Christian Wulff: Scheidungsfolgen und Allgemeines

In einem Bereicht über unseren Bundespräsidenten Christian Wulff findet sich der folgende Abschnitt:

Wie in Wulffs neuer Gattin, so materialisierte sich auch im Eigenheim die Sehnsucht nach ein bisschen mehr Glanz, als ihm in den Jahren des Aufstiegs vom Ratsherrn der Stadt Osnabrück über den niedersächsischen Landtag bis in den Amtssitz des Ministerpräsidenten in Hannover vergönnt war. Obwohl Wulff in den Nullerjahren als Lichtgestalt der deutschen Politik galt, war er nach seiner Scheidung 2008 anscheinend derart mittellos, dass er den Kauf einer bescheidenen Immobilie komplett fremdfinanzieren und dabei auch die Hilfe von befreundeten Unternehmern annehmen musste.

Ich hatte die Ansprüche bei einer Scheidung schon einmal dargelegt. Üblicherweise wäre maximal die Hälfte des Vermögens abzugeben. Es wäre interessant zu sehen, wie viel Wulff damals abgeben musste.

Von einem Ministerpräsidentengehalt kann man üblicherweise schon ein wenig was zurücklegen. Allerdings kann man eben auch schnell meinen, dass man sich auch etwas mehr leisten kann.

Politisch trotzdem unklug, sich solche Darlehen zu nehmen und sich die Zinsen von der Bank zu zahlen. Wahrscheinlich hat er damals einfach nicht drüber nachgedacht.

Allerdings hat der Bundespräsident nahezu keine wichtige Funktion. Er unterschreibt Gesetze nahezu ohne Prüfungsrecht (was er an Prüfungsrecht hat ist zudem noch höchst umstritten) und kann politisch Reden halten ohne zu gestalten.

Aber er ist eben ein Oberhaupt und von einem solchen erwarten wir eben eine untadelige Amtsführung.