Wenn ich es richtig verstehe, dann ist die Begründung dafür, dass der Genderfeminismus letztendlich auch für Männer gut ist, stark vereinfacht wie folgt:
Männer und Frauen sind gut, weil gleich. Nur leider werden den einen Rechte vorenthalten und den anderen zu viele gegeben, weil sich die Gesetze in diese Richtung entwickelt hat.
Wenn die Männer bereit wären, diese Rechte endlich angemessen zu teilen und ihre Privilegierungen zu hinterfragen sowie Macht abzugeben, dann wären wir alle glücklich und gut.
Leider ist das System so konzipiert, dass dies für alle nicht einfach ist. In der Übergangsphase muss daher darauf geachtet werden, dass die Männer abgeben und die Frauen erhalten.
Das wird letztendlich auch zum besten der Männer sein, denn die für Männer vorgesehenen Rollen sind auch für sie nicht vorteilhaft. Durch Konkurrenzkampf und allerlei andere Maßnahmen, die letztendlich nur der Absicherung der hegemonialen Männlichkeit und damit wenigen Männern dienen, schadet das System ihnen auch, beispielsweise indem es sie zur Absicherung der sonstigen Macht im Berufsleben daran hindert, Vater zu sein.
Dabei bringt es aber nichts, nur diese Symptome zu bekämpfen, weil letztendlich all dies nur Nebenwidersprüche sind, die an der eigentlichen Unterdrückung der Frau hängen, die daher zunächst beseitigt werden muss.
Wie würdet ihr den dortigen Ansatz zusammenfassen?