„Creeper Cards“ auf der 29C3

Aus feministischen Kreisen wollte man für den Hackercongress 29c3 etwas gegen Sexismus tun und organisierte eine Pledgebank über die Karten finanziert wurden, die dann auf dem Kongress verteilt werden sollten.

Diese sahen so aus:

creepercard-rot-de creepercard-gelb-de creepercard-grün-de

Die Karten sollten Opfern eine Möglichkeit geben, sich schnell und ohne viel zu sagen gegen Belästiger zu Wehr zu setzen, indem diesen die entsprechenden Karten übergeben werden. Dieser sollte die Karte akzeptieren, seine Fehler einsehen und so gebessert werden und sein belästigendes Verhalten abstellen. Nach der Standpunkttheorie war eine Diskussion nicht gewollt, bereits das Überreichen der Karten reicht aus um die subjektive Belästigung nachzuweisen und das Überreichen der Karten zu rechtfertigen.

Besonders bedenklich finde ich die Gewaltsandrohung auf der roten Karte.  Hier wird indirekt Gewalt angedroht.

Ich hatte das auf Twitter mal angesprochen:

Wie man dort sieht war „Classless Kulla“ der Meinung man sollte sich nicht so anstellen.

Ursprünglich war wohl geplant, dass die Karten für ernste Verstöße verteilt werden, rote Karten insbesondere sollten erheblichen Belästigungen vorbehalten bleiben. Aber da der Begriff der erheblichen Belästigungen gerade in feministischen Kreisen ein sehr vages Konzept ist und alle Belästigungen schwerwiegend sein können, wurden wohl schnell auch für Kleinigkeiten Karten verteilt, was zu entsprechenden Abwehrreaktionen führte und dazu, dass man die Karten nicht mehr ernst nahm und versuchte aus deren Erlangung ein Spiel zu machen.

Die Auswirkungen werden hier auch gut beschrieben:

Hier wird großes Potential verspielt. Ich bin tief davon überzeugt, dass sehr viele Empfänger dieser roten/gelben Karten irritiert sind und eine konstruktive Antwort möchten. Wenn man diese ihnen verweigert ist es sehr frustrierend und verwirrend für den “Schuldigen”. Wie sollen sie sich verhalten? Sie können nichts mehr tun und ziehen es dann eben ins Lächerliche, weil sie es nicht nachvollziehen können.

Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Leute, die sich über den Spielleiter aufregen, sich nicht verbal äußern können. Sie haben alle bei der Übergabe der Karten den Grund aufgeführt. Sie haben darüber getwittert und gebloggt. Ich verstehe nicht warum man dazu noch eine Karte dann braucht… Im Sinne der Erfinderin ist es nicht.

Auch hier wird ein Problem dieser Karten gut beschrieben:

Die Parodien und Aktionen auf die Creeper Card zeigen deutlich, dass die Strafzettelmentalität hinter ihnen nicht funktioniert. Um die Creeper Card zu akzeptieren, ist bereits Awareness erforderlich. Wenn Awareness aber zur Akzeptanz der Creeper Card führt, dann brauchten rote Karten gar nicht mehr ausgegeben werden. Außerdem führte die Creeper Card bereits zu Formen ihres Missbrauchs, wie ich eingangs schon angedeutet habe: sie wird von einigen “awaren” Menschen als Mittel der Ausgrenzung verwendet, um andere “aware” Menschen vor dem Empfänger zu warnen, obwohl der Empfänger vielleicht nur unsympathisch war oder eine Vorgeschichte mit dem Herausgeber hat – die Card hat also nichts mit einem aktuellen Ereignis zu tun. (Das Konzept der Rehabilitation ist nach meiner Erfahrung für viele “aware” Menschen schwerer zu verstehen als das der Unperson. Gelöschte Personen-Dateien verschwenden eben keinen Speicherplatz mehr im Hirn.)

Man kann eben über solche Aktionen in der Tat gut ausgrenzen und sich selbst zu einem besseren Menschen im Kampf gegen den Sexismus stilisieren. Das Konzept des Mißbrauchs der Definitionsmacht wird ja leider von den Vertretern in der Regel bereits aus ideologischen Gründen ausgeschlossen.

Fefe zu den Karten:

Unter dem Strich stellte sich bei Einigen die Befürchtung ein, dass es bei diesen Karten gar nicht darum geht, irgendein tatsächlich vorhandenes oder eingebildetes Sexismus- oder Übergriffsproblem zu lösen, sondern es nur um das Kaputtmachen des Kongresses geht. Es gab da im Vorfeld einige Tweets und Blogkommentare im Umfeld der Klotür-Geschichte, die sich so deuten ließen. Auf der anderen Seite soll man niemandem bösen Willen unterstellen, nur weil das Ergebnis ihrer Bemühungen negativ ist und sie ihren Kurs nicht korrigieren. Daher gab es Gespräche zwischen A-Team und der Flauscheria und (soweit bekannt) den Mitbringern der Creepercards, die am Ende in einer „Policccy“-Gesprächsrunde mündeten. Das Ergebnis war ernüchternd. Die Creepercard-Verantwortlichen schoben das Versagen der Karten der Congress-Orga in die Schuhe. Einige der üblichen Verdächtigen kamen gar nicht erst zu dem Treffen. Das hat die Fronten eher verhärtet, auf Clubseite fallen jetzt vereinzelt Wörter wie „Agitation“, und es stellt sich das Gefühl ein, dass hier jemand angereist ist, um Vorwände für Empörung zu suchen, und wenn kein Problem da ist, dann konstruiert man halt eines, indem man zu einer Gameshow spät in der Nacht geht und dort die flapsige Moderation anprangert. Das fühlt sich alles an wie ein Trollversuch, nicht wie der berechtigte Hinweis auf ein tatsächliches Problem. Und der Verlierer ist am Ende der Kampf gegen den tatsächlichen Sexismus, denn hier werden Begriffe wie „Sexismus“, „Vergewaltigung“, „Rape Culture“ u.ä. so inflationär durcheinandergeworfen, dass am Ende jemand mit einem wirklichen Übergriffsproblem statt der nötigen Hilfe ein „Haha, hat dir jemand was an die Klotür gemalt?“ kriegt, weil drumherum so viel undifferenziert hyperventiliert wurde. (…)

Oder wie ist es hiermit? Die Karten haben nicht nur die Stimmung vergiftet, sondern selbst zu mehr Belästigung geführt als es vorher ohne sie gab und sie zu bekämpfen vorgaben. Klar, man kann da jetzt Unwissenheit, Naivität und Inkompetenz unterstellen. Oder man kann davon ausgehen, dass das die Absicht war. Ich habe mir meine Meinung noch nicht zu Ende gebildet an der Stelle, tendiere aber alleine aus verschwörungstheoretischen Gründen grundsätzlich zu Absicht.

Den Gedanken, dass man hier einfach nur Stimmung erzeugen wollte und den Kongress zu eigenen Propagandazwecken mißbraucht, findet man auch hier:

1.) Stilisiere dich in die Opferrolle. Am besten durch die Nutzung von Dogmen, die es dir erlauben möglichst viele Dinge als Angriff auf dich umzudeuten und dir ein moralisch-intelektuelles Erklärschema liefern, mit dem man Kritiker gut abservieren kann.

2.) Stelle die Behauptung auf deine Gegner besitzen eine Stärke, auf die sie besonders stolz sind, nicht. Am besten bezichtige sie gleich mal der Lüge (vereinfacht: „Nerds/Geeks/Hacker sind Sexisten und intollerant.“ Am besten haben sie eine inhärente Bedrohungskultur deiner Wahl.)

3.) Finde einen Ort/Veranstaltung wo möglichst viele der besagten Personengruppe zur gleichen Zeit anwesend sind um dich zu inszinieren.

4.) Erfinde ein System mit dem du einzelne Mitglieder beschuldigen/moralisch herabwerten/verurteilen kannst ohne dass diese sich wehren können und stelle sicher dass du das überraschend und ohne Erklärung einführst. So sicherst du dir die moralische Oberhand.

5.) Recherchiere akribisch jede Fehlanwendung deines Systems bevor du dich vor möglichst großem Publikum und Kameras als Opfer inszinierst.

6.) Nutze die Reaktion der sich verteidigenden Community um deine in 2. aufgestellte Behauptungen nun zu untermauern und zu festigen. Am besten beginne noch Streit mit denen die sich durch dein Verhalten am meisten getroffen fühlen bzw. verletzt sind.

7.) Etabliere dass so eine Community von elenden Verbrechern nicht das Recht hat sich gegenüber deinem offensichtlichen moralischen Feldzug zur Wehr zu setzen oder auch nur verletzt zu sein.

8.) ???

9.) PROFIT

Zeigt meiner Meinung nach recht gut auf, warum man so etwas gerade auf einer relativ sicheren Konferenz wie der 29C3 einsetzt, die eigentlich keine besondere Geschichte der Belästigung aufweist. In der Tat ist hier das Problem eher durch die Karten selbst entstanden.

Auch die weitere Schlußfolgerung auf dem Blog passt gut zum Ansatz in dieser Form des radikalen Feminismus:

Was mich zu der Schlussfolgerung bringt: Es geht hier hauptsächlich um Aufmerksamkeit für bestimmte Protagonisten und egoistisches Durchsetzen einer engstirnigen dogmatischen Agenda ohne Rücksicht auf Verluste als um das tatsächliche Bekämpfen von Sexismus.

Weil: „Wenn ICH das gut finde, muss das ja gut für alle sein!“

Es geht eben auch hier letztendlich um IDPOL: Der Darstellung, dass man gegen Sexismus kämpft und dabei besonders harte Regeln aufstellt, dass man gegen den dann zu erwartenden Shitstorm ankämpft, der eben unabhängig von der eigenen Provokation zeigt, dass man recht hatte.

Auch auf dem Blog „Blogblume“ gibt es eine interessante Meinung zu den Creeper Cards:

Creeper Cards sind keine Kommunikation. Eher der Beweis, dass man selbst unfähig ist zu Kommunizieren. Die sind Bloßstellen, Anprangern, Drohung und wohl der beste Weg, Kommunikation zu töten. Die Diskussionbereitschaft eines Menschen, der so eine rote Karte bekommt, wird sicher nicht die Größte sein und je nach Charakter sogar ein Ansporn, Karten wie diese zu sammeln und extra unhöflich zu sein.

Viele Männer sehen in dummen Sprüchen ein Spiel, ein Versuch ihre Überlegenheit und Männlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Herzlichen Glückwunsch, Creeper Cards sind hier die passenden Achievements. Sie sind die Auszeichnung dafür, rebellisch und nicht politisch korrekt zu sein. Wer ist bitte auf die total hirnrissige Idee gekommen, dass diese Art von Auszeichnung etwas ändert?

Redet miteinander und wenn ihr das nicht könnt, dann hilft euch auch keine Creeper Card, aber sie kann verhindern, dass das letzte Stückchen Diskussionsbereitschaft das Klo runtergespült wird.

Dass beleuchtet gut die Reaktion, die solche Karten haben: Sie erzeugen Widerstand und werden von gewissen Leuten dann eher als Anstachelung verstanden. Dieser Gedanke ist radikalen Feministen, die an IDPOL und Definitionsmacht glauben aber wohl eher nicht zu ermitteln: Aus ihrer Sicht ist das Vorhalten von falschen Verhalten niemals falsch und ein Zurückhalten aufgrund von verschärfenden Folgen eher ein Einknicken vor dem Feind.

Wie das Verteilen solcher Karten wirkt, ist auch hier Thema:

Doof auch wenn man Karten verteilen möchte wie ein Schiri, aber im Gegensatz zu diesem die anderen Spieler nicht auf einen hören. Wenn einem einfach alle glauben sollen das man Recht hat und sich über einen dummen Spruch/Moderator nicht lustig machen kann, wenn man ihn doch so doof fand. Echt doof.

Es wirkt eben auch aufgrund der fehlenden Gesprächsbereitschaft schnell Oberlehrerhaft.

Und zum Klima vorher fand eine weibliche Besucherin auch deutliche Worte:

Bevor ihr mit eurem verzehrten Weltbild, eurem staendigen bedroht fuehlen in eurer sorgsam zusammen konstruierten Geschlechtsidentitaet, anfingt den Kongress und aehnliche Veranstaltungen vergiften gab es de facto kein Problem. In den letzten Jahren konnte ich mich als Frau frei auf dem Kongress bewegen. Niemand hat gesagt „Oh Titten. Was willst du denn hier?“ oder „Oh du bist eine Frau bitte habe Sex mit mir.“ Die boesen, maennlichen Kongressbesucher haben mir keine dreckigen Sprueche hinter her gerufen, mich nicht als potentielle Geschlechtspartnerin behandelt – sondern oh Wunder: mein Geschlecht war einfach kein Thema.

Seitdem ihr bei jeder Kleinigkeit „Sexistische Kackscheisse1111!!!!111mimimi“ schreit, in schoener regelmaessigkeit Shitstorms bei Twitter los tretet wegen jeder noch so kleiner Kleinigkeit und ihr jetzt auch noch mit laecherlichen bunten Zetteln ankommt (ich hoffe ihr meint das ironisch) sind viele maennliche Kongressteilnehmer einfach nur verunsichert. Ihr habt mit eurem Gift mein Geschlecht erst zum Thema gemacht. Wenn ihr euch hier nicht wohl fuehlt und mit dem normalen menschlichen Miteinander zwischen Maennern und Frauen nicht klar kommt – dann bleibt doch einfach zu Hause.

Setzt euch mit euren *cis/trans/eichhoernchen/awaren-Freunden in euer Wohnzimmer und versteckt euch vor der boesen, boesen Welt da draussen und pflegt weiter eure Minderwertigkeitskomplexe.

Dass der feministische Ansatz häufig erst die Geschlechter betont, obwohl die Geschlechter ja eigentlich weniger in den Vordergrund gestellt werden sollen, wurde hier ja auch schon häufig geäußert. Indem das Bild der Frau als Opfer und des Mannes zumindest als potentiellen Täters hervorgehoben wird entsteht erst eine Atmosphäre, in der es zu Sexismus kommt. Wer zuviel Awareness fordert, der hebt damit gerade das Geschlecht hervor. Im radikalen Feminismus wird man natürlich sagen, dass vorher eben der Sexismus einfach nur totgeschwiegen wurde und genau so präsent war und dadurch nur öffentlicher wird und damit die gute Sache gefördert wird. Es scheint aber jedenfalls aus Sicht vieler Teilnehmer gerade nicht der Fall gewesen zu sein.

Einen Einsatz der Karten, sogar der roten Karten, kann man hier bei der „Jeopardy-Veranstaltung“ sehen:

Die erste rote Karte gab es um 1:36:20, die zweite um 1:52:50 und noch einige andere um 1:54:50. Danach verließen wohl auch Leute den Saal, weil sie den Sexismus nicht mehr aushielten.

Ich fand den Moderator jetzt vergleichsweise harmlos. Ich sehe da nichts, was eine Karte, schon gar nicht eine rote Karte, gerechtfertigt hätte.

108 Gedanken zu “„Creeper Cards“ auf der 29C3

  1. Vielleicht könnte man diese Aktion noch etwas aufhübschen, indem man die roten Karten mit Warnabbildungen bedruckt?

    Analog denen auf Zigarettenpackungen.

    Was da als Negativrepräsentanz für Sexisten in Frage käme, weiß ich allerdings nicht.

    Vielleicht der Papst?

    Oder Norman Mailer, Charles Bukowski, Nietzsche, Marinetti?

    Doch lieber Alice Schwarzer?

    Ein buntes Potpourri wäre jedenfalls wünschenwert, dann würden Creeper Cards zum Sammelobjekt, Poesiealben würden angelegt, in die man stolz vor allem die roten einklebte.

    Vielleicht hinten noch gummieren, damit man sie ablecken kann, so richtig creepy.

    Vor dem Einkleben.

    Auch Tauschen wäre möglich ( 5 Benedikt gegen 1 Schwarzer).

    Schade, dass ich kein Hacker bin.

    Das Sammeln von roten Karten könnte ein interessantes Hobby werden.

  2. @ Christian

    PS:

    Sprachunfälle wie „liebe Besucherinnen, liebe Besucher/Ärztinnen/Ärzte, Politikerinnen/Politiker, Soldatinnen/Soldaten, Deppinnen/Deppen usw.“, der ganze öde Inklusionsschmonzes – das ist ja schon gruselig genug.
    Feministisch inspirierte Sprachverhunzung (Was König Midas berührte, verwandelte sich in Gold, was der Feminimus berührt, verwandelt sich in Scheixe – die Weiningerformel), auch als Gesslerhut zu befgreifen („Zeige mir wie Du redest und ich sage Dir, wie „modern, reformiert, assimiliert, antisexistisch, aware etc. Du bist.“)

    Aber „weibliche Besucherin“ ist nun wirklich zu viel.

  3. @Christian

    Kleine Fräge: Was ist eigentlich, wenn sich zwei Opfer gegenseitig die gelbe oder grüne Karte zeigen? Also sie sich dann gegenseitig belästigt und beide sind Opfer und zugleich Täter von sexueller Belästigung geworden? 🙂 Wurde in einem solchen Fall bereits eine Regelung oder ein Schlichtungsverfahren ausgedacht? Weil ich meine, das muss doch irgendwie geregelt sein – nücht? 🙂

    Nein, aber was Anderes: M.E. sollte man diese „Definitionsmacht-Konezepte“ (wie eben Creeper Cards etc.) immer auch noch mit Rechtsstaatlichen Grundsätzen abgleichen (wie sie z.B. in der EMRK enthalten sind), dann würde schnell klar, dass wir es hier mit Konzepten zu tun haben, die eben Willkür, Machtmissbrauch etc. geradezu evozieren, konstituieren, legitimieren.

      • @ Chomsky

        Auch da wäre die Aufrüstung der Creeper Cards zu Sammelbildchen hilfreich.

        Man fände schnell, über alle Sexismen hinweg, eine gemeinsame Verständigungsbasis: „Ich geb‘ Dir meine rote Strauss-Kahn, wenn Du mir 5 Kachelmann verpasst.“

        Schon käme ein entspannendes Fachgespräch in Gang.

        Und um Kommunikation, um Auweia-Awärness geht’s doch.

      • „: “wenn sich zwei Opfer gegenseitig die gelbe oder rote Karte zeigen?”“
        Na wie bei Supertrumpf – diesmal darf aber der Ansagen der zuvor zuletzt gelegt hat: 15 cm.
        /Menno, bei Hubraum hätte ich die Gelbe gewonnen.

    • @ chomsky

      Sowas ähnliches habe ich auch mal Feministinnen gefragt:

      „Also wenn Mann und Frau besoffen im Bett liegen hat ja dann der eine den anderen und die eine den anderen „vergewaltigt“.

      Wieso soll sich der Mann nicht genauso vergewaltigt fühlen dürfen“

      Das dieser Kommentar nicht freigeschaltet wurde versteht sich ja von selbst.

      Zu hatr hat ers trotzdem nicht geschafft 😉

  4. @ Zara

    Also zunächst einmal pflichtschuldigst: Pfui.

    Diese Objektifizierung.

    Für einen Kopf hat’s wohl nicht mehr gereicht?!

    Oder war der nicht so wichtig?!!

    Jetzt die Kür, interessehalber:

    Wie wurden denn die Knispel hergestellt?

    Handgemalt oder ausgeschnitten?

  5. Ich bin ja positiv davon überrascht, dass mit Fefe jemand „prominentes“ aus dem CCC-Umfeld einigermaßen deutliche Worte dafür findet, dass die Sexismusunterstellungen auch eban mal einfach fiktiv sein können. Bisher hatte ich den Eindruck, dass man da eher reflexschämend Besserung geloben würde. Mal was positives 😉

    • OMG

      Aber schön zu sehen das es auch normale Frauen gibt die diesen Scheiss nicht mehr mitmachen und deutlich dazu was sagen.

      Vielleicht habe ich mich ja doch geirrt was Frauen angeht.

      Ein Irrtum wird erst zu einem Fehler wenn man sich weigert ihn zu korrigieren.

      @ Adrian

      Ich auch. Ich würde sagen die Frau triggert mich so als Frau das ich ihr ne rote Karte geben musste 😉

      Feuer kann man eben manchmal nur mit Feuer bekämpfen.

  6. Ein Jahr nicht beim CCC – keine Zeit für eine Reise nach HH – und schon etwas zu bedauern. Das Theater mit den Creeper Cards hätte ich doch gerne live vor Ort erlebt. Gibt es eigentlich schon Sammelalben für die Karten?

    Ich kenne kaum eine Veranstaltung mit angenehmerer Atmospäre – bis auf die notorische Enge im BCC in B, aber vielleicht war das in HH ja besser. Zumindest ist mir klar, warum gerade hier die Creeper Cards verteilt wurden: Praktisch Null Risiko für ein als maximal beleidigend empfundenes Verhalten. Denn wie zum Beispiel Fefe ja bemerkte, ist es selten unschicklich, in einer Umgebung, die sich gegen Vorratsdaten, E-Perso, Netzfilter etc. einsetzt, mit Definitionsmacht etc. zu kommen.

    Die (Verschwörungs-)Theorie geht ja, dass diese ganze Aktion vor allem Rache für die C-Base-Toilettentür sein sollte und deshalb der CCC diesen Kindergarten auf dem CCC zu ertragen hatte.

    Spannender und wohl tatsächlich berechtigt wäre es, wenn die Leute ihre Creeper Cards bei – was weiß ich – einem Betriebsausflug der Hells Angels unter die Leute bringen würden. Mal so als Anregung für die so tapferen Anti-Irgendwasisten.

    War das eigentlich mit dem CCC so abgesprochen? Anders kann ich mir kaum erklären, warum diese Jeepers Creepers nicht Hausverbot bekommen hatten wegen des unfriedlichen Verhaltens.

    • Oder beim NPD Parteitag 😉

      Oder bei den Salafisten..

      Ne im Ernst: Das ist der Grund wieso ich Femis nicht leiden kann.

      Sie vergreifen sich an “ Schwächeren“.

      Sie würden es niemals wagen bei „echten“ Männern so eine Scheiss abzuziehen…bei eher linken und verunsicherten Nerds und Geeks kann man es ja machen.

      • Salafisten und überhaupt Muslime sind doch eh Mitopfer und konnten gar nicht anders als vollkommen bescheuert zu werden, wenn sies denn werden.

        https://shehadistan.wordpress.com/2012/12/12/nicht-nur-zur-weihnachtszeit-ein-jahr-mit-salafisten/

        Warum das für Nazis nicht gilt weiß ich auch nicht, aber wird mir bestimmt auch keine Feministin erklären.

        Auf der anderen Seite pisst man dann gerne mal Leute an, die Homosexuellen relativ gleiche Rechte, wie Heterosexuellen zugestehen

        https://linksunten.indymedia.org/de/node/63316

        hier verlinkt:

        http://maedchenmannschaft.net/unsichtbare-sportlerinnen-und-das-natuerliche-rasierbeduerfnis-kurz-verlinkt/

        • Die (Verschwörungs-)Theorie geht ja, dass diese ganze Aktion vor allem Rache für die C-Base-Toilettentür sein sollte und deshalb der CCC diesen Kindergarten auf dem CCC zu ertragen hatte.

          Man hat ja schon den Eindruck, dass gewisse Kreise sich den CCC gezielt vorgenommen haben.

          • @nick

            Meine These wäre ja:

            1. Viele Feministinnen empfinden deswegen die weiblichen Rollenbilder als stark einengend und falsch, weil sie selbst aus biologischen Gründen diesen nicht entsprechen, also eher „männlichere Frauen“ sind (dem Geiste nach)

            2. Sie interessieren sich damit auch eher für Themen, wie dem auf dem CCC

            3. Nach ihrer Ideologie ist aber eine Veranstaltung mit einem solch hohen Männeranteil per se ein Problem, es muss dort eine gewisse Form von Sexismus geben

            4. Die Veranstaltung, die von ihnen besucht wird muss daher ihren Regeln folgen und „Awareness“ berücksichtigen.

            5. Das ist bereits deswegen erforderlich, weil sie sich intern rechtfertigen müssen, welche zusätzliche feministische Arbeit sie in diesem Bereich geleistet haben

        • @Christian:

          Viele Feministinnen empfinden deswegen die weiblichen Rollenbilder als stark einengend und falsch, weil sie selbst aus biologischen Gründen diesen nicht entsprechen, also eher “männlichere Frauen” sind (dem Geiste nach)

          Mein Eindruck ist eher der, dass die meisten Frauen mit einer Affinität zu technischen/naturwissenschaftlichen Dingen eher wenig von Feminismus halten.

          Zwar gibt es dort auch Radikalfeministinnen, allerdings ist deren Anteil z.B. bei den Sozialpädagogen wohl um Größenordnungen höher. Dort kann man wohl fast von einer Hegemonie Dworkinscher Ideologiefragmente reden. Bei den Geisteswissenschaftlerinnen hingegen wird eher die Sau Butler durch’s Dorf getrieben, damit kann man aber in technikaffinen Kreisen noch weniger anfangen.

          Was man in der Anfangszeit der Piraten imho klar bemerkt hat: Die wenigen Frauen dort sahen kein Genderproblem, wehrten sich vehement gegen Vereinnahmungsversuche.

          Auch beim CCC scheint mir die weibliche Basis nicht so recht mobilisierbar zu sein, es gibt ungewohnt häufig deutliche Kritik von weiblicher Seite.

          Nach ihrer Ideologie ist aber eine Veranstaltung mit einem solch hohen Männeranteil per se ein Problem, es muss dort eine gewisse Form von Sexismus geben

          Natürlich stehen die Radikalfeministinnen dort recht alleine da. Ich würde eher sagen: Nach ihrer Idelogie haben die anderen Mädels nur die Red Pill noch nicht geschluckt.

          Die Veranstaltung, die von ihnen besucht wird muss daher ihren Regeln folgen und “Awareness” berücksichtigen.

          Klar, sie wollen den Laden kontrollieren. Wenn sie sich erst als moralische Instanz installiert haben, gelingt ihnen das auch.

        • @ Zara Nazis (aber auch koservative ist denen ja egal) sind weisse Deutsche…

          Weisst doch: Weisse sind alle Böse und Rassisten, egal ob NPD oder Heilsarmee….

  7. achtung polemik:

    sowas kommt dabei heraus, wenn kinder keine grenzen aufgezeigt bekommen, wenn es in der schule statt noten kuschelecken gibt und die eltern sich schon von 2-jährigen herumkommandieren lassen. das kann man diesen eltern nicht mal vorwerfen, denn sie wurden selbst auch so erzogen und wissen es nicht besser. 2 generation verwöhnter wohlstandsbrazen, die wenig leisten aber viel quengeln.

    • Der Durchschnittsbesucher des 3c29 kommt sicher nicht gerade aus der autoritären Ecke, insofern könnte man eigentlich auf’s genau Gegenteil schliessen. Passt auch wie Faust auf’s Auge zu der Flauschecke auf dem Kongress, die gefälligst nicht von den heteros zur Kuschelecke gemacht werden sollte…

      Nun meine Polemik: das kommt dabei heraus, wenn man „fühlen statt denken“ für eine gute Idee hält. Gefühlt war man irgendwie unterdrückt, gefühlt ist man der Gute, und gefühlt wirkt sogar Homöpathie. Und, wenn diejenigen, die noch Denken können, sich auch beim größten Schwachsinn mit einem „Meinungungen müssen unbedingt Respektiert werden“ zufrieden geben, als könnte das was an Fakten ändern.

    • Kleine Kinder, die keine Grenzen aufgezeigt gekriegt haben – schon klar, ist Polemik mit einem Schuss Wahrheit.

      Aber ich habe den Verdacht, die Ursache der Störung liegt zeitlich etwas später.

      Dieses hysterische Gehampel, das sich bis in Gewaltandrohungen reinhyperventiliert, hakt ja bezeichnenderweise bei dem Punkt Geschlecht ein (rote Karte für den Moderator aufgrund von Hinweisen auf Menschen mit Vagina).

      Nun ist das ein Thema, mit dem Menschen insbesondere in der Pubertät massiv konfrontiert werden. Da drängen plötzlich neue, nämlich sexuelle Reize sehr massiv ins Bewusstsein, und die Umgebung schreibt dem Menschen plötzlich neue Eigenschaften wie Zeugungs- oder Gebährfähigkeit zu. Das heißt: ab hier geht es um so was wie die Herausbildung oder Aneignung einer eigenen geschlechtlichen Identität. Bzw. um die Integration der Geschlechtlichkeit ins Selbstbild.

      Und genau davor schrecken einige zurück wie der Teufel vor dem Weihwasser. Wer so heftige Abwehrreaktionen gegen jede Erwähnung der Geschlechtlichkeit durch andere zeigt, ist psychisch offensichtlich noch am Anfang der Pubertät. Denn zeitlich kann es genau dort zu Sexualitätsängsten kommen, weil die neuen Reize und Zuordnungen durch die Umgebung erst mal verwirren und überfordern können.

      So ein „Steckenbleiben in Entwicklungsphasen“ kann halt mal passieren.
      Zum Dauerproblem wird die ganze Angelegenheit aber, wenn solche ängstlichen Abwehrreaktionen zur Tugend hochstilisiert werden – und genau das passiert in diesen Kreisen, die sich gegenseitig in ihren Ängsten bestätigen.

      Anscheinend müssten die Unis statt Genderkursen lieber Kurse zum Thema „wie komme ich mit der Pubertät klar“ anbieten. Das würde die spezifische Verwirrtheit dieser Generation (die davor hatten andere Verwirrtheiten 😉 ) besser treffen.

      • ich meinte in meinem beitrag, dass diese leute genau das, was du beschreibst, nicht gelernt haben. frustrationstoleranz lernt man im allgemeinen schon lange vor der pubertät. in dieser hinsicht befinden sie sich noch in einer phase mit kleindkindlichem ego. spätenstens im zuge der pubertät schlagen sie unsanft auf dem boden der realität auf und haben keine bewältigungsstratgien zur verfügung. sie glauben immer noch, die ganz welt müsse nach ihrer pfeife tanzen.

        • Die fehlende Frustrationstoleranz ist bestimmt ein wichtiger Punkt. Sie reicht aber m.E. als Erklärung nicht aus. Anders gesagt: Auch wenn eine höhere Frustrationstoleranz erworben wird, kann es immer noch zu solchen problematischen Verhaltensweisen und Einstellungen kommen. Denn zwischen Kleinkinderalter und Eintritt in die Pubertät finden ja noch diverse wichtige Lernschritte statt (oder sollten es zumindest). Und auch bei denen kann einiges schief gehen.

          Nur so als Beispiele: Durch spätere Lernprozesse (bitte nicht nur kognitiv verstehen! Auch beim Aufbau des „emotionalen Apparates“ geht es um Lernprozesse!) kommt es zu einem nachlassenden Idealisierungsbedürfnis, was die ersten Bezugspersonen angeht (meist die Eltern); die Fähigkeit, mehr Ambivalenzen und damit Komplexität zuzulassen, nimmt mehr und mehr zu (das hängt bestimmt mit Frustrationstoleranz zusammen, d’accord, geht aber darüber hinaus!), und das Ganze läuft zugleich als Teil des Individuationsprozesses.

          Mein Verdacht ist, dass hinter diesem manischen Suchen nach der angeblich allgegenwärtigen sexuellen Unterdrückung mehrere Bedürfnisse stehen.
          Zum einen ein sehr ausgeprägtes Bedürfnis nach Eindeutigkeit beim Thema Sexualität – da wird Komplexität reduziert bis zum geht nicht mehr.
          Dieses Eindeutigkeitsbedürfnis („überall und ohne Ausnahme werden die armen Frauen unterdrückt, und wenn es hier nicht sichtbar ist, dann um so schlimmer“) wird dann der Umgebung aufgezwungen.
          Bei diesem Terrorisieren der Umgebung verhalten sich einige Beteiligte scheinbar wie Kinder, die sich auf den Boden werfen und schreien. Aber tatsächlich geht es hier doch um die Anwendung einer gelernten Erfolgsstrategie. Die ist zwar mal aus fehlender Frustrationstoleranz erwachsen, aber durch das Lernergebnis (führt zum Ziel, habe gekriegt, was ich will) ist eine Handlungsstrategie zur Durchsetzung von Zielen entstanden. Die kann auch unabhängig von Frustrationen eingesetzt werden, einfach als Machtstrategie.

          Gleichzeitig geht es gerade bei den jungen Männern – nehmen wir mal den grünhaarigen Kartenüberreicher aus dem Video – bei solchen Aktionen zwangsläufig um eine Stellungnahme zu einem Bild von männlicher Sexualität. Ich vermute, die wird als bedrohlich, weil angeblich untergründig gewalttätig, aufgefasst. Hier gibt es ein ganz starkes Distanzierungsbedürfnis.

          Man könnte jetzt spekulieren, ob dahinter wiederum eine nicht stattgefundene Ablösung von der Mutter steht. Ob nun durch deren kommuniziertes Selbstbild (Identifikation mit ihrer Darstellung „konstant die beste, arme, unschuldige und sexuelle reine“), oder ob primär durch ein Abgrenzungsbedürfnis gegenüber einem bestimmten Männerbild.

          Aber spätestens, wenn es um solche Identifiktationsprozesse geht, komme ich mit der Frustrationstoleranz als Steuergröße nicht mehr aus.

  8. Beruhigend, dass diese Pranger-und Mobmentalität nicht wie verhofft ankommt, im Gegenteil.

    Man hatte wohl das Klischeebild des verklemmten Nerds im Kopf, der über keine Kompetenz zur angemessenen Abwehr solcher Machtanmaßungen verfüge, weil er doch bei einer roten Karte rot anlaufen und vor Scham in den Boden versinken müsse.

    This is not america, and this is neither 1898 nor 1980.

    Sherrif’s election: failed

    Correctional industry investment: failed

    Game over.

    • @Nick

      „Man hatte wohl das Klischeebild des verklemmten Nerds im Kopf, der über keine Kompetenz zur angemessenen Abwehr solcher Machtanmaßungen verfüge, weil er doch bei einer roten Karte rot anlaufen und vor Scham in den Boden versinken müsse.“

      ich könnte mir vorstellen, dass die relative Ungefährlichkeit tatsächlich einen Rahmen geboten hat, innerhalb dessen man so eine Aktion durchziehen und sich damit profilieren kann.

    • Das habe ich auch gedacht und auch hier habe ich mich anscheinend geirrt…die sind ressistenter als angenommen.

      Aber mehr noch haben sich die sog. Feministinnen geirrt. Die dachten echt sie haben dort leichtes Spiel und keinen Widerspruch zu erwarten.

      Aber die Aktion ist zu einem totalen Bummerang geworden und man überlegt schon in CCC Kreisen nur wieder Technik zu machen…

      Die Femis haben sich nicht besonders beliebt gemacht so wie ich das sehe.

      Das hat mir auch Perspektiven aufgezeigt;

      Weniger Agressiv sein und ab und zu mal ein Messer oder einen Knüppel in die Gruppe werfen…bildlich gesprochen.

      Die zerlegen sich doch gegenseitig besser als Angriffe von Aussen es je könnten, siehe Mädchenmannschaft.

      Angriffe von mir würden eher noch zur Solidarisierung beitragen. Viel besser ist es im Hintergrund zu bleiben und dann per Twitter auf sie einzuschlagen wenn die „Normalen“ es tun.

      Naja immerhin kann ich reflektieren und bin nicht zu verbohrt und kann auch meien Taktik wieder ändern.

      Das ist er grosse Vorteil: Diese sog. Feministinnen können das eben nicht. Sie sind nicht flexible in ihrem Denken und auch in ihrem Handeln und fahren damit voll vor die Wand…und immer wieder und immer wieder….

      Der Dogmatismus den sie sich selbst aufgehalst haben blockiert das fexilble Handeln und Denken.

      Es genügt ja teilweise schon Antirassistinnen und Feministinnen aufeinander auflaufen zu lassen, einen Standpunkt einzuwerfen und sich den Spass reinzuziehen wie sie sich gegenseitig zerlegen.

      Ich meine meistens sind sie ja dasselbe aber sie lassen sich trotzdem einfach gegeneinander ausspielen.

      Da würde ich eher noch stören…als „gemeinsamer“ Feind.

      Ich schreibe nix mehr dazu, weder Argumente noch Beleidigungen.

      Meine Einmischung dort wäre für mich kontraproduktiv.

      Sollen die sich gegenseitig zerlegen und wenn sie sich so geschwächt haben dann bin ich beim grossen Aufräumen dabei 😉

  9. Bin ich eigentlich der Einzige, der dabei spontan an Demolition Man denken mußte?

    (Übrigens auch schöne Gender-Satire: „That is how insecure males used to bond“. Ist ein „sicherer Mann“ eigentlich sowas wie ein „echter Mann“, dem Prinzip nach? Und was wäre dann der grundsätzliche Unterschied zwischen dem Verteilen von bunten Zetteln und dem von weißen Federn?)

    Nettes Beispiel in dem Jeopardy-Video für die höchst angemessene Verwendung dieser bunten Verurteilungen: Eine rote Karte für (wenn ich das akustisch richtig verstanden habe) „das besondere Hervorheben von Teilnehmern mit Vagina“. Vermutlich habe ich die Stelle verpaßt, an der Ray sich jeweils persönlich vom Vorhandensein dieses Körperteils überzeugt hat.

    B20

    • @ Bombe

      Einer der besten sozialkritischen Filme die ich kenne:

      Action, Fun, Anspruch…alles Top und auch top besetzt.

      „Möööp…sie bekommen eine Geldsstrafe von einem Credit wegen Verstoss gegen das verbale Moralitässtatut…“

      „Fick dich ins Knie…MÖÖÖPPP…..“

      „Wasn das für ne Scheisse“ MÖÖÖPP

      Eigentlich ein knallharter Actionfilm…denken viele…

      Aber eher eine Warnung:

      Ich denke da eher an die EU: Verbieten verbieten verbieten….

      Sex, Schokolade, Waffen, Kontaktsport, Verbrennungsmotoren, Fleisch, Schwangerschaft, Toilettenpapier…

      Irgendwann gibts nur noch Rattenburger…

      Vor allem: Der schwerste Krimminelle ist dort noch einer der Normalsten.

      Die Gesellschaft so schwach das selbst Graffitis Schwerstkimminalität ist.

      • Beste Zitat in den Film:

        „Ich lese gern. Ich bin für Redefreiheit und für die Freiheit der Wahl. Ich bin ein Typ der gerne in einer schmierigen Kneipe hockt und sich fragt: Nehm ich ein T-Bone-Steak oder ’ne Riesenportion Spare Ribs mit richtig schönen fetten Pommes dazu? Ich bin cholesterinsüchtig! Ich will Speck, Butter und will tonnenweise Käse reinhauen. Ich will ’ne fette Havannah, so groß wie Cincinnati in der Nichtraucherzone rauchen. Ich will nackt mit grünem Wackelpudding beschmiert durch die Straßen laufen, und ich will mir die Freiheit nehmen, den Playboy zu lesen. Warum? Weil ich das Bedürfnis dazu verspüre!“

        Weisst du wie die Zukunft aussieht? Wie ne 43 jährige Jungfrau, die in einem beigen Schlafanzug herumsitzt, einen Bananen-Brocoli Milchshake trinkt und singt: Ich bin das heisseste Wiener Würstchen“

        • PS:

          Es ist auch kein Zufall das dieser Film, im Gegensatz zu sonstigen Actionfilmen, so gut wie nie im Fernsehen gezeigt wird…schon gar nicht auf Pro 7.

          Dieser Film kommt ab und zu mal bei Arte, und meistens um 3 Uhr morgens.

          Warum liegt auf der Hand. Weil die Realität längst die Fiction eingeholt hat. Nur Chips haben sie uns – noch nicht – implantiert.

          Huxley zu Sly:

          „Ihhh…meinen sie…meinen sie…Flüssigkeitstransfer..???“

          (Sex)

    • @ Bombe

      Kennst du den Film Sexmission? Oder Idiocrazy?

      Kann ich auch empfehlen.

      Im Gegensatz dazu ist Equillibrium oder Fahrenheit(???) weniger lustig und viel düsterer, aber auch dort soll die Gesellschaft gesteuert werden um sie vor sich selbst zu schützen.

  10. Fefe:

    Oder wie ist es hiermit? Die Karten haben nicht nur die Stimmung vergiftet, sondern selbst zu mehr Belästigung geführt als es vorher ohne sie gab und sie zu bekämpfen vorgaben. Klar, man kann da jetzt Unwissenheit, Naivität und Inkompetenz unterstellen. Oder man kann davon ausgehen, dass das die Absicht war. Ich habe mir meine Meinung noch nicht zu Ende gebildet an der Stelle, tendiere aber alleine aus verschwörungstheoretischen Gründen grundsätzlich zu Absicht.

    Hmm.

    Strategien für politische und markttechnische Kampagnen sind ja noch lange keine „Verschwörungen“, sie sind gang und gäbe. Also ist das Spekulieren über solche Stratgien wohl noch lange keine „Verschwörungstheorie“.

    Es mag wenig Evidenz dafür geben, dass man als negativ skandalisierbare Reaktionen gezielt provozieren wollte, allerdings erscheint mir eines recht merkwürdig: Warum benutzt man plötzlich diese Karten dafür, um zu einer großen Bühne zu gehen und dem Moderator quasi für nichts diejenige Karte zu geben, die eigentlich für sowas massives wie Grapschen vorgesehen ist?

    Liegt es nicht auf der Hand, dass solche Karten stark provzierend wirken? Immerhin wird jemand buchstäblich an den Pranger gestellt, ohne dass die Möglichkeit einer Verteidigung besteht. Obendrein wird ja latent Gewalt angedroht..

    Beste Voraussetzung, um Wut – und damit: skandalisierbare Reaktionen – zu provozieren.

    Glücklicherweise ist das – sofern das tatsächlich beabsichtigt war – nicht so richtig aufgegangen: Der Moderator hat ziemlich gelassen reagiert.

    Die Selbstmarketingtante von Feminist Frequency war – in einem anderen Zusammenhang, mit Gamern – erfolgreicher:

    • Strategien für politische und markttechnische Kampagnen sind ja noch lange keine “Verschwörungen”, sie sind gang und gäbe. Also ist das Spekulieren über solche Stratgien wohl noch lange keine “Verschwörungstheorie”.

      Ich glaube, du überinterpretierst etwas, Fefe ist einfach Fan von Verschwörungstheorien, und ich glaube sein „im zweifel ist es eine“ ist mehr ein Jux in die Richtung.

      • Ich glaube, du überinterpretierst etwas, Fefe ist einfach Fan von Verschwörungstheorien, und ich glaube sein “im zweifel ist es eine” ist mehr ein Jux in die Richtung.

        Mag sein.

        Aber politische Strategien sind eben keine Verschwörungen. Sie werden oft auch unbewußt oder informell verfolgt.

        In diesem Fall würde man sich darauf verständigen: „Wir müssen den Sexismus sichtbar machen. Dazu müssen wir provozieren

        Demzufolge hätte man dann „unter der Oberfläche“ liegenden Sexismus dadurch „sichtbar“ gemacht, dass man sexistisches Verhalten provoziert hat.

        Das, obwohl das „sexistische Verhalten“ vielleicht lediglich eine Gegenprovokation mit der Message „Deine Machtanmaßung kannst du dir sonstwohin stecken!“ ist.

        Im normalen Umgang ist der Mensch möglichereise völlig offen dafür dass der weibliche Mensch, der ihm Gegenüber steht, so individuell ist wie er eben ist.

        • “ Aber politische Strategien sind eben keine Verschwörungen“

          @ Nick

          Wenn sie im Hinterzimmer erdacht werden und top-town durchgedrückt werden zum Schaden vieler kann man schon von ner Verschwörung reden oder?

        • Wenn sie im Hinterzimmer erdacht werden und top-town durchgedrückt werden zum Schaden vieler kann man schon von ner Verschwörung reden oder?

          Nach gängiger Auffassung kommt es eben darauf an, ob sie zentral gesteuert werden.

          Das ist hier wohl eher nicht der Fall, die Protagnist.I.nnen erhalten wohl eher keine konkreten Anweisungen, z.B. solche Karten zu drucken und zu verteilen.

          Sie tummeln sich eher in US-Blogs und bekommen feuchte Träume, wenn sie mitkriegen welche enorme Moralin-Macht man dort z.B. an vielen Unis hat.

          Dann kopieren sie die Strategien und Konzepte, die aber leider in Europa nicht in dem Maße zünden wollen wie in den USA.

          Diese Konzepte bauen auf eine etwas andere Kultur und Geschichte auf. Mit der Skandalisierng von sexuellen Angelegenheiten und dem an den Pranger-Stellen von sexuellen Regelverletzern kann man hierzlande nicht ganz so gut Punkte machen, und man hat doch ein etwas anderes Verhältnis zu Leuten, die sich als Moralpolizei aufspielen wollen. Wir haben eben nicht die höchste Inhaftierungsquote der Welt und die „social(=sexual) purity movement“ des 19. Jahrhunderts war nicht ganz so prägend.

          Immerhin konnte beispielsweise (maßgeblich) die Frauenbewegung in den USA zeitweise eine Alkoholprohibtion in der Verfassung(!) durchsetzen, was hierzulande völlig undenkbar gewesen wäre. Überwiegend, indem man das Zerrbild des unter Alkohol prügelnden und vergewaltigenden Vaters an die Wand malte.

          Wir hatten/haben andere Probleme, auch wenn solche Strategien nicht völlig erfolglos sind.

          In Frankreich beispielsweise sind sie noch erfolgloser.

        • @nick:

          Im normalen Umgang ist der Mensch möglichereise völlig offen dafür dass der weibliche Mensch, der ihm Gegenüber steht, so individuell ist wie er eben ist.

          Genau so sieht es aus. Der Stein des Anstoßes, der Kopflose Frauenkörper aus Creepercards wurde von einer Genevten Frau geklebt, nicht von den „Bösen Männlichen Nerds“, und nichtmal das „rumspacken“ einer Autistin wurde als etwas anders als teilenswerte Begeisterung aufgefasst:

          http://tageshauschaos.blogspot.de/2013/01/mal-luft-machen-und-doch-danke-sagen.html

          Was sich alles eigentlich recht gut mit meinen Erfahrungen mit Nerds deckt: die einzige Demographie die die nennenswert diskriminieren, sind „Schlipsträger“.

          Ich meine, mal ernsthaft, es handelt sich dabei um eine Demographie, zu deren gemeinsamen kulturellen Background die Star-Trek-Folge „Wem Gehört Data?“ zählt.

          Man diskutiert darüber, wie man mit Maschinenintelligenzen und Schwarmlebewesen zusammenleben könnte. Schwarz/Weis/Mann/Frau wird als gelöstes Problem, da trivial, wahrgenommen.

          Was natürlich keine kompatible Sicht für jemanden ist, der sich darüber definiert, dass es noch ein Problem sei.

        • @ Nick

          „Immerhin konnte beispielsweise (maßgeblich) die Frauenbewegung in den USA zeitweise eine Alkoholprohibtion in der Verfassung(!) durchsetzen, was hierzulande völlig undenkbar gewesen wäre. Überwiegend, indem man das Zerrbild des unter Alkohol prügelnden und vergewaltigenden Vaters an die Wand malte.“

          Ja ich kenne diese Geschichten.

          Ein paar Jahre Später wurde dann Cannabis verteufelt, aus anderen Gründen aber auch mit ähnlichen Kampagnen.

          Da haben dann „Neger“ einen Joint geraucht, ihm sind Hörner gewachsen und haben mit der Axt weisse Frauen zerhackt.

        • @keppla

          @tino: glaubst du, dass das beim 3c29 der Fall war? Sieht für mich eher nach ideologischen Einzeltätern aus.

          Nee meinte ich auch eher allgemein.

          Aber ab 2 Leuten ist es doch eine Verschwörung oder?

          War es eine Person oder waren es mehrere? 2 reichen schon, dann war es eine Verschwörung. So die Definition

        • @tino: wenns schon ab 2 Leuten eine Verschwörung ist, ist eigentlich alles, was man nicht allein unternimmt ohne es groß anzukündigen eine Verschwörung.

          Ich bin also teil einer mittlerweile über 20 Jahre andauernden Kleptokratischen Verschwörung. (Ich und mein Kindergartenfreund haben damals geplant, den Supermarkt um die Ecke zu beklauen, und das auch durchgezogen. Bis heute haben wir weder die Opfer entschädigt, noch wusste jemand davon…)

        • @tino:
          War es eine Person oder waren es mehrere? 2 reichen schon, dann war es eine Verschwörung. So die Definition

          Weitere Voraussetzung wäre, dass diese Personen sich heimlich koordinieren.

          Das gibt es im angelsächsischem Strafrecht tatsächlich.

          Wenn man von Verschwörungstheorien spricht meint man aber was umfassenderes:

          http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorie

          Das alles scheitert aber hier schon daran, dass sich die Genderisten gar nicht unbedingt heimlich koordinieren.

          Eine „hidden agenda“ oder ein „verborgenes Motiv“ ist wiederum etwas anderes: Alle Beteiligten können diese Agenda oder dieses Motiv auch teilen, ohne dass sie sich darüber ausdrücklich verständigt haben.

          Das passiert meistens ganz von selbst, beispielsweise wenn sich Männerhasser.I.nnen zusammentun und etwas gegen den „allgegenärtigen sexistischen Terror“ beim CCC „unternehmen“.

          Jede einzelne würde natürlich den Vorwurf des Männerhasses vehement abstreiten, auch dann, wenn man unter seinesgleichen ist.

          Die hidden agenda ist meistens schon tief in der Ideologie angelegt, die konkrete Ideologie wird eben von jedem einzelnen Protagonist genau deshalb adaptiert und auch weiterentwickelt, weil sie im Sinne einer unbewußten/unausgesprochenen Motivlage ist.

          Das Ganze wiederum hat meistens eine ziemlich lange Geschichte, weil sich die Motive z.B. von Frauen mit einer Gouvernantenmentalität eben kaum ändern. Sie finden immer recht einfach zueinander.

          Im 19. Jahrhundert haben sie Biertrinker öffentlich an den Pranger gestellt, heute „Carden“ sie mit fast sexeller Lust „Sexisten“

          Es kann eben nicht Jede beim Ordnungsamt arbeiten, um den Machtkick des Belehrens und Strafzettelverteilens zu genießen.

          Weiterhin gibt es ja keine Sittenpolizei mehr. Wie soll denn die Gouvernante von heute sonst in den Genuß kommen, anderen das Kntschen als „Hetenperformance“ zu verbieten?

          Solche Frauen gab es schon immer, und es wird sie immer geben.

      • @keppla:
        Was natürlich keine kompatible Sicht für jemanden ist, der sich darüber definiert, dass es noch ein Problem sei.

        In der Tat, das _kann_ es einfach nicht geben.

        Identität ist das richtige Stichwort: Man muss sich eben stark von den Männern* abgrenzen, weil man sich sonst völlig minderertig fühlt.

        Früher bestand das Erkenntnisprivileg darin, dass man nicht von dämonischen Sexualtrieben gesteuert sei, heute besteht das Erkenntnisprivileg darin, dass man nicht von „male privilege“ korrumpiert sei. Wobei ein exzessiver Fokus auf die sexuelle Komponente des „male privilege“ gelegt wird: Es bleibt eigentlich beim Alten.

        So kann man sich eben Heutzutage eine Position als moralische Instanz und als Belehrerin der Nation aufbauen.

        Die Governanten haben sich in den letzten hundert Jahren eben kaum verändert.

        Es werden nur immer weniger, und langsam geht die Anmaßung auch den „normalen“ Frauen ziemlich auf die Nerven.

  11. „Besonders bedenklich finde ich die Gewaltsandrohung auf der roten Karte. Hier wird indirekt Gewalt angedroht.“

    Ja. Und Classless Kulla hat sich ja richtig mit Ruhm bekleckert.

    Interessant auch, wofür eigentlich Karten verteilt wurden: Ein Mann bekam eine gelbe, weil er einer Frau die Tür aufgehalten hat. Leena Simon (das ist doch die, die damals die geschlossene Piratinnenliste gegründet hatte) bekam eine rote, weil sie in Gegenwart von Männern eine Banane aß.

      • @ Christian

        So wie ich es verstanden habe, war es durchaus ernst gemeint:

        Würde mich jetzt auch nicht so verwundern, schließlich sind Julia Seeligers Kommentare schon mehrfach auf hatr gelandet.

        • eigentlich wollte ich die ganze twitter-Debatte verlinken, da der Zusammenhang wichtig ist, leider wird nur der ursprüngliche twitter-Post angezeigt.

        • @ ichichich

          Kann nicht ernst gemeint sein:

          Sie wollten der vielleicht nur mal zeigen wie absurd das alles ist wenn auf einmal Frauen so behandelt werden wie es Feministinnen von Männern fordern.

          In dem Sinne war es vielleicht erst gemeint. Als Test.

          Dort auf der einen Seite ist lautes Sprechen von Männern Gewalt, auf der anderen Seite das Bananenessen von Frauen.

          Aber nur eine Seite meint es völlig ernst damit.

        • @ Tino

          „Kann nicht ernst gemeint sein:“

          Dass das ein Gag gewesen sein soll, war natürlich auch mein erster Gedanke. Leider ist der Twitter-Strang auch nicht ganz eindeutig, aber es ist am ehesten so zu verstehen, dass sie die Karte von einer Feministin bekommen hat, die es anstößig fand, dass sie vor einer Gruppe von Männern eine Banane aß.

        • Dass auch Frauen zum Ziel für Anfeindungen werden, ist gar nichts Untypisches. Frauen perpetuieren auch patriarchale Strukturen. Die „Rape culture“ Klotür in der c-base (bitte selber googlen) war auch von einer Frau gezeichnet worden, die nackte Frau aus Creepercards angeblich auch von einer Frau.

        • Es würde mich 0,000 wundern, wenn das ernst gemeint war.

          Schließlich war auch die „Performance“ des Knutschens in der Flauschecke untersagt. Derart Gestrickte wollen und wollten schon immer allen _ganz genau_ vorschreiben, wie sie sich zu benehmen haben. Eigentlich wurden sogar Frauen schon immer stärker von ihnen gegängelt.

          Fast die ganze traditionelle Verhaltensgängelung von Frauen ist auf dem Mist solcherart gestrickter Frauen gewachsen.

          Nix „Patriarchat“.

    • Leena Simon (das ist doch die, die damals die geschlossene Piratinnenliste gegründet hatte) bekam eine rote, weil sie in Gegenwart von Männern eine Banane aß.

      Haha, geniale Verarsche!

    • @ ichichich

      *Leena Simon (das ist doch die, die damals die geschlossene Piratinnenliste gegründet hatte) bekam eine rote, weil sie in Gegenwart von Männern eine Banane aß.*

      Unter einer Burka hätte sie die Banane essen dürfen, ohne zu triggern.

      Die Burka entriggert also nicht nur Männer, sondern auch Feminist.I.nnen.

      Häßliche Frauen, fette Frauen – ungewöhnlich häufig auch Feminist.I.nnen – sie werden nicht mehr getriggert durch hübsche Frauen, wenn Frauen unter einer Burka verschwinden.

      Für die Entriggerung der Welt, für die Freiheit der Banane essenden Frau, für die Burka!

      Alternativ könnte man Frauen Bananen nur noch in gehackter Form reichen – triggert bestenfalls sensible Männer.

      Die darf man ja triggern.

      Oder Männer müssen den Raum verlassen, sobald sich eine Frau anschickt, eine Banane zu schälen.

      Ach, es gibt noch so viel zu tun, bis wir endlich in Gendertopia angekommen sein werden.

        • @ hottehü

          *BANANEN VERBIETEN!!!*

          Einverstanden.

          Blieben aber noch Gurken.

          Gewürzgürkchen könnte man zur Not noch zulassen.

          Jedoch Salatgurken und Zucchini gibt es ja auch noch.

          Und Salatgurken sind viel schlimmer als Bananen.

          Die triggern ENORM!

          Denen ist nur mit einer EU-Richtlinie beizukommen.

          Salatgurken über 10 cm Länge sind VERBOTEN.

          Gezeichnet:

          Viviane Reding, Premier Ministre Plénipotentiaire Absolue pour L’Égalité Sexuelle Totale

          Gegeben im Jahre 66 neuer Zeitrechnung (nach Le Deuxième Sexe) zu Brüssel.

      • BANANEN VERBIETEN!!!

        Absolut!

        Auch in Burka vermag man schließlich schlanke Frauen zu erkennen.

        Buttercremetorte – und nicht: Bananen – soll sie aus Frauensolidarität solange essen, bis sie auch ohne Burka triggerfrei herumlaufen kann.

        Alles Andere ist ein performatives paradieren von lookism-privilegien ins Gesicht der Überlebenden.

        Nur Ausgangssperren und Berufsverbote für Frauen mit BMI < 30 können die allgegenwärtige Vergewaltigung durch Schönheitsnormen beenden.

  12. Wenn man sich mit einer Feministin anlegt, sollte man bedenken, dass solche häufig in speziellen Frauenselbstverteidigungskursen waren, wo sie echt fiese Tricks gelernt haben. Man darf ihr keine Möglichkeit lassen, diese anzuwenden, das heißt: Der erste Schlag muss so endgültig vernichtend ausfallen, dass sie zu nichts mehr in der Lage ist. Peace!

      • Ich bin auch gegen Gewalt aller Art. Ich weiß nicht, wie viele Feministinnen im Kampfsport bewandert sind. (Ich selbst bin es nicht und finde Kampfsport auch nicht schön.)

        Wenn sie es aber sind bzw. wenn es einige von ihnen sind, dann sind sie wirklich gefährlich, und Warnungen davor berechtigt. Egal, ob man selbst sowas wie z. B. Karate kann oder nicht.

        Eine Feministin, die Karate kann, kann auch einem starken Mann mit einem Schlag Knochen brechen, mit dieser Logik hat der „böse“ Wolf recht. Denen geht man besser aus dem Weg. Ich habe mal eine Frau – ich weiß nicht, ob Feministin – gesprochen, die selbst jahrelang Karate gemacht hat. Das sei „eine Waffe ohne Waffenschein“, meinte sie.

        Ein schneller „Erstschlag“ wäre nur dann Notwehr, wenn ein Angriff der Feministin bereits im Gange ist. Damit dieser im Gange ist und das als Notwehr überhaupt eine Chance hat, anerkannt zu werden, muss man der Feministin den ersten Schlag lassen. Wenn man danach nicht kampfunfähig ist, muss man ziemlich gut sein, fürchte ich, wenn die Frau wirklich Karate kann, und keine normalen „ritterlichen“ Hemmungen mehr haben.Wenn sie einem nur eine scheuert, befindet man sich nicht in einer solchen Notwehr-Lage. Weglaufen ist glaub ich das beste, zumal man als Mann in diesem Staat ohnehin nicht Recht kriegen wird, zumindest in Zweifelsfällen nicht.

        Frage ist: Wie oft kommt das vor, dass Feministinnen einen mit Karate-Technik attackieren, richtig ernst, mit Knochenbrüchen und Lebensgefahr?

        Ich denke, sehr selten. Aber wenn sie schon selbst Gewalt androhen, nicht vollkommen undenkbar.

        Solche Eskalationen gibt es viel häufiger zwischen Paaren, häusliche Gewalt halt. Die geht ja in rund 50 % aller Fälle von den Frauen aus, auch wenn das Feministinnen sowie der ihnen hörige Staat nicht wahrhaben will.

        Frage ist: Wie gefährlich ist die eigene Freundin oder Ehefrau, wenn sie im Rahmen eines „Mädchen stark machen“-Programms Karate oder sonst was für eine Kampfsportart erlernt hat?

        Und man selbst, harmlos und arglos wie man als Mann zumeist ja ist, nichts dergleichen kann?

        Und wie wehrt man sich als Mann eigentlich gegen häusliche Gewalt? Kann man doch gar nicht, ohne hinterher verurteilt zu werden, oder?

        Klar: Die Frau hat dabei den Nachteil, körperlich schwächer zu sein als der Mann. Aber sie hat vier Vorteile: Ihr wird hinterher geglaubt, der Mann wird dagegen – ob er angefangen hat oder nicht – zum Monster erklärt und muss die Bude verlassen, auch wenn sie ihm gehört, dann darf sie auch mit Karate-Methoden zuschlagen und ihn dabei schwer verletzen, ohne dass sie nach der Tat dämonisiertund abgeurteilt wird, und sie hat vermutlich zumindest in den meisten Fällen eine viel geringere Hemmschwelle dazu, einen Mann richtig feste zu schlagen oder dazu Gegenstände einzusetzen, wie der es umgekehrt hat. Bin ich mir jedenfalls ziemlich sicher. Der vierte Vorteil der Frau: Wenn sie sich als Opfer outet, reagiert die Gesellschaft darauf mit Hilfe und Verständnis. Ein männliches Opfer wird eher verhöhnt. Der Mann darf sich einserseits keine Gewalt der Frau gefallen lassen oder weglaufen (Shit test nicht bestanden), andererseits sich nicht wehren (böses, gewalttätiges, frauenfeindliches Monster). Höchstens die Frau festhalten.

        Männer werden eher dann gefährlich, wenn die Frau mit ihnen bereits Schluss gemacht hat – gibt es ja leider auch, Beziehungstaten halt.

        • Ich glaube (weil ich z.b. nie ein Opfer von Gewalt bin), daß erlittene Gewalt viel mit der Körpersprache zu tun hat. Eine Frau wird einen Mann (ausser sie ist besoffen) höchstens dann angreifen, wenn sie annimmt, daß der sich eh nicht wehren wird, u.ä. (m.W. haben „Gewaltbeziehungen“ auch eine lange Geschichte. Ein konsequentes „Wehret den Anfängen“ ist m.M.n. sehr geeignet, Gewalt in Beziehungen zu verhindern.)

  13. Ist doch merkwürdig, daß normale Menschen nicht solche Karten benötigen, um in der Welt und mit dem Leben klarzukommen.

    Es deutet darauf hin, daß feministische Menschen sich sehr leicht verletzt fühlen und womöglich an manchen Stellen etwas Schlimmes sehen, das harmlos ist.

    Solche Karten sind ein Pathologie-Beweis. Daß Feministinnen dies nicht kapieren.

    Auch Hatr.org ist ein Pathologie-Beweis.

    Je mehr Menschen außerhalb der feministischen Pathologie stehen, desto mehr erkennen den Pathologiecharakter des Feminismus.

    Im Moment sind wir wohl in dieser Transformationsphase.

    Das ist übrigens mit Kommunismus, Faschismus, religiösem Fundamentalismus und vielen anderen Pathologien in der Geschichte bereits geschehen.

    Es sieht nicht gut aus für Feministinnen.

  14. Gender ist eine Art Machtvirus auf der Suche nach einem Wirt zur eigenen Replikation, auf der Jagd nach Pöstchen für seine Priesterschar, auf der Suche nach geschlechtsbezogenen Extrawürstchen. Sehr unangenehm, sehr unentspannt, und voller Gift.

  15. Wir halten fest: Aus feministischer Sicht gibt es zwar je nach Leseart entweder keine Geschlechter oder unendlich viele, oder zumindest 16, von denen keines eindeutig männlich oder weiblich ist.

    Dennoch gibt es „Menschen mit Vagina“ (Wer hätte das gedacht?), die sich „diskriminiert“ fühlen, und Spielteilnehmer und Schiedsrichter in einem sein wollen.

    Wer soll mit den gelben und roten Karten abgemahnt werden? Nicht die Jungen und Männer, denn die gibt es ja schließlich nicht, aber eben die ohne Vagina bzw. die mit Brunftrute & Brunftkugeln – ich denke, diese Begriffe aus der etwas skurilen Jägersprache sind selbsterklärend genug. (Apropos Jägersprache: Der Jägersmann sagt je nach Artzugehörigkeit seiner Beute „Bock“ und „Ricke“, „Hirsch“ und „Alttier“ bzw. bei einjährigen „Schmalspießer“ und „Schmaltier“, „Keiler“ & „Bache“, „Rüde“ & „Fähe“, „Rammler“ & „Häsin“, „Hahn“ & „Henne“ usw. für das, was der Biologe einfach „Männchen“ & „Weibchen“ nennt. Merkwürdig, dass man in der grünen Zunft nur für zwei Geschlechter solche Begriffe hat. Und in der Biologie auch, außer beim Heinz-Jürgen Voss, ist ja auch Biologe (!). Frechheit, Diskriminierung, Heteronormativität – da kann man nur noch die rote Karte für all diese reaktionären Säcke fordern!!!)

    Wer verteilt die roten Karten? Vermutlich eher trans- als cis-Menschen, eher kurzhaarige Frau…ähm ich meine natürlich Menschen mit Feuchtblatt (auch Jägersprache. Heißt wirklich so bei denen. „Schnalle“ geht auch. Kein Witz!) oder Menschen mit Brunftrute und grünen Haaren, vermutlich eher Homo-als Heterosexuelle, eher links- als rechtsgerichtete. Jedenfalls nicht Menschen mit einem mehrheitsfähigen Standpunkt zum Thema, eher nicht gemäßigte, in Sachen „Geschlechteridentität“ bzw. „sexueller Orientierung“ eher verletzte Menschen, die eine hirnrissigen Ideologie auf den Leim gegangen sind oder sie selbst mitgeprägt haben.

    Mal in Ernst: Wie weit muss es mit einem Menschen beliebigen Geschlechts gekommen sein, wenn er oder hier vielmehr sie statt „Frauen“, „Mädchen“ oder „Damen“ wirklich „Menschen mit Vagina“ sagt?

    Verstehen eigentlich ältere Menschen diese Sprache? cis- und trans-Gender, Gender überhaupt, Doing Gender, dissen, Menschen mit Vagina, Elter 1 und 2 statt „Vater“ und, ganz schlimmes Wort, klingt aus Sicht der Feministinnen schließlich so nach Mutterkreuz und Steinzeitkeule, „Mutter“ – wahrscheinlich würde man dort bereits für „Mutter“ die rote Karte kriegen…

    …nicht dass ich für Normativismus wäre, aber was zu viel ist, ist zu viel.

    Lasst uns endlich wieder normal werden!

    Um das zu erreichen, müssen wir Menschen mit Brunftrute & Brunftkugeln uns häufiger öffentlich äußern zu dem, was die selbsternannte geschlechterpolitische Interessensvertretung der Menschen mit Feuchtblatt so zum besten gibt, bis eine normale Sprache und ein normales Miteinander wieder möglich ist.

    Bis dahin ist´s jedoch ein weiter Weg, und um nicht zu radikal, zu reaktionär, zu sexistisch zu erscheinen, sollten wir deshalb zunächst die Anrede „Meine sehr verehrten Damen und Herren“ tunlichst vermeiden -das geht erst wieder in Zukunft, und nur, wenn wir auf dem Gebiet das Ruder nochmal herumreißen können. Denn diese Anrede setzt sooooo viele Menschen unter den Druck, eine geschlechtliche Identität haben zu müssen, die in eine dieser zwei superengen Schablonen reinpasst, wobei ihnen ja die eigene Natur und die eigenen Gene ja schließlich sowas von wenig bei helfen.

    Es muss also bis auf weiteres am Anfang eines Vortrags heißen: „Guten Abend, meine sehr verehrten Menschen mit und ohne Vagina, ich heiße sie herzlich willkommen zum diskriminierungsfreien, politisch korrekten Abend zur Beseitigung Frauenfeind… ähm ich meine natürlich der „Menschen mit Vagina“- Feindlichkeit…“

    Möge uns der liebe Gott, falls es ihn oh verzeihung das gibt, im Kampf für eine bessere Welt ohne Genderwahn & Political Correctness beistehen!

    P.S.: Neulich in der Schule, Grundschule, erstes Schuljahr:

    LehrerIn: „Und was habt ihr in den Weihnachtsferien erlebt?“

    Fritzchen: „Ich war mit meinen Eltern erst auf dem Weihnachtsmarkt, dann meinte meine Mutter, dass…“

    LehrerIn: „FRITZCHEN!!! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dieses furchtbare Wort nicht in den Mund nehmen sollst??!! Wenn Du das noch einmal machst, gibt es eine Klassenkonferenz. Mensch, wir haben dir doch neulich noch den Schulverweis angedroht, weil Du im Kunstunterricht eine Glock 17 gemalt hast. Deine arme Kunstlehrerin ist seitdem in Traumatherapie, das hat bei der so getriggert, dass es rappelt…- Du kriegst jetzt jedenfalls die gelbe Karte! So, weiter!“

    Fritzchen: „Jedenfalls meinte mein Elter 2, also der Elter mit der Vagina – sagt man in dem Fall eigentlich der, die oder das Elter?“

    LehrerIn: „Fritzchen!! Werd‘ nicht wieder frech! Du hast wohl heut morgen wieder Dein Ritalin vergessen?!?“

    Fritzchen (bricht in Tränen aus): „Meine Mami hat gesagt, ich dürfte und sollte in der Schule ruhig „Mama“, „Mami“, „Mutti“ oder „Mutter“ sagen, egal, ob das bei Ihnen triggert.“ *Schluchz*

    LehrerIn: „So, jetzt reicht’s. Jetzt kriegst Du die rote Karte. Jetzt habe ich endgültig genug. Das mit Deinen Tränen zieht bei mir nicht, ist eh alles nur Selbstmitleid und erbärmlich. Und Du fliegst von der Schule, hätte eigentlich schon vor Weihnachten sein müssen. Ihr Jung…ähm ihr Schüler mit Sack seid echt unerträglich. Und Deiner reaktionären Mutterkuh zu Hause kannst Du sagen, dass aus dir nie was wird. Soll es auch gar nicht, bei so einem Mangelwesen. Jetzt ist es vorbei mit deinem chauvinistischen Höhenflug…“

    Usw. – ja sorry, dass ich mich hier so offen über den politischen Gegner lustig mache. Aber man kann doch bald gar nichts anderes mehr!

    • Usw. – ja sorry, dass ich mich hier so offen über den politischen Gegner lustig mache. Aber man kann doch bald gar nichts anderes mehr!
      Das ist m.M.n. der richtige Weg.

      PS: man merkt, daß die Genderisten nichts von Mathematik verstehen, sonst würden sie merken, daß es ganz normal ist, Mengen in Äquivalenzklassen einzuteilen, und daß manche davon in bestimmten Einsatzfällen günstiger als andere sind.
      Eine Einteilung in 16 oder unendlich viele Geschlechter ist halt unpraktisch, andererseits ist eine Berücksichtigung des Merkmals „Geschlecht“ (im Unterschied z.B. des Merkmals „Haarfarbe“) im praktischen Leben, wo die Verteilung der Aufgaben bei der Reporduktion wichtig ist, sehr sinnvoll. Andererseits gibts aber auch Fälle, wo das beständige Mitführen des Geschlechtsmerkmals (z.B. bei Berufsbezeichnungen) lästig, ineffizient und kontraproduktiv ist.
      😉

  16. Im Video sagt der Mod ja, dass es der letzte Kongresstag war.
    Und wenn man sich schon extra mühevoll die Karten auf farbigem Papier gefertigt hat, vielleicht sogar Geld investiert hat, möchte man sie auch irgendwann mal anwenden.

    Versetzt Euch doch mal in die Lage der Zettelpuppe. Du läufst den ganzen Tag hin und her und wartest, dass Dich jemand anpöbelt und es passiert dann nicht. Wärt Ihr da nicht auch stinksauer?
    Da muss man schon die Standards für Übergriffigkeiten etwas runtersetzen oder zur Not nachhelfen.

    • Du läufst den ganzen Tag hin und her und wartest, dass Dich jemand anpöbelt und es passiert dann nicht. Wärt Ihr da nicht auch stinksauer?

      ..bei insgesamt 5000 gelben und 5000 roten Karten, sowie ca. 6500 Besuchern.

      Kein wunder, dass das Kartensammeln so einfach war 😀

      • @Nick
        Deswegen war die Frage von jemand oben, was denn nun passiert, wenn sich zwei gegenseitig beprangern gar nicht so unrealistisch.
        Aber immerhin Konsequent, so von wegen Rape Culture.

        Und das prangere ich an…

        • Hm…vielleicht sind die Kärtchen bei 6500 Leuten eher unterdimensioniert. Denn wenn jeder jeden belästigt, bzw. sich von jeden belästigt fühlt, müssten, wenn ich mich nicht irre, mindestens O(6500 * 6500) nötig sein. Und genau deswegen trifft man sich doch bei so einer Veranstaltung.
          Alle gängeln alle. So muss Gemeinschaft aussehen.

        • @dummerjan

          Kaputt
          SKorbut

          Das ist mindestens der Hölderlin-Preis

          das wahr m.e. absicht, genau wie die Reime:
          „aufgeregt“ – „geschmeckt“ etc.
          reimen können sie nämlich ziemlich gut.

  17. schon die Bezeichnung als „Creeper“ ist schwerwiegender als die Taten für die diese verteilt wurden.

    Man muss sich nur immer vor Augen halten, dass das Karten-Thema von der DefCon aus LasVegas kommt, wo Stripperinnen und Betrunkene Amis rumlaufen. Die Erfinderin sagt selber, dass „Zeig mal die Titten“ eine gelbe Karte wäre.

    Ich hoffe nur der CCC verbannt die militanten Feministen/Extremisten von den Veranstaltungen. Bei jeder anderen Gruppierung wäre das schon lange passiert. Aber die Feministen haben ja den Sexismus-Joker!

    • Ich hoffe nur der CCC verbannt die militanten Feministen/Extremisten von den Veranstaltungen.

      Das hoffe ich auch.

      Das wird aber nur gehen, wenn die Frauen im CCC sich zu einer klaren Abgrenzung durchringen können.

      Möglich, dass das passiert. Es sind so einige ziemlich angefressen.

      Aber die Feministen haben ja den Sexismus-Joker!

      Sie haben den Frauen-Jocker: Solange sie behaupten können, für „Frauen“ zu sprechen, ist jede männliche Kritik spielend leicht zu delegitmieren.

      Es will schließlich niemand Frauen exkludieren, und jeder ist der Auffassung, dass nur Frauen wissen können, was Frauen wollen.

      Sicher, die meisten Frauen wollen diese Radabfems nicht. Aber die Radabfems sind leider die einzigen, die sich lautstark in Szene setzen.

      Eine ähnliche Situation gab es in den USA der 1920er/1930er.

      Obwohl die Prohibition sich als himmelschreiender Nonsense herausstellte, und obwohl die meisten Frauen von der „sexual purity“ der ersten Frauenbewegung rein gar nichts mehr hielt konnte die WCTU (die Massenorganisation der ersten Frauenbewegung schlechthin) das Deutungsmonopl für „Frauen“ aufrecht erhalten.

      Es erschien fast aussichtslos, die Prohibition abzuschaffen: Am behaupteten Willen „der Frauen“ kam niemand vorbei. Frauen hatten nicht nur sehr viele Wählerstimmen, Frauen hatten moralisch die besseren Karten.

      Im stillen Kämmerlein und im praktischen Leben hielt fast Keine etwas von der WCTU und von der Prohibtion, aber kaum eine traute sich, das öffentlich zu bekunden.

      Das ging der sehr reichen und politisch sehr kompetenten Paula Sabin so sehr auf die Ketten, dass sie ende der 1920er eine regelrechte Gegenbewegung organisierte.

      Es dauerte dann vier Jahrzehnte, bis die Radabfems wieder Land gewinnen konnten.

      Heute wäre das leichter zu knacken, es müssten nur mehr Frauen im Netz sich ganz klar von diesem Trash distanzieren.

      • nicht nur im netz, auch auf dem kongress selber…
        vielleicht sollten wir ein zichen setzen – ein „no-creepercards-please“-sticker oder so

        • @antje

          nicht nur im netz, auch auf dem kongress selber…
          vielleicht sollten wir ein zichen setzen – ein “no-creepercards-please”-sticker oder so

          Weiß nicht, ob das eine so gute Idee wäre.
          Die Mods und Orga haben eigentlich sehr besonnen reagiert. Das Schlimme an solchen Aktionen ist ja, dass
          auch eine erwartbare Gegenreaktion das Klima nachhaltig vergiften kann und den offenen Charakter des Kongresses schadet.
          Irgendwelche Pauschal-Sticker oder Plakate gegen derartige Aktionen machen es auch nicht besser.
          Am Wichtigsten ist m.E. die Zusammensetzung der Community, solange diese überwiegend aus vernünftigen Leuten besteht, können Negativleistungen Einzelner kompensiert werden.
          Ganz verhindern lässt es sich wahrscheinlich nicht, dass Großveranstaltungen Begehrlichkeiten wecken, von unterschiedlichen Gruppen vereinnahmt zu werden. Egal, ob es jetzt Werbeaktionen von Firmen sind, Drücker-Kolonnen oder eben Polit-Agitatoren.

    • @ genervter Hacker

      Soweit ich im Netz lesen konnte war das der letzte Kongress mit Feministinnen und Gender.

      Erfreulicherweise sind gerade die Frauen, die auf de Kongress waren am meisten dagegen das nochmal sowas abgeht.

      Mal guggen…ich glaube ich fahr da nächstes Jahr auch mal hin 😉

      • Wäre schön, wenn der 30c3 ohne solche Trolle ablaufen kann.
        Andererseits war es für manche Hacker bestimmt lehrreich, den realexistierenden Feminismus kennengelernt zu haben. Ohne direkten Kontakt glaubt man vielleicht, es ginge dabei um Frauenrechte, gleiche Chancen und so.
        Mich würde ja die rechtliche Einschätzung solcher Aktionen interessieren.
        Wenn jemand auf offener Straße anderen Personen Zettel aushändigt, nach denen die Person Glück gehabt hätten, diesen Zettel erhalten zu haben anstatt sofort zusammengeschlagen worden zu sein, sie in Zukunft aber nicht mehr mit soviel Glück rechnen sollten, wenn sie sich nicht konform verhalten – dann fallen mir als Laien schnell Begriffe wie Bedrohung und Nötigung ein. Hat sich jemand den Spaß gemacht und eine Anzeige erstattet wegen einer roten Karte?
        Ein Autofahrer, der mit so einer Aktion aus seiner Sicht miese Mitverkehrsteilnehmer maßregelt wollte, sollte sich m.E. bei einer MPU wiederfinden.

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