„Casual Sex“ und Geschlechterunterschiede

Clarisse Thorn schreibt auf „Role/Reboot“ in dem Artikel „Who enjoys casual sex, anyway?“ eben über diesen:

So when I say I’m not so into casual sex, am I avoiding one-night stands, or does the phrase cover more than that? I’ve concluded that (for me, at least) casual sex is casual as long as there seems to be little potential for a deeper emotional relationship. I don’t have to feel True Love for every guy I have sex with, but I want us to care about each other, to have some kind of ongoing understanding. At the very least, we’ve gotta be able to go out to dinner and have a nice heartfelt conversation.

Das ist denke ich eine Sichtweise, der sich gerade viele Frauen anschließen können. Aber Männer sind denke ich häufig eher in der Lage Sex von anderen nicht sexuellen Emotionen zu trennen. Mit einigen Frauen möchte man einfach nur schlafen und gerade nicht zum Essen gehen oder eine tiefe Konversation haben. Ich behaupte sogar nicht wenige Männer würden sich freuen, wenn man das Essen und die tiefe Konversation weglassen kann (auch wenn es eine nette Zusatzoption ist, wenn man gerade dazu Lust hat).

I mean, for one thing, the sex is just plain better if you care about each other.

Sex in einer Beziehung ist natürlich etwas anderes als Sex einfach so. Und häufig ist gerade der dritte oder vierte Sex besser, weil man weiß, was der andere mag und wie er reagiert. Aber gleichzeitig hat Sex mit einer neuen Frau immer etwas aufregenderes, neues, unbekanntes. Abwechselung ist denke ich in der männlichen Sexualität ein höheres Gut als in der weiblichen (Coolidge Effekt läßt grüßen)

Anecdotally, this seems to be true for people of all genders, although there are probably exceptions. (When it comes to sexuality, there are always exceptions.) I will point out, however, that research appears to show in multiple ways that women are less interested in casual sex than men. For example, women tend to estimate that sex with a stranger would probably be no good, while men tend to estimate that sex with a stranger would be average. Which is quite reasonable, given the fact that research finds that many men acknowledge not caring about their partner’s pleasure during casual hookups. For another example, as the FAQ for the Kinsey institute tells us, “Many women express that their most satisfying sexual experiences entail being connected to someone.” There could be a lot of different reasons for this—I’m rarely interested in the nature vs. nurture debate—but I think that whatever the source, the general patterns are worth noting.

Interessant, wie sie da um die biologische Erklärung herumtanzt. Die hier genau das erklärt. Es passt eben zur Sexual Strategies Strategie.

Allerdings könnte es auch daran liegen, dass es für Frauen – allerdings eben aus diesem Grund – einfacher ist, schlechten Sex zu haben. Ich hatte schon mal was dazu in „Warum Frauen seltener zum Orgasmus kommen“ geschrieben. Männer sind im Vergleich recht einfach zum Orgasmus zu bekommen, wobei auch hier die Unterschiede in der Qualität erheblich sein können.