Rape Culture: Betrunkener Sex

Ich bin mit Südländerin und ein paar Freunden von ihr auf einem Südländerabend. Weil es eher ihr Anlass ist als der meine, er aber gleichzeitig etwas weiter weg ist, fahre ich und trinke demzufolge nicht.

An unserem Tisch heißt es hingegen eifrig hoch die Tassen mit Südländerschnaps.

Eine Freundin von Südländerin sagt: „Christian, schade, dass du fahren musst und nicht mittrinken kannst, es ist ja nichts fürchterlicher als nüchtern neben den ganzen Betrunkenen zu sitzen“

Südländerin wirft schon etwas lallend ein „Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!“

Sie klingt leicht empört, setzt ihren unschuldigsten Blick auf, schon leicht schräg aufgrund des Alkohols.

Die Freundin lacht und winkt gleich die Bedienung heran „Noch eine Runde für alle und ein extra großes Glas für Südländerin!“ bestellt sie und  zwinkert mir schelmisch zu.

Die Schnäpse kommen. Die Runde stößt lachend mit Südländerin an und prostet mir zu.

Aufgabenstellung:

  • Erläutern Sie, wie sich an dieser Szene zeigt, dass wir in einer Rape Culture leben.
  • Verwenden Sie die Begriffe „Privileg“ und „hegemoniale Männlichkeit“.
  • Erläutern sie dabei, wie die Freundin zu ihrem Handeln durch die vorgegebenen sozialen Regeln verleitet wurde und warum Witze über Sex mit Betrunkenen nie lustig sein können, selbst und gerade wenn diese sie machen.

73 Gedanken zu “Rape Culture: Betrunkener Sex

  1. @Christian

    Dieses Beispiel zeigt doch viel mehr, wo die wahren Probleme von Christian liegen: Christian ist ganz sicherlich kein Macker-Schwein und potentieller Vergewaltiger, sondern ….

    „Fragt man die Südländer selbst, wo denn nun genau ihr Südland zu finden ist, kriegt man ein „Hasu Problem Alta? Isch mach disch Krankenhaus!“ zu hören. Leider scheitern multikulturelle Dialogversuche wie dieser immer wieder an Sprachbarrieren, da der Großteil der deutschen Bevölkerung bis heute nicht in der Lage ist, die südländische Sprache sowie die inzwischen berühmt berüchtigte südländische Körpersprache in ihren Alltag zu integrieren.“

    http://www.stupidedia.org/stupi/Südländer

    Ähmmm, war ein kleines Scherzchen! 🙂

  2. @Christian

    Nein, ich finde, die geschilderte Szene ist voller Ambivalenzen: Wie hast Du denn die folgenden Szenen interpretiert?

    “Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!”

    „Die Freundin lacht und winkt gleich die Bedienung heran ‚Noch eine Runde für alle und ein extra großes Glas für Südländerin!’ bestellt sie und zwinkert mir schelmisch zu.“

    Insbesondere das schelmische Zuwinkern in diesem situativen Kontext?

    • @Chomsky

      Südländerin vertraut mir. Ihre Freundinnen auch. Sie sehen den Alkohol insofern nicht als Problem an. Mit dem Verweis auf sich selbst als „armes Ding“ und den unschuldigen Blick spielt sie weiblichen Klischees zu, dass sie so etwas eben sonst nicht machen würde. Ihre Freundinnen sind aber der Meinung, dass schmutziger Sex eine gute Sache sein kann und akzeptieren, dass die Frau sich der Form halber und im Spass auf eine Entschuldigung beruft, die die Verantwortung abgibt

      • Hmmm, ja gut, so könnte man das vielleicht interpretieren! Also das mit dem „schmutzigen Sex“ leuchtet mir zwar nun gerade überhaupt nicht ein, wie Du nun auf diese Auslegung kommst. Ich finde, man kann alles Mögliche hineinterpretieren in diese Situation (ironisches Scherzchen mit gewissen sexuellen Anspielungen, aber völlig ohne gewisse handfeste Absichten dahinter) bis Flirtversuch mit Austesten, ob die andere Person ev. sexuelles Interesse haben könnte, weil frau es selbst ja auch hat, es aber nicht zugeben kann, weil frau sonst aktiv und das wäre ja nun wirklich nicht fraulich sondern eben schlampig etc. usw., usf.

  3. Woher kommt denn die Südländerin, ich schätze nicht aus einem muslimischen Land? Bei einer Latina wär das garnichts besonderes; meine Frau (aus Kolumbien) macht häufiger solche Witze.

  4. Typische Verantwortungsverschiebung. Eine Frau ist nie an was „schuld“, trifft keine Entscheidungen, und führt höchstens die „Umstände“ so herbei, daß sie vom anderen (so wie sie es eigentlich will, aber im nicht-betrunkenen Zustand niemals zugeben würde) dementsprechend behandelt werden kann, sich aber halt immer auf diese Umstände berufen kann. Armes Opfer halt … 😉

    Die PickUpper wissen das auch, wenn sie den Ratschlag erteilen: Frag nie die Frau, was sie will, denn du wirst eh keine vernünftige Antwort bekommen. Du bist der Mann, du bestimmst!

    Ach ja, zur Aufgabenstellung:

    1. da Männer ja nichts lieber tun, als Frauen zu vergewaltigen, Frauen mit sexuellem Selbstbewusstsein aber fürchten, bleibt einer Frau nichts anderes übrig, als sich selber wehrlos zu machen und vergewaltigen zu lassen …
    2. nur Männer haben das Privileg, offen Sex fordern zu können.
    3. Sex mit Betrunkenen ist immer eine Vergewaltigung, und das ist nie witzig.

    oder so ähnlich …

    • @Robert

      „Die PickUpper wissen das auch, wenn sie den Ratschlag erteilen: Frag nie die Frau, was sie will, denn du wirst eh keine vernünftige Antwort bekommen. Du bist der Mann, du bestimmst!“

      Ein weiterer Ratschlag der in die Gleiche
      Richtung zielt: Höre nie darauf was eine
      Frau sagt, sondern beobachte was sie macht.

  5. Ich darf mal anmerken, dass in dem Einwurf der Südländerin von Sex nicht die Rede ist. Eure Phantasie geht mit euch durch! Sie sagte nur:

    “Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!”

    Ich übersetze das mal aus der weiblichen Traumwelt ins Deutsche. Es kann z.B. bedeuten, dass sie sich wünscht, geküsst zu werden, dass sie es total romantisch fände, wenn noch ein paar Rosenblätter auf dem Bett liegen und im Schlafzimmer Kerzen und eine Duftlampe brennen. Dazu hört sie gerne die neueste Kuschelschnulzen-CD. So will sie sich dann mit ihrem allerliebsten Menschenschinder in den Schlaf kuscheln. Aber vorher müssen beide noch duschen. Denn sonst wäre es ja schmutzig und unanständig.

    Schon mal daran gedacht, dass Frauen solche Vorstellungen im Kopf haben? Ihr seid total sexfixiert.

    @Christian
    Erzähl doch mal, wie es wirklich war. Noch zum Stich gekommen? Und wie hast du auf den Einwurf geantwortet? Wissen deine Ficken eigentlich von deinem Doppelleben als Blogger? Ihr Privatleben lassen die bestimmt nicht alle so gern für Game-Artikel verwursten. Falls doch: Pics or it didn’t happen!!! 🙂

    • @Zhen

      „Aber vorher müssen beide noch duschen.
      Denn sonst wäre es ja schmutzig und
      unanständig.“

      Sex is dirty only if it’s done right.

      „Schon mal daran gedacht, dass Frauen solche Vorstellungen im Kopf haben? Ihr seid total sexfixiert.“

      Verglichen mit den sexuellen Fantasien die Frauen
      teilweise im Kopf haben, kann man wahrscheinlich
      die meisten auf diesem Blog als als Sonntagsschüler
      bezeichnen.

    • Ich darf mal anmerken, dass in dem Einwurf der Südländerin von Sex nicht die Rede ist. Eure Phantasie geht mit euch durch! Sie sagte nur:

      “Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!”

      Deine Anmerkung geht daneben.

      Gemäss Klische denken Männer nur und ausschliesslich an Sex. Und wenn er „machen kann, was er will“ heisst das recht eindeutig „Sex, und ich armes Ding bin nicht mehr in der Lage, mich dagegen zu wehren“

    • Italiener, Spanier, Türken, Griechen Portugiesen.

      Alles auf einer Linie, alle am Mittelmeer. Da wo es auch im Herbst noch Badezeit ist und das Essen leicht und locker.

      Stellt euch doch nicht dümmer als ihr seid.

  6. Mich würde auch mal interessieren; Christian, wie Du reagiert hast?

    Für mich klingt das nach dem typisch weiblichen Verhalten: „Ich glaube wir wissen was Du willst und wir provozieren Dich indem wir uns betrinken und Anspielungen darüber mache, aber uns kriest Du trotzdem nicht, weil Du eh nur ein doofer Mann bist, ätsch bätsch!“

      • Ich glaube schon, dass das oft so ist. Ich denke aber nicht, dass Frauen das ändern können.
        Männer sind biologische Selektiermasse. Ergo werden sie so behandelt.

      • Das mag ja sein. Aber erstens: sind wir nicht mehr komplett in der Natur, zweitens kann man sich dagegen wehren. Ich finde dieses Stoische Annehmen einfach erschreckend.

      • @tit4toe
        „Ich hoffe es kommt nie dazu, dass Männer kollektiv irgendwann rebellieren…“
        Oh doch, hoffentlich bald, dann geht es endlich wieder bergauf, dann wird diese Gesellschaft endlich gerecht.

    • Ja, ist denkbar. Oder die Frau versucht, eine „Vergewaltigung“ zu inszenieren, um den Mann zu erpressen oder ihn loszuwerden. Die Frau betrinkt sich ein bisschen und heult dann der Polizei vor, wie sie in ihrer hilflosen Lage ausgenutzt wurde. Weibliche „Rape Culture“ in Reinkultur!

      Der Rechtsstaat ist ja heute für Männer abgeschafft, sodass eine Frau dieses Manöver leicht durchziehen kann. Da ermittelt z.B. gerade eine Staatsanwaltschaft, ohne auch nur ein Corpus Delicti zu haben, gegen einen Mann wegen sexueller Belästigung und Verbreitung pornografischer Schriften allein aufgrund einer Aussage einer Frau. Jetzt haltet euch fest. Bei dem unglaublichen Schwerverbrechen, das an männlicher Brutalität kaum zu überbieten ist, soll es sich um das Zusenden eines Penisbildes auf Facebook gehandelt haben. Das ist schwerstes Stalking und Cybermobbing. Die schwer misshandelte Frau hat das natürlich nicht überprüft, hat also das angehängte Bild gar nicht geöffnet, weil allein der Gedanke, um was es sich handeln könnte, sie schon zu einem psychischen Krüppel gemacht hat. Wegen der weiblichen Definitionsmacht muss jedoch der Frau, die das Bild nie gesehen hat, geglaubt werden, dass darauf ein Penis zu sehen war. Folgerichtig hat die Staatsanwaltschaft auch schon eine Hausdurchsuchung gemacht und sucht jetzt nach einem Penisbild auf dem Rechner des von der Frau ausgewählten Verdächtigen. So geht Feminatsjustiz heute. Das Leben von Männern wird auf Zuruf einer Frau zerstört. (Quelle)

    • @Adrian

      „Aber in der Natur sind Männchen nun mal Selektionsmasse.“

      An dieses Tatsache gibt es nicht viel zu
      rütteln.
      In fast allen relevanten Eigenschaften
      ist die Verteilung bei den Männern viel
      breiter. Selektieren kann man dort wo
      eine grosse Auswahl vorhanden ist

    • Aber auch dann ändert das noch nicht sooo viel an der Auslegung, also wenn ich Dich nun rischdig verstanden habe.
      Kann immer noch darum gehen, dass frau vordergründig nicht die aktive sein will und es somit eher um das aktiv/passiv geht und nicht um schmutzig/oder nicht schmutzig! Also meine Interpretation. Und wenn es sooo ambivalent und verklausuliert herüberkommt, dann würde ich ehhh immer davon ausgehen, dass das Geschehen auf unterschiedlichste Arten interpetiert werden kann und sogar die Beteiligten nicht immer sooo genau wissen, was genau abgeht. Also wieder einmal: „Die menschlichen Abgründe sind tief und unergründlich“! 🙂

      • @Chomsky

        „Und wenn es sooo ambivalent und verklausuliert herüberkommt, dann würde ich ehhh immer davon ausgehen, dass das Geschehen auf unterschiedlichste Arten interpetiert werden kann und sogar die Beteiligten nicht immer sooo genau wissen, was genau abgeht. Also wieder einmal: “Die menschlichen Abgründe sind tief und
        unergründlich”!“

        Die Erfahrung zeigt, in ambivalenten Situationen
        ist es fast immer besser sich tendenziell
        entschlossen zu verhalten.
        Einzige Bedingung, man darf nicht plötzlich
        Angst vor dem eigenen Mut bekommen. 🙂

      • @Red Pill

        Ehrlich gesagt, wäre mir nicht wohl mit einer solchen Frau, wie sie Christian geschildert hat. Ich persönlich würde die Finger von einer solchen Frau lassen. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Soll nun übrigens nicht als Kritik an Christian gemeint sein!

      • @Chomsky

        „Ehrlich gesagt, wäre mir nicht wohl mit einer solchen Frau, wie sie Christian geschildert hat. Ich persönlich würde die Finger von einer solchen Frau lassen. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Soll nun übrigens nicht als Kritik an Christian gemeint sein!“

        In Bezug auf eine eventuelle LTR hätte ich
        da auch gewisse Bedenken. In einer exklusiven
        Beziehung ist es besser eine Frau zu haben
        die sich öffentlich und auch unter Kollegen
        eher etwas zurückhaltend verhält.

      • Sie markiert ihr Revier. Ist das so schwer zu erkennen? Entweder die beiden sind noch nicht lange ein Paar (jedenfalls nicht offiziell) oder sie sind es nicht, aber sie will dahin.

      • „Ist das so schwer zu erkennen?“

        Ja, ehrlich gesagt schon.

        — “Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!” —-

        Kann er doch eh. Warum also den Alkohol ins Spiel bringen?

        — Sie klingt leicht empört, setzt ihren unschuldigsten Blick auf, schon leicht schräg aufgrund des Alkohols. —

        Wariúm empört klingen und unschuldig schauen über die Vorstellung auf Sex mit Alkohol mit jemandem, mit dem man eh schon Sex hat?

        So markieren Frauen ihr Revier? Gegenüber wem? Hat irgendjemand in der Runde Christian angemacht?

      • Ich lese den Blog hier zwar noch nicht allzulange, aber ich hab schon begriffen, dass „die Südländerin“ Christians jahrelange Freundin ist (und ich finde es putzig, dass er sich bemüht, das nicht auch unmissverständlich auszusprechen, liegts an PU?).

        Dementsprechend find ich die Alkohol-Bemerkung total harmlos (allerdings auch nicht wirklich witzig). Sie spielt lediglich auf die enthemmende Wirkung an und deutet so an, dass es bei ihr immernoch nüchtern Tabus gibt, über die sie betrunken hinwegsieht. Und vielleicht will sie so nicht nur ihren Freundinnen deutlich machen, dass ihr Sex haben werdet (Revier markieren/“ich bin ja so begehrt“), sondern auch Dich dazu anspornen, ins phantasieren zu geraten.

        Mich würde auch interessieren, ob Dich das heiß gemacht hat, oder ob Du diesen Beitrag gepostet hast, weil Du Deine ambivalenten Gefühle ergründen wolltest…

        • @Muttersheera

          „Mich würde auch interessieren, ob Dich das heiß gemacht hat, oder ob Du diesen Beitrag gepostet hast, weil Du Deine ambivalenten Gefühle ergründen wolltest…“

          Da ich weiß, wie ein Schnapsabend endet und auch weiß, wieviel Alkohol sie verträgt, fand ich es eher lustig. Der Abend endete wie erwartet weniger in Sex als in „ich glaube ich sterbe, mein Kopf, alles dreht sich, halt an, ich muss kotzen“. Eine Aussicht, die mich eher nicht heiß macht.

          Ansonsten habe ich aber gar nichts dagegen etwas ins phantasieren zu gelangen oder sich gegenseitig etwas anzuregen. Etwas sexuelle Begierde darzustellen, deutlich zu machen, dass man den anderen will, wirkt denke ich auf beide Geschlechter anregend (der Mann muss nur aufpassen, dass es nicht zu needy wirkt, dass er also nicht darum bettelt)

          Ambivalente Gefühle hatte ich eigentlich nicht. Ich kenne ja ihre Limits und auch die zweitweiligen Ausweitungen dieser und all das lässt sich gut mit meinen Vorlieben vereinbaren, ich habe insofern keine Angst/Bedürfnis ihre Betrunkenheit ungebührend auszunutzen.

          Ich fand die Geschichte erzählenswert, weil ich in dem Moment – sozusagen blogbedingt – sofort als die Freundin das sagte dachte „Wenn jetzt eine (Gender-)Feministin am Tisch ist, dann explodiert sie“ und es mir mal wieder gezeigt hat, dass die meisten Leute von diesen Ansichten über eine Rape Culture nichts mitbekommen und auch eine vollkommen andere Einstellung zu solchen Sachen haben.
          Es erdet einen immer wieder, wenn man feststellt, dass viele der Streitigkeiten, die in dem Bereich auftreten, vollkommen an der „normalen Bevölkerung“ vorbeigehen.

  7. Das Problem stellt sich doch noch wie folgt dar. Man kann mal mutmassen, wie die Betreiberinnen von mädchenmannschaft.net die folgende Interaktion deuten könnten:

    „Südländerin wirft schon etwas lallend ein “Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!”

    Sie klingt leicht empört, setzt ihren unschuldigsten Blick auf, schon leicht schräg aufgrund des Alkohols.“

    1. Die Bekannte von Christian äussert den Verdacht, dass Christian ein potentieller Vergewaltiger sein könnte; frau sollte also vorsichtig sein bei einem solchen Kerl!
    2. Die Frau macht sich Sorgen, dass sie ev. vergewaltigt werden könnte, man muss dies ernst nehmen und Christian darf unter keinen Umständen mit dieser Frau alleine gelassen werden, weil die Frau schon selbst die Befürchtung äussert, er könnte die „Notlage“ ausnützen.
    3. etc., usw., usf.

    Deshalb: Dieses Thema ist ein vermintes Geläde und genau aus diesen Gründen würde ich vor einer solchen Frau die Finger lassen. Sollte es um schmutzigen Sex gegangen sein, wie Christian vermutet, dann soll dies zwischen diesen zwei Personen privat und somit im privaten intimen Raum verhandelt werden, aber sicherlich nicht im öffentlichen Raum, wo der Mann bei diesem Thema quasi nur beschädigt werden kann, sollte es mal „schlecht“ laufen. Also: Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste! 😀

    • Deshalb: Dieses Thema ist ein vermintes Geläde und genau aus diesen Gründen würde ich vor einer solchen Frau die Finger lassen.

      Das ist jetzt hoffentlich nicht dein Ernst?

      Dann hätten die Minenleger ja einen vollen Erfolg erzielt.

      • Du darst Dich gerne mit solchen Damen umgeben, die nicht klar äussern, was sie ev. möchten. Ich bevorzuge Damen, die explizit und klar sagen, wenn sie z.B. schmutzigen Sex möchten und halte absolut nix davon, wenn man dies nur irgendwie verklausuliert (ach ich armes Mädchen, bin besoffen und werde nun hoffentlich nicht von diesem Typ vergewaltigt) rüber bringt.

        Du kannst ja mal den Kachelmann fragen, ob er aus seinem Prozess etwas gelernt hat im Hinblick auf sein gegenwärtiges Sexualleben und ob er ev. auch Einiges anders gemacht hätte in seinem vergangenen Liebesleben.

        Und der Andreas Türck wird wohl auch etwas gelernt haben. Mein Verhalten richtet sich nach dem realexistierenden Umgang mit solchen Problemen und nicht danach, wie ich es ev. lieber hätte. Das heisst aber nicht, dass man sich z.B. für eine andere Praxix auf politischer Ebene einsetzt.

      • Naja, so wie ich das verstanden habe war das eindeutig ein Scherz. So ein Hascherl scheint mir die Madame nicht zu sein.

        Jemand, der tatsächlich Befürchtungen in der Hinsicht hat haut das doch nicht einfach auf diese Art in der großen Runde raus. Da würde sie eher dezent ihre Freundin beiseite nehmen und mit ihr überlegen, wie sie anderweitig nach Hause kommt.

        Mein Verhalten richtet sich nach dem realexistierenden Umgang mit solchen Problemen und nicht danach, wie ich es ev. lieber hätte.

        Wenn sie tatsächlich so ein „Unschuldshascherl“ wäre, und das auch nur leicht bierernst rübergebracht hätte, dann würde ich sie auch in ein Taxi setzen (und die Freundin mit dem Extraglas anbaggern 😉 )

    • @Chomsky

      „Deshalb: Dieses Thema ist ein vermintes Gelände.“

      Aber halt auch für die meisten
      Männer erregend.

      Nietzsche:
      Zweierlei will der echte Mann:
      Gefahr und Spiel. Deshalb will er
      das Weib, als das gefährlichste Spielzeug.

      Beim diesem Spiel gilt es immer
      zu beachten, Frauen spielen es nicht
      nach den Regeln der von uns
      Männern als normal angenommenen
      Logik. Das hat aber einen durchaus
      logischen Grund. (ist den meisten
      Frauen zwar nicht bewusst)
      Es geht darum die Männer zu
      verwirren.

      When in doubt about the goodness and
      righteousness of game, remember the
      fundamental rule of female magical
      thinking, gentlemen:

      Beta = Potential rapist.
      Alpha = It just happened!
      No further explanation needed.

      • @Red Pill

        Ja, da hast Du sicherlich Recht: Das Spiel: „Ich weiss, dass Du weisst, dass ich weiss, aber wir tun beide so, wie wir das nicht wissen“ hat seinen Reiz! 🙂 Und trotzdem: Auch das Andere kann seinen Reiz haben, wenn es ab und an offen ausgesprochen wird, was beide wissen und wollen. 😀

      • „Beta = Potential rapist.
        Alpha = It just happened!
        No further explanation needed.“

        Das klingt absolut nachvollziehbar 😉

  8. (Triggerwarnung!)

    Christian! Ich bin ja so erleichtert, daß Du aus der Situation unbeschadet herausgekommen bist. Die Art, wie Du das Ganze erzählst, scheint darauf schließen zu lassen, daß Du Dir der Gefahr überhaupt nicht bewußt warst. Andererseits ist es ja ein bekanntes Phänomen, daß Opfer von traumatischen Erlebnissen keine Gefühle mehr zeigen können und ihnen deshalb oft nicht geglaubt wird. Aber keine Sorge Christian, wir stehen zu Dir!

    Aber es ist wichtig aufzuarbeiten, was da mit Dir gemacht wurde:
    Unter einem Vorwand lockt die Täterin Dich an einen Ort, der nicht nur weit weg ist, wo Du Dich nicht auskennst und auch niemanden kennst, an den Du Dich wenden kannst – vollkommen isoliert von Deinem sozialen Umfeld. Dort erwartet Dich auch gleich eine ganze Gruppe von Komplizen („ihre Freunde“), die demonstrativ harten Alkohol trinken.
    Eine Komplizin weist Dich bald deutlich darauf hin, daß Du aus der Gruppe ausgegrenzt bist und von dort keinerlei Unterstützung zu erwarten hast. Eher im Gegenteil: Nicht nur sind es ihre Freunde, es wird Dir auch noch mal ganz deutlich gemacht: Wir sind stark enthemmt und werden im Zweifel nicht rational agieren.

    Nachdem diese Drohkulisse aufgebaut ist, kann nun die Haupttäterin angreifen. Und was sie da vollkommen ansatzlos von sich gibt, ist ja keine einfache sexuelle Belästigung. Sie macht klar, daß sie sich heute Nacht noch das Privileg nehmen wird, Deine hegemoniale Männlichkeit in sich zu spüren, und will Dir dann auch noch die Verantwortung zuschieben: „Ach, der freut sich doch!“ (Höhnischstes Victim Blaming. Vergleiche: „Du willst es doch auch!“ Ebenso der Blick.) Die feministische Selbstinszenierung als Opfer („ich armes Ding“) darf natürlich selbst hier nicht fehlen.

    In dieser Situation hattest Du doch bereits keinerlei Einflußmöglichkeit mehr. Was wäre denn passiert, wenn Du Dich über die starke soziale Norm von Männlichkeit hinweggesetzt und erklärt hättest, daß Du jeglichen Intimkontakt mit der Täterin heute ablehnst? Abgesehen vom Hohn und der gesellschaftlichen Ächtung, die Dich sicherlich sofort getroffen hätten, um Dich durch den aufgebauten sozialen Druck zum gewünschten Verhalten zu zwingen: Bist Du sicher, daß sie sich bei einer Weigerung nicht mit physischer Gewalt genommen hätte, was sie wollte? Wie kannst Du sicher sein, nachdem sie einen solchen Aufwand betrieben hatte, um eine Situation aufzubauen, in der Dir Deine Unterlegenheit so ausführlich vor Augen geführt wurde?
    Und wenn Du versucht hättest, aus der bedrohlichen Lage zu fliehen? Laß‘ mich raten, sie hatten Dich so plaziert, daß zwischen Deinem Stuhl und dem Ausgang mehrere ihrer Freunde saßen, die Dich leicht hätten aufhalten können. Und bist Du ganz sicher, in dem Moment noch Autoschlüssel und Handy bei Dir gehabt zu haben? Oder hatte sie Dich vielleicht beim Ankommen aufgefordert „Gib‘ das doch mir, ich tu’s in meine Handtasche“?

    Zur Absicherung der Macht dient schließlich noch das demonstrative Bestellen von mehr Alkohol. Noch einmal wird das Outgrouping Deiner Person geradezu zelebriert („Eine Runde für alle„, Du bist also nicht Teil des „wir“.), ebenso nochmals die bedrohliche Enthemmung durch den Alkohol signalisiert, und zudem klargestellt, daß sie Täterin als Anführerin akzeptiert ist (Sie erhält eine extra große Portion der Nahrung, dies wird allgemein nur dem höchstrangigen Individuum der Gruppe zugestanden.) und somit von den anderen unter allen Umständen unterstützt werden wird.
    Kein Wunder, daß die keine Skrupel hat, Dich durch das Zuprosten nochmals zu verhöhnen und Dir zudem in Erinnerung zu rufen, daß Du alles, was in der Nacht noch passieren wird, bei vollem Bewußtsein erleben wirst.

    Christian, Dein Unterbewußtsein weiß doch bereits, was da wirklich passiert ist, sonst hättest Du dieses Erlebnis doch eher im Hinblick auf Game oder Partnerwahl erzählt und nicht in dem Kontext, in dem Du das jetzt getan hast. Du mußt Dir das bewußt machen, sonst wird es Dich ewig verfolgen – gerade auch, weil ein so starker gesellschaftlicher Konsens existiert, daß Du Dich doch freuen mußt, weil Dir etwas (angeblich) Positives widerfahren ist. Es ist ganz wichtig, daß Du Dir klar machst, daß es nicht Deine Schuld ist!

    Uff, aus mir wäre wohl ein verdammt guter Feminist geworden, wenn ich nicht in einer Gesellschaft mit Wehrpflicht und einem misandrischen Mainstream aufgewachsen wäre… (War das jetzt eigentlich ein Eigenlob oder harsche Selbstkritik?)

    Die alternativ mögliche Interpretation des Szenarios in einer „False Allegation Culture“ hat Zhen ja schon geliefert.

    Bombe 20

  9. Hallihallo zusammen, also:

    „•Erläutern Sie, wie sich an dieser Szene zeigt, dass wir in einer Rape Culture leben.
    •Verwenden Sie die Begriffe “Privileg” und “hegemoniale Männlichkeit”.
    •Erläutern sie dabei, wie die Freundin zu ihrem Handeln durch die vorgegebenen sozialen Regeln verleitet wurde und warum Witze über Sex mit Betrunkenen nie lustig sein können, selbst und gerade wenn diese sie machen.“

    Wir leben (natürlich!) nicht in einer rape culture, sondern in einer Frauen-haben-mehr Freiheiten- und-Narrenfreiheiten-als-Männer-und-kriegen-immer-Recht-Kultur.
    Ein Privileg an einem solchen Abend ist es, nicht fahren zu müssen, sondern Saufen zu dürfen. Und dabei Sachen zu sagen/grölen, die man in von „hegemonialer Männlichkeit“ geprägten Kulturen Frauen eher durchgehen lässt als Männern, besonders unter Alkoholeinfluss.

    Südländerin hat wohl nur einen Witz gemacht, egal ob es eh zum Liebesakt kommt oder nicht. Wenn nicht klar gewesen wäre (Hatte ich erst auch so verstanden.), ob es zur Kopulation kommt, wäre dieser Witz ein bisschen gefährlich gewesen. Aufforderung zu Sex? Missverständliche Aufforderung zum Sex, die gar nicht so gemeint war, als „Witz“? Oder – schlimmstenfalls – gar eine Falle der Marke „Ich tue so, als ließe ich ihn ran, und wenn er´s dann versucht schrei ich um Hilfe und irgend ein edler Ritter knetscht ihm dafür dann den Kiefer ein… – und/oder am Ende gibt´s ne fette Anzeige. Recht krieg ich als Frau ja, auch wenn ich vorher besoffen gewisse Sprüche gemacht habe, aber er muss ja als Mann erkennen, wie die gemeint sind…“

    Die vorgegebenen sozialen Regeln? Sie darf Witze über Sex machen, auch unter Alkoholeinfluss. Er hat die Verantwortung. Das ist das keine rape culture und keine hegemoniale Männlichkeit, sondern das Gegenteil.

    Wenn ein Mann auch nur nach einer Flasche Bier vergleichbares sagen würde, müsste er Angst haben, eine Explosion der Frau auszulösen und/oder, auch körperlich, eine rein zu kriegen, vielleicht auch von anderen Männern, die der Frau dann zur Hilfe kommen, um sich bei ihr zu profilieren, um selbst mal „ran“ zu dürfen oder sie als Partnerin zu gewinnen.

    Eine Frau, die voll ist, wird nicht als Bedrohung gesehen. Ein Mann schon viel eher. Und muss gerade alkoholisiert vorsichtig sein. Unabhängig davongibt es natürlich, vor allem in der älteren Generation, Menschen, auch Frauen, die Mänenrn eher billigen, sich die Kante zu geben – aber das ist ein anderes Thema. Es hängt halt von ab, ob Frauen dabei sind oder nicht.

    Unabhängig davon: Sex und Alkohol passen eh nicht zusammen. Alkoholisierte Menschen sind nicht mehr richtig sexuell erregbar, auch wenn man immer hört, ein Schlückchen wäre empfehlenswert, um sich fallen lassen zu können. Muss auch so gehen, finde ich – gesoffen wird ggfl. dann halt später!!!

    P.S.: Was auch bedenklich ist, ist, dass Südländerin empört klingt, einen unschuldigen Blick aufsetzt und sich als „armes Ding“ bezeichnet. Kann ironisch als Witz gemeint sein, aber viele Frauen sehen sich echt so, dass sie für nichts etwas können, was zwischen ihnen und Männern passiert.

    • @Matthias

      „Unabhängig davon: Sex und Alkohol passen eh nicht zusammen. Alkoholisierte Menschen sind nicht mehr richtig sexuell erregbar, auch wenn man immer hört, ein Schlückchen wäre empfehlenswert, um sich fallen lassen zu können. Muss auch so gehen, finde ich – gesoffen wird ggfl. dann halt später!!!“

      Obschon ich keine Skrupel hätte
      mit einer alkoholisierten Frau
      Sex zu haben, ist es für mich trotzdem
      kein Thema weil es schlicht keinen
      Spass macht.
      Also zuerst bumsen und anschliessend essen
      und trinken.
      Ist dann nach der Orthodoxie der Regeln
      des Game auch kein Problem, wenn ich als
      Mann die Zeche zahle. 🙂

  10. Erläutern Sie, wie sich an dieser Szene zeigt, dass wir in einer Rape Culture leben.
    Verwenden Sie die Begriffe “Privileg” und “hegemoniale Männlichkeit”.

    Christian ist dermassen hässlich, dass keine Frau aus freiem Willen mit ihm schlafen würde. Da sich jeder Mann jederzeit jede Frau sexuell gefügig machen kann (was durch ungefähr 20000 Studien auis dem Bereich der Gender Studies einwandfrei nachgewiesen wurde), notfalls mit Gewalt, bleibt dem Opfer, d.h der Frau, nichts anders übrig als sich zu betrinken. Nur so wird die unweigerlich folgende Vergewaltigung für das Opfer erträglich. Die in der rape culture, als Manifestation hegemonialer Männlichkeit hochgeachtete Vergewaltigung ist in einer rape culture so selbstverständlich, dass sich das Opfer mit dem Täter identifiziert und die kognitiven Dissonanzen durch Verlegenheit anzeigende Witze übertüncht werden, während sich der Vergewaltiger auf seinem Blog als toller Hecht präsentiert und sich mit seinen Trophäen (vergewaltigte Frauen) brüstet .

    Erläutern sie dabei, wie die Freundin zu ihrem Handeln durch die vorgegebenen sozialen Regeln verleitet wurde und warum Witze über Sex mit Betrunkenen nie lustig sein können, selbst und gerade wenn diese sie machen.

    Die Freundin, die scheinbar die unmittelbar folgende Vergewaltigung billigt, hat Angst, selbst ein Opfer des männlichen Sexmonsters Christian zu werden. Um sich zu schützen, bestärkt sie den Vergewaltiger Christian in seiner schändlichen Absicht und lenkt seine Agressionen auf sein Objekt der Begierde.

  11. “Ach, der freut sich doch! Gleich bin ich vollkommen betrunken und dann kann er mit mir armen Ding heute Nacht machen, was er will!”

    Hm, ganz andere Idee: das ist ein Shittest. Wie wohl eine Antwort a la „keine Sorge, ich steh überhaupt nicht auf besoffene Weiber …“ o.ä. gewirkt hätte? 😉

    • @Robert

      „Hm, ganz andere Idee: das ist ein Shittest.“

      Fast jede etwas provokative Aussage
      einer Frau kann als Shittest interpretiert
      werden. Der Gamer würde sagen muss.

      Und die Vorlage die die Frau im
      Beispiel von Christian liefert
      ist ja geradezu bilderbuchhaft.

      Meistens ist eine Eskalation über
      mehrere Stufen nötig bis sich eine
      Frau so weit aus den Fenster lehnt.

      Mittlerweile betrachte ich den ganzen
      Feminismus als permanenten Mega Shittest.
      Bei diesem Test haben wir Männer bis jetzt
      insgesamt leider kläglich versagt.

      • @Red Pill; „Mittlerweile betrachte ich den ganzen
        Feminismus als permanenten Mega Shittest.
        Bei diesem Test haben wir Männer bis jetzt
        insgesamt leider kläglich versagt.“

        Genau das behaupte ich auch schon seit geraumer Zeit 😉

  12. Wo liegt denn „Südland“? Warum ist es relevant für die Schlderung?
    Und wie würdest du Deutschland bezeichnen: „Mittelland“ oder „Westland“ oder auch als „Südland“?

      • Na klar, zur Anonymisierung!!11!! Muss ja ein ziemlich kleines Land sein mit sehr wenigen Frauen. Vatikanstadt?

        Was sagt sie dazu, dass du PUler bist? Und wie begegnest du dem? Würde mich interessieren, weil PU ja heute auch bei Frauen Allgemeingut ist und somit wieder fast komplett entwertet ist.

        • @Zhen

          Worin genau siehst du ein Problem in einer großzügigeren Anonymimiserierung? Es geht ja nur um Identizifierbarkeit für die Erzählung. Ich hätte sie auch X nennen können, aber so hat man denke ich zumindest ein gewisses Bild.

          Es gibt Leute, mit denen ich über Pickup rede, auch Frauen. Meist werde ich aber eher abstrakte Konzepte besprechen, ohne mich dabei insbesondere auf Pickup als Gesamtkonzept beziehen.

          Ich tendiere auch dazu, nicht alle Punkte immer mit allen Besprechen zu wollen, weil es – wie ja auch die Kommentare von Frauen hier zeigen – zu kalt und berechnend wirken kann. Man muss nicht immer wissen, wie die Wurst gemacht wird, solange sie schmeckt.

      • Worin genau siehst du ein Problem in einer großzügigeren Anonymimiserierung?

        Was ist das Problem dabei, das Land zu nennen? Dann wäre deine Freundin immer noch anonym. Deine „Anonymisierung“ übererfüllt ihren Zweck.

        Meist werde ich aber eher abstrakte Konzepte besprechen, ohne mich dabei insbesondere auf Pickup als Gesamtkonzept beziehen.

        Meine Frage zielte darauf ab, wie man sich verhält, wenn einem von der zu Verführenden vorgeworfen wird, man praktiziere PU an ihr. Was soll ich machen, wenn ich dank dir Game perfekt beherrsche, mir dann aber genau das von einer Frau vorgeworfen wird? Dumm gelaufen, Game taugt halt doch nichts?

        • @Zhen

          Entweder entspannt bleiben und sie in ein Gespräch über Game verwickeln oder zu einem Gespräch über Flirten allgemein. Sie fragen, ob es schon wirkt. Oder einfach mit einem „Ah, ich habe mir schon gleich gedacht, dass du zu pfiffig dafür bist, das gefällt mir“ in die nächste Runde starten (wenn sie dann meint, dass das der nächste Schritt im Pickup ist: Okay, du hast mich, über welches Thema willst DU mit mir reden. oder Okay, ich hab mein Pulver verschossen, du machst jetzt mich an.

          Oder wenn sie feindselig ist:
          „hat mich gefreut dich kennenzulernen“ und dann einfach gehen und eine andere Frau ansprechen (und vielleicht neues Material zulegen)

      • @imion

        Gott, was ne Arbeit. Für was?

        Solange Frauen das Privileg haben, verführt zu werden, bzw. die Paarfindung nicht rational geregelt ist, werden Männer irgendwie aktiv werden müssen. Ob Game dabei das Mittel der Wahl ist, kann man natürlich in Zweifel ziehen, was ich ja auch tue.

        Was schlägst du denn vor? Wie spart man sich die Arbeit? Warten, dass man von einer Frau angemacht wird?

      • Weggehen spass haben, einfach passieren lassen. Jede Minute Arbeit in dieses abgekarterte Spiel zu investieren ist eine Minute zu viel. Das ist es nicht wert.

    • @Robin

      Ich denke sie würde mich schlicht verwundert anschauen, wenn ich das mit ihr analysieren wollte.

      Mögliche Antworten wären wohl:

      Wenn ich glauben würde, dass du mich betrunken vergewaltigen würdest, warum sollte ich mich dann überhaupt mit dir abgeben?

      oder

      „Welche Situation soll ich mir vorstellen? Ich liege auf dem Bett, ganz schutzlos und betrunken und du reißt mir die Kleider vom Leib und benutzt mich für deine schmutzigen Fantasien? Klingt gar nicht so schlecht“

      • Ok, also ist deine Freundin wohl nicht so an solchen Themen interessiert wie du, nehme ich an. Und wer daran kein Interesse hat bzw. sich nicht tiefer damit auseinander setzt, für den ist ganze Situation und die Äußerungen wohl wirklich nur ein harmloser Spaß. Sowas begegnet einem im wahren Leben ständig. Schlichte Unüberlegtheit, über die man sich aufregen KANN, aber nicht muss.
        Hauptsache, ihr seid glücklich miteinander.

      • Schlichte Unüberlegtheit, über die man sich aufregen KANN, aber nicht muss.

        Ich kenne sie zwar nicht, aber als „unüberlegt“ würde ich das nun nicht gerade einsortieren. Sie spielt ja sehr gezielt auf das Klischee der geraubten weiblichen Unschuld und Tugend an, und zieht es komplett durch den Kakao, indem sie auch noch ein extra großes Glas leert.

        Wie man sich darüber aufregen kann ist mir schleierhaft. Wobei ich mir noch erklären kann, warum eine eingefleischte Schwarzer-Anhängerin das nicht besonders witzig findet – es offenbart zuviel des miefigen weiblichen Tugend- und Unschuldsgeistes von anno dazumal, dessen exponiertester klammheimlicher Repräsentant heute der real existierende Feminismus ist.

    • @Robin

      „Christian, hast du denn mal deine Freundin gefragt, wie sie die Situation analysieren und bewerten würde?“

      Etwas viel Dümmeres als mit einer Frau, mit
      der man schläft oder mit der man schlafen
      möchte, solche Situationen logisch rational
      zu analysieren gibt es nicht.
      Zerstörung der erotischen Anziehung
      garantiert. Gibt vielleicht Situationen
      wo man das ja beabsichtigt, wobei ich
      aber im vorliegenden Fall nicht ausgehe.

  13. Rape Culture ist für mich ein Mythos. Oder haben eure Elter, Lehrer oder andere Authoritätspersonen schonmal erzählt, dass sexuelle Gewalt ohne Konsens in Ordnung ist?

    Nur weil in dieser Welt Vergewaltigung an der Tagesordnung ist macht noch keine Rape Culture.
    Sonst müssten wir auch gegen Murder Culture, Einbruchs Culture, Pedo Culture, Ich schlag dir in die Fresse Culture, etc auf die Straße gehen.

    Die Menschen sind halt immer noch Tiere.
    Wer die Schuld lieber dem System geben will, verschließt davor seine Augen!

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