvolle Inszenierung destilliert.

          Worüber man sich vielleicht unterhalten sollte ist, wieso solche Talente nicht in der Schule aufgefangen werden. Wahrscheinlich weil das Lehrermilieu trotz behaupteter „Multikulturalität“ in lebenspraktischer Hinsicht das glatte Gegenteil dessen ist, was es behauptet.

  6. „Ach komm. So einen Schrott kann man sich doch nicht freiwillig anhören. “

    Tut mir leid aber din dem Fall hast du keine Ahnung.

    „Mittelschichtsjungs sind zu intelligent, um sich so etwas lange anzutun.“

    Ne. Die verblöden sich mitunter dann sogar selber und fangen an in dieser „Ey, hassu Mathe gemacht??? Ey ischör war tam schwer so mäßig“
    Die Rapper selber sind manchmal sogar auch recht intelligent. Ändert nichts.

    Ich schätze weil diese Typen in ihrem Weltbild am ehesten dem Bild von Actionstars entsprechen. Mit ihren martialistischen Posen und so.

    Kollegah und Farid Bang sind mit „Jung Brutal Gutaussehend 2“ auf Platz 1 der Albumcharts eingestiegen. Sowas passiert nicht wenns keiner kauft oder nur ein paar Jungs aus Marzhan.

    • Die verblöden sich mitunter dann sogar selber und fangen an in dieser “Ey, hassu Mathe gemacht??? Ey ischör war tam schwer so mäßig”

      Jemand der nicht schon im Vorfeld einen Hang zur Blödheit hat, wird mit so was nicht anfangen. Ich sehe jeden Tag viele Teenager-Jungen und nur ein Bruchteil gibt sich so blöd.

      • Naja nicht alle, wie gesagt, gibt auch welche die hören es und bleiben trotzdem“normal“ aber eine relativ flächendeckende Beliebtheit dieser Musikrichtung und zwar Schichtübergreifend (oberschicht weiss ich nicht, da kenne ich keine Leute, die vermutlich eher nicht weil sie ein Hauptziel der Beleidigungen darstellen) kann man einfach nicht leugnen.

        • „aber eine relativ flächendeckende Beliebtheit dieser Musikrichtung und zwar Schichtübergreifend […] kann man einfach nicht leugnen.“

          Doch, das tu ich. Ich wohne in der asozialsten Stadt des Landes, und selbst hier fällt einem diese Musik nicht sonderlich auf.

        • Ich wohne nicht gerade in der asozialsten Stadt meines Landes (Österreich), noch nicht mal in einem asozialen Stadtteil, und höre trotzdem ständig diesen Krawall aus den geöffneten Fenstern der Autos, und ca. 90% der männlichen Jugendlichen lieben diesen Dreck. Ob sie sich nun auch entsprechend kleiden und gebärden oder nicht, es scheint ihnen etwas daran zu gefallen.

        • @Adrian
          Wie oft hast du denn mit Halbwüchsigen zu tun, so privat. Würd ich nicht das CD-Regal kennen käme ich auch nicht darauf.

          Hauptsache deutsch und eingängig, das ist bei den meisten wohl das Kriterium. Was soll ich denn sagen, meine Nichte hört im Moment Unheilig!!

        • @Teilzeitheldin „eine relativ flächendeckende Beliebtheit dieser Musikrichtung und zwar Schichtübergreifend (…) kann man einfach nicht leugnen.“ Das kommt nach meiner Erfahrung (ich bin Lehrer an einer großen Schule, ziemlich schwieriger Stadtteil) auf das Alter an. Es gibt ziemlich viele Schüler UND Schülerinnen, die etwa im Alter von 13, 14 Jahren Hip-Hop wie den von Dir verlinkten grandios finden. Ich hatte mal ein Gespräch mit einigen Mädchen meiner damals siebten Klasse, die Bushido einfach „süß“ fanden. Ich hab sie gefragt, ob sie sich eigentlich mal seine Texte angehört hätten – das interessierte sie gar nicht besonders.

          Von den Älteren aber reden viele regelrecht mit Verachtung über Aggro und Vergleichbares – sie wollen halt nicht mehr für blöde kleine Kinder gehalten werden, die so etwas gut finden. Diese Musik lässt sich also schlecht als Beispiel für typische Jungsmusik anführen – erstens, weil auch Mädchen dafür begeistert sind (warum auch immer), zweitens, weil es wenige Jungen gibt, bei denen sich diese Begeisterung hält.

          @Glumpf „Wenn wir von jungen Männern (und eben nicht mehr Kids) reden, dürfte sich dann recht schnell zeigen, dass nur noch eine ganz bestimmte, wohl eher bildungsferne Klientel diesem Schrott stark zugeneigt ist. “ Das ist auch meine Erfahrung.

    • „Ne. Die verblöden sich mitunter dann sogar selber und fangen an in dieser “Ey, hassu Mathe gemacht??? Ey ischör war tam schwer so mäßig”“

      Irgendwie haperts mit den Fragen von Diversität und interkulturellem Verständnis, verehrte Teilzeitheldin und leider auch Robin.
      Diese Adaption von kanaksprack ist doch funktional nichts anderes als die anglisierenden Einsprengsel die als besonders betonend gelten – Sorry, das war jetzt too much – als Beispiel. Robin als Germanistin sollte solche Entlehnungen auch aus der deutschen Sprachgeschichte kennen.

      Hier mal ein Beispiel aus der griechischen Popkultur – ziemlich bekannt seit „Pulp fiction“. Dort finden sich arabische Einsprengsel in
      griechischer Sprache:

      „Άιντε γιαχαμπίμπι, άιντε γιαλελέλι, ωχ“
      ai ja khabibi , ai ja leleki

      Ich kenne das interessanterweise von jungen Männern und Heranwachsenden – bei Mädchen höre ich das seltener. Ist kreativer Umgang mit Sprache männlich?

  7. Unheilig ist doch schön. So esoterisch-sphärisch-spirituell-lebensbejahend-lyrisch und so weiter 😀

    „“Doch, das tu ich. Ich wohne in der asozialsten Stadt des Landes, und selbst hier fällt einem diese Musik nicht sonderlich auf.“

    Berlin?

    Gerade da ist doch das Epizentrum. Vielleicht achtest du nicht drauf oder sie hören es über Kopfhörer aber wie gesagt, wirf einen Blick auf die Verkaufszahlen und die Entwicklung die Rap genommen hat.
    Das geht nur wenn eine Nachfrage da ist. Wenn alle „Ich f….. deine Mutter“-Rapper sofort in der Versenkung verschwinden würden, weil keiner/zu wneig es kauft, gäbe es sie nicht.

    Aber Bushido, Farid Bang, Kollegah und Haftbefehl und mit Abstrichen Sido sind damit halbe oder ganze Millionäre geworden. Und das geht nicht nur auf das Konto von Unterschichtjungs.

    • Argh … Hatte jetzt mal auf youtube nach „unheilig“ gesucht, weil ich das nicht kannte. Hab das erste Lied nicht ganz ausgehalten und brauchte ein Kontrastprogramm (John Zorn/Naked City sind da ganz gut geeignet, z.B. das da

      *grins*)

    • @Teilzeitheldin

      Ich denke mit Wehmut an die Zeit zurück, wo „Oh Johnny“ von Jan Delay ihr Lieblingslied war… Wenn es auch befremdlich war sie bei „Nenn meine Mutter eine miese Schlampe“ mitsingen zu hören.
      Peter Fox fand sie auch gut, da wollte sie sogar die CD haben. Da hat sich dasselbe Befremden bei „Ich verbrenn mein Studio, schnupfe die Asche wie Koks“ eingestellt 😀

    • Wieso wirkt mir das eigentlich gerade mehr wie ein ‚Meine Musik ist viel cooler als eure Musik‘ Thread, als sonst was?
      Ich finde die Texte zwar auch dämlich vom Gangster Rap und viele Techno Stücke lassen mich zurückschrecken, aber so zu tun als ob dies Abfall wäre? Ich weiß nicht…

      • Sag ich doch garnicht. Es gibt auch gute Sachen und wenn man es einordnen kann und nicht ernst nimmt, finde ich es sogar manchmal ganz witzig, wie das obige La Honda Video

        Das Rapgeschäft ist die Bitch die ich ficke
        Meine Jungs sind die Spuren am Verwischen
        Schau, wir verticken unseren Stoff
        Ich hau den eckigen Stein durch ein rundes Loch

        Diese Ausdruckskraft! dieser Inhalt! diese Wortgewandtheit!

      • Die Diskussionen um Musikgeschmack zeigen über viele Umwege, dass sich die These aus dem Blogposting von Christian irgendwie doch widerlegt, sobald es ans Feldexperiment kommt.

        Ist das hier nun Aufwertung oder Abwertung von Helden, Musikern, was auch immer… Musiker als Vorbild oder als schlechtes Beispiel?

        • Das sehe ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich sehe lediglich das viele der geäußerten Theorien weniger stark in der Realität sind bzw. die Realität komplexer ist als die Theorien…
          Aber das sehe ich im Grunde bei allen geisteswissenschaftlichen Theorien welche versuchen das menschliche Wesen zu fassen.

          Der Musikgeschmack, also in sich selbst, hat für mich ansonsten wenig mit Christians Beitrag zu tun.

    • „Unheilig ist doch schön. So esoterisch-sphärisch-spirituell-lebensbejahend-lyrisch und so weite“
      Nix da, die Texte sind sehr schwach – platter gehts kaum, da ist „pur“ ja schon Hochlyrik dagegen.

  8. @ christian

    „….dessen Botschaft ja häufig gerade ein Abbau der Privilegien…“Jeder kann so sein, wie er will, man darf das nicht bewerten“..ist“

    Liest Du Dir das manchmal noch mal durch, was Du so schreibst?

    🙂

  9. Sinngemäß zitiert: Definition (Frau):

    Eine ~ ist eine menschliche Lebensform, die Kinder bekommen kann

    So einfach ist das. Dieses Kinderindieweltkackenkönnen hat alle möglichen gesellschaftliche Auswirkungen, mit deren unwichtigsten sich Maskulisten beschäftigen.

        • Der Mann ja wohl bestimmt auch nicht, oder?

          Also eigentlich keiner.

          Was willst du uns dann sagen damit dass „so einer wie Nietzsche nicht immer Recht hat“?

        • Dass Nietzsche nicht immer Recht hat, weil manche Leute meinen, sie müssten seine Äußerungen auf die Goldwaage legen, weil er einer berühmtesten Philosophen der Geschichte ist.

        • *Dass Nietzsche nicht immer Recht hat, *

          Haben wir ja schon geklärt dass dies semantikfrei ist.

          *weil manche Leute meinen, sie müssten seine Äußerungen auf die Goldwaage legen, weil er einer berühmtesten Philosophen der Geschichte ist.*

          Was soll uns dies wieder sagen?

          Komm doch mal auf den Punkt, oder sag was zu Nietzsches Aussage.

        • *Hast genug Trollfutter bekommen für heute.*

          Bitte, hab ich gerne getan.

          Herrlich infantil aber dann doch mehr intellektueller Tiefgang als der Beaker.

    • „Was willst du uns dann sagen damit dass “so einer wie Nietzsche nicht immer Recht hat”?“

      Viel interessanter ist die Frage, was du uns mit deinen wahllos eingestreuten unkommentierten Oneliner Zitaten sagen willst.

      • Dann erkläre ich es dir, den wesentlichen Unterschied zwischen Frauen und Männern:

        Der Mann will.

        Die Frau will dass der Mann will.

        • Meiner Meinung sagt das Zitat nur, dass Männer häufiger eine treibende Kraft sind, wärend Frauen anderen ungern Steine in den Weg werfen.

          In erster Linie macht Nietzsche Beobachtungen und stellt „Zustände“ fest, er bewertet aber nicht und sagt „das muss so sein“. Das machen andere.

          im Übrigen behauptet Nietzsche auch:
          „Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.“

          (Das tolle an Nietzsche sind seine vielen kurzen Gedankenfetzen, die sind so kurz und prägnant, dass sie, aus dem Kontext gerissen, immer was anderes bedeuten können.)

  10. Diese Art des Umgangs mit Wettbewerb scheint wirklich charakteristisch zu sein. Dabei scheint die gleichzeitig sehr kulturell verankert zu sein.

    Im Grunde ist ja auch nichts dagegen zu sagen – es gibt für beide Strategien Platz – nur nicht notwendigerweise an derselben Stelle und zur selben Zeit,
    Das ist wie mit Links-und Rechtsverkehr beim Autofahren. beides funktioniert eigentlich tadellos – nur nicht an derselben Stelle und zur selben Zeit.

    Ähnlich verhält es sich mit Hierarchien. Ich erlebe das durchaus, daß weibliche Führungskräfte diese abbauen wollen. Ist im Grunde ja auch tadellos – nur leider wenn die weibliche Führungskraft einer anderen Hierarchiegruppe angehört und die Hierarchie abgebaut wird, dann arbeitet man plötzlich für eine andere Abteilung.

    Und natürlich gehört es zur sozialen Kompetenz mit beiden Stilen umgehen zu können.

  11. Von: Glumpf am 12. Mai 2013
    um 12:34 nachmittags

    „Die pubertierenden Teenies und bildungsfernen Prolls wurden schon immer bedient. Berlin Maskulin war schon vor ca.15-20 Jahren angesagt und, ja, als damals pubertierender Teenie mit nem Testosteron-Spiegel jenseits von gut und böse, kann ich bestätigen, dass es für diese Altersgruppe auch nicht zwangsläufig schichten- und bildungsabhängig ist.“

    Allerdings finde ich, dass es sich dutlich verschärft hat, also das Gewaltglorifizieren usw. in den Liedern.
    Da gehts doch gefühlt nur noch darum irgendwen abzustechen, Drogen zu verkaufen, die Gang von dem und dem zu „ficken“ und die Mütter selbiger Typen auch.
    Fettes Brot, Freundeskreis, Deichkind, Samy Deluxe/5 Sterne Deluxe, das Bo, Absolute Beginner, Ferris MC, die waren nicht halb so drauf wie es jetzt Standard ist. Und die waren damals cool und sind heute „schwul“.

    Am witzigsten finde ich, wenn dann diese Rapper zwischen all diesen sinnlos „Mein Block ist der krasseste und mein Leben ist das heftigste“-Tracks plötzlich solchen Rosamunde Pilcherkram einfliessen lassen ;D

    • „Gewaltglorifizieren“ Solange wir deutsche Soldaten in Afganistan im Einsatz haben solange ist eine derartige Kritik bigott.
      Warum treffe ich bei Ostermärschen immer nur so wenige Frauen?

    • Du vergleichst da auch die falschen Dinge denke ich.
      Vergleich das lieber Mal mit Beispielsweise Limp Bizkit oder der Bloodhound Gang, welche meiner Erinnerung um 2000 so mit das angesagteste waren…

      Du hast immer ‚Angry-White-Boys‘ (wobei das White austauschbar ist), welche ihre Aggro-Musik voller Frust über die Welt etc. haben…

      • Ich denke es geht auch zum Teil darum, dass jugendliche eine Welt vorfinden, und um zu provozieren zu können immer noch einen draufsetzen müssen.

        Nur lässt sich provokation nicht ins unermessliche steigern, ebenso gibt es viele die dann provokative Sätze für „echte Meinungen“ halten und die unreflektiert übernehmen.

        Sehr viele werden schon wärend der Pubertät gewisse Dinge blos als Provokation und Stilmittel einordnen, andere werden nach der Pubertät „ruhiger“ (sobald sie ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben und die pubertäre Umbauaktion des Körpers und des Hirns abgeschlossen ist).
        Man schaue sich mal Sido an, früher und heute.

        Problematisch werden dann eher die, die thematisch in der Pubertät hängen bleiben und da keinen schritt rausmachen, die vieles für bare Münze oder als Lebensentwurf übernehmen, ohne da rauszuwachsen. Erst da sollte man sich sorgen machen, glaube ich.

        • Sehe ich im Grunde so, jap.
          Wobei ich denke, das es mit dem Draufsetzen sehr unterschiedlich ausfallen kann. Sprich wenn die Eltern jetzt Black-Metal hören und growlen, dann kann ich mir gut vorstellen das man eher zum Rap flieht, wenn sie Rap hören, dann eher zu was anderem…

          Wichtig finde ich die Frage ob die Jugendlichen da überhaupt einen Lebensentwurf transportiert sehen. Ich habe damals sicherlich keinen Lebensentwurf gesehen bei den Bands die ich so gehört habe.
          Ich stimme einigen Aussagen der Bands heute noch zu, aber ich habe halt nie einen ‚Weg‘ in das ‚gesegnete Land‘ gesehen, welchen diese Bands einen versucht hätten aufzuzeigen.
          Aber da kann natürlich ein Unterschied zwischen den Metal-Gruppierungen die ich damals gehört (und heute häufig noch höre) und den heutigen Rap-Gruppierungen liegen.

  12. Alles, was hier aufgeführt wird, der Musikgeschmack, die sportlichen Ambitionen, einen Berg hochsteigen zu wollen, usw., sind keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Damit etwas ein wesentlicher Unterschied sein kann, muß es ja zunächst wesentlich sein. Das aber ist alles unwesentlich, unwichtig, und meistens auch nicht belegt. Was aber wesentlich ist, ist die Fähigkeit zum Kinderkacken. Kinder kacken zu können ist der letzte und entscheidende Unterschied zwischen Mann & Frau.

  13. „Von: david am 12. Mai 2013
    um 4:06 nachmittags“

    Das interessiert mich jetzt. Was ist denn an Robbie Williams nicht oder zu wenig authentisch und inwiefern sind Gosling und Co. authentischer?
    Ihr wisst doch hoffentlich, dass die nicht „wirklich“ in der Lage sind, bei 220km/h mit ihrer Karre eine 180° Wendung zu machen und im selben Tempo rückwärts weiterzufahren und einen bewaffneten Mann mit einer Duschgardinenstange zu pfählen, oder?

    Davon abgesehen finde ich Clooney und Pitt nicht wirklich attraktiv. und ich glaube, das tun viele Männer auch nicht.
    Sie haben nur im Wartezimmer eines Arztes beim Blättern in der Bunten aufgeschnappt, dass sie es sind und nennen sie jetzt wenn sie gefragt werden, weil ihnen nichts besseres einfällt oder weiteres Darübernachdenken zu schwul wäre. Gosling finde ich auch nicht so wirklich (auch wieder zu kühl/blond, dünn, ätherischer Blick), aber ich dachte mir, aus männlicher Perspektive kommt seine Rolle in Drive sicher gut an deshalb hab ich ihn genannt.

      • Ich sag ja auch nicht dass er hässlich ist. Objektiv ein sehr attraktiver Mann, nur ich find ihn halt nicht so. Nicht mein Typ wenn man so will.

        Vielleicht ist das bei Frauen genauso, woraus dann gestrickt wird, man würde nur aus Mißgunst behaupten, einem (wenn man ne Frau ist) würde eine bestimmte Frau nicht gefallen.

        Megan Fox z.B ist ja ein totales Sex Symbol aber mir gefällt sie überhaupt nicht. Vor den ganzen OPs ging es noch aber jetzt nicht mehr.
        Da könnten auch welche sagen „Du magst sie doch nur nicht weil sie längere Beine hat etc.“

        Die protagonistin aus All the Boys love Mandy Lane dagegen finde ich z.B hammer.
        Oder Scarlett Johansson. und viele andere.

        • Ich finde Megan Fox wiederum sehr hübsch, sogar trotz Schönheits-Ops (auch wenn ich es schade finde, da sie vorher noch schöner war), insbesondere wenn sie ungeschminkt ist. Scarlett Johansson gefällt mir nicht, weil mir ihr Gesichtsausdruck in den meisten Filmen zu dümmlich ist (in Avengers mag ich sie wiederum).
          Amber Heard finde ich auch hübsch, allerdings kommt es mir bei ihr auch auf die Rolle an, die sie spielt.

        • Megan Fox war früher wirklich heiß, aber nach den ganzen Schönheits-OPs hat sie einiges an Sex-Appeal eingebüßt. Hatte sie nicht nötig gehabt. Scarlett Johansson gefällt mir viiiel besser.

          Wenn ich noch sehr hübsch finde sind Mila Kunis, Olivia Wilde und Kate Upton.

        • Übrigens: Megan Fox ist nie wirklich ungeschminkt, weil sie Permanent-Make-Up und Wimpernverlängerung trägt. Die Frau ist viel zu eitel, um sich wirklich in Natura zu präsentieren.

        • Das Problem an Frauen wie Megan Fox und Kirsten Stewart ist, dass sie objektiv betrachtet wahnsinnig hübsch sind, das aber mit einer arroganten Scheißegal-Attitüde komplett negieren. Wer ständig ein Gesicht zieht, als wäre es ihm eine Zumutung, mit seinem Gegenüber auf dem selben Planeten zu leben, wirkt auch nicht attraktiv!

          Und ja, Dümmlichkeit. Haben auch einige drauf. Deswegen finde ich Keira Knighley scheiße, Natalie Portman dagegen super, obwohl die Zwillinge sein könnten.
          Abgesehen davon, dass Keira Knighley viel zu dünn ist.

        • Links im Bild: Megan Fox Unoperiert.
          Rechts im Bild: Megan Fox Operiert.

          Aber da sieht man wieder, dass sie es nicht nötig hatte.

        • @Robin

          Genau genommen, hat Kristen Stewart gar keinen Ausdruck, und dabei ist das doch bei Schaupielern besonders wichtig.

          Hier ein Beispiel an mir und Frau Stewart:

          Ich neutral :-I
          Ich fröhlich 🙂
          Ich wütend >:-(
          Ich traurig :´-(
          Ich überrascht :-O

          Kristen Stewart neutral :-I
          Kristen Stewart fröhlich :-I
          Kristen Stewart wütend :-I
          Kristen Stewart traurig :-I
          Kristen Stewart überrascht :-I

        • Und nun bitte Keanu Reaves hrhhrhrr

          Ich wundere mich ja nur das ihr noch nichts wegen den teils schlimmen Hang zur Dürrheit mancher Schauspielerinnen geschrieben habt.

        • @Adrian
          Wir sind halt Ästhetinnen. Hab ich dir doch glaub ich schonmal erklärt, es geht eben nicht um Sexappeal sondern um Schönheit.. Wie wenn du dir ein Bild anguckst.

          BTW, letztens hab ich auf ner Party ne Frau getroffen, die war toll. Dunkle Locken, eine Haut wie geschlagene Milch und ganz feine Linien, die sich beim Lächeln ganz sanft bilden. Ich war hin und weg. Diese HAUT!!!

        • Es gibt natürlich auch sehr schöne Männer. Aber mehr schöne Frauen, weil die es, zumindest sofern sie in der Öffentlichkeit stehen, sein müssen! Oder könntest du dir nen weiblichen Steve Buscemi vorstellen?

        • @ Maren
          Dass Männer nicht schön sein müssen, liegt ja wohl (auch) an den Frauen. Würden Frauen sich über männliche Ästhetik und männlichen Sexappeal ebenso angeregt unterhalten, könnte auch Steve Buscemi einpacken.

    • Och, ich mag Kühle Blonde sehr. Aber eher solche wie Alexander Skarsgard als Ryan Gosling (der meiner Meinung nach ein sehr unattraktives Gesicht besitzt).

      Ähm, ich schätze, es liegt tatsächlich daran, dass Gosling, Clooney & Co. coole Typen in Filmen spielen, und Robbie Williams (den ich übrigens auch nicht gutaussehend finde) ein Schmusesänger ist. Am Aussehen kann es ja schlecht liegen, denn Robbie Williams mit seinen medusaartigen Brusthaaren ist doch die Ausgeburt von großdunkelundsportlich, rein optisch männlicher als Brad Pitt (<- jedenfalls in jungen Jahren) und Ryan Gosling zusammen.

    • „Alle Welt himmelt Frauen an. Kein Wunder, dass sich Schwule so freakig vorkommen…“

      Alle, die ich kenne, die Frauen anhimmeln, sind schwul oder selber Frauen, oder der „neue“ Mann. Jungs himmeln keine Frauen an und die meisten Heteromänner auch nicht. Ich war z. B. von Kind auf an noch nie Fan einer Frau, weder einer Musikerin, noch einer Schauspielerin, noch einer Sportlerin. Ich hatte Fotos von Bands, die ausschließlich aus Männern bestanden, oder Fußballteams an der Wand hängen. Bei meinen Freunden sah es genauso aus. Beziehungen hatte man mit Frauen, Fan war man von anderen Männern.

  14. Sagt mir spontan überhaupt nicht zu, weil wieder mal schwarzweiß gedacht wird. Irgendwo (ich meine bei Arne Hoffmann) habe ich die Definition gelesen, dass ein Mann eben nicht nach den Regeln spielt, sondern sie bewusst bricht, um sich auszuzeichnen. Das leuchtet mir deutlich mehr ein als das bloße Nachäffen von erfolgreichen Männern.

    • Hmm damit scheinst du aber auch Schwarz/Weiß zu denken.
      Nachahmen und Regeln brechen ist zwar im Einzelfall ein Widerspruch, aber lüber einen längeren Zeitraum betrachtet eben nicht…

      Sieh dir die Jungs an, welche anfangen und so seien wollen wie [Hier momentan berühmten Sportler einfügen] um dann später versuchen gewisse Regeln zu brechen.
      Oder um es mit einer Rennsport Metapher zu zu vergleichen, du kannst dich dem führenden gut im Windschatten annähern um ihn zu überholen musst du aber irgendwan ausbrechen.

      • Das passt doch wunderbar zusammen. „Bewusst Regeln brechen“ heißt für mich, dass ich nicht automatisch jede Regel breche, sondern mir überlege, wo es für mich sinnvoll ist. Am Ende wird man dann bei einer Mischung aus „Regeln befolgen“ und „anders handeln“ ankommen. Das ist für mich das Gegenteil von schwarzweiß.

        Mir fällt noch die häufige Geschichte bei Bands ein, die am Anfang vor allem die Musik ihrer Idole nachspielen und erst nach und nach eigene Werke komponieren. Oder Schriftsteller, die sich am Anfang an Vorbildern orienteiren, bis sie zur ihrer eigenen Linie finden.

        • „Mir fällt noch die häufige Geschichte bei Bands ein, die am Anfang vor allem die Musik ihrer Idole nachspielen und erst nach und nach eigene Werke komponieren. Oder Schriftsteller, die sich am Anfang an Vorbildern orienteiren, bis sie zur ihrer eigenen Linie finden.“

          Ob das damit zusammenhängt?

          Ich glaub Frauen orientieren sich auch erstmal am existierenden, bis sie so viel Fähigkeiten/Fertigkeiten/Sicherheiten angehäuft haben, dass sie aus dem bestehenden „Ausbrechen“ und versuchen es „besser“/“auf ihre weise“ machen.

          Das ist für mich kein Regeln-brechen, das durchlebt jeder Mensch irgendwann in seinem Leben.
          Kinder lernen meist auch Regeln, Teenies versuchen die Regeln zu brechen und sich selbst zu finden. Als Erwachsener hat sich dann die Spreu vom Weizen getrennt, und Regeln die als „gut überprüft“ worden sind werden beibehalten, was als einschränkend erlebt wurde wird bekämpft oder anderes gemacht.

          Natürlich bricht auch nicht jeder Regeln. Aber ich find das alles nicht rein geschlechtsspezifisch, lediglich die Gebiete auf denen Regeln gebrochen werden sind vielleicht andere.

  15. @Rexi

    So hat sie vorher ausgesehen

    Jeder kann machen was er will, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass manche die sich unters Messer legen einfach nur eine gestörte Selbstwahrnehmung haben.

  16. Von: Stephi am 12. Mai 2013
    um 5:25 nachmittags

    Stewart hat ein mimisches repertoire wie Steven Seagal.

    Ich mag sie auch nicht, aber ich schätze, das liegt auch sehr stark an ihrer Rolle.
    Ich hasse Bella, hab sie schon in den Büchern gehasst, wobei ich da nur bis zum zweiten gekommen bin und ich hasse Edward und Twilight und einfach alles was damit zu tun hat.

    • Es gibt auch einfach so Frauen, die immer so aussehen als hätten sie grad was ekliges gerochen, oder wie ein übermüdetes Kleinkind.
      „Natural bitchface“ nennt man das. 🙂
      Jessica Alba hat das auch, wenn sie nicht grad ihr Lächeln für die Kameras anknipst. Mal drauf achten.

    • Dafür ist der Bizeps vom Steven Seagal recht ausdrucksstark – ich würde sagen, in etwa so wie Frank Sinatra. Leider hat dieser (der Bizeps) nicht die sängerische Gestaltungsfähigkeit von Sinatra.

  17. Von: Adrian am 12. Mai 2013
    um 6:33 nachmittags

    Frauen sind tendenziell nicht so homophob wie Männer und haben deshalb auch keine Angst, die Schönheit oder Nicht-Schönheit von Frauen wahrzunehmen oder zu bewerten.

  18. Von: Adrian am 12. Mai 2013
    um 8:11 nachmittags

    „@ Maren
    Dass Männer nicht schön sein müssen, liegt ja wohl (auch) an den Frauen. Würden Frauen sich über männliche Ästhetik und männlichen Sexappeal ebenso angeregt unterhalten, könnte auch Steve Buscemi einpacken.“

    Also ich tue das.

    Allein in diesem Thread hält sich das doch auch die Waage. Ryan Gosling, der Skandinavier, der Typ aus Gangster Squad, Pitt, Clooney und Williams waren immerhin Thema.

  19. „Von: marenleinchen am 12. Mai 2013
    um 8:58 nachmittags

    „Aber ein Mann ist doch nicht schön!
    Kräftig, charakterstark, interessant, potent. Aber doch nicht schön! Dann würd er sich doch fühlen wie einer dieser (schwulen) Modelbubis. ;)“

    Auch das sehe ich anders. Aber es stimmt, es scheint Männer zu verunsichern wenn man es ihnen sagt oder wenn man sich „abcheckt“ wie ein Mann es mit einer Frau tun würde.

        • Wie gesagt: Noah Wyle, dann noch Tobey Maguire, Owen Wilson, Neil Patrick Harris… und viele mehr

          Ich hatte mal ne Liste in irgendeinem Kommentar erstellt, aber das sind ja so viele mittlerweile, den find ich nicht mehr.

        • Diese Theorie hab ich auch.

          Die meisten Heteromänner nehmen Null „Rücksicht“ darauf, ob eine Frau in festen Händen ist, gerade eine Beziehung beendet hat und von Männern nichts wissen will, lesbisch ist oder ausschliesslich von einem George Clooney Double mit Cabrio und Motoryacht angesprochen werden will, jedenfalls klären sie diese Dinge nicht im Vorfeld ab, sondern sie versuchen einfach ihr Glück und sie regen sich wahnsinnig über die Brüderle/Himmelreich-Geschichte auf (ok, mit Recht mMn), aber viele dieser Männer lassen dann Sprüche ab „wenn mich ein Mann angräbt, breche ich ihm alle Knochen“.
          Dasselbe Recht das sie sich herausnehmen, gestehen sie Männern nicht zu sondern erwarten von diesen hellseherische Fähigkeiten und finden gewalttätige Reaktionen legitim. Jedenfalls viele.
          Extrem dämlich.

        • Die meisten Heteromänner nehmen Null “Rücksicht” darauf, ob eine Frau in festen Händen ist, gerade eine Beziehung beendet hat und von Männern nichts wissen will, lesbisch ist oder…
          Soso, „die meisten“ Heteromänner.
          Die „meisten“ trauen sich oft nichtmal irgendne Frau anzusprechen, sitzen in Clubs nur vor ihrem Bierglass (oder reden sich ein, daß sie Clubs nicht mögen) usw. usf. Man braucht sich nicht wundern, daß PickUp ein Erfolg ist, weil es den Männern verspricht: auch du kannst Erfolg haben …

          „Ihr Frauen“ bekommt die „meisten Heteromänner“ ja gar nicht mit, sondern nur die nervigen, die genau auf die obige Beschreibung passen.

        • Wieso bei schwuler Anmache austicken? Man kann schwule Anmache durchaus als Kompliment deuten. Wenn viele Frauen dich anmachen ist das noch lange kein Kompliment für dein Aussehen. Es kann sein, muss aber nicht.
          Wenn aber viele Schwule dich abbaggern, dann kannst du wohl davon ausgehen, dass du gut aussiehst. Und das ist doch erfreulich.

    • Da ich als Mann nur begrenzt etwas für die Schönheit tun kann – allenfalls dem Verfall entgegenwirken, muss ich dies ignorieren und etwas für meine innere Schönheit tun.
      Aber nicht wie Borat, der dann gleich „Bierchen trinken“ versteht.

  20. Korrekur: Rücksicht in anführungsstrichen. Natürlich kann man nicht erwarten, dass sowas vorher geklärt wird.
    Aber ich finde, dieselben Rechte sollte man dann auch Männern zugestehen.

    Und wenn man selbst nach einer abgewehrten anmache eines Mannes in Ruhe gelassen werden will, sollte man das bei Frauen auch so handhaben, auch wenn bei uns die Gefahr nicht so groß ist, dass wir ihn dafür in die Notaufnahme prügeln.

    Ich finde nichts nerviger als diese Typen die einen dann noch verfolgen und nicht locker lassen „Ey hast du einen Freund?“, „Komm sag mal“, „ey lass ma treffen“ usw. nachdem man schon zehnmal nein gesagt hat.
    oder die einem in der Disco einfach den Kopf in den Ausschnitt stecken oder an den Arsch grapschen.
    Ich wünschte in solchen Fällen immer, dass mal ein 2 Meter Kickbox Homo oder so der sich nicht umhauen lässt dasselbe mit ihnen macht damit sie wissen wie unangenehm das ist.

    • Bedanke Dich bei den Frauen, die tatsächlich nach hartnäckigem/nervigem Werben nachgeben. Mir ist tatsächlich ein solches Exemplar bekannt. Fand ich schon immer fürchterlich.

      Ich sehe aber ein, dass ein Mann, der mit dieser Masche genug Erfolg hat, keine Motivation bekommt, sich zu ändern. Wenn die Welt nur aus rücksichtslosen einerseits und schüchternen Männern andererseits bestünde und die rücksichtslosen gewinnen, wäre klar, was das „richtige“ Verhalten wäre (zum Glück ist die Welt nicht so einfach, sonst könnte man daran verzweifeln).

  21. Die Frauen sollten ihre Weiblichkeit bewahren, sofern es für sie nicht schädlich ist. Wenn z. B. eine Frau durch Vergewaltigung bedroht ist, kann sie sich einen Bodybuilder-Körper zulegen. Aber unter normalen Umständen sollte eine Frau keinen Bodybuilder-Körper haben. Und es ist sinnvoll, wenn die Frauen mehr in sozialen Berufen tätig sind, als die Männer. Die Männer müssen ihre Männlichkeit bewahren. Mehr dazu auf meinem Blog (bitte auf meinen Nick klicken).

    • „Wenn z. B. eine Frau durch Vergewaltigung bedroht ist, kann sie sich einen Bodybuilder-Körper zulegen.“

      Das ist eine herrvorragende Idee. Dass da vorher keiner drauf gekommen ist.
      Wer als Frau in einem dunklen Parkhaus überfallen wird, verwandelt sich einfach mal schnell in She Hulk und zerstört den Täter mal schnell. Und danach wird man wieder normal weil man sich ja die Weiblichkeit bewahren will.

      Und Männer die auf der Strasse zusammengeschlagen werden, die verwandeln sich einfach mal schnell in einen von Jason Statham gespielten Filmcharakter und hauen den oder die Täter zu Brei. Ich finde, so machen wir das.

  22. Von: Robert am 12. Mai 2013
    um 11:12 nachmittags

    Dann sollen die normalen bitte mehr Präsenz zeigen und die schmierigen, aufdringlichen, ekligen zurückdrängen.

    • „Dann sollen die normalen bitte mehr Präsenz zeigen und die schmierigen, aufdringlichen, ekligen zurückdrängen.”

      Wie soll das den funktionieren, wenn das Merkmal der meisten Hetenmännern die Unaufdringlichkeit sein soll?

      • Unaufdringlich heisst nicht „unsichtbar“.
        Findest du die Erlebnisse die ich weiter oben beschrieben habe „normales“, „akzeptables“ Verhalten, zu dem es keine Alternative gibt die nicht in Unsichtbarkeit mündet? Das finde ich nämlich nicht.

        Ob man dazu PickUp lernen muss, bezweifle ich allerdings. Und ich will persönlich auch keinen Kontakt mit solchen Typen haben, sollte ich es merken versteht sich.

      • Noch ein Nachtrag: ein „Bitch-Shield“ (wenn der Begriff nicht klar ist, bitte ergoogeln) schützt Frauen genau vor den „normal-schüchternen“, vor denen, die sich davon beeindrucken lassen.

        • nein, ein Bitch-Shield schützt vor allen, die „seltsam“ wirken.
          Das trifft sowohl die schmierigen als auch die schüchternen.

          Als Frau weiß man nie, wen man vor sich hat. Mit „natürlicher“ Ausstrahlung kommt man sicher besser an.

          Damit will ich den Schüchternen jetzt aber nicht den Mut nehmen. Aber ich glaube als schüchterner Mensch wirkt man auf andere die offener, lockerer und „extrovertierter“ immer etwas seltsam. (Nicht selten werden Schüchterne sogar für arrogant gehalten….wer auch immer auf diese Deutung kommt, kann selbst wohl nicht schüchtern gewesen sein)

          Beim Bitch-Shield weiß der Mann aber auch nicht, ob die Frau wirklich ne Bitch ist oder vielleicht selbst „unsicher“.

  23. Von: Salvatore am 12. Mai 2013
    um 11:53 nachmittags

    „Wieso bei schwuler Anmache austicken?“

    Weisst du wieviele Morde und Gewalttaten an Schwulen es gibt wegen tatsächlichen oder vorgeblichen Anflirtens.
    Da wird nachdem die bestialisch zugerichtete Leiche gefundne wird, von den Angeklagten dann gesagt, sie hätten Angst gehabt oder sich provoziert gefühlt.
    In den USA hat das einen eigenen Namen „Gay-Panic-Defence“

    http://en.wikipedia.org/wiki/Gay_panic_defense

    So locker scheinen das viele also nicht zu nehmen. Jedenfalls nicht halb so locker wie sie es von Frauen erwarten.

  24. Tun sie in Frankreich scheinbar aus.
    „Hollande wird Blut kriegen“ oder so und Bürgerkriegsankündigungen von dieser Fettel Frigide Barjot.
    Opfer werden auch da dann wahrscheinlcih in erster Linie Schwule sein. Lesben kriegen es ja nicht so fett ab irgendwie.
    Jedenfalls in diesem Teil der Erde.
    Südafrika sieht wieder anders aus, da wird scheinbar versucht, sie gewaltsam auf den rechten Weg zurückzubumsen.

  25. Noch ein Grund, warum ich die These im Blogartikel für falsch halte. Eine Frau bloggte mal über wehleidige Männer, die sich beschwerten, dass Frauen immer nur die Typen mit Muskeln, Geld und großem Auto wollten. Erfahrungsgemäß käm solches Gejammer von den Männern, die nichts von all dem vorzuweisen hätten.

    Mit anderen Worten: Das gibt es bei beiden Geschlechtern. Und es funktioniert bei beiden nicht.

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