Seminar: „Partnersuche leicht gemacht: Mit wenig Aufwand viel Erfolg bei den Frauen!“

Hier ein kleiner Hinweis auf ein Seminar von Aaron Sleazy und Kolja Alexander Bonke in Frankfurt am 11.02.2012.

Die Programmpunkte:

– Sich selbst kein Bein mehr stellen: Psychologische Hürden, und wie man sie überwindet

– Realistische Ziele: Durststrecke überwinden oder Don Juan werden?

– “Ich seh’ nicht so gut aus. Hab’ ich denn gar keine Chance bei den Frauen?”

– Mit Kleidung punkten: Stilempfinden vs. “Peacocking”

– Fitness & Ernährung: Wie man mit wenig Aufwand in Form bleibt und sich gut dabei fühlt

– Wissen, was man will: Polarisieren und selektieren

– Marktplatz: Wo und wie man effektiv Frauen trifft

– Wie man all das kombiniert, um sich erfolgreich von der Konkurrenz abzuheben

Kolja beschreibt sein Verhältnis zu Pickup wie folgt:

Aaron und ich haben beide recht viel gemeinsam, was die Sicht auf PU angeht. Wir halten nichts von hochkomplexen übertheoretischen Methoden, Pseudo-Manipulationen und von selbsternannten Gurus, die ihren Kunden aus reiner Gewinnerzielungsabsicht erzählen, dass das Aussehen eines Mannes egal ist. Mental Masturbation und Hirnfürze irgendwelcher KJs haben bei uns und im Seminar „Viel Erfolg mit wenig Aufwand“ keinen Platz, wir vermitteln nur Konzepte, die in der Wirklichkeit funktionieren.

Damit sehen sie vieles im Pickup wohl deutlich kritischer als ich. Ich gehe auch davon aus, dass man sich in der Technik verlieren kann und man lieber bestimmte Grundprinzipien nicht aus den Augen verlieren sollte, meine aber, dass viele Techniken interessant sind, wenn man auch das für sich richtige und passende Finden muss. Nicht alle Techniken sind etwas für alle und viele sind nichts für Anfänger oder müssen zum Typ passen.

Aber ich habe Gutes über beide gehört und denke, dass man auf dem Seminar viel gutes mitnehmen können wird. Gerade eine nicht zu techniklastige Darstellung kann da vielleicht einen guten Überblick geben.

Und natürlich gibt es für alle Alles Evolution Leser einen Sonderrabatt und das Seminar kostet nur 99 €, wenn man bis zum 31.01.2012 bucht (Na gut, den Rabatt gibt es für alle, die bis dahin buchen, aber so klingt es besser). Sonst kostet es 129 €.

Pickup kann also durchaus billig sein.

(Kurze Anmerkung: Ich habe nichts von diesem Seminar, ich verdiene nichts an der Werbung, ich war noch auf keinem Seminar von den beiden, wenn einer hin geht würde mich ein Bericht hier in den Kommentaren freuen)

Was würdet ihr tun: Der Whirlpool

Holly, eine sexpositive Feministin mit Bezug zur BDSM-Szene, stellt auf ihrem Blog „Pervocracy“ folgenden Sachverhalt zur Debatte:

I was at a party that had a hot tub, toweling off after a good soak. A man and a woman were in the hot tub together. I don’t know their relationship–I knew the guy only as a vague acquaintance, the woman not at all–but they were obviously some kind of intimate.

The man tried to push the woman’s head underwater.

It was a laughing, silly thing for him–he wasn’t acting aggressive, he was acting like a kid giving his little brother a noogie. The woman was a little less amused. She started out gigglingly resisting, but when he tried really hard to drag her underwater, she said „No, I don’t want that, stop it.“ He kept going. They were sorta laughing and sorta not; it still had the tickle-fight atmosphere but it looked to me like he was putting a bit of strength in trying to shove her underwater.

The woman never yelled for help, never tried to get out of the hot tub or hit him, never even stopped smiling, and yet it was clear that she for-serious did not want to get dunked. There was a lot of her saying „ha ha, but no, really, don’t do that,“ and a lot of him responding „haha, nice try, I’m gonna getcha!“

Holly fragt sich nun, ob sie hätte eingreifen sollen und wenn ja wie.

Bei der Bedeutung von bewußt erklärten Konsens innerhalb der feministischen Szene verwundert es nicht, dass viele der Meinung sind, dass sie in irgendeiner Weise eingreifen sollte, vielleicht unter einen Vorwand oder teilweise auch nur durch böse Blicke, aber ein Einschreiten wird für erforderlich gehalten.

Es ist natürlich immer schwer zu beurteilen aus einer reinen Beschreibung der Situation. Aber es scheint mir noch eine harmlose Neckerei zu sein und ich würde mich daher nicht einmischen. Solange sie lacht und es allgemein eine Situation ist, die ein Flirt sein kann, denke ich, dass beide keine  Einmischung wollen. Klar kann ein Untertauchen schon recht heftig sein, aber aus der Beschreibung heraus sieht es für mich nicht so aus als würde er seine Grenzen überschreiten und sie es gar nicht wollen. Klar, man könnte meinen, dass man auf Nummer sicher gehen könnte und besser dazwischen geht, aber mir erscheint es in der Dynamik noch relativ normal.

Was sagt ihr?