Selbermach Samstag XIII

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

178 Gedanken zu “Selbermach Samstag XIII

  1. Da kann man dem Andreas in diesem Fall noch nicht mal einen Vorwurf machen, dass er es direkt aufgreift:

    http://andreaskemper.wordpress.com/2012/12/28/deutsche-maskulinisten-feiern-die-ermordung-der-afghanischen-frauenbeauftragten/

    Eine Handvoll radikaler Spinner aus dem konservativen/rechten Spektrum (WGVDL-Milieu) der Männerbewegung beweist mal wieder:

    – dass radikale Antifeministen es an Irrationalität und moralischer Verwahrlosung problemlos mit radikalen Feministinnen/Feministen aufnehmen können

    und

    – dass niemand dem Ruf der Männerrechtsbewegung mehr schadet als ihre Radikalen selbst

    Na ja, mögen sie in ihrem gelben Forum verrotten.

    • Naja, Leszek, natürlich hast Du recht, aber für Herrn Kemper und seinesgleichen spielt es gar keine Rolle, ob Kritik sachlich und begründet vorgebracht oder ob bloss gepöbelt wird. Für ihn und seinesgleichen sind alle Kritiker rechtsradikal, frauenfeindlich, homophob, xenophob … völlig gleichgültig, was die Inhalte der Kritik sind. Er hat mal wieder einen Beleg gefunden, der seine simplen Feindbilder bestätigt. Zu mehr ist der Mann nicht fähig.

        • „Ein Großteil der Maskulisten besteht doch aus genau diesen Typen.“

          Nur bekommen diese keine Bundesverdienstkreuze, während ihre gewaltverherrlichenden weiblichen Gegenstücke damit ausgezeichnet werden und den Bundespräsidenten mitwählen dürfen. DAS macht den Unterschied.

        • @ Adrian

          Ein Großteil der Maskulisten? Will ich nicht glauben. Ich hoffe, dass Du mit dieser Einschätzung daneben liegst. Ich weiß es aber nicht.

          @ Marenleinchenchen

          Also Schulbücher als Literaturangabe war ja schon ein starkes Stück. Aber DIE Lesekompetenz? Ts ts ts…

        • Manndat und Agens sind seriös und haben mit der Mentalität der WGVDL-Pöbelfraktion nichts zu tun.

          Im linken und liberalen Flügel der Männerrechtsbewegung finden sich solche Ausfälle in der Regel nicht.

          Und es gibt sicherlich auch viele Konservative, die nicht so drauf sind.

          Ich denke, nur ein geringer Teil der Maskulisten besteht aus solchen Leuten – aber die sind schon recht typisch für das WGVDL-Umfeld. Da tummelt sich eben einiger Abschaum.

        • Es gab aber auch konstruktive Vorschläge, von mir.

          Wer will etwas dagegen sagen dass die Präsenz von Feministinnen und Frauenbeauftragten in Afghanistan gerade jetzt am nötigsten ist?

          Außerdem sollten unsere Frauen den ausschließlich männlichen Bundeswehrsoldaten die im Kampf gegen die Unterdrückung der afghanischen Frau gestorben sind mehr Respekt zollen.

        • @ Leszek

          “ die sind schon recht typisch für das WGVDL-Umfeld. Da tummelt sich eben einiger Abschaum.“

          Dass sich gesellschaftliche Verlierer – davon dürfte es in dem Umfeld eine Menge geben, daher auch der hohe Frust – eher zu der Rechten als zu der Linken hingezogen fühlen, deutet aber auch auf ein Versagen der Linken hin. Statt Solidarität gibt es dann noch mehr Tritte („richtig so, wenn der Scheidungsvater in der Gosse sitzt“).

      • @ Leszek

        Auch manndat und Agens haben ihre dunklen Seiten, so sehr sie sich auch um Seriösität bemühen…

        Dass Männer über den Tod von Frauen jubeln ist i.d.T. eher selten, aber eine „Mitschuld“ gibt mann ihnen schon auch in konservativen Kreisen ab und an:

        http://mobil.diestandard.at/1356426277864/Frauenmorde-Reaktionaerer-Priester-loest-Empoerung-aus

        Wahrlich, wir sind weit gekommen in den letzten Jahzehnten!

        Heute würde sich wohl (vorläufig) keine Zeitung mehr trauen, so unverhohlen parteiisch für Täter-Männer zu berichten wie noch im Fall Bubi Scholz:

        http://www.emma.de/hefte/ausgaben-1989/april-1989/von-weimar-bis-memmingen/

        Wenn Alice Schwarzer alleine für diese Entwicklung verantwortlich gemacht wird (imho eine zweifelhafte These), dann hat sie sich ihre Bundesverdienstkreuze wirklich mehr als verdient!

        • @ muttersheera

          *Auch manndat und Agens haben ihre dunklen Seiten, so sehr sie sich auch um Seriösität bemühen…*

          Ah, das interessiert mich jetzt.

          Welche denn?

          Könntest Du etwas verlinken/zitieren?

        • @ Sheera

          „Auch manndat und Agens haben ihre dunklen Seiten“

          Genauso „dunkle Seiten“ wie der Emma-Radikalfeminismus? – Das vermag ich mir schwer vorzustellen.

          Mit wem wäre denn ein geschlechtsübergreifender Ansatz, der die Opfer/Betroffenen beiderlei Geschlechts anerkennt eher zu machen, z.B. bei Themen wie häusliche und sexuelle Gewalt, Genitalverstümmelungen, Genderziden und vieles mehr?

          Mit wem wäre denn eine geschlechtsübergreifende Geschlechterpolitik eher zu machen, wie sie Arne Hoffmann z.B. forderte?

          „Auch im politischen Bereich ist es nicht länger sinnvoll so zu tun, als ob die Forderungen von Frauen berechtigter seien als die von Männern. Warum gibt es in Deutschland eine Frauenministerin, aber keinen Männerminister? Warum kann sich ein Politiker damit brüsten, was er alles für Frauen getan hat, aber nicht, was er für Männer erreichte? Frauenbeauftragte gehören abgeschafft zugunsten von Gleichstellungsbüros, die paritätisch mit einem Mann und einer Frau besetzt sind und sich den Problemen und Benachteiligungen beider Geschlechter widmen.“

          Ich unterstütze primär die Positionen auf feministischer und maskulistischer Seite, die einem geschlechtsübergreifenden Ansatz am nächsten kommen. Leider tat sich der von Dir geschätzte Emma-Radikalfeminismus da gelinde gesagt noch nicht besonders positiv hervor.

          „…mach ich mal. Kann aber nicht versprechen, dass es dieses Jahr noch was wird.“

          Das war jetzt aber noch nicht so wirklich überzeugend.

        • @ Leszek und Alexander

          Nochmal drüber nachgedacht: die Mühe kann ich mir im Grunde sparen, denn es sind ja gerade Themenfelder wie sexuelle und häusliche Gewalt, bei denen mir die Haare zu Berge stehen hinsichtlich der Äußerungen von manndat und agens – und ihr voll auf maskulistischer Linie zu sein scheint.

          Wo ihr mir möglicherweise zustimmen könnt: Einer der ersten manndat-Beiträge – Feminismus und Sexualität – schließt mit der Behauptung, Sex-Arbeiterinnen könnten sich „mit 23 zur Ruhe setzen“
          http://manndat.de/fakten-und-faltblaetter/sexualitaet/feminismus-und-sexualitaet.html

          Und das ist hanebüchener, realitätsverweigernder Unsinn, wie er m.M.n. exemplarisch ist für die Schattenseiten beider Vereine.

          Ich sehe leider bisher Nichts, wo die Maskulisten-Fraktion über die Ideen des (Radikal-)Feminismus hinauswüchse, im Gegenteil versuchen sie in zu vielen Bereichen, einmal erreichten Konsens wieder in Frage zu stellen.

          Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht, verbal on the internet gegen diesen Backlash anzukämpfen, aber dafür ist mir meine Zeit zunehmend zu schade. Das kann mensch Pragmatismus oder Resignation nennen, zu meinen Zielen fürs neue Jahr zählt jedenfalls der Einstieg in die Real-Politik, wie er mir seit Ewigkeiten auch von Vertrauten anempfohlen wird. Jetzt muss ich mich nur noch überwinden und mir eine Partei aussuchen (eine Aufgabe, die ich bereits mein halbes Leben vor mir herschiebe).

          Vorschläge?^^

        • @ Sheera

          Warum stehen Dir denn die Haare zu Berge, wenn Männerrechtler darauf hinweisen, dass es auch männliche Opfer/Betroffene bei häuslicher und sexueller Gewalt gibt und auch weibliche Täter und dass männliche Opfer/Betroffene ebenfalls Anerkennung und Unterstützung verdienen?

          Das entspricht nunmal dem Forschungsstand:

          Klicke, um auf Archer2000.pdf zuzugreifen

          http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1375521/

          http://www.news.de/gesellschaft/855088862/wenn-maenner-zum-sex-gezwungen-werden/1/

          Außerdem ist die Kenntnis dieser Befunde auch hilfreich um Geschlechterklischees abzubauen und steht im Widerspruch zu Geschlechterbildern, die sich von traditionellen Geschlechterrollen herleiten.

          Erklär mir doch bitte mal, inwieweit dies ein Rückfall hinter den Emma-Radikalfeminismus sein soll, in welchem männliche Opfer und weibliche Täter nicht vorkommen, was nicht nur im Widerspruch zum Forschungsstand steht, sondern auch zum gesunden Menschenverstand.

          Der maskulistische Standpunkt kann die Opfer beiderlei Geschlechts bei Themen wie sexueller und häuslicher Gewalt, Genderziden, Genitalbeschneidung, Ehrenmorden anerkennen – dem radikalfeministischen Standpunkt fällt dies offenbar sehr schwer.

          Männliche Genitalbeschneidung wird im Radikalfeminismus z.T. sogar bejaht, die Opfer männlicher Genderzide z.T. verhöhnt.

          Damit ist der maskulistische Standpunkt bei diesen Themen eindeutig der humanistischere und näher dran an einem wünschenswerten geschlechtsübergreifenden integralen Antisexismus als der radikalfeministische Standpunkt.

          Den Artikel schaue ich mir mal an, wenn ich Zeit habe.

          Von Parteien halte ich als basisdemokratischer Sozialist grundsätzlich nicht viel.

        • @ david

          Hatte ich nicht irgendwo gelesen, Du wolltest Deinen Kommunikationsstil zum neuen Jahr überdenken?^^
          Nunja, wenn Du dieses Ventil brauchst (Psycho-Fritzen haben ja AFAIK ein höheres Suizid-Risiko als die Normalbevölkerung)… mein neues Motto für den Umgang mit Deinen Ausfällen: was kümmerts die stolze Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt.

          @ Leszek

          Mein Problem ist nicht, dass Maskulisten darauf hinweisen, dass männliche Menschen ebenfalls Gewaltopfer werden – das tut auch die EMMA seit langem, z.B. in solchen Artikeln (wenngleich es nur einen Nebenaspekt darstellt):

          http://www.emma.de/news-artikel-seiten/missbrauch-kein-grund-zur-entwarnung/

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2000/januarfebruar-2000/gewalt-hat-ein-geschlecht/

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/herbst-2010/man-macht-es-mit-sich-allein-aus/

          Mein Problem ist (und das weißt Du eigentlich schon), dass sie 1. die (i.d.T. neue) Prämisse in der Gesellschaft zu verankern suchen, dass Männer und Frauen zu gleichen Anteilen Gewaltverbrechen am anderen Geschlecht verübten, und 2. dass sie das dadurch erreichen wollen, dass sie „psychische Gewalt“ (schwerer) körperlicher Gewalt gleichsetzten. Letzteres lässt sich imho schon als Rückfall in mittelalterliche Denkstrukturen bezeichnen (weil damit dem Opfer die Verantwortung für die Tat überantwortet wird, sprich: sie hat „provoziert“ und er nur – wenn auch überzogen, aber daran leidet er doch min. genauso wie sie – „reagiert“), die zugegebenermaßen erst vor kurzem überwunden schienen, nun aber wieder salonfähig gemacht werden (sollen).

          „Männliche Genitalbeschneidung wird im Radikalfeminismus z.T. sogar bejaht, die Opfer männlicher Genderzide z.T. verhöhnt.“

          Der Diskurs um Beschneidungen letztes Jahr war an Irrationalität kaum zu überbieten (so habe ich gar einen selbst-beschnittenen Mann all die angeblichen! Vorteile der Beschneidung formulieren sehen – hygienischer, ästhetischer, bessere Fähigkeiten als Liebhaber, weil ausdauernder etc. -, der gleichzeitig Alice Schwarzer aufs persönlichste dafür angriff, dass sie dieselben „Argumente“ zitierte wie er), für die behauptete Verhöhnung von männlichen Todesopfern durch Feministinnen ersuche ich Dich aber, mir bitte noch einen (zeitgenössischen) Beleg nachzureichen.

          Wüsstest Du überdies einen Beitrag von Arne Hoffmann zu nennen, in dem er sich irgendeinem Anliegen, der der weiblichen Bevölkerung zugute käme, bzw. der Opfererfahrung einer Frau (durch einen oder mehrere männliche/n Täter) annähme?

          Ich glaube kaum.

          Wo also sollte er besser sein als die von Dir verachteten Feministinnen?

          Seine Unterstützung für solwodi (die er gleichzeitig als sexistisch beschimpft, weil sie sich „nur“ weiblichen Zwangsprostituierten annimmt – hm, warum wohl?) erscheint mir als singuläre Ausnahme, als eine Art Ablasshandel, die ihm den Rücken stärken soll, damit er weiterhin Einseitigkeit zelebrieren kann bei seiner Welt-Betrachtung.

          Nehmen wir nur mal den Fall Indien, wo anhand aktueller Geschehnisse (wieder einmal) schwerste sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen versucht wird zu ächten – ihm bis jetzt aber nichts anderes einfiel, als Partei für die dortigen Männerrechtler zu ergreifen

          http://genderama.blogspot.de/2012/09/indien-mannerrechtler-protestieren.html

          http://genderama.blogspot.de/2012/12/indien-mannerrechtler-fordern-faires.html

          Sind wir auch in Deinen Augen ein zurückgebliebenes „Entwicklungsland“ verglichen mit dem Subkontinent?

          Sollten wir uns ausgerechnet an Indien ein Beispiel nehmen in Sachen „Geschlechtergerechtigkeit“?

          Nicht Dein Ernst?!

        • @ Muttersheera

          „Mein Problem ist nicht, dass Maskulisten darauf hinweisen, dass männliche Menschen ebenfalls Gewaltopfer werden – das tut auch die EMMA seit langem, z.B. in solchen Artikeln“

          Liest du eigentlich die Artikel, die du verlinkst?
          „Männliche Opfer werden leichter selber Täter. Dass die Kölner Beratungsstelle „Zartbitter“ inzwischen 50 Prozent männliche Opfer berät und behandelt, „liegt daran, dass wir mit übergriffigen Jungen im Vor- und Grundschulalter arbeiten“, erklärt „Zartbitter“-Gründerin Ursula Enders. Und fügt hinzu, was die Opferforschung bestätigt:„Mädchen, die missbraucht werden, übernehmen häufig die Rolle der Lolita. Jungen die des Aggressors.“ Zeit also, auch über den Missbrauch von Jungen zu sprechen.“

          Das ist die Fürsorge der Emma für männliche Gewaltopfer: Sie werden als potentielle künftige Täter gesehen. Daher muss man sich mit ihnen beschäftigen, damit sie keine Gefahr für Frauen darstellen können.
          Weibliche Täter kommen in den von dir verlinkten übrigens gar nicht vor, im übrigen erwähnt die Emma in diesen Artikeln männliche Opfer nur, um zu betonen, dass sie viel weniger von Gewalt betroffen seien als Frauen usw.

          „Nehmen wir nur mal den Fall Indien, wo anhand aktueller Geschehnisse (wieder einmal) schwerste sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen versucht wird zu ächten – ihm bis jetzt aber nichts anderes einfiel, als Partei für die dortigen Männerrechtler zu ergreifen“

          Der Fall in Indien ist m.E. wenig geeignet, zu belegen, dass dort Frauenrechte massiv missachtet werden. Die Frau wurde von einer Handvoll Krimineller bestialisch vergewaltigt und starb darauf. Daraufhin gab es massiv Demonstrationen dafür, dass die Täter gehängt werden, was wahrscheinlich auch passieren wird. Keine rape culture, kein Laufenlassen der Täter, kein Sympathisieren mit ihnen.

        • @ muttersheera

          *Der Diskurs um Beschneidungen letztes Jahr war an Irrationalität kaum zu überbieten (so habe ich gar einen selbst-beschnittenen Mann all die angeblichen! Vorteile der Beschneidung formulieren sehen – hygienischer, ästhetischer, bessere Fähigkeiten als Liebhaber, weil ausdauernder etc. …*

          Ich kann Dir auch Frauen nennen, die die Vorteile der weiblichen Beschneidung zu loben wissen, Frauen, die selbst beschnitten sind.

          *Nehmen wir nur mal den Fall Indien, wo anhand aktueller Geschehnisse (wieder einmal) schwerste sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen versucht wird zu ächten – ihm bis jetzt aber nichts anderes einfiel, als Partei für die dortigen Männerrechtler zu ergreifen:*

          Der Fall einer bestialischen Vergewaltigung und Ermordung einer Studentin in Indien ist nicht nur ein Beispiel für ein brutales Verbrechen, sondern auch eines für Femizentrismus.

          Delhi ist eine 12-Millionen-Metropole voller „Diversität“, also eine Metropole voller sozialer/kultureller/religiöser/ethnischer Spannungen.

          Wieviele widerliche/brutale Morde werden da jede Woche passieren?

          Wieviele der Mordopfer sind männlich, wieviele weiblich?

          Wie erfahren es nicht.

          Eine junge ermordete Frau steht im Fokus.

          Die – ich wette – sehr viel zahlreicheren männlichen Mordopfer in Delhi bleiben im Dunkeln, machen keine Schlagzeilen, schon gar nicht weltweit.

          Mehr Sicherheit für Männer – wer fordert die?

          Sind das Leben und die Sicherheit von Frauen so viel mehr wert, so viel mehr an Aufmerksamkeit?

          Wie geht es eigentlich dem bewusstlos geschlagenen Freund der Ermordeten?

          Falls Du meinen Diskussionsstil einer feministischen Stilkritik zu unterziehen wünschst – lass es, es wäre Zeitverschwendung.

        • Muttersheera, die verlinkten Indien-Artikel aus Genderama sind zeitlich vor dem Vergewaltigungsfall angesiedelt, es ist A. Hoffmann also nicht dazu „nichts anderes eingefallen“.

          Konkret geht es darum, dass es in Indien geschlechtsspezifische Gesetze gegen sexuelle Belästigung gibt, d.h. nur sexuelle Belästigung von männlichen Tätern gegen weibliche Opfer geahndet werden soll.

          Warum findest du es verwerflich, Gesetze geschlechtsneutral zu formulieren und Männern den gleichen Schutz wie Frauen zukommen zu lassen?

        • @ muttersheera

          *Ich sehe leider bisher Nichts, wo die Maskulisten-Fraktion über die Ideen des (Radikal-)Feminismus hinauswüchse, im Gegenteil versuchen sie in zu vielen Bereichen, einmal erreichten Konsens wieder in Frage zu stellen.*

          Ja, den feministischen Konsens, den Feministinnen mit Feminist.I.nnen erzielt haben, abgestützt durch die feministischen Journalist.I.nnen in den Müllstrommedien, stellen sie Gott sei Dank in Frage.

          Den Konsens in diesem femizentrischen System.

          *Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht, verbal on the internet gegen diesen Backlash anzukämpfen, aber dafür ist mir meine Zeit zunehmend zu schade. *

          Das, was Du Backlash nennst, nehne ich Gerechtigkeit auch für Männer, Gleichberechtigung auch für Männer.

          Dieser „Backlash“ hat gerade erst begonnen, er nimmt Fahrt auf.

          Gewöhnt Euch dran.

          Das Monopol feministischer Ideolog.I.nnen in den Vainstrreammedien ist, dank Internet, vorbei.

          *Das kann mensch Pragmatismus oder Resignation nennen, zu meinen Zielen fürs neue Jahr zählt jedenfalls der Einstieg in die Real-Politik, wie er mir seit Ewigkeiten auch von Vertrauten anempfohlen wird. Jetzt muss ich mich nur noch überwinden und mir eine Partei aussuchen (eine Aufgabe, die ich bereits mein halbes Leben vor mir herschiebe).

          Vorschläge?^^*

          Die Auswahl ist doch wirklich reichhaltig.

          SPD, Grüne sind für misandrische Feminist.I.nnen erste Wahl.

          Wie die Kommunikationsempfehlungen der Politruks des Staatsfeminismus erkennen lassen.

          *Während der nächsten Bundeskonferenz besteht die Möglichkeit, sich in einem Workshop mit dem Thema zu beschäftigen. Als Hintergrundinformation und Diskussionshilfe dienen die beiden Broschüren der Friedrich-Ebert-Stiftung: WISO Diskurs: „Geschlechter- kampf von rechts“ und „Gleichstellungspolitik kontrovers“.
          Zu beziehen über: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07877.pdf„*

          Quelle:

          Klicke, um auf newsletter07_11_bagkomfrauen.pdf zuzugreifen

          via (Dank an Sandal Tolk, der dieses Filetstück staatsfeministischer Kommunikationsarroganz gegenüber unbotmäßigen „neokonservativen“ Männeruntertanen, deren Steuereuronen man (un-)dankend verbrät, entdeckte):

          http://wp1131552.wp170.webpack.hosteurope.de/forum/index.php?id=9961

          Worauf berufen sie sich?

          Auf die „Studien“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Maskulismus, auf einen feministischen Spesenritter wie Dr. Gesterkamp, der von einer Gleichstellungsbeauftragt.I.nnenkonferenz zur nächsten tingelt, weil er zu sagen weiß, was die Ideolog.I.nnen hören wollen.

          Was ihm nicht schwer fällt, er muss sich da gar nicht verbiegen, gehört er doch selbst zu den Ideolog.I.nnen.

        • @ Sheera

          Ich antworte Dir nächste Woche ausführlich. Habe leider gerade akuten Zeitmangel.

          Also bei den Forschungsergebnissen zur häuslichen Gewalt scheinst Du etwas missverstanden zu haben. Die behauptete Gleichverteilung kommt NICHT dadurch zustande, dass psychische mit körperlicher Gewalt gleichgesetzt wird.

          Es gibt viele rationale Argumente gegen männliche Genitalbeschneidung und es kann für eine Feministin, die irgendeinen humanistischen Anspruch mit dem Begriff „Feminismus“ verbindet kein Argument für männliche Genitalbeschneidung geben: Menschenrechte sind unteilbar! Kinderrechte sind unteilbar!

          Und ich könnte leider sogar auf mehrere feministische Seiten mit positiven Bezugnahmen auf Valerie Solanas verweisen.
          Die Verhöhnung männlicher Opfer von Genderziden ist auch heute noch im Radikalfeminismus gegeben.

          Und wann hätte die Emma jemals ihre positiven Bezugnahmen auf Valerie Solanas Scum-Manifest direkt oder indirekt widerrufen? Wer sich auf Schriften beruft, in denen Gaskammern für eine Menschengruppe gefordert werden, bringt ja SELBST unmißverständlich zum Ausdruck mit welcher politischen Tradition das eigene Selbstverständnis assoziiert ist.

        • @ ichichich

          „Liest du eigentlich die Artikel, die du verlinkst?“

          Ja, das tue ich. Und ich freue mich, wenn Du das auch tust.

          „Weibliche Täter kommen in den von dir verlinkten übrigens gar nicht vor,“

          In diesen Beiträgen allerdings schon (ich hatte eine ausschließliche Zentrierung auf weibliche Opfer auf Seiten der EMMA verneinen wollen, ursprünglich):

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-1991/november-1991/sieh-mich-an/

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/fruehling-2010/editorial-missbrauch/

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/sommer-2010/runder-tisch-missbrauch/

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2008/septemberoktober-2008/einsamkeit-der-muetter-2008-5/

          http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2011/winter-2011/die-wahren-motive-der-gotteskriegerinnen/

          Aber ich gebe gleich zu, dass das Haupt-Augenmerk der EMMA nicht männliche Opfer von weiblichen Tätern waren und sind.
          Zur Freude der Anti-Feministen, denen sonst gar keine Nische mehr bliebe 😀

          „im übrigen erwähnt die Emma in diesen Artikeln männliche Opfer nur, um zu betonen, dass sie viel weniger von Gewalt betroffen seien als Frauen“

          Und die Maskus rund um A.H. behaupten anhand fragwürdiger Studien, dass das Täter/Opfer-Geschlechterverhältnis AUSGEGLICHEN sei, oder sogar, dass weibliche Täter und männliche Opfer überwögen (letzteres stimmt, aber nur, wenn Täter-Männer nicht ausgeblendet werden, was die Maskus in frappierender Offenheit – noch – tun)…

          „Der Fall in Indien ist m.E. wenig geeignet, zu belegen, dass dort Frauenrechte massiv missachtet werden.“

          Weiß mensch eigentlich auch so…

          „Die Frau wurde von einer Handvoll Krimineller bestialisch vergewaltigt und starb darauf. Daraufhin gab es massiv Demonstrationen dafür, dass die Täter gehängt werden, was wahrscheinlich auch passieren wird. Keine rape culture, kein Laufenlassen der Täter, kein Sympathisieren mit ihnen“

          Endlich mal (bezieht sich nicht auf die Todesstrafe)!
          Im Zuge dieses Vorfalls wurden folgende Zahlen publiziert:

          „Insgesamt wurden demnach im Jahr 2011 mehr als zwei Millionen Verbrechen gegen Frauen registriert. In keiner anderen indischen Großstadt werden dabei so viele Sexualverbrechen gemeldet wie in der 16-Millionen-Metropole Neu Delhi. Im Schnitt wird nach Polizeiangaben alle 18 Stunden eine Frau vergewaltigt, andere sexuelle Übergriffe werden alle 14 Stunden registriert.“

          http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-12/indien-vergewaltigung-beisetzung/komplettansicht

          Und was „Rape Culture“ in Indien bedeutet, konnte mensch auch nochmal genauer nachlesen:
          http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-12/indien-verbrechen-frauen

          @ Alexander

          „Ich kann Dir auch Frauen nennen, die die Vorteile der weiblichen Beschneidung zu loben wissen, Frauen, die selbst beschnitten sind.“

          Und regen sich _diese_ seltenen Exemplare dann auch darüber auf, wenn ein Mann dieselben Dinge wie sie selbst sagen?

          „Wieviele der Mordopfer sind männlich, wieviele weiblich?“

          Wahrscheinlich ist es so wie _überall_: das Opfer-Geschlechterverhältnis ist annähernd ausgeglichen, das Täter-Geschlechterverhältnis hat eine ziemliche „Schlagseite“… (nur eine Vermutung).

          „Wie geht es eigentlich dem bewusstlos geschlagenen Freund der Ermordeten?“

          _Das_ hab ich mich i.d.T. auch schon gefragt (sag Bescheid wenn Du dazu was findest, bitte).

        • (Psycho-Fritzen haben ja AFAIK ein höheres Suizid-Risiko als die Normalbevölkerung)…

          Schon das zweite Mal lese ich das binnen kurzer Zeit. Die Antwort ist dieselbe:
          – ich finde es wirklich mehr als erstaunlich, jemanden allen ernstes aufgrund seines vermeintlich höheren Suizidrisikos verhöhnen
          – ebenso erstaunlich, zu glauben dass man mich durch das vermeintlich erhöhte Suizidrisiko meiner Berufsgruppe provozieren könne
          – es gibt dieses erhöhte Suizidrisiko gar nicht (Bildungsgrad-bereinigt), wenn schon dann bei Ärzten und Krankenpflegern, welche miserable Arbeitsbedingungen haben und gut an entsprechende Mittel ran kommen.

          Und dann mahnst du wiederum bei mir mal wieder „Ausfälle“, wo ich nur völlig wertfrei deinen offensichtlichen Männerhass feststelle? Nachdem du dich bereits offen zu fluktuierenden Männerauslöschungsfantasien bekannt hast, brauch ich da auch keine weiteren 200 möglichen Beispiele zusammensammeln.

          das tut auch die EMMA seit langem

          Ja, ganz ausgewogen 🙂 Männer sind um einiges stärker von schwerer Gewalt bedroht als Frauen. Und wenn du jetzt sagst, dass die Täter aber doch schließlich in der Regel (abgesehen vom häuslichen Kontext) selbst Männer sind, zeigt dass nur wieder, dass du dein Feindbild „Männer“ als homogene Masse begreifst, innerhalb der der zusammengeschlagene Student im zusammenfantasierten Bunde steht mit der Schlägergang, weil er deren „patriarchale Männlichkeitskonstruktion“ selbst mittragen würde und daher weniger anerkennenswertes Opfer ist.

          dass sie “psychische Gewalt” (schwerer) körperlicher Gewalt gleichsetzten. Letzteres lässt sich imho schon als Rückfall in mittelalterliche Denkstrukturen bezeichnen

          Dir ist tatsächlich nicht klar, welche Bewegung an vorderster Front die Entgrenzung des Gewaltbegriffs zu verantworten hat? 🙂
          Lies endlich mal die Studien! Es besteht zwar anatomisch bedingt keine Symmetrie bei schwerer körperlicher häuslicher Gewalt. Aber die Gendersymmetrie der häuslichen Gewalt bezieht sich eben gerade doch auf körperliche Gewalt, nicht nur psychische.

          Der Diskurs um Beschneidungen letztes Jahr war an Irrationalität kaum zu überbieten

          Stimmt. Insbesondere sowas..

          Verhöhnung von männlichen Todesopfern durch Feministinnen

          konnte man auf deinem Blog gut beobachten, den du leider gelöscht hast. Nicht explizit Todesopfer, aber diese schlicht zu ignorieren und Ästhetik-Argumente sowie Bagatellisierungen („ungefährlich“ „Hautzipfel“, siehe Sybille Berg u.v.m.) kommen dem schon sehr nahe. Da brauchst du nicht wie üblich in anekdotische Evidenz irgend eines renitenten Internetusers den hier keiner kennt abdriften.

          in dem er sich irgendeinem Anliegen, der der weiblichen Bevölkerung zugute käme

          Ich nehme an, nur aber auch nur der weiblichen und explizit nicht der männlichen, damit er von dir als „Humanist“ anerkannt werden kann? Ansonsten für Leszek sicher kein Problem.

          damit er weiterhin Einseitigkeit zelebrieren kann bei seiner Welt-Betrachtung.

          Aus. deinem. Mund. Zu geil.

          ihm bis jetzt aber nichts anderes einfiel, als Partei für die dortigen Männerrechtler zu ergreifen

          Warum sollte auch ein Männerrechtler ein neu erlassenes sexistisches Gesetz, das die Hälfte (in der Fall eher 60%) der Bevölkerung diskriminiert und kaum irgendwo kritisiert wird, aufgreifen? Ein Männerrechtler muss ja wohl als erstes eine (unfassbar widerwärtige) Einzeltat in einem Milliardenvolk geißeln, die schon überall Schlagzeilen gemacht und zu der es sowieso nur eine Meinung gibt und geben kann.

        • Korrektur

          Hätte natürlich heißen müssen:

          Wer sich auf eine Schrift beruft, in der Gaskammern für eine Menschengruppe gefordert werden, bringt ja SELBST unmißverständlich zum Ausdruck mit welcher politischen Tradition das eigene Selbstverständnis assoziiert ist.

        • @ Muttersheera

          „Aber ich gebe gleich zu, dass das Haupt-Augenmerk der EMMA nicht männliche Opfer von weiblichen Tätern waren und sind.
          Zur Freude der Anti-Feministen, denen sonst gar keine Nische mehr bliebe“

          Und wenn sie in die Bresche springen, ist es auch wieder nicht recht?

          „Im Zuge dieses Vorfalls wurden folgende Zahlen publiziert:

          “Insgesamt wurden demnach im Jahr 2011 mehr als zwei Millionen Verbrechen gegen Frauen registriert. In keiner anderen indischen Großstadt werden dabei so viele Sexualverbrechen gemeldet wie in der 16-Millionen-Metropole Neu Delhi. Im Schnitt wird nach Polizeiangaben alle 18 Stunden eine Frau vergewaltigt, andere sexuelle Übergriffe werden alle 14 Stunden registriert.”“

          Was sind die 2 Millionen „Verbrechen gegen Frauen“? Handtaschendiebstahl? Die 568 Vergewaltigungen, die in der 16-Millionen-Stadt (!) 2011 angezeigt wurden, sprechen eher nicht dafür, dass Frauen dort in besonders großer Gefahr sind, Opfer eines Sexualverbrechens zu werden.
          Und wenn Hunderttausende Frauen und Männer auf die Straße gehen, um „Hang all rapists“, „Death is the only punishment“ etc. zu skandieren, kann ich dabei keine „Vergewaltigungskultur“ erkennen, eher eine „Lynchkultur“, wobei jetzt die Abscheulichkeit des Verbrechens nicht in Abrede gestellt sein soll. Aber ich bin nicht so ein Todesstrafenfan, sorry.

        • „In diesen Beiträgen allerdings schon (ich hatte eine ausschließliche Zentrierung auf weibliche Opfer auf Seiten der EMMA verneinen wollen, ursprünglich):“

          Ich darf mal willkürlich zitieren aus den von dir verlinkten Artikeln zu Täterinnen:

          „Übrigens: In den meisten Fällen sind die Frauen, die ein Neugeborenes nicht leben lassen, schon Mütter – und fast immer gute Mütter. Doch in der Regel gehen sie dann ins Gefängnis, und ihre Kinder bleiben bei dem Vater zurück. Bei dem Mann, der wegguckt, schweigt, droht. Und in den meisten Fällen auch schlägt. “

          „Bei den „Schwarzen Witwen“ in Tschetschenien spielt der Einsatz sexueller Gewalt eine Rolle. Zwei junge Frauen sollen es gewesen sein, die Ende März 2010 einen Terroranschlag auf die Moskauer Metro verübten. 40 Tote und 87 Verletzte, so lautete die blutige Bilanz. Eine von ihnen war wohl die 17-jährige Dschennet Abdurachmanowa. Ihr Mann – ein militanter Islamist – war im Dezember zuvor im Kampf gefallen. Es gibt Hinweise darauf, dass sie nicht freiwillig mit ihm zusammengelebt hatte, und erwiesen ist, dass gerade in diesem Milieu der Kampf- und Selbstmordbereitschaft der Frauen durch sexuelle Gewalt und Drogen nachgeholfen wird. “

          „Kurzum, Frauen sind im Bereich der Sexualität so gründlich zum Objekt gemacht worden, dass Übergriffe ihrerseits eher die Ausnahme sind. Und selbst in den wenigen Fällen, in denen Frauen sich an ihren Söhnen (oder Töchtern!) genital vergreifen, geschieht dies ganz selten mit Gewalt und meist durch „Verführung“ (was es für die Opfer allerdings nicht unbedingt erträglicher macht). “

          Gibt es auch Emma-Artikeln zu Täterinnen, in denen ihre Taten, ob Terrorismus oder sexueller Missbrauch, nicht entschuldigt und beschönigt werden?

        • @ muttersheera

          Also 2 Mio. Straftaten gegen Frauen in der mittlerweile 16 Mio. Einwohner zählenden Stadt Dehli.

          Wieviele Straftaten werden gegen Männer verübt?

          Wie sicher können sich Frauen in Dehli fühlen, wie sicher Männer?

          Wenn ich das beurteilen will, muss ich das wissen.

          Aber es hat ja Methode im Femizentrismus, nur die Frauenseite zu betrachten, als ob nur diese gefährdet seien, als ob nur diese litten.

          „Die im Dunkeln sieht man nicht!“

          Und soll man auch nicht sehen.

          *Und regen sich _diese_ seltenen Exemplare dann auch darüber auf, wenn ein Mann dieselben Dinge wie sie selbst sagen?*

          Das weiß ich nicht, hab’s noch nicht gelesen.

          Aber was ich gelesen habe, um die Beschneidung von Jungen/Mädchen zu rechtfertigen, ist iirrational genug, dass es diese besondere Volte nicht braucht, um die Irrationalität der Debatte zu belegen.

          *Wahrscheinlich ist es so wie _überall_: das Opfer-Geschlechterverhältnis ist annähernd ausgeglichen, das Täter-Geschlechterverhältnis hat eine ziemliche “Schlagseite”… (nur eine Vermutung).*

          Wenn es so ist wie überall, dann müssten mindestens 2/3 der Ermordeten männlich sein, 1/3 weiblich.

          *das Täter-Geschlechterverhältnis hat eine ziemliche “Schlagseite”… (nur eine Vermutung).*

          Das hat es in der Tat.

          Ca. 90 % der Mörder sind männlich.

          In Wahrheit wohl eher „nur“ 2/3, weil Morde von Frauen viel häufiger nicht als solche gewertet werden, mit Notwehr entschuldigt, als Verteidigung gegen einen prügelnden Mann gewertet werden, auch wenn der einzige Hinweis auf den angeblich prügelnden Mann von der Täterin kommt.

          Wahrscheinlich benutzen Frauen auch sehr viel häufiger Dritte, um ihre Morde zu begehen (der Liebhaber, dem vorgemacht wird, er müsse seine Geliebte vor dem bösen Mann schützen) oder verwenden häufiger Gift als Männer, was auch dazu führt, dass solche Morde häufiger nicht als Morde erkannt werden.

          Für die Opfer spielt das Geschlecht des Täters jedoch keine Rolle.

          Ist ein von einem Mann ermordeter Mann weniger tot als ein von einer Frau ermordeter oder eine von einem Mann ermordete Frau?

          Sollen Männer weniger Anspruch auf Sicherheit und Geschützt-Werden haben als Frauen, weil sie mit der Mehrzahl der Täter
          das Geschlecht teilen?

          Ist ein von einem Mann schwer verletzter Mann weniger mitleidswürdig als eine von einem Mann schwer verletzte Frau?

          Leidet er weniger an seinen Verletzungen als sie?

          Ist er schuldiger als sie, weniger Opfer?

          Weil es feministischer Propaganda gelungen ist, das männliche Opfer eines männlichen Täters mit einer Mitschuld zu belasten, die darin besteht, dass er auch Mann ist?

        • Auf Spiegel Online ist jetzt auch zum ersten Mal das Forum zu diesem Thema eröffnet: http://forum.spiegel.de/f22/vergewaltigung-indien-fuenf-maenner-delhi-des-mordes-angeklagt-79280.html .

          Aufschlussreich fand ich diesen Kommentar: „Was für Menschen müssen das sein, die in der Gruppe ein solches ungeheuerliches Verbrechen begehen können? Allerdings sollte auch der andere Mitfahrer erwähnt werden, der vor der Tat aus dem Fahrzeug geworfen wurde weil er sich nicht beteiligen wollte. Der hatte sofort zwei Motorradpolizisten informiert, die jedoch nicht eingriffen weil das angeblich nicht ihr Bezirk sei. Diese Polizisten gehören auch auf eine Anklagebank. “

          Das mit den Polizisten erklärt die Empörung. Auch andere Kommentare weisen darauf hin, dass es in Indien ein generelles Problem mit einem kaputten Rechtssystem, Exekutive und Legislative, geben soll.

          Ein Großteil der deutschen Berichterstattung ist allerdings hochgradig unseriös. So wurde der Eindruck erweckt, die Frau sei in einem öffentlichen Bus vergewaltigt worden, als würden sich beliebige Passagiere zusammenrotten, um Frauen unter aller Augen zu vergewaltigen. Und Demonstrationen für Todesstrafe wurden zu Demonstrationen für Frauenrechte.

          Besonders krass natürlich Muttersheeras Zitat mit den „2 Millionen registrierten Verbrechen gegen Frauen“ in Delhi, von denen man erst auf den dritten Blick merkt, dass damit keine Sexualstraftaten gemeint sein können, da diese sich auf 568 angezeigte Vergewaltigungen plus („andere sexuelle Übergriffe werden alle 14 Stunden registriert“) 625 andere sexuelle Übergriffe = ca. 1193 summieren (2000000=/=1193).

        • Und Demonstrationen für Todesstrafe wurden zu Demonstrationen für Frauenrechte.

          Widerlich.

          Gut, dass sich manche Leute auch die Mühe machen, hysterisch vorgetragene Empörung einem Faktencheck zu unterziehen. Die obigen Links, bzw. überhaupt ein Hetzblatt wie die Emma zur Beweisführung zu verwenden, dass der Feminismus im Gegensatz (!) zu Vereinen wie Agens und Manndat für eine ausgewogene und faire Betrachtung in Geschlechterfragen steht, kann man nur als grotesk bezeichnen.
          Ich meine, ich bin kein regelmäßiger Besucher dieser Seiten, da sie mir persönlich zu tendenziös scheinen und mir bei der Ausbildung einer ausgewogenen Meinung im Wege stehen – aber Falschbehauptungen und Beispiele wie allein schon auf den von ichichich auseinandergenommenen Emma-Links sehe ich da keine.
          Wenn das die Positiv-Beispiele sein sollen, Gute Nacht.

          Aber so viel moralische Integrität und intellektuelle Redlichkeit darf man von dieser Seite wohl nicht erwarten.

          Was die triefende Ignoranz des Forschungsstandes zur häuslichen Gewalt angeht und das generelle Ausblenden männlicher Opfer, insbesondere wenn sie das Geschlecht der Täter teilen oder sich nicht für feministísche Forderungen instrumentalisieren lassen, fällt es schwer, das nicht für volle Absicht zu halten.

        • Wenn man sich die Reaktionen in Indien so anschaut, zum Beispiel Richter und Anwälte die für schnellere Verfahren gegen Vergewaltiger demonstrieren, kommt man leicht zu dem Schluss, dass es keine einzige feministische Stimme gebraucht hätte, um hier eine öffentliche Debatte über diesen grausigen Fall in Gang zu setzen und die Täter einer gerechten Strafe zuzuführen.

          Aber dank Feministinnen, die für Lynchjustiz und die Todesstrafe demonstrieren, wird diese wohl nach 8 Jahren ein hübsches Comeback erfahren und das Land in Menschenrechtsfragen weit zurückwerfen. Beklatscht von den deutschen Mainstreammedien. Prost Mahlzeit.

        • Indien hat eigentlich eine relativ niedrige Kriminalitätsrate, so auch bei Vergewaltigungen. Auch wenn die Zahlen gestiegen sind (Was man meines Wissens oft dem westlichem Einfluß der sexuellen Freiheiten zuschreibt) liegen sie immer noch weit unter denen der westlichen Industrieländer.

          Von daher wohl der Mob in Indien, man ächtet dort Vergewältigung eben ganz besonders. Was die lilanen „Entwicklunghelferinnen“ natürlich nicht davon abhält, übelste Horrorszenarien an die Wand zu malen.

          Man ignorierert hierzulande offenbar vollständig, dass Indien 1,2 Mrd Einwohner hat, und zeichnet nun hierzulande (und in den USA) ein Bild, demzufolge Vergewaltigung in Indien zu einer alltägliche Epedemie geworden sei.

          Hier ist man eben ganz der Dalyschen Doktrin verfallen: „Weil dort das Patriarchat vorherrscht, ist DieFrau rechtlos, also wird dort logischerweise Vergewaltigt wie sonstwas, das liegt im System des Patriarchates!!!11“

          Im Westen mal wieder nichts Neues: Man konstruiert seine „kulturelle Überlegenheit“ anhanddessen, wie gut man doch seine Frauen beschütze, der „Wilde“, der „Unterentwickelte“, der „Trinker“ und der „Ungebildete“ _muss_ einfach seine Frauen verprügeln und vergewaltigen.

          Von den WASPs des 19. Jahrhunderts über die Nazis bis hin zum real existierenden Feminismus, der nun zu offizieller „Entwicklungshilfepolitik“ geronnen ist, eine einzige rote Linie. Teils gerne adaptiert von lokalen Mittelschichten, die sich so vom lokalen Plebs abgrenzen.

          „Wer seine Frauen schlecht behandelt, dem geht es doch nur zu recht dreckig!“ – Nichts eigenet sich besser zur Stigmatisierung als behauptete Gewalttätigkeit gegen FrauenUndKinder.

          Ohne Zweifel liegt in Indien, was Frauenrechte betrifft, einiges im Argen. Aber ich denke, das Land hat auch ganz andere Probleme: Über die in die Hundertausende gehende Zahl der Männer, die sich umbringen weil sie ihre Familie nicht ernähren können redet niemand. Ebensowenig wie über männliche Landarbeiter, deren Lebenserwartung bei etwa 35 Jahren liegt.

        • Dieses Thema häusliche Gewalt wird ja hier sehr hervorgehoben, aber bisher haben mich die im Blog geposteten Studien nicht so recht überzeugt.

          Da wird doch in der Regel mit Fragebögen gearbeitet, oder?
          Gibt es da eine Technik, so dass der kräftemäßige Geschlechterunterschied berücksichtigt wird? Ein Tritt von einem Mann ist meines Erachtens etwas anderes als ein Tritt von einer Frau.
          Gibt es da z.B. Studien zu körperlichen Verletzungen?

          Die angebliche Vergewaltigung von Männern durch Frauen, bei der der Mann unfreiwillig in die Frau eindringt, ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar. In einer der hier verlinkten Studien hatte ich in den einleitenden Absätzen gelesen, dass durch Angst sowohl Erektion als auch Ejakulation aus gelöst werden kann (mit/ohne Orgasmus wurde glaube ich nicht erörtert).

          Kann das von den Männern hier jemand bestätigen. Hat hier schon mal jemand aus Angst eine Erektion bekommen, z.B. in einer Schlägerei oder ähnlichem? Ich jedenfalls nicht, und wenn ja, hätte es mich zutriefst irritiert. Ich glaube nicht, dass mir so etwas passiert ist, ohne es zu merken, oder dass ich es bloß wieder vergessen habe. Ich bin mir absolut sicher, dass das bei mir nicht funktionieren würde.

          Was mich an der Studie aber wirklich gestört hat: Das mit der unfreiwilligen Erektion/Ejakulation war nur ein kleiner Hinweis am Anfang. Es wurde aber nicht gesagt, inwiefern dies ein notwendiges Kriterium für die gezählten Vergewaltigungen war. Denn nur dann, wenn Erektion/Ejakulation tatsächlich aufgrund von Angst ausgelöst wurde, kann meines Erachtens überhaupt von einer Vergewaltigung gesprochen werden. Alle anderen Fälle von Penetrationen durch den Mann können nicht mitgezählt werden. Sonst sind wir auch auf der Männerseite ganz schnell bei „nein heißt nein“. Und das will doch keiner, oder?

        • @ Stephan

          Das hier ist eine bekannte und in der Forschung zur häuslichen Gewalt vielzitierte Meta-Analyse zum Thema. Lies sie doch einfach mal. Es gibt noch weitere Meta-Analysen dazu, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen:

          John Archer – Sex Differences in Aggression Between Heterosexual Partners: A Meta-Analytic Review

          Klicke, um auf Archer2000.pdf zuzugreifen

          Das Abstract zu der Studie lautet:

          „Meta-analyses of sex differences in physical aggression to heterosexual partners and in its physical consequences are reported. Women were slightly more likely (d = -.05) than men to use one or more act of physical aggression and to use such acts more frequently. Men were more likely (d =. 15) to inflict an injury, and overall, 62% of those injured by a partner were women. The findings partially support previous claims that different methods of measurement produce conflicting results, but there was also evidence that the sample was an important moderator of effect size. Continuous models showed that younger aged dating samples and a lower proportion of physically aggressive males predicted effect sizes in the female direction. Analyses were limited by the available database, which is biased toward young dating samples in the United States. Wider variations are discussed in terms of two conflicting norms about physical aggression to partners that operate to different degrees in different cultures.“

          Und zu Vergewaltigungen von Männern durch Frauen hatte ich ja mal aus einem Buch von Arne Hoffmann zitiert:

          „Manche können sich schon deswegen nicht vorstellen, dass eine Frau einen Mann vergewaltigen kann, weil sie glauben, dass ohne die sexuelle Bereitschaft und damit das Einverständnis des Mannes keine Erektion auftreten kann – geschweige denn ein Samenerguss. Dabei fand Kinsey schon 1948 bei seinen Forschungen über sexuell missbrauchte Jungen heraus, dass beides weder der Willenskraft unterliegt, noch ausschließlich durch Erregung verursacht wird. Erektionen treten oft spontan infolge äußerer Reize auf, zum Beispiel bei absolut unerotischen medizinischen Untersuchungen im Analbereich. 18 Prozent der männlichen Vergewaltigungsopfer ejakulieren, und das hat nichts damit zu tun, dass sie in irgendeiner Weise Vergnügen empfunden haben. Ebenso kommt es vor, dass vergewaltigte Frauen dabei feucht werden (…). Vergewaltigungsopfer beiderlei Geschlechts werden oft dadurch zusätzlich verstört, dass sie sich von ihrem eigenen Körper in einer solchen Notsituation betrogen fühlen (…).
          Dazu kommt, dass Männern, die vor Gericht behaupten vergewaltigt worden zu sein, obwohl sie darauf mit einer Erektion und einer Ejakulation reagierten, oft nicht geglaubt wird. Richter sind genauso dem Klischeedenken und der einseitigen Information in unserer Gesellschaft ausgesetzt wie jeder andere Mensch.”

          Arne Hoffmann – Sind Frauen bessere Menschen? Plädoyer für einen selbstbewussten Mann, S. 360

        • @ ichichich

          „Und wenn sie in die Bresche springen, ist es auch wieder nicht recht?“

          Ich formuliere mal (wie so häufig) ins Unreine, dass es mir angenehm wäre, wenn die „Männerrechtler“ sich darauf beschränken würden, einzelne Missstände zu beklagen und Lösungsmöglichkeiten dafür zu diskutieren, ohne gleich „den Feminismus“ mit Stumpf und Stiel ausrotten zu wollen (und so kommen sie fast alle rüber).

          „Konkret geht es darum, dass es in Indien geschlechtsspezifische Gesetze gegen sexuelle Belästigung gibt, d.h. nur sexuelle Belästigung von männlichen Tätern gegen weibliche Opfer geahndet werden soll.“

          Konkret reden wir über eine Gesellschaft, in der Mädchen so unerwünscht sind, dass nur noch 860 von ihnen auf 1000 Jungen geboren werden (normal wäre ein Verhältnis von 1,0 zu 1,05 lt. wiki), in der geschätzte 20 Millionen Mädchen in 20 Jahren selektiv abgetrieben wurden, in der eine mit dem „falschen“ Geschlecht Schwangere durchaus so – von ihrer Familie und der Justiz – behandelt werden kann: http://www.zeit.de/2012/12/Indien-China-Geschlechtermord/komplettansicht
          In der die Regierung offiziell empfiehlt, dass Frauen nach 18 Uhr zu Hause bleiben sollten und in der die Machtpositionen natürlich immernoch überwiegend männlich besetzt sind…

          „Warum findest du es verwerflich, Gesetze geschlechtsneutral zu formulieren und Männern den gleichen Schutz wie Frauen zukommen zu lassen?“

          Prinzipiell finde ich daran nichts verwerflich. Klar ist auch, dass man dieser offenbar recht deutlich ausgeprägten Misogynie nicht einfach nur per Gesetz beikommen kann. Aber ja: ich gewinne hier aus der Ferne nicht den Eindruck, dass Frauen derselbe Wert zugerechnet würde wie Männern, und die zitierten, vom Hoffmann „fair“ und „vorbildlich“ genannten Gegen-Vorschläge wirken auf mich alles andere als das.

          „Gibt es auch Emma-Artikeln zu Täterinnen, in denen ihre Taten, ob Terrorismus oder sexueller Missbrauch, nicht entschuldigt und beschönigt werden?“

          EMMA ist offen parteiisch (von Frauen für Frauen), in der (seltenen) Berichterstattung über Täterinnen imho aber konkreter und differenzierter als ein Walter Hollstein, der angebliche Schleiertänze für erwähnenswert hält bzw. einem „feminisierten“ Schulsystem Mitschuld an Amokläufen gibt.

          @ Alexander

          „Wieviele Straftaten werden gegen Männer verübt?“

          Hab ich auf die Schnelle jetzt nicht gefunden. Genauer müsste Deine Frage aber doch lauten: wieviele Straftaten werden VON FRAUEN gegen Männer verübt, nich? (So wegen der Vergleichbarkeit) ich spekuliere, ich spekuliere: wenige.

          „Wie sicher können sich Frauen in Dehli fühlen, wie sicher Männer?“

          Und wieder wäre – der Geschlechteraspekt miteinbezogen – die Frage umzuformulieren: wie sicher können sich Frauen in Delhi vor Männern fühlen, wie sicher Männer vor Frauen?

          Gehen wir mal davon aus, dass es ähnlich wäre wie bei uns (eine äußerst euphemistische Betrachtungsweise), dann ließe sich annehmen, dass kaum ein Mann sich vor Übergriffen durch Frauen fürchtet/fürchten muss (oder kenne ich nur entsprechende Umfragen nicht?), während andersrum viele/die meisten/fast alle Frauen die Erfahrung teilen, sich von männlicher Präsenz & deren mitunter offensivem Verhalten im öffentlichen Raum schon mal bedroht und belästigt gefühlt zu haben (wiederum ein Bestandteil der von Euch ins Phantasiereich verorteten Rape Culture).

          „Wenn es so ist wie überall, dann müssten mindestens 2/3der Ermordeten männlich sein, 1/3 weiblich.“

          In Deutschland sind tatsächlich knapp die Hälfte (mal mehr, mal weniger) der unfreiwillig & durch fremde Hand zu Tode gekommenen weiblich.

          „Das hat es in der Tat.
          Ca. 90 % der Mörder sind männlich.“

          Soweit, so schlecht.

          „Für die Opfer spielt das Geschlecht des Täters jedoch keine Rolle.“
          Auch hierauf könnten wir beide uns grundsätzlich einigen. Bei einem so krassen Missverhältnis spielt es imho aber gesamt-gesellschaftlich sehr wohl eine Rolle.

          Alice Schwarzer schrieb einstmals:

          „Männer haben Angst, dass Frauen sie auslachen.
          Frauen haben Angst, dass Männer sie umbringen.“

          Nicht alle und nicht immer, natürlich, und in der Tendenz ist das sicher auch besser geworden gegenüber vergangener Generationen.

          „Sollen Männer weniger Anspruch auf Sicherheit und Geschützt-Werden haben als Frauen, weil sie mit der Mehrzahl der Täter das Geschlecht teilen?“

          Nein, natürlich nicht. Aber wie ist das zu erreichen?

          „Ist ein von einem Mann schwer verletzter Mann weniger mitleidswürdig als eine von einem Mann schwer verletzte Frau?“

          Nein.

          „Leidet er weniger an seinen Verletzungen als sie?“

          Nein (mal mit der Einschränkung, dass sie schneller schwere Verletzungen davonträgt als er, was – da bin ich mir sicher – konkret meine Person schon oftmals davor bewahrt hat, überhaupt mit Schlägen attackiert zu werden. Ich konnte die Gedankenketten in ihren Augen sehen, dieses versuchte Kalkulieren „was passiert dann?/wie weit fliegt sie?/was richte ich damit evtl. an?“. Wäre ich aber nur einen Kopf größer, hätte mein Staturbedingtes Potential, den „Beschützerinstinkt“ auszulösen, vermutlich nicht in allen Fällen dazu ausgereicht, es einfach gut sein zu lassen. Und als frecher, kleiner Mann hätte ich wahrscheinlich erst recht einen draufgekriegt von denen, die ein Opfer zum Abreagieren meinen zu brauchen)

          „Ist er schuldiger als sie, weniger Opfer?“

          Wieder nein.

          „Weil es feministischer Propaganda gelungen ist, das männliche Opfer eines männlichen Täters mit einer Mitschuld zu belasten, die darin besteht, dass er auch Mann ist?“

          Feministinnen sprechen aus Frauensicht & damit für Frauen (und das bereits seit Jahrhunderten mit vielen Zungen). Was m.M.n. eine geringere Anmaßung darstellt, als als Mann für Menschen (also Mann+Frau) Allgemeingültiges aussagen zu wollen.

          Mensch kann versuchen, sich in andere Standpunkte hineinzudenken. Ganz gelingen wird es nie, darüber sollten wir uns nicht versuchen hinwegzutäuschen.

          „Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch.“
          Oscar Wilde

        • @Stephan:

          Ich bin da nicht tief in der Materie, aber meines Wissens ist es durchaus Konsens, dass bei schwerwiegender häuslicher Gewalt und körperlichen Verletzungen keinesfalls eine Symmetrie besteht.
          Aber was allgemein körperliche Gewalt in der Familie angeht, gibt es über 300 Studien inklusive qualitativ hochwertiger Metaanalysen, die für den westlichen Kulturraum ganz klar diese Symmetrie zeigen. Darüber hinaus auch einige, die „Schlagseite“ in die eine, oder auch andere Richtung gefunden haben wollen. Wobei wohl gerade die Studien die mehr weibliche Opfer angeben, veraltete Instrumente verwenden mit immanentem Genderbias.
          Natürlich wird auch bei den anderen verschiedene Formen von „underreporting bias“ diskutiert, aber insgesamt gesehen gibt es keine objektiven Gründe, noch von einem Überhang männlicher häuslicher Gewalt auszugehen.

          Intuitiv hab ich das auch erstmal abgelehnt und nicht glauben wollen, aber wenn man sich vor Augen hält, dass die „eigene Datenbasis“ auf maximal einer Handvoll Anekdoten (wenn überhaupt) und sonst tatsächlich fast aussschließlich auf medialer, feministisch geprägter Darstellung beruht, muss man das so hinnehmen und es ergibt durchaus Sinn.

          Was das Thema Vergewaltigung von Männern durch Frauen angeht, ist mir das bisher auch etwas zu obskur. Ich kann mir nur in sehr konstruierten Szenarien (oder anregenden Unterwerfungs-Sexträumen 😉 ) vorstellen, vergewaltigt zu werden und halte das eher für ein theoretisches Gedankenspiel als eine Frage gesellschaftlicher Relevanz.

          Wobei man das Bedrohungsszenario, aufgrund dessen manche Frauen sich gegen das Eindringen nicht zur Wehr setzen, wie ich finde schon auch vergleichen kann mit manchen Formen der Nötigung, in denen eine Frau Sex von einem Mann erpresst.

          Dein letztes Argument versteh ich ehrlich gesagt nicht. Warum ist ein errigierter Penis etwas anderes als eine feuchte Vagina oder harte Brustwarzen, die ja auch bei Vergewaltigungen vorkommen sollen?

        • Genauer müsste Deine Frage aber doch lauten: wieviele Straftaten werden VON FRAUEN gegen Männer verübt, nich?

          Solcherart kaputte „Logik“ können wohl nur Rassisten und Feminist.I.nnen verstehen.

        • „Die angebliche Vergewaltigung von Männern durch Frauen, bei der der Mann unfreiwillig in die Frau eindringt, ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar.“

          Das zur Vergewaltigung von Frauen durch Männer korrespondierende weibliche Delikt ist m.E. nicht die Vergewaltigung von Männern durch Frauen, sondern die Falschbeschuldigung. Diese sollte man der Vergewaltigung gegenüberstellen und in der Gewaltbilanz erfassen.

          „Alice Schwarzer schrieb einstmals: Frauen haben Angst, dass Männer sie umbringen.”

          Ist Alice Schwarzer eigentlich jemals von einem Mann tätlich angegriffen worden (so wie die Antifeministin Esther Vilar von Feministinnen tätlich angegriffen wurde) ?

        • Konkret reden wir über eine Gesellschaft, in der Mädchen so unerwünscht sind, dass nur noch 860 von ihnen auf 1000 Jungen geboren werden

          So ekelhaft zynisch-ignorant kann auch nur eine saturierte westliche Gouvernante argumentieren, um sich trotz des Luxusproblems der unerwünschten Körperfülle als Mitglied der „Opfergruppe“ der Welt zu bejammern.

          Der hungernden Indischen Landarbeiterin hingegen wird wohl allein schon die Kraft fehlen, Frauen zu hassen.

          Sie weiß nur, dass eine Mitgift die Familie endgültig in den Ruin treiben wird.

        • aber meines Wissens ist es durchaus Konsens, dass bei schwerwiegender häuslicher Gewalt und körperlichen Verletzungen keinesfalls eine Symmetrie besteht.

          Es geht imho um das Problem der „politischen Zahlen“:

          – „Jede vierte Frau Opfer von häuslicher Gewalt“
          – „Jede vierte Frau vergewaltigt“
          – etc.

          (merkwürdigerweise ist es immer die vier oder die fünf)

          Um dieses politische Skandalkapital zu erzeugen wird eben der Gewaltbegriff so weitestgehend wie möglich entgrenzt, damit das Bild einer möglichst allgegenwärtigen „Männergewalt“ entsteht. Da wird die Ohrfeige zur schweren Gewalttat und der „nicht gewollte“ Sex zur Vergewaltigung.

          Setzt man die im feministischen Diskurs üblichen Maßstäbe an, dann gibt es eine Symetrie.

          Setzt man strengere Maßstäbe an, dann verüben zwar Männer mehr Gewalt, es bleiben dann aber nich mehr genug übrig, um einen Generalverdacht zu konstruieren: Dann muss man eben einräumen, dass eine sehr große Mehrheit der Männer eben nicht schwer Gewalttätig sind.

          (leicht) Ohrfeigen, „wütend wegschubsen“ und „hart anfassen“ tun Frauen eben genauso häufig.

          Schön ist letzteres sicher nicht, hat aber nichts im Zusammenhang mit Bildern von blaugeschlagenen Augen und ausgeschlagenen Zähnen zu suchen. Der vorherrschende Feminismus hat diesen Konnex hergestellt, es gilt, ihn wieder aufzulösen.

          Es kann keine allgemeine Verbesserung der „Ehestreitkultur“ geben, solange solche feministische Deutungen vorherrschen.

        • @ Sheera

          „Ich formuliere mal (wie so häufig) ins Unreine, dass es mir angenehm wäre, wenn die “Männerrechtler” sich darauf beschränken würden, einzelne Missstände zu beklagen und Lösungsmöglichkeiten dafür zu diskutieren, ohne gleich “den Feminismus” mit Stumpf und Stiel ausrotten zu wollen (und so kommen sie fast alle rüber).“

          Um zu erreichen, dass der „Antifeminismus“ verschwindet, gäbe es für den vorherrschenden Feminismus eine sinnvolle Strategie: Der vorherrschende Feminismus (Radikal/Gender/Staatsfeminismus) muss aufhören seinen Beitrag zur Aufrechterhaltung von männlichen Benachteiligungen und sozialen Problemlagen zu leisten, er muss ganz allgemein aufhören, die Wahrnehmung und Anerkennung männlicher Benachteiligungen und sozialer Problemlagen zu blockieren, er muss aufhören Männer als allgemein privilegiert und als Feinde zu betrachten und er muss zulassen, dass männliche Benachteiligungen und soziale Problemlagen genauso in der Geschlechterpolitik Berücksichtigung finden wie weibliche.

          Würde dies geschehen, würde der „Antifeminismus“ weitgehend verschwinden.

          Ich bin kein Antifeminist, ich halte nichts von undifferenziertem Antifeminismus – aber es ist nunmal leider Fakt, dass die Wahrnehmung und Anerkennung von männlichen Benachteiligungen und sozialen Problemlagen bisher nur gegen den vorherrschenden Feminismus durchgesetzt werden konnte und von diesem auf ideologischer und staatlicher Ebene bislang weitgehend blockiert wird.
          Der von mir häufig kritisierte undifferenzierte Antifeminismus ist wesentlich ein Resultat dieses Umstandes.

          Wenn Du jetzt also gerne in der „Realpolitik“ gegen den „Backlash“ angehen möchtest, dann wäre diesbezüglich das beste Mittel, sich dafür zu engagieren, dass männerrechtliche Anliegen Eingang in die Politik finden. Tust Du hingegen das Gegenteil – und trägst dazu bei die Anerkennung berechtigter männerrechtlicher Anliegen weiterhin zu blockieren (in der Hoffnung dadurch den von Dir angenommenen „antifeministischen Backlash“ einzudämmen) dann wirst Du einen Gegenteileffekt ernten.

          Undifferenzierter Antifeminismus ist ein Krankheitssymptom, dass darauf zurückgeht, dass männliche soziale Problemlagen und Benachteiligungen zu lange ignoriert wurden. Die Bekämpfung dieses Symptoms bei gleichzeitiger Ignoranz gegenüber den sozialen Ursachen dieses Phänomens – nämlich der Realität männlicher sozialer Problemlagen und Benachteiligungen – wird das Problem verschlimmern. Du brauchst Dir diesbezüglich keine Illusionen zu machen: Mehr feministische Blockadepolitik gegenüber berechtigten männerrechtlichen Anliegen erzeugt mehr Antifeminismus – nicht weniger.
          Die Kempers etc. irren sich gewaltig, wenn sie glauben, sie könnten undifferenzierten Antifeminismus zum Verschwinden bringen, indem sie undifferenziert gegen Männerrechtler hetzen und deren berechtigte Anliegen nicht ernst nehmen. Typisch vulgärfeministisch: kein soziologischer Sachverstand.

          Undifferenzierter Antifeminismus, der von Dir angenommene „antifeministische Backlash“ wird verschwinden, wenn die sozialen Probleme, die zu seiner Entstehung geführt haben, beseitigt werden und er wird sich verstärken, je mehr diese Probleme andauern und sich verschlimmern.
          Manche weitsichtige Feministinnen wissen das und unterstützen daher männerrechtliche Anliegen.

          Ich habe übrigens vor, demnächst – parallel zu meinen Bemühungen zur theoretischen Fundierung des linken Maskulismus – die Grundlagen für einen Konzept zu erarbeiten, dass ich vorläufig als „integralen Antisexismus“ bezeichne – ein geschlechtsübergreifender Ansatz, jenseits von Feminismus und Maskulismus, der es ermöglichen soll, berechtigte frauenrechtliche und männerrechtliche Anliegen in eine Synthese zu bringen und undifferenzierten Antifeminismus genauso wie undifferenzierten Antimaskulismus zu vermeiden, gleichzeitig aber sexistische und autoritäre Positionen in beiden Lagern zu kritisieren.

          Das, Sheera, wird das antisexistische Modell der Zukunft. 🙂
          (Mit dem Emma-Radikalfeminismus wird es freilich wenig kompatibel sein.)

        • @ muttersheera

          *Genauer müsste Deine Frage aber doch lauten: wieviele Straftaten werden VON FRAUEN gegen Männer verübt, nich? (So wegen der Vergleichbarkeit) ich spekuliere, ich spekuliere: wenige.*

          Nein, so müsste die Frage nicht lauten.

          Feminist.I.nnen fordern, dass Gewalt gegen Frauen bekämpft werde.

          Warum nicht Gewalt gegen Menschen?

          Habe ich als Mann weniger Anspruch darauf, dass die Gewalt, die mich bedroht, bekämpft wird als eine Frau Anspruch darauf hat, die Gewalt, die sie bedroht, bekämpft zu sehen?

          Denn darauf läuft die Forderung „Gewalt gegen Frauen bekämpfen“ hinaus.

          Frauen werden viel seltener als Männer Opfer von Gewalttaten.

          Sie sind also bereits viel besser vor Gewalt geschützt als Männer.

          Der Staat hat nicht die Aufgabe, Frauen vor Gewalt/vor Männern zu schützen – das wäre die Konzeption eines femizentrischen Staates, wie wir ihn mehr und mehr haben dank erfolgreich durchgesetzten feministischn Sexismus‘, sondern er hat die Aufgabe, MENSCHEN vor Tätern zu schützen, Männer und Frauen GLEICHERMASSEN.

          Deshalb muss die Frage in einem Staat, der Männer und Frauen GLEICH berechtigt, ihnen einen gleichen Anspruch auf Schutz zugesteht (und nicht Frauen einen höheren), so gestellt werden, wie ich sie stellte.

        • @ Nick

          *Solcherart kaputte “Logik” können wohl nur Rassisten und Feminist.I.nnen verstehen.*

          Und es fällt ihnen nicht mal auf.

          Das selbstgerechte Bewusstsein, als Frau Anspruch zu haben auf bevorzugte Behandlung, bevorzugten Schutz (natürlich durch Männer, Männer stellen ja nicht nur die Mehrheit der Täter, sondern auch die Mehrheit derer, die Leben und Gesundheit riskieren, um Frauen zu schützen), ist ihnen so unhinterfragt selbstverständlich, dass es zur kompletten Bewusstlosigkeit führt.

          Und diese saturierte Aristokratie hält sich in besonderer Weise für legitimiert, über (Un-)Gleichberechtigung zu urteilen.

          Kein Wunder, dass feministische „Gleichberechtigung“ immer mehr in Frauenprivilegierung und Männerbelastung übersetzt wird.

        • @Leszek
          Danke, werd mir die Studie mal genauer ansehen.

          18 Prozent der männlichen Vergewaltigungsopfer ejakulieren, und das hat nichts damit zu tun, dass sie in irgendeiner Weise Vergnügen empfunden haben.

          Hier sind wohl Vergewaltigungen durch Männer gemeint. Intuitiv würde ich die 18 Prozent stark bezweifeln. Ich sehe da aber nochmal einen Unterschied zur Vergewaltigung durch Frauen, zumindest wenn der Mann dabei penetriert. Bei der Vergewaltigung durch Männer, bleibt der Vergewaltigte ja passiv.

          Ebenso kommt es vor, dass vergewaltigte Frauen dabei feucht werden (…).

          Woher weiß man das eigentlich? Haben die das zugegeben?

          Zum Scum-Manifest: Das wird von vielen auch als Satire gesehen.

          @david
          Ich bin da nicht tief in der Materie, aber meines Wissens ist es durchaus Konsens, dass bei schwerwiegender häuslicher Gewalt und körperlichen Verletzungen keinesfalls eine Symmetrie besteht.
          Aber was allgemein körperliche Gewalt in der Familie angeht, gibt es über 300 Studien inklusive qualitativ hochwertiger Metaanalysen, die für den westlichen Kulturraum ganz klar diese Symmetrie zeigen.

          Warum die Unterscheidung zwischen schwerwiegender häuslicher Gewalt. und allgemein körperliche Gewalt in der Familie.? Ist das erstere nicht Bestandteil von letzterem? Ist es sinnvoll, von Symmetrie zu sprechen, wenn man schwere Gewaltformen ausblendet?

          Wobei man das Bedrohungsszenario, aufgrund dessen manche Frauen sich gegen das Eindringen nicht zur Wehr setzen, wie ich finde schon auch vergleichen kann mit manchen Formen der Nötigung, in denen eine Frau Sex von einem Mann erpresst.

          Da würde ich dir zustimmen. Für die Anekdotensammlung: Hab mir auch schon bittere Vorwürfe anhören müssen, weil ich kein Kind wollte. Trennung war aber auch keine Option, nach ihrer Sicht.

          Warum ist ein erigierter Penis etwas anderes als eine feuchte Vagina oder harte Brustwarzen, die ja auch bei Vergewaltigungen vorkommen sollen?

          Mir ging es darum, solche Fälle, in denen ein Mann zum Sex verführt wird (gegen seine vorige Absicht), nicht als Vergewaltigung zu werten. Wer weiß, was in Fragebögen alles angegeben wird als „Sex gegen den eigenen Willen“. Wenn man „nein heißt nein“ nicht als Vergewaltigungskriterium anerkennen will, muss das für beide Seiten gelten. Wenn also eine Studie Männer untersucht, die durch Frauen „zur Penetration gezwungen“ wurden, erwarte ich als notwendiges Kriterium, dass eine Erektion ausschließlich durch Angst hervorgerufen wurde. Das muss deutlich aus der Beschreibung der Testmethode hervorgehen, ansonsten habe ich kein Vertrauen zum Studienergebnis. Ich glaube, dass da sonst zuviel durchrutscht an Fällen, in denen Männer bloß verführt wurden.

          wo ich nur völlig wertfrei deinen offensichtlichen Männerhass feststelle?

          Dass das „wertfrei“ gemeint war, hättest du dazuschreiben sollen. 😉

          Verhöhnung von männlichen Todesopfern durch Feministinnen konnte man auf deinem Blog gut beobachten, den du leider gelöscht hast. Nicht explizit Todesopfer, aber diese schlicht zu ignorieren und Ästhetik-Argumente sowie Bagatellisierungen (“ungefährlich” “Hautzipfel”, siehe Sybille Berg u.v.m.) kommen dem schon sehr nahe.

          Das Nichterwähnen von letalen Beschneidungsverläufen kommt einer Verhöhnung der Todesopfer nahe? Bereits das Vorbringen anderer Argumente (wie Ästhetik) ebenso? Junge, komm mal runter!

          Aber dank Feministinnen, die für Lynchjustiz und die Todesstrafe demonstrieren, wird diese wohl nach 8 Jahren ein hübsches Comeback erfahren und das Land in Menschenrechtsfragen weit zurückwerfen.

          Mit Lynchjustiz und die Todesstrafe werden sie bei den konservativen Kräften sicher offene Türen einrennen.

          @Nick
          Ich finde muttersheeras Logik nicht kaputt, jedenfalls nicht, wenn sie sagt: „Genauer müsste Deine Frage aber doch lauten: wieviele Straftaten werden VON FRAUEN gegen Männer verübt“. Es geht doch gerade darum, wie man Gewalt- und sonstige Straftaten in den Griff bekommt. Da muss man bei den Männern ansetzen. Nochwas: Wieso meinst du, das wäre Rassisten-Logik?

          „Sie weiß nur, dass eine Mitgift die Familie endgültig in den Ruin treiben wird.“

          Und wenn man das anprangert, ist man ekelhaft zynisch-ignorant? Übrigens entfernst du dich sehr weit vom Thema. Es ging darum, dass in einer solch traditionellen Gesellschaft gendergerechte Gesetzgebung (wie von Hoffmann gefordert) vielleicht etwas „verfrüht“ sein könnte. muttersheera wollte hier nur zeigen, dass die indische Gesellschaft auf einem ganz anderem Stand ist.

          „Setzt man die im feministischen Diskurs üblichen Maßstäbe an, dann gibt es eine Symmetrie.“

          Mal nur zu den Vergewaltigungen: Ich hatte eher den Eindruck, dass eine Symmetrie dann entsteht, wenn man bei vergewaltigten Frauen normale (nichtfeministische) und bei vergewaltigten Männern maskulistische Maßstäbe anlegt. Kann mich irren, aber das war mein Fazit bei der letzten längeren Diskussion.

          „(leicht) Ohrfeigen, “wütend wegschubsen” und “hart anfassen” tun Frauen eben genauso häufig. “

          Warum gibt es überhaupt Studien zu so einem banalen Mist? Wenn Frauen in dieser Hinsicht „gewalttätiger“ sind, wundert mich das übrigens nicht. Männer müssen deutlich kommunizieren, dass sie ihre körperliche Überlegenheit nicht ausnutzen, zumindest wenn sie anerkennen, dass Frauen sich schneller bedroht fühlen. Eine Symmetrie bei der leichteren Gewalt sehe ich eher als Zeichen für ein Zuviel an Aggression bei Männern. Hätte ich wegen meiner folgenden persönlichen Erfahrung ein Kreuz auf dem Fragebogen machen müssen? Meine erste Freundin hat mich manchmal leicht geohrfeigt (wie so ein freundschaftlicher Klaps), wenn ich was gemacht habe, was ich nicht sollte. Z.B. am Süßigkeitenregal stehen bleiben und andere kleine Verstöße. Hab das dann gern provoziert.

          @Alexander
          „Das selbstgerechte Bewusstsein, als Frau Anspruch zu haben auf bevorzugte Behandlung, bevorzugten Schutz“

          Ich vermute mal, es geht muttersheera nicht um Schutz von Frauen, sondern um eine Gesellschaft, in der Männer weniger zur Gewalt neigen.

          @muttersheera
          „Sollten wir uns ausgerechnet an Indien ein Beispiel nehmen in Sachen “Geschlechtergerechtigkeit”?“

          Da ging es um was anderes: Die laut Hoffmann vorbildliche Berichterstattung der Times of India.

          „während andersrum viele/die meisten/fast alle Frauen die Erfahrung teilen, sich von männlicher Präsenz & deren mitunter offensivem Verhalten im öffentlichen Raum schon mal bedroht und belästigt gefühlt zu haben (wiederum ein Bestandteil der von Euch ins Phantasiereich verorteten Rape Culture).“

          Bezeichnest du das schon als Rape Culture? Präsenz und „mitunter offensives“ Verhalten? Ich verstehe durchaus, dass Frauen sich eher bedroht fühlen. Meinst du nicht, dass es auch ohne diesen Begriff geht?

          „Bei einem so krassen Missverhältnis spielt es imho aber gesamt-gesellschaftlich sehr wohl eine Rolle.“ [90% der Mörder sind männlich]

          Du hast recht, und ich verstehe nicht, warum hier immer auf den männlichen Opfern herumgeritten wird.

          “Männer haben Angst, dass Frauen sie auslachen.
          Frauen haben Angst, dass Männer sie umbringen.”

          Leider bringst du mit dem Schwarzer-Zitat wieder diese unselige Mann-gegen-Frau-Perspektive rein. Du bezeichnest dich doch nicht als Radikalfeministin, oder? Ich fürchte, wenn man Schwarzer zitiert, landet man automatisch in dieser Schublade.

          „dass sie schneller schwere Verletzungen davonträgt als er, was – da bin ich mir sicher – konkret meine Person schon oftmals davor bewahrt hat, überhaupt mit Schlägen attackiert zu werden.“

          Du meinst, wenn Frauen insgesamt stärker (oder robuster) wären, wären sie noch mehr Männergewalt ausgesetzt?

          „Feministinnen sprechen aus Frauensicht & damit für Frauen (und das bereits seit Jahrhunderten mit vielen Zungen). Was m.M.n. eine geringere Anmaßung darstellt, als als Mann für Menschen (also Mann+Frau) Allgemeingültiges aussagen zu wollen.“

          Feministinnen machen auch allgemeine Aussagen über Mann+Frau. Was für konkrete Anmaßungen von der Männerseite meinst du denn? Ich finde es übrigens schade, wenn Feministinnen nur für Frauen sprechen wollen. Es geht doch auch oft um die Frage, was für beide Geschlechter das bessere ist. Vor allem aber sehe ich keinen Zusammenhang zur vorausgehenden Frage. (“Weil es feministischer Propaganda gelungen ist, das männliche Opfer eines männlichen Täters mit einer Mitschuld zu belasten, die darin besteht, dass er auch Mann ist?”) Es geht Alexander doch darum, wie der Feminismus mit den Underdogs umgeht. Ob alle Männer schuld an den bestehenden Verhältnissen sind.

          „Mensch kann versuchen, sich in andere Standpunkte hineinzudenken. Ganz gelingen wird es nie, darüber sollten wir uns nicht versuchen hinwegzutäuschen.“

          “Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch.”
          Oscar Wilde

          Etwas unklar, was du eigentlich sagen willst. Dass beide Seiten Geduld brauchen und voneinander lernen müssen?


        • Dass das “wertfrei” gemeint war, hättest du dazuschreiben sollen.

          Entschuldige den Godwin, aber ist es eine wertende Beleidigung für Hitler, dass er Antisemit sei?
          Wenn jemand in vollem Ernst sagt, er würde ausdrücklich (!) jeden Satz von Valerie Solanas unterschreiben, ist diese Person – emotionaler Ausnahmezustand oder nicht (nimmt man einem Mann diese billige Ausrede ab?) – von einem tiefen Männerhass beseelt. Und das ist nur das expliziteste Beispiel.

          Junge, komm mal runter!

          Es hilft immer, die gleichen Argumente für beide Geschlechter durchzudenken. Wenn ich die Vorzüge der Mädchenbeschneidung preise und sie als unbedenklich bezeichne, ist das keine Verhöhung der (Todes-)Opfer?
          Vielleicht kommst du erstmal hoch.

          Wie gesagt ist mir das Thema Männervergewaltigung eigentlich egal. Aber du legst eine Defintion an, die selbst einer Feministin die Schuhe ausziehen müsste. Das Ausbleiben unwillkürlicher (!) Körperreaktionen als notwendiges Kriterium? Dir ist nicht klar, dass Sexualorgane auch schlicht durch mechanische Reizung funktionsfähig gemacht werden können? Wieviel % Angst muss man/frau deiner Meinung nach denn haben, um vergewaltigt worden zu sein? Es ist tatsächlich bekannt, dass sich viele (weibliche) Opfer unendlich dafür schämen, dass ihr Körper bestimmte physiologische Reaktionen gezeigt hat während der Tat.

          Vielleicht hab ich später Zeit, auf einige weitere krude Punkte einzugehen.
          War dieses Posting wirklich von dir?

        • http://www.ibtimes.com/six-women-rape-man-death-nigeria-uroko-onoka-wealthy-nigerian-bentue-state-killed-his-six-wives

          Das ist also für dich nur sexuelle Nötigung und nicht Vergewaltigung (mit Todesfolge?). Oder sprichst du da auch von „Verführung“??

          Oder das?
          http://www.oe24.at/welt/weltchronik/Brutale-Friseurin-vergewaltigte-Raeuber/512982

          das?
          http://tumfweko.com/2011/10/15/3-women-in-zimbabwe-charged-in-series-of-sex-attacks-on-men/

          Wenn dir beim Lesen nicht die gleiche Abscheu wie bei einer hypothetischen Geschlechterumbesetzung kommt oder gar ein Schmunzeln über das Gesicht fleucht, solltest du zumindest mal in Betracht ziehen, dein Wertesystem einer feminismuskritischen Prüfung zu unterziehen.

          Zum Scum-Manifest: Das wird von vielen auch als Satire gesehen.

          „Mein Kampf“ ist vielleicht auch nur eine ironische Überspitzung. Übrigens weit weniger wirkmächtig für die entsprechende politische Bewegung.

          Ist das erstere nicht Bestandteil von letzterem? Ist es sinnvoll, von Symmetrie zu sprechen, wenn man schwere Gewaltformen ausblendet?

          Natürlich ist es Bestandteil. Schwere Gewaltformen werden nicht ausgeblendet, aber sie gehen vielleicht etwas unter, das mag sein.
          Symmetrie besteht dann nicht in qualitativer Hinsicht auf alle Formen der Gewalt, da geb ich dir Recht. Allerdings ist die Asymmetrie bei schwerer Gewalt nicht nur durch Ausführung, sondern auch körperliche Vulnerabilität zurückzuführen.

          Mit Lynchjustiz und die Todesstrafe werden sie bei den konservativen Kräften sicher offene Türen einrennen.

          Sicher. Offene Türen machen diesen Lynchfeminismus aber nicht besser.

          Da muss man bei den Männern ansetzen.

          Oder bei den Ausländern, ne?

          Es ist doch nicht so schwer zu verstehen. Wer diese Aufteilung macht, konstruiert ein Opferkollektiv und ein Täterkollektiv (das Beschützerkollektiv oder Verantwortungskollektiv scheint mir ebenfalls „teh Menz“ = die Machthaber zu sein), welches es so nicht gibt. Warum werden Opfer ausgeblendet, die das Pech haben, dass ihr Geschlecht mit dem von Tätern korrespondiert?
          Gewalt ist nunmal ein gesellschaftliches u. soziales Problem, kein geschlechtsspezifisches oder Ethnienspezifisches.
          Wenn es um wirklich geschlechtsspezifische Gewalt geht wie bei Sexualverbrechen, ist eine Aufteilung für die Analyse natürlich richtig (siehe auch gruppenbezogener Menschenhass, hate crime, rassistisch motivierte Gewalt). Häusliche Gewalt ist aber nicht geschlechtsspezifisch (kommt auch in Homosexuellen-Beziehungen vor)

          Warum gibt es überhaupt Studien zu so einem banalen Mist?

          Weil weniger schwere Gewalt verdammt noch mal kein „banaler Mist“ ist, schon gar nicht gegen Kinder. Und nein, der liebevolle Klapps im Supermarkt oder beim Sex ist nicht gemeint.
          Dafür dass der „banale Mist“ und tatsächlich banaler Mist wie „psychische Gewalt“ in diese Statistiken geraten ist, liegt an einem Gewaltbegriff, für dessen Entgrenzung in erster Linie der Feminismus steht.
          Auch bei Gewalt mit schweren körperlichen Folgen ist der Unterschied übrigens nicht so groß, wie du dir vielleicht vorstellst.
          Aber er ist signifikant und auch relevant, da gehe ich mit.
          Wenn man mal anerkennt, dass Frauen Gewalt als Machtmittel ebenso nutzen, an systemischer körperlicher Gewalt und der entstehenden Spirale im gleichen Maße teilhaben, wäre das mal ein Fortschritt, der vielleicht zu einer differenzierteren Betrachtung auch verschiedener körperlicher Gewaltformen führen kann.

          Du bezeichnest dich doch nicht als Radikalfeministin, oder?

          Seriously? 🙂

          sich von männlicher Präsenz & deren mitunter offensivem Verhalten im öffentlichen Raum schon mal bedroht und belästigt gefühlt zu haben

          Welcher Mann hat sich noch nie durch offensives Verhalten von anderen Männern bedroht gefühlt? Männer haben mindestens im gleichen Maße Grund dazu.
          Dass Täter von schwerer Gewalt meist männlich sind, hat in erster Linie anatomische Gründe. Unter den (sehr sehr wenigen) Frauen, die sich körperlich überlegen fühlen und dies als Machtmittel nutzen können, bildet auch ein kleiner Prozentsatz an Schulen Mädchengangs. Ebenso wie ein kleiner Prozentsatz an (vielen) körperlich überlegenen Männern Bedrohungsszenarien schafft. Das ist wiederum extrem deutlich durch soziale Variablen bestimmt.

        • @david
          „ist das keine Verhöhung der (Todes-)Opfer?“

          Aha, da wird schon mal ein wichtiger Bestandteil eingeklammert. Es ging um die Verhöhnung von Mordopfern („Genderzide“).

          Leszek:
          Männliche Genitalbeschneidung wird im Radikalfeminismus z.T. sogar bejaht, die Opfer männlicher Genderzide z.T. verhöhnt.

          muttersheera:
          für die behauptete Verhöhnung von männlichen Todesopfern durch Feministinnen ersuche ich Dich aber, mir bitte noch einen (zeitgenössischen) Beleg nachzureichen

          „Das Ausbleiben unwillkürlicher (!) Körperreaktionen als notwendiges Kriterium?“

          Das meinte ich nicht. Es ging mir um die Ursache der Erektion. Wie würdest du denn Fälle aussondern, wo der Mann verführt wurde? Würdest du von einer Vergewaltigung ausgehen, wenn die Frau (der Mann) vor Lust stöhnt? Man braucht hier irgenswie eine Abgrenzung. Wenn du bessere Vorschläge hast, bitte, ich bin da nicht so festgelegt, wie du vielleicht denkst. Es ging mir darum, dass ich eine Studie nicht überzeugend fand, weil zu diesem Thema keine Infos gebracht wurden.

          „Dir ist nicht klar, dass Sexualorgane auch schlicht durch mechanische Reizung funktionsfähig gemacht werden können?“

          Da kommt immer noch was Psychisches hinzu. Oder redest du von Blutstau z.B. durch Penisringe? Sooo unwillkürlich ist eine Erektion meistens nicht, sie kann jedenfalls nicht hervorgerufen werden wie ein Lidschlussreflex. Und eine Penetration ist mehr als eine Erektion haben. Von den Frauen erwarten wir körperliche Gegenwehr.

          „Wieviel % Angst muss man/frau deiner Meinung nach denn haben, um vergewaltigt worden zu sein?“

          100 VHB 😉

          „Es ist tatsächlich bekannt, dass sich viele (weibliche) Opfer unendlich dafür schämen, dass ihr Körper bestimmte physiologische Reaktionen gezeigt hat während der Tat.“

          Ist ein guter Einwand, aber welche Reaktionen sind das konkret?

        • @ Stephan

          „Zum Scum-Manifest: Das wird von vielen auch als Satire gesehen.“

          Von mir nicht.

          Zu Genderziden:

          http://de.wikipedia.org/wiki/Gendercide

          Speziell zu männlichen Genderziden:

          Arne Hoffmann – Massenvergewaltigungen, Versklavung, Gendercide

          http://www.cuncti.net/haltbar/100-massenvergewaltigungen-versklavung-gendercide

          „muttersheera:
          für die behauptete Verhöhnung von männlichen Todesopfern durch Feministinnen ersuche ich Dich aber, mir bitte noch einen (zeitgenössischen) Beleg nachzureichen.“

          Ich habe einfach die Befürchtung, wenn ich hier auf solche Blogs verlinke, dass das irgendwelche Bescheuerten dann wieder als Anlass für Beleidigungen und Drohungen nehmen. Ich will nicht dafür verantwortlich sein, die Verrückten von beiden Seiten aufeinanderzuhetzen.
          Sollte Sheera entsprechende Belege unbedingt sehen wollen, biete ich gerne an, sie ihr per Mail zu schicken (die Mail-Adresse, die auf ihrem Blog angegeben war, müsste ich noch irgendwo haben).

        • Aber du legst eine Defintion an, die selbst einer Feministin die Schuhe ausziehen müsste.

          …wenn man bei einer solchen Pharisäertum nicht fast schon voraussetzen könnte natürlich.

          Aha, da wird schon mal ein wichtiger Bestandteil eingeklammert. Es ging um die Verhöhnung von Mordopfern (“Genderzide”).

          Ich habe den Zitatfetzen ganz bewusst aus dem Kontext Genderzid entrissen, ich dachte das wäre kenntlich. Das was muttersheera und andere mit beißender Ignoranz von Fakten gebloggt und diskutiert haben, kam für mich wie gesagt der Verhöhnung der (Todes-)opfer von Beschneidungen sehr nahe. Bei weiblichen Beschneidungen würde es jeder so sehen.
          In dem gelöschten Blogeintrag und der Diskussion ist mir übrigens zum ersten Mal die radikalfeministische Fratze so richtig entgegengetreten, da konnte ich selbst erstmal nur noch trotzig stammeln.

          Das meinte ich nicht. Es ging mir um die Ursache der Erektion. Wie würdest du denn Fälle aussondern, wo der Mann verführt wurde?

          Ach und dein Grenzwertproblem rechtfertigt es, Vergewaltigungen einer Geschlechterkonstellation per Definition auszuschließen?
          Ein Penis in einer Vagina erfordert keine willkürliche Bewegung des Mannes, keine Ahnung wie du darauf kommst.

          Mir gehen diese diese Diskussionen über Vergewaltigungsdefinitionen auf die NervInnen, das ist nicht mein Thema. Wenn aber auf der einen Seite enthusiastic consent den begriff absurd entgrenzt oder auf der anderen Seite jemand aus mechanisch oder pharmakologisch präparierten Sexualorganen mit kruden psychophysiologischen Argumenten eine „Verführung“ macht, kommt mir das Kotzen. Wo Rechtsgelehrte da eine humane Grenze finden wollen, ist mir egal, aber sie liegt definitiv weit weg von diesen beiden Polen.
          Zum glück weiß ich bei dir, das eine sehr analytisch bemühte Betrachtung dahintersteckt und kein feministisch korrumpierter Verstand (zumindest ging ich bis heute davon aus) geschweige denn Boshaftigkeit.
          Nur weil diese Konstellation der Vergewaltigung fast nie vorkommt (hast die in wenigen Sekunden zusammengestellten Links gelesen?), brauchen wir sie nicht wegdefinieren.

        • @david
          „Allerdings ist die Asymmetrie bei schwerer Gewalt nicht nur durch Ausführung, sondern auch körperliche Vulnerabilität zurückzuführen.“

          Meines Erachtens ein sehr schwaches Argument. Als ob der Gewalttäter sein Opfer nicht einschätzen könnte.

          http://www.oe24.at/welt/weltchronik/Brutale-Friseurin-vergewaltigte-Raeuber/512982
          „dann vergewaltigte sie ihn zwei Tage lang“

          Verdammt viel Info, muss ich schon sagen.

          http://tumfweko.com/2011/10/15/3-women-in-zimbabwe-charged-in-series-of-sex-attacks-on-men/
          „Most of the men said the women would offer a drink either laced with something to tranquilize them or were forced at gunpoint.“

          Hier ist immerhin von Waffengewalt die Rede.

          http://www.ibtimes.com/six-women-rape-man-death-nigeria-uroko-onoka-wealthy-nigerian-bentue-state-killed-his-six-wives

          Ebenso Waffeneinsatz. Ein Satz ist komisch: „Onaja allegedly stopped breathing after the fourth of his wives lift him, the fifth noticing as he approached him.“
          Da hab ich ein Verständnisproblem. „lift“ (Präsens? Oder left?) „he approached him“ (Zwei Männer? She approached him?)

          Waffeneinsatz ist ein besonderer Fall. Ich wüsste nicht, ob ich unter solchen Bedingungen einen hochkriegen würde. Wenn ja, läge es wahrscheinlich daran, dass ich mir vorstelle, es wäre normaler Sex. Wäre natürlich trotzdem gegen meine sexuelle Selbstbestimmung, abgesehen davon ist es natürlich kein sinnvolles Kriterium, ob ich mich da hineinversetzen kann oder nicht. Ich würde die Fälle als Vergewaltigung anerkennen.

          Hast du Beispiele ohne Waffeneinsatz?

          Zum Scum-Manifest: Ich kann nicht beurteilen, ob es evtl. satirisch gemeint ist. Aber ich frage mich schon, wie entspannt du so drauf bist, da du mir Schmunzeln schon als Charakterschwäche auslegst.

          „Warum werden Opfer ausgeblendet, die das Pech haben, dass ihr Geschlecht mit dem von Tätern korrespondiert?“

          Das ist ein Fehler im Feminismus. Dieses Opfer-Denken gefällt mir überhaupt nicht.

          „Gewalt ist nunmal ein gesellschaftliches u. soziales Problem, kein geschlechtsspezifisches oder ethnienspezifisches.“

          (Ah, jetzt verstehe ich Nicks Rassismusvorwurf, danke.) Du streitest also ab, dass es vor allem Männer sind, die zur Gewalt neigen? (siehe unten)

          „Es ist doch nicht so schwer zu verstehen. Wer diese Aufteilung macht, konstruiert ein Opferkollektiv und ein Täterkollektiv“

          Ich würde gern diese Aufteilung machen, ohne damit Kollektive zu konstruieren.

          „Weil weniger schwere Gewalt verdammt noch mal kein “banaler Mist” ist, schon gar nicht gegen Kinder“

          Wie kommst du jetzt auf Kinder?

          „Dafür dass der ‚banale Mist‘ und tatsächlich banaler Mist wie ‚psychische Gewalt‘ in diese Statistiken geraten ist, liegt an einem Gewaltbegriff, für dessen Entgrenzung in erster Linie der Feminismus steht.“

          Das hast du wohl ungenau formuliert. Oder meinst du, dass die Aufnahme von minderschwerer Gewalt („banalem Mist“) auch auf einer Entgrenzung des Gewaltbegriffs beruht? Dann würdest du dir selbst etwas widersprechen.

          „Dass Täter von schwerer Gewalt meist männlich sind, hat in erster Linie anatomische Gründe.“

          Das sehe ich ganz anders. Männer sind deutlich aggressiver als Frauen. Wahrscheinlich kommt daher auch unsere Meinungsverschiedenheit bezüglich des Geschlechtsspezifischen („Täterkollektiv“).

          „Ein Penis in einer Vagina erfordert keine willkürliche Bewegung des Mannes, keine Ahnung wie du darauf kommst.“

          Nochmal: Von Frauen erwarten wir körperliche Gegenwehr. Du gehst offenbar von einem stillhaltendem Mann aus.

          „Nur weil diese Konstellation der Vergewaltigung fast nie vorkommt (hast die in wenigen Sekunden zusammengestellten Links gelesen?), brauchen wir sie nicht wegdefinieren.“

          Volle Zustimmung. Wie gesagt: Es ging mir darum, dass ich eine Studie nicht überzeugend fand, weil dort m.E. nicht genau genug abgegrenzt wurde. In der Studie war auch nicht von extremer Seltenheit die Rede.

          Übrigens hast du das ganze Thema mit der häusliche Gewalt aufgebracht und Vorwürfe erhoben, man würde den inzwischen erreichten wissenschaftlichen Konsens nicht zur Kenntnis nehmen. Ich wollte nur klarstellen, dass ich ein paar entsprechende Studien angeschaut habe und unzufrieden mit der Methodenbeschreibung war. Du selbst hat inzwischen anerkannt, dass das mit der vermeintlichen Symmetrie nicht ganz so plausibel ist, wie du es zunächst dargestellt hast.

          Insofern fand ich die Diskussion hier durchaus notwendig.

        • @Stephan:
          Es geht doch gerade darum, wie man Gewalt- und sonstige Straftaten in den Griff bekommt.

          Es ging darum, ob Frauen zuvörderst die Opfer von Gewalt sind.

          Da muss man bei den Männern ansetzen.

          Das ist haarsträubender, misandrischer Unfug: Man muss bei der Gesellschaft ansetzen. Die Geschlechter sind in einem gesellschaftlichen Kontext verwoben.

          Schmeiß‘ die Daly aus deinem Kopf, es gibt andere Ursachen für menschliches Elend und Gewalt als das „Patriarchat“

          Muss man wieder auf die weibliche Täterschaft beim NS hinweisen? Ich dachte eigentlich, das wäre mittlerweile selbst im Feminismus Konsens.

          Muttersheera ist ein ideologisches Fossil von vor dem Historikerinnenstreit, keine Ahnung warum du meinst das verteidigen zu müssen.

          Nochwas: Wieso meinst du, das wäre Rassisten-Logik?

          Der Mechanismus ist der Gleiche: Es wird ein Kollektiv als Sündenbock konstruiert, welches Ursächlich sein soll für Gewalt und Kriminalität.

          Und wenn man das anprangert, ist man ekelhaft zynisch-ignorant?

          Muttersheera prangerte aber nicht die Mitgiftpraxis an. Sie behauptete vielmehr, dass die Tatsache des selektiven Abtreibens von Mädchen in Indien purer Misogynie geschuldet sei.

          Zynisch-ignorant deshalb, weil man Menschen, die im Gegensatz zu einem Selber sich in einer äußerst prekären Lage befinden und kaum eine andere Wahl haben, ein niederes Hassmotiv unterstellt.

          Nahtlos an in einem kulturellen Diskurs anschließend, der seit mehr als hundert Jahren Menschen in weniger luxeriösen Lebensumständen systematisch entmenschlicht, indem er ihnen unterstellt sie würden ihre Frauen nicht lieben.

          Übrigens entfernst du dich sehr weit vom Thema.

          Nein, ich stelle das Thema in einen Kontext mit ökonomischen Bedingungen.

          Es ging darum, dass in einer solch traditionellen Gesellschaft gendergerechte Gesetzgebung (wie von Hoffmann gefordert) vielleicht etwas “verfrüht” sein könnte. muttersheera wollte hier nur zeigen, dass die indische Gesellschaft auf einem ganz anderem Stand ist.

          Das geschlechtsneutrale Formulieren von Gesetzen soll „verfrüht“ sein?

          Das ist komplett absurd.

          Übrigens entfernst du dich sehr weit vom Thema.

        • Aber ich frage mich schon, wie entspannt du so drauf bist, da du mir Schmunzeln schon als Charakterschwäche auslegst.

          Sehr viel entspannter als es mir im Internet gelingt, aufzutreten. Ehrlich 😉
          Ich weiß nicht ob du geschmunzelt hast, ich jedenfalls schon (bevor die Reflektion einsetzte). Die Frage bleibt, warum schmunzeln über vergewaltigte Todesopfer, (was uns bei Frauen sicherlich nie passieren würde)? Charakterschwäche ist mir zu einfach.

          Das ist ein Fehler im Feminismus.

          Nicht Fehler, sondern Programm.

          Wie kommst du jetzt auf Kinder?

          Zur häuslichen Gewalt zählt auch Gewalt gegen Kinder. Falls wer ein Täterkollektiv braucht: Frauen liegen hierbei übrigens vorn. Ebenso bei Kindstötungen (postnatal).

          Dann würdest du dir selbst etwas widersprechen.

          Ich würde wie gesagt gerne differenziert Gewalt gegen Kinder, Gewalt mit und ohne Verletzungsfolgen betrachten. Ob es noch eine geschlechterdifferenzierte Betrachtung braucht anhand des Forschungsstands, ist die Frage.

          Ja, Männer halte ich für Natur aus für aggressiver, zudem vor allem stärker. Und auch soziologisch-geschlechtsspezifische Faktoren sehe ich, bei Überlegenheitsskonstruktionen in bestimmten Milieus. Feministische Ansätze haben da Berechtigung, wo nicht die Gesamtheit der Männer die Analysekategorie sind. Präventivprogramme im Kindesalter in derzeitiger Form halte ich für schlimme Diskriminierung (rough and tumble play usw.) Die allermeisten Männer sozialisierten sich auch ohne Gender Mainstreaming zu gewalt-ablehnenden Menschen, ich habe auch nichts mit der Männlichkeitsvorstellung gemein der Leute, die einen Freund von mir halb totgeprügelt haben.

          Die Sache ist, dass unsere Kultur spezifisch männliche Gewalt bereits weit über ihr natürliches Maß hinaus eindämmt (und das ist auch gut so). Vergleiche mal bitte die soziale Akzeptanz von Werbung oder Film, in denen Frau oder aber Mann Gewalt erfahren. Beispiele muss ich dir wohl keine weiteren geben. Kaum etwas ist stärker geächtet als Gewalt gegen Frauen, schon bei Kindern.

          „Frauen schlägt man nicht“ ist ein extrem wirksamer Leitsatz unserer Gesellschaft, ich mag nicht dran denken wie es ohne diesen aussähe. Das solche Phänomene aber immer auch unabhängig von Kultur trotzdem noch in gewissem Maße auftreten, brauche ich dir als Evo-Fan am wenigsten erzählen.
          Gewalt gegen Männer ist weit weniger geächtet, daher kommt die Gendersymmetrie ja überhaupt erst zustande (der soziologische hebt den biologischen Effekt auf!)

          Wenn Frauen sich körperlich überlegen und relativ unantastbar fühlen, neigen sie denke ich trotz geringerer Disposition in höherem Maße zu Gewalt, da diese eben nicht so sehr geächtet ist.
          Die Ächtung von Frauengewalt wäre also weitaus effektiver zur Reduktion von Gewalt.

          Und ich halte es für ein sehr starkes Argument, dass -übersetzt in Rollenspieler-Sprache – Männer und Frauen unterschiedliche Stärkepunkte bei sowohl Schild als auch Waffe haben (Reziprozität!).
          Das heißt bei der selben irrationalen Affekthandlung, demselben Kontrollverlust der konstituierend für die häusliche Gewalt ist, ist die Auswirkung ungleich höher. Angesichts dessen braucht man da keine psychosoziologischen Ansätze, wo die Asymmetrie durch Biologie allein schon mehr als erklärbar ist.
          Zur Reduktion schwerer häuslicher Gewalt auf männlicher Seite bräuchte man dann schon eher Pharmakologie.
          Oder wie Nick sagte, am besten eine allgemein verbesserte Ehestreitkultur und bzgl Kinder Erziehungshilfe.

        • @ Stephan

          „Zum Scum-Manifest: Ich kann nicht beurteilen, ob es evtl. satirisch gemeint ist. Aber ich frage mich schon, wie entspannt du so drauf bist, da du mir Schmunzeln schon als Charakterschwäche auslegst.“

          Oh Mann, Frau Solanas hat mit der Waffe in der Hand in Warhols Factory auf zufällig anwesende Männer geschossen (auf den Kopf gezielt). Ladehemmungen haben verhindert, dass mehr Männer als Warhol selbst geötet/zum Krüppel geschossen wurden. Vielleicht ist das Breivik-Manifesto auch eine brillante Satire und Breivik ein verkannter Performancekünstler.

          Was an dem Text satirisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Das wird nur von der Feministinnenfraktion behauptet, die Solanas zitieren, um Schwanzträger zu schockieren. Die werden dann der Gegenseite gerne Humorlosigkeit vor, sind aber selbst extrem niedrigschwellig gegenüber „tiggernden“ Inhalten – das fängt dann nicht erst bei „satirischen“ Frauenvernichtungsfantasien an, sondern schon bei „übermäßiger männlicher Präsenz“.

          Inwiefern siehst du denn Scum als satirisch? Hast du eine Argumentationslinie anhand von Zitaten?

        • Das sehe ich ganz anders. Männer sind deutlich aggressiver als Frauen.

          Was aber nichts damit zu tun hat, dass Aggression in Gewalt zum Ausdruck kommt.

          In Beziehungskontexten sind Frauen mehrheitlich gleichermaßen gewaltbereit, nur sind eben die Folgen bei Männern _manchmal_ andere.

          Was wiederum in den wenigsten Fällen häuslicher Gewalt zum Tragen kommt: Der Regelfall ist eben die leichte Ohrfeige.

          Ich würde gern diese Aufteilung machen, ohne damit Kollektive zu konstruieren.

          Diese Aufteilung konstruiert aber Kollektive, und blendet den weiblichen Anteil aus: Wenn ein Junge von der Mutter geschlagen wird, dann lernt er so dass Gewalt ein normales Mittel der Auseinandersetzung ist.

          Was denn sonst?

        • @ Stephan

          „Ich finde muttersheeras Logik nicht kaputt, jedenfalls nicht, wenn sie sagt: “Genauer müsste Deine Frage aber doch lauten: wieviele Straftaten werden VON FRAUEN gegen Männer verübt”. Es geht doch gerade darum, wie man Gewalt- und sonstige Straftaten in den Griff bekommt. Da muss man bei den Männern ansetzen“

          Bei DEN MÄNNERN? Du unterliegst einem Fehlschluss. Wenn 95 % der Straftäter Männer sind, angenommen, das stimmt so, heißt das nicht, dass 95 % DER MÄNNER Straftäter sind.

          Ich gehe mal davon aus, dass „PLanetwissen“ Destatis korrekt zitiert, und gehe von einem gleichen Anteil von Frauen und Männern auf 100000 Einwohnern aus:

          „Im März 2006 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 64.512 Strafgefangene in Deutschland. Davon sind 95 Prozent Männer und fünf Prozent Frauen. In Deutschland kommen auf 100.000 Einwohner rund 90 Straftäter.“
          http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/verbrechensbekaempfung/gefaengnis/index.jsp

          Dann sind 0,0017 % der Männer Straftäter und 0,00009 % der Frauen. Also sind die weit überwiegende Zahl der Männer KEINE Straftäter. Hierbei sind auch Ladendiebe, Steuerhinterzieher usw. eingerechnet. Die Anzahl der Täter, die Gewalt gegen Frauen verüben, ist noch einmal deutlich geringer.

          Die rassistische Logik ist, z.B. zu sagen, es bestehe kein Bedarf, Ausländer vor Gewalt durch andere Ausländer zu schützen, das können die unter sich ausmachen. Vielmehr müsse man nur Deutsche vor Gewalt von Ausländern schützen. Leuchtet der Rassismus an dieser Stelle ein?

        • Zynisch-ignorant deshalb, weil man Menschen, die im Gegensatz zu einem Selber sich in einer äußerst prekären Lage befinden und kaum eine andere Wahl haben, ein niederes Hassmotiv unterstellt.

          Das dachte ich mir auch. Unkenntnis und simple Vorurteile über die indische Gesellschaft sind ja noch kein Verbrechen. Aber man kann zumindest so weit nachdenken, dass abtreibende Mütter wohl kaum ihre eigenen Töchter hassen.
          Die Lage der Frauenrechte in Indien ist katastrophal, aber etwas diffiziler. Die „Schaltzentren der Macht“ sind zum Beispiel voller Frauen.

          Das geschlechtsneutrale Formulieren von Gesetzen soll “verfrüht” sein?

          Das ist komplett absurd.

          Auch hier Zustimmung.

        • @ Stephan

          „Ich vermute mal, es geht muttersheera nicht um Schutz von Frauen, sondern um eine Gesellschaft, in der Männer weniger zur Gewalt neigen.“

          That’s it.

          Wobei es mich eben schon „irritiert“ (eigentlich ja nicht, passt ins alte Schema), wie schnell die von weiblichen Menschen ausgeübte Gewalt zum bekämpfenswerten Problem erhoben wird – nicht selten von genau denselben Menschen, die uns männliche Aggressivität als „natürlich“ und daher bitte zu tolerierende „Eigenart“ verkaufen wollen.

          Quod licet iovi, non licet bovi…

          „Da ging es um was anderes: Die laut Hoffmann vorbildliche Berichterstattung der Times of India.“

          Vordergründig stimmt das, ja. Aber ich nehme doch an, dass Hoffmann den zitierten „Gesetzesvorschlag“ mit Wohlwollen betrachtet und eine Passage wie:
          „Ein landesweites Bündnis von 40 Organisationen, die sich auch wirklich für Männer einsetzen und die Regierungspolitik kritisieren? Irgendwie ist selbst Indien Deutschland einige Schritte voraus.“
          ist m.M.n. kaum misszuverstehen.

          Aus einem so „femizentrischen“ Land wie Amerika wurde kürzlich ein (ausschließlich von Männern gefälltes) Urteil bekannt, demzufolge es keine Diskriminierung sei, wenn eine Frau entlassen wird, weil der Chef sie für „zu attraktiv“ hält:
          http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-12/iowa-urteil-zahnarzt-assistentin

          Und ich soll glauben, dass ausgerechnet Indien einer Stärkung der Männerlobby&-rechte bedürfe und wir uns daran ein Beispiel nehmen sollten? Witz komm raus.

          „Bezeichnest du das schon als Rape Culture? Präsenz und “mitunter offensives”Verhalten?Ich verstehe durchaus, dass Frauen sich eher bedroht fühlen. Meinst du nicht, dass es auch ohne diesen Begriff geht?“

          Mir ist egal, wie man das Kind nennt. Es geht darum, dass es IMMER die Frauen sind, die dazu angehalten werden sich wie auch immer einzuschränken, damit sie der Aggression von Männern entgehen. Irgendwo las ich mal den Gegenvorschlag, Männern sollte es verboten werden sich ohne weibliche Begleitung in die Öffentlichkeit zu begeben, wenn sie es schließlich sind, von denen primär die Gefahr (für m und w) ausgeht. Halte ich weder für ernstgemeint, noch für durchsetzbar, aber als Provokation trifft das durchaus den Problemkern (vorallem vor dem Hintergrund, dass das andersrum ja in Saudi-Arabien tatsächlich noch immer gilt).

          „Du bezeichnest dich doch nicht als Radikalfeministin, oder?“

          Doch, das tue ich: ich sehe mich als Gleichheits- und also Radikalfeministin. So sehr das halt geht als größtenteils-Hetera mit diplomatischem Gemüt.

          „Ich fürchte, wenn man Schwarzer zitiert, landet man automatisch in dieser Schublade.“

          Schwarzer verteidige ich vorallem deshalb, weil es imho zu Wenige tun, ich prinzipiell nicht den leichtesten aller Wege auswähle, der für Frauen nunmal (vom Anbeginn ihres Wirkens an) darin besteht, sich durch die Abwertung ihrer Person Liebkind zu machen. Es zu versuchen (was meist aber nicht gelingt, siehe MM).

          “Du meinst, wenn Frauen insgesamt stärker (oder robuster) wären, wären sie noch mehr Männergewalt ausgesetzt?“

          Ich glaube schon. Warum auch nicht?

          „Feministinnen machen auch allgemeine Aussagen über Mann+Frau.“

          Nunja, letztlich ist niemand davor gefeit Andere für seine Sache zu vereinnahmen. Dabei kann jede und jeder eigentlich immer NUR für sich selbst sprechen und die Entscheidung, sich hinter die Aussage einer Person zu stellen, sollte ebenso Einzelfallbedingt & „frei“ von den Individuen getroffen werden.

          „Was für konkrete Anmaßungen von der Männerseite meinst du denn?“

          Das führt echt zu weit jetzt.

          „Es geht Alexander doch darum, wie der Feminismus mit den Underdogs umgeht. Ob alle Männer schuld an den bestehenden Verhältnissen sind.“

          Es ist m.M.n. meist keine Frage von individueller Schuld. Es geht immernur um das alt-bekannte „cui bono“?

          „Etwas unklar, was du eigentlich sagen willst.“

          Stell Dir mal vor, Alice Schwarzer (oder ich „ganz allein“ 😉 ) hätte dieses Oscar Wilde-Statement gebracht… „Was dem Herrn geziemt…“

          Btw.: was hälst Du eigentlich von der Initiative
          http://anrede-mann.de/ ?

          @ Leszek

          „“Zum Scum-Manifest: Das wird von vielen auch als Satire gesehen.“

          Von mir nicht.“

          Was denn, was denn? Fürchtest Du ernsthaft, Frauen/Feministinnen würden Gaskammern für Männer errichten wollen und deren Bestand auf 10 % reduzieren, wenn sie könnten? Auch mehr als 45 Jahre nach der Veröffentlichung ist DAVON aber doch weit und breit Nichts zu bemerken? (Andersrum mach ich mir wenig Illusionen darüber, was die Entwicklung von künstlichen Gebärmüttern für mein Geschlecht bedeuten würde, vorallem, da es bis dahin garantiert bereits „Fembots“ gibt. An „Menbots“ arbeitet soweit ich weiß niemand, und herbeigesehnt werden sie auch nicht als „Partnerersatz“. Stimmt Dich das nicht nachdenklich?)

          Schick mir Deine zeitgenössischen Belege in der Tradition von Solanas, die es mit dem jüngsten Vorfall aus Italien (der katholische Priester oben) oder dem wgvdl-Fund aufnehmen können, gern an sheera.bloggt@arcor.de

        • @ Muttersheera

          „Was denn, was denn? Fürchtest Du ernsthaft, Frauen/Feministinnen würden Gaskammern für Männer errichten wollen und deren Bestand auf 10 % reduzieren, wenn sie könnten? Auch mehr als 45 Jahre nach der Veröffentlichung ist DAVON aber doch weit und breit Nichts zu bemerken?“

          Wenn man bei gefährlichen Spinnern alles als Satire auffassen würde, was sie nicht durchgesetzt bekommen, wären Nazis noch bessere Ironiker als Solanasfans. Dass Solanas selbst Hand angelegt hat, wird dabei wie immer geflissentlich übersehen.

        • @ Sheera

          Solanas „Scum-Manifest“ verhöhnt männliche Opfer von Genderziden direkt, die männlichen Opfer des Holocaust indirekt.

          Ich lehne dergleichen radikal ab – egal um welches Geschlecht es geht.

          Die Valerie Solanas-Fraktion im Radikalfeminismus, welche offenbar kein Problem damit hat, den Eindruck zu erwecken, dass Hitler für sie ein großer Feminist gewesen wäre, wenn er sich auf die Vergasung der jüdischen Männer beschränkt hätte, muss sich über den schlechten Ruf des Feminismus nicht wundern.

        • @ Muttersheera nochmal

          Die Nonsens-Initiative „http://anrede-mann.de/“ ist leider schlecht informiert. Das Gegenstück zur Anrede „Frau“ ist „Herr“. Das Gegenstück zu „Mann“ wäre „Weib“. „Frau“ ist ursprünglich eine Anrede nur für adlige Frauen gewesen.

        • Zitat muttersheera:

          @ Stephan

          “Ich vermute mal, es geht muttersheera nicht um Schutz von Frauen, sondern um eine Gesellschaft, in der Männer weniger zur Gewalt neigen.”

          That’s it.

          Angesichts der Zahlen, die ichichich hier vorlegt ist das ja wohl geradezu lächerlich. Lies mal Steven Pinker „Gewalt“ und such dir neue Interessensgebiete.

          An dieser Stelle einen Dank an Leszek für den Hinweis auf das o.g. Buch.

        • @ Sheera

          Links zu feministischen Seiten mit positiven Bezugnahmen auf Valerie Solanas wurden gerade, wie von Dir gewünscht, an Dich versandt.

      • @ ichichich

        „Dass sich gesellschaftliche Verlierer – davon dürfte es in dem Umfeld eine Menge geben, daher auch der hohe Frust – eher zu der Rechten als zu der Linken hingezogen fühlen, deutet aber auch auf ein Versagen der Linken hin.“

        Da hast Du natürlich völlig Recht.

      • Wieso? Ich sehe den feminismus und genderismus als gefahr fuer die gesellschaft, egal in welchem land.

        Sehe sie teilweise als bezahlte agenten um laender zu destabilisieren. Siehe die kampagne gegenueber russland im moment die einfach unverschemt ist von deutschen medien und dazu gehoehrt auch dieser punk pussy scheiss.

        Der westen hat kein recht seinen degenerierten scheiss anderen laendern aufzuzwingen. Aber bei den afghanen beissen sie auf granit die sind schon weitaus gefaehrlichern plagen herr geworden wie briten sowjets und jetzt auch die amis.

        Und ich fuehle mich auch als mann existenziell bedroht wegen dem maennerfeindlichen klima die femis erschaffen.

          • @ christian

            Gewalt erzeugt gegengewalt hat man dir das nicht erzeahlt?

            Oder hast du da auch wie so oft im unterrichtn gefehlt?

            Aerzte

            Auf jede aktion erfolgt eine reaktion. Einfachste naturgesetze

          • Wobei man sich auch fragen kann wo eigentlich deine Grenze ist, Leute zu sperren. Jemand der permanent paranoiden, gewaltverherrlichenden Scheiß postet und obendrein widerlichste Gewaltandrohungen auf anderen Blogs macht, scheint irgendwie noch ok zu sein. Oder ist es weil solche Kommentare Traffic generieren?
            Wo ist da deine Integrität?

          • @ tino
            Wie kannst Du glaubhaft Gewaltphantasien kritisieren, wenn DU Dich selbst auf dieses Niveau begibst? Wie kannst Du den „Krieg“ der „Femis“ kritisieren, wenn Du bereit bist, diesen fortzuführen?

            Bye the way: Ist Dein Arsch zu sexy, dass man ihn anfassen muss?

          • Weil ich versuche damit leuten den spiegel vorzuhalten damit sie merken was sie fuer einen mist verzapfen.

            Ich habe diesen krieg nicht angefangen! Ich will ihn nicht fortfuehren sondern beenden.

            Ja ist er

          • Das muessen femanzen zuerst tun. Sie, die das klima so vergiftet haben muessen sich erst fuer ihr dreisten luegen entschuldigen.. nicht die opfer iher kampagnen.

            Vorher ist es mir egal ob in Indien Frauen abgetrieben oder vergewaltigt werden oder in afghanistan frauenrwechtlerinnen erschossen werden solange hier noch gegen maenner gehetzt wird. Tote jungs durch selbstmord haben wir hier genug.

            Kein fussbreit zuruck, halten oder sterben.

            Sonst wird das nur wieder als schwaeche ausgelegt. Kein wunder das femis immer vom neuen und weichen mann schwafeln. Weil der ein schwaechling ist und kein kontra gibt. So war ich auchmal aber jetzt weht bei mir ein anderer wind.

            Hast du gayromeo profil ;)? War ne rhetorische frage

          • Ich ? Noe denn die zeit lauft gegen die femis.

            Was du meinst ist beschwichtigung? Kein appeasement gegenueber femis.

            Du bist lustig: ich halt doch nicht noch die andere wange hin gegenueber leuten die mich vernichten wollen.

          • Wieso sollte die Zeit gegen die Femis laufen?

            Ich meine nicht Beschwichtigung sondern Vernunft.

            Wer will Dich vernichten? Das steht überhaupt nicht zur Debatte.

          • Femis und ihrer Helfershelfer wollen mich vernichten deswegen schueren sie im moment hass auf weisse christtliche maenner…noch nicht mitbekommen?

            Lies mal bei sciene files in schweden ist dort maennerhass ein Theaterstueck

            Usw usf.

            Und mit vernunft und normalen diskussionen sind femis auch nicht beizukommen.

          • Und genau deswegen freue ich mich z.B. das diese riot pussy straflager bekommen haben als sie in einer kirche in russland randaliert haben.

          • Sagst du das auch zu Femis wenn sie ihren Maennerhass ausleben oder bist du auch so ein poudel der mit zweierlei mass misst?

          • Aha. Machen wir’s so: einer Familie, von der ein Mitglied ein verurteilter Dieb ist, wird all seinen Verwandten nicht mehr geholfen, bis sie sich alle, inklusive ihm selbst, entschuldigt haben. Beleidigt dich ein Engländer, dürfen alle anderen Engländer vor deinen Augen zusammengeschlagen werden, ohne dass du ihnen hilfst. Wenn die Selbstmordrate unter den Jungs nicht geringer wird, dürfen Mädchen ruhig auch krepieren.
            Zweifelst du eigentlich selber manchmal an deiner geistigen Gesundheit bzw. Intelligenz, je nachdem, was davon an dem kollossalen Dreck, den du verbreitest, schuld ist?

          • *Aha. Machen wir’s so: einer Familie, von der ein Mitglied ein verurteilter Dieb ist, wird all seinen Verwandten nicht mehr geholfen, bis sie sich alle, inklusive ihm selbst, entschuldigt haben. *

            Also ich wäre ja schon zufrieden wenn man mir nicht gleichzeitig mein Ende prophezeiht und gleichzeitig von mir mehr Zwangsabgaben und Unterstützung in Form von Quoten, Krippen etc. pp. fordert.

          • Dieser Kommentar ist soo typisch.

            In Deutschland bekommt derjenige mehr Aerger der auf den Dreck (Feminismus) hinweisst als der, der ihn macht.

          • @ maren

            Ach und auf den sauberen femiblogs wird nie etwas verachtendes geschrieben? Kein maennerhass? Keine paranoiden patriachverschwoerungstheorien?

            Nochmal: ihr femis habt mir als mann den krieg erklaert nicht umgekehrt. Ihr habt mit diesem psychokrieg angefangen und sich jetzt wundern wenn was zuruckkommt? Typisch deutsch….

            Ich kanns dir auch nochmal buchstabieren.

      • @ adrian

        Also bist du fuer kz in holland fuer menschen die sich kritisch gegen schwule und multikulti aussprechen?

        Oder fuer die todesstrafe fuer klimaskeptiker?

        Ich dachte erst das kann nicht sein doch die leute meinen es ernst.

        Die bedrohung die von femis und co 2 junkies ausgeht ist eben real und nicht eingebildet.. und deswegen ist es gut wenn sich die afghanen da von anfang an gegen wehren.

        Ich meine ich kann das reflektieren und ich frage mich immer wieder selbst ob ich es nicht uebertreibe aber als ich heute von den kz fuer krittiker in holland und von todesstrafe fuer klimaskeptiker gelesen habe denke ich eher das ich noch viel zu gemaessigt gegenueber diesen Menschenfeinden bin..

        Die frage ob es eine homolobby gibt duerfte damit auch beantwortrt sein: ja es gibt sie und sie ist so maechtig das sie kritiker in lager stecken kann.

        • Lenk doch nicht ab. Es ging hier doch um Afghanistan und Russland, oder nicht?

          Und was Holand anging: Ja, ich finde es durchaus diskussionswürdig, dass bei schwulen- und ausländerfeindlichen Bedrohungen und Mobbing (und darum geht es), die Täter wegziehen müssen und nicht – wie bisher – die Opfer. Dein KZ-Vergleich ist nicht haltbar, aber typisch für aufgebauschte selektive Wahrnehmung.

          Und selbstverständlich bin ich nicht für die Todesstrafe für Klimaskeptiker.

  2. Eine neue Studie, die eine große, zufällig ausgewählte Anzahl junger Erwachsener (18-39 Jahre alt) in 6 verschiedenen Familientypen aufgezogen, in den USA miteinander vergleicht.

    http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0049089X12000610

    Die Studie erregte den Zorn der Homosexuellen-Lobby (sehr einflussreich in den USA) und so legte Mark Regnerus, der Autor, nach:

    http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0049089X12001731

    Die drastischsten Unterschiede zeigten sich zwischen den Menschen, die bei ihren verheirateten, biologischen Eltern aufgewachsen sind und denjenigen, die von zwei lesbischen Frauen erzogen wurden:

    http://www.washingtontimes.com/multimedia/image/gayjpg_734664/

    Hier der zur Tabelle zugehörige Artikel

    http://www.washingtontimes.com/news/2012/jun/10/study-suggests-risks-from-same-sex-parenting/

    Hier stellt sich natürlich wieder die Frage, ob die Unterschiede biologisch-genetisch und/oder sozial verursacht sind.

    Sozialwissenschaftler neigen dazu, eine biologische Komponente erst gar nicht in ihre Überlegungen miteinzubeziehen und stehen so in der Gefahr, Ursache und Wirkung zu verwechseln.

    Ich glaube nicht, dass diese Studie auf dem Blog der Mädchenmannschaft erscheinen wird, jedenfalls nicht ohne Triggerwarnung.

    • Diese Studie ist ja nun schon eine Weile alt und kaum als seriös zu bezeichnen, wie in den Staaten schon mehrfach dargelegt wurde:

      http://www.tnr.com/blog/plank/104001/are-gay-parents-really-worse-children-how-new-study-gets-everything-wrong#

      http://blogs.scientificamerican.com/unofficial-prognosis/2012/06/16/why-mark-regnerus-study-shouldnt-matter-even-if-it-were-the-most-scientifically-robust-study-in-the-world/

      http://www.huffingtonpost.com/walter-olson/regnerus-gay-parenting-study_b_1681253.html

      „Die Studie erregte den Zorn der Homosexuellen-Lobby (sehr einflussreich in den USA)“

      Ja ja, die böse Homo-Lobby. Fast so schlimm wie die Juden…

      • Ja, es ist ein paar Monate her, dass sie veröffentlicht wurde.

        Um so erstaunlicher, dass sie in den deutschen Müllstrom-Medien noch keine Erwähnung fand.

        An der Qualität der Datenerhebung kann’s nicht liegen.

        • Kennen tut die trotzdem keiner.

          Das Adoptionsrecht wird so oder so kommen. Und selbst wenn nicht, das Aufziehen von Kindern kann uns eh niemand verbieten. Es ist ja jetzt schon Realität.

        • @ Adrian

          Es geht mir nicht prinzipiell um das Adoptionsrecht, sondern vor allem um die verlogene Einseitigkeit unserer Müllstrommedien und ihrer Linkslastigkeit, die den McCarthyismus von links an unseren geisteswissenschaftlichen Fakultäten im Westen abbilden und fortführen.

          In den USA findet immerhin eine öffentliche Debatte um diese Studie statt, bei uns wird sie verschwiegen.

          Zum Adoptionsrecht:

          Ich bin dafür, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren können, die leiblichen eines Elternteiles erst recht, wenn das mit den Rechten des anderen, biologischen Elternteiles in Einklang zu bringen ist und der einverstanden ist.

          Ich war aber auch schon vor Kenntnisnahme der Regnerus-Studie der Überzeugung, dass wenn zwei gleich gut bewertete Paare (Psyche, Sozioökonomie, Stabilität der Beziehung) dem heterosexuellen der Vorzug vor dem homosexuellen zu geben ist, damit Kinder so natürlich wie möglich aufwachsen können.

        • Korrektur:

          …wenn zwei gleich gut bewertete Paare sich um ein kind bewerben, dem heterosexuellen der Vorzug vor dem homosexuellen zu geben ist, damit…

      • @ marenleinchen

        Ja, genau der.

        *Der seine Vorträge über Strukturen, die zur Veränderung auf dem Heiratsmarkt führen (offenbar ein Lieblingsthema, ich frag mich warum…) mit catchy Bibelzitaten würzt und mit seiner Frau und seinen 3 Kindern in Texas lebt?*

        Verheiratet?

        3 Kinder?

        UND CHRIST?

        Ich bin zutiefst geschockt, empört, abgestoßen, angewidert.

        So einer darf Soziologieprofessor werden?

        Gott sei Dank gibt’s das nur in Texas.

        Yeah.

        • Ja stimmt Meister Roslin. Gruselig der Typ, wie kann man nur.

          Heiratsmarkt? Strukturen? Darf man doch nicht besprechen, schon gar nicht als Mann. Völlig zurecht nicht!!! Schließlich frauenfeindlich & ewiggestrig.

          Christ? 3 Kinder? Bibelzitate?

          Hast Recht – ganz bestimmt ein Kind Satans. Voll böse, abgrundtief böse.

          Gut, dass hier in Deutschland sowas nicht Soziologieprofessor werden kann. Unser Schutzengel Alice Schwarzer bewart uns davor. Maren auch.

        • Ich denke es geht hier um die Bibelzitate. So jemand qualifiziert sich in der Tat nicht als seriöser Wissenschaftler.

          Was will er denn im Zusammenhang mit den Strukturen des Heiratsmarktes mit Bibelzitaten? Dass es früher besser war, als man seine Töchter in die Sklaverei verkaufen durfte? Oder dass die Verwandten des Ehemannes, der gestorben ist, ein Recht auf die Witwe haben?

        • @ Adrian

          Warum soll er in Vorträgen keine Bibelzitate benutzen?

          Die Welt der Soziologie ist voller feministischer Zitate, Marx-Zitate, Engels-Zitate, Zitate schwuler Schriftsteller (Oscar Wilde).

          Soll das verboten werden oder sollen nur Bibelzitate verboten werden?

        • Keine Ahnung wie Du auf Verbote kommst. Ich will niemandem verbieten, Bibelzitate zu benutzen.

          Ich bestreite nur die Relevanz von Bibelzitaten in einer Vorlesung über Heiratsstrukturen. Eine Soziologie-Vorlesung ist nicht Theologie.

        • .@ Marenleinchen

          *Ich denke es ist klar, dass ein bibelaffiner Texaner sicherlich nicht die Achse der Liberalität darstellt.*

          Ich denke, es ist klar, dass Liberalität kein Qualitätskriterium für wissenschaftliche Zuverlässigkeit ist.

          *Du nimmst ihm übel dass er wgn der prächtigen Beerdigung zum Katholizismus konvertiert ist, stimmts? Oder ist es nur die Tatsache dass er Männer gut fand?*

          Ich nehme ihm übel, dass er Kinder (Strichjungen) gefickt hat. Ich hoffe, er hat es vor der schönen Beerdigung gebeichtet und um Vergebung seiner Schuld gebeten, sonst wird ihm die schöne Beerdigung nicht viel nützen.

          Natürlich wäre Regnerus eine Achse der Liberalität, würde er sich an minderjährigen Mädchen vergreifen.

        • @ Adrian

          *Ich bestreite nur die Relevanz von Bibelzitaten in einer Vorlesung über Heiratsstrukturen. Eine Soziologie-Vorlesung ist nicht Theologie.*

          Eine Soziologievorlesung muss auch kein furztrockenes Fachreferat sein, sondern kann Kreti und Pleti zitieren, wenn’s rhetorisch passt.

          Ob’s passt, kann man getrost den Zuhörern überlassen.

          Haben die sich beschert?

        • “ Ich hoffe, er hat es vor der schönen Beerdigung gebeichtet und um Vergebung seiner Schuld gebeten, sonst wird ihm die schöne Beerdigung nicht viel nützen.“

          Glaubst Du echt daran?

          „Eine Soziologievorlesung muss auch kein furztrockenes Fachreferat sein, sondern kann Kreti und Pleti zitieren, wenn’s rhetorisch passt.“

          Sicher, nur erlaube ich mir die Meinung, Bibelzitate in einer Soziologievorlesung über Heiratsstrukturen für unpassend zu halten.

        • @ Adrian

          *Glaubst Du echt daran?*

          Ich glaube daran, dass Menschen Gelegenheit erhalten, sich für ihre Eigensucht, für ihre Sünden, für den Schaden, den sie bei anderen angerichtet haben, für das, was sie anderen angetan haben, vor Gott zu verantworten und dafür zu sühnen.

          Ich glaube daran, dass wir Sünder nicht einfach so davonkommen.

          Dass wir uns selbst den Weg zu Gott verbauen, die Hölle bereiten, wenn wir uns in unserer Eigensucht verschließen, lange über unseren Tod hinaus.

          Bis wir uns öffnen.

        • @ Maren

          Nein, von Oscar Wilde haben sie nicht immer Geld bekommen.

          Er hat auch minderjährige Diener und Zeitungsjungen zum Sex erpresst.

          Rechtfertigt es Oscar Wilde, wenn homosexuelle Priester sich an Knaben vergreifen?

          Auch die werden sich verantworten müssen.

          Leider viele nicht mehr vor ihren Bischöfen.

          Schande über diese Bischöfe.

          Aber keine Bange: „Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel verlangt werden.“

          Ich möchte nicht in der Haut dieser Bischöfe stecken, wenn sie sich vor Gott verantworten müssen.

        • @ Roslin
          Es lässt so viel Fragen offen:

          1.) Eigensucht? Wieviel Eigensucht? Was ist Eigensucht? Sind wir nicht alle in gewissem Sinne eigensüchtig? Ist Eigensucht immer verwerflich?

          2.) Was ist Sünde? Wer definiert das? Sind wir nach christlichem Verständnis nicht eh alle Sünder von Geburt an? Und was macht der Sündenbegriff dann überhaupt für einen Sinn?

          3.) Wie sühnt man? Wer sagt mir wie man sühnt? Wie lange muss ich sühnen?

          4.) Öffnen? Öffnen für was?

          5.) Was erwartet Gott konkret von uns? Warum muss er uns im Ungewissen lassen und kann nicht klar definieren, wie er sich das Leben eines Menschen in seinem Sinne vorstellt?

          Nehmen wir doch das konkrete Beispiel Oskar Wilde. Wer ist schuldiger? Er, der Strichjungen bezahlt und ihnen damit wenigstens zeitweise über die Runden hilft oder die Strichjungen, weil sie ihren Körper verkaufen?

          Bin ich schuldig? Weswegen? Wie schuldig? Was kann ich dagegen tun?

        • @ Adrian

          *1.) Eigensucht? Wieviel Eigensucht? Was ist Eigensucht?*

          Eigensucht = Egoismus.

          Egoistisches Handeln ist Handeln zum eigenen Vorteil, ohne Rücksicht auf die Interessen anderer.

          *2.) Was ist Sünde? Wer definiert das?*

          Die Lehre der Katholischen Kirche definiert das.

          Näheres im Katechismus bzw. einem Pfarrer in Deiner Nähe.

          Grob gesprochen: Sünde ist Lieblosigkeit, rücksichtsloser Egoismus.

          Da wir alle mehr oder weniger egoistisch sind, sind wir alle Sünder.

          DAS ist unsere erbsündige Natur.

          Denn ohne Egoismus kein Leben.

          Ziel des Christen in der Nachfolge Jesu sollte ein Leben der selbstlosen Liebe zu Gott und dem Nächsten sein, also eine Minimierung des Egoismus, idealerweise seine völlige Überwindung.

          Allerdings:

          „Liebe Deinen Nächsten WIE DICH SELBST“

          Ob reine Selbstlosigkeit je erreichbar ist?

          Ich glaube nicht.

          Aber es genügt, dass wir auf Gott zugehen.

          Er kommt uns dann entgegen.

          Nur die Richtung zu ihm müssen wir schon einschlagen auf unserem Weg.

          Der sicherste Richtungsweiser auf Erden ist für mich die Katholische Kirche.

          So muss ich nicht selbst herumtasten und herumirren, um den Weg zu Gott zu finden, kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen von Generationen von Menschen, die vor mir den Weg zu Gott gesucht haben.

          *3.) Wie sühnt man? Wer sagt mir wie man sühnt? Wie lange muss ich sühnen?*

          Man sühnt, indem man begreift und nacherlebt, welchen Schaden/Schmerz etc. man anderen zugefügt hat.
          Man sühnt so lange, wie es schuldangemessen ist.
          Man sühnt durch den Versuch, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen.

          Auch bei der Beantwortung dieser Fragen hilft Dir Dein Beichtvater. Darum u.a . gibt es Seelsorger.

          *4.) Öffnen? Öffnen für was?*

          Das eigene Ego öffnen für die Liebe des Nächsten, zum Nächsten – letzten Endes auf das große Du hin, also Gott.

          Ohne diese Öffnung bleibt der Mensch eingeschlossen in seiner eigenen engen, immer wieder auf sein Selbst zurückgebeugten Welt, aus der es keinen Ausbruch gibt, keinen Ausbruch zu Höherem, Weiteren.

          Die in’s Extrem gesteigerte Einsamkeit des radikalen, völlig lieblosen Egoisten ist für mich die Existenz in der Hölle, vergleichbar einem Astronauten, der, nachdem er sein Raumschiff verlassen hat, den Kontakt zu diesem verliert und auf ewig in kalter Schwärze dahintreibt, ohne Licht am Horizont, ohne Aussicht auf eine Ankunft, ein Du, ein Ziel.

          Wie lange dieser Zustand radikaler Einsamkeit andauert?

          So lange, bis auch in der egomanischsten Seele die Sehnsucht nach Gott erwacht.

          Weil sie das Leiden in Einsamkeit nicht mehr erträgt.

          So lange, wie Gott es für angemessen hält.

          Denn er ist unser Richter.

          So lange, wie noch zu sühnen übrig bleibt, wenn wir dieses Leben nicht genutzt haben, am Abbau unseres Egoismus zu arbeiten.

          *5.) Was erwartet Gott konkret von uns? Warum muss er uns im Ungewissen lassen und kann nicht klar definieren, wie er sich das Leben eines Menschen in seinem Sinne vorstellt?*

          Augustinus sagte: „Liebe und tue, was Du willst.“

          Wer aus reiner Liebe handelt, kann nicht falsch leben.

          Aber Vorsicht.

          Der menschliche Egoismus verleitet uns dazu, für Liebe zu halten, was Ichsucht ist.

          Man kann diesen Weg normalerweise nicht allein gehen.

          Sondern am sichersten und leichtesten als Teil einer Gemeinde, einer Kirche.

          Nicht jeder vermag Gott als Eremit zu suchen oder als Kartäuser.

          Was konkret gefordert ist, steht wiederum im Katechismus der Katholischen Kirche.

          Wie Du diese Forderungen nun konkret umsetzt in jeder Lebenssituation, musst schon Du entscheiden, im Lichte dieser Zielvorgaben Deinem daran geschulten Gewissen folgend, immer in dem Bemühen, selbstlos zu lieben.

          Schwer ist das, sehr schwer, aber das Leben in einer Gemeinde hilft.

          *Wer ist schuldiger? Er, der Strichjungen bezahlt und ihnen damit wenigstens zeitweise über die Runden hilft oder die Strichjungen, weil sie ihren Körper verkaufen?*

          Er ist schuldiger, viel schuldiger.

          Wie schuldig ein Strichjunge ist, vermag ich nicht zu sagen.

          Wenn überhaupt, dann nicht sehr, denn er ist ein Kind, handelte gewissermaßen in Notwehr, um einem elenden Leben zu entkommen.

          Wilde hat den Strichjungen nicht selbstlos geholfen, sondern ihre Armut und Kindlichkeit/Unmündigkeit ausgenutzt, um als ewachsener, mündiger, wohlhabender, hoch intelligenter Mann seine Lust zu befriedigen, nichts anderes.

          *Bin ich schuldig? Weswegen? Wie schuldig? Was kann ich dagegen tun?*

          Wie soll ich das wissen?

          Ich bin nicht in Deinen Schuhen gelaufen. Ich bin nicht Gott, weiß nicht, wie lieblos/rücksichtslos Du gehandelt hast.

          Ich habe also kein Recht, über Dich zu urteilen.

          *Woher willst Du wissen, dass Gott diese Taten ablehnt?*

          Weil diese Taten lieblos waren, weil es die Aufgabe eines Bischofs ist, seine Herde zu verteidigen vor den Wölfen, auch solchen in der Soutane, sicher nicht, diese zu decken, um seinem Egoismus zu dienen, dem Egoismus eines Funktionärs in einer Organisation, der das Ansehen dieser Organisation höher gewichtet als ihren Zweck, der darin besteht, Menschen den Weg zu Gott zu erleichtern.

          Dem hat er nicht gedient, diesen höchsten Zweck verraten, für zeitliches Ansehen hat er den ewigen Auftrag der Kirche verraten, den Weg der Opfer zu Gott und all jener, die sein verlogenens Tun beobachten, sogar erschwert, weil er sie Misstrauen gelehrt hat zu dem Hilfs-und Heilmittel, das Kirche sein kann.

          Dafür wird er sich verantworten müssen vor dem, der dieser Kirche ihren Auftrag erteilt hat, dessen irdischer Leib die Kirche ist, durch die er handeln will, um die Menschen zu sich einzuladen.

        • Die Handlungsanleitung seinen Egoismus zu minimieren und selbstlos zu lieben, versuche ich Zeit meines Lebens zu befolgen. Die Katholische Kirche betrachte ich dabei als Hindernis. Und an Gott glauben muss ich dafür auch nicht.

          Wenn der Katechismus der Katholischen Kirche die Richtschnur für moralisches Handeln ist, dann steht doch fest, dass ich ein Sünder par excellence bin. Und auch bleiben werde, weil ich nicht bereue was ich tue, getan habe und tun werde.

          Wobei natürlich die Frage bleibt, warum die Katholische Kirche glaubt zu wissen, was Gott will. Das sind doch auch nur Menschen. Insofern wäre ein Beichtvater der letzte zu dem ich gehen würde, wenn mich Gewissensbisse plagen.

          „Ich habe also kein Recht, über Dich zu urteilen.“

          Dafür, dass Du kein Recht hast, bist Du aber ziemlich eindeutig, weil Du ja den Katechismus als Richtschnur nimmst, der eindeutig bestimmt, was Sünde ist – zumindest in meinem Fall. Du beziehst Dich also auf eine konkrete Handlungsanleitung, glaubst sogar zu wissen, was Oscar Wilde erwartet, wirst im Falle eines lebendigen atmenden Menschen, der Dir eine Frage stellt, dann aber wieder nebulös und versteckst Dich hinter Gott, da nur er alleine richten könne.

          Dazu kommt natürlich noch die Frage, wieso es relevant sein soll, was Gott will. Wenn er tatsächlich der Meinung ist, selbstlose Liebe sei ein hohes Ideal nach dem wir streben sollten, gehe ich mit ihm konform. Denkt er dagegen eher wie der Papst betrachte ich ihn als albernes, relitätsfernes unmenschliches Wesen, das man nicht respektieren muss.

        • @ Adrian

          *Dafür, dass Du kein Recht hast, bist Du aber ziemlich eindeutig, weil Du ja den Katechismus als Richtschnur nimmst, der eindeutig bestimmt, was Sünde ist – zumindest in meinem Fall. *

          Eben. Deshalb weiche ich nicht aus.

          Trotzdem weiß ich nicht, wie Du lebst.

          Wie Du Deine Homosexualität lebst.

          Ob Du sie praktizierst und wie.

          Da ich über all das kein konkretes Wissen habe, habe ich kein Recht, Dir Sünde und Schuld zuzumessen.

          Wenn Du Deine Homosexualität praktizierst, sündigst Du nach katholischem Verständnis.

          Das ist die Lehre der Kirche.

          Wenn sie Dir nicht gefällt, musst Du nicht katholisch werden.

          Das ist Deine Freiheit.

          Die Freiheit der Katholischen Kirche ist es, ihre Lehre SELBST zu bestimmen.

          Was sie im Übrigen seit fast 2000 Jahren auch tut und wie ich erwarte, auch weiterhin tun wird. ob gelegen oder ungelegen.

          Sie ist in erster Linie Gott verpflichtet, nicht Parlamenten, Lobbies, Schwulen – oder Lesben – Verbänden, die das Recht haben, die Katholische Kirche zu kritisieren.

          Mehr aber auch nicht.

        • Natürlich praktiziere ich meine Homosexualität. So wie Du Deine Heterosexualität praktizierst. Also, was sagst Du nun? Bin ich ein schlechter Mensch deswegen? Was denkst Du?

          „Wenn Du Deine Homosexualität praktizierst, sündigst Du nach katholischem Verständnis.“

          Aber warum? Ich lebe mein Leben wie es für mich richtig ist. Ich liebe meien Liebe, wie sie mir natürlich erscheint, im gegenseitigen Einverständnis mit allen Beteiligten.

        • @ Adrian

          *So wie Du Deine Heterosexualität praktizierst. Also, was sagst Du nun? Bin ich ein schlechter Mensch deswegen? Was denkst Du?*

          Ich sündige beim Ausleben meiner Heterosexualität auch, verlange und erwarte deshalb aber nicht von der Katholischen Kirche, dass sie um meinetwillen, damit ich mich als guter Mensch fühlen kann, ihre Glaubens – und Sittenlehre meiner Trägheit, Faulheit und inkonsequenz anpassen möge.

          Was ist denn ein guter Mensch.

          Nein, Du bist kein guter Mensch, wie ich auch kein guter Mensch bin.

          Bist Du ein schlechterer Mensch als ich?

          Ich weiß es nicht, weiß nur, dass ich kein guter bin, einer, der vor Gott nicht bestehen kann, einer, der auf Gottes Barmherzigkeit hofft.

          Ich erwarte von der Katholischen Kirche, dass sie mich daran erinnert, dass ich nicht genüge, wo ich nicht genüge, vielleicht bessere ich mich ja eines Tages.

          Ich erwarte nicht, dass sie mir bestätigt, ich sei ein guter Mensch, um es mir bequem zu machen.

          Wellness-Christentum, Feel-Good-Christentum gibt’s bei Frau Käßmann & Co.

          Die Katholische Kirche hat es noch nicht flächendeckend im Angebot.

          Ich hoffe, das bleibt so.

        • Ich erwarte von der Katholischen Kirche, dass sie mich daran erinnert, dass ich nicht genüge, wo ich nicht genüge, vielleicht bessere ich mich ja eines Tages.

          Das tu ich ja auch! Und was krieg ich für mein ehrenhaftes Bemühen? Anerkennung? Nichts dergleichen!! Undank ist der Welt Lohn! 🙂

        • @ Sünder Peter

          *Das tu ich ja auch! Und was krieg ich für mein ehrenhaftes Bemühen? Anerkennung? Nichts dergleichen!! Undank ist der Welt Lohn! *

          Ich hatte Dir ja schon einmal angeboten, Dir ganz selbstlos dabei zu helfen, ein besserer Mensch zu werden.

          Deine Reaktion war, wenn ich mich recht erinnere, unverständlicherweise wenig enthusiastisch.

        • „Ich sündige beim Ausleben meiner Heterosexualität auch“

          Ja, Du hast bloß den Vorteil, dass Deine Heterosexualität nicht grundsätzlich böse ist. Du darfst nämlich heiraten und dann ist Sie erlaubt.

          Himmel, was für eine ekelhafte Religion! Alle sind Sünder, man muss auf Gottes Barmherzigkeit hoffen (typisch für einen Diktator) und fehlbare Menschen in albernen Kostümierungen predigen uns, wie man sich zu bessern hat, damit der Diktator im Himmel mit uns zufrieden ist.

        • @ Roslin
          Interessant allerdings, dass Du Dich weiterhin hinter Deiner Religion versteckst. Eine eigene Moral zu formulieren fällt offenbar schwer.

          Du sündigst beim Ausleben Deiner Sexualität. Also wirklich 😀

        • „Was ist denn ein guter Mensch.“

          Das ist doch ziemlich einfach: Jemand der mit sich selbst im Reinen ist, der Menschen so behandelt, wie er selbst behandelt werden möchte, der fair, aufrichtig und ehrlich ist (bzw. dies immer versucht), der immer bereit ist zu verzeihen und Verzeihungen anzunehmen.

          Nix mit unerfüllbaren Vorschriften. Nix mit Erbsünde. Einfach menschlich durchs Leben gehen ohne Angst und Schuldgefühle vor einer Religion, die einem unerfüllbare Aufgaben auferlegt.

          Ich könnte auch ganz trivial im Sinne eines Gutmenschen-Jesus sagen: Liebe. Und wenn ich Liebe geben kann, dann kann auch einvernehmlicher Sex jedweder Art nichts schlimmes sein.

        • und am ende läuft es wiedereinmal darauf hinaus mit welchem bezugspunkt/weltbild wir leben.
          bin ich der ansicht es gibt gott(den der bibel) oder lehne ich den gedanken ab. alles andere folgt daraus.
          gibt es keinen gott dann ist eh alles egal und mit dem tod ist für jeden schluss. (warum hat die evolution den tod erfunden, hat doch nur nachteile für ein egoistisches gen…)
          gibt es aber gott dann sind die ganzen negativen aspekte auch realität, also satan und ewiges leben und einen zeitpunkt an dem jeder nach seinen taten gerichtet wird.

          es bleibt am ende nur die suche nach belastbaren fakten in der bibel. es gibt genug vorhersagen über zukünftige ereignisse, z.b. das volk israel. im buch daniel sind auch jede menge z.b. was nach dem tod von alexander passiert.
          Daniel 11,4 „…Aber wenn er emporgekommen ist, wird sein Reich zerbrechen und in die vier Winde des Himmels zerteilt werden, nicht auf seine Nachkommen, auch nicht mit solcher Macht, wie er sie hatte; denn sein Reich wird zerstört und Fremden zuteil werden. …“

        • „bin ich der ansicht es gibt gott(den der bibel) oder lehne ich den gedanken ab. alles andere folgt daraus.“

          Wichtig ist auch, an was für einen Gott man glaubt.

          „(warum hat die evolution den tod erfunden, hat doch nur nachteile für ein egoistisches gen…)“

          Eigentlich nicht. Erstens ist es organisch schwer möglich, Abnutzungserscheinungen zu verhindern und zweitens braucht es ja Rekombination der Gene, damit Evolution überhaupt funktioniert.

          „gibt es aber gott dann sind die ganzen negativen aspekte auch realität, also satan und ewiges leben und einen zeitpunkt an dem jeder nach seinen taten gerichtet wird.“

          Wie gesagt, dass kommt auf das persönliche Gottesbild an. Der Glaube an Gott impliziert keinen strafenden Gott, keinen richtenden Gott.
          Was ich mich immer frage ist: Was hat Gott eigentlich die Milliarden Jahre vor dem Menschen, die Äonen vor der Erde gemacht? Und was hat er zu tun, wenn die Sonne in 5 Milliarden Jahren erlischt und spätestens dann die Menschheit vernichtet ist?

        • gibt es keinen gott dann ist eh alles egal und mit dem tod ist für jeden schluss.

          Dieser Blödsinn ist offenbar unausrottbar. Wenn es keinen Gott und kein Leben nach dem Tod gibt, dann ist dieses Leben hier das einzige, das wir haben. Und es sollte im Interesse eines jeden stehen, es sich (und damit notwendigerweise auch anderen! Denn diese werden andernfalls dir das Leben zur Hölle machen) so schön wie nur immer möglich zu machen.

          Zur Lieblosigkeit kommt es immer dann, wenn jemand sich im Besitz einer „höheren Wahrheit“ glaubt, auf die er sich dann berufen kann, um andere zu massregeln.

          Arme Menschen, die eine Drohung mit einer Bestrafung im Jenseit brauchen, um ethisch leben zu können.

      • Oohoo ganz schlimm…verheiratet 3 Kinder..in texas….und dann noch mit einer frau?

        Ungeheuerlich. Wahrscheinlich besitzt er auch noch schusswaffen und waehlt reps *kreisch*

      • Texaner sicherlich nicht die Achse der Liberalität darstellt.

        Ad hominem mit Verweis auf den Wohnort (!), so weit sind wir schon.
        Jemand der in Texas wohnt muss ja Vorurteile haben und daher wissenschaftliche Erhebungen verfälschen.

        Geht es noch kleingeistiger?

        (Inhaltlich ist mir das Thema egal, ich hab da keine Meinung oder tiefere Kenntnis.)

  3. Letzter Selbermach-Sammstag des Jahres – da hätte ich doch was…

    Dieses noch recht junge Männchen hier…

    …mag entweder einfach nur den Nervenkitzel, oder aber er will – bewusst oder unbewusst – den Weibchen der Welt zeigen, wie mutig und geschickt er ist, was er für ein tolles Männchen mit guten Genen ist.

    Aus meiner Sicht ist er, auch wenn er die Aktion überlebt hat, ein Fall für die Darwin Awards. Kennt doch hier bestimmt jeder, oder?

    Inwiefern das was für diesen Blog ist? Nun, passt zum Thema hier und man kann, wenn man will, z. B. darüber diskutieren, ob er mit seiner Höhenangst-Nervenkitzel-Aktion aus Sicht der Damen eher needy wirkt oder eher einen guten Mehrwertbeweis gebracht hat, der in die A1-Phase nach Mystery gepasst hätte oder, allgemeiner, ob die Aktion generell in typische Pick Up-Strategien gepasst hätte oder nicht.

    Oder ob der Junge das unabhängig von bewussten oder unbewussten Strategien zum Beeindrucken von Frauen gemacht hat, ob er es auch als Mädel gemacht hätte usw. – ich bin sicher, sowas macht eher das Männchen, muss ja von Natur aus viel mehr riskieren, um in Sachen Fortpflanzung zum Zuge zu kommen, ist angepasst daran vom Verhaltensrepertoir und daher generell risikofreudiger, ob es gerade gar nicht, nur unbewusst oder direkt um das Beeindrucken von Frauen geht.

    Gute Frage noch – geht hier tendenziell eher an die Damen – was ihr mit ihm machen würdet, wenn das euer Sohn wäre…

    Also ich selbst bin dafür, dass dieses Verhalten gesetzlich verboten wird oder bleibt, erstens weil das Leben dafür ohnehin zu kostbar ist, und zweitens, weil er auch auf jemand drauffallen könnte und drittens (natürlich ferner), weil die vernünftigen Männchen, die zum Weibchen beeindrucken nichts in der Größenordnung riskieren, nicht durch solche Leichtsinnsvögel im Konkurrenzkampf um Weibchen niederkonkurriert werden dürfen.

    Hier noch zeigt sich, dass das Weibchen, wie aus verhaltensbiologischer Sicht zu erwarten ist, weniger riskiert als das Männchen.

    Ansonsten schließe ich das Jahr 2012 mit meinem persönlichen Hit des Jahres, nun an richtiger Stelle platziert:

    Guten Rutsch schon mal an alle!

      • Zwang dazu – das fehlte noch, das wäre ein Verbrechen, klar.

        Nur: „Akute Eigengefährdung“ ist hier in Deutschland ein Grund für eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Unabhängig davon, ob dieses Verhalten auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen ist, erlauben kann ich sowas nicht. Für Raser würde ich ja auch keine Geschwindigkeitsbeschränkung aufheben, nur, weil die Straße frei ist.

        Niemand zwingt diese Männchen? Wer weis, wir sind doch alle irgendwo Marionetten unserer Gene. Mehr oder weniger.

        Mir fällt gerade ein: Es gibt Parasiten mit Bewusstseinkontrolle des Wirtes. Dass dieser sich risikofreudiger benimmt oder bestimmtes tut, um zu sterben und dann von einem anderen Wirt gefressen zu werden, damit der Lebenszyklus des Parasiten weitergeht. Können Toxoplasmen mit Menschen machen, soweit ich mich erinnere. Kam mal am Fernsehen, ich weiß da nichts genaues zu.

    • @ Matthias

      So lockt man das Bloginterne Haus-Mütterchen an 😉 :

      „Gute Frage noch – geht hier tendenziell eher an die Damen – was ihr mit ihm machen würdet, wenn das euer Sohn wäre…“

      Solange er nicht besoffen ist, hätte ich damit kein Problem. Laufen kann er ja schließlich.

      Beeindruckt bin ich aber eher von sowas:

      http://m.youtube.com/#/watch?v=KWEbLZxx20A&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DKWEbLZxx20A&gl=DE

      Oh, und dann fiel mir noch direkt dieses glimpflich-ausgegangene Fallschirm-Unglück ein:

      http://www.krone.at/Welt/Schwangere_ueberlebt_Fallschirm-Absturz-Ein_Wunder-Story-39663

      Das einzigartig klingt (und wegen der Schwangerschaft wohl auch ist), aber auf der Suche stolperte ich direkt auf Seite 1 über diesen Fall aus dem letzten Jahr:

      http://m.focus.de/panorama/welt/der-gluecksfall-daenin-ueberlebt-sturz-aus-1000-metern_aid_650961.html

      Erklärungen gibt es dafür wohl keine, wir müssen das als Wunder akzeptieren, meine ich.

      • „So lockt man das Bloginterne Haus-Mütterchen an “

        HA HA HA…- genau das wollte ich erreichen!

        „Solange er nicht besoffen ist, hätte ich damit kein Problem. Laufen kann er ja schließlich.“

        Bist Du verrückt? Der hätte tot sein können. Ein Windstoß, ein Kreislaufkollabs, auch wenn selten bei jungen Männern, und weg wäre er gewesen. Oder eine kleine Gleichgewichtsstörung, psychogen zum Beispiel wegen Höhenangst.

        Auch, wenn ohne Alkohol (Lieber mit einem Glas Rotwein hinterm Kamin, als ohne in der Höhe und ohne Geländer, sag ich nur!)…

        …die anderen Fälle sind echt beeindruckend. Kann man kaum glauben. Auf was sind die wohl gelandet? Schaumstoff?

        • @ Matthias

          „genau das wollte ich erreichen!“

          Und? Was nun?

          „Bist Du verrückt?“

          Ein bisschen.

          „Der hätte tot sein können.“

          Immer wieder sterben Menschen, weil ein Flugzeug in ihr Haus kracht, diesen Monat im Kongo, letzten Monat in Mississippi, usw.

          Also ich hab anerzogene Höhenangst (meine Schmerzgrenze liegt beim Sprung von 7,5m, aber irgendwann schaff ich bestimmt auch mal die 10), aber deshalb komme ich nicht auf die Idee, Adrenalinjunkies vorschreiben zu wollen, auf welche Art sie ihr Leben nicht gefährden dürften. Nicht alles, wofür es Mut braucht, beeindruckt mich gleichermaßen, (S-Bahn-Surfer bspw. hatten bei mir als Jugendliche keine Schnitte) ich steh schon eher auf athletische und nicht bloß waghalsige Performance.

          Wir kommen doch bestimmt überein, dass Basejumping wesentlich Lebensgefährlicher ist als der im Video gezeigte Balanceakt? Willst Du das auch per Gesetz verbieten? Na dann viel Spaß…

    • „Was sind eigentlich deine maskulinen Persönlichkeitszüge?“

      Ah, eine Fangfrage 😉

      „Du meinst doch, du hast welche.“

      Ich hab das nie gesagt. Das dichten mir Andere an.

  4. @Tino: Den Spiegel vorhalten nennst du das? Dann hast du einen ziemlich verzerrten Spiegel. Den gewaltverherrlichenden, widerwärtigen Stumpfsinn, den du verbreitest, habe ich bisher zumindest im deutschsprachigen Raum außer von dir noch von niemandem gelesen. Weder von Feministen, noch von Maskulisten. Du bist schon sehr speziell. Freust du dich jetzt?

  5. Da der Beitrag in der Pampa gelandet ist, hier noch mal:

    Interessante On-line-Publikation “New Male Studies” in Abgrenzung zu den feministischen Men’s Studies à la Kimmel, Schwyzer & Co.

    Hier die ersten 3 Ausgaben, die Artikel/Interviews (u.a. mit Paul Nathanson und Katharine Young) sind kostenlos herunterzuladen:

    http://newmalestudies.com/OJS/index.php/nms/issue/view/7

    http://newmalestudies.com/OJS/index.php/nms/issue/view/9

    http://newmalestudies.com/OJS/index.php/nms/index

  6. Ganz interessanter Artikel hier:

    http://www.independent.co.uk/news/education/education-news/exclusive-treat-white-workingclass-boys-like-ethnic-minority-willetts-tells-universities-8436087.html?origin=internalSearch#

    Demnach ist der britische Wissenschaftsminister besorgt über die sich stetig verringende Zahl von männlichen Studienanfängern aus der weißen Unterschicht und schlägt, vor diese als Förderungswürdige Minderheitengruppe anzuerkennen und gezielt zu fördern. Daran, dass das evtl. an 9000 Pfund Studiengebühren pro Jahr liegen könnte, kommt er natürlich nicht.

    Das Programm dürfte aber daran scheitern, dass man alle Fördermittel schon für Frauen aus der Mittelschicht verplant hat: „We wouldn’t expect middle-class girls‘ applications to be turned down in favour of working-class boys. Each application should be looked at individually,“ sagt “William Richardson, the general secretary of the Headmasters‘ and Headmistresses‘ Conference, which represents 250 of Britain’s independent schools.”.

    • @ El-Mocho

      Auch in diesem Falle halte ich nichts von Quoten. Sie sorgen in jedem Falle dafür, dass Leistungsschwäche auf Kosten Leistungsstärkerer gefördert werden.

      Sie helfen zudem dabei, die eigentlichen Ursachen zu verschleiern und nicht anzugehen, z.B. ein auf Mädchenbelange fokussierendes, jungenfeindliches Schulsystem, das Jungen auch noch direkt benachteiligt (selbst bei gleicher Leistung schlechtere Noten, auch in Österreich:), ein Unterrichtssystem, geschaffen von einer durch feministische Ideologie zutiefst korrumpierte Pädagogik, das sehr viel mehr eigentlich ausbildungsfähige Jungen verliert/ausgrenzt/austreibt als Mädchen.

      Wenn das beseitigt ist, kann man auch hohe Studiengebühren (kostendeckende!) verlangen, die ich für gerecht halte, denn ohne sie bezahlt der steuerzahlende Handwerker/Arbeiter/Angestellte die Ausbildung seiner besser verdienenden, künftigen Vorgesetzten.

      Die soziale Komponente muss dann durch Stipendienprogramme für begabte Leistungsstarke Berücksichtigung finden, um zu verhindern, dass eigenltich Leistungstüchtige nur wegen fehlenden Geldes nicht studieren.

      • D´accord, es ging mir eher darum, auf die seltsamen Konsequenzen hinzuweisen, die man dort zieht: Man kann nicht Jungen aus der Unterschicht fördern, wenn dies auf Kosten von Frauen aus der Mittelschicht geschen sollte.

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