Warum stehen Männer auf junge Frauen?

Männer finden üblicherweise Frauen in einer Altersgruppe von 18-25 sexuell am ansprechendsten. Das wird gerne als Sexismus gesehen, es spricht aber vieles dafür, dass es hierfür evolutionäre Gründe gibt.

Was also könnte ein Grund dafür sein, dass Männer auf junge Frauen stehen? Zunächst lohnt es sich die Fruchtbarkeit von Mann und Frau im Verhältnis zum Alter näher zu betrachten:

Wie man sieht, geht es ab 38 steil bergab für die Fruchtbarkeit und steil nach oben mit der Unfruchtbarkeit.

Das Problem wird nach durch einen weiteren Faktor verschärft: Menschen gehen relativ langfristige Bindungen ein. Ein junger Mann, der sich in eine 35jährige verliebt,  hat unter steinzeitlichen Bedingungen vielleicht mit längeren Stillzeiten ein bis 2 Babies mit ihr, bevor es schwierig ist. Gleichzeitig ist zu bedenken, dass aufgrund der starken Belastung der Geburt auch die Sterblichkeitsrate mit steigenden Alter höher gewesen wäre. Ein junger Mann, der sich in eine 20jährige verliebt und mir ihr zusammen ist, kann hingegen 5-6 Babies mit ihr haben.

Es würde daher nicht verwundern, wenn sich Gene für das Bevorzugen jüngerer Frauen im Genpool anreichern würden.

Verstärkt werden kann das Ganze auch noch durch sexuelle Selektion: Eine Frau, die Männer bevorzugt, die zumindest gleichalt oder älter sind als sie, siebt damit zugleich junge Männer aus, die auf ältere Frauen stehen. Was verhindert, dass entsprechende Gene an ihre Söhne weitergegeben werden, die dann weniger Nachkommen haben.

Natürlich lohnt es sich auch für die Frau nicht, einen zu alten Mann zu wählen, weil auch insoweit die Fruchtbarkeit sinkt. Dieser Faktor kann aber dadurch ausgeglichen werden, dass Männer zumindest mittleren Alters über mehr Ressourcen verfügen als jüngere Männer. Dies wiederum kann für die Aufzucht der Kinder sehr interessant sein.

Hiergegen wird eingewandt, dass bei anderen Primaten (ich meine Schimpansen) die Männchen „ältere“ Frauen bevorzugen. Auch hier ist aber zu bedenken, dass auch Menschenmänner  nicht Frauen, die gerade geschlechtsreif geworden sind, wollen, sondern „reifere“, was dann eben ab 18 schon der Fall sein kann. Zudem leben Schimpansenbabies wesentlich gefährlicher. Sie müssen sich beim Klettern an der Mutter festhalten, die sie, wenn sie erfahrener ist, dabei besser unterstützen kann. Und des weiteren haben Schimpansen weder eine dauerhafte Paarbindung noch versorgen die Männchen die Weibchen oder die Kinder großartig. Sie müssen daher keinen längeren Zeitraum einplanen und können auch ihre Ressourcen anders planen.