Lieber Mann oder lieber Frau sein?

Gerne Mann gerne Frau

Eine Frage, die ich in der Geschlechterdebatte interessant finde, ist die Frage, ob die Leute gerne Mann oder Frau sind oder lieber das andere Geschlecht wären

Ich füge daher hier mal eine kleine Umfrage ein.

Für Männer

Für Frauen

Warum ihr wie wählt gerne in den Kommentaren.

Vielleicht ein paar interessante Fragen dazu:

Wenn ihr für eine Woche mittels Magie in den Körper des anderen Geschlechts wechseln könntet, was würdet ihr machen? Was würdet ihr erwarten an Erfahrungen? Was würde euch am meisten fehlen, was wahrscheinlich schockieren, was am besten gefallen?

Was meint ihr würde jemand des anderen Geschlechts denken, wenn er für eine Woche einen Körpertausch vornehmen würde?

21 Gedanken zu “Lieber Mann oder lieber Frau sein?

  1. Die Ergebnisse großangelegter Umfragen kennst Du aber?

    Ich find die Frage übrigens doof.

    Im Sinne der Abwechslung müsste ich fürs andere Geschlecht votieren, kann ich aber nicht, weil das ja nahelegen würde, dass ich mich als weibliches Wesen irgendwie unwohl fühlte.
    Was nicht richtig ist.
    Wenn ich wirklich eine Entscheidung treffen müsste/könnte, käme es auch auf die Details an. Behielte ich z.B. meine Körpergröße bei, wäre ich zugegebenermaßen wirklich nur sehr ungern männlich.

    • @muttersheera

      „Die Ergebnisse großangelegter Umfragen kennst Du aber?“

      Wenn du dazu interessante Umfragen kennst, dann kannst du sie gerne in den Kommentaren verlinken

      „Im Sinne der Abwechslung müsste ich fürs andere Geschlecht votieren, kann ich aber nicht, weil das ja nahelegen würde, dass ich mich als weibliches Wesen irgendwie unwohl fühlte.“

      Es geht eben um das langfristige Wohlfühlen. Nicht den kurzen Kick

  2. Ich bin lieber eine Frau – und das liegt daran, daß ich als Mädchen geboren bin und mit meiner Geschlechterrolle immer zufrieden war. Mein Vater hat mir gesagt, ihr könnt alles erreichen was ihr wollt. Zu Hause war theoretisch Gleichberechtigung. Meine Brüder haben dann die Haushaltshilferegeln etwas gelockert, das mag daran liegen, daß sie die Jüngeren waren. Wenn man lieber ist, was man ist, liegt das nicht unbedingt daran, daß die andere Möglichkeit (die ja in Wirklichkeit für jeden Einzelnen keine ist) die Schlechtere wäre. Sondern daß es so gut ist, wie es ist.

  3. Die Fragen hab ich ja ganz überlesen.

    „Wenn ihr für eine Woche mittels Magie in den Körper des anderen Geschlechts wechseln könntet, was würdet ihr machen? Was würdet ihr erwarten an Erfahrungen? Was würde euch am meisten fehlen, was wahrscheinlich schockieren, was am besten gefallen?“
    Das würde mir erstmal gar nicht gefallen, weil es etwas völlig Unbekanntes ist. Dauerende Männer haben ihr ganzes Leben lang Mann sein erfahren und gelernt. Und wie würde ich dann aussehen, wirken? Wäre ich stark oder schwach. Das wäre wichtiger als jetzt. Ich möchte dann schon ein männlicher Mann sein – ich spintisier jetzt mal so rum. Man kann natürlich auch kompensieren. Könnte ich dann ein Auto reparieren? (Ich habs nur bis zum Fahrrad geschafft). Hätte ich dann die Geduld zum Schrauben und Werkeln? Oder immer noch nicht? Als Frau hab ich männliche Anteile gut dabei, was mach ich als Mann mit den eher weiblichen Seiten? Über was reden Männer eigentlich? (Echte Männer, nicht so Schneepisser). Isses tatsächlich so, daß Männer deutlich mehr Fortplanzungsgesteuert sind? Wie würde ich dann Frauen sehen?

    Fehlen würde mir, daß ich mich mit den eher männlichen Eigenschaften in mir gut ausbalanziert fühle. Als Mann würden mich eher weibliche Eigenschaften stören. Auf jeden Fall brauchte ich länger als eine Woche um mich so zu integrieren, daß es mir gefällt. Schockieren? Wie reagieren fremde Menschen (Männer und Frauen) auf einen fremden Mann. Die Reaktion auf eine Frau ist im fast immer friedlich bis freundlich. Am besten gefallen würde mir daß ich nicht darüber nachdenken müßte, ob man da und da zu dieser Stunde wirklich alleine hingehen kann. Ob nicht doch Gefahr ist. Wald, Wirtshaus, einsame Gegend. Wenn ich sowas als Frau mache, denke ich immer darüber nach. Als Mann hätte ich so einen Gedanken nie gehabt.

    „Was meint ihr würde jemand des anderen Geschlechts denken, wenn er für eine Woche einen Körpertausch vornehmen würde?“

    Also, das Föhnen und Eincremen und Schuhe und so einen Kram würden einen langjährigen Mann in der Woche schon stören. Ich glaube ja, daß ein Mann stark an seinem neuen weiblichen Körper interessiert wäre, aber nicht so gerne drinnestecken würde.

    PS: @christian Das Ergebnis Deiner Umfrage stellst Du noch öffentlich? Ich kann ja jetzt nicht sehen, wie der Stand bei den Männern ist.

  4. Hm, reichlich intime Frage, hoffentlich bereue ich die Antwort nicht 😉
    Mein Problem ist eher dass ich von der Persönlichkeit anscheinend eher zu viele „weibliche“ Charakteristika habe, das haben zumindest Bekannte schon öfters angemerkt. Auch in Foren hat man mich schon paar mal für eine Frau gehalten. An Testosteron-Mangel liegt das aber wohl nicht (in Bezug auf biologische Merkmale, Körpergröße, Muskelmasse, Stimme, Körperbehaarung 😉 ist alles sehr eindeutig männlich).
    Auf jeden Fall macht das mehr Probleme als andersherum. Insoweit kann ich auch ein Stück weit Zhens Tragödie nachvollziehen.

    Also wenn ich meine sonstige Persönlichkeit behielte, wäre es wahrscheinlich besser eine Frau zu sein – insbesondere in Bezug auf das Sozialleben und das gesellschaftliche Integriertsein.
    Ansonsten würde ich mir für ein geglückteres Leben eher wünschen, die „weiblichen“ Charakter-Anteile zu reduzieren.
    Aber bei gut 99% des Alltags denke ich nicht darüber nach, dass ich ein Mann bin.

    Sagen wir mal, es gibt bei Frauen manche Probleme nicht (nicht dass ich das auf mich beziehen wollte), aber beispielsweise habe ich noch nie von weiblichen „Loosern“ gehört. Der äußere Mindestlebens- und Zufriedenheitsstandard bei Frauen ist auch einfach besser. Andererseits gelingt es ihnen weniger das auch zu würdigen oder damit glücklich zu sein.
    Die Anerkennung für die Lebensentwürfe ist einfach größer. Man kann, muss aber nicht Karriere machen.
    Es gibt keine versteckte Sanktionierung.
    Ein Mann, der keine Karriere macht, der „nichts“ ist, außer eben (Haus-)Mann, würde sich reichlich schwer tun, in Partnerschaft, Freundeskreis, Gesellschaft. Eine Frau ist allein schon als Frau ein Wert. Die Karrierefrau hätte keine Probleme „nur“ einen Mann zu finden (die Arbeit ist Partnerfindungsort Nr. 1, Männer legen, wenn die Bedingungen der Frau es erfordern nicht so viel Wert auf Nachwuchs, finanzielle Gutwetterlage schreckt Männer an Frauen weniger ab als schlechte Finanzen der Männer bei Frauen).
    Ihre Eltern und Verwandten würden nicht ob der gescheiterten Existenz lästern, wie es bei einem Mann mit umgekehrten Lebensentwurf der Fall wäre. Kurzum, zur heutigen Zeit im westlichen Kulturkreis haben Frauen die besseren Optionen (unabhängig ob „weibliche“ oder „männliche“ Naturelle).
    Dann ist die gesamte Konsum, Literatur und überhaupt Medienwelt, sowie Freizeitangebote auf Frauen ausgelegt.
    Lebenshilfe und Ratgeber, Hilfs- und Unterstützungsangebote richten sich vornehmlich an Frauen. Eine Frau mit- und ohne Durchsetzungskraft wird gesellschaftlich begünstigt. Das gleiche in Bezug auf Sexualität. Wird sie offensiv von der Frau angestrebt, gelingt sie, investiert sie wenig darin, ebenso. Hat sie keinen Bock drauf, auch okay, spätestens ab Ende 30 pendelt sich alles ein und ein dahingehender Wunsch muss deutlicher signalisiert werden.
    Im Grunde kann man als Frau sein, wie man will, um ein geglücktes Leben zu führen, wenn man keine grob in sich widersprüchlichen Anforderungen hat. Das einzige, was dieses Glücken verhindern kann, ist der Anspruch, über die Bedürfnisse der andern Menschen zu verfügen.
    Man muss nur wissen, was man selbst will, dies kommunizieren und alles andere bleiben lassen.
    Es ist dieses permanente Schlaraffenland und der daraus folgende Überdruß der viele Frauen so böse gemacht und in den neurotischen Suchmodus nach möglichen Feindbildern und Bedrohungen versetzt hat und im Feminismus die buntesten Blüten trägt.

  5. Da gab es sogar mal einen Selbstversuch einer amerikanischen Frau, gibts in Buchform zu lesen.
    Norah VIncent : Enthüllungen. Mein Jahr als Mann
    Allerdings nicht zuviel erwarten, wissenschaftlich oder repräsentativ ist das Ganze nicht, teilweise sogar durch die Unwissenschaftlichkeit recht klischeehhaft. Es reicht wahrscheinlich sich die eine oder andere Rezension im Netz durchzulesen.

  6. Lieber Mann? oder lieber Frau sein?

    Eine interessante Fragestellung – interessanter ist allerdings die Frage nach der Urasche…
    Ich persönlich empfinde Frausein als eine Art Strafe… Als Kind hatte ich bis zum sechsten Lebensjahr die feste Überzeugung, mir würde sicher noch ein Penis wachsen. Diese Hoffnung erfüllte sich allerdings nicht.
    Wurde ich für einen Jungen gehalten, bin ich schier geplatzt vor stolz…
    Die Pubertät empfand ich als schlimmste Zeit – die Brüste wuchsen, die Menstruation setzte ein… ich versuchte dagegen mit den kürzesten Kurzhaarfrisuren zu prostestieren…
    Irgendwann, so schätze ich, habe ich einfach resigniert… habe mich in das gängige Frauenbild reindrängen lassen… mit dem Ergebnis, daß ich heute nicht weiß, wer ich bin…
    Derzeit empfinde ich Frausein als Strafe… und ich kann nicht wirklich etwas schönes daran entdecken…

  7. Schade dass man nicht „egal“ angeben kann.
    Ich bin bis zu einem gewissen Grad queer und denke, dass ich mit beidem leben könnte.

    Dürfte man sich aussuchen wie man aussieht oder wäre man das andersgeschlechtliche Gegenstück zu sich selbst?

    Was ich machen würde? Einfach Alltagsdinge machen und prüfen ob das anders für mich ist, die leute anders reagieren.
    Dann würde ich Sex haben mit Männern, Frauen, aktiv und passiv und ausschliesslich in der Öffentlichkeit urinieren, das muss praktisch sein, sich einfach nur an eine hauswand stellen zu müssen und den Hosenstall aufzumachen.
    dann würde ich schauen ob ich das Zeug hätte, mir eine Frau „klarzumachen“, ob das wirklich so schwer ist wie immer behauptet.
    Und ich würde vrsuchen, falls möglich, zu testen wie ich auf Männer wirke, z.B mal versuchen einen anderen Mann durch bloße Physis einzuschüchtern oder so.

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