Sexuelles Selbstvertrauen

Approach Anxiety zu der Frage, was einen für Frauen interessant macht:

If you want something like this you need to be asking the right questions and those are all the wrong questions to be asking.

I said, take your focus off of women and spend more time looking in the mirror. That is the solution to all the external circumstances that will happen in your life.

So many guys look for things outside of themselves to get the girl or girls they want, what you need to realize is that you have everything within you right now to have all the women you desire.

Being a ladies’ man or a guy that women gravitate to is not about your looks, how tall, dark or handsome you are, it is about the energy or vibe you project when you walk out of your house.

This vibe is a non verbal, non tangible thing that you cannot touch.

That’s the bad news.

The good news is that this vibe or energy I am referring to is a feeling and believe it or not, you and every other man on the planet have this feeling within you.

The reason most guys are unaware of this feeling is because it has been suppressed through their upbringing.

This feeling I am referring to that women naturally and instinctively gravitate to is called `sexual confidence’

It is a feeling just like being happy, or sad, angry, we all have it within us and through our thoughts we can control how we feel.

Also ein klassischer Inner Game Ansatz: Wer Ruhe und Selbstvertrauen ausstrahlt, wer so wirkt als wäre er mit seiner Sexualität im Reinen, der strahlt damit auch Status und Non-Needyness aus.

Und das kann sehr helfen.

72 Gedanken zu “Sexuelles Selbstvertrauen

  1. „through our thoughts we can control how we feel“
    Sehr treffend, nur das Gedankenmachen müssen wohl viele, die sich darüber Gedanken machen, mit der Zeit mehr und mehr hinter sich lassen. Ansonsten werden sie „sexual confidence“ nie in dem Maße erreichen, daß es sich auch in sexuellen Erfolg ummünzt.
    Ich weiß, wovon ich spreche ;-).

  2. In diesem Strang werde ich nicht
    mit diskutieren. Das ist nun
    eindeutig ein Thema wo jemand keine
    Chance hat, der Marx, Lenin, Mao,
    etc. nicht so genau studiert hat.
    🙂

  3. Meiner Meinung nach ist das nur die halbe Wahrheit. Sofern gewisse Kriterien nicht erfüllt sind, kann man so selbstbewusst sein wie man will, man bleibt dennoch auf dem Trockenen. Diese Kriterien wandeln sich auch über die Zeit.

    In meiner Jugend war es für die meisten Mädchen ein absolutes Muss, dass ihr Freund einen Sixpack hat (ECHT!!!! So oberflächlich können Mädchen sein). Wahrscheinlich um den Freundinnen zu demonstrieren, was sie alles an Land ziehen können, ich weiss es nicht. Jetzt ist es für viele der Akademiker. Wie kann man es sich anders erklären, dass viele hochqualifizierte Frauen single sind? Klar ALLLES die Männer schuld….

    Umgekehrt kann man das eine oder andere Defizit durch eine selbstsichere Ausstrahlung und sexuelles Selbstbewusstsein bis zu einem gewissen Grad kompensieren.

    Ferner haben Frauen viel weniger Möglichkeiten ihre Schwächen zu kompensieren. Selektionskriterium #1 ist bei Frauen nun mal das Aussehen.

    Manchmal kommt es mir auch so vor, dass diverse ästhetische Anspruchs-Attitüden, die Frauen an Männer richten eigentlich die Bekämpfung eigener Unzulänglichkeiten im Feindbild Mann sind und insofern als narzisstisch eingestuft werden könnten….nur eine Idee.

  4. Sehr treffend. Daran sieht man auch, warum die Tendenz im Feminismus alles zu „reflektieren“ sehr kontraproduktiv ist. Reflexion im Sinne von Gedanken zweiter Ordnung hilft beim Handeln nur beschränkt. Das kann sich jeder leicht klarmachen, der mal versucht hat ein Treffen mit einer anderen Person zu planen (erst mache ich das, dann sage ich das etc.). Das funktioniert nicht, die Spontaneität des anderen durchkreuzt das sehr schnell und dann muss man ebenso direkt reagieren.

  5. So many guys look for things outside of themselves to get the girl or girls they want, what you need to realize is that you have everything within you right now to have all the women you desire.

    Being a ladies’ man or a guy that women gravitate to is not about your looks, how tall, dark or handsome you are, it is about the energy or vibe you project when you walk out of your house.

    Solche Statements bergen für den Game Anfänger
    die Gefahr unrealistische Erwartungen zu wecken.
    Und gerade bei kommerziellen Produkten wird
    noch mehr in diese Richtung übertrieben.
    Eine vernünftige Relativierung im Sinne der
    Entwicklung vorhandener Potentiale um wenigstens
    bei Frauen, die über alles betrachtet etwa in der
    eigenen Liga liegen, anzukommen.

    • @ Redpill

      *Eine vernünftige Relativierung im Sinne der
      Entwicklung vorhandener Potentiale um wenigstens
      bei Frauen, die über alles betrachtet etwa in der
      eigenen Liga liegen, anzukommen.*

      Genau den Eindruck hatte ich auch beim Lesen des Eingangsartikels.

      Mit Pick Up sind sicher deutliche Verbesserungen möglich, aber es kann nicht jeden geilen Zerg zum Casanova machen.

      Dazu muss der schon zum Napoleon werden.

      Auch das ist möglich, wie das historische Beispiel zeigt (und nicht nur dieses).

      Aber auch eine solche Karriere hat Begabungsvoraussetzungen, die nicht einfach simuliert bzw. erworben werden können.

      Nicht jeder der ein Bonaparte sein will, hat auch den Marschallsstab im Tornister.

      • Mit Pick Up sind sicher deutliche Verbesserungen möglich, aber es kann nicht jeden geilen Zerg zum Casanova machen.

        Dazu muss der schon zum Napoleon werden.

        Auch das ist möglich, wie das historische Beispiel zeigt (und nicht nur dieses).

        Ja, und am Beispiel Napoleons relativiert sich der Einfluss von Pick Up dann ganz schnell. Wenn man sich mal seine Liebesbriefe durchliest, übertrifft sein Gesülze noch die Liebesbekundungen heutiger Nice Guys, die von Game noch nie etwas gehört haben. Das spricht dann wieder für die These, die hier nicht jeder gerne hört: Frauen sind geil auf Führergestalten und Gewalttäter. Von Frauen begehrt zu werden ist ein Produkt des Zufalls, nämlich des Zufalls, reich zu sein. Aus dem Eigentum folgt dann alles Weitere wie etwa die Gewalt. Marx dazu:

        Was durch das Geld für mich ist, was ich zahlen, d. h., was das Geld kaufen kann, das bin ich, der Besitzer des Geldes selbst. So groß die Kraft des Geldes, so groß ist meine Kraft. Die Eigenschaften des Geldes sind meine – seines Besitzers – Eigenschaften und Wesenskräfte. Das, was ich bin und vermag, ist also keineswegs durch meine Individualität bestimmt. Ich bin häßlich, aber ich kann mir die schönste Frau kaufen. Also bin ich nicht häßlich, denn die Wirkung der Häßlichkeit, ihre abschreckende Kraft ist durch das Geld vernichtet. Ich – meiner Individualität nach – bin lahm, aber das Geld verschafft mir 24 Füße; ich bin also nicht lahm; ich bin ein schlechter, unehrlicher, gewissenloser, geistloser Mensch, aber das Geld ist geehrt, also auch sein Besitzer. Das Geld ist das höchste Gut, also ist sein Besitzer gut, das Geld überhebt mich überdem der Mühe, unehrlich zu sein; ich werde also als ehrlich präsumiert; ich bin geistlos, aber das Geld ist der wirkliche Geist aller Dinge, wie sollte sein Besitzer geistlos sein? Zudem kann er sich die geistreichen Leute kaufen, und wer die Macht über den Geistreichen hat, ist der nicht geistreicher als der Geistreiche? Ich, der durch das Geld alles, wonach ein menschliches Herz sich sehnt, vermag, besitze ich nicht alle menschlichen Vermögen? Verwandelt also mein Geld nicht alle meine Unvermögen in ihr Gegenteil?

        (aus: „Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844“)

        Die ganzen PU-Helden sollten sich dessen bewusst sein, dass sie ihren Erfolg der Kraft des Geldes verdanken.

      • @Zhen

        Die ganzen PU-Helden sollten sich dessen bewusst sein, dass sie ihren Erfolg der Kraft des Geldes verdanken.

        Das Geld und materielle Ressourcen oder
        das Potential zu diesen Dingen zu kommen,
        im Zusammenhang mit Frauen eine Rolle
        spielt, wird niemand ernsthaft bestreiten.
        So schreibt zum Beispiel Warren Farrell:
        „No money no honey“
        Auch der Ausspruch:
        „Sex for money is the default setting“
        hat durchaus seine Berechtigung.
        Anwendung von PU Konzepten hilft
        Interaktionen mit Frauen leichter,
        spielerischer, weniger verkrampft
        zu gestalten. Das ermöglicht gewisse
        Sachen schneller auf den Punkt zu
        bringen. Und zwar in beide Richtungen.
        Man kann so viel früher abschätzen
        ob überhaupt eine Chance besteht und
        das nicht erst nach 5 teuren
        Dinner-Dates.

  6. @ Christian

    Das Problem mit dem „Vibe“ ist nur, dass derjenige, der viele körperliche Defizite auszugleichen hat, besonders viel Vibe braucht und derjenige, der groß, schlank, wohlgebaut ist, eben nicht bzw. gerade deshalb bereits viel Selbstvertrauen besitzt.

    Aber es stimmt: Männer können durch Status/Charisma/“Potenz“ mehr körperliche Defizite ausgleichen als Frauen, für die Schönheit darum wichtiger ist als für Männer

    Und man kann, davon bin ich überzeugt, auch durch Lernen und Üben etliches an „Vibe“ hinzugewinnen, an der Fähigkeit, „Potenz“ zu demonstrieren, arbeiten.

    Aber je weniger natürliche Begabung/“Potenz“-Potential vorhanden, je weniger ererbter Kapitalstock vorhanden, desto mehr muss man „hinzuverdienen“, desto schwerer ist’s, desto anstrengender.

    Mutter Natur ist keine Egalitaristin, sondern scheixe ungerecht.

    • @Alexander

      „Aber es stimmt: Männer können durch Status/Charisma/”Potenz” mehr körperliche Defizite ausgleichen als Frauen, für die Schönheit
      darum wichtiger ist als für Männer“

      Es gibt heute viele Mädchen die
      schon früh viel Potential verschenken.
      Sie futtern sich einen dicken Arsch
      an und schneiden die Haare kurz.
      Das kann dann halt auch mit modischer
      Kleidung und guter Schminke nicht
      kompensiert werden.
      Nun langes gepflegtes Haar ist mit
      Aufwand verbunden und deshalb
      im evolutionären Sinn a costly signal
      und deshalb auch entsprechend
      wirksam.

      Auch mit einem rel. kleinen Busen
      kann man ein appetitliches Dekolletee
      machen. Und der Push-Up wurde auch
      schon lange erfunden.

      Nun was ich finde was auch in der
      PU-Szene rel. wenig thematisiert
      wird, sind die positiven femininen
      Eigenschaften die man erst bei
      näherer Distanz richtig mitbekommt.
      Wie zum Beispiel das Mienenspiel,
      die Augenbewegungen, Duft und Griff
      der Haare, etc.

      Nur wenn eine Frau von einem Mann
      quasi schon durch eine Analyse aus
      der Distanz als mögliches Objekt
      seiner Begierde ausfiltriert wird,
      hat sie gar nicht die Chance diese
      für eine gute Interaktion wichtigen
      femininen Eigenschaften zur Wirkung
      zu bringen.

    • Wenn dem so wäre:

      „Aber es stimmt: Männer können durch Status/Charisma/”Potenz” mehr körperliche Defizite ausgleichen als Frauen, für die Schönheit darum wichtiger ist als für Männer“

      Warum haben sich dann 80% der Frauen in der Vergangenheit fortgepflanzt? Weil die allesamt schön waren oder wie?

      • @ muttersheera

        Weil alle Frauen einmal jung waren und Männer (stärkerer Trieb, weniger wählerisch) mehr Frauen (ca. 80 % der Frauen) attraktiv bis akzeptabel finden (rein optisch, Link zur Studie finde ich gerade nicht), während Frauen demgegenüber nur 20 % der Männer akzeptabel bis attraktiv finden (rein optisch, ohne Kenntnis der Person).

        Das und wohl die Monopolisierung einer Mehrheit von Frauen in Harems mächtiger Männer („Gorillaprinzip“), die niedrigrangigere Männer vom Zugang zu Frauen/von der Fortpflanzung ausschlossen plus höhere Sterblichkeit von Männern in jungem Alter (Fehden, Unfälle, Jagd, s. heutige Naturvölker) machte es möglich, dass sich 2 mal mehr weibliche als männliche Individuen fortpflanzten (nicht 80 zu 20).

      • @muttersheera

        “Aber es stimmt: Männer können durch Status/Charisma/”Potenz” mehr körperliche Defizite ausgleichen als Frauen, für
        die Schönheit darum wichtiger ist als für Männer”

        Mit dieser Aussage wird nur die Möglichkeit
        aufgezeigt. In der Realität gelingt das halt
        nur wenigen. Zudem verläuft die Kurve der
        Attraktivität der Männer flacher aber über
        einen längeren Zeitraum.

        Und PU ist ja ein eher neues Phänomen. 🙂
        PU wird vermutlich auch keinen wesentlichen
        Einfluss auf die Reproduktionsrate haben.

        Für 80% der Frauen war es nie ein Problem
        einen Mann zu finden.
        Nur die meisten Frauen finden nur etwa
        20% der Männer akzeptabel.
        Dank den Segnungen der modernen Zeit wie
        Verhütung und sexuelle Freizügigkeit
        können auch Frauen aus dem mittleren
        Segment das Karussell der Alpha Männchen
        reiten. Und viele tun das bis ans Ende
        ihres Baby-Fensters oder sie enden in
        einer unglücklichen Ehe mit einem
        langweiligen Beta Provider.
        Die Folgen sind verminderte Reproduktion
        und hohe Scheidungsraten.

  7. Also ein klassischer Inner Game Ansatz: Wer Ruhe und Selbstvertrauen ausstrahlt, wer so wirkt als wäre er mit seiner Sexualität im Reinen, der strahlt damit auch Status und Non-Needyness aus.

    Hallo Christian, du alter FDP-Wähler,

    das ist ein guter Ansatz, um Pickup besser zu vermitteln. Daran liegt dir ja vermutlich. Es geht um eine bestimmte innere Wahrhaftigkeit und nicht um behavioristisches Verhaltens-Tuning.

    Findest du nicht, daß ein Begriff wie fuckbuddy oder hotbabe abstößt?

    Es gibt ja noch diverse andere Begriffe, die bei den meisten Menschen Abscheu provozieren.

    Du hast mal den Vergleich zur Musikwissenschaft gezogen. Dieser ist ja nicht ganz falsch.

    Deshalb sage ich dir von einer Außensicht aus, daß ein Nachdenken und Systematisieren von Flirt-Prozessen in Ordnung sind, wenn man es dabei beläßt und es als Orientierung ansieht, um das zu entwickeln, was längst da ist.

    Es geht also um das Wie. So ist das übrigens auch mit den Religionen.

    Da du in dieser Szene bist, sage ich dir, wie Ihr besser Pickup-Gedankengut an den Mann bringen könnt. Der Behaviorismus und Utilitarismus müssen weg. Eine menschlichere Ausdrucksweise. Abstand nehmen von manipulativen Herangehensweisen, sondern Entwickeln von Authentizität.

    Also noch mal die Frage an dich: Was ist mit Begriffen wie Fuckbuddy, oder preapproved by other women oder sonstwas.

    Findest du solch unmenschliche Ausdrücke oder solch eine Haltung auch in der Musikwissenschaft?

    Schon der Begriff Pickup ist ambivalent. Es kann doch nicht so schwer sein, die häufige Kritik auch mal ernst zu nehmen und davon auszugehen, daß sie wohl berechtigt sein muß, wenn sie so massiv und häufig vorhanden ist.

    • @James T. Kirk

      Eine der wichtigsten Erkenntnisse die uns Männer
      Ev.Psychologie/Biologie und Konzepte aus dem PU
      bringen kann, ist eine realistische Sicht auf die
      männliche und insbesondere die weibliche Sexualität
      jenseits von weltanschaulichen, religiösen und
      moralischen Kategorien.

      So ist die Unterteilung in gut Mädchen und Schlampen
      fundamental falsch. Und somit sind auch Folgerungen
      im Sinne von sie ist ein gutes Mädchen und würde xy
      nie tun in den meisten Fällen falsch.

      Female sexuality indeed exists on a spectrum. Inside every woman is the “good girl” and the “dirty slut”. What you see depends on what she decides is compatible with her strategy at that moment and what is in her interest to show you, depending on the moment, circumstances, etc.

      Mit diesen Erkenntnissen verlieren dann Ausdrücke
      wie Fuckbudy, Friend with benefits, etc. Ihren
      Schrecken in dem es eben sozusagen um technische
      Begriffe geht die bestimmte Vorgänge und Verhaltensweisen
      recht spezifisch und genau beschreiben.

      • Was ich persönlich nur nicht verstehe ist, wozu man die evolutionäre Psychologie überhaupt braucht. Alle diese Erkenntnisse kann man auch ohne sie haben und anwenden. Aber dazu gabs ja an anderer Stelle schonmal hier eine sehr ausführliche, und natürlich letztlich ergebnislose Debatte.

        „sozusagen um technische Begriffe geht die bestimmte Vorgänge und Verhaltensweisen recht spezifisch und genau beschreiben.“

        Sorry, aber das linguistische Framing einer Tatsache ist nie neutral, es hat immer Auswirkungen auf die Art wie wir denken und auch wie wir uns in bestimmten Situationen entscheiden. Und eine technizistische Sprache verleitet dazu eine technische Betrachtungsweise einzunehmen. Und das macht psychologisch eben einen Unterschied.

      • Sorry, aber das linguistische Framing einer Tatsache ist nie neutral, es hat immer Auswirkungen auf die Art wie wir denken und auch wie wir uns in bestimmten Situationen entscheiden.

        Nun es gibt eine Menge Leuten die
        beruflich den ganzen Tag nichts
        anderes machen, Journalisten,
        und andere Schreiberlinge.
        Auch ein hoher Prozentsatz der
        in den universitären Tulpenfächern
        produzierten Wortanhäufungen ist
        dieser Kategorie zuzuordnen.
        Meist ein F/B Verhältnis von
        kleiner 1% (Fact/Bullshit)

    • Laut Rosenbrock wird doch in D-Land auf Solanas feministischerseits kaum bezug genommen, weshalb ein Hinweis auf SCUM irreführend sei. Da scheint in der Lokalpostille ja eine verschwindend kleine Minderheit von durchgeknallten Radfems zu schreiben. Solanas hat in der Factory übrigens auch auf weitere beliebige Männer geschossen, größerer Schaden wurde nur durch eine Ladehemmung verhindert.

      Wer nicht mitaugenzwinkernd, kann nur „Mysogynist“ sein. Der Kommentar von qed ist aber auch nicht besonders zielführend, mit dem Begriff „lila Pudel“ wird der durchschnittliche Lokalpresseleser nichts verbinden können.

      • @ ichichich

        „Solanas hat in der Factory übrigens auch auf weitere beliebige Männer geschossen, größerer Schaden wurde nur durch eine Ladehemmung verhindert.“

        Das wusste ich gar nicht, hättest Du dazu vielleicht eine Belegquelle?

      • @ Leszek

        http://www.womynkind.org/valbio.htm

        „As Warhol lay bleeding, Solanas then fired twice upon Mario Amaya, an art critic and curator who had been waiting to meet Warhol. She hit him above the right hip with her fifth shot; he ran from the room to the back studio and leaned against the door. Solanas then turned to Fred Hughes, Warhol’s manager, put her gun to his head and fired; the gun jammed.“

      • @ Leszek

        hier ist die Version etwas anders:

        „Valerie Solanas versuchte, noch einen vor ihr knienden und um Gnade
        flehenden Assistenten Warhols zu erschießen, doch der Revolver hatte Ladehemmung. Gut drei Stunden nachdem sie Warhol niedergeschossen hatte, ging sie am Times Square auf einen Polizisten zu, der dort den Verkehr regelte. Sie sagte „die Polizei sucht mich“, übergab ihm zwei Revolver und ließ sich festnehmen. “

        http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/2063/_der_mann_ist_eine_biologische_katastrophe.html

        statt Kunstkritiker und Manager ein Assistent? Vielleicht findet man ja noch zuverlässigere Quellen.

    • Leute, ich verstehs nicht…

      Valerie Solanas wurde von ihrem Vater sexuell missbraucht und hat als Prostituierte gearbeitet. Von Warhol fühlte sie sich ausgenutzt und hintergangen.

      Man kann natürlich ihr Werk ablehnen (hat es dann hoffentlich auch mal gelesen), aber sie ist als Person durch ihre Tat nicht weniger diskreditiert als bspw. ein Paul Celan, der versucht hat seine Frau zu ermorden. Und – im Gegensatz zu Solanas – ist er nichtmal eine historische Ausnahme…

      • Naja, versuchten Mord mit „selbstbewusster Sexyness“ zu assoziieren käme mir eher nicht in den Sinn. Louis Althusser ist ja auch so ein Fall, der hat seine Frau allerdings wirklich im Wahn umgebracht. Man sollte lieber darüber nachdenken, was da eigentlich schiefgelaufen ist. Ob man sich nun hintergangen fühlt oder nicht. Wie kann jemand, der einen versuchten Mord auf Grund von Ressentiments oder psychischer Krankheit begeht, zu einem „coolen“ Vorbild „rebellischen“ Verhaltens hochstilisiert werden? Das ist eigentlich das, was ein bisschen entsetzt.

      • @ muttersheera

        Das ist wohl leider ernst gemeint? Das ist ja schon eine Platitüde, dass fast jedeR GewalttäterIn selbst Schlimmes erlebt hat. Aber zum ersten ist eine Ursache keine Entschuldigung für eigenes Handeln, zum anderen scheint es für viele Feministinnen dem „satirischen“ SCUM-Manifest noch eine besonders pikante Würze zu verleihen, dass Solanas eine „Frau der Tat“ war. Kennst du den österreichischen Künster Otto Mühl? Seine Verurteilung als Kinderschänder geilt das kunstkontemplierende Bürgertum auch noch besonders auf – um mal einen Mann als Beispiel zu nehmen (der übrigens auch viel durchgemacht hat, der war Leutnant während der Ardennenoffensive).

      • @ muttersheera II

        Was würdest du von einem Zeitungsartikel halten, in dem ein Theaterstück, dass auf den Vernichtungsphantasien eines Frauenmörders beruht, als „zur Abwechslung mal etwas harsche Frauenkritik. Polemisch, frech und höchst intelligent.“ beschrieben wird?

      • @ muttersheera

        *Leute, ich verstehs nicht…*

        Kein Wunder.

        Verstündest Du’s, wärst Du nicht die Feministin, die Du bist.

        Erklärungsvesuch:

        Das Problem mit S.C.U.M. wirft nicht in erster Linie die Autorin auf, die ein durch was auch immer psychisch schwer gestörter Mensch war.

        Sie hat ein „Recht“ zu hassen in meinen Augen.

        Als psychisch Kranke.

        Sie ist „entschuldigt“.

        Nicht entschuldigt sind die LeserInnen, die das Buch zum Bestseller machen, jetzt gerade wieder im ach so politisch korrekten, ach so gendergerechten, ach so feministischen Schweden.

        Das Problem werfen all jene Frauen auf, die das üble hassgetränkte Machwerk in Streichers Stürmerstil mit roten Öhrchen und heißen Wangen lesen, es für Satire halten, dabei hektisch kichern, es zum Bestseller machen.

        Oder herzaft lachen.

        Weil es ihren „Humor“ trifft?

        Weil es gute Satire ist?

        Seit wann ist ein schwer gestörter Mensch satirefähig?

        Wie krank muss man sein, um Streichers „Stürmer“ für Satire zu halten?

        Satire setzt Distanziertheit voraus, die ein psychisch Kranker nicht leisten kann.

        Und ein Judenhasser auch nicht.

        Nein, das ist keine Satire und selbst wenn:

        „Sage mir worüber Du lachst und ich sage Dir, wer Du bist.“

        Was ist das für ein Hass, der dieses Buch zum Bestseller macht?

        Man stelle sich nur einmal vor, Vergleichbares würde über Frauen, Farbige, Juden geschrieben.

        Ein solches Buch würde wg. übelster Volksverhetzung vom Markt genommen, die AutorIn angeklagt samt VerlegerIn.

        Männerhass dagegen ist kultur-und diskussionswürdig in „intellektuell“-feministischen Kreisen, kann, darf als Satire erwogen werden.

        Über diese Art männerverachtender Gewaltpornografie kann man so schwallen, Zitat:

        *Schwedische Journalistinnen schwärmen von Solanas tragisch-komischer Abrechnung mit den Männern: „Es (das Manifest) sollte wie eine Bibel in den Hotelzimmern der Welt liegen“, so Jenny Högström von der schwedischen Zeitung Sydsvenskan. Maria-Pia Boëthius von der Tageszeitung ETC findet: „‚SCUM‘ ist das brillanteste feministische Buch, das in unserer Zeit auf Schwedisch erschienen ist.“ „Keine Frau kommt an Valerie Solanas vorbei, so wie keine an Marilyn Monroe vorbeikommt“, schreibt Åsa Beckman von Dagens Nyheter leicht ironisch über den neuen Solanas-Kult in Schweden. *

        Wo kann man so schwallen, abgesehen von schwedischen „Qualitätsmedien“ durch schwedische „QualitätsjournalistInnen“?

        Na, in der taz natürlich:

        http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/comeback-der-intellektuellen-hure/

        Und ein Gutteil der feministischen Intelligentsia schwallt mit oder schweigt.

        Eine „tragisch-KOMISCHE“ Abrechnung mit DEN Männern formuliert die taz-Schreiberin.

        Das ist das Problem, muttersheera: die Akzeptanz von Männerhass bis hin zu Vernichtungsfantasien, die auch noch „liebevoll“ ausgemalt werden in detailversessener Widerwärtigkeit, die ja von coolen Denkerinnen wie Mary Daly oder Sally Miller Gearhart „rationalisiert“ werden, desinfiziert, versteht sich, sauber: 10 % Männeranteil an der Weltbevölkerung halten beide von Frauen für kontrollierbar. damit tolerierbar, damit wünschenswert für ihr erstrebtes Matriarchat.

        Das ist das Problem, muttersheera, das ich mit dem widerlichen Machwerk habe: die Akzeptanz, das Feixen, das Schweigen bei „klugen“, „gebildeten“ FeministInnen, die ansonsten ihren Hass besser verbergen können.

        Auch wenn er wieder und wieder aufblitzt, kratzt mann nur ein wenig am gutmenschlichen Lack.

      • Mister ichichich:

        Der Unterschied besteht darin, dass Frauen Männer IMMER NOCH NICHT so häufig töten/ermorden wie umgekehrt. DESHALB empfinde auch ich Solanas Text als (bittere, wohlgemerkt) Satire.

        Schau Dir doch mal die Polizeiliche Kriminalstatistik (2010) an. Zwar vermeidet die Kurzübersicht es, die Tatverdächtigen nach Geschlecht aufzuschlüsseln (in 2006 waren es runde 90 % Männer) – nur der Frauenanteil bei Körperverletzung wird benannt (17 %) – aber über die Opfer erfahren wir etwas mehr:

        Opfer von Mord und Totschlag nach Geschlecht
        Vollendet: 52 % Frauen
        Versucht: 30 % Frauen

        Und während die Anzahl von Straftaten wie schwere Körperverletzung und räuberische Erpressung gesunken ist, ist die Anzahl der Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung weiter gestiegen…

        In der Geschichte WIMMELT es geradezu von Frauenmörderischen Traktaten wie z.B. „Das Parfum“ – alles große Literatur natürlich!

        Aber dieses eine, kleine Werk, das als erstes wagte den Spieß umzudrehen, ist selbstverständlich des Teufels…

      • @ Madame Sheera

        „Der Unterschied besteht darin, dass Frauen Männer IMMER NOCH NICHT so häufig töten/ermorden wie umgekehrt. DESHALB empfinde auch ich Solanas Text als (bittere, wohlgemerkt) Satire.“
        Und das ist exakt der Übergang, an dem du dich – ich kann es leider nicht anders sagen – in eine rassistische Logik begibst.

        Eine Frau wurde in der Kindheit von einem Mann missbraucht, sie ist Opfer. Daher setzt sie sich auch nur zur Wehr, wenn sie dann Männer umbringt. Die haben ihr zwar vielleicht persönlich nichts getan, gehören aber dem selben Kollektiv an wie der Täter. Da kann frau sich auch freuen, wenn mal ein Mann von einer Frau vergewaltigt wird, weil es dann mal ein (Kollektiv-)Opfer einem (Kollektiv-)Täter gezeigt hat (diesen Gedanken unterstelle ich nicht dir persönlich!).

        Jeder Rassist findet Beispiele, die ihn bestätigen, schwarze Vergewaltiger, jüdische Finanzhaie etc. – ja, das gibt es alles. Der Fehlschluss besteht darin, den Grund für Gewalttaten, Verbrechen… in das kollektive Wesen der Gruppe des Täters zu verlegen.

        „Aber dieses eine, kleine Werk, das als erstes wagte den Spieß umzudrehen, ist selbstverständlich des Teufels…“

        Mit besserer Bewaffnung wäre das Werk vielleicht weniger klein gewesen.

      • Nachtrag

        „In der Geschichte WIMMELT es geradezu von Frauenmörderischen Traktaten wie z.B. “Das Parfum” – alles große Literatur natürlich! “

        Das Parfum ist soweit ich weiß kein Traktat, sondern ein Roman. Ob die Frauenmorde darin bejubelt werden, weiß ich nicht – habe ich aber auch noch nie gehört.

        Um Missverständnisse zu vermeiden: Ein Roman über eine Frau, die massenweise Männer umbringt, kann ein guter Roman sein. Die Frage ist, ob das Verhalten als vorbildlich dargestellt wird, ob literarische Distanz besteht oder nicht. Das ist auch das Problem mit Kommissarinnen in TV-Krimis: meistens wird da ein Ich-Ideal der modernen Frau beschrieben, die Kommissarin ist tough, intelligent, kampfsporterfahren und hat keinerlei Defizite (die haben ihre männlichen Gegenparts). Gut finde ich die Kommissarin in dem TV-Krimi „Die Brücke“. Auf der einen Seite toughe Ermittlerin, auf der anderen Seite sozial ungeschickt, was sympathisch wirkt. (als sie ein Fertiggericht aus der Mikrowelle serviert, sagt ihr Kollege: „Das nenne Sie kochen?“ – sie darauf: „Wieso, ist es nicht warm?“ – nicht als tougher Spruch, sondern ernst gemeint.)

      • @muttersheera

        „Der Unterschied besteht darin, dass Frauen Männer IMMER NOCH NICHT so häufig töten/ermorden wie umgekehrt. DESHALB empfinde auch ich Solanas Text als (bittere, wohlgemerkt) Satire.“

        1. Diejenigen, gegen die die Gewalttaten verübt werden, sind auch wesentlich öfter Männer.

        2. Ich sehe das satirische Moment irgendwie ganz und gar nicht. Das scheint mir einzig eine ideologische Konstruktion zu sein, die unterstellt, dass sie das nicht ernst gemeint hat. Andere Dokumente, die wir von ihr haben lassen darauf aber nicht schließen. Sie hat das ernst gemeint. Bei der engl. Wikipedia findet sich ja ein Vergleich mit Swifts „Modest Proposal“. Aber Swifts Text hat die Ironie schon im Titel. Und er schlägt eine Intensivierung bereits bestehenden Ungerechtigkeit vor, um die Ungerechtigkeit zu lösen – es geht um die Versorgung der Armen. Damit zeigt er die Absurdität der bestehenden Praxis. Also: Wenn ich selbst den Text von Valery Solanas schreiben würde als Appell an die Männer, dann könnte man das als Satire gegen den Feminismus ansehen. Ebenso wenn Solanas einen Text geschrieben hätte, indem sie die Frauen zur Unterstützung des Patriarchats auffordert.

        3. Weiterhin sollte man sich klar machen, wenn es denn Satire sein soll, dass Teile der satirischen Aussagen in die reale politische Ideologie übergegangen sind. Diese hier z.B.: „To be male is to be deficient, emotionally limited; maleness is a deficiency disease and males are emotional cripples. The male is completely egocentric, trapped inside himself, incapable of empathizing or identifying with others, or love, friendship, affection of tenderness. He is a completely isolated unit, incapable of rapport with anyone.“ In mehr oder weniger direkter Form liest man das doch heute sehr oft.

        Also wenn das satirisch sein soll, dann würde ich gern wissen wieso. Ich sehe keinerlei Ironie darin. Sicher, Solanas Text enthält eine recht simple Parodie auf Freuds Theorie des Penisneids. Aber die ist eingebettet in eine völlige ernste Tirade. Aussagen wie die hier: „Provide the basis for the male’s major opportunity to control and manipulate — fatherhood.“ Was ist das anderes als die Erfahrung, die sie mit ihrem eigenen Vater gemacht hat? Dazu zählt dann wohl auch diese Aussage: „Mother wants what’s best for her kids; Daddy only wants what’s best for Daddy, that is peace and quiet, pandering to his delusion of dignity (`respect‘), a good reflection on himself (status) and the opportunity to control and manipulate, or, if he’s an `enlightened‘ father, to `give guidance‘. His daughter, in addition, he wants sexually — he givers her hand in marriage; the other part is for him.“

        Ich denke, daran ist gar nichts satirisch. Denn es enthält kein bisschen Ironie. Das ist ein gewaltiger rhetorischer Unterschied zu Jonathan Swift. Ich vermute, dass hier einfach nur ein verzweifelter Versuch einiger Literaturwissenschaftlerinnen vorliegt, um sich nicht mit der hässlichen Sache selbst auseinanderzusetzen. Wenn es etwas gibt, was der Satire würdig ist, dann, dass es Frauen gibt, die das, was in diesem Text über Männer steht, in Teilen tatsächlich glauben. Und leider auch Männer.

        Also: Wo ist die Satire? Und um mal eine konkrete Aussage einfach rauszugreifen: „The male, totally physical, incapable of mental rapport, although able to understand and use knowledge and ideas, is unable to relate to them, to grasp them emotionally: he does not value knowledge and ideas for their own sake (they’re just means to ends) and, consequently, feels no need for mental companions, no need to cultivate the intellectual potentialities of others.“

        Wieso ist diese Aussage satirisch gemeint? Und was ist genau die Funktion der Satire in dieser Aussage?

      • Schau Dir doch mal die Polizeiliche Kriminalstatistik (2010) an

        Wenn Abtreibung als Kindermord gelten würde, so wie das in nichtfeministischen Kulturen teilweise der Fall ist, dann sähe die Sache anders aus.

        Es ist auch so, dass bei Müttern, die ihre Kinder töten, fast immer mildernde Umstände unterstellt und diese Verbrechen nur sehr selten als Mord klassifiziert werden.
        „Die arme Frau, was muss die durchgemacht haben, das sie zu dieser Tat trieb“. So etwa ist der Tenor der medialen Berichterstattung zu von Müttern verübtem Kindermord.

      • @ muttersheera

        *Der Unterschied besteht darin, dass Frauen Männer IMMER NOCH NICHT so häufig töten/ermorden wie umgekehrt. DESHALB empfinde auch ich Solanas Text als (bittere, wohlgemerkt) Satire.*

        Die große Mehrzahl der physischen Gewalttäter ist männlich, aber die überwältigende Mehrheit der Männer ist physisch nicht gewalttätig.

        Trotzdem nutzt feministische Propaganda die eine Tatsache (Mehzahl der Gewalttäter männlich), um DIE Männer/Männlichkeit damit zu belasten unter Ausblendung der anderen Tatsache.

        Auch die überwältigende Mehrzahl der Genies ist männlich. Sind FeministInnen DEN Männern deshalb dankbar?

        Natürlich nicht, denn, die überwältigende Mehrheit der Männer besteht ja nicht aus Genies.

        Die Mehrzahl der Gewalttäter ist also männlich, die Mehrzahl der Gewaltopfer auch ebenso wie die Mehrzahl der Menschen, die andere Menschen vor diesen Gewalttätern zu schützen versuchen, darum Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit riskieren und oft genug verlieren.

        Zählt das in Deiner/Solanas‘ Bilanz nicht?

        Wird das überhaupt WAHRgenommen?

        Auch die Mehrzahl der Katastrophenhelfer ist männlich, der Ersthelfer: Viel mehr Männer als Frauen halten an, um bei einem Unfall spontan zu helfen.

        Wer kriecht auf und unter Trümmern nach Erdbeben herum, unter Lebensgefahr, um andere unter diesen Trümmern herauszukratzen, mehrheitlich, Männer oder Frauen?

        Zählt das alles nicht in Deiner Bilanzierung?

        *Und während die Anzahl von Straftaten wie schwere Körperverletzung und räuberische Erpressung gesunken ist, ist die Anzahl der Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung weiter gestiegen…*

        Das klärt nicht die Frage, ob tatsächlich die Zahl der Opfer gestiegen ist oder sich das Anzeigeverhalten, die Bewertung des Verhaltens – in diesem Falle desjenigen der Männer – geändert hat.

        Ein tölpelhafter Anbaggerungsversuch war früher ein tölpelhafter Anbaggerungsversuch durch einen unerwünschten, oft statusniedrigen Mann, der zwar die reichlich und wahllos ausgesandten Signale auffing, aber nicht kapiert (zu dumm, zu geil) hatte, das sie nicht an ihn gerichtet waren, sondern nur an „erwünschte“ Männer, also in der Regel statushohe.

        Der ist heute eins sexueller Belästiger.

        Vom möglichen Anwachsen der Falschbeschuldigungen wollen wir hier gar nicht erst reden.

        Ich garantiere Dir: Wird typisch weibliches (Fehl-)Verhalten erst einmal ähnlich streng justiziabel gemacht, werden Männer endlich ähnlich frauenfeindlich über weibliche Verhaltensweisen aufgeklärt, so wie Frauen misandrische Interpretationshilfen männlichen Verhaltens feministischerseits zur Verfügung gestellt und von vielen begiertig aufgesogen wird, wird sich auch das Anzeigeverhalten der Männer und damit die Kriminalstatistik ändern, obwohl sich weibliches Verhalten gar nicht geändert hat, sondern nur seine Einordnung und Bewertung.

        Im Bereich „Häulsiche Gewalt“ mit den z.T. dramatischen Anwachsen weiblicher Täter ist das allmählich der Fall.

        Weil Männer endlich beginnen, auch weibliche Gewaltakte vermehrt anzuzeigen.

        Hier ändert sich das gesellschaftliche Klima, aber nicht das menschliche Verhalten.

        *In der Geschichte WIMMELT es geradezu von Frauenmörderischen Traktaten wie z.B. “Das Parfum” – alles große Literatur natürlich!*

        Der Roman schildert die Weltsicht und Weltwahrnehmung eines Serienmörders aus dessen Perspektive.

        Der Autor macht den Mörder aber nicht zum positiven Helden, empfiehlt sein Handeln schon gar nicht als Befreiungstat und weltverbesserndes Handlungsmuster, dem eine Männeravantgarde zu folgen hätte.

        *Aber dieses eine, kleine Werk, das als erstes wagte den Spieß umzudrehen, ist selbstverständlich des Teufels…*

        Weniger das sich am Männerhass aufgeilende Geschmiere der Frau Solanas, das Du „Werk“ nennst ist des Teufels als die tiefempfunden Gefühle vieler LeserInnen, die es resonierend zum Schwingen und Klingen bringt, sind des Teufels.

        Das wissen die LeserInnen immerhin insoweit, als sie diese Gefühle zwar wahrnehmen, aber verblenden.

        Sie reagieren ja nur auf „Satire“.

        Eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Männerhass, der hier zum Klingen und Schwingen gebracht wird, muss so nicht stattfinden, denn es ist ja nur Satire.

        Die positive Selbstwahrnehmung als gut und edel und menschen-(männer-) liebend wird nicht verstört.

        Wichtig für Menschen, die sich ihre Ideologie danach aussuchen, wie gut sie ihre Minderwertigkeitsgefühle „kuriert“.

        Darum muss S.C.U.M Satire sein für FeministInnen.

        Damit sie ihre Wahrheit nicht wahrnehmen müssen.

      • Ob die Frauenmorde darin bejubelt werden, weiß ich nicht – habe ich aber auch noch nie gehört.

        Ich habe es mal gelesen, selbstverständlich werden die Morde
        darin nicht bejubelt. Schon der Untertitel heißt „Geschichte eines Mörders„. Mord gilt wohl in allen Kulturen der Welt als eines der schlimmsten Verbrechen.

        Meine Güte, da kann man ja gleich jeden Kriminalroman auf eine Stufe mit „Mein Kampf“ stellen.

        Eine ganz erbärmliche Rechtfertigung für einen solchen abgrundtiefen, gruppenbezogenen Menschenhass.

    • Das Artikel ist großartig!

      „X fordert den Sturz von Regierungen, die Abschaffung des Geldsystems und ganz nebenbei die Vernichtung der Y.“ Von denen, das sollte man anmerken, X natürlich überzeugt ist, dass sie mit dem Geldsystem zu tun haben!

      An wen erinnert mich das? Immer diese Satiriker, machen ihre Bezüge nicht deutlich. Aber ich glaube der, an den mich das erinnert hatte auch ein „unstetes Leben zwischen Kreativität und Größenwahn“. Und wenn man seine ersten Reden hörte, dann waren das auch Beispiele „von dümmlicher Naivität“, er erarbeitete sich aber über die Jahre auch eine „coole Abgeklärtheit“ bis hin „zu selbstbewusster Sexyness“, deren Wirkung man insbesondere im Verhalten von Frauen während seiner Großevents erkennen konnte.

      „Solanas hat in der Factory übrigens auch auf weitere beliebige Männer geschossen, größerer Schaden wurde nur durch eine Ladehemmung verhindert.“

      Alles nur Satire!

  8. „So many guys look for things outside of themselves to get the girl or girls they want, what you need to realize is that you have everything within you right now to have all the women you desire.

    Being a ladies’ man or a guy that women gravitate to is not about your looks, how tall, dark or handsome you are, it is about the energy or vibe you project when you walk out of your house.“
    Wir verschaffen dir jede Frau, die du willst. Keine Frau wird dir widerstehen können. Dein Aussehen ist egal. Strahl den richtigen Vibe aus und Heidi Klum, Giselle Bündchen und Megan Fox zwingen dich zu einem Dreier mit ihnen.

    Einwandfreie, ununmstößliche Abzocke und einfach nur lächerlich.

    • @Haselnuss

      Es mag übertrieben sein, allerdings würde ich es schon so sehen, dass ein gutes Inner Game einen weit nach vorne bringen kann. Wie weit nach vorne hängt natürlich davon ab, was man noch an Defiziten sonstiger Art mit herumträgt.

      Wie siehst du denn die Bedeutung von Inner Game insgesamt?

      Ich stelle mal Sean Stephenson hier rein, der wohl am deutlichsten das Gegenkonzept zu deiner Kritik vertritt

        • @Haselnuss

          1.
          Was genau glaube ich?
          Den Punkt, dass Inner Game sehr wirkungssvoll sein kann, wie von mir in meinem Kommentar geschrieben? Ja, sonst hätte ich es ja nicht geschrieben.
          Was spricht aus deiner Sicht dagegen?

          Was Sean Stephenson sagt? Ich bin selbst auch noch skeptisch.
          Aber:
          Er scheint mir ein sehr außergewöhnlicher Mensch zu sein.
          http://en.wikipedia.org/wiki/Sean_Stephenson

          Er ist zudem mit der Frau aus dem ersten Video verheiratet, wenn das Mindie Kniss ist.
          Sonst hier ein Link zu Bildern von ihr
          http://www.google.de/search?um=1&hl=de&safe=off&tbm=isch&sa=X&ei=GPOLT6GKFYTSsgalvsT2Cw&ved=0CD0QvwUoAQ&q=mindie+kniss&spell=1&biw=1024&bih=677

          Sie ist hübsch, wenn auch sicherlich kein Modell. Aber der Schönheitsunterschied zwischen beiden ist extrem. Er ist bei objektiver Betrachtung eine 1. Sie eine 7.
          Vielleicht hat sie einen Helfersyndrom oder etwas in der Richtung. Aber dennoch ist es erst einmal ein Punkt der für ihn spricht.
          Er meistert sein Leben trotz enormer Hindernisse. Er wirkt durchaus charismatisch und was ich von ihm sonst gehört habe klang nicht ausgedacht.

          Was würdest du denn vermuten? Ist die Beziehung ein reiner PR-Stunt? Oder was zieht sie an ihm an (der Köper ist es wohl nicht).

          2.
          Mit Gegenkonzept meine ich, dass deine These ja wohl ist „Der Körper ist das wichtigste, Game, auch Inner Game im Vergleich von keinem/geringen Gewicht“ während seine These ist „Game ist das Wichtigste, der Körper ein Faktor, den man aber mit anderen Faktoren ausgleichen kann (also insoweit nicht allein maßgeblich).

      • Habe echt Mühe mit solchen extrem
        Beispielen. Ich vermute dass auf
        Seite der Frau da Gefühle geweckt
        werden wie sie auch gegenüber
        behinderten Kindern möglich sind.

      • Ich habe es schon oft hier geschrieben, mangels Gegenargumenten bringe ich das Argument erneut:

        Wer sich in Konkurrenz begibt, z.B. indem er irgendwelchen wechselseitig und inhärent widersprüchlichen Game-Strategien folgt, handelt komplett irrational. Ehrlich, die Threads hier mit Game-Verfechtern kommen mir exakt so vor wie die Überlegungen von Glücksspielsüchtigen, die mit einem „System“ den Zufall beim Roulette überlisten wollen. Die zu verteilenden Gewinne stehen fest: Ca. 80% der Frauen pflanzen sich fort, ca. 20% der Männer. (Da Verhütung heute verbreitet ist, heißt das auch: Ca. 80% der Frauen haben Sex mit Männern, ca. 20% der Männer haben Sex mit Frauen.) Eure Strategie bringt rein gar nichts, außer die Konkurrenz unter Männer weiter anzufeuern. Durch Game erhöhen sich nicht die Sexualkontakte, sie werden nur unter den Männern neu distribuiert. Game hat höchstens den Effekt, die Mobilität zwischen der Alpha- und Betaklasse positiv oder negativ (sic!) zu beeinflussen. Statt den Aufstieg in die Alphaklasse zu lehren und zu propagieren, könntet ihr also mit genau demselben Effekt lehren, wie man möglichst effektiv zum Beta absteigt. Letzteres wäre sogar einfacher zu lehren und einfacher anzuwenden.

        Wenn man den Gewinn erhöhen will und mehr Leute am Gewinn beteiligen will, muss man die Bank sprengen. D.h. in bezug auf Frauen, man muss ihre sehr restriktiven Partnerwahlregeln brechen. Nicht die einzelnen Männer sind das Problem, sondern das von Frauen unterhaltene Unterdrückungssystem, das 80% der Männer ausgrenzt. Durch verschärfte Konkurrenz machen sich Männer nur noch viel stärker vom Auswahlsystem der Frauen abhängig. Game läuft somit den Interessen der Männer direkt zuwider, ist zu 100% kontraproduktiv. Um das Auswahlsystem der Frauen zu sabotieren, bietet sich der Versorgungsstreik an. Die Männer müssen sich der weiblichen Ausbeutung verweigern. Wenn kein Mann mehr profitabler als ein anderer ist, ist es aus Sicht der Frau egal, welchen Mann sie auswählt. Männer hätten dann die absolute Wahlfreiheit und könnten jeweils die Partnerin wählen, die emotional und intellektuell am besten mit ihnen harmoniert. Sie müssten ihre Entscheidung nicht daran orientieren, welche Nutte sie sich leisten können.

      • Christian: „Er ist zudem mit der Frau aus dem ersten Video verheiratet, wenn das Mindie Kniss ist.“
        Laut Wikipedia sind Sean und Mindie verlobt.

        Christian: „Was spricht aus deiner Sicht dagegen? [gegen Inner Game, Anm. H.]“
        Ich kann mich gerne wiederholen:
        1. Die Heilsversprechungen der Gurus sind lächerlich. („Es mag übertrieben sein (…).“ Es mag übertrieben sein?)
        2. Meine Erfahrung, die Erfahrungen Aaaron Sleazys. Versteh mich nicht falsch, ich freue mich, dass Sean mit seiner Beziehung glücklich ist. Ich halte ihn und seinen Erfolg trotzdem für die Ausnahme.
        3. Auf den Heilsversprechen (1.) ruht eine ganze kommerzielle Industrie. Inner Game ist meiner Meinung nach Abzocke von gutgläubigen bis verzweifelten Männern. Und, ganz ehrlich, was würde sich für die Abzocke gutgläubiger, verzweifelter Männer besser eignen als ein schlecht definiertes, nicht messbares, gummiartiges Wischiwaschi.

        • @Haselnuss

          Also dein Gegenargument ist: „Ich und andere glauben, dass es falsch ist, weil die damit Geld verdienen“

          Das ist wenig greifbares. Aus dem Umstand, dass jemand mit einem Produkt Geld verdienen kann, folgt nicht, dass das Produkt schlecht ist.

      • @Zhen

        Männer hätten dann die absolute Wahlfreiheit und könnten jeweils die Partnerin wählen, die emotional und intellektuell am
        besten mit ihnen harmoniert.

        Du gehst richtigerweise davon aus,
        dass nicht alle Männer und Frauen
        über die gleiche emotionale und
        intellektuelle Ausstattung verfügen.
        Damit ist auch sofort klar warum
        eine von die erträumte egalitäre
        Gesellschaft nicht funktionieren
        kann.

      • @Zhen

        „Eure Strategie bringt rein gar nichts, außer die Konkurrenz unter Männer weiter anzufeuern. Durch Game erhöhen sich nicht die Sexualkontakte, sie werden nur unter den Männern neu distribuiert.“

        Doch, rein individuell bringt die Strategie eine Menge. Und darum geht es ja. Es geht ja nicht darum, ob sich die Sexualkontakte von Männern überhaupt erhöhen, sondern darum ob sich meine Sexualkontakte erhöhen.

        @Haselnuss

        Wer für Pickup Geld ausgibt… bitte schön. Würde ich nicht empfehlen. Aber immer noch besser als viele andere Dinge, für die auch Geld ausgegeben wird. Wenn ich zwischen einem Esoterik-Seminar oder einem Pickup-Seminar wählen müsste, würde ich letzteres wohl interessanter finden.

      • 3. Auf den Heilsversprechen (1.) ruht eine ganze kommerzielle Industrie.

        Das will ich nicht anzweifeln. Ich finde es nur schwer vorstellbar. Was erzählen denn da die Gurus ihren Schülern? Wenn das:

        Being a ladies’ man or a guy that women gravitate to (…) is about the energy or vibe you project when you walk out of your house.“

        die ganze Botschaft von Inner Game ist, dann (1.) beherrscht das eh schon jeder und (2.) würde die Vermittlung einer solchen Plattheit ca. 10 Sekunden dauern.

        Dafür, dass weder Inner Game noch Looks funktionieren, bin ich selbst ein Beleg. Geld dagegen würde ganz gewiss funktionieren. Red Pill hat schon Recht: „Sex for money is the default setting.“ Beweis: Es gibt keine Nutten, die sich statt mit Geld mit PU-Sprüchen bezahlen lassen. Meine Vermutung ist, dass Game der Katechismus für die Reichen ist, die sich Frauen kaufen können. Es wäre einfach zu wenig schmeichelhaft und zu profan, zu wissen, dass man nur so begehrenswert ist wie das Vermögen, das man besitzt. Der Selbstbetrug und die Abzocke anderer mit Game-Religionen sind deutlich angenehmer.

      • @Zhen

        2.) würde die Vermittlung einer solchen Plattheit ca. 10
        Sekunden dauern.

        Eben gerade nicht! Um logisch
        rational zu begreifen das eine
        egalitäre Gesellschaft nicht möglich
        ist brauche ich etwa 10 sec. Aber um
        mein inneres Game aufzubauen und
        um quasi besagte Pille zu nehmen
        und zu verdauen hat
        bei mir ein paar Jahre gedauert.
        Zugegeben wenn man in einem
        Zustand lebt, wo gewisse emotionale,
        intime und sexuelle Bedürfnisse
        schon zu einem gewissen Teil
        abgedeckt sind, ist das Ganze einfacher.
        Man kann dann Prinzipien sozusagen
        in einem geschützten Rahmen ohne
        grossen Druck austesten.

        Pill hat schon Recht: „Sex for money is the default setting.“ Beweis: Es gibt keine Nutten, die sich statt mit Geld mit
        PU-Sprüchen bezahlen lassen.

        Du siehst das ganze viel zu
        eindimensional.
        Auch wenn man für Sex zahlt ist die
        Interaktion mit Game insgesamt
        besser. Schliesslich ist das
        Gegenüber auch in diesem Fall immer
        noch ein menschliches Wesen mit
        vielfältigen Facetten.

      • „Also dein Gegenargument ist: “Ich und andere glauben, dass es falsch ist, weil die damit Geld verdienen”
        Ich habe drei Argumente aufgezählt, was ich gegen Inner Game-Konzepte habe. Das, was du schreibst, ist keines davon. Ich habe die drei Argumente mal vereinfacht:
        1. Inner Game verspricht so viel, das kann es niemals halten.
        2. Die Erfahrung von anderen und meine.
        3. Abzocke.

        • @Haselnuss

          Argument eins: Es verspricht meines Erachtens nach, dass man erfolgreicher bei Frauen wird, was der Fall ist. Das man jede Frau bekommen kann verspricht es nicht, dass steht sogar bestimmten Aussagen entgegen. Und das man, wenn man extrem gut ist, eine sehr schöne, intelligente, nette Frau bekommen kann, halte ich auch für keine überzogene Aussage. Sean ist ein Beispiel. Style, Mystery etc sind alle nicht hübsch per se, hatten aber Freundinnen, die dies waren.

          Argument Zwei: Allein dein und Aarons subjektiver Eindruck. Also ein (Autoritäts-)Argument mit geringer Aussagekraft. Dagegen stehen die subjektiven Eindrücke diverser anderer, auch solcher ohne kommerziellen Interesse an dieser Meinung

          Argument drei: Ein Zirkelschluss ohne eigene Beweiskraft. Es ist nur Abzocke, wenn es nicht funktioniert. (der Wert davon, statt einer 6 evtl eine 7 oder 8 zu bekommen ist im übrigen durchaus nicht als gering anzusehen).

          Im übrigen muss Pickup nicht teuer sein. Ein Buch kostet 20 €. Was ein üblicher Preis für ein Buch ist. Es gibt auch genug Material kostenlos im Internet

      • @Itsme

        Doch, rein individuell bringt die Strategie eine Menge. Und darum geht es ja. Es geht ja nicht darum, ob sich die Sexualkontakte von Männern überhaupt erhöhen, sondern darum ob sich meine Sexualkontakte erhöhen.

        Und du irrst dich doch. Du begehst den Denkfehler der Komposition, der bei kleinbürgerlichen Geistern oder Vulgärökonomen wie dir und Christian sehr populär ist. Da heißt es dann, jeder könne zum Kapitalisten aufsteigen. Gleichzeitig kann aber nicht jeder Kapitalist sein, da es dann ja niemanden mehr zum Ausbeuten gäbe. Dieser Widerspruch wird brachial ausgeblendet. Die Notwendigkeit der strukturellen Gewalt und der Interdependenz zwischen Kapitalisten und Arbeitern bzw. zwischen Frauen monopolisierenden Alphas und Betas, ohne die es Kapitalisten, Arbeiter, Alphas und Betas alle nicht gäbe, wird einfach von den Apologeten der jeweiligen Systeme unterschlagen. Danke euch für die abermalige Bestätigung der Standpunkttheorie. Durch euren Klassenstandpunkt ist euch die Möglichkeit auf Erkenntnis verbaut.

      • Christian: „Es verspricht meines Erachtens nach, dass man erfolgreicher bei Frauen wird, was der Fall ist. Das man jede Frau bekommen kann verspricht es nicht, dass steht sogar bestimmten Aussagen entgegen. Und das man, wenn man extrem gut ist, eine sehr schöne, intelligente, nette Frau bekommen kann, halte ich auch für keine überzogene Aussage. Sean ist ein Beispiel. Style, Mystery etc sind alle nicht hübsch per se, hatten aber Freundinnen, die dies waren.“
        Sorry, nein. Zitat: „that you have everything within you right now to have all the women you desire.
        ~ Du kriegst damit alle Frauen, die du willst.

        Chrstian: „Argument Zwei: [a)] Allein dein und Aarons subjektiver Eindruck. Also ein (Autoritäts-)Argument mit geringer Aussagekraft. [b)] Dagegen stehen die subjektiven Eindrücke diverser anderer, auch solcher ohne kommerziellen Interesse an dieser Meinung“
        a) Richtig.
        b) Positive Erfahrungen sind höflich ausgedrückt nicht der beste Beleg.

        Christian: „Argument drei: Ein Zirkelschluss ohne eigene Beweiskraft. Es ist nur Abzocke, wenn es nicht funktioniert. (der Wert davon, statt einer 6 evtl eine 7 oder 8 zu bekommen ist im übrigen durchaus nicht als gering anzusehen).“
        a) Inner Game ist auch Abzocke, wenn das Produkt wesentlich teurer ist als der resultierende Nutzen. b) Ein Zirkelschluss ist mein drittes Argument nicht.

        • @Haselnuss

          „Sorry, nein. Zitat: “that you have everything within you right now to have all the women you desire.
          ~ Du kriegst damit alle Frauen, die du willst.“

          Das Problem ist doch, dass du es übertrieben wörtlich auslegst um dann feststellen zu können, dass sie nicht alles erfüllen, was du bei dieser Auslegung ermittelt hast.

          ich denke die meisten Männer würden einen Fall wie Sean (1–>7) unproblematisch als „alle Frauen, die du begehrst“ ansehen. Auch wenn nach oben noch Luft ist. Es gibt genug nicht super aussehende Männer mit sehr attraktiven Freundinnen und man wird in der Regel feststellen, dass sie Game haben.

          Selbst wenn man nicht alle Frauen bekommt, sondern „nur“ sicherer und besser mit Frauen wird und deswegen auf Frauen anziehender wirkt werden die meisten Männer sehr zufrieden sein

          „b) Positive Erfahrungen sind höflich ausgedrückt nicht der beste Beleg.“

          Auch kein schlechterer Beleg als negative Erfahrungen. Und das ist letztendlich dein einziges Argument, welches wirklich überbleibt

          „a) Inner Game ist auch Abzocke, wenn das Produkt wesentlich teurer ist als der resultierende Nutzen.“

          Genau dafür hast du aber noch kein Argument genannt. Der Nutzen ist für einige eben sehr hoch. Jemand, der denkt, dass Frauen nur auf Geld aus sind zB könnte enorm davon profitieren, wenn er Inner Game aufbaut und sich einen Wert zuweist, den Frauen auch ohne Geld erkennen können und sein limitierendes Denken, dass Frauen ihn nur abzocken wollen über Bord wirft. Selbstsicherheit wirkt sexy. Ich sehe Inner Game als sehr wesentlich an.

          “ b) Ein Zirkelschluss ist mein drittes Argument nicht.“

          Es ist schlecht, weil es Abzocke ist. Es ist Abzocke, weil es schlecht ist.

      • Christian: „Das Problem ist doch, dass du es übertrieben wörtlich auslegst um dann feststellen zu können, dass sie nicht alles erfüllen, was du bei dieser Auslegung ermittelt hast.“
        Der Autor hätte problemlos andere Formulierungen wählen können.
        – werde sicherer und besser im Umgang mit Frauen
        – verbessere dein Liebesleben
        – mehr Vertrauen mehr Frauen
        – wie du attraktive Frauen anziehst
        usw. usf.
        Diese Formulierungen hat der Autor aber nicht gewählt. Er hat die Formulierung gewählt, die dort steht. „have all the women you desire“. Das lässt sich im Übrigen auch mit: ‚bekomme all die Frauen, die du willst‘ übersetzen.

        Er hätte auch den Allquantor“all“ ändern können in:
        – most
        – a lot
        – many
        usw. usf.
        Diese Alternativen hat er aber nicht verwendet. Er verwendete „all“.

        Hier liegt meines Erachtens der Hund begraben: Es ist nicht nur entscheidend, was in einem Text steht, mindestens genauso wesentlich ist, was dort nicht steht. In diesem Text soll ganz eindeutig ein gewisser Eindruck erweckt werden. Du bekommst diesen Eindruck durchaus mit, sagst, die Formulierung mag übertrieben sein, du gehst den Gedankenweg aber nicht bis ans Ende. (Ich wäre ja bereits zufrieden und damit still, würdest du sagen: Dieser Text ist übertrieben, andere nicht.)

        Christian: „Auch kein schlechterer Beleg als negative Erfahrungen. Und das ist letztendlich dein einziges Argument, welches wirklich überbleibt“
        Ich bewundere deine Chuzpe, mir meine Belege anzukreiden, wenn deine nicht besser sind.

        „Ich sehe Inner Game als sehr wesentlich an.“
        Das ist aus unserer Diskussion deutlich hervorgegangen.

        „Es ist schlecht, weil es Abzocke ist. Es ist Abzocke, weil es schlecht ist.“
        Einfach nur: Es ist Abzocke.

        • @Haselnuss

          „Der Autor hätte problemlos andere Formulierungen wählen können.
          – werde sicherer und besser im Umgang mit Frauen
          – verbessere dein Liebesleben
          – mehr Vertrauen mehr Frauen
          – wie du attraktive Frauen anziehst“

          Ja, aber es ist ja auch ein Motivationsartikel. Man sagt eben nicht „wir haben bei vernünftiger Betrachtung eine gute Chance, vielleicht besser abzuschneiden als der Gegner“ sondern „Macht die andere Seite fertig!“ Das ist bei einer solchen Rede aus dem Kontext entsprechend einzuordnen.

          Wenn du aber die obigen Punkte durch Inner Game als erreichbar ansiehst, dann sehe ich deinen Kritik, die sich gegen das ganze Konzept zu richten scheint, nicht. Die würde dann ja darin bestehen, dass sie übertreiben und das aus deiner Sicht des guten zuviel ist, man also bescheidener vortragen sollte oder?

          „(Ich wäre ja bereits zufrieden und damit still, würdest du sagen: Dieser Text ist übertrieben, andere nicht.)“

          Ich werde morgen mal einen Artikel dazu schreiben, was ich unter Inner Game verstehe, welche verschiedenen Ansätze es dabei gibt und warum ich es als wichtig ansehe.

          Vielleicht klärt das ja verschiedene Punkte auf.

          „Ich bewundere deine Chuzpe, mir meine Belege anzukreiden, wenn deine nicht besser sind.“

          Du stellst deine Kritik eben aus meiner Sicht als zu absolut dar. Die Feststellung, dass wir momentan beide schwache Belege haben, reicht mir, da ich aus meiner Sicht bisher nur ein Konzept dargestellt habe, was mich dem Grundsatz nach durchaus überzeugt. Es passt aus meiner Sicht zu verschiedenen anderen Theorien, gerade im evolutionären Bereich, weil man mit Inner Game ein gewisses Alphamannverhalten simuliert. In diese Theorien ordnet sich Inner Game hervorragend ein.

          Ich meine, dass es auch einige Studien gibt, die die Wirkung von „positiven Denken“ belegen, auch in Richtung einer gewissen Überschätzung. Vielleicht eine gute Idee für einen weiteren Artikel.

          Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, wie Aaron Sleazy oder du wirklich testen können, ob ihr Ansatz ohne Inner Game funktioniert. Denn ihr beide werdet ein gutes Inner Game haben.

          Aaron Sleazy wäre gar nicht so weit gekommen, wenn sein Inner Game nicht gut ist. Er baut es vielleicht auf anderen Faktoren auf und hält „ununterstütztes Inner Game“ ohne diese Faktoren für gefährlich, aber das vernachlässigt meiner Meinung nach die „Beseitige deine Hindernisse“ Komponente von Inner Game, auf die der Artikel abzielt. Dazu aber morgen mehr.

      • Ergänzung:
        Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ich aber noch nicht angesprochen habe, ist der Kontext von „to have all the women you desire“. Dazu gehört das Zitat, welches körperliche Attribute für bedeutungslos erklärt genauso wie das Zitat, welches komische Ratschläge gibt. Komische Ratschläge der Art: Betrachte dich im Spiegel, das ist die Lösung für alle externen Probleme in deinem Leben. Wüsste ich nicht, woher dieser Mist stammt, aus der amerikanischen Self-Esteem-Bewegung, wäre ich wieder mal enttäuscht von der Menschheit.

        „Being a ladies’ man or a guy that women gravitate to is not about your looks, how tall, dark or handsome you are, it is about the energy or vibe you project when you walk out of your house.“

        „I said, take your focus off of women and spend more time looking in the mirror. That is the solution to all the external circumstances that will happen in your life.“

      • Dazu gehört das Zitat, welches körperliche Attribute für bedeutungslos erklärt

        Das gestehe ich sogar zu, dass das Aussehen eher ein geringer Faktor ist. Man schaue sich nur mal die abgefuckten Gestalten an, mit denen gerade auch HB9-HB10 sich abgeben. So ein heruntergekommenes Erscheinungsbild ist m.E. sogar förderlich, weil es demonstriert, dass man schon vieles (auch viele Kämpfe) durchgemacht und trotzdem noch lebt. Falls also Aussehen etwas bewirkt, dann sollte man sich besser optisch runterwirtschaften statt sich hochzupflegen. In jedem Fall dürfte „Inner Game“ nicht für Erfolge verantwortlich sein. Es kommt vielmehr darauf an, Vermögen zu haben und es zu präsentieren.

        Komische Ratschläge der Art: Betrachte dich im Spiegel, das ist die Lösung für alle externen Probleme in deinem Leben.

        Das ist besonders kurios, wenn man gleichzeitig behauptet, auf Äußerlichkeiten käme es nicht an. Wozu dann der Spiegel? Um innere Geister zu sehen?

      • „Selbst wenn man nicht alle Frauen bekommt,
        sondern “nur” sicherer und besser mit Frauen
        wird und deswegen auf Frauen anziehender
        wirkt werden die meisten Männer sehr
        zufrieden sein.“

        Würde dieses Statement von Christian
        noch einen Schritt weiter ziehen.
        Selbst in Situationen wo es gar nicht
        darum geht eine Frau zu bekommen sind
        Prinzipien aus dem Game nützlich. Sie
        dienen schlicht als Erweiterung der
        eigenen Sozialkompetenz.

        Versuche ein einfaches Beispiel zu
        geben.

        Geburtstagsparty eines Kollegen. Du
        sitzt am Tisch mit Bekannten des
        Kollegen kennst aber niemand persönlich.
        Einige der Gruppe kennen sich rel.
        lange da sie schon einiges in verschiedener
        Zusammensetzung erlebt haben zum
        Beispiel Reisen.
        Du bist also der Aussenseiter in dieser
        Runde, kannst dich vielleicht als
        Besserwisser profilieren indem du
        den Leuten verklickerst die Reise
        hätte man durch Buchung auf dem Netz
        deutlich billiger haben können.
        Ätzend, damit entfernst du dich noch
        weiter von der im Moment von der
        Gruppe gefühlten emotionalen Realität.

        Nun gibt aber eine der Frauen eine
        super Steilvorlage. Du hörst wie sie
        sich zunehmend kritisch ja abfällig
        und respektlos über das Verhalten
        ihres Sohnes, Mannes, Freundes
        im Gespräch mit ihrer Tischnachbarin
        auslässt.
        Gut an dieser Stelle splittet sich
        die Geschichte natürlich in mehrere
        mögliche Szenarien auf, schon nur
        dadurch was wir für eine Situation
        in Bezug auf das Lebensalter der
        Hauptakteure haben.

        Fall#1 Du bist Jung und die Frau könnte
        deshalb sogar diene Mutter sein. Du
        blickst die Männer dir gegenüber
        indigniert an und sagst zB., so dass
        es Alle hören. Spricht die immer
        so abfällig über ihren Sohn.
        Der Blick der Männer wird zumindest
        milde Zustimmung sein.Frauen
        sind in diesen Dingen bekanntlich
        Wiederholungs-Täterinnen. Die
        Bekannten kennen also die Leier.
        Inzwischen hat sich der Blick der
        Frau auf dich gerichtet schau
        ihr fadengerade in die Augen und
        halte den Blick.
        Nun sagst du zB. Eine solche
        Respektlosigkeit würde ich nie von
        meiner Mutter tolerieren.
        Wenn du anschliessend deine Haltung
        durchhältst, nicht einknickst oder
        dich sogar plötzlich entschuldigst,
        werden dich wahrscheinlich nicht
        alle Anwesenden lieben aber sie
        werden dich respektieren.

        Fall#2 Du bist etwas älter oder sogar
        Vater. Gleicher Ablauf, gleiches
        erstes Statement. Zweites Statement,
        zB.Ich hoffe für dienen dein Sohn dass
        er wenigstens einen Vater hat der ihm
        etwas Rückgrat beibringt.

        Fall#3 Abfällige Bemerkung über Mann
        oder Freund.
        Spricht die immer so abfällig über
        ihren Partner. ……….
        Ich hoffe für den armen Kerl sie
        ist wenigstens gut im Bett.

        Dies sind nur Beispiele und dürfen
        nicht als Anleitung benützt werden!
        „Children dont try at Home“ 😉

        Klar wie überall kann in solchen
        Situationen der Schuss auch
        mal nach hinten losgehen.
        Aber wie überall im Leben:
        „No risk no funn“ 😉

      • @redpill
        *Du bist also der Aussenseiter in dieser
        Runde, kannst dich vielleicht als
        Besserwisser profilieren indem du
        den Leuten verklickerst die Reise
        hätte man durch Buchung auf dem Netz
        deutlich billiger haben können.*

        Du kannst auch Fragen zu den Reisen stellen, wahrscheinlich wird sich daraus ein Gespräch entwickeln. Das nennt man lockere Konversation.

        *Wenn du anschliessend deine Haltung
        durchhältst, nicht einknickst oder
        dich sogar plötzlich entschuldigst,
        werden dich wahrscheinlich nicht
        alle Anwesenden lieben aber sie
        werden dich respektieren.*

        Aha, und dann? Was hat dir das dann gebracht?

      • „Ja, aber es ist ja auch ein Motivationsartikel. Man sagt eben nicht “wir haben bei vernünftiger Betrachtung eine gute Chance, vielleicht besser abzuschneiden als der Gegner” sondern “Macht die andere Seite fertig!” Das ist bei einer solchen Rede aus dem Kontext entsprechend einzuordnen.

        Wenn du aber die obigen Punkte durch Inner Game als erreichbar ansiehst, dann sehe ich deinen Kritik, die sich gegen das ganze Konzept zu richten scheint, nicht. Die würde dann ja darin bestehen, dass sie übertreiben und das aus deiner Sicht des guten zuviel ist, man also bescheidener vortragen sollte oder?“
        Ich habe nicht zum ersten Mal den Eindruck, du seist sehr ungenau mit Sprache. Es ist ein Unterschied, ob man die radikale Formulierung wählt oder realistischere. In fast allen Ländern gibt es dazu Gesetze, die solche irreführende Werbung verbieten. Insofern sehe ich das keineswegs so locker wie du.

        Ob ich denke, Selbstvertrauen könne durch intensives In-den-Spiegel-schauen und Ständig-wiederholen-wie-toll-man-ist gewonnen werden, schreibe ich dir unter den morgigen Artikel. Jetzt freue ich mich erst einmal, auch einen Blogpost inspiriert zu haben.

        • @Haselnuss

          „Es ist ein Unterschied, ob man die radikale Formulierung wählt oder realistischere. In fast allen Ländern gibt es dazu Gesetze, die solche irreführende Werbung verbieten. Insofern sehe ich das keineswegs so locker wie du.“

          Ich meine, dass der zitierte Blog „privat“ betrieben wird. Insofern ist es keine Werbung im gewerberechtlichen Sinne. Aber du hast natürlich recht, dass solche Anpreisungen auch anderswo im Pickup zu finden sind.

          Gleichzeitig meine ich, dass man tatsächlich nicht jede beliebige Einzelfrau, aber jeden beliebigen Typ Frau bekommen kann, wenn man sich mit genug für sie relevanten Status aufladen kann. Das zeigen diverse hässliche Rockstars, Schauspieler oder andere Personen. Da Status nach meiner Auffassung auch ohne Ruhm erzeugbar ist, weil er für die Kleingruppe entwickelt wurde, müsste man ihn auch simulieren können. Es wird natürlich um so schwieriger um so niedriger der eigene Partnerwert aufgrund anderer Faktoren liegt, wobei Aussehen eine wichtige Rolle spielt, und irgendwann stellt sich die Frage, ob man ohne entsprechenden Rückhalt in der Realität den entsprechenden Status lang genug halten kann, aber ich würde es nicht von vorneherein für unmöglich halten. Es ist dann allerdings natürlich nicht damit getan, einfach nur zu glauben, dass man toll ist. Aus diesem Glauben muss auch ein entsprechendes Verhalten folgen, das einen toll erscheinen lässt und ohne das der Glaube nicht plausibel ist, das aus diesem Glauben kommt (das kann schnell etwas in Richtung „no true Scotsman“ gehen, weil das Inner Game eben noch nicht solide genug ist, wenn man sich nicht entsprechend verhält). Insofern scheinen wir von verschiedenen Vorstellungen, was Inner Game ist, auszugehen. Aber dazu morgen mehr.

          Wenn jemand wie Sean sagt, dass nichts unmöglich ist in der Beziehung, dann sagt er es meiner Meinung nach – wenn die Beziehung zu seiner Verlobten kein Fake ist – nicht als Lüge, sondern aus seiner subjektiven Position zu Recht.

      • Korrektur:
        Dieser Satz: „Ich habe nicht zum ersten Mal den Eindruck, du seist sehr ungenau mit Sprache“, ist zu hart formuliert. Mit einer Korrekturfunktion würde ich in abschwächen etwa zu: „Manchmal bist du ungenau mit Sprache.“ Entschuldigung.

    • @Zhen

      Lieber Zhen, Du hast mich nicht verstanden. Jeder kann abstrakt betrachtet zum Kapitalisten aufsteigen, aber natürlich nicht alle gleichzeitig. Wobei das „können“ durchaus an einer Vielzahl von Faktoren hängt: Position im System, natürliche Anlagen, Bildung, Zugang zu Kredit etc. ich begehe durchaus keine „Fallacy of Composition“. Ich bin der Auffassung, Menschen sollten ihre Fähigkeiten so gut wie möglich entwickeln. Sie können das nur, wenn sie von dort anfangen, wo ist jetzt und hier sind.

      Ich glaube übrigens, dass der Vergleich zwischen der Analyse des Kapitalismus bei Marx und den menschlichen Sexualität nicht wirklich passt. Denn die „Alphas“ sind gerade nicht von der Existenz der „Betas“ in sexueller Sicht abhängig. Oder möchtest Du sagen, dass die Frauen ständig gelangweilt werden müssen, bevor sie sich dann einen „Alpha“ wünschen? Die Reproduktion des Kapitals ist aber abhängig von der menschlichen Arbeit. Also, warum denkst Du, dass die Reproduktion der „Alphas“ (in Analogie zum Kapital) von der Existenz der „Betas“ (in Analogie zu den Arbeitern) abhängt?

      Und übrigens, selbst wenn er passen würde. Marx selbst hat im ersten Band des Kapitals die Jagd nach dem Extraprofit als einen Motor von technologischer Entwicklung im Kapitalismus beschreiben. Wieso sollte das bei Verführung nicht ähnlich sein? Aber wie gesagt, die Analogie zwischen Kapitalismus und Sex ist, denke ich, nicht sehr überzeugend.

      • Jeder kann abstrakt betrachtet zum Kapitalisten aufsteigen, aber natürlich nicht alle gleichzeitig.

        Du versuchst dich in Sophisterei für Ahnungslose. Die Aussage „Jeder kann abstrakt betrachtet zum Proletarier absteigen, aber natürlich nicht alle gleichzeitig.“ wäre eine treffendere Beschreibung des Systems. Hier geht es letztlich um eine Aufteilung der Menschen in Ausgebeutete und Ausbeuter. Du versuchst diese feststehende Aufteilung in eine Gelegenheit mit tollen Chancen umzudichten. Das ändert aber nichts daran, dass die Teilnahme an dieser Konkurrenz irrational ist. Genauso wie es irrational ist, Lotto zu spielen. Der Verlust ist im Schnitt größer als der Gewinn. Auch Lohnarbeit ist ein Verlustgeschäft für den Arbeiter. Er produziert z.B. einen Neuwert von 20 Euro pro Stunde, bekommt aber nur einen Lohn von 5 Euro pro Stunde. Er verliert also 15 Euro je Arbeitsstunde.

        ich begehe durchaus keine “Fallacy of Composition”.

        Aber klar. Du schriebst: „Es geht ja nicht darum, ob sich die Sexualkontakte von Männern überhaupt erhöhen, sondern darum ob sich meine Sexualkontakte erhöhen.“ Du sprichst von „meine Sexualkontakte“. Dabei lässt du außer Acht, dass es noch andere „Ichs“ gibt, die auch „meine“, also ihre, Sexualkontakte erhöhen. Mit deiner solipsistisch anmutenden Diktion verschleierst du nur die Tatsache, dass es ganz allgemein darum geht, die Sexualkontakte aller Männer zu erhöhen. Und das kann nicht klappen, weil genauso viele Alphas zu Betas abstürzen wie Betas zu Alphas aufsteigen. Es ändert sich quantitativ rein gar nichts. Die Konkurrenz unter Männern wird völlig sinnlos hochgeschraubt. Nach der Übung gibt es genau so viele Beta-Loser wie zuvor.

        Ich glaube übrigens, dass der Vergleich zwischen der Analyse des Kapitalismus bei Marx und den menschlichen Sexualität nicht wirklich passt. Denn die “Alphas” sind gerade nicht von der Existenz der “Betas” in sexueller Sicht abhängig.

        In der menschlichen Sexualität dominiert das Verhältnis der Ausbeutung von Männern durch Frauen. Das schließt aber nicht aus, ja bedingt sogar, dass es auch innerhalb der Gruppe der Männer noch eine Spaltung gibt. Alphas zu postulieren ist nur sinnvoll, wenn es eine Gruppe gibt, von der sie sich abheben. In diesem Sinn sind Alphas und Betas interdependent. Auch in dem zweiten Sinn der Gewalthierarchie gibt es eine Unterteilung der Männer. Alphas monopolisieren Frauen und üben Gewalt aus gegen Männer, die dieses Monopol infragestellen. Das kannst du jederzeit auf der Straße testen, wenn dir eine Führergestalt mit Weibchen im Schlepptau begegnet. Oft reicht schon ein „falscher“ Blick, damit diese rohen, gewalttätigen Relikte einer unzivilisierten Vorzeit ausrasten. Aber ich gehe noch weiter. Ich glaube, sogar ökonomisch hängt die Existenz der Alphas von den Betas ab. Irgendwer muss ja deren Kinder und Frauen durchfüttern.

        Marx selbst hat im ersten Band des Kapitals die Jagd nach dem Extraprofit als einen Motor von technologischer Entwicklung im Kapitalismus beschreiben. Wieso sollte das bei Verführung nicht ähnlich sein?

        Ja, Marx hat es so dargestellt. Er hat nicht behauptet, dies sei der einzige Motor des technologischen Fortschritts. Eine kommunistische Gesellschaft wäre viel effektiver. Marx hat nicht Partei ergriffen für den kapitalistischen Fortschritt. Zweitens ist Fortschritt per se inhaltlich nicht bestimmt und muss gar nicht erstrebenswert sein. Kapitalistischer Fortschritt ist immer Fortschritt in der Mehrwertextraktion und somit abzulehnen.

        Nicht die Verführung ist Motor von Entwicklung, sondern die Aussicht auf Sex in Verbindung mit einem starken männlichen Sexualtrieb ist die Triebfeder des Werbeverhaltens. Fast alles, was Männer tun, ist Werbeverhalten. Deshalb sind Männer auch – im Unterschied zu Frauen – so produktiv und kreativ in den Wissenschaften. Es geht nicht darum, zu verführen, sondern Sex zu haben.

      • @Zhen

        Hier geht es letztlich um eine Aufteilung der Menschen in Ausgebeutete und Ausbeuter. Du versuchst diese feststehende Aufteilung in eine Gelegenheit mit tollen Chancen umzudichten. Das ändert aber nichts daran, dass die Teilnahme an dieser Konkurrenz irrational ist.

        Irrational in welcher Hinsicht und für wen? Also, dass es Chancen gibt auf zweiweiligen Mehrprofit durch Innovation (wie man heute sagt) und dass diese Chancen für den einzelnen Kapitalisten sehr rational sind, selbst wenn sie nur zeitlich beschränkt sind, ist doch ein Teil des Kapitalismus, oder nicht?

        <blockquote
        Du sprichst von „meine Sexualkontakte“. Dabei lässt du außer Acht, dass es noch andere „Ichs“ gibt, die auch „meine“, also ihre, Sexualkontakte erhöhen. Mit deiner solipsistisch anmutenden Diktion verschleierst du nur die Tatsache, dass es ganz allgemein darum geht, die Sexualkontakte aller Männer zu erhöhen. Und das kann nicht klappen, weil genauso viele Alphas zu Betas abstürzen wie Betas zu Alphas aufsteigen.

        Du lässt aber die zeitliche Dimension außer Acht und tust so als wäre der „Markt“ ständig im Gleichgewicht. Das ist aber nicht der Fall, und diese Unsicherheiten bieten ein Potential, dass jeder einzelne nutzen kann. Natürlich nur in dem Rahmen, wie es nicht alle anderen zugleich nutzen. Aber nicht alle machen Pickup, oder? Übrigens, ich würde dieses ganze Pickup-Zeug in seinem exakten Wortlaut auch nicht allzu ernst nehmen. Es enthält einige Maximen, die einem ermöglichen einen angenehmeren Umgang mit Frauen zu haben. Diese Maximen zu absoluten Gesetzmäßigkeiten zu erheben käme mir albern vor. Es enthält aber eben positive Anregungen für den, der sie zu gebrauchen weiß.

        In der menschlichen Sexualität dominiert das Verhältnis der Ausbeutung von Männern durch Frauen. Das schließt aber nicht aus, ja bedingt sogar, dass es auch innerhalb der Gruppe der Männer noch eine Spaltung gibt. Alphas zu postulieren ist nur sinnvoll, wenn es eine Gruppe gibt, von der sie sich abheben. In diesem Sinn sind Alphas und Betas interdependent.

        Da muss ich ehrlich gesagt sagen, dass ich das nicht verstehe. Weder der Ausbeutungsmechanismus noch die wechselseitige Abhängigkeit sind mir klar. Ausbeutung bzw. Exploitation in dem Sinne wie Marx das Wort verwendet ist ja die Aneignung von Mehrwert oder in anderen Gesellschaften auch allgemein von Mehrarbeit. Hat das hier den selben Sinn oder meist Du etwas anderes?

        <blockquote
        Alphas monopolisieren Frauen und üben Gewalt aus gegen Männer, die dieses Monopol infragestellen.

        Aber es ist doch denkbar schwierig für sich einen ganzen Harem zu monopolisieren. Jedenfalls wenn man das ernsthaft über Kontrolle versucht. Also angesichts eines realtiv ausgeglichenen quantitativen Verhältnisses von Männern und Frauen fällt es schwer zu glauben, dass eine geringe Anzahl von Männern alle Frauen monopolisieren soll. Und wenn ich mich in meinem laienhaften Kenntnissen von Pickup nicht täusche, dann geht da gar nicht darum eine Technik zur Monopolisierung zu erlernen sondern eher um Verführung. Das „behalten“ von Frauen soll gerade nicht mehr über Kontrollverhalten versucht werden, sondern durch den Auffbau von verschiedenen Formen von Anziehung. Das könnte man bestenfalls als eine Form von charismatischer Herrschaft bezeichnen, wenn man denn mag – aber ich glaube das trifft es auch nicht.

        Ich glaube, sogar ökonomisch hängt die Existenz der Alphas von den Betas ab. Irgendwer muss ja deren Kinder und Frauen durchfüttern.

        Das würde aber voraussetzten, dass die Kinder und Frauen die selbe Person sind, wie die Männer, oder nicht? Also ich verstehe den Punkt nicht recht.

        Marx hat nicht Partei ergriffen für den kapitalistischen Fortschritt. Zweitens ist Fortschritt per se inhaltlich nicht bestimmt und muss gar nicht erstrebenswert sein. Kapitalistischer Fortschritt ist immer Fortschritt in der Mehrwertextraktion und somit abzulehnen.

        Das scheint mir inkonsequent zu sein. 1) Weil Marx von Bürgertum als revolutionärer Klasse in einer bestimmten Epoche spricht und damit sehr wohl für diese Epoche für das Bürgertum Partei zu ergreifen scheint; 2) weil Dein Argument gegen den Kapitalismus hier nur noch rein moralisch ist.

        Nicht die Verführung ist Motor von Entwicklung, sondern die Aussicht auf Sex in Verbindung mit einem starken männlichen Sexualtrieb ist die Triebfeder des Werbeverhaltens. Fast alles, was Männer tun, ist Werbeverhalten. Deshalb sind Männer auch – im Unterschied zu Frauen – so produktiv und kreativ in den Wissenschaften. Es geht nicht darum, zu verführen, sondern Sex zu haben.

        Also ich darf Dich versichern, dass meine wissenschaftlichen Bestrebungen von mir nicht mit dem Ziel verfolgt werden, dadurch mehr Sex zu haben. Bildung, wenn sie richtig eingesetzt wird, kann eheblich die Attraktivität steigern, setzt dann aber einen Charakter voraus, der nicht langweilig ist. Nur wird derjenige, der Bildung nur als Mittel zum Zwecke seiner Attraktivitätssteigerung erwerben möchte eben genau das niemals erreichen können und das hängt mit der Natur der Bildung zusammen, die eben nicht in einem zu erreichenden Zustand oder Ideal besteht sondern in einem Prozess der den gegenwärtigen Geisteszustand aufhebt und erhöht – um das mal in Marx berühmte Kommunismusdefinition zu stecken.

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