In einigen amerikanischen Blogs wird gerade über „female solipsism“ diskutiert und ich dachte ich greife die Diskussion hier mal auf.
Dabei geht es weniger um die philosophische Ausrichtung im klassischen Sinne als vielmehr um Solipsismus nach der folgenden Definition:
extreme preoccupation with and indulgence of one’s feelings, desires, etc.; egoistic self-absorption.
Es wird angeführt, dass diese Art der Selbstbezogenheit bei Frauen (im Schnitt) stärker ausgeprägt sei.
Auf dem Blog „Alpha Game“ heißt es dazu:
Most Western women are coddled from childhood and are very seldom held to the same standards of accountability and responsibility that boys and men are, whether one considers sports, societal norms, or the law. This lack of accountability and responsibility, combined with their heightened biological susceptibility to emotion, causes most of them to behave in a self-centered manner which makes it appear they believe that their interests are the only ones that exist, their opinions are the only ones that can possibly be correct, and their observations are definitive of reality. This self-absorption also causes them to assume that the actions and comments of others are always directly related to them, a concept which is encapsulated in the popular feminist phrase „the personal is political“, and often inspires them to assign the worst possible interpretation to the statements of others.
Bei Dalrok werden zwei Richtungen gesehen:
I see two areas where female solipsism is most obvious. The first is the tendency of women to think anything being discussed is about them personally. (…) The other example I see very often is the amazing lack of empathy women have for men.
Den Eindruck, dass Frauen eher etwas persönlich nehmen oder weniger gerne ins abstrakte gehen, gewinnt man schon schnell. Ein Beispiel für den zweiten genannten Fall scheint mir die Vergewaltigungsdebatten zu sein, wo Frauen auch häufiger damit argumentieren, wie sich das Opfer fühlt, aber erhebliche Probleme damit zu haben scheinen, die Perspektive des Beschuldigten, also des Mannes einzunehmen. Allerdings sind wohl auch viele Männer nicht in der Lage hier die weibliche Perspektive einzunehmen, insofern muss das nicht viel heißen.
Wenn Frauen eher Vorgänge mit Gefühlen verbinden und Männer sie eher abstrakt sehen, dann wäre meiner Meinung nach eine höhere Selbstbezogenheit eher zu erwarten. Es würde auch gut dazu passen, dass zB gerade im Feminismus objektive Betrachtungen zugunsten subjektiver Betroffenheit abgewertet wird.
Um es noch einmal ausdrücklich zu betonen: Es würde natürlich bedeuten, dass diese Eigenschaften auch bei vielen Männern vorhanden sind, insbesondere „weiblicheren Männern“ und im Gegenzug bei männlicheren Frauen weniger anzutreffen sind.
Was sagt ihr zu dem ganzen?