„Unsicherheit aushalten – das ist männlich“

Matthias Lohre schreibt in seinem Buch „Milde Kerle“ etwas über den modernen Mann.

Lohre Milde Kerle

Lohre Milde Kerle

Aus einem Spiegel Interview mit dem Autor:

SPIEGEL ONLINE: Und das nervt Sie?

Lohre: Es ermüdet, wenn immer wieder das Klischee gebracht wird, dass diese männlichen Trottel nur halbwegs vernünftige Menschen werden, wenn eine Frau sie maßregelt wie früher die Mutter. Umgekehrt ist es nervig, wenn Frauen empathische Männer mit Schwächlingen verwechseln. Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren.

Da spricht er zwei interessante Punkte an. Einmal die Idee, dass die Frau sich den Mann passend zurechterziehen muss, der Mann als kleines Kind, bei dem die Mutter durch die Frau ersetzt wird. Gibt es natürlich. Die Frage wäre eben, wie häufig es ist. Und der Gedanke, dass Frauen Rollenbilder stabilisieren, indem sie bestimmte Vorstellungen ablehnen und empathische Männer als Schwächlinge abtun.

SPIEGEL ONLINE: Dann vervollständigen Sie doch mal bitte folgenden Satz: Frauen müssen über den modernen Mann wissen, dass…

Lohre: …er nicht so grundsätzlich anders ist als eine Frau. Es ist halt reizvoller, die Unterschiede zu suchen, aber es fällt zunehmend schwer zu sagen, was genuin männlich ist.

Genuin muss es ja auch nicht sein, wenn es nur Abstufungen sind. Aber es gibt grundsätzlich schon Unterschiede. Um so weiter die jeweiligen Leute auseinander liegen um so eher sollte man sich über die Unterschiede Gedanken machen.

SPIEGEL ONLINE: Sagen Sie es uns.

Lohre: Zu den eigenen Stärken und Schwächen zu stehen, auch wenn sie nicht dem klassischen heterosexuellen Männlichkeitsverständnis entsprechen. Dann hat man auch keine Angst mehr, gegen irgendwelche ungeschriebenen Gesetze zu verstoßen. Diese Unsicherheit und den Unterschied zum Rollenklischee auszuhalten – das ist männlich.

Die Umstände, die er da aufführt, passen alle gut zur Handicap-Theorie. Es sind in dieser Sicht Costly Signals. Wer stark ist, der kann sich eben auch außerhalb der Klischees bewegen.

SPIEGEL ONLINE: Und das tun milde Kerle? Man könnte den Eindruck gewinnen, das sind die Weicheier von früher, nur mit schickeren Hemden und mehr Haargel.

Lohre: Das täuscht. Das Weichei versucht, die Ansprüche von Frauen zu erfüllen. Ein milder Kerl ist im Gegensatz dazu emanzipiert. Er macht sich unabhängig vom grundsätzlichen Lob der Frauen.

Unabhängigkeit ist grundsätzlich gut. Also ein milder Kerl, der aber Selbstbewußtsein und Unabhängigkeit hat und eine gewisse Outcome Indifference hat, was Frauen angeht

 

Lohre: Genau. Das Buch richtet sich ja auch explizit an Frauen.

SPIEGEL ONLINE: Dann vervollständigen Sie doch mal bitte folgenden Satz: Frauen müssen über den modernen Mann wissen, dass…

Lohre: …er nicht so grundsätzlich anders ist als eine Frau. Es ist halt reizvoller, die Unterschiede zu suchen, aber es fällt zunehmend schwer zu sagen, was genuin männlich ist.

SPIEGEL ONLINE: Sagen Sie es uns.

Lohre: Zu den eigenen Stärken und Schwächen zu stehen, auch wenn sie nicht dem klassischen heterosexuellen Männlichkeitsverständnis entsprechen. Dann hat man auch keine Angst mehr, gegen irgendwelche ungeschriebenen Gesetze zu verstoßen. Diese Unsicherheit und den Unterschied zum Rollenklischee auszuhalten – das ist männlich.

SPIEGEL ONLINE: Und das tun milde Kerle? Man könnte den Eindruck gewinnen, das sind die Weicheier von früher, nur mit schickeren Hemden und mehr Haargel.

Lohre: Das täuscht. Das Weichei versucht, die Ansprüche von Frauen zu erfüllen. Ein milder Kerl ist im Gegensatz dazu emanzipiert. Er macht sich unabhängig vom grundsätzlichen Lob der Frauen.

SPIEGEL ONLINE: Sie auch?

Lohre: Ich habe beim Schreiben gemerkt, wie schwer das ist. Zum Beispiel dieser Quatsch, dass ich nur für mich selber Marathon laufe. Ich achte natürlich darauf, wie Frauen reagieren, wenn ich ihnen meine Zeiten sage. Anderes Beispiel: Ich habe mich dabei ertappt, dass ich mir einredete, ich wolle allein aus eigenem Antrieb beruflich erfolgreich sein. Natürlich geht es mir dabei auch darum, dem Bild vom echten Mann gerecht zu werden. Und der macht nun mal Karriere.

SPIEGEL ONLINE: Es ist also anstrengend, ein milder Kerl zu sein?

Lohre: Ja, weil man täglich widersprüchlichen Anforderungen ausgesetzt ist.

SPIEGEL ONLINE: Welchen?

Lohre: Sei ein guter Verdiener, der die Windeln wechselt. Sei emotional, aber nicht so sensibel. Zeige den eigenen Status, aber gib nicht an. Flirte, aber hab keine Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Sieh gepflegt aus, ohne dass man dir den Aufwand anmerkt. Deshalb hakt es oft in Beziehungen – Männer können machen, was sie wollen, und es ist nicht genug. Sich das bewusst zu machen, scheuen aber viele wie alkoholfreies Bier. Da könnte ja rauskommen, dass man Ängste oder Schwächen hat.

Meiner Meinung nach wirkt das Konzept hauptsächlich widersprüchlich, weil er es falsch versteht. Es geht eben um den Alphamann mit gesunden Gefühlen. Es geht auch hier darum, alles mit einer gewissen Leichtigkeit zu erledigen, costly signals eben. Letztendlich ist es wohl einfacher zu verstehen, wenn man sich verdeutlicht, dass man Attraktion und Komfort bedienen sollte. Und auch bei den klassischen Attractionswitches wird deutlich, dass man eben Anführer sein kann, aber gleichzeitig Gefühle zeigen kann, wenn man Leute mag.

81 Gedanken zu “„Unsicherheit aushalten – das ist männlich“

  1. Mmh jeder Flirtratgeber empfiehlt Männern selbstbewusst zu sein und dabei unbeirrt zu den eigenen Gefühlen zu stehen. Ob das Buch jetzt eine Neuheit ist? ^^

  2. Das ist wohl so ein „Neuer Mann“, oder?

    Möchte von Mama nicht mehr gemaßregelt sondern endlich mal gelobt werden, möchte seine Heulsusigkeit von Frauen als „mild“ geschätzt wissen, hadert mit seiner Männlichkeit und glaubt, Frauen damit zu beeindrucken, dass er seine Marathonzeiten (ein schweizer Psychoanalytiker: „das Äquivalent der Magersucht bei Frauen“) berichtet.

    Na dann gehen wir ja einer glorreichen Zukunft entgegen.

    Ist aber auch ein armer Junge, bemüht sich so ein lieber zu sein und dann wird er von den bösen Mamas immer noch nicht als Mann akzeptiert. Postmoderne Identitätsbildung.

    „Die Ansprüche an den modernen Mann sind unerfüllbar. Ziemlich frustrierend, oder?“, diagnostiziert da Benjamin Schulz vom Spiegel online.
    „Ja, klar. Aber genau diesen Frust gilt es auszuhalten.“

    „Und Sie schaffen das?“

    „Meist. Manchmal hilft Alkohol, manchmal Schokolade. Und manchmal nur beides zusammen.“

    armer Bub…

    Das gibt von mir 4,5 von % Punkten für den witzigsten Cappuccino-Lese-Tageseinstieg!

    Merci

    • „Das ist wohl so ein “Neuer Mann”, oder?“

      Genau, ein „lila Pudel, weißer Ritter, Mangina, Niceguy“ (und wie die dummen Phrasen alle heißen).
      Und bestimmt ein eingefleischter Männerhasser.
      Er sagt in dem Interview zwar gar nichts gegen Männer, predigt keinen radikalen Feminismus, plädiert auch nicht für eine Unterwerfung von Männern unter weibliche Ansprüche – aber wer nicht voll zu 100 % auf „antifeministischer“ Linie ist, über den muss erstmal von oben herab hergezogen werden.

        • Und der „alte Mann“? Zog in den Krieg, bezahlte die Rechnung und rückte Frauen den Stuhl zurecht. War das besser?

          Lohre lässt wenigstens Ansätze von Emanzipation erkennen. Emanzipation von Rollenbildern und den Ansprüchen der Weiblichkeit.

        • @ Adrian

          *War das besser?*

          Nein.

          Das Problem ist ja die Antwort auf die Frage: „Kann es überhaupt grundlegend besser werden?“

          Kann der Mensch sich selbst erlösen?

          Kann er das?

          So muss der „moderne“ Mensch hoffen, dass er’s könne.

          Er hat ja sonst nichts, worauf er hoffen könnte.

          Sein Hoffnungshorizont endet mit dem einzigen Faktum, das dem Menschen gewiss ist: seinem Tod.

        • Man muss übrigens auch nicht so tun, als wäre das Leben des westlichen Mannes eine Kantate des Leidens. Viele Probleme, welche Maskulisten beklagen, schaffen sich Männer selbst.

        • @Alexander
          Der Tod ist aber doch gewissermaßen auch Erfüllung der Hoffnung auf absolute Gleichheit, wo darin doch jeder gleich ist… *räuspert sich*

          @Adrian
          So selbstverständlich ist das nicht, denke ich.
          Wir sind heute weiter die ‚Grundlegenden‘ Schwächen die wir Menschen haben anders zu kanalisieren. Aber ich würde nicht behaupten wollen, dass wir heute im Wesen sehr viel anders sind als die Menschen von früher.

          Aber ich würde auch behaupten (um ein wenig Hoffnung zu bewahren) das ich ein Pessimist bin und die Sachen immer ein wenig schlimmer bzw. schlechter sehe, als sie es tatsächlich sind.

          Sprich ich würde mich fragen, was wir nun als eine grundlegende Besserung betrachten.

        • @ Neutron

          *Der Tod ist aber doch gewissermaßen auch Erfüllung der Hoffnung auf absolute Gleichheit, wo darin doch jeder gleich ist… *

          Ja, ja.

          Tief beunruhigend.

          Am Ende ist Gott gar noch Sozialist?

          Ich komm‘ da oben an, frage:“Wo geht’s denn hier zum Katholenhimmel?“

          Und dann lande ich in irgendeinem versyphten Kabuff und kann mir die Pritsche mit Meister Peter teilen.

          Das alles ohne Anspruch auf Regress!

          Da kann mir die Gleichheit doch gleich gestohlen bleiben.

        • @Leszek „ein paar lesenswerte Artikel von Matthias Lohre“ Danke für die Zusammenstellung! Ich kann mich an einige der Texte erinnern – und auch daran, dass ich mich damals beim Lesen gefragt habe, wie Lohre es eigentlich geschafft hat, sie in der taz unterzubringen.

          @Christian: Du erklärst die Widersprüche, von denen Lohre spricht, im Hinblick auf das Bedienen von Attraktion und Komfort. Das kann man, wie ich finde, im Hinblick auf seine besondere Situation bei der taz ergänzen. Im Umfeld und Klima dieser Zeitung spezifische männliche Positionen zu vertreten, wird sicher nicht ohne Widesprüche möglich sein. Etwa dadurch, dass man sich Status aufbauen und zugleich signalisieren muss, dass andere, Etablierte durch diesen Status doch ganz gewiss nicht bedroht sind. Oder dadurch, dass man Emotionalität zeigen kann, aber zugleich weibliche Opferstatus-Monopole nicht allzu direkt angreift. Knapp: Dass man als Mann sprechen kann, indem man sich als „moderner“ Mann erweist.

          Ich hätte zu einem solchen Eiertanz keine Lust. Ich glaube auch, dass es vielen „traditionellen“ Männern Unrecht tut, wenn man eine männliche Ehrenrettung für nötig hält und dadurch betreiben möchte, dass man auf die Veränderungsfähigkeit von Männern hinweist – die heute halt nicht mehr wilde, sondern „milde“ Kerle seien. Trotzdem glaube ich, dass solche Vermittlerfiguren wie Lohre, mit den dazugehörigen Widersprüchen, wichtig sind. Schon weil sich ohne Menschen in solchen Positionen wie seiner nichts bewegen wird, sondern sich verschiedene Lager schlicht in ihren jeweiligen Schützengräben verschanzen (im jeweils sicheren Gefühl, im Recht zu sein).

  3. M. Lohre- taz- Männer? Nunja.

    Warum steht der Absatz
    „SPIEGEL ONLINE: Und das nervt Sie?
    ………“
    Zweimal? Versehen, oder häst Du den für so wichtig?

    Der Lohre sagt:
    „Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren.“

    Was meint er damit wohl?
    -Warum können Männer sich nicht ändern,
    wenn die Frauen etwas nicht tun?
    Meint er Männer können sich nicht einfach
    so ändern?
    -Frauen haben wohl nicht die richtige
    Vorstellung vom „richtigen Mann“?

    Da frage ich mich, warum lassen wir es nicht
    wie es ist und gut ist.

    • @dbbz

      „Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren.“

      Bei dem Satz habe ich auch etwas gestutzt.

      Frage mich: Wollen sie sich denn ändern? Also – haben sie überhaupt selber ein Änderungsbedürfnis? Oder ist dieser Satz nur ein Reflex darauf, dass sie von außen permanent damit beschallt werden, sie hätten sich zu ändern?

      Falls sie sich wirklich selber ändern wollen – in welche Richtung, wohin, zu was? Welche Änderungen erwarten oder wünschen sie von anderen – den Frauen, den rechtlichen Bedingungen?

      Und nicht zuletzt: Wer zur Hölle sind „die Männer“? 😉

      Finde die Schelte dem Lorenz gegenüber trotzdem übertrieben. Im Umfeld der TAZ macht der seine Sache gar nicht so schlecht, finde ich.

      • @Seitenblick

        „“Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren.”“
        „Bei dem Satz habe ich auch etwas gestutzt.“

        Dabei ist es durchaus ein sehr wichtiger Satz, der viel zu wenig thematisiert wird.

        Und zwar sowohl in bezug auf:
        Wollen sie es?
        als auch
        Können sie es?

        Es spricht ja vieles dafür, dass „Männlichkeit“ aus biologischen Gründen sexy ist.

        Wenn diese Frage häufiger aufgegriffen würde, die Wechselwirkung zum Thema gemacht wird, dann wäre in der Geschlechterdebatte aus meiner Sicht schon viel gewonnen

          • @Ratloser

            „Sollten“ finde ich immer relativ Zahnlos. Entweder sie wollen es oder sie wollen es nicht. Die Leute handeln eh aus egoistischen Motiven, gerade bei der Partnerwahl. Moralisch richtige Entscheidungen werden da aus meiner Sicht selten getroffen und führen meist ins Unglück („Attraction is not a choice“)

            Interessant/realistisch ist insofern „Sollten“ nur als Kriterium von „wollen“.

            Aber du kannst dazu natürlich gerne etwas ausführen.

        • @ ratloser
          „dass dir “sollten” nicht einfällt, ist eigenartig, oder?“

          Nicht eigenartig,ratloser. Das ist heute so.
          Niemand fragt warum das alles.
          Niemand fragt nach einer Begründung
          dafür warum denn Männer sich ändern
          sollen.

          Also, WARUM sollen Männer sich ändern?
          Was ist des Ziel der Änderungen?
          Wie genau sieht denn der „Wunschmann“
          aus?
          Was soll er tun, was lassen, was sagen
          und was denken?

        • @ ddbz

          aber wenn die Männchen nicht sie selbst sein wollen und können, haben sie nichts besseres verdient, als Alkohol,schoko und neurotische Mädchen….Pech gehabt.. :-))

        • @ ratloser

          Das stimmt! Wenn diese Männer selbst
          nicht wissen wo das Ziel ist, werden die
          auch nicht ankommen können.
          Aber das sollen die ja auch nicht!

          Ich denke nicht das es der „neue Mann“
          ist, den man will.
          Sondern die immer neue Forderung nach
          dem „neuen Mann“

        • @ ddbz

          die sprachliche reminiszenz an den „neuen menschen“ spricht ja Bände…arme troepfe…was wurde eigentlich vor 300 Jahren aus solchen ich-schwachen Männern?

      • @ Seitenblick

        *Frage mich: Wollen sie sich denn ändern? Also – haben sie überhaupt selber ein Änderungsbedürfnis? Oder ist dieser Satz nur ein Reflex darauf, dass sie von außen permanent damit beschallt werden, sie hätten sich zu ändern?*

        Die Frage ist doch auch:“Können Frauen sich überhaupt wesentlich änder?“

        Können sie wesentlich anders begehren als es ihre Instinkte vorgeben?

        Nein, ist da meine Antwort, so wenig wie Männer das können.

        Passt natürlich nicht in den Erkenntnishorizont unserer zeitgeistbestimmenden „sozialistischen“ Gesellschaftsingenieure, die von der grundlegenden Formbarkeit des Menschen ausgehen MÜSSEN, sonst stürzt ihr Lebenssinn zusammen – sie stünden im wahrsten Wortsinne vor dem NICHTS.

        Die den Frauen (und die sich selbst) großenteils einreden („Rosa Rauschen“), Frauen hätten sich tatsächlich grundlegend geändert.

        Unsinn.

        Technik hat die Lebenswelt geändert, auch die der Frauen, Sozialstaat hat die Lebenswelt geändert, auch und gerade die der Frauen, aber die haben ihr Wesen nicht geändert.

        Nur dass männliche Frauen und weibliche Männer heute ihr Sosein nicht mehr verstecken müssen und sich, im Einklang mit den „Hoffnungsinteressen“ unserer „sozialistischen“ Sozialingenieure als neue Avantgarde einer neuen Männlichkeit/Weiblichkeit fühlen und präsentieren dürfen.

        Obwohl es sie schon immer gab.

        Obwohl sie immer nur Ausnahmen sein können.

        Obwohl auch heute meisten Männer männlich, die meisten Weiber weiblich sind.

        Und das ist auch gut so.

        Schlecht ist nur, dass eine verpeilte, ideologisch völlig verpeilte „Geisteselite“, um ihre Ersatzreligion fürchten, das Nichts fürchtend, dies souverän ignoriert und hofft.

        Sie hoffen auf den Endsieg.

        „Wer US-Panzer in Bagdad sieht, der guckt in die falsche Richtung!“

        Also werden wir angehalten, in die richtige Richtung zu gucken.

        Und trotzdem, und trotzdem…immer mehr Menschen spüren, wie sehr sie das falsche Menschenbild der neuen „Sozialisten“ vergewaltigt.

        Auch der Herr Lohre spürt das.

        Nur, wie üblich, hat er erst ganz zaghaft und schüchtern begonnen, das „sozailistische“ Paradigma der Gegenwart in Frage zu stellen, schuldbewusst natürlich (er ist ja ein „neuer“ Mann), mit ängstlichem Blick auf die Frau („Was wird Mama dazu sagen. Ogottogottogott.“)

        Mit anderen Worten: Sie leiden immer noch nicht genug.

        Aber das wird noch, keine Bange.

        Die Instinkte von Minderheiten wurden befreit, die von Mehrheiten in „sozialistische“ Ketten gelegt.

        Das ist nichts, was Dauer hat.

        • Passt natürlich nicht in den Erkenntnishorizont unserer zeitgeistbestimmenden “sozialistischen” Gesellschaftsingenieure, die von der grundlegenden Formbarkeit des Menschen ausgehen MÜSSEN, sonst stürzt ihr Lebenssinn zusammen – sie stünden im wahrsten Wortsinne vor dem NICHTS.

          @ Meister Roslin

          Mir scheint, dass eher DU derjenige bist, dessen gesamtes Weltbild auf biologischen Begründungen wie „Instinktdispositionen“ u.a fusst, der Glaube, dass sich im Geschlechterverhältnis nichts Wesentliches ändern liesse, da die strukturierenden „Parameter“ biologische seien und somit prinzipiell unverändert blieben.

          Das ist eine fatalistische Einstellung, die sich auch in deinem ausgeprägten Kulturpessimismus widerspiegelt. Solche Defätisten wie Du würden in einem wirklichen Krieg standrechtlich erschossen – wegen Wehrkraftzersetzung!

          🙂

        • @ M. Pierre. Mon général!

          *Das ist eine fatalistische Einstellung, die sich auch in deinem ausgeprägten Kulturpessimismus widerspiegelt. Solche Defätisten wie Du würden in einem wirklichen Krieg standrechtlich erschossen – wegen Wehrkraftzersetzung!*

          Was heißt hier Kulturpessimismus?

          Sie und ich werden spätestens in einigen wenigen Jahrzehnten tot sein.

          Mausetot.

          Und Sie reden von Kulturpessimismus?

          Den braucht es doch gar nicht, um trübe aus der Wäsche zu gucken.

          Im Übrigen hoffe ich ja, dass es zu keinem wirklichen Krieg kommt innerhalb der nächsten Jahrzehnteund wenn doch, die Mädels ihn, im Vollbewusstsein ihrer aritokratischen Berufung, führen, mich verteidigen.

          Da biologische Determinanten so unwesentlich sind, müsste das doch klappen.

          Vorsichtshalber werde ich aber dafür sorgen, dass meine Rückzugslinien in die Schweiz offenbleiben.

          Dann können wir das Dach Europas, diese natürliche Festung, rundumverteidigen.

          Das heißt: Sie könnten das.

          Ich werde Sie moralisch unterstützen, ihren Optimismus stählen, Sie rhetorisch aufrichten („ISCH GLAUBE SO FEST usw. usw…., Endsieg, na ja).

          Vielleicht, VIELLEICHT erwacht doch noch der Kreuzzugsgeist in mir, der Geist der Reconquista, der Geist von Lepanto, Wien, Zenta und Belgrad.

          Wenn ich erst beginne, den „Prinz Eugen“ zu trällern, ja dann gucken Sie aber auch dumm aus der Wäsche.

          „Mit den Großen, mit den Kleinen auf die Türken, auf die Heiden, dass sie laufen all davon!“

          Noch, noch, sind wir Katholiken geduldig unter der Führung alter weiser Männer.

          Das muss jedoch nicht so bleiben.

      • “Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren.”

        Ist nicht genau dies, was unter Emanzipation zu verstehen ist, dass sich nämlich Männer von den von Frauen an sie gerichteten Ansprüchen befreien, d.h ihr Handeln nicht an der Akzeptanz der Frauen ausrichten!

        • @Peter

          „Ist nicht genau dies, was unter Emanzipation zu verstehen ist, dass sich nämlich Männer von den von Frauen an sie gerichteten Ansprüchen befreien, d.h ihr Handeln nicht an der Akzeptanz der Frauen ausrichten!“

          Leicht gesagt, letztendlich werden sich die Geschlechter immer etwas aneinander orientieren. Das schöne ist allerdings, dass ein Losmachen von der Akzeptanz in zu einer gewissen Indifferenz durchaus sexy sein kann, wenn es hohen Status signalisiert. Wer sich frei macht und dann in seinem Zimmer Videospiele spielt und den Kontakt zu Frauen meidet, der ist aus meiner Sicht nicht wirklich emanzipiert. Er hat diesen Teil der Welt eben nur abgetrennt.
          Gleichzeitig ist dieser Satz aus meiner Sicht aber auch eine Ansage an Frauen: Wenn ihr den „neuen Mann“ wollt, dann findet ihn eben sexy. Was man sicher allerdings nicht aussuchen kann

        • Das schöne ist allerdings, dass ein Losmachen von der Akzeptanz in zu einer gewissen Indifferenz durchaus sexy sein kann, wenn es hohen Status signalisiert

          Falsche Antwort, Christian. Emanzipation bedeutet eben, seine Verhaltensweisen nicht an der Akzeptanz von Frauen zu orientieren.

          • @peter

            „Emanzipation bedeutet eben, seine Verhaltensweisen nicht an der Akzeptanz von Frauen zu orientieren.“

            Man kann aber trotzdem verstehen, dass eine Nebenfolge davon paradoxerweise eine höhere Akzeptanz bei Frauen hervorrufen kann.

      • Finde die Schelte dem Lorenz gegenüber trotzdem übertrieben. Im Umfeld der TAZ macht der seine Sache gar nicht so schlecht, finde ich.

        Ja, finde ich auch. Er macht sich zumindest Gedanken, die über „was wird Mutti dazu sagen“ hinausgehen. Ein Anfang immerhin, auch wenn er ziemlich ambivalent wirkt, so als könne er sich nicht entscheiden.

  4. Lustig zu lesen.
    Ein Kerl, der sein Leben nach Frauen ausrichtet beurteilt einen anderen, der das tut.
    Richtig geschafft hast du es als Mann, wenn dir Frauen ebenso egal sind, wie eine Taube, die zufällig vorbeifliegt.

      • »Also eher MGTOW? Oder schlicht Outcome Indifference?«

        AC/DC. Applied Cynicism/Decreased Confidence.

        Das ist, wenn man seine Erwartungen nicht mehr von seinen hehren Wünschen bestimmen lässt sondern von den harten Realitäten.

        • @BE

          Zynismus bringt eine Haltung zum Ausdruck, die besonders in bestimmten Angelegenheiten, Situationen als konträr, paradox und als jemandes Gefühle missachtend und verletzend empfunden wird.

          Übertrieben eingesetzt klingt sie schnell verbittert.

          Zudem verstößt Zynismus in übertriebener Form gegen das Gebot sachlicher Kommentare und eines freundlichen Umgangstons. Nicht, wenn man einen Kommentar mit einer zynischen Spitze anreichert, wenn man das nicht dürfte, dann wäre es sehr schade. Etwas anderes ist es, wenn der gesamte Kommentar nur aus zynischen Anmerkungen besteht.

        • »Zynismus…«

          Ich halte diesbezüglich es eher mit Ambrose Bierce der Zynismus als Augenkrankheit definiert hat, die „einen Schurken die Dinge sehen lässt wie sie sind statt so wie sie sein sollten“.

          »Übertrieben eingesetzt klingt sie schnell verbittert.«

          Wenn es nicht verbittert ist, ist es kein Zynismus.

          »Zudem verstößt Zynismus in übertriebener Form gegen das Gebot sachlicher Kommentare und eines freundlichen Umgangstons.«

          Ja, ich erinnere mich: Ihr habt euch alle lieb. Ich euch auch. Und die Mädels ganz besonders. Deswegen möchte ich sie ja von einer Last befreien, der sie, ausweislich der letzten 40 Jahre, nicht gewachsen sind 😐 (Mr Spock beim Pokern)

          • @BE

            „ja, ich erinnere mich: Ihr habt euch alle lieb. Ich euch auch. Und die Mädels ganz besonders. Deswegen möchte ich sie ja von einer Last befreien, der sie, ausweislich der letzten 40 Jahre, nicht gewachsen sind“

            Das steht dir ja auch frei. Dann aber bitte in weniger zynischer Form, sachlich und höflich. Du magst dies für den falschen Weg halten, aber es ist ja nun einmal mein Blog. Ansonsten ist es mit WordPress auch jederzeit möglich, einen eigenen Blog aufzumachen, wo du dann natürlich so zynisch sein kannst, wie du es für erforderlich hältst

  5. Der Text hat ja einige gute Ansätze. Aber warum nicht gleich in die Vollen gehen?

    „Männer können sich nicht ändern, wenn Frauen ihr Verständnis von einem richtigen Mann nicht revidieren.“

    Wieso nicht? Es kann doch nicht so schwer sein, als Mann sein Leben zu leben, und den Maßstab nicht an den Bedürfnissen und Wünschen der Frauen auszurichten.

    „aber es fällt zunehmend schwer zu sagen, was genuin männlich ist.“

    Inwiefern ist es relevant, ob etwas „genuin männlich ist? Was für eine Zeitverschwendung, überhaupt darüber nachzudenken!

    „Diese Unsicherheit und den Unterschied zum Rollenklischee auszuhalten – das ist männlich.“

    Wieso kann man es nicht einfach unterlassen, jemandem vorzuschreiben, was „männlich“ zu sein hat?

    „Ein milder Kerl ist im Gegensatz dazu emanzipiert. Er macht sich unabhängig vom grundsätzlichen Lob der Frauen.“

    Das wäre in der Tat ein erstrebenswertes Ziel.

    • @ Adrian

      *Das wäre in der Tat ein erstrebenswertes Ziel.*

      Aber ein unerreichbares.

      Heteromänner können so wenig unabhängig vom Lob der (attraktiven) Frauen werden wie Heterofrauen vom Lob der (attraktiven) Männer.

      Und was wir Heteros „loben“ ist eben nicht unbeschränkt frei wählbar.

      Wir können tun was wir wollen, sind aber nicht völlig frei, zu wollen, was wir wollen.

      Darüberhinaus glaube ich, dass gerade diese Fragwürdigkeit des „neuen“ Mannes, seine Unsicherheit, seine Mamahörigkeit die Wut der Frauen steigert.

      Sie wollen ja die starken Männer heraustesten, herauskitzeln mit ihren „Shittests“, damit sie wissen können:“Ah, das ist ein geiler Kerl, der hält mir stand, mit dem kann ich es wagen, mich zu paaren (und damit das Risiko, schwanger zu werden, in Kauf nehmen).“

      Männer, die ihnen widerstehen.

      Die sie (Frauen) zwar begehren, die aber doch auch sanft zu dominieren in der Lage sind.

      Und was bekommen sie, die Frauen?

      Weicheier, Hamlettypen.

      Es sind gerade die „neuen“ Männer, die die Wut und Aggression vieler Frauen wecken und antreiben.

      Die behaupten ja nur, sie wollten solche Männer.

      Gerade um herauszufinden, welche Männer zu mögen sich NICHT lohnt.

      Feminismus ist ein Shittest.

      Und weil so viele Männer den nicht verstehen und nicht bestehen, werden Frauen immer wütender.

      Dabei kann der Widerspenstigen Zähmung doch so einfach sein.

      Aber wer ist schon der olle Shakespeare, verglichen mit Judith Butler und Elfriede Jelinek ?

      Ist doch nur noch genießbar, wenn Julia von einem Jüngling und Romeo von einer Walküre gespielt wird.

      So richtig heftig genderbendermäßig.

      Gut, zwei Jünglinge und zwei Lesben gingen auch.

      Dann jauchzt das Feuilleton und wir dürfen uns ganz dolle modern und aufgeklärt und zukunftsweisend und neu, neu, vor allen Dingen NEU fühlen.

      Eigentlich lächerlich.

      Wenn das Narrenspiel nicht am Ende tragisch zu werden verspräche.

      • Es geht doch hier nicht um Lob und Abschaffung von Attraktivitätsmerkmalen und Flirts. Es geht um das „grundsätzliche Lob“, um die Befreiung von Ansprüchen und Zielvorgaben, die sich aus dem bloßen Dasein als Mann (oder Frau) ergeben).

        „Ist doch nur noch genießbar, wenn Julia von einem Jüngling und Romeo von einer Walküre gespielt wird.“

        Was soll immer diese Übertreibung?

        „Gut, zwei Jünglinge und zwei Lesben gingen auch.“

        Und weißt Du auch, warum es geht? Weil es u. a. mich gibt. Du bist als Hetero nicht alleine auf dieser Welt.

        • »Es geht um … die Befreiung von Ansprüchen und Zielvorgaben, die sich aus dem bloßen Dasein als Mann oder Frau ergeben«

          Das Leben hat nur einen inhärenten Sinn: Sich selbst zu erhalten. Aus diesem einzigen Sinn erwächst bei bisexuellen Spezies die grundsätzliche Unmöglichkeit »Zielvorgaben, die sich aus dem bloßen Dasein als Mann oder Frau ergeben« zu vermeiden. Das ist eine Verweigerung des einzigen inhärenten Sinnes des Lebens: Der Selbsterhaltung.
          Dass diese Zielvorgaben zwangsläufig asymetrisch sein müssen, ist eine einerseits eine Binsenweisheit und andererseits so oft nachgewiesen, dass das Beharren auf einer Symmetrie (oder Gleichheit) der Geschlechter einer intellektuellen Fehlleistung ersten Grades gleich kommt. Selbst die Scheibenwelt-These ist „schwieriger“ zu widerlegen.

          »Und weißt Du auch, warum es geht? Weil es u. a. mich gibt. Du bist als Hetero nicht alleine auf dieser Welt.«

          Du bist ein netter Kerl und ich wünsche dir nichts schlechtes, aber eines solltest du realitisch sehen: Entweder du betätigst dich mindestens zweimal erfolgreich heterosexuell oder du bist (jetzt bereits) im evolutionären Sinne irrelevant und volkswirtschaftlich ein Negativposten.
          Zynisch? Nur wenn die Wirklichkeit zynisch ist (was sie allerdings notorisch ist)

        • @BE
          ‚asymmetrische Geschlechter‘
          Im Grunde richitg, bloß wieder auf die Spitze getrieben.
          Die Ungleichheit der Geschlechter legt nicht zwingend einen absoluten Vorteil in allen Dingen für ein Geschlecht fest – das scheinst du aber in deinen letzten Postings immer mehr zu implizieren…

          ‚Volkswirtschaftliche Überlegungen‘
          Dein Schluss bei der Volkswirtschaftlich ist ebenfalls wieder auf die Spitze getrieben und grenzt an sachliche Falschheit. Die Volkswirtschaft kann nur mit Kindern fortbestehen, natürlich. Aber man kann ihr beitragen ohne Kinder zu zeugen, während es genauso Kinder gibt, welche der Volkswirtschaft nur Kosten verursachen werden.

          Die Wirklichkeit ist ‚zynisch‘, keine Frage, aber nicht so zynisch wie du sie wohl gerade zeichnest. Also ernsthaft, versuch dich Mal wieder etwas zu fangen. Du scheinst mir gerade auf nem echt schlechten ‚Trip‘ zu sein.

          @Adrian
          Wir Menschen träumen immer wieder gerne vom freien hoch über allen Wolkenden schwebenden Geist, aber es sind halt eher Träume. Träume da wir wohl niemals ganz die sozialen und biologischen Ketten abstreifen können werden, in die wir hinein geboren werden.
          Natürlich ist es schöner in seiner Zelle Phototapeten zu haben welche einen davon ablenken in einer Zelle zu sitzen, dennoch sollte man nicht versuchen in den Sonnenuntergang auf der Phototapete zu laufen, sonst stößt man sich nur den Kopf…

        • »asymmetrische Geschlechter«

          Ich bin kein Narr und behaupte die absolute Unterlegenheit „der Frau“ unter „dem Mann“.
          Es gibt reichlich blöde Männer und durchschnittlich intelligente Frauen.
          Den großen, sachlich unwiderlegbaren ergo zynischen Hammer der evolutionären Optimierung des weiblichen H.S. auf Gebärfähigkeit packe ich nur aus, wenn eine der Inkarnationen der Göttin mir mal wieder kriminelles Verhalten unterstellt.
          Ansonsten versuche ich wirklich, nett zu den Mädels zu sein und so zu tun, als ob ich sie ernst nähme.

          »aber nicht so zynisch wie du sie wohl gerade zeichnest.«

          Das Leben ist noch viel zynischer. Das Geschäftsmodell der Mafia ist nur in einer extrem zynischen Wirklichkeit vorstellbar.

        • »Dein Schluss bei der Volkswirtschaftlich ist ebenfalls wieder auf die Spitze getrieben und grenzt an sachliche Falschheit.«

          Nope. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kinderloser während seines Arbeitslebens soviel zur Bilanz beiträgt wie Kindheit, Ausbildung und Alter die Gesellschaft kosten, ist so klein, dass, wenn sie noch einen Hauch kleiner wäre, sie negativ wäre.
          Bei Frauen ist, wegen der höheren Lebenserwartung, der Effekt noch deutlich ausgeprägter.

          • @BE

            „Nope. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kinderloser während seines Arbeitslebens soviel zur Bilanz beiträgt wie Kindheit, Ausbildung und Alter die Gesellschaft kosten, ist so klein, dass, wenn sie noch einen Hauch kleiner wäre, sie negativ wäre.“

            Glücklicherweise berechnet sich subjektives Glück aber nicht nach Fortpflanzungsrate oder Beitrag zur Wirtschaft. Solche reinen Kosten-Nutzen-Rechnungen erhalten, wenn man sie aus evolutionären Gedanken herleitet, einen naturalistischen Fehlschluss.

            Was genau sind deine Schlußfolgerungen aus diesen Überlegungen? Stellst du sie gerade bei Homsoexuellen oder auch bei Behinderten, Krebskranken oder anderen kostenintensiven Krankheiten und Unfruchtbaren an?

            Und bringt dich deine Frauenfeindlichkeit nicht ebenfalls dazu, dass du dich nicht fortpflanzt? Oder wenn du es schon hast: Wenn sie andere ansteckt und die sich dann von Frauen fernhalten: Vermindert das nicht ihre ökonomische Bilanz?

        • @BE
          „Das Leben ist noch viel zynischer. Das Geschäftsmodell der Mafia ist nur in einer extrem zynischen Wirklichkeit vorstellbar.“

          Welches Geschäftsmodell der Mafia denn genau?
          Die Mafia hat ja in verschiedenen Geschäften ihre Finger, solltest du nicht gerade den Bruch von Regeln und das Geld verdienen damit als das Geschäftsmodell ansehen.

          Zynischer empfinde ich vor allem das Geschäft der Pharmazie und der Versicherungen, aber bitte, ich bin gespannt was du bei der Mafia genau meinst.

          „Nope. Die Wahrscheinlichkeit, […]“
          Bitte beachte die Richtung der Kausalitäten.

          Y pflanzt sich nicht fort und ist daher weniger produktiv, ist etwas anderes als:
          Y ist weniger produktiv und pflanzt sich daher eher nicht fort.

          Du wirst natürlich eine Korrelation finden, aber die allein sagt dir nunmal nicht alles über die Kausalität. Oder anders gesprochen, begeh nicht den gleichen Fehler wie er bei den 23% Gehaltsunterschied bei Frauen begangen wird und vergiss das es möglicherweise eine Menge Einflüße darauf gibt wieso sich jemand fortpflanzt und ein anderer nicht, welche nicht allein am Steuerbeitrag etc. messbar sind.
          Sprich ich hätte bisher noch nicht davon vernommen das es da eine gute belastbare Statistik gibt, welche diese Kausalität hinreichend darstellen würde, jedoch schonmal von wlechen gehört die immer wieder leicht in Frage gestellt wurden, eben weil Statistiken in dem Bereich selten alles erfassen.

          @Christian
          Ja solche Überlegungen werden ständig angestellt und auch angewandt.
          Du musst Krankenkassen und Krankenhäuser nicht nur davon überzeugen, dass dadurch ein Mensch wieder gesund wird, sondern das sich der Einsatz auch für die Krankenkasse und das Krankenhaus lohnt.

          • @Neutron

            „Ja solche Überlegungen werden ständig angestellt und auch angewandt.Du musst Krankenkassen und Krankenhäuser nicht nur davon überzeugen, dass dadurch ein Mensch wieder gesund wird, sondern das sich der Einsatz auch für die Krankenkasse und das Krankenhaus lohnt.“

            Aber das sind ja keine Btrachtungen über den Lebenswert in einer Gesellschaft. Üblicherweise müssen Krankenkassen heilbehandlungen zahlen, ob die Gesellschaft daran ein Plus macht oder nicht. Sicherlich gibt es auch da bestimmte Abstriche und nicht jede methode wird übernommen. Aber im Grundsatz müssen anerkannte und übliche Heilmethoden gezahlt werden.

            Eine Krankenkasse kann eine Behandlung nicht mit der begründung ablehnen, dass derjenige Steril sei und daher eh die Gesellschaft zuviel kostet.

        • »Welches Geschäftsmodell der Mafia denn genau?«

          Das Geschäftsmodell,
          – das die bereits vom Betriebsverfassungsgesetz vorgeschriebene Loyalitätspflicht des Arbeitnehmers mittels Betonschuhen oder abgesägter Schrotflinte deutlich verschärft.
          – das Kundenbindungen durch Brandstiftung vorsieht.
          – das den Täter-Opfer-Ausgleich „wie einen Unfall aussehen lässt“.

          »Y pflanzt sich nicht fort und ist daher weniger produktiv, ist etwas anderes als:
          Y ist weniger produktiv und pflanzt sich daher eher nicht fort.«

          Was hat das mit „Y will nicht in Kinder investieren, aber von meinen Kindern Rente erarbeitet bekommen“ zu tun?

        • @BE

          Ahh ich sehe größtenteils was du meinst bei der Mafia.
          Vergleich die Mafia Mal mit einer Regierung bzw. einen Staat und wie dies funktioniert. Dann sieht man erst was das eigentlich zynische ist imho.

          „Was hat das mit “Y will nicht in Kinder investieren, aber von meinen Kindern Rente erarbeitet bekommen” zu tun?“

          1. Deutscher Spezialfall aufgrund der Art der Rente
          2. Schonmal auf dem Gedanken gekommen das deine Kinder von dem erarbeiteten von Y profitieren?
          3. Ändert das immer noch nichts an _deinem_ Beitrag zur Volkswirtschaft. Denn den Beitrag deines Kindes, leistet dein Kind und nicht du. Willst du das wir dir das anrechnen, müssen wir auch ausrechnen wieviel wir allen anderen anrechnen müssten.

          Es ist einfach sich auf die sehr offensichtlichen Rentenkosten zu beschränken. Bloss verliert man dann schnell alles mögliche aus dem Blick.

        • »subjektives Glück« …

          … ist kein Maßstab.

          »Solche reinen Kosten-Nutzen-Rechnungen erhalten, wenn man sie aus evolutionären Gedanken herleitet, einen naturalistischen Fehlschluss.«

          Es wäre wirklich liebenswert, wenn du den naturalistischen Fehlschluss etwas eingrenzen wolltest. Und ggf. den expressionistschten, den impressionistischen und den kubistischen Fehlschluss auch.

          »Stellst du sie gerade bei Homsoexuellen oder auch bei Behinderten, Krebskranken oder anderen kostenintensiven Krankheiten und Unfruchtbaren an?«

          Wenn du es noch etwas plumper machen willst, musst den Text in [achtungnazikeule]-Tags klammern.

          »Und bringt dich deine Frauenfeindlichkeit nicht ebenfalls dazu, dass du dich nicht fortpflanzt?«

          Nein. Es wäre doch sehr egoistisch einer Frau die Erfüllung ihrer natürlichen Aufgabe zu verweigern. Da muss ich mich opfern, d.h. da habe ich mich bereits geopfert. Schon aus ethischen Gründen.

          »Oder wenn du es schon hast: Wenn sie andere ansteckt und die sich dann von Frauen fernhalten: Vermindert das nicht ihre ökonomische Bilanz?«

          Ach, wir Männer ist doch pflichtbewusst und leidensfähig. Ich sage einfach dazu: „Jungs, watt mutt, datt mutt un‘ da mutt ihr nu durch.“ dann klappt das schon.

      • @roslin

        *Männer, die ihnen widerstehen.*

        Die Frau ist in einem Dilemma. Sie will einen starken Mann, doch seine Stärke soll sich nicht gegen sie richten.

        Je stärker der Mann ist, desto größer ihr Risiko dass sich diese Stärke gegen sie richtet.

        Es ist im Grunde nichts anderes als das jedes Lebewesen nach optimaler Vermehrung strebt und dabei Risiken und Nutzen optimieren muss.

        Unserer modernen Wohlstandsfrau jedoch ist nicht mehr zu helfen.

        Sie wurde erzogen in der Illusion der bessere Mensch zu sein, sie könne ohne Mann leben, ein Mann der diese Illusion mit seiner Stärke zerstören könnte stellt eine Todesgefahr für ihre krankhaft narzisstische Identität dar und wird bekämpft.

        Die moderne Wohlstandsfrau kann diesen Kampf zwar auch nicht gewinnen aber sie wird ihn bis zum eigenen Tod führen, staatlich, von unserem übermäßigen Wohlstand und technischen Fortschritt alimentiert.

  6. @ Adrian

    *Und weißt Du auch, warum es geht? Weil es u. a. mich gibt. Du bist als Hetero nicht alleine auf dieser Welt.*

    Natürlich gibt es Dich und noch geschätzt 5 weitere Prozent der Gesamtbevölkerung.

    Mein Rat: Schreibt Euer eigenes Theater mit eigenen Stücken und führt sie auf.

    Nichts dagegen.

    Gründet Eure eigen Kirche mit eigenen Päpsten.

    Nichts dagegen.

    Der Mensch hat frei zu sein, frei und gleichberechtigt.

    Und andere Menschen nicht mehr zu inkommodieren als unbedingt und unvermeidlicherweise nötig.

    Mehr wäre allseits nicht nötig.

    Scheint aber unendelich schwer zu sein.

    Weil das Andere immer zur Provokation für das Eigene gerät, zur Verstörung führt.

    Da sind Schwule nicht anders als Heteros, im Augenblick, scheint mir, sogar noch penetranter.

    • Wir schreiben doch unsere eigenen Theaterstücke. Wird haben doch unsere Nischen. Aber wir sind halt Teil der Gesellschaft. Also wirst Du damit leben müssen, dass ab und an „Romeo und Julius“ aufgeführt wird. Musst ja nicht zuschauen.

      • @ Adrian

        *Also wirst Du damit leben müssen, dass ab und an “Romeo und Julius” aufgeführt wird. Musst ja nicht zuschauen.*

        Na, Gott sei Dank.

        Wer weiß, wie lange noch.

        Wär‘ auch schön, wenn der Steuerzahler Theater nicht mehr subventionieren müsste.

        Indem Theater kostendeckende Eintrittspreise verlangten, wäre das machbar.

        Dann würde sich der Spielplan von selbst auf das einstellen müssen, was Menschen TATSÄCHLICH sehen WOLLEN, wofür sie zahlen WOLLEN.

        Also keine Volksaufklärung und -propaganda und rotgrüne Sozialpädagogik mehr als „Regietheater“ getarnt.

        Hat ja in der Weimarer Republik auch geklappt, deren dramatische Literatur- plus Theaterszene aufregender war als alles, was unsere saturierten, staatsalimentierten Linksspießer betreiben.

        Die sich für Gott weiß wie progressiv dünken.

        Wir eisten uns ein Theater, das zum Amüsierbetrieb dieser Staatsbourgeoisie verkommen ist, deren Freizeithalligalli-Eintrittskarten der Steuerzahler auch noch sozialpädagog.I.nnengehaltsverträglich heruntersubventionieren muss.

        Damit auch Arme in den Genuss dieser Kultur kommen können.

        Angeblich.

        Die in diese Art Theater aber selbst dann nicht gingen, wenn man ihnen noch Geld dazu gäbe.

        Da würde es reichen, wenn man ein bestimmtes Kontingent Karten für Sozialhilfeempfänger vorhielte.

        Aber dann käme der Soz.Päd. ja nicht mehr verbilligt an sein Gender-Bender-Vergnügen.

  7. Jetzt seht euch DAS mal an – der Abstimmung über Frauenquoten für Aufsichtsratsmandate ging eine regelrechte Intrige und Verschwörung durch Frauen verschiedener Parteien voraus. Hatte mir schon gedacht, dass das alles mit klammheimlicher Billigung von Merkel geschieht. Unglaublich – ein Röttgen wird wegen praktisch nichts entlassen und eine v.d.Leyen kann Schweinereien begehen, wie sie will:

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/frauenquote-geheime-absprache-zwischen-von-der-leyen-und-kuenast-12155310.html

    Männer werden von unserer gegenwärtigen Politik wirklich derart vorgeführt ohne sich zu wehren, man glaubt es einfach nicht mehr.

    • Werden die eigentlich dafür bezahlt sich mit diesem Frauenquoten-Zeug zu befassen? Oder ist das so eine ’nebenbei-Arbeit‘?
      Interessiert mich wirklich.

      • @ baldasar

        *Werden die eigentlich dafür bezahlt sich mit diesem Frauenquoten-Zeug zu befassen? Oder ist das so eine ‘nebenbei-Arbeit’?
        Interessiert mich wirklich.*

        Gegen diese Nebenbeiarbeit auf der Hintertreppe hülfen nur Volksabstimmungen.

        Wenn die Quote via Volksentscheid angenommen würde, wäre sie immer noch langfristig schädlich und ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in die geschlechtersozialistische Planwirtschaft, dem bald andere sozialistische Gleichverteilungsquoten folgen würden, die mit Sicherheit eines bewirken: Dass allmählich immer weniger geschaffen wird, was überhaupt verteilt werden kann.

        Jedoch das träfe ja nicht die Quotenprofiteur.I.nnen, diese sich selbstfördernden, narzisstisch-feministischen Staatsquotten und Quothilden.

        Ein Volksentscheid würde aber immerhin die Verantwortlichkeit für diese Entwicklung eindeutig beim Souverän ansiedeln.

        • @ Roslin

          Volksabstimmung?
          Wer bist denn Du? Darfst Du bei
          Tipse auch so vorlaut werden?
          Na also!

          Volk-Abstimmung-Feminismus.
          Lächerliche Vorstellung.

          Das Prinzip ist Top-Down.
          Das wäre das erste mal wo
          der Staatsfeminismus sich
          einer Volksentscheidung
          stellen würde.
          (Soweit mir bekannt,
          oder hat er schonmal…?)

    • Wieso Intrige und Verschwörung? Diese Sorte von Vorbereitungen, Verhandlungen, das Abklären, wer in welchen Abstimmungen sich wie verhalten möchte, das ist doch ureigenste Aufgabe von Politik. Politik ist ein Ausgleich von unterschiedlichen Interessenlagen, keine Veranstaltung, wo Menschen analytisch eine Lage beurteilen und dann die beste Lösung erarbeiten (weil es eben keine beste Lösung gibt, sondern immer irgendwem auf die Füße getreten werden muss – jeder Kuchen kann nur einmal verteilt werden).

      Das Problem sind also nicht diese Absprachen im Vorfeld (die hat’s mit sicherheit bspw. beim überfraktionellen Antrag gegen Softwarepatente genauso gegeben, der diese Woche eingebracht wurde, ohne dass man da gleich Verschwörung wittern muss).

      Das eine Problem ist, dass von der Leyen mit der Opposition paktiert, statt sich für die Sache stark zu machen, für die ihre Partei gewählt wurde (konservative Grundhaltung). Aber das muss die CDU für sich klären.

      Das wichtigere Problem ist aber, dass es offenbar keine Männer in der Politik mehr gibt, die diesem Frauenklüngel (der, nochmal, in der Politik berechtigt ist, seine Funktion hat, und gebraucht wird), etwas entgegen setzen, weil sie alle die Hosen gestrichten voll haben, dass die Presse mit ihnen dann den Brüderle macht. Die sich eben ebenfalls abstimmen und sagen: So, jetzt reichts. Von der Leyen, bis hier her und nicht weiter, jetzt sägen wir Dich in einer konzertierten Aktion mal ab.

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