„In einer Vergewaltigungskultur sind alle Männer schuldig bis sie ihre Unschuld bewiesen haben“

Hugo Schwyzer schreibt im „Good Man Projekt“ über die „Schuld der Männer“ (Male Guilt) und Rape Culture. In einen Artikel mit dem Titel „In Rape Culture, All Men Are Guilty Until Proven Innocent“ stellt er seine Sicht zur Schuld der Männer an einer Vergewaltigung dar:

While “innocent until proven guilty” is an excellent guideline for courtroom proceedings, it doesn’t translate nearly as effectively into public life and relations between the sexes. When men gripe that women are suspicious of their intentions merely because they are men, they are forcing women into the role of the district attorney, the one shouldered with the burden of proving guilt. In a society where women, rather than men, are overwhelmingly the victims of harassment and assault, those who have suffered most are the ones being asked to lay aside their prior experience and knowledge and approach each new male in their lives with a blank slate, free from judgment. That’s a hell of a weight to ask women to carry, and a hell of a risk to ask them to take, again and again and again.

In our culture, where rape and harassment and abuse are so common, men have lost the right (if it ever existed) to insist that women should be able to differentiate (in a matter of seconds) between the harmless and the threatening. A man is entitled to a presumption of innocence from a jury in a courtroom, but not from his classmate with whom he tries to strike up what she ought to know is just an innocent conversation.

Das hat natürlich einen wahren Kern. Selbstschutz ist eine wichtige Sache und niemand sollte zu naiv sein. Aber andererseits steht und fällt alles mit der Anzahl der Vergewaltigungen. Um so häufiger Vergewaltigungen sind, um so mehr Selbstschutz und damit auch Mißtrauen ist angebracht.

Der Gedanke, dass ich mich in einer Vergewaltigungskultur nicht aufregen muss, wenn mich Frauen als potentielle Vergewaltiger einschätzen und auch so behandeln finde ich allerdings falsch. Bei einem näheren persönlichen Kontakt kann eine Frau sich natürlich immer noch nicht sicher sein, aber dennoch hat sie nicht das recht mich als potentiellen Vergewaltiger zu behandeln und mich das merken zu lassen.

DerAutor weiter dazu:

Is it frustrating to be viewed with suspicion merely because of one’s sex? Heck yes. (Is it frustrating to be viewed as a sexual object merely because one is young and female? Ask around.) Men ought to be angry that they need to “prove their harmlessness.” Indeed, they ought to be enraged! But our anger is rightly directed not at women who have been the victims (individually and collectively) of predatory males, but at those men who have “poisoned the well” for everyone else. Rather than demand that women “smile more” or “trust more” or “just know that I’m a good guy,” men need to channel their frustration at being “pre-judged” into a commitment to end what it is that causes women’s suspicion in the first place.

Holding other men accountable, challenging sexist and objectifying language and behavior in yourself and in other males (whether or not women are around) is the single most effective thing men can do to change the culture of “guilty until proven innocent.” Rape, assault, and harassment are allowed to flourish not merely through the actions of a few “bad apples,” but through the unwillingness of the “nice guys” to challenge other men. Silence is, in practical terms, tacit consent and approval.

Glücklicherweise entscheidet jeder, mit wem er sich abgibt. Ich persönlich hätte keine Lust beständig diesem Verdacht ausgesetzt zu sein, dauernd erklären zu müssen, dass ich gegen etwas bin. Ich bin nicht verantwortlich für die Taten meines Geschlechts. Und wenn ich eine Frau geil finde, weil sie einen guten Körper hat, aber mich für sie ansonsten kein bisschen interessiere, wenn ich mir gerne Bilder von ihr anschaue, wenn ich ihren Hintern oder ihre Brüste hervorragend finde, dann unterstütze ich damit keine Vergewaltigungen. Ich bin einfach ein normaler Mann, der sich dafür nicht entschuldigen muss. Frauen kollektiv, als Gruppe, als Vergewaltigungsopfer zu sehen und Männer kollektiv, als Gruppe, als (potentielle) Vergewaltiger, die sich entschuldigen müssen, die von sich aus daran arbeiten müssen, ihre Gruppenschuld abzuarbeiten, um frei von Schuld zu sein, dass ist ein Menschenbild, dass mir nicht gefällt.

Klar, könnte man dagegen sagen, dass dir dein privilegiertes Leben, in dem du dir um Vergewaltigungen keine Sorgen machen musst, besser gefällt, gerade wenn du keine Verantwortung übernimmst, ist ja klar. Aber ich bin eben auch nicht für das Verhalten anderer Männer verantwortlich und normales Verhalten ist keine Förderung einer Vergewaltigungskultur.

220 Gedanken zu “„In einer Vergewaltigungskultur sind alle Männer schuldig bis sie ihre Unschuld bewiesen haben“

  1. Zu sagen, diese ganze Denke der Kollektivschuld und Beweislastumkehr sei krank, wäre eine ziemlich euphemistische Umschreibung.

    Wie gestört das wirklich ist, merkt man sofort, wenn man das Sprachspiel mit umgekehrten geschlechtlichen Vorzeichen spielt:

    * Alle Frauen sind Kindesmörderinnen und müssen als solche behandelt werden, solange nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dass sie es nicht sind und auch in Zukunft nicht sein werden. („Einige haben es getan, also können es alle tun“ möchte man hier mit Frau A. Schwätzer) sagen.

    * Alle Frauen sind mögliche sadistische Folterknechte wie Lynndie England (Einige haben es getan, also können und werden evtl. es alle tun)

    * Alle Frauen sind mögliche Penis-Abschneiderinnen oder sich-über-Penis-Abschneiden-lustig-öffentlich-Macherinnen (Einige haben es getan, also können und werden evtl. es alle tun)

    * Alle Frauen sind mögliche Kuckuckskind-Unterschieberinnen (Einige haben es getan, also können und werden evtl. es alle tun)

    * Alle Frauen sind mögliche Unterhaltsabzockerinnen (Einige haben es getan, also können und werden evtl. es alle tun)

    * Alle Frauen sind Väter-Entsorgerinnen und Väter-ihr-Umgangsrecht-Verweigererinnen (Einige haben es getan, also können und werden evtl. es alle tun)

    * Alle Frauen sind Männerhasserinnnen, Hasspredigerinnen des Geschlechterkampfes und müssen als solche behandelt werden (Einige haben es getan, also können und werden evtl. es alle tun)

    * to be continued …. ad infinitum

    Solche Listen lassen sich nach beliebigen Merkmalen leicht erstellen:

    * Alle Schalke-Fans sind asoziale Trinker und Schläger (hier wahlweise auch BVB-Fans einsetzbar

    * Alle Araber sind fanatisch-muslemische Terroristen oder Selbsmordattentäter

    * Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einer Bank sind gewissenlose Zocker, die nur das Ziel haben, die Einlagen zu verspielen

    * Alle Armenier sind Schafeficker

    * was-auch-immer-noch-einem einfallen mag

    Das ist so geistarm. Interessant ist allerdings eher, was die danhinterliegende Intention der Propagandisten einer „rape culture“ ist.
    Wir leben nämlich tatsächlich nicht in einer Vergewaltigungskultur, welche diese ein alltägliches und gut geheißenes Ereignis machte. Wir leben in einer Männer-Beschämungs-Kultur. Die gibt es tatsächlich. Das IST alltäglich und weitgehend gut geheißen, belobigt, mit Anerkennung belohnt.

    Für Frauen bedeutet dies: Sie können sich in dem billigen Gefühl suhlen, zur qua Geschlecht zur höherwertigen Form des Mensch-Seins zu gehören. Nicht so wie die Untermenschen, die Tiere, die Männer.
    Und dann kommen eben so lila Pudel daher, und versuchen ihrerseits auf den Zug auf zu springen. In dem sie öffentlich auf ihre Mitmänner mit dem Finger zeigen und rufen: „Seht euch an, ihr Schweine! ICH dagegen bin ja so viel weiter, so kulturell und intellektuell überlegen euch Schweinen gegenüber. MICH darf man also NICHT zu den Schweinen zählen! (Obwohl ich Mann bin.) ICH bin besser als IHR.

    Mehr ist das nicht. Plumpes EGO-pumping. ICH bin aber besser als IHR.

    Armselig.

  2. Ich kann dir nur zustimmen, zumal die Evidenz eine andere Sprache spricht. Fakt ist, dass Frauen auch Vergewaltigen – ja das gibt es -, Kinder misshandeln, Männer zu Sex nötigen – unaufgefordert an die Genitalien greifen beispielsweise.

    Ich sehe nicht das Problem einer allgegenwärtigen rape-Kultur für die Frauen, ich sehe vielmehr das Problem, dass das Verhältnis Mann/Frau nunmehr so zerrüttet ist, dass es fast keinen normalen Umgang, weder im öffentlichen noch im privaten Leben mehr gibt.

    Wenn das wirklich alles einmal aufbricht, dann: Gute Nacht!!!

    • @ Terminatus

      *so zerrüttet ist, dass es fast keinen normalen Umgang, weder im öffentlichen noch im privaten Leben mehr gibt.

      Wenn das wirklich alles einmal aufbricht, dann: Gute Nacht!!!*

      Vor dem Aufbrechen – ja, ich denke, das wird eines Tages aufbrechen – kommt die Erosion, die das Aufbrechen vorbereitet, schleichend, langsam, unmerklich.

      Ich merke es an mir selbst.

      Ich bin nicht mehr bereit, dieses femizentrische System zu verteidigen.

      Worauf ich einerseits nicht stolz bin, denn sollte es auf Leben und Tod herausgefordert werden, wird Schlimmeres nachfolgen, nicht Besseres, so dass meine Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal dieser Ordnung Teil einer umfassenderen Dekadenz ist.

      Andererseits halte ich meine Gleichgültigkeit gegenüber dieser femizentrischen Kultur für nur allzu legitim.

      Michael Klononovsky beschreibt die Erosion, die da stattfindet, Zitat:

      * Nachdem sie den Mann verteufelt, geschwächt und entnervt hat, wird die westliche Frau wohl noch hinreichend Gelegenheit für die Feststellung bekommen, dass sie auch keinen Verteidiger mehr besitzt. *

      Der Prozess läuft.

      Ich bemerke es an mir selbst.

      • @ Terminatus

        Ja, Tippse würde ich verteidigen. Theoretisch. Praktisch weiß ich natürlich nicht, wieviel Mut ich tatsächlich aufbringen würde in einer solchen Situation, hoffe, ich werde es nie erfahren müssen.

        Aber eine Niere spenden für sie – ohne Zögern.

        Genauso sicher weiß ich mittlerweile, dass ich für dieses System nicht einmal mehr meinen kleinen Finger opfern würde.

        A propos Voynich-Manuskript, wirklich rätselhaft und spannend.

        Man kann noch etwas lernen auf diesem Blog, nie davon auch nur gehört

        http://de.wikipedia.org/wiki/Voynich-Manuskript

      • @ Alexander
        Der Z-340 ist für mich aufregender 😉

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        ++)WCzWcPOSHT/()p
        |FkdWMDHNpkSzZO8A|K;+

      • @ Alexander
        Wenn es aufbricht, dann werden wir überrascht sein, wie schnell sich die emanzipiertesten Frauen den „neuen“, dominanten, reaktionären Männern anpassen und kein Problem darin sehen sich unterzuordnen. Die durchgegenderten, metrosexuellen Betas werden sich die Hände an den Kopf hämmern und sich in ihre Pornowelten verziehen. So einfach wird es sein.

        Satire ein.
        „Was guckst du, ne!!! Iss meine Perle. Iss Doktor Anwalt, so mit Uni und so; wenn du was brauchst Kollege, sie macht das klar – geht alles Alter. Geil nicht, Perle sag Hallo. Hallo. Top-Körper ne. Ise richtig geil, du verstehst was ich meine Kollege“
        Satire aus.

  3. @ virdual-cd
    „Nicht so wie die Untermenschen, die Tiere, die Männer.“

    Nach denen man sich aber insgeheim kompensierend sehnt, denn daheim, fern der Führungsetagen in Politik, Wirtschaft und Medien, da will man dann oft doch wieder Frau sein und von solch‘ Tieren als genau das behandelt werden, was man ist – eine Frau!!

    Crazy, sick world! Whoregasm’s or shall I call it Femgasm’s everywhere.

    A Femgasm is an orgasm of a feministic, intelligent, well-situated (lawyer, etc.) woman in an anti-feministic situation, p.e. by a consensual wanted roleplay (dominance). „Hit me baby one more time!“

    • @doktormabuse
      „Nach denen man sich aber insgeheim kompensierend sehnt, denn daheim, fern der Führungsetagen in Politik, Wirtschaft und Medien, da will man dann oft doch wieder Frau sein und von solch’ Tieren als genau das behandelt werden, was man ist – eine Frau!! “

      Ja, natürlich. Sehr oft ist das so. Da fallen die öffentlich propagierten Anforderungen und die privat tatsächlich gewollten diametral auseinander. Arne Hoffmann hatte neulich auch einmal in Interview auf diesen Punkt hingewiesen.
      Und diesen Punkt halte ich tatsächlich für bislang unterbewertet in der Diskussion. Diese Anforderungsstruktur ist psychologisch gesehen ein klassischer Double-Bind. Damned if you do – damned if you don’t. Das trägt in sehr dramatischer Weise zur Verunsicherung von (insbesondere jungen Männern) bei.

      • @ doktormabuse, virtual-cd
        Darüber haben wir ja schon mehrfach geschrieben. Ich bin mir sicher, dass es hier eine große Dunkelziffer an erfolgreichen Frauen gibt, die dermaßen „kompensieren“. Du nennst es Double-Bind, ich nenne es „irrationale Felder“. Ich persönlich gebe dem Feminismus eine Teilschuld daran. Ich glaube sogar, dass noch vor 20 Jahren Frauen sexuell emanzipierter waren, als sie es heute sind.

        Da es kein „normales“ Verhältnis mehr zwischen Mann und Frau, weder öffentlich noch in der Sexualität gibt, muss „versteckt“ kompensiert werden.

        Darüber habe ich mit „ÖSI- Raus damit“ bereits zur Genüge geschrieben. Ich kann nicht einerseits jede From von geistiger und/oder körperlicher Misshandlung, konsensual oder nicht, ablehnen, dann aber dafür argumentieren, dass es, wenn die Situation passt, wieder OK ist – wie im Falle der „weiblichen“ Pornos.

        Persönlich habe ich damit zu kämpfen. Es ist einfach kein Vertrauen mehr da. Doch genug.

  4. Das macht ein übertriebener Beschützerinstinkt aus einem Mann. Wir haben fast mehr Todesopfer im Strassenverkehr, als es Vergewaltigungen gibt, Vergewaltigung ist von seinen ausswirkungen her nicht schlimmer, als wenn man zusammengeschlagen wird. Der einzige Grund, warum so ein übertriebenes Tamtam um Vergewaltigungen gemacht wird, ist, weil es das einzige Gewaltverbrechen ist, wo es mehr weibliche als männliche Opfer gibt. Und es ist einfach eine Schande, wie viele Ressourcen deswegen verschwendet werden. Die Polizei hat sogar spezielle Einheiten, die sich nur um Vergewaltigungen kümmern. Es zeigt mal wieder sehr deutlich, das Frauen einen wesentlich höheren Schutz in unserer Gesellschaft geniesen als Männer. Es war schon falsche, einen eigenen Straftatbestand der Vergewaltigung einzuführen, es hätte vollkommen ausgereicht, wenn das unter schwere Körperverletzung fallen würde.

  5. Ist bestimmt lustig. Das nächste Mal wenn ich einer Frau begegne sage ich zu ihr: „Du brauchst keine Angst zu haben. In meinen Augen bist Du total unattraktiv mit deinen komischen Brüsten und deiner merkwürdigen Körperproportion. Das letzte was ich mit dir tun will, ist dich in irgendeiner Form zu berühren, geschweige denn ins Bett zu bekommen.“

    • @Adrian
      „Das nächste Mal wenn ich einer Frau begegne sage ich zu ihr: „Du brauchst keine Angst zu haben. In meinen Augen bist Du total unattraktiv mit deinen komischen Brüsten und deiner merkwürdigen Körperproportion. Das letzte was ich mit dir tun will, ist dich in irgendeiner Form zu berühren, geschweige denn ins Bett zu bekommen.“
      Jo – mach das mal. Auf die nonverbale Reaktion der so angesprochenen wäre ich sehr gespannt. Post pictures, please!

      • In einer typisch angsterzeugenden Situation, leere Seitengasse bei Nacht o.ä., wird die so Angesprochene genauso erschrocken sein, wie wenn er ihr ein eindeutiges Angebot macht. Aber wahrscheinlich wird sie eher denken, einem Psychopathen zu begegnen. Ich vermute, sie wird noch mehr Angst haben.

        Seien wir ruhig ehrlich. An hellichtem Tag in belebter Umgebung fürchtet sich kaum eine Frau vor einem Mann. Wenn’s dunkel und sowieso schon unheimlich ist, ist sie ängstlicher und vorsichtiger. Normal, oder? Das kann man zur rape culture hochstilisieren, oder eben als Paranoia und Gruppenhaft abtun. Weder das eine noch das andere wird je etwas daran ändern können.

      • Jo – mach das mal. Auf die nonverbale Reaktion der so angesprochenen wäre ich sehr gespannt. Post pictures, please!

        Darf ich es prophezeien? Bestenfalls lacht sie ihn aus/ignoriert ihn kopfschüttelnd/fragt ihn, ob er heute schon seine tägliche Dosis genommen hat/sagt ihm, dass sie ihn auch nicht anfassen würde, schlechtestenfalls bekommt sie, wie Helena meint, Angst.

        Es ist auch – sorry – ein völlig gestörtes/abnormales Verhalten, eine x-beliebige Frau, die arglos die Straße entlangkommt, beim Postschalter wartet, bis sie drankommt oder im Wartezimmer eines Arzts sitzt (Adrian meint ja schließlich, er würde die nächste Frau, die ihm begegnet, so ansprechen), so anzulabern.
        Auf der gleichen Stufe wie eine Frau, die zu irgendeinem arglosen, x-beliebigen Mann hingeht und ihm sagt: „Dich würde ich mit Kneifzange nicht anpacken, du interessierst mich nicht mit deinem komischen, flachbrüstigen Körper, deinem hässlichen Bartwuchs und deinem Gehänge da unten. Mit dir würde ich nicht ins Bett steigen, wenn du der letzte Mensch auf Erden wärst.“ Die Angst fehlt bei dem Mann zwar wahrscheinlich (wobei es auf das Erscheinungsbild der Frau und des Mannes ankommt), aber das Resultat wäre wohl ungefähr dasselbe.

      • Ja mei, ich kanns schon verstehen dass Frau nachts alleine manchmal ängstlich ist.

        Ein kurzer und offener Blick erledigt das meistens schnell, so mein Eindruck.

        Die meisten Frauen können durchaus innerhalb von Sekunden feststellen, ob ein Mann eine Gefahr ist, oder nicht?

        Das kann ich schließlich auch, und es ist nicht so dass ich keinen Grund hätte, Angst zu haben.

        Sicher kann man sich irren, aber man kann auch vom Blitz getroffen werden.

      • @ Syzygy
        „(Adrian meint ja schließlich, er würde die nächste Frau, die ihm begegnet, so ansprechen), so anzulabern.“

        Und Adrian meint das vooooooooooooooll ernst. Echt wahr.

      • Es ist auch – sorry – ein völlig gestörtes/abnormales Verhalten, eine x-beliebige Frau, die arglos die Straße entlangkommt, beim Postschalter wartet, bis sie drankommt oder im Wartezimmer eines Arzts sitzt (Adrian meint ja schließlich, er würde die nächste Frau, die ihm begegnet, so ansprechen), so anzulabern.

        Es wäre vor allem ein völlig gestörtes Verhalten anzunehmen, die x-beliebige Frau müsse Angst haben man würde sie vergewaltigen.

      • Adrian: Davon, dass du das ernst meinst, bin ich nicht ausgegangen. Aber Virtual-CD war gespannt, was passiert, wenn du es tatsächlich machst. Darauf bin ich eingegangen.

        Nick:

        Es wäre vor allem ein völlig gestörtes Verhalten anzunehmen, die x-beliebige Frau müsse Angst haben man würde sie vergewaltigen.

        Wer nimmt das an?

      • Okay, ich erkläre es noch mal: Meine fiktive Antwort gegenüber der fiktiven Frau, war eine polemische Reaktion auf die im verlinkten Artikel beschworene Meinung, ein Mann sollte einer Frau stets und ständig das Gefühl geben kein Vergewaltiger zu sein, bzw. Vergewaltigungen auch nicht gutzuheißen.

      • Bei mir ist es so herübergekommen, als ginge es um deine fiktive Situation, nicht um den Artikel.

        Es ging darum, dass der (schwule) Adrian den Artikel bzw. „Schrödingers Rapist“ aufs Korn genommen hat.

      • Ja, schön. Noch mal:
        auf mein „Es ist auch – sorry – ein völlig gestörtes/abnormales Verhalten, eine x-beliebige Frau, die arglos die Straße entlangkommt, beim Postschalter wartet, bis sie drankommt oder im Wartezimmer eines Arzts sitzt (Adrian meint ja schließlich, er würde die nächste Frau, die ihm begegnet, so ansprechen), so anzulabern.“

        hast du so reagiert:

        Es wäre vor allem ein völlig gestörtes Verhalten anzunehmen, die x-beliebige Frau müsse Angst haben man würde sie vergewaltigen.

        Daher nahm ich an, du würdest dich nicht auf den von Christian bereitgestellten Artikel, sondern auf meinen (oben im Text zitierten) Einwurf beziehen. Wenn dem nicht so ist, dann war es eben ein Missverständnis.

      • @Syzygy
        „Es ist auch – sorry – ein völlig gestörtes/abnormales Verhalten, eine x-beliebige Frau, die arglos die Straße entlangkommt, beim Postschalter wartet, bis sie drankommt oder im Wartezimmer eines Arzts sitzt (Adrian meint ja schließlich, er würde die nächste Frau, die ihm begegnet, so ansprechen), so anzulabern.“

        Nun, wenn du damit sagen willst, dass die Aufforderung von Herrn Schwyzer an alle Männer, sie sollten jeder x-beliebigen Frau gegenüber, die ihnen im Alltag begegnet, erst einmal nachweisen, dass sie KEIN Vergewaltiger seien und die Dame dementsprechend keine Angst haben müsste, sein eine Aufforderung zu einem „gestörten und abnormalen“ Verhalten, ja die Aufforderung selbst sei „gestört und abnormal“ …
        … dann bin ich ja durchaus bei dir mit dieser Auffassung.

        Möchte doch allerdings anfügen, dass die Aufforderung an Frauen, jeder Mann sei als Vergewaltiger anzusehen, bis er das Gegenteil bewiesen habe, eigentlich die noch viel größere Gestörtheit und Abnormalität ist.

        Kurz: Das versuchte Herbeireden eines inneren Bildes einer „rape culture“ ist eben im Wortsinne krank. Psychisch gestört. Und zwar schwer.

    • @Nick

      Klar, meistens ist Angst unbegründet. Ich hab mich ja nur auf die fiktive Situation von Adrian und virtual-cd bezogen. Eine solche Ansprache wirkt in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich.

      • @Helena: Ja, das stimmt.

        Ich denke auch, es wäre genau keine gute Idee, um Angst auszuräumen..

        Komisch dreinblicken, weil man meint sie müsse doch angst vor einem haben ist aber auch keine gute Idee.

        Das macht viele richtig ängstlich, glaube ich..

  6. Die offene Kommentarpolitik dort finde ich erstaunlich.

    Aber natürlich darf, von Seiten der Admins, die übliche feministische Rhetorik, derzufolge (pro)Feminismus niemals für das von ihm verbreitete Gedankengut verantwortlich ist, nicht fehlen:

    It sounds like you’ve internalized some really awful rhetoric. If you truly think Hugo is saying those things, then don’t read him. Read other things. Get out in the world and expand the circles you are in so that you can find people who respond to you for who you are.

    http://goodmenproject.com/featured-content/in-rape-culture-all-men-are-guilty-until-proven-innocent/comment-page-5/#comment-77418

    „Hugo“ bezieht sich natürlich überhaupt nicht auf das Dworkinsche Gedankengebäude, nein, hach gar nicht.

    Wie kann denn bloß ein Heranwachsender im Umgang mit Frauen davon verunsichert werden, dass er „Mitschuldig“ an der „Rape Culture“ sein soll? Davon, dass seine Libido „objektifizierend“, und mithin Teil der „Rape Culture“ sein soll?

    Der Dworkinsche Geist, von MacKinnon geschweißt, die Partei, die Partei, die Partei.. Nach dem Tod Stalins hat man auch nur die Bilder abgehängt.

    I don’t see classes at the Gender Center here in town teaching that.

    Jaja.

  7. Natürlich hat eine Frau das Recht, mich als potentiellen Vergewaltiger zu behandeln, sprich vorsichtig zu sein, wenn sie mich nicht kennt.

    Das nehme ich nicht übel.

    So wie ja auch ich fremden Männern gegenüber, die ich nicht kenne, vorsichtig bin.

    Ich fürchte nicht, vergewaltigt zu werden, aber ausgeraubt, zusammengeschlagen, verletzt, getötet.

    Schließlich sind 2/3 der Gewaltopfer Männer.

    Ich erwarte allerdings nicht von DEN Männern, sich schuldig zu fühlen, weil die überwältigende Mehrzahl der Gewalttäter im öffentlichen Raum männlich ist.

    Schließlich weiß ich, dass die überwältigende Mehrheit DER Männer nicht gewalttätig ist, kann nicht alle mit der Schuld einiger weniger belasten.

    Ich mache sie auch nicht dafür verantwortlich, dass es ihnen nicht gelingt, diese Gewaltkultur zu beenden unter dem Praetext, sie eetzten sich, wo sie gehen und stehen, nicht genug für ein Ende der Gewalt ein.

    Warum sollte ich von ihnen das Unmögliche verlangen?

    Um sie zu beschämen?

    Ist das die Absicht des Herrn Schwyzer, des Herrn Kimmel & Consorten?

    Ich bin auch vorsichtig gegenüber einer Frau, solange ich sie nicht näher kenne.

    Sie könnte ja eine Falschbeschuldigerin sein.

    Auch hier setze ich nicht alle Frauen auf die Anklagebank, beschäme nicht jede einzelne Frau durch den Umstand, dass es Frauen gibt, die falsch beschuldigen, wie der Herr Schwyzer das mit Männern tut, halte nicht jede einzelne Frau für verantwortlich dafür, dass eine „Falschbeschulidungskultur“ existiert.

    Ich verlange von Frauen nicht das Unmögliche, um sie dann, können sie dem vorhersehbar nicht genügen, genau mit diesem Ungenügen zu beschämen.

    Feministen wie Schwyzer, Katz, Connell, Kimmel sind mir noch widerwärtiger als die meisten Feministinnen.

    Brechreizerregend in ihrem Vorbetertum, die „Gerechten der Göttin“.

    • „Ist das die Absicht des Herrn Schwyzer, des Herrn Kimmel & Consorten?“

      Natürlich. Und der Witz ist. Die Pudel des Feminismus bekommen nicht mal mehr Sex dafür. Eigentlich witzig, wenn man genau darüber nachdenkt.

    • Ist das die Absicht des Herrn Schwyzer, des Herrn Kimmel & Consorten?

      Ja, was denn sonst?

      There’s more to being a “good guy” than not raping women. Good guys hold themselves and other men accountable, in public and in private.

      Selbstverständlich „profitieren alle Männer“ von der „Rape Culture“, das ist „Feminism 101“. Der Vergewaltiger ist theoriegemäß die Exekutivgewalt des Patriarchates, er sorgt dafür, dass AlleFrauen im Interesse AllerMänner in ständiger Angst leben.

      Es wird eben nur noch implizit ausgesprochen, z.B.:

      Silence is, in practical terms, tacit consent and approval.

      Dann kann sich die Kollegin von ihm hinstellen und behaupten, dass nüühmand die Absicht hat, eine Mauer zwischen Männern und Frauen zu errichten.

      Ich erwarte allerdings nicht von DEN Männern, sich schuldig zu fühlen, weil die überwältigende Mehrzahl der Gewalttäter im öffentlichen Raum männlich ist.

      Das ist doch der Witz bei der Konstruktion: DieMänner haben die „RapeCulture“ gezielt „gemacht“, und halten sie „Aufrecht“, um ihre „Privilegien“ zu verteidigen.

      Es ist wohl kaum zu verleugnen, dass Herr Schwyzer darauf rekurriert.

    • @Meister Roslin
      „Warum sollte ich von ihnen das Unmögliche verlangen?
      Um sie zu beschämen?“

      Ja, natürlich. Was sonst wäre der Zweck der Übung.

      Wahrlich, ich aber sage euch: Wir leben mitnichten in einer „Vergewaltigungskultur“. Sehr wohl aber in einer Beschämungs-Kultur.

  8. @ Nick

    *Das ist doch der Witz bei der Konstruktion: DieMänner haben die „RapeCulture“ gezielt „gemacht“, und halten sie „Aufrecht“, um ihre „Privilegien“ zu verteidigen.*

    Und diese unterstellten, eingebildeten Privilegien sind dann die Basis, auf der man die reale, „ausgleichende“ Privilegierung von Frauen errichtet.

    Rape Culture ist ein reiner Kampfbegriff, ein Schuldinduzierungsbegriff, der Männer bereit machen soll, die Privilegierung von Frauen, die angestrebte weibliche Suprematie, klaglos hinzunehemen, als ausgleichende „Gerechtigkeit“ anzusehen.

    • @Roslin:

      Rape Culture ist ein reiner Kampfbegriff, ein Schuldinduzierungsbegriff, der Männer bereit machen soll, die Privilegierung von Frauen, die angestrebte weibliche Suprematie, klaglos hinzunehemen, als ausgleichende „Gerechtigkeit“ anzusehen.

      ..und nichts ist dafür besser geeignet als ein vernichtender Appell an einen der fundamentalsten Beschützerinstinkte, nämlich den, die eigenen Frauen vor Vergewaltigung zu schützen.

      Ein notorisch wunder Punkt, denn es war niemals möglich und wird niemals möglich sein, die Frau vollständig zu schützen. Ein Punkt, in dem sich beinahe jeder Mann latent unzulänglich findet.

      Und das Schützen kostete in der Vergangenheit sehr oft das eigene Leben.

      • @ Nick

        *Und das Schützen kostete in der Vergangenheit sehr oft das eigene Leben.*

        Auch heute noch, z.B in Afrika.

        Die grauenhaften Vergewaltigungen im Bürgerkrieg in Kono z.B. finden weltweit Aufmerksamkeit, u.a. um DIE Männer zu diffamieren.

        Was mit den Männern der vergewaltigten Frauen geschah, wird dagegen kaum beachtet.

        Die wurden nämlich in aller Regel vor der Vergewaltigung ihrer Frauen, Schwestern, Töchter, Mütter umgebracht von den Vergwaltigern und das regelmäßig auf sehr unschöne Weise.

        Kaum ein Wort darüber.

        Deren Leichen verrrotten im Busch, sind außerdem Männer, daher nicht „opferwürdig“ in unserer femizentrischen Kultur.

        Aber die ebenfalls männlichen Täter, die können allemal noch dazu herhalten, DIE Männer zu bescämen und zu diffamieren.

        Nicht dass deshalb unsere Frauenbeauftragten die Waffe in die Hand nehmen würden, um dort für Frauenrechte zu kämpfen.

        Gott bewahre, dabei könnte man ja schwer verletzt werden oder gar sterben.

        Das zu tun wird natürlich DEN Männern erwartet. Schließlich sind DIE Männer ja auch DIE Täter und nicht DIE Opfer.

      • Wie das funktioniert, feministische Propaganda mit dem Grauen in Afirka, das beweist hier Chirstine Ockrent, die nur das Pech hat, bei diesem Auftritt auf das seltene Exemplar eines Mannes zu treffen, der auf ihre Beschämungstatkik nicht hereinfällt, ihr in die Parade fährt:

        Leider geschieht das viel zu selten, schon gar nicht in unseren Vainstreammedien.

      • Christine Ockrent sagt, Frauen seien in den afrikaischen Bürgerkriegen die Hauptopfer, sie würden vertrieben und vergewaltigt. Die Männer meist umgebracht.

        Ein flagrantes Beispiel für weiblichen Opfernarzissmus, den Eric Zemmour aufspießt, in dem er sie karikiert: „Ja, ja, die Frauen sind die Hauptopfer, sie werden vergewaltigt, die Männer werden bloß umgebracht, na ja ja, das ist nicht so schlimm.“

      • die Feministin:

        „Et donc, les ravages des toutes ces populations civiles contraintes a fuir, Frappent d’abord les femmes, les hommes sont assassinés la plupart du temps.“

        (“und somit betreffen die Verheerungen der ganzen Zivilbevölkerungen, die gezwungen sind, zuerst die Frauen, die Männer sind meistens ermordet worden.”)

        Zemmour fasst sie wie folgt zusammen:

        „Les femmes sont quand même beaucoup plus victimes, parce qu’elles sont violées, les hommes ne sont que tués, c’est pas grave, ca.

        (Die Frauen sind trotzdem vielmehr Opfer, weil sie vergewaltigt werden, die Männer werden nur getötet, das ist nicht schlimm.)“

  9. @ Nick

    Die andere Säule dieser unterstellten Terrorherrschaft des Patriarchates ist die häusliche Gewalt.

    Darum gibt es nur Kampagnen gegen „Gewalt gegen Frauen und Kinder“.

    Würde die Gewalt von Frauen innerhalb der Familie gegen Männer und Kinder gesehen, fiele dieses Konstrukt „Patriarchat“ und damit die Legitimität des Feminismus mit all seinen Stellenplänen im ÖD, all den nutzlosen Pöstchen für anderweitig schwer vermittelbare Politruks, in sich zusammen.

    Darum wird so verbissen darum gekämpft, männliche Gewaltopfer innerhalb der Familie, Opfer weiblicher Täter auch weiterhin nicht wahrnehmen zu müssen, auch weiterhin in’s Dunkel, in die Nichtsichtbarkeit zu beschämen.

    Feminismus herrscht durch Lüge, Halbwahrheiten und Beschämung.

    • @Roslin:

      Feminismus herrscht durch Lüge, Halbwahrheiten und Beschämung.

      Die Fundamente des Lügengebäudes scheinen so langsam bröckelig zu werden.

      Alle Achtung, die Kommentatoren zerlegen sogar ziemlich eloquent den Mythos von der Frau als vornehmlichstes Opfer von sexueller Gewalt.

      Eine Studie des CDC stellt eine gleiche Betroffenheit in den letzten 12 Monaten fest:

      Klicke, um auf NISVS_Report2010-a.pdf zuzugreifen

      Für die Lebenszeitprävalenz hat Kommetator Tamen eine plausible Erklärung:

      http://goodmenproject.com/featured-content/in-rape-culture-all-men-are-guilty-until-proven-innocent/comment-page-5/#comment-84848

      • @ Nick

        Ich verfolge das „Good Men Project“ schon etwas länger, ein wenig zur linken Hand allerdings nur.

        Initiiert von dem eigentlich profeministischen Medienunternehmer Tom Mätlack, ist Hugo Schwiyzer dort mittlerweile als Editor ausgestiegen, wg. einer Kontroverse, die dieser Artikel Tom Matlacks ausgelöst hatte, in dem er schüchtern wagte, ein wenig wider den feministischen Stachel zu löcken und einen Sturm der Entrüstung von den Bigotten erntete (u.a. Amanda Marcotte).

        http://goodmenproject.com/featured-content/being-a-dude-is-a-good-thing/

        Hier Marcottes Reaktion

        http://goodmenproject.com/featured-content/as-equals-and-as-friends/

        Daraufhin entlud sich auch noch ein heftiges Twitter-Gewitter.

        Schwyzer stand natürlich in Treue fest als Ehrenritter im Lager der feministischen Zeloten und zog sich demonstrativ von seinem Editorenposten zurück.

      • @ Nick

        Interessant, die Studie aus Kanada.

        Die scheinen genau das gemacht zu haben, wofür unsere Frauenministerien einfach kein Geld haben, auch Männer nach ihren Opfererfahrungen zu befragen.

        Staatsfeministische Studien laufen bei uns regelmäßig so ab, dass Männer nach ihrem Täterhandeln, nicht nach ihren Opfererfahrungen befragt werden, Frauen nach ihren Opfererfahrungen, nicht nach ihrem Täterhandeln.

        So fällt es leicht, die Frauen-sind-Opfer-böser-Männertäter-Ideologie zu „belegen“.

        Ganz nach dem von Murray Strauss dargelegten, grundverlogenen Proagandaschema feministischer „Wissenschaft“:

        Klicke, um auf V74-gender-symmetry-with-gramham-Kevan-Method%208-.pdf zuzugreifen

        Ideologisch verdorben bis in’s Mark.

      • @Roslin:

        Erstaunlicherweise ist die Studie aus den USA.

        Ideologisch verdorben bis in’s Mark.

        Anders kann man wohl unser Frauenministerium kaum bezeichnen.

        Man hätte wohl Geld für die Hauptstudie gehabt, wenn die Pilotstudie nicht hätte vermuten lassen, dass das Ergebnis der Hauptstudie desaströs für das Weltbild werden würde.

        Da hat sich selbst die Profeministenfraktion von „Dissens ev“ brüskiert gefühlt.

        @Lucia:

        Roslin kann seine Meinung wenigstens begründen, und muss nicht, wie du, darauf hoffen dass „lol“ in groß gesetzten Lettern zu irgendwelchen wenigstens nichtverbalen Solidaritätsbekundungen veranlasst.

        (Bei deinen lila Gesinnungsgenossinen kommst du ja auch nicht gerade an)

      • @ Nick

        *Erstaunlicherweise ist die Studie aus den USA.*

        Hab‘ mir ein Lesezeichen gesetzt und werde am Wochenende in ihr blättern, konnte bisher nur das Inhaltsverzeichnis überfliegen.

        *Man hätte wohl Geld für die Hauptstudie gehabt, wenn die Pilotstudie nicht hätte vermuten lassen, dass das Ergebnis der Hauptstudie desaströs für das Weltbild werden würde.*

        Ja, ja, die Pilotstudie, die seit Jahren in den Schubladen vrsauert.

        Bezieht man sich auf die in Diskussionen, wird von den MinsteerialInnen/BeauftragtInnen immer eilfertigst darauf verwiesen, dass die ja nicht repräsentativ sei.

        Dafür, dass es bis heute keine repräsentative gibt, sorgen sie selbst, denn sie wissen aus der internationalen Literatur UND der Pilotstudie, was da zu erwarten ist.

        Verlogenes Pack, das fällt mir dazu ein.

      • @Roslin:

        Schwyzer stand natürlich in Treue fest als Ehrenritter im Lager der feministischen Zeloten und zog sich demonstrativ von seinem Editorenposten zurück.

        In der Tat, das Übliche: Es sind doch Frauen, die täglich vergewaltigt und zusammengeschlagen werden, wie kann es da sowas wie male-bashing geben?

        The painful thing about all this, of course, is that no man is in any real physical danger on the internet— or even in real life — from feminists. Women are regularly beaten and raped — even on college campuses — but I know of no instance where a man found himself a victim of violence for making a sexist remark in a feminist setting! “Male-bashing” doesn’t literally happen, in other words, at least not as a result of arguments over feminism. But that doesn’t stop men from using (in jest or no) their own exaggerated fear of physical violence to make a subtle point about feminists.

        Geht´s eigentlich noch bornierter?

        Aber das ist eigentlich das Schöne: Jeder weiß zumindest, dass die Dworkin-Fraktion extrem Männerhassend war/ist.

        Die Schwyzers und Konsorten sind mental nicht einmal in der Lage, das wahrzunehmen. Niemals nicht gab es auch nur eine männerhassende Feministin.

        Damit kickt man sich schön selbst in die Gruppenisolation, in die dumpfe Welt hinter meterdickem Beton.

        Danke, Hugo, dass du uns dabei so hilfst.

      • @ Nick

        Das Unverfrorene ist natürlich, dass Schwyzer, Marcotte & Co. etliches von Dworkin, McKinnon, Solanas, Daly gelesen haben, den dort zu Tage tretenden Männerhass kennen MÜSSEn, aber er erscheint ihnen entschuldbar, nicht so schlimm, verständlich.

        Wahrscheinlich teilen sie ihn.

        Und der Männerhass radikaler Feministinnen, der auch hier in diesem schönen Thread zu Tage tritt, in dem ellenlang über die biologische Endlösung der Männerfrage diskutiert wird, über dei Ermordung männlicher Säuglinge zur Behebung des „Männerproblemes“, über die Abtreibung männlicher Foeten usw. zeigt sich auch hier:

        http://radicalhub.wordpress.com/2011/10/04/radical-feminism-in-the-21st-century/

        All das mit dem Ziel, DIE Männer entweder gentechnisch zu „korrigieren“ oder auszurotten bzw. weniger radikal, auf 30 bis 10 % der Bevölkerung zu reduzieren.

        Das wird in einem öffentlichen Forum diskutiert, ganz offen, völlig schamlos.

        So schamlos wie das johlende Gelächter eines weiblichen Publikums angesichts des Berichtes über einen Mann, dem dessen Ehefrau, nachdem sie ihn betäubt hatte, gefesselt und danach wieder aufgeweckt hatte, den Penis abschnitt und in den Müllhäcksler warf.

        The Talk ist eine populäre Mainstreamshow bei einem großen US-Sender (CBS), keine radikalfeministische Exotensendung. Das ist der verkommene Mainstream, der hier lacht und johlt und feixt.

        Aber Männerhass ist inexistent in der Welt der Schwyzer und Marcotte.

        Männer zu hassen und zu verachten ist nur nicht anstößig, sondern schick.

        Die Saat von jahrzentelanger feministischer Hasspropaganda geht auf.

        Ich sehe der Ernte entgegen..

      • The painful thing about all this, of course, is that no man is in any real physical danger on the internet— or even in real life — from feminists.

        … that no man is in any real physical danger … from feminists (!)

        Bullshit. Der lila Pudel sollte sich mal einige Gedanken zum Begriff der „Gewalt“ machen. Das Lateinische ist da viel differenzierter.

        Gewalt als rohe körperliche Gewalt: violencia, vis
        Gewalt als Macht: potentia
        Gewalt als Herrschaft: potestas

        Damit ist auch klar, dass seine Aussage den Begriff der „Gewalt“ auf die körperliche rohe Gewalt einschränkt und alle anderen Formen ausblendet, Formen, die sehr wohl dem Betroffenen grossen Schaden zufügen können.

        Die männerhassende feministische Ideologie (oder Kult, Religion) ist das geistige Fundament, auf dem Macht- und Herrschaftsmissbrauch, sprich die Diskriminierung von Männern, legitimiert werden (soll). Der Schleimer tut grad so, als sei von feministischer Seite so gar nichts Negatives für Männer zu erwarten, weil die Tussen wenig Muskeln haben und keine Schlägertrupps bilden, um Männer auf offener Strasse zusammen zu schlagen.

        Das Weib bediente sich wegen seiner körperlichen Unzulänglichkeiten, seiner körperlichen Inferiorität schon immer anderer, subtilerer Methoden. Die bevorzugte Methode war und ist Männer für ihre Zweck zu manipulieren und vor den Ochsenkarren zu spannen. Schwyizer ist einer dieser Ochsen. Die primäre Aufgabe des Ochsen ist es, Stroh zu dreschen. Zwar besagt ein Sprichwort, dass man einem strohdreschenden Ochsen nicht das Maul verbinden soll, wahrscheinlich weil er einen Nutzen hat, der sich mir aber nicht erschliesst.

      • @Roslin:
        Das Unverfrorene ist natürlich, dass Schwyzer, Marcotte & Co. etliches von Dworkin, McKinnon, Solanas, Daly gelesen haben, den dort zu Tage tretenden Männerhass kennen MÜSSEn, aber er erscheint ihnen entschuldbar, nicht so schlimm, verständlich.

        Wahrscheinlich teilen sie ihn.

        Natürlich teilen sie ihn.

        Und sie wollen natürlich nicht zur Kenntnis nehmen, dass ihr Hass auf dem gleichen Niveau primitivster destruktiver Instinkte ist wie jeder gruppenbezogene Hass.

        Sie fühlen sich doch als die „good guys“, als Robin Hoods gegen mächtige Patriarchen, die in erster Linie ausgerechnet die immer stärker unter Druck geratenden/verschwindenden weißen Mittelschichtmänner sein sollen.

        Um sich mit wirklich mächtigen anzulegen – dazu sind sie viel zu kriecherisch, feige und strunzdämlich-borniert.

        The Talk ist eine populäre Mainstreamshow bei einem großen US-Sender (CBS), keine radikalfeministische Exotensendung. Das ist der verkommene Mainstream, der hier lacht und johlt und feixt.

        Aber Männerhass ist inexistent in der Welt der Schwyzer und Marcotte.

        Da schlägt die selbstgefällige Borniertheit voll zu: Das kann es doch nicht geben, weil sie dann eben nicht Schwache schützen, sondern willfährige Büttel von Starken wären.

        Wie sollte denn ihr vermeintlich „aufsässiges“ und „revolutionäres“ Wirken Mainstream werden können, ohne dass die Ungerechtigkeit und das Leid der Welt verschwindet?

        Die Lösung ist einfach: Es ist nicht Mainstream, kann gar nicht sein, weil es nicht sein darf.

      • @Peter:

        Damit ist auch klar, dass seine Aussage den Begriff der „Gewalt“ auf die körperliche rohe Gewalt einschränkt und alle anderen Formen ausblendet, Formen, die sehr wohl dem Betroffenen grossen Schaden zufügen können.

        Das ist eben das Erstaunliche: Gerade Feminismus behauptet doch ständig, alle möglichen Formen von „struktureller/wasweißichwas“ Gewalt wären allgegenwärtig.

        Sowas dämliches ausgerechnet von einem Profeministen zu hören offenbart ein Maß an Unfähigkeit zu jeglichen Maßstäben, die mich vermuten lässt, dass der ganze Laden gerade heftigst am implodieren ist.

      • @ Roslin

        „Und der Männerhass radikaler Feministinnen, der auch hier in diesem schönen Thread zu Tage tritt, in dem ellenlang über die biologische Endlösung der Männerfrage diskutiert wird, über dei Ermordung männlicher Säuglinge zur Behebung des „Männerproblemes“, über die Abtreibung männlicher Foeten usw. zeigt sich auch hier:“

        Hör doch auf zu jammern. Das nicht ernst zu nehmende blablabla einiger ideologisch motivierter Spinner steht dem tatsächlich begangenen Mädchenmord gegenüber.

        http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14021798.html
        http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/china-sorgt-euch-um-die-maedchen-1160589.html
        http://www.zeit.de/2010/05/WOS-Chinesinnen

      • @helena
        Welchem Mädchenmord? willst du etwa Frauen das recht streitig machen, über ihren Bauch zu entscheiden? Abtreibung ist doch ein Grundrecht von Frauen, für das sie Jahrtausendelang kämpfen mussten.

      • @ Helena

        Falscher Zungenschlag: Jammern

        Aber typisch.

        Das Kritisieren von Hetze im Stümerstil ist kein Jammern, sondern genau das: das Kritiseiren menschenfeindlichker Hetze.

        Es nützt auch nichts, diese Hetze als auf einen radikalen Rand beschränkt zu verharmlosen..

        Von dort ist sie längst in weite Teile der Gesellschaft vorgedrungen.

        Im übrigen, für mich ist Abtreibung Tötung menschlichen Lebens, damit Sünde, ob in China oder hier, ob die eines Mädchens oder die eines Jungen.

        Darauf kannst Du Dich verlassen.

      • Was bedeutet falscher Zungenschlag?

        Ich finde schon, dass du eher lamentierst denn kritisierst. Aber egal. Und deine Meinung, dass diese Hetze in weite Teile der Gesellschaft vorgedrungen ist, teile ich auch nicht.

        Dass du als Humanist und Katholik Abtreibungen ablehnst, ist mir schon klar. Dass du dem Fabulieren darüber mehr Beachtung schenkst als der tatsächlichen Ausübung solcher Praktiken, lässt dich dennoch ziemlich bigott aussehen.

      • @ Helena

        Ich glaube, Deine Haltung ist bigott.

        Für mich ist Abtreibung die Tötung menschlichen Lebens, hier wie in China, egal ob Junge oder Mädchen.

        Du dagegen scheinst ja Abtrieibung als Grundrecht der Frau anzusehen, nennst die Abtreibung eines Mädchens in China aber Mord.

        Ist die Abtreibung eines Jungen in China kein Mord?

        Oder die Abtreibung eines Mädchens hierzulande?

        Warum richtet sich Deine Ethik nach der Geografie und/oder Kultur und ist nicht universal gültig?

        Ich finde das bigott.

      • Eine Pro- oder Kontra-Haltung gegenüber Abtreibung ist doch überhaupt nicht das Thema. Du beklagst den Männerhass radikaler Feministinnen, der sich darin äußert, offen über die Abtreibung männlicher Föten zu spekulieren. In China werden Mädchen vor und nach der Geburt getötet, weil es Mädchen sind, dort wird nicht bloß darüber gesprochen. Meine generelle Haltung gegenüber Abtreibung spielt dabei doch keine Rolle. Aber deine Empörung über die offen anerkannte Minderwertigkeit weiblichen Lebens hält sich ziemlich in Grenzen. Das ist in meinen Augen bigott.

      • @Helena:

        Natürlich ist das, was in China etc. passiert absolut verwerflich.

        Die Motivlage ist leicht verschieden: In China etc. sind es Eltern, die meinen ein Junge sei sowas wie „mehr Wert“.

        Das kann auch damit zusammenhängen, dass die Familien sehr arm sind und meinen dass, wenn sie schon nur ein Kind bekommen dürfen, ein Junge eine größere Chance hat „etwas zu werden“. In manchen Kulturen kommt die verheerende „Brautgabe“ hinzu, die für einen Jungen nicht fällig wird. Es ist aber bekannt, dass auch wohlhabende Familien Mädchen gezielt abtreiben.

        Das sind individuelle Entscheidungen, was natürlich das Motiv nicht besser macht.

        Die Radfems hingegen wollen eine globale Dezimierung von Männern, als „decontamination“ (Mary Daly)

        In dem Sinne steht stark gehäufter, praktizierter Individualmord gegen gewünschtem, absichtsvoll groß angelegtem „Völkermord“.

        Ich würde schon einen kleinen Unterschied sehen zwischen „weniger Wert“ und „kontaminierend“

      • @ Helena

        Es tut mir leid, Helena, ich kann nicht mehr als gegen Abtreibung sein.

        Ich kann die Tötung eines Mädchens in China nicht empörender finden als die Tötung eines Mädchens hierzulande.

        Beides macht mich gleichermaßen traurig.

        In beiden Fällen wird menschliches Leben vernichtet.

        Der Wert des abgebrochenen Mädchenlebens hierzulande ist nicht geringer als der des abgebrochenen Mädchenlebens in China.

        Hier zu unterscheiden, das ist bigott, schont das eigene Gewissen, das Gewissen jener, die hierzulande Abtreibung problemlos finden, aber Abtreibungen von Mädchen in China für Mord halten.

        Wenn Abtreibung in China Mord ist, dann ist sie es auch hierzulande.

        Diese Konsequenz umschiffst Du.

        Das ist bigott.

        Hierzulande kann die Frau allein über die Tötung entscheiden. Das ist der einzige Unterschied zu China.

        Das scheint für Dich den Unterschied zwischen Mord und von Dir unterstützter Abtreibung auszumachen: Wenn die Frau allein über die Tötung entscheidet, ist es plötzlich kein Mord mehr.

        Das ist unlogisch.

        Wenn der Abbruch eines ungeborenen Menschenlebens Mord ist, dann in beiden Fällen, denn die Tötungshandlung und das Oopfer sind gleich.

        Nur die Verantwortlichkeit der Täter ist verschieden.

        In China setzt eine Dikatatur durch ihre Ein-Kind-Tyrannei die Familien unter Druck, z.B. Bauernfamilein unter ökonomischen Druck, weil Bauernfamilien manchmal unbedingt einen Sohn brauchen, der als Arbeiter mehr einbringt, unter spirituellen Druck, weil gläubige Konfuzianer für den Ahnenkult unbedingt einen Sohn brauchen, weil nur der bestimmte Opfer gültig darbringen. Fehlt der Sohn, geht’s den Ahnen schlecht, den männlichen wie den weiblichen, weshalb Frauen, die so glauben, dann eben ihr Mädchen abtreiben wollen, aus ihrer religiösen Tradition heraus.

        Bei uns entschließen sich Frauen aus anderen sozialen/kulturellen Gründen zu Schwangerschaftsabbrüchen.

        Das Ergebnis ist in jedem Falle eine verwerfliche Tötung menschlichen Lebens.

        Das in China die Diktatur der Partei mit ihrer Ein-Kind-Politik den Druck erhöht, mindert die Schuld der Töter, der Väter und Mütter, in China.

        Bei uns sind die für Abtreibungen verantwortlichen Frauen und Männer schuldiger, weil sie freier sind.

        Der Lebensabbruch ist jedoch hier wie in China die Konsequenz einer Abtreibung.

        Da kannst Du nicht die Abtreibung in China zum Mord erklären und die hierzulande zum Nichtmord.

      • @Roslin

        Ah, ich verstehe. Du hängst dich daran auf, dass ich Mädchenmord schrieb. Das war gar nicht so moralingetränkt gemeint, wie du es verstanden hast. Ich halte deine Bestürzung über Geschwafel von Jungentötungen im Gegensatz zu deiner recht sachlichen Äußerung, dass Abtreibung grundsätzlich sündig ist, angesichts tatsächlich stattfindenden Mädchentötungen, für bigott. Wäre ich glühende Verteidigerin ungeborenen Lebens, sähe meine Meinung nicht anders aus. Na, was soll’s. Vielleicht willst du meine Sicht auch einfach nicht verstehen, oder ich bin unfähig, mich verständlich auszudrücken.

        Gründe für die Bevorzugung von Jungen sind hauptsächlich, dass der Familienname durch sie weitervererbt wird und dass Mädchen nutzlose Mitesser sind, die nach der Heirat nicht mehr zur Familie gehören und somit nichts zur Versorgung der Eltern im Alter beisteuern. Durchaus pragmatisch, weniger konfuzianisch-ahnenkultlerisch. Im ländlichen China mit der uralten Tradition ist diese Denke nachvollziehbar, verwerflich nur nach westlichen Moralvorstellungen. Wenn man vom Patriarchat sprechen will, ist man dort an der richtigen Adresse. Der Sohn tut seinem Vater unrecht, wenn er Töchter anstatt Söhne zeugt. Ehefrauen, die Töchter gebären, werden verachtet. Frauen sind nicht unbedingt wertlos, Töchter schon. Traurig aber wahr.

        @Nick

        Ich sehe den kleinen Unterschied eher zwischen Phantasieren und wirklich tun. Ich glaube nicht, dass eine globale Terrorherrschaft durch Radikalfeministinnen, die die Dezimierung von Männern anordnen, eine real existierende Bedrohung ist. Auch wenn ich verstehe, dass ein Mann, der den Untergang der westlichen Zivilisation durch die Empauerung der Frauen prophezeit, das anders empfinden mag.

      • @helena
        Es werden in China mehr Mädchen als Jungs abgetrieben, weil Jungs auf einem Bauernhof mehr leisten können als Mädchen, das ist alles.

        „Im ländlichen China mit der uralten Tradition ist diese Denke nachvollziehbar, verwerflich nur nach westlichen Moralvorstellungen. Wenn man vom Patriarchat sprechen will, ist man dort an der richtigen Adresse. Der Sohn tut seinem Vater unrecht, wenn er Töchter anstatt Söhne zeugt. Ehefrauen, die Töchter gebären, werden verachtet. Frauen sind nicht unbedingt wertlos, Töchter schon. Traurig aber wahr. “

        Du hast so wenig Ahnung von China und der Kultur dort.

      • Glaubst du, dass sich deine Begründung harmloser liest? Natürlich leisten Jungen auf dem Bauernhof mehr, sie bleiben ja auch länger. Sobald die Tochter verheiratet ist, leistet sie gar nichts mehr. Zumindest nicht auf diesem Bauernhof.

      • @helena
        Es geht hier vor allem um Körperliche Arbeit, und da leistet ein Junge wesentlich mehr als ein Mädchen, das hat nichts mit dem verbleib auf dem Bauernhof zu tun. Und wie du so schön angemerkt hast, auf einem anderen Bauernhof würde die Frau ja etwas leisten, sobald also der Bauer eine Frau hat, wird die weggezogen Tochter ausgeglichen. Deshalb ist es unsinnig anzunehmen, das die erhöhte Abtreibung von Mädchen, mit dem Verbleib auf dem Bauernhof zu tun hätte. Mädchen sind schwächer und können deshalb auf dem Bauernhof nicht das gleiche Leisten, wie ein Junge.

        Die Entscheidung, ob Junge oder Mädchen abgetrieben wird, erfolgt also auf Rationaler Ebene und hat rein gar nichts mit Diskriminierung oder Frauenverachtung zu tun. Während das Abtreiben von Männlichen Föten rein aus Ideologie heraus geschieht, also von Männerhass geprägt ist.

        Die Kultur in China ist geprägt von Zweckmässigkeit, das Geschlecht spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Schrift, wurde von Frauen gemacht, mein Kung Fu stil, wurde von einer Frau erfunden, die meisten Selfmade Millionärinnen kommen aus China. Wie kommst du auf eine Frauenverachtende Kulur?

      • Ich hab nichts anderes behauptet, als dass es rationale Gründe sind. Ich habe sie pragmatisch genannt, nicht diskriminierend. Frauen, die keine Söhne gebären, werden verachtet. Das hat sich vielleicht in den letzten Jahrzehnten relativiert, würde ich aber nicht beschwören. Wo schreibe ich denn was von frauenverachtender Kultur? Töchter sind wertlos, das schrieb ich. Ich persönlich werte daran überhaupt nichts.

        Aus einem Kampfstil, den eine Frau entwickelt hat, darauf zu schließen, dass Frauen irgendwas in einer Kultur sind, ist allerdings interessant.

        Übrigens ist bisher noch kein männlicher Fötus aus ideologischen Gründen abgetrieben worden.

      • @helena
        „Frauen, die keine Söhne gebären, werden verachtet.“
        Damit unterstellst du eine Frauenverachtende Kultur.
        „Töchter sind wertlos, das schrieb ich“
        Damit unterstellst du eine Frauenverachtende Kultur.

        „Aus einem Kampfstil, den eine Frau entwickelt hat, darauf zu schließen, dass Frauen irgendwas in einer Kultur sind, ist allerdings interessant.“
        Nun, es zeigt sehr deutlich, das es nur darauf ankommt, das es etwas taugt, und nicht, von welchem Geschlecht es kommt. Desweiteren hatte ich noch andere Beispiele angeführt.

        In China ist definitiv nicht davon zu sprechen, das diese Kultur Frauenverachtend ist.

        „Übrigens ist bisher noch kein männlicher Fötus aus ideologischen Gründen abgetrieben worden.“
        In den USA ist es gerade Trend, Männliche Föten abzutreiben, sind gegenüber den Mädchen unterentwickelter. Das das rein der Frauenpriviliierung geschuldet ist, wird schön ignoriert.

      • Jetzt mal ehrlich imion, ob eine Tochter nun wertlos ist, weil sie schwächer ist, oder weil sie durch eine Heirat de facto die Familie verlässt, wo will man denn da noch wertend abgrenzen?

        Eine Ehefrau gewinnt umso mehr an Ansehen in der angeheirateten Familie, je mehr Söhne sie gebiert. Durch die Ein-Kind-Politik kann sie sich diese Wertsteigerung jedenfalls von der Backe putzen. Und wenn das eine erlaubte Kind eine Tochter ist, dann hat sie ihren Zweck als Ehefrau nicht erfüllt und wird als nutzlos angesehen.

        Wie bitte, dass männliche Föten unterentwickelt sind, ist der weiblichen Privilegierung geschuldet?

      • @helena
        „Jetzt mal ehrlich imion, ob eine Tochter nun wertlos ist, weil sie schwächer ist, oder weil sie durch eine Heirat de facto die Familie verlässt, wo will man denn da noch wertend abgrenzen? “
        Sie wird aber nicht als Wertlos angesehen. Es ist einfach eine zweckentscheidung, wenn ein Betrieb laufen soll, nehme ich den besten, das ist keine Abwertung desjenigen, den ich nicht genommen habe. Genauso ist das Abtreibungsverhalten in China, es ist eine reine Zweckentscheidung, ohne Wertung.

        „Eine Ehefrau gewinnt umso mehr an Ansehen in der angeheirateten Familie, je mehr Söhne sie gebiert. Durch die Ein-Kind-Politik kann sie sich diese Wertsteigerung jedenfalls von der Backe putzen. Und wenn das eine erlaubte Kind eine Tochter ist, dann hat sie ihren Zweck als Ehefrau nicht erfüllt und wird als nutzlos angesehen. “
        Äh, nein. Wo auch immer du das herhast.

        „Wie bitte, dass männliche Föten unterentwickelt sind, ist der weiblichen Privilegierung geschuldet?“
        Ganz einfach, man geht davon aus, das Jungs in der Schule schlechter sind als Mädchen, macht das anhand der Noten fest. Die guten Noten der Mädchen kommen aber nur zustande, weil die Mädchen eine Förderung erhalten, das Schulsystem auf Mädchen ausgerichtet ist und die Jungs diskriminiert werden. Lässt man das weg, dann sind Jungs in allen disziplinen besser als Mädchen, auch in den Sprachen:
        http://www.vodafone-stiftung.de/publikationmodul/detail/33.html

        „Tabelle 31 enthält die Ergebnisse für Mathematik. Wie
        zu erkennen ist, erzielten die Schüler sowohl im Grundals
        auch im Leistungskurs höhere Testleistungen als die
        Schülerinnen. Der Unterschied zwischen den Gruppen betrug
        im Grundkurs d = 0,24 Standardabweichungen und
        im Leistungskurs d = 0,38 Standardabweichungen. Die
        Leistungsunterschiede können als substanziell eingestuft
        werden und fielen auch statistisch signifikant aus. Wie
        Tabelle 31 weiterhin entnommen werden kann, spiegelten
        sich die Leistungsunterschiede nicht in den Fach- und
        Prüfungsnoten der Schülerinnen und Schüler wieder. So
        erhielten die Schülerinnen im Grundkurs bei geringerer
        mittlerer Leistung im Mittel höhere Noten als die Jungen,
        wobei der Notenunterschied bei den Fachnoten größer
        ausfiel als bei den Prüfungsnoten. Im Mathematikleistungskurs
        waren die vorhandenen Notenunterschiede
        zwischen Schülerinnen und Schülern nicht statistisch signifikant,
        und dies, obwohl die Testleistungen der Schülerinnen
        deutlich unter den Leistungen der Schüler lagen.
        Ein ganz ähnliches Befundmuster zeigte sich in Englisch.
        Auch hier fielen die Testleistungen der Schüler
        durchweg höher aus als die Leistungen der Schülerinnen.
        Der Leistungsunterschied betrug im Grundkurs d
        = 0,35 Standardabweichungen und im Leistungskurs d =
        0,19 Standardabweichungen. Erneut korrespondierten die
        Leistungsunterschiede nicht mit den Fach- und Prüfungsnoten,
        die für die Schülerinnen im Mittel besser ausfielen
        als für die Schüler.“

      • @terminatus
        Es gibt gebiete, da werden tatsächlich weibliche Föten abgetrieben, aus den von mir genannten Gründen. In vielen aber wiederum nicht, in vielen gebieten gibt es noch nicht mal die ein Kind Regelung.

      • „Sie wird aber nicht als Wertlos angesehen. Es ist einfach eine zweckentscheidung, wenn ein Betrieb laufen soll, nehme ich den besten, das ist keine Abwertung desjenigen, den ich nicht genommen habe. Genauso ist das Abtreibungsverhalten in China, es ist eine reine Zweckentscheidung, ohne Wertung.“

        Also, das lass ich jetzt einfach mal so stehen. Aber deine Definition von wertfrei ist wirklich amüsant.

        @terminatus

        Dass das Geschlechterverhältnis sich nicht auf die Gesamtbevölkerung bezieht, versteht sich von allein. Schließlich praktiziert man die Geburtenkontrolle ja auch erst seit den 1970ern. Imion hat insofern Recht, dass die Ein-Kind-Politik verschiedensten Ausnahmen unterworfen ist.

        Aber wieso Kroatien? Ich wüsste nicht, dass dort die gleiche rigide Geburtenkontrolle wie in China eingeführt wurde.

      • @ Helena
        Of course not. Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, dass es sehr wohl Länder gibt, in welchen Frauen die Mehrheit stellen. Ich habe auch nicht abgesprochen, dass in der chinesischen Einkindpolitik männlichen Nachkommen der Vorrang eingeräumt wird. Was ich zu 100% ablehne.

        In der westlichen Kultur, darum auch das „Beispiel“ Kroatien – dort werden natürlich keine männlichen Föten auf Geheiß abgetrieben – erscheint mir dieser Mehrwert jedoch klar verteilt zu sein. Das „Gott sei Dank, es ist ein Junge“ ist, so sehe ich das, schon lange Vergangenheit – und war damals auch falsch.

      • @terminatus
        „Das „Gott sei Dank, es ist ein Junge“ ist, so sehe ich das, schon lange Vergangenheit – und war damals auch falsch.“
        War es das? Hätten früher die Bauernhöfe ohne Männer überlebt? Wer hätte die schwere Arbeit gemacht, in den Bergwerken und der Stahlindustrie? Deshalb wurde gesagt „Gott sei dank, ein Junge“, weil ein Junge mitarbeiten konnte, er konnte etwas erwirtschaften. Man sieht es ja noch heute, Frauen kosten wesentlich mehr, als das sie einbringen, Frauen müssen über die Steuern von Männern subventioniert werden, das war damals noch viel extremer.

      • @Helena:

        Ich sehe den kleinen Unterschied eher zwischen Phantasieren und wirklich tun. Ich glaube nicht, dass eine globale Terrorherrschaft durch Radikalfeministinnen, die die Dezimierung von Männern anordnen, eine real existierende Bedrohung ist.

        Rassenhasser mit Vernichtungsfantasien sind auch keine „real existierende Bedrohung“.

        Mir geht es um das Hasspotential.

        Ein Hugo Schwyzer kann sich wohl kaum glaubhaft gegen eine vermeintliche Hasskultur gegen Frauen einsetzen, wenn er offenbar Probleme damit hat diesen menschenverachtenden Hass bei besagten Damen auch nur wahrzunehmen.

        Oder sind sie etwa nicht ernstzunehmen, weil sie Frauen sind – und folglich nicht wissen können was sie tun?

        Die realen Folgen sind dann solche:

        https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/23/penis-abschneiden-ist-lustig/

        Was ist dann der nächste Schritt? So ein entmenschlichender Hass ist immer Brandgefährlich.

      • Also, so langsam fühle ich mich doch etwas überfordert. Meine ursprüngliche Absicht, Roslin auf seine in meinen Augen übertriebene Reaktion auf männerhassende Parolen seitens einiger Radikalfeministinnen auf einem Blog angesichts der Tatsache, dass es tatsächliche geschlechtsbezogene Kindestötungen gibt, hinzuweisen, führte zu der Behauptung, ich bewertete Abtreibungen im In- und Ausland unterschiedlich, über eine Diskussion darüber, wann eine Abtreibung wertend ist und wann nicht, mit einem Einschub, dass mir vorgerechnet wurde, dass es in Europa auch Mädchenüberschüsse gäbe und ob deswegen Jungen abgetrieben werden sollten, bis hin zu der Frage, ob Frauen mit Hassfantasien ernst genommen werden sollten, oder nicht. Leute, ich geb auf. 🙂

      • @helena
        Es ist ganz einfach, es gibt keine Abtreibungen nur deshalb, weil es Mädchen sind. Es gibt aber sehr wohl Abtreibungen an Jungen, nur weil sie jungen sind.

      • @ Terminatus

        *Werden in Kroatien, bei einem Vh. 0,93 dann alle Jungen getötet?*

        Es werden in China tatsächlich selektiv viele Mädchen abgetrieben wg. der Ein-KInd-Politik der Partei.

        Das ist entsetzlich, aber die Selektivität der Abtreibung macht die Abtreibung selbst nicht entsetzlicher.

        Würde in China paritätisch abgetrieben, wäre Abtreibung als gewaltsame Beendigung menschlichen Lebens nicht weniger traurig.

      • Vielleicht noch eine Bemerkung, Roslin. Würden in China nicht Mädchen auch „vergossenes Wasser“ und damit als verschwendet angesehen werden, wären Abtreibungen überflüssig. Das macht die Selektivität im Vorfeld schon hauptsächlich entsetzlich.

        • @imion

          Ich bin dafür.
          Allerdings hat sie natürlich einen Beigeschmack, wenn sie geschlechterbezogen erfolgt.
          Interessant wären die Motive – einen Jungen kann man theoretisch besser fördern, wenn man ihn mit Status ausstatten kann (weil Status einen Jungen attraktiv macht, was dann wieder zu mehr Nachwuchs führen kann, was allerdings dann in China wieder an der 1-Kind-Politik scheitern könnte).

      • @ Helena

        *Ich sehe den kleinen Unterschied eher zwischen Phantasieren und wirklich tun. Ich glaube nicht, dass eine globale Terrorherrschaft durch Radikalfeministinnen, die die Dezimierung von Männern anordnen, eine real existierende Bedrohung ist. *

        Das Schüren von Menschenhass vergiftet das Klima in einer Gesellschaft, lange bevor er politisch wirkmächtig wird.

        Hasspropaganda dämpft Empathie auch bei jenen, die längst nicht so stark hassen/verachten wie die, die sich auf dem von mir verlinkten Forum auskotzten.

        Und ja, das führt dann zu Reaktionen wie in der Talkshow.

        Die Frauen dort, gerade die im Publikum, waren ja keine Monster, keine RadikalfeministInnen, sondern ganz normale, eher unterduchschnittlich gebildete Frauen, die johlten und feixten, es einfach todlustig fanden, dass einem gefesselten Mann bei vollem Bewusstsein das Glied abgeschnitten und in den Müllhäcksler gestopft wurde.

        Der Hass, die Männerverachtung, die systematische Entmenschlichung von Männern, die in radikalfeministischen Kreisen nisten, sie bleiben dort nicht hocken.

        Sie werden verbreitet, diffundieren aus den Ecken hoher Konzentration in die allgemeine Gesellschaft, sind mittlereweile in verdünnter Form in alle Fugen und Ritzen der Alltagskultur eingedrungen, bestimmen Massenmedien und Werbung, werden von vielen, auch offenbar von Dir, schon gar nicht mehr wahrgenommen, so selbstverständlich sind Männerhass und -verachtung geworden.

        Man kann sie sogar positiv genießen, damit werben, ein Publikum positiv ansprechen, auf positive Reaktionen spekulieren.

        Das führt dann zu Artikeln wie diesem in einem Leitmagazin, triefend vor Häme (und sachlich falsch, das nur nebenbei, mir geht es um die „Schadenfreude“ in diesem Artikel über männliche Gesundheitsprobleme, unter denen MENSCHEN LEIDEN, allerdings nur Männer, also Menschen, die eigentlich kein Mitleid verdienen, diese Vergewaltiger, Kinderschläger, Mörder).

        „Eine Krankheit namens Mann“

        http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-28591080.html

        Allein der Titel.

        Es werden Werbespots wie diese möglich:

        Könnte ein Versandhaus werben mit einem Mann, der eine Frau so brutal erschlägt?

        T-Shirts mit Aufdrucken wie diese sind lustig und verkaufen sich gut.in den USA.

        Auch dort werden Jungen in einem femizentrischen Schulsysem benachteiligt.

        Und Jungen, die in die Schule gehen, treffen auf Mädchen mit T-Shirts, mit Schultaschen, die so bedruckt sind.

        Auch andere lustige Motive sind erhältlich, eine ganz Serie, sehr erfolgreich, verkauft sich gut.

        Wie wirkt das auf Jungen?

        Empauernd?

        Warum ist das kein Thema?

        Würde es geduldet, dass man an Jungen T-Shirts verkauft, in denen dazu aufgefordert wird, Steine nach Mädchen zu werfen?

        Wäre das lustig?

        Warum nicht?

        Trifft’s Jungen, ist es lustig.

        Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, nur wenige Beispiele.

        Es gibt unzählige aus Familenserien, Komödien (trottelig-inkompetente Väter, hochkompetente Familienmanagerinnen, alleinerziehende Heldinnen des Alltags), der ganze Betrieb eine einzige Frauenempauerungrolemodel-Arie.

        Vertausche einmal in all diesen Fällen die Geschlechter.

        Wäre das akzeptabel?

        Steine auf dumme Mädchen werfen, eine Frau mit einem Katalog erschlagen?

        Könnte man damit werben?

        Wäre Gewalt gegen Frauen lustig?

        Kaum eine deftige Komödie ohne Tritt in die Eier.

        Kaum ein Melodram ohne Ohrfeige für den Mann, ausgeteilt von einer starken Frau, einem positiven Charakter, einem Role Model.

        Gewalt gegen Frauen stempelt den Charakter im Film zum Bösewicht.
        Gewalt gegen Männer tut dem positven Charakter keinen Abbruch, ist dem Helden, der Heldin erlaubt, ist positiv besetzt.

        Das gehört einfach dazu.

        Würde eine Talkshow gesendet, in der Männer über eine Frau lachen, der ein Mann die Brustwarzen und die Schamlippen abgeschnitten hat, bei vollem Bewusstsein, um sie dann in den Müllhäcksler zu stopfen?

        Es waren ja keine Monster, die da lachten, feixten, johlten, ondern ganz normale, durchschnittliche Frauen.

        All das hat reale politische Folgen.

        Diese Gesellschaft findet es normal, dass Männer 6 Jahre vor Frauen sterben, ohne dass das jemanden sonderlich aufregte

        Wäre es umgekehrt, stürben Frauen vor Männern, wieviele anklagende Artikel würden wir lesen über ein Gesundheitssystem, das Frauen benachteiligt, wieviele Fernsehbeiträge/Talkshows über eine Gesellschaft, die Frauen so viel stärker belastet, dass sie 6 Jahre vor den Männern sterben müssen?

        Nichts davon ist zu lesen, zu sehen, zu hören, wenn Männer 6 Jahre vor Frauen sterben.

        Denn Männer sind selber schuld.

        Machen Frauen weniger erfolgreich Karriere als Männer, sind auch Männer schuld.

        Frauen sind mitleidswürdige Opfer, können gar nicht selber schuld sein.

        Ihnen muss mann und frau helfen.

        Männer können keine Opfer sein, verdienen kein Mitleid, sie sind ja selber schuld.

        Sogar Jungen in der Schule sind eigentlich selber schuld.

        Und in unserem Gesundheitswesen wird mehr Geld für Frauen- als für Männergesundheit ausgegeben.

        Männer töten sich 4 x häufiger als Frauen.

        Ist das ein Thema für gleichstellungspolitische, gesundheitspolitische Aktion?

        Männer stellen 80 % der Obdachlosen.

        Ist das ein Thema für gleichstellungspolitische Aktionen?

        Jungen werden in einer femizentrischen Schule massiv benachteiligt. Nur noch 42 % der Abiturienten sind männlich, 58 % weiblich, dafür sind 2/3 der Sitzenbleiber, der Sonderschüler, der Schulabbrecher und 80 % der ritalinisisierten Kinder männlich.

        Regt das jemanden auf?

        Ist das ein Thema für gleichstellungspolitische Aktion?

        Wie wäre die Reaktion der Gesellschaft, wenn die Geschlechter vertauscht wären?

        Jungen/Männer sind in dieser Gesellschaft viel weniger mitleidswürdig als Mädchen/Frauen.

        Diese Gesellschaft priorisiert das Wohlergehen, die Ansprüche von Mädchen/Frauen vor denen von Jungen/Männern.

        Außerdem sind etliche der Posterinnen auf Radfem.hub im pädagogischen Bereich tätig, erziehen als Kindergärtnerinnen/Lehererinnen/Sozialpädagoginnen Jungen.

        Sind Mütter von Jungen.

        Und diskutieren die Ermordung männlicher Säuglinge als Option zur Lösung des „Männerproblemes“.

        Wie mag es einem Sohn mit einer solchen Mutter ergehen?

        Wie wäre Dir zumute, hättest Du einen Sohn und wüsstest, dass die Kindergärtnerin, die ihn betreut, eigentlich am liebsten Jungen gar nicht geboren sehen will, sich eine Welt wünscht, die einen Männeranteil von höchstens 10% aufweist, die Ermodrung männlicher Säuglinge für eine diskussionswürdige, überlegenswerte Massnahme hält?

        Wieviele solcher Blogs gibt es?

        Wieviele Kindergärtnerinnen/Lehrerinnen, die so denken, gibt es?

        Die werden ja im Alltag nicht so reden wie unter dem Deckmantel ihres Nicks.

        Das Gift dieses Männerhasses hat längst weite Teile unserer Gesellschaft durchsetzt wie Schimmelpilz die feuchten Mauern eines maroden Baus.

      • Ich bin dagegen, dass eine Frau gezwungen wird, ein Kind auszutragen, wenn sie partout nicht schwanger sein will. Wenn aber eine Frau grundsätzlich schwanger sein will, ihr das Geschlecht des Kindes aber nicht gefällt und sie deswegen abtreiben möchte, um es nochmal zu probieren, geht das m.E. über ihr Recht auf Selbstbestimmung hinaus.

      • @helena
        „Ich bin dagegen, dass eine Frau gezwungen wird, ein Kind auszutragen, wenn sie partout nicht schwanger sein will. Wenn aber eine Frau grundsätzlich schwanger sein will, ihr das Geschlecht des Kindes aber nicht gefällt und sie deswegen abtreiben möchte, um es nochmal zu probieren, geht das m.E. über ihr Recht auf Selbstbestimmung hinaus.“
        Ich denke mal, das Gilt in beiden Fällen, also ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen ist. Was n China aber dazu kommt, ein Bauernhof ist nicht überlebensfähig mit einem Mädchen. Das liegt einfach an der mangelnden Stärke und damit geringeren Arbeitsleistung. Geh in Regionen, die mehr Maschinen haben, oder der Dienstleistungssektor ausgebaut ist, dort ist das egal, welches Geschlecht das Kind hat.

        Was ich immer wieder interessant finde, ist, das immer nur der Fokus mal wieder auf Mädchen gelegt wird, warum interessiert sich eigentlich keiner, das auch gezielt Jungen abgetrieben werden?

        @christian
        Die Motive der Chinesen hatte ich ja schon erklärt, es hat nur sekundäer mit dem Geschlecht zu tun, während in den USA gezielt Jungen abgetrieben werden, primär, weil sie Jungen sind.

      • @imion

        Selbstverständlich gilt das aus meiner Sicht für beide Geschlechter. Wüsste ich einen Fall von einseitiger Jungentötung, würde mich das nicht weniger berühren. Von solchen Fällen in den USA ist mir das nicht bekannt. Und ehrlich gesgt, bin ich es leid, mit jemanden über die Wertfrage von Mädchen zu reden, der überzeugt ist, die chinesische Volksseele besser zu kennen und zu verstehen, als die Chinesen selbst. Von daher, lass gut sein.

      • @helena
        „Das Paar hat bereits drei Jungen und ließ Zwillinge abtreiben, weil es Jungs waren.“
        http://baby.edelight.de/b/abgetrieben-weil-es-nicht-das-richtige-geschlecht-war/

        Zu China:
        http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=29588

        Ich habe nicht behauptet, die Chinesische Volksseele besser zu verstehen, nur gibt es klare Argumente dagegen, das Mädchen abgetrieben werden, weil sie Mädchen sind. Wenn du darauf nicht eingehst, ist das dein Problem, vielleicht wäre es gut, wenn du dich mal mit ein paar chinesen unterhalten würdest, ich habe aufgrund meiner Kampfkunst wenigstens kontakt zu Chinesen und bekomme etwas von der Kultur mit.

        • @Imion

          Das klingt aber nicht so als würden sie Jungs per se abwerten oder ihnen einen geringeren Wert zusprechen. Nur, dass sie eben sowohl Söhne als auch Töchter haben wollen. Das es da nun zufällig Jungs getroffen hat taugt nicht als Nachweis einer „Abtreibung von Jungen“

      • @imion

        Unabhängig davon, dass ich der Meinung bin, dass eine solche Entscheidung, wie die des Paares in Australien, ethisch bedenklich ist, kann ich darin keine radikalfeministische, männerfeindliche Haltung erkennen.

        Ich habe chinesische Verwandtschaft. Das ist, so denke ich, eine ebenso gute Quelle, wie Sportkumpane. Xinhua ist die offizielle Nachrichtenagentur der chinesischen KP, welche Informationen erhoffst du dir davon? Dass die gezielte Abtreibung von Mädchen zwischenzeitlich verboten wurde, ist der demografischen Entwicklung geschuldet und sagt nicht im Geringsten etwas zur Haltung traditioneller Familien gegenüber Töchtern aus. Kannst du den Unterschied zwischen Mädchen und Töchter nachvollziehen?

      • @christian
        Bitte??????? Der Junge wurde abgetrieben, weil er ein Junge ist, nur deshalb, kein, ohne Jungen haben wir nichts mehr zu essen, weil die Arbeitskraft fehlt.

        @helena
        Der Artikel ist über drei Jahre alt. Weiter, wie erklärst du eine Frauenabwertende Kulur, in der es die meisten Selfmade Millionärinnen weltweit gibt? In der Frauen die Kultur massgeblich durch die Schrift geprägt haben? In der Frauen eine Kampfkunst entwickelt haben, die bis heute gelehrt und Praktiziert wird, von Männern und Frauen (unter anderem mal von Bruce Lee)? In der es reine Frauen Kung Fu Schulen gibt?

        Das Mädchen gezielt abgetrieben werden, bestreite ich ja nicht, nur das dahinter Frauenverachtung steckt.

        Den Unterschied zwischen Mädchen und Tochter kann ich wirklich nicht nachvollziehen, nein. Da musst du mal weiterhelfen, in welchen Kontext du das siehst.

        • @imion

          „Bitte??????? Der Junge wurde abgetrieben, weil er ein Junge ist, nur deshalb“

          Er wurde wenn ich das richtig verstanden habe, abgetrieben, weil er das gleiche Geschlecht hatte, wie seine anderen Geschwister. Wenn sie schon 3 Mädchen gehabt hätte, dann hätte sie vielleicht weibliche Zwillinge abgetrieben.
          Ich sehe da keinen besonderen Hass auf das männliche Geschlecht, eher einen Wunsch nach „zumindest einem Kind von jeder Sorte“

          Das sie kein sechstes Kind versuchen will kann ich sogar noch nachvollziehen. Auch wenn es als Grund sicherlich nicht so schön ist.

      • Okay, imion. Ich versuch’s nochmal zu erklären. China ist keine frauenverachtende Kultur. Frauen werden nicht als minderwertig angesehen, ebensowenig wie Mädchen. ABER, Töchter will traditionsgemäß keiner haben, weil sie den Namen der Familie nicht weitergeben können und außerdem nach der Hochzeit durch den Wechsel ihres Familiennamens nicht mehr zur Familie gehören. Sie sind wie vergossenes Wasser. Weg. Nachdem eine Frau geheiratet hat, ist sie verpflichtet, der neuen Familie, den neuen Eltern ihre ganze Kraft und Energie zu widmen. Also wird sie sich auch nicht um die eigenen Eltern kümmern, wenn diese alt und gebrechlich werden. Denn das wäre beleidigend den Eltern des Ehemanns gegenüber. Sie sehen es so: Natürlich brauchen wir Frauen, aber andere Familien sollen Töchter bekommen, nicht unsere.

      • Ergänzend:

        Chinas Familien sind wie Christians Gene, sie streben nach Unsterblichkeit. Der Familienname kann aber nur durch Söhne vererbt werden. Eine Tochter, die heiratet, kann so viele Kinder bekommen, wie sie will, die Kinder werden immer den Namen des Vaters tragen. Das ist uralte, fest verwurzelte Tradition. Selbst städtische Chinesen denken so, obwohl sie keine männliche Arbeitskraft brauchen.

      • @christian
        Ach, und daran machst du keinen Abneigung gegen das Männliche Geschlecht fest? An „ich hätter lieber ein Mädchen und bin bereit dafür ein Kind abtreiben zu lassen“? Wie viel offensichtlicher muss es denn noch sein? Sind das so scheuklappen wie bei deiner Schwester, die Männer in einer Beziehung ausnutzt, nur um sich von ihnen in die nächste Disse fahren zu lassen, du aber steif und fest davon überzeugt bist, das Frauen Männer nicht ausbeuten? Auch hier muss man sich fragen: Wie offensichtlicher benötigst du Beweise noch?

        Es ist wie Roslin es beschrieben hat, der Männerhass ist schon Mainstream, niemand regt sich darüber auf, das Jungs abgetrieben werden, weil sie Jungs sind. Wäre das ein Mädchen gewesen, wäre wochenlang davon berichtet worden. Was soll man auch von einer Gesellschaft erwarten, in der die Männerverachtung selbst in der Tagesschau propagiert wird.

        @helena
        Jetzt hab ichs. Danke für die erklärung.

        • @imion

          Wenn sie gesagt hätte, dass sie eigentlich nur Mädchen wollte und sich ärgert ihre anderen Kinder nicht auch bereits abgetrieben zu haben, dann würde ich dir zustimmen.

          Aber alles deutet darauf hin, dass sie ihre bisherigen Kinder liebt und nunmehr noch zusätzlich ein Mädchen haben möchte.
          Das ist denke ich ein Wunsch, den viele Menschen haben: Ein Junge und ein Mädchen

          Darin sehe ich noch keinen Hass gegen Jungs, keine besondere Abneigung gegen sie, kein Unwert, der Jungen per se zugewiesen wird.

          Was genau lässt dich denn hier denken, dass sie von einem Männerhass geleitet ist?

      • @christian
        Und wie viele Eltern lassen ihr Kind abtreiben, weil es das falsche Geschlecht hat? Sorry, aber normale Eltern, lieben ihr Kind, unabhängig vom Geschlecht, auch wenn sie bisher nur Kinder haben, die entweder Junge oder Mädchen sind.

        Männerhass nicht unbedingt, aber eine abwertung des Männlichen auf jeden fall, nach dem Motto, ach, ist eh nur ein Junge, davon hab ich eh so viele, passt schon. Wie gesagt, mit einem Mädchen, undenkbar, die Mutter wäre ihres Lebens nicht mehr froh gewesen. Aber es ist ja nur ein Junge, eine Krankheit.

        • @Imion

          Ich stimme dir zu, dass das Medienecho bei Mädchen vielleicht anders gewesen wäre.

          Wobei ich glaube, dass die meisten den Wunsch nachvollziehen können nicht nur Jungs oder nur Mädchen zu haben. Insbesondere nicht, wenn man schon drei Kinder hat und es dann auch noch Zwillinge sind.

          Ich kann ihn zumindest als Wunsch nachvollziehen. Sollte ich mal Kinder bekommen, dann hätte ich auch gern beides.
          Ich kann auch ihren Wunsch nachvollziehen, ein eigengeschlechtliches Kind zu haben. Es ist denke ich für viele eine noch unmittelbarere Bestätigung des eigenen Ichs, etwas mit dem sie häufig noch mehr verbindet, weil man eben gleicher ist. Man hat eher das Gefühl die eigenen Erfahrungen weiterreichen zu können (einen Sohn zu beraten bei seinen ersten Liebesproblemen stelle ich mir für mich auch interessanter vor als eine Tochter).

          Mich würde interessieren, ob du diese Motivlagen (unabhängig vom konkreten Fall) nachvollziehen kannst.
          Wenn ja: sind sie per se sexistisch? Könnten sie ihre Entscheidung beeinflusst haben?

          Das sie Jungen generell als schlechter ansieht ergibt sich nirgendwo. Auch nicht, dass sie eine Krankheit sind.

          Mir scheint, dass du da sehr viel reininterpretierst

    • @ Alexander
      „Außerdem sind etliche der Posterinnen auf Radfem.hub im pädagogischen Bereich tätig, erziehen als Kindergärtnerinnen/Lehererinnen/Sozialpädagoginnen Jungen.“

      Ja solche Dinge sind sehr erschreckend. Manchmal frage ich mich, ob man Menschen überhaupt „kennen“ kann. Wenn ich mir denke, was Menschen, die ich „besser kenne“, zu kennen glaubte, auf verschiedenen Blogs an Meinungen vertreten, das stellt dann bei mir so Einiges in Frage; und da ist die Relativierung oder gar Verteidigung von Missbrauch an Jungen – der soll froh sein von einer erfahrenen Frau lernen zu können – noch das Gelindeste.

      @ imion
      Das sehe ich anders. Sehr oft ist da auch eine Wertung miteingeflossen: Ein Junge ist besser – und dies nicht als Arbeitskraft.

      • @terminatus
        Ich spreche nur von China, in anderen Regionen kann das durchaus der Fall sein. In China ist dem aber nicht so, das ein Mädchen nur deshalb abgetrieben, weil es ein Mädchen ist. Das gibt die Kultur einfach nicht her.

  10. Der Hinweis ist angebracht, dass es eine weibliche Vergewaltigungskultur sehr wohl gibt. Und dazu braucht man nicht eine Verschwörung der Frauen, ein Matriarchat o.ä. bemühen. Jede heterosexuelle Frau beteiligt sich selbstständig an dieser „Kultur“. Bei der Begegnung der Geschlechter treffen meistens zwei unvereinbare Willen aufeinander. Der Staat, Garant des Eigentums des Kapitals, ist parteiisch für den Willen der Frau und lässt die massenhafte Vergewaltigung von Männern durch Frauen zu. Mit verbaler oder Waffengewalt dürfen Frauen ihren Willen gegen Männer durchsetzen, sie einfach so zurückweisen. Das ist die ganz normale alltägliche Vergewaltigung, die wir gar nicht mehr richtig wahrnehmen, weil wir unser Leben lang indoktriniert wurden, für Frauen die Sklaven zu sein, indem wir fürs Kapital die Lohnarbeiter sind.

    Weil sich alle Frauen in dieser privilegierten Position befinden, vergewaltigen zu dürfen, ist Misstrauen gegenüber jeder Frau angebracht. Jede Frau ist nicht nur eine potenzielle Vergewaltigerin, zu vergewaltigen ist Teil ihrer Rolle in der Gesellschaft. Sie muss ihr eigentlich wertfreies Gut, d.h. Liebe und Sex, künstlich verknappen, um es zur Ware mit Tauschwert zu machen und auf einem Markt Freiern anzubieten.

    Die Kultur der weiblichen Vergewaltigung ist in der kapitalistischen Ökonomie begründet. Gibt es kein Eigentum und keine Ausbeutung mehr, so können Frauen auch nicht mehr von der Unterdrückung der Männer profitieren. Eine kommunistische Revolution ist die einzig wirksame Maßnahme zur Emanzipation der Geschlechter.
    Mein Tipp bis zur Revolution: Lasst euch nicht von Frauen blenden und einlullen. Euer Geld bringt ihr auch ohne sie schnell genug durch. Frauen, die nicht lieben können, sind eure Zeit nicht wert. Jeder 5-Minuten-Pornoclip ist befriedigender als eine moderne Frau.

    • @Zhen

      Ich finde
      1. deine Gleichsetzung von Unterhalt und Vergewaltigung
      2. deine Meinung, dass „Frauen und Kapital“ sich verbündet haben
      3. Männer keinen freiweiligen Anteil am Kapital haben
      4. deine Auffassung, dass ein kurzer Pornoclip befriedigender ist als eine Frau

      falsch. Und das aus vielen Gründen. Aber wir hatten die Debatte ja schon mal. Nur damit es mal gesagt ist.

      • „1. deine Gleichsetzung von Unterhalt und Vergewaltigung“

        Wo liest du das denn? Ich vergleiche männliche und weibliche Vergewaltigung. Weibliche Vergewaltigung ist die gewaltsame Zurückweisung gegen den Willen des Mannes. Beide Vergewaltigungen sind Akte gegen den Willen eines anderen. Die Gesetzgebung ist parteiisch für den Willen von Frauen. Darum geht es und darauf bist du bisher nicht eingegangen.

        „2. deine Meinung, dass „Frauen und Kapital“ sich verbündet haben“

        Frauen und Kapital haben sich nicht verbündet, brauchen sie auch gar nicht. Jeder bedient sich einfach des anderen, weil es so am naheliegendsten ist. Eine Frau stachelt ihren Mann an, um mehr Profit zu extrahieren. Das Kapital profitiert davon auch und „bedankt“ sich durch höheren Lohn und angenehmere Arbeitsplätze für Frauen und durch die Produktion maßgeschneiderter Frauenprodukte, die die Männer den Frauen von ihrem kümmerlichen Taschengeld, das ihnen das Kapital und ihre Frauen lassen, kaufen sollen. Der Staat – er ist der Gewaltmonopolist des Kapitals – forciert dieses doppelte Abhängigkeitsverhältnis durch seine Gesetzgebung, die Frauen konsequent bevorzugt. Er kettet z.B. Männer auf Lebenszeit an ihre Frauen und damit ans Kapital. Ich weiß nicht, wo du da ein Bündnis erkennen willst. Ich sehe da eine systembedingte Interessengleichheit, die keiner zusätzlichen Übereinkunft bedarf.

        „3. Männer keinen freiweiligen Anteil am Kapital haben“

        Halluzinierst du? So etwas habe ich nie geschrieben. Gewiss haben Männer freiwillig Anteil am Kapital. Jeder wäre gern Kapitalist, weil das die Freiheit von materiellen Sorgen und damit von beinahe allen Sorgen bedeutet. Zum Beweis kannst du mir ja von deinem Vermögen abgeben. Ich nehme es gerne.

        „4. deine Auffassung, dass ein kurzer Pornoclip befriedigender ist als eine Frau“

        Vielleicht gilt das nicht für jeden Mann und jede Frau. Cum grano salis ist das aber so. Dass für jemanden, der sich lebensechte Frauen leisten kann, ein Pornoclip nicht so befriedigend ist, ist selbstredend klar. Denk doch auch mal an die 99%!

        Wenn du hier schon eine angeblich geführte Debatte resümieren willst, dann erinnere dich wenigstens, was deine Diskussionspartner gesagt haben oder fange wenigstens jetzt damit an, die anderen Positionen korrekt zur Kenntnis zu nehmen. Da dir das bei mir bisher immer schwer gefallen ist, vermute ich, dass an der Standpunkttheorie etwas dran ist. Du kannst nicht kapieren, weil dich dein ökonomischer Status die für dich unangenehme Wahrheit verdrängen lässt. Ich wünsche dir und mir, dass du irgendwann enteignet wirst und dir dadurch der Weg zur Erkenntnis der ökonomischen Realität offensteht.

        • Deine These, dass

          1. eine Zurückweisung eine Vergewaltigung ist oder ihr auch nur ansatzweise gleich kommt
          2. Frauen nur mehr Profit aus ihren Männern extrahieren wollen
          3. man sich Frauen leisten können muss

          finde ich falsch.
          Aber ich bin ja auch ein Kapitalist und kein Kommunist.

      • Weibliche Vergewaltigung ist die gewaltsame Zurückweisung gegen den Willen des Mannes.

        Das wird ja immer besser! Jetzt ist es schon eine Vergewaltigung – eine weibliche! – wenn eine Frau einen Mann zurückweist.
        Weißt du was, Zhen? Geh doch mit gutem Beispiel voran. Das nächste Mal, wenn eine Frau, die absolut nicht deinem Geschmack entspricht, ankommt und dich vögeln will, dann tust du das auch gefälligst. Oder willst du etwa ein weiblicher Vergewaltiger sein?
        Nimmst du dieses Geschreibsel eigentlich selber ernst? Langsam glaube ich wirklich, dass du eine Radikalfeministin bist, die die Maskulisten diskreditieren will.

      • Na also, jetzt bekennst du Farbe. Du stellst auch klar, dass dein „falsch“ eine moralische Bewertung von deinem kapitalistischen Klassenstandpunkt aus ist.

        Ich finde falsch, dass

        1. es Kapitalisten gibt,
        2. ein gesamtes Geschlecht bei der Ausbeutung mit dem Kapital kollaboriert,
        3. ein Geschlecht doppelt, vom Kapital und vom anderen Geschlecht, ausgebeutet wird.

        Um diese Fehler richtigzustellen, hilft nur eine gewaltsame kommunistische Revolution, die die Leute, die diese Fehler begehen, beseitigt. Man sieht sich auf der Straße. Denn freiwillig wirst weder du, noch das restliche Kapital von der Gewalt ablassen.

      • ..es wird tatsächlich immer „besser“.

        Wenn die „Zurückweisung gegen den Willen des Mannes“ „Gewalt“ ist, dann hat die Frau konsequenterweise gar kein Recht auf einen eigenen Willen.

        Dann behaupte mal, dass sei kein Frauenhass.

      • @Syzygy

        Solange keine Gewalt zum Einsatz kommt, handelt es sich nicht um eine Vergewaltigung wie ich sie definiere. Das wäre dann eben Sex ohne Einwilligung des Partners. Die Sonderbehandlung von Sexualdelikten und Pornografie in der Gesetzgebung müsste abgeschafft werden, entsprechende Gesetze ersatzlos gestrichen werden. Vergewaltigungen mit Gewalteinsatz sind durch Körperverletzung bereits abgedeckt. Ich teile die Ansichten des Frauenhauses zur „Vergewaltigung“.

      • Sowohl Zhen als auch Kirk sind vermutlich mental noch in der „Mädchen sind doof“ Phase, körperlich jucken ihnen aber schon die E… Wenn ihnen ein Mädchen gefällt, ziehen sie ihr wahrscheinlich an den Haaren, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. 😉

      • Syzygy: „Geh doch mit gutem Beispiel voran. Das nächste Mal, wenn eine Frau, die absolut nicht deinem Geschmack entspricht, ankommt und dich vögeln will, dann tust du das auch gefälligst.“

        Genau das tun ja Männer meistens, wenn sie vergewaltigt werden. Sie lassen es über sich ergehen und schweigen hinterher.

      • Körperverletzung ist Quatsch, weil der Körper an sich gar nicht verletzt sein muss.

        Wenn, dann wäre Vergewaltigung unter Nötigung einzuordnen, und das wird sie ja auch.

        Weil der Zusammenhang mit Sexualität einen anderen Charakter und andere Tatfolgen hat als z.B. jemand zum Anhalten auf der Straße zu nötigen, gibt es eben den Bereich der sexuellen Nötigung. (§177 StGB)

        Und Vergewaltigung ist eben ein Sonderfall davon.

        Dass dabei der Fokus so sehr auf „Penetration“ (177 StGB: „insbesondere, wenn sie mit einem Eindringen in den Körper verbunden sind (Vergewaltigung)“), liegt finde ich allerdings fragwürdig.

  11. Ich bin gelinde gesagt entsetzt von einigen der obigen Kommentare, deren ich, zugegeben, nicht alle gelesen habe, weil ich sonst wohl irgendwann angefangen hätte, lauten Widerspruch in Richtung des Bildschirms zu äußern.
    Das Unverständnis, dass einige hier Schwyzer unterstellen lässt, eine männliche „Kollektivschuld“ zu propagieren, finde ich mehr als betrüblich.
    Ich meinerseits verstehe nicht, woher die Mengen an Aggression kommen, die von verschiedenen Kommentatoren durch den Raum geblasen werden.
    Die vom Autor heraufbeschworene Vergewaltigungskultur verstehe ich nur als Abstraktion des zahlenmäßigen Verhältnisses von Opfern und Tätern sexueller Gewalt nach Geschlecht; mag sein, dass er sie überstilisiert, aber das ist kein Grund für solche hysterische Polemik.
    Ich für meinen Teil würde intuitiv gründlich zwischen nichtpenetrativen sexuellen Übergriffen und „klassischer“ Vergewaltigung (geschlechterunabhängig übrigens) differenzieren, wie auch zwischen sexueller und nichtsexueller „Gewalt“: Ich weiß nicht, was einen die Aussage „Vergewaltigung ist von seinen ausswirkungen her nicht schlimmer, als wenn man zusammengeschlagen wird“ tätigen lässt, aber ich finde sie borderline-offensive. Was Betroffene dazu sagen würden, kann ich nur ahnen. Sexuelle Integrität und Selbstbestimmung, deren Verbindung zu Selbstwert und Würde stehen einfach auf einem anderen Blatt als körperliche Unversehrtheit per se, möchte man doch meinen?

    Also: Vergewaltigung ist schlimm. Frauen haben sie eher zu befürchten als Männer. Verschwörungstheorien über die Konzepte von Patriarchat und Gewalt haben damit nciht das Geringste zu tun, auch wenn sich vielfach auf die oberflächliche Gelegenheit gestürzt wird, sie zu äußern.
    Wenn Frauen deswegen Männern grundsätzlich misstrauischer begegnen, als die Männer das gern hätten, gehört der Vorwurf, eine entsprechende „Kultur“ geschaffen zu haben, nciht an die misstrauischen Frauen gerichtet, sondern ganz schlicht und allgemein an Vergewaltiger. Und das sind nciht ALLE Männer, es sind auch nciht potentiell alle Männer.
    Das und nichts anderes scheint mir Schwyzer zu argumentieren, und einen berechtigten Einwand gegen diese Argumentation habe ich oben nciht entdecken können, nur Gezeter.
    Warum also wettern so viele von euch so, Verzeihung, vorschnell, ignorant und antifeministisch (also, sorry, selber propagandistisch) gegen ihn und übrigens auch gegen das Kollektiv der Frauen und ihre angebliche feministische Propaganda und manipuliative Machtausübung?
    Ich verstehe es nicht.

    • @pardette
      Sowohl bei der Vergewaltigung als auch wenn jemand zusammengeschlagen wird, hat der Peiniger alle Macht über sein Opfer. Diese Machtlosigkeit löst dann auch die Probleme aus. In dem Moment des Gewaltaktes, liegt das Leben des Opfers in den Händen des Täters. Aus diesem Grund ist eine Vergewaltigung nicht schlimmer, als wenn jemand zusammengeschlagen wird. Der Sex dient bein einer Vergewaltigung nur als Mittel, als Waffe, so wie es bei einem zusammenschlagen die Fäuste, Tritte oder Gegenstände sind, in beiden Fällen geht es um die Integrität des Körpers.

    • @pardette
      Gegen Feminismus weil: Der Feminismus hat ausser Frauen gegen Männer zu hetzen und eine Frauenpriviligierung einzurichten rein gar nichts gebracht. Feminismus war und ist immer gegen Männer. Feminismus war zu keinem Zeitpunkt notwendig, Frauen wurden in unseren Breitengraden nie diskriminiert oder unterdrückt. Heutzutage hat der Feminismus zu einer wirklich existierenden Männerdiskriminierung geführt. Es gibt keinen Bereich, in denen Frauen nicht gefördert werden und Männer benachteiligt. Da wir bei Gewalt sind, ein Beispiel: Frauen stellen mit Abstand die wenigsten Opfer von Gewaltstraftaten, trotzdem gibt es zig Kampagnen gegen Gewalt an Frauen und zig Notruftelefone nur für Frauen, um die wirklichen Opfer, wird sich in keinster weise gekümmert.

    • @ Pardette

      Die Rape Culture existiert unter Männern weder abstrakt noch konkret.

      Da Bilder ja mehr sagen als tausend Worte, hier noch ein paar:

      Spricht das für eine Rape Culture unter Männern?

      Oder das?

      Wenn ja, für welche Rape Culture spricht das?

    • „Warum also wettern so viele von euch so, Verzeihung, vorschnell, ignorant und antifeministisch (also, sorry, selber propagandistisch) gegen ihn und übrigens auch gegen das Kollektiv der Frauen und ihre angebliche feministische Propaganda und manipuliative Machtausübung?“

      Weil wir es satt haben. Ganz einfach nur satt.

    • Hugo Schwyzer rekurriert ganz klar auf das Dworkinsche Konzept von „Rape Culture“, ich weiß nicht, warum es da Zweifel geben sollte.

      Holding other men accountable, challenging sexist and objectifying language and behavior in yourself and in other males (whether or not women are around) is the single most effective thing men can do to change the culture of “guilty until proven innocent.” Rape, assault, and harassment are allowed to flourish not merely through the actions of a few “bad apples,” but through the unwillingness of the “nice guys” to challenge other men.

      Das ist ja das faszinierende: Die Dworkin-Bilder werden weggehängt, folglich hat es einfach nie eine Dworkin gegeben, und die Pösen Maskus sind einfach nur paranoid.

      Gähn.

    • Was Betroffene dazu sagen würden, kann ich nur ahnen. Sexuelle Integrität und Selbstbestimmung, deren Verbindung zu Selbstwert und Würde stehen einfach auf einem anderen Blatt als körperliche Unversehrtheit per se, möchte man doch meinen?

      Sicher steht das auf einem anderen Blatt, was aber per se keine Aussage über die Qualität beinhalten kann.

      Natürlich ist Vergewaltigung eine spezielle, ziemlich fiese Form von Demütigung.

      Dann frag´ mal Menschen, die z.B. nach einer Schlägerei querschnittsgelähmt sind.

      Du bist sozusagen gegenüber möglichen Betroffenen genauso „borderline-offensive“

    • Pardette,

      du verstehst also nicht. Gut. Lass mich dir helfen:

      Stell dir vor, bemühe deine Phantasie, male es dir aus, Du lebtest in einer Gesellschaft, in der ein Leitmedium, ohne sich im Geringsten um irgendwelche Konsequenzen scheren zu müssen, das weibliche Geschlecht zu einer Krankheit erklärt, zum genetisch-biologisch minderwertigen. In der ein Spitzenpolitiker erklären kann, dass Frauen gegenüber Männern evolutionär zurückgeblieben seien, ohne dafür Konsequenzen für seine Karriere befürchten zu müssen, denn schließen werben große Parteien mit einem Slogan, wonach Weiblichkeit überwunden werden muss, um Menschlichkeit zu schaffen. Eine Gesellschaft, in der der männliche Teil der Bevölkerung dümmlich grinsend Titel wie „Nur eine tote Frau ist ein gute Frau“ liest, wobei dies kein Ausrutscher ist sondern nur stellvertretend für ein ganzes Genre steht, in der Frauen aus keinem anderen Grund als dem, dass sie Frauen sind, ermordet werden. Eine Gesellschaft, in der das Staatsfernsehen solche Titel verfilmt und zur besten Sendezeit sendet, und welches dir erklärt, Du hättest keinen Sinn für Humor gegenüber diesen „geistreichen Komödien“, wenn du dich beschwerst. Eine Gesellschaft in der ein Maskulist, der sich ganz doll über Gewalt gegen Männer empört, aber sich erfreut bei Gewalt gegen Frauen zeigt, mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wird, eine Gesellschaft, die Gewalt gegen Männer ächtet aber gleichzeitig an prominenter Stelle heiter lachend und feixend über einen Fall diskutiert, in dem sagen wir eine Frau mit einem Lötkolben vergewaltigt wurde.

      Oder banaler: Eine Gesellschaft in der Du unbefangen eine Zeitschrift aufschlägst, keine kleine, sondern eine führende, und Du in der Besprechung eines Album lesen musst, dass Frauen bei dem Wort „Latino“ (der Künstler) anfangen zu sabbern wie die Säue. Du verzichtest auf einen Leserbrief. Warum? Weil eine solche Herabwürdigung des Weiblichen banaler Alltag wäre, und Du mit deinen Protestschreiben nicht mehr hinterher kommen würdest, wie bei den Windmühlen.

      Dann eines schönen Tages, in einem Forum, das gegen diesen Trend anschreibt, zu einem Fall, wo ein Maskulist fordert, jede Mutter als potentielle Kindsmörderin zu behandeln, bis sie das Gegenteil bewiesen hat, alles in perfekter Übereinstimmung mit maskulistischer Theorie; wo Du gerade dein Empörung formulierst, da passiert es: Da kommt dann ein Mann daher und beschwert sich über deine antimaskulistische, männerfeindliche Einstellung, letzteres im Mainstream als ganz doll böse definiert, und Du denkst dir…

    • @Pardette

      „Ich bin gelinde gesagt entsetzt von einigen der obigen Kommentare“

      Ich stimme durchaus nicht allen zu, wir haben hier sehr unterschiedliche Meinungen

      „Das Unverständnis, dass einige hier Schwyzer unterstellen lässt, eine männliche „Kollektivschuld“ zu propagieren, finde ich mehr als betrüblich.“

      Wie würdest du denn seine Aussagen:
      „In Rape Culture, All Men Are Guilty Until Proven Innocent“
      Holding other men accountable, challenging sexist and objectifying language and behavior in yourself and in other males (whether or not women are around) is the single most effective thing men can do to change the culture of “guilty until proven innocent.”
      Silence is, in practical terms, tacit consent and approval.
      Sonst werten?

      Zudem ist „Rape Culture“ ja ein fester Begriff innerhalb des Feminismus, der genau das ausdrückt. Ich habe einige Definitionen hier mal zusammengestellt:
      https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/28/rape-culture/

      Und ich habe hier auch noch einmal etwas dazu ausgeführt:

      https://allesevolution.wordpress.com/2011/07/19/rechtsstaat-und-vergewaltigung-warum-udo-vetter-und-nadine-lantzsch-evtl-an-einander-vorbeireden/

      Die zweite Auffassung folgt poststrukturalistischen Ansätzen und ordnet die Vergewaltigung in einen Machtkampf zwischen den Gruppen Mann und Frau ein. Dabei ist die Vergewaltigung ein Mittel der Gruppe Mann um Macht über die Gruppe Frau zu erlangen. Dazu errichtet sie eine Kultur, aus der heraus der Einsatz dieser Machtmittel wahrscheinlicher erfolgt, eben indem die Sexualität der Gruppe Frau eingeschränkt wird und die Frau innerhalb dieser Machtgruppe als ein Objekt der sexuellen Befriedigung dargestellt wird. Aus diesen Sichtweisen heraus begeht der Täter dann die Vergewaltigung und setzt damit gleichzeitig genau das um, was die Gruppe Mann (oder deren Anführer im Sinne einer hegemonialen Männlichkeit) benötigt um sein Machtmittel aufrechtzuerhalten.

      Der effektivste Weg zur Reduzierung oder gar Beseitigung von Vergewaltigungen ist damit eine gesellschaftliche Beeinflussung, die sich gegen die damit verbundenen Machtstrukturen richtet, also gegen hegemoniale Männlichkeit bzw. das Patriarchat oder die Phallokratie. Dazu ist es erforderlich das Machtmittel zu erkennen und als solches unwirksam zu machen. Dazu gehört dann eben auch, dass eine Vergewaltigung stets geandet wird, aber auch eine Umerziehung der potentiellen Täter, nämlich der Männer, indem sie Lernen die Strukturen, die die Vergewaltigungskultur bilden, effektiv und gerade auch bei sich selbst zu bekämpfen. Da die Vergewaltigung ein Machtmittel ist erscheint auch zugleich jede Maßnahme, die eine Nichtbestraftung eines Täters zur Folge hat, als weiteres Machtmittel zur Absicherung des anderen Machtmittels. Wenn das Rechtsstaatsprinzip also die Verurteilung von Vergewaltigern erschwert, dann muss er Teil des Machtapparats, also der Vergewaltigungskultur sein. Die Aufhebung dieses Prinzips für die Vergewaltigung verhindert in diesem Kontext andere Vergewaltigungen, weil es die Vergewaltigungskultur selbst bekämpft, die auf den Säulen „Erleichterung der Vergewaltigung durch Schaffen eines entsprechenden Klimas“ und „Nichtbestrafung der Vergewaltigung“ besteht. Im Rahmen der Gruppeninteressen der Frau kann das eh zu unrecht eingesetzte Machtmittel „Vergewaltigung“ eben nur durch eine Lockerung des Rechtsstaats bekämpft werden und dass dabei einzelne Falschbeschuldigte auf der Strecke bleiben ist irrelevant, weil die andere Seite bei Einsatz des Machtmittels „Vergewaltigung“ auch keine Rücksicht auf die Opfer nimmt.

      Hinweise gegenüber dem Opfer, doch bitte vorsichtig zu sein, sind vergleichbar damit, jemanden, dessen Kopf man regelmäßig unter Wasser drückt den guten Hinweis zu geben, doch bitte zu lernen länger die Luft anzuhalten.

      „Die vom Autor heraufbeschworene Vergewaltigungskultur verstehe ich nur als Abstraktion des zahlenmäßigen Verhältnisses von Opfern und Tätern sexueller Gewalt nach Geschlecht; mag sein, dass er sie überstilisiert, aber das ist kein Grund für solche hysterische Polemik.“

      Ich denke, dass du da den Begriff „Rape Cultur“ falsch einordnest

      „Ich weiß nicht, was einen die Aussage „Vergewaltigung ist von seinen ausswirkungen her nicht schlimmer, als wenn man zusammengeschlagen wird“ tätigen lässt, aber ich finde sie borderline-offensive.“

      Mir gefällt sie in dieser Formulierung auch nicht. Auch wenn ich durchaus der Auffassung bin, dass Vergewaltigung in seinen Folgen als immer schlimmstes Ereignis, dass einer Frau passieren kann, übertrieben wird und diese Überhöhung ideologische Gründe hat. Damit will ich Vergewaltigungen nicht verharmlosen. Aber es gibt Vergewaltigungen mit geringen Folgen (sie überlegt es sich in einer langen Beziehung anders während des Sex und er macht trotzdem zu Ende gegen ihren Willen, sie denkt sich „was für ein Arsch“ und macht Schluß, aber sie trägt kein Trauma davon, sondern es ist eher ein unangenehmes Erlebnis (das trotzdem bestraft gehört) vs. sie wird entführt und brutal von Fremden vergewaltigt). Natürlich kann ein Zusammenschlagen schlimmer sein als eine Vergewaltigung und gravierendere Folgen haben. Natürlich kann eine Soldatin, die vergewaltigt wird ein leichteres los haben als ein männlicher Soldat, dem beide Beine weggesprengt werden und dessen halber Körper einschließlich seines Gesichtes verbrannt wird (wer zwischen einer Vergewaltigung und einem Gesicht wie Ty Ziegel (1) wählen müsste…)(auch wenn beides schrecklich sein kann). Die eine übersteht es besser als die andere.

      „Was Betroffene dazu sagen würden, kann ich nur ahnen. Sexuelle Integrität und Selbstbestimmung, deren Verbindung zu Selbstwert und Würde stehen einfach auf einem anderen Blatt als körperliche Unversehrtheit per se, möchte man doch meinen?“

      Selbstwert und Würde können eben durch viele Handelungen beeinträchtigt werden

      „Also: Vergewaltigung ist schlimm.“

      Ja.

      „Frauen haben sie eher zu befürchten als Männer.“

      Ja.

      „Verschwörungstheorien über die Konzepte von Patriarchat und Gewalt haben damit nciht das Geringste zu tun, auch wenn sich vielfach auf die oberflächliche Gelegenheit gestürzt wird, sie zu äußern.“

      Das sehen eben viele Feministen anders. Danach ist die Vergewaltigung ein Machtmittel zur Erhaltung des Patriarchats (siehe oben)

      „Wenn Frauen deswegen Männern grundsätzlich misstrauischer begegnen, als die Männer das gern hätten, gehört der Vorwurf, eine entsprechende „Kultur“ geschaffen zu haben, nciht an die misstrauischen Frauen gerichtet, sondern ganz schlicht und allgemein an Vergewaltiger. Und das sind nciht ALLE Männer, es sind auch nciht potentiell alle Männer.“

      Hugo meint aber den Vorwurf an Männer richten zu können. Den diese sollen ja gerade daran arbeiten die Gesellschaft entsprechend zu verändern.

      • @christian
        „Natürlich kann ein Zusammenschlagen schlimmer sein als eine Vergewaltigung und gravierendere Folgen haben. Natürlich kann eine Soldatin, die vergewaltigt wird ein leichteres los haben als ein männlicher Soldat, dem beide Beine weggesprengt werden und dessen halber Körper einschließlich seines Gesichtes verbrannt wird (wer zwischen einer Vergewaltigung und einem Gesicht wie Ty Ziegel (1) wählen müsste…)(auch wenn beides schrecklich sein kann). Die eine übersteht es besser als die andere. “
        Danke Christian, du hast es wesentlich besser ausgedrückt, genau das wollte ich damit ausdrücken.

      • Danke dir für die ausführliche Antwort, Christian!
        Mir war tatsächlich nicht bewusst, welchen groben Unfug der sogenannte Feminismus (dessen Früchte sich mit misogynistischem und verschwörungstheoretischem Gezeter durchaus oft die Waage halten) mit dem Begriff „Rape Culture“ schon so angestellt hat. Von dem Zitat habe ich nur einen Teil gelesen, ehe ich kopfschüttelnd weiterscrollte und mich wirklich nur noch gepflegt distanzieren kann: Die Solidarisierung der „Geschlechtergruppen“ ist hier genauso idiotisch wie seitens der Antifeministen, und das Geschwalle von Phallokratie ungefähr analog den abstrusen Behauptungen, in unserer Gesellschaft würden immer nur Männer diskriminiert und nie Frauen. Bei meinen Eltern daheim hängt eine Postkarte, auf der steht: „Das Gegenteil ist genauso falsch.“ Und genau so ist es.

        Adrian: Ich habe es satt, Frauenfeindlichkeit und Argumente gegen ohnehin völlig bescheuerte feministische Propaganda um die Ohren gehauen zu bekommen, nur weil ich versuche, in dieser von Ideologien, Hysterie und polemischer Rhetorik durchdrungenen Thematik aus relativ unvoreingenommener Sicht ein paar Punkte zu äußern. Deswegen werde ich mich, bitte entschuldigt, wohl auch im Anschluss an diese kurzen Erwiderungen ausklinken:

        In der zitierten Schwyzer-Passage – mit seinem Werk und entsprechendem Kontext bin ich nicht vertraut, bitte seht mir ggf. entsprechende Wissenslücken und Missverständnisse nach – lässt sich völlig widerspruchslos eine klare Differenzierung zwischen Schuld, Verantwortung und Handlungsspielraum lesen:

        Schuld an der benannten „Kultur“, wer auch immer sie in welcher Form aufrecht erhält, sind eigentlich nur diejenigen, die tatsächlich als Vertreter einer geschlechtlichen Gruppe, Männer, sexuelle Gewalttaten an Frauen begehen, und das in einem Maße, das die Verallgemeinerung dieser „Gefahr“ zulässt.
        Schuld sind nicht die Männer im Allgemeinen. Tatsächlich erfolgt die Zuordnung zu dieser Geschlechtergruppe aufgrund von Kriterien, die zwar objektiv und durchschnittlich auch einen nicht gewaltbereiten Mann körperlich eher in die Lage versetzen, zum Vergewaltiger zu werden, als eine durchschnittliche Frau, die aber das Kollektiv „Männer“ nur konzeptuell abgrenzen und ihm nicht eine Generalschuld zuweisen, die die meisten Individuen der Gruppe eigentlich nicht tragen.

        Verantwortung und Handlungsspielraum sind etwas anderes als Schuld. Man muss – ob als Individuum oder als Kollektiv – einen Zustand nicht verursacht haben, um ihn ändern zu können.
        Einige Männer äußern Missfallen daran, als potentielle Vergewaltiger behandelt zu werden; viele Frauen äußern Missfallen daran, als potentielle Opfer und Objekte sexueller Macht- und Gewaltausübung behandelt zu werden. Warum so viele dieser Individuen sich unbedingt mit einer Geschlechtergruppe gegen die andere solidarisieren und also einen Krieg zwischen Feminismus und Antifeminismus austragen wollen, kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen, aber irgendwas werden sie schon davon haben, man tut das ja reichlich.

        Verantwortung für eine Kultur trägt jedenfalls die Gesellschaft, in der sie herrscht, und nicht eine (ungefähre) Hälfte, die nichts verbindet als ihr Geschlecht.
        Im Sinne des Handlungsspielraums, und das ist das Schwyzer-Argument, das ich in meiner obigen Vereinfachung weggelassen habe – entschuldigt, ich verstehe, warum es euch so wichtig ist – unterscheiden sich Männer und Frauen, wenn man sie denn als Kollektive versteht, und wenn die „Vergewaltigungskultur“ ihnen gewisse Rollen zuordnet: (Potentielle) Vergewaltigungsopfer haben weniger, (potentielle) Vergewaltiger mehr; und wenn man nun zurecht der Einordnung der Geschlechter in diese Kategorien widerspricht, so kann man doch feststellen, dass Männer und Frauen im Allgemeinen in unterschiedlichem Maße dazu beitragen können, dass eine „Vergewaltigungskultur“ genährt, enabled und gefestigt wird.
        Deswegen Schwyzers Appell, dem ich zumindest in keiner Weise widerspreche, auch wenn das in diesem ganzen Modell zu meinem Unwohlsein felsenfest angenommene weibliche Kollektiv ebenso seinen Teil beitragen kann wie das männliche. Viele meinen aus nachvollziehbaren Gründen, es sei der kleinere Teil.
        Ich enthalte mich an der Stelle einer Meinungsäußerung, hoffe aber eine verständliche und vernünftige Auslegung der ursprünglichen (und wie gesagt kontextlosen) Argumentation nebst einer hinreichenden Darlegung von einigen meiner eigenen Ansichten geliefert zu haben.

        Vielleicht kann ja wer was damit anfangen.

      • @Pardette:

        Verantwortung für eine Kultur trägt jedenfalls die Gesellschaft, in der sie herrscht, und nicht eine (ungefähre) Hälfte, die nichts verbindet als ihr Geschlecht.
        Im Sinne des Handlungsspielraums, und das ist das Schwyzer-Argument..

        Das sehe ich aber entschieden anders.

        Schwyzer spricht ganz klar von „rape culture“ und „guilt“.

        Das sind eindeutige Begriffe, und Schwyzer ordnet folgerichtig auch z.B. „sexist and objectifying language and behavior in yourself and in other males“ der „Rape Culture“ zu.

        Frauen haben keinen Handlungsspielraum, was „sexistst and objectifying language“ (noch so ein Dworkinschs Konzept) betrifft? Das wirst du vermutlich nicht ernsthaft denken, das wäre ja eine ziemliche Entmächtigung von Frauen..

        Sorry: „hysterisches Gezeter“ betreibt wohl eher derjenige, der die Begriffe zwar offenbar gar nicht kennt, aber dennoch meint die Reaktionen darauf seien völlig unangemessen.

        Wenn es nur so wäre, dass nur ein paar durchgeknallte Radfems diese Konzepte verinnerlicht und habitualisiert hätten, dann hättest du vermutlich sogar recht.

        Leider sind diese Konzepte aber, als kaum bewußte Interpretationsmuster, in Mainstream und Politik eindiffundiert.

        Das vor allem deshalb, weil sie so schön tradierte weibliche „Unschuld“ transportieren.

        Und dass in den USA heute noch doktorspielende kleine Jungen in Handschellen abgeführt und als „sex offender“ an den virtuellen Pranger gestellt werden hat auch sehr viel damit zu tun.

        Regt euch lieber über diesen, eigentlichen „Backlash“ und „Antifeminismus“ auf, anstatt die Nase über diejenigen zu rümpfen die die Nase voll davon haben den allmächtigen, alles machenden Sündenbock und Sexdämon zu spielen.

      • @ Pardette

        *Verantwortung für eine Kultur trägt jedenfalls die Gesellschaft, in der sie herrscht, und nicht eine (ungefähre) Hälfte, die nichts verbindet als ihr Geschlecht.*

        Damit setzt Du die Existenz einer von Hugo Schwyzer et al. behaupteten, gar „herrschenden“ Rape Culture als gegeben voraus.

        Aufgrund welcher Evidenz?

    • Das Unverständnis, dass einige hier Schwyzer unterstellen lässt, eine männliche „Kollektivschuld“ zu propagieren, finde ich mehr als betrüblich.

      Das ist albern.

      Selbstverständlich propagiert Schwyzer eine Kollektivschuld.

      Vielleicht trägt ein kleiner Blick in die Geschichte des „Rape Culture“-Konzeptes zum Verständnis von Schwyzer bei.

    • Pardette, der normale Weg wäre sich mit den Argumenten der Gegenseite auseinanderzusetzen. Unters Maskus wirst du mit der ‚Ich bin in eine Frau und finde nicht gut was ihr macht, also lasst dieses pöhse Verhalten gefälligst, weil ich eine Frau bin.‘-Masche nicht weit kommen.

      • Danke für den Tip, Haselnuss, ich werde mich in Zukunft von diesen Maskus (der Begriff ist mir neu, aber ich hätte mir denken können, dass es einen gibt) genauso fern halten wie von ähnlich streitsüchtigen Kampfemanzen.
        Dass du meinen Beitrag nicht einmal als Auseinandersetzung mit den Argumenten (also denjenigen, die ich finden konnte) der Gegenseite (zu was eigentlich genau? auf welche Seite muss ich denn, wenn ich eine Frau bin?) verstanden hast, bestärkt diesen Vorsatz.

      • @ Pardette

        „Dass du meinen Beitrag nicht einmal als Auseinandersetzung mit den Argumenten (also denjenigen, die ich finden konnte) der Gegenseite (zu was eigentlich genau? auf welche Seite muss ich denn, wenn ich eine Frau bin?)“

        Die Gegenseite hast du doch selbst bereits markiert: „Ich meinerseits verstehe nicht, woher die Mengen an Aggression kommen, die von verschiedenen Kommentatoren durch den Raum geblasen werden.“ … „mag sein, dass er sie überstilisiert, aber das ist kein Grund für solche hysterische Polemik.“ … „Warum also wettern so viele von euch so, Verzeihung, vorschnell, ignorant und antifeministisch (also, sorry, selber propagandistisch) gegen ihn und übrigens auch gegen das Kollektiv der Frauen und ihre angebliche feministische Propaganda und manipuliative Machtausübung?“

        Also, diejenigen die „Mengen an Aggression“ „in den Raum blasen“, „hysterische Polemik“, „vorschnell, ignorant und antifeministisch“ „hysterisch“ etc. pp., werden offensichtlich von dir als „die Gegenseite“ wahrgenommen, oder bist du doch mit ihnen einer Meinung und lediglich die Ausdrucksweise derjenigen behagt dir nicht? Ich glaube nicht, dass dich Haselnuss in einen real nicht vorhandenen Dissens zwingen wollte.

        „nur weil ich versuche, in dieser von Ideologien, Hysterie und polemischer Rhetorik durchdrungenen Thematik aus relativ unvoreingenommener Sicht ein paar Punkte zu äußern.“

        Relativ unvoreingenommen mit Betonung auf relativ?

      • Pardette: „Danke für den Tip, Haselnuss, ich werde mich in Zukunft von diesen Maskus (…) genauso fern halten wie von ähnlich streitsüchtigen Kampfemanzen. Dass du meinen Beitrag nicht einmal als Auseinandersetzung mit den Argumenten (…) der Gegenseite (…) verstanden hast, bestärkt diesen Vorsatz“
        1. Die Androhung oder der feste Vorsatz nicht mehr mit mir zu reden, weil meine Äußerungen M’lady nicht gefallen, beeindruckt mich nicht.
        Ich bin aus diversen Gründen, die ich nicht ausführen will, sicher, dass das in deinem sonstigen Leben anders ist, verstehe also wie sehr dich das vor den Kopf stoßen muss.
        2. Eine Reihe abwertender Äußerungen, von denen ichichich einige aufgeführt hat, stellt kein Argument dar. Verschlimmert wird dies durch den Umstand, dass du zentrale Begrifflichkeiten wie du selbst zugibst (was sehr lobenswert ist) nicht kanntest. Damit hast du die Diskussion nicht verstanden und demzufolge auch nicht die Aufregung.
        3. Es gibt hier eine große Spannweite an Kommentatoren von denen du mit Verlaub keinen zu kennen scheinst. Nicht jeder Kommentator hier ist ein verbitterter Frauenhasser. Auch wenn solche hier durchaus rumspuken.

        Pardette: „a) zu was eigentlich genau? b) auf welche Seite muss ich denn, wenn ich eine Frau bin?“
        a) Die Gegenseite zu Schwyzers Position. Es müsste allerdings Gegenseiten heißen, da Opposition zur Position Schwyzers aus mehreren Ecken kommt.
        b) Ich hoffe du vertrittst deine Seite. Wegen mir musst du also auf keine Seite. (Bin ich jetzt aus der Schublade raus?)

    • @ Pardette
      Sie sind Philosophin und interessieren sich für Voynich? Warum nicht für den Zodiak? Ich bin der Meinung es handelt sich über weite Teile um eine homophone Substitutionschiffre, mit einzelnen, polyphon verwendeten Symbolen und eingebauten „Transkriptionsfehlern“ bzw. Fehlern in der Orthographie beim Klartext.

      Vielleicht treffen wir uns irgendwann und lutschen
      ein paar Bonbons. Das ist genauso beliebt wie Kaffeetrinken! (Will Hunting)

    • Freiheit ist immer die Freiheit des Anderstrollenden.

      Ich halte die Existenz von Trollen für einen bequemen Mythos der Dogmatiker des Mainstreams. Indem man nicht genehme Meinungen unterdrückt, braucht man sich nicht mit ihnen befassen. Alles schon mal da gewesen, nun halt in der x-ten Neuauflage im bunten Web 2.0.

      Lies doch mal Adorno zum autoritären Charakter. Vielleicht erfährst du etwas über dich selbst.

      • Dann kannst du dich aber gleich beim guten Adorno dafür bedanken, dass die PC in unsere Kinderstuben gekommen ist. Dir ist doch hoffentlich bewußt, dass die Frankfurter Schule, vor allem über Marcuse Anklang gefunden hat in der frühen Frauenbewegung, speziell in Kalifornien. Dass sich da dann später das Konzept der „political correctness“ und „Diskrimnierung“ rausgeschält hat, ist eine andere Sache. Die Ansätze waren bei Adorno da – freilich in Rekurs auf das Naziregime.

        „Die fachliche Kritik richtete sich teils gegen die psychoanalytischen Erklärungsversuche, teils gegen die fehlende Repräsentativität der Erhebung. Häufig wurde bemängelt, dass nicht hinreichend zwischen der autoritären Persönlichkeit und dem gewöhnlichen Konservativismus unterschieden wurde. Außerdem existiert Autoritarismus nicht nur im rechten, sondern auch im linken Extrem politischer Einstellungen – wie u.a. Hans Jürgen Eysenck und Milton Rokeach darlegten. Edward Shils wandte ein, der Studie liege eine überholte politische Rechts-Links-Einteilung zugrunde.“

        http://de.wikipedia.org/wiki/Autoritäre_Persönlichkeit

        Ich dachte du lehnst die Tiefenpsychologie ab – habe ich da etwas falsch verstanden?

  12. „(…), all men are guilty until proven innocent.“
    Selbst wenn man nie eine Frau vergewaltigt hat, welcher Mann kann dafür schon Beweise liefern? Wer kann eine vollständige lückenlose Abdeckung seiner Vergangenheit erreichen? (Das ist durchaus eine Aufforderung darüber mal nachzudenken.) Für ein paar Zeitpunkte und Zeitspanne kann Mann sicher belegen wo Mann war und was Mann dort getan hat. Aber die reichen ja nicht. Es gibt Zeitpunkte und Zeitspannen da geht das nicht, weil die Beweise fehlen. Mann liegt manchmal auch alleine im Bett. Dann sagt Mann zwar: „Ich lag alleine im Bett und habe dementsprechend keine Zeugen“, aber weiß Mann, ob das wahr ist? Sofort ist Mann schuldig, denn er kann seine Unschuld nicht beweisen.
    Es gibt dementsprechend kein proven innocent. Proven innocent ist eine Pseudorettung. Der Titel sollte somit korrekter heißen: Von der Schuld ein Mann-Vergewaltiger zu sein.

    Wer denkt sich solchen lächerlichen Scheiss eigentlich aus.

  13. Wie kommt man eigentlich zu so einem dualistischen Weltbild?
    Vor allem wie kommt man dazu die Gruppe, der man selber per Geburt angehört als böse zu definieren?

    Eine beliebte Theorie unter Maskulisten besagt ja, dass Pudel das tun, weil sie sich Sex und Fresschen von ihren Frauchen erhoffen… Ich glaube das jedoch nicht mehr. Es erinnert mich an religiöse Indoktrination, Fanatismus der einem Glauben macht, die ungläubigen seien des Teufels, die Juden und andere Untermenschen seien Parasiten.

    Das traurige ist, wenn man sich die Misandrie mal unter ökonomischen und rationalen Gesichtspunkten anguckt, dann macht sie keinen Sinn. Was für einen Profit hätte denn die Mehrheit der Männer von einer Rape Culture? Wenn sie denn so toll ist, warum wird sie nicht mit voller Konsequenz durchgeführt – also Frauen von Geburt an in Ketten gehalten? Die Arzthelferin am Tresen funktioniert auch in Ketten, genauso wie die Kassiererin an der Kasse.

    Wie Hirnbefreit muss man eigentlich sein um die Umkehr der Beweislast für irgendein Verbrechen zu fordern?
    Wie Verblendet muss man eigentlich sein aufgrund von Vorurteilen alle Mitglieder einer Gruppe zu beschuldigen?
    Ich hatte gehofft wir wären aus dem Zeitalter, der Vorurteile raus, dass man nicht mehr aufgrund einer statistischen Häufung einer Gruppe beschuldigen kann; nicht mehr sagen kann, der Neger ist das bessere Maultier, der Pole stielt, der Itaker ist soweiso ein Maffiosi, die leichtbekleidete Frau ist eine Hure, die Transe ist Irre, der Deutsche ist ein Nazi und die Männer sind Vergewaltiger.

    Was soll der Scheiss? Können diese Leute nicht einfach mal ihren Verstand benutzen? In ein Geschichtsbuch gucken und feststellen was sie eigentlich tun?

    • @Omti
      „Eine beliebte Theorie unter Maskulisten besagt ja, dass Pudel das tun, weil sie sich Sex und Fresschen von ihren Frauchen erhoffen… Ich glaube das jedoch nicht mehr. Es erinnert mich an religiöse Indoktrination, Fanatismus der einem Glauben macht, die ungläubigen seien des Teufels, die Juden und andere Untermenschen seien Parasiten.“

      Das sehe ich ähnlich. Es geht den „lila Pudeln“ nicht um Sex. (Letztlich ist der ganze Bereich der eigenen Sexualität – und das auch noch als Mann! – für lila Pudel vermutlich viel zu angstbesetzt.)
      Was der lila Pudel dagegen anstrebt, ist ein anerkennendes „Braver Bub!“ durch die Feministinnen. (Bekommt er aber auch nicht.) Letztlich verweist es auf ein Mutterthema. Der lila Pudel will immer noch die eigene Mutter beeindrucken – als besonders lieb, besonders brav, besonders bemüht. Mehr ist da letztlich nicht.

      Und auch mit dem Vergleich mit religiösen Eiferern hast du imho ins Schwarze getroffen.
      Den religiösen Eiferern (und generell allen Ideologen) geht es darum, die Welt in gute und böse Menschen einzuteilen, in minderwertige und höherwertige. Und dabei dafür zu sorgen, dass man selber immer auf der Seite der Höherwertigen steht. Von da aus kann man dann andere prima abwerten.

      Letztlich – spirituell betrachte – ein simples EGO-Spiel. ICH bin aber BESSER als IHR – kräht das gekränkte EGO. That’s all. Mehr ist da nicht.

    • Vielleicht verwirre ich jetzt wen, indem ich weiten Teilen dieses Kommentars beipflichte, aber genau dieses Kollektivdenken finde ich an den zahlreichen Kritikern des zitierten Artikels so befremdlich. Mir scheint es bei Schwyzer deutlich weniger ausgeprägt, um nicht zu sagen: Er beobachtet es, anstatt es zu propagieren. Aber vielleicht ist das wieder die kontextlose Passage und der Mensch ist eigentlich ein völlig unseriöser feministischer Propagandist. Da ihn eh die meisten hier Anwesenden als solchen verstehen, bitte ich mal lieber nicht um Aufklärung. Aber schön gesagt, Omti.

      • aber genau dieses Kollektivdenken finde ich an den zahlreichen Kritikern des zitierten Artikels so befremdlich

        Mir scheint, du nimmst es mit dem Lesen nicht besonders genau.

        Oder meinst du mit „Kollektivdenken“ die hier vorherrschende Ablehnung des vorherrschenden Feminismus?

      • Ich meine mit Kollektivdenken das „dualistische Weltbild“, das Omti kritisiert und mit rassistischen und anderen Verallgemeinerungen vergleicht. Sexismus ist erstens in jeder Richtung falsch, und zeugt zweitens von genau der Beschränktheit, die die Menschheit völlig selbstverständlich in zwei von Natur aus irgendwie verfeindete Gruppen teilt. Ich weite den Vorwurf nur auf Misogynie aus, was nichts neues sein dürfte, und kann das Gestichel insofern nur zurückgeben.

        Langsam würde mich echt mal interessieren, welcher „Feminismus“ angeblich derart „vorherrscht“. Oder wird da nicht differenziert?

      • @pardette
        Die aufsplittung in verschieden Feminismen ist eine reine Nebelkerze. Jeder dieser „Richtungen“ unterstützt die Priviligierung der Frau, damit die Diskriminierung von Männern, weiter werden von allen Einrichtungen unterstützt, die Männerhass verbreiten, z. B. Frauenhäuser.

      • Sexismus ist erstens in jeder Richtung falsch, und zeugt zweitens von genau der Beschränktheit, die die Menschheit völlig selbstverständlich in zwei von Natur aus irgendwie verfeindete Gruppen teilt.

        Und das tut, abgesehen von Zhen, der dafür von allen Seiten kritisiert wird, hier wer, und wo?

        Langsam würde mich echt mal interessieren, welcher „Feminismus“ angeblich derart „vorherrscht“. Oder wird da nicht differenziert?

        Es ist eindeutig, dass ab etwa mitte der 1970er der radikale Feminismus vorherrschend war.

        Ab ende der 1990er haben, in der Akademia, die Poststrukturalisten Einfluß gewinnen können. Was aber nicht heißt, dass der starke radikalfeministische Einfluß kritisch betrachtet worden wäre/wird. Eine Revision, die diesen Namen verdient hätte fand nicht statt.

        Ganz klar zu erkennen z.B. an Hugo Schwyzer, der offenbar erhebliche Probleme damit hat, zu den Männerdezimierungsfantasien der Damen von radfemhub.worldpress.com auf Distanz zu gehen.

        Er ergeht sich lieber darin, dass die Behauptung eines Männerhasses im Feminismus antifeministische Hasspropaganda sei.

      • „Ganz klar zu erkennen z.B. an Hugo Schwyzer, der offenbar erhebliche Probleme damit hat, zu den Männerdezimierungsfantasien der Damen von radfemhub.worldpress.com auf Distanz zu gehen.

        Er ergeht sich lieber darin, dass die Behauptung eines Männerhasses im Feminismus antifeministische Hasspropaganda sei.“

        Beziehst du dich noch auf den verlinkten Artikel?

      • Beziehst du dich noch auf den verlinkten Artikel?

        Nein, er beschäftigt sich an anderer Stelle mit eine der Damen („Factcheckme“).

        Er teilt zwar nicht deren Auffassung was Heterosex, Männer im Feminismus und weibliche „agency“ betrifft, findet aber ihre Pespektive „hilfreich“ und bedenkenswert:

        Radicals like Julian, Factcheckme, Andrea Dworkin, Robert Jensen, and Andrea Smith are great “cover-pullers”, rousing from slumber those of us who sometimes like to hide from the reality of the oppression all around us. That doesn’t mean that their criticisms are always right, or that their solutions are wise. It does mean that their perspective is useful and deserves to be taken seriously.

        http://www.hugoschwyzer.net/2010/09/15/radicals-in-the-bedroom-a-response-to-julian/

      • ..womit auf jeden Fall klar sein dürfte, dass:

        a) deren abgrundtiefer Männerhass nicht als problematisch empfunden wird

        b) es sich keineswegs um ein paar isolierte Knallköpfe im Feminismus handelt

  14. http://www.puahate.com/showthread.php?t=7507

    Klicke, um auf 2000_126.pdf zuzugreifen

    https://allesevolution.wordpress.com/2011/11/21/dschingis-khan-warum-es-sich-genetisch-lohnt-ein-alphamann-zu-sein/
    et cetera.
    Wie passt das eigentlich mit eurem Ereifern über das femifaschistoide Abstempeln aller Männer als Vergewaltiger bloß zusammen? Liegt es nun in der Natur des Mannes oder nicht?
    Ich finde nicht, dass Männer potentielle Vergewaltiger sind, und halte den Artikel und die darin vertretene Meinung somit ebenso für einen Scheiß, vor allem das Fettgedruckte. Ich bin gegen Sippenhaftung, und erst recht dagegen, unschuldige Menschen für irgendetwas büßen zu lassen, das eine „artverwandte“ aber bösartige Minderheit begeht, und ich finde es zum Kotzen, mir vorzustellen, wie irgendwelche blöden Weiber und Kerle meinem Mann, meinem Vater, meinem Schwager, etc. vorwerfen, ein „potentieller Vergewaltiger“ und schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist, zu sein. Ich persönlich glaube nicht, dass es in den Genen der Männer verankert ist, ich bin auch nicht der Meinung, dass Vergewaltiger erfolgreicher sind, im Verbreiten ihrer Gene, als normale Männer. Aber bei euch gibt es da einen deutlichen Widerspruch. Selbst dichten sich manche (!) Männer das ja gerne an (siehe erster Link) – aber tun es Feministen und -Innen, ist es eine femifaschistische Verschwörung. Irgendwie drängt sich mir dann der Gedanke auf, dass ein Teil der maskulistischen Strömung direkt dazu beiträgt, dass die „Rape Culture“-These immer noch vertreten wird.

    • Aus der Tatsache, dass Vergewaltigung genetisch vorteilhaft ist abzuleiten, sie wäre legitim wäre der berühmte naturalistische Fehlschluss.

      Niemand sagt hier, dass die Gene Männer zu Vergewaltigern determinieren.

      Hingegen behaupten Feministinnen (an eine Verwendung des Begriffes „Femifaschismus“ hier kann ich mich nicht erinnern) dass materielle Interessen Männer zuallermindest zu Vergewaltigungsapologeten determinieren.

      Aber danke für die klaren Worte zu Schwyzer. Das kriegen offenbar wenige hin.

      ..

      • @ Nick

        *Aus der Tatsache, dass Vergewaltigung genetisch vorteilhaft ist abzuleiten, sie wäre legitim wäre der berühmte naturalistische Fehlschluss.*

        Das wird’s wohl sein, der bei FeministInnen häufig anzutreffende Fehlschluss, wer ein „IST“ beschreibt, beschreibe damit ein „SOLLEN“, nach dem Motto „Wenn etwas in der Natur vorkommt, muss es auch irgendwie gerechtfertigt/gut sein.“

        Die meisten FeministInnen sind ja obendrein, bewusst oder unbewusst, Rousseauianer.

        Den Begriff „Femifaschismus“ finde ich übrigens bei Mary Daly & Co., bei RadikalfeministInnen wie Valerie Solanas und ihren Bewunderen, bei FeministInnen, die seitenlang die bioilogische Endlösung der Männerfrage diskutieren inclusive selektiver Abtreibun und Säuglingsmord absolut angebracht.

        Man sollte besser noch von Feminazismus oder Femistalinismus reden.

        Denn Femifaschismus ist dafür noch zu harmlos.

      • @Roslin:
        Das wird’s wohl sein, der bei FeministInnen häufig anzutreffende Fehlschluss, wer ein „IST“ beschreibt, beschreibe damit ein „SOLLEN“, nach dem Motto „Wenn etwas in der Natur vorkommt, muss es auch irgendwie gerechtfertigt/gut sein.“

        Ja, das mag gut sein.

        Es passte zur historischen zivilisationskritischen Wurzel so vieler feministischer Strömungen.

        Den Begriff „Femifaschismus“ finde ich übrigens bei Mary Daly & Co., bei RadikalfeministInnen wie Valerie Solanas und ihren Bewunderen, bei FeministInnen, die seitenlang die bioilogische Endlösung der Männerfrage diskutieren inclusive selektiver Abtreibun und Säuglingsmord absolut angebracht.

        Ja, bei den Dalys finde ich „Feminazi“ auch passend, ebenso wie „Femistalinismus“ bei den Dworkins und Schwarzers.

        Man muss aber imho schon ein bisschen Differenzierungsspielraum haben, bei sehr vielen ist es nur „einfacher“, oft unreflektiert adaptierter Männerhass.

        Weiterhin sind sich die wenigsten darüber im Klaren, wie sehr sie Dworkin adaptieren. Dworkin ist ja oft sozusagen unbewußt habitualisiert.

        (Bei Schwyzer und Consorten denke ich allerdings, sie wissen ganz genau auf was sie sich berufen)

        Gut, es will andererseits auch kaum jemand wissen, wessen Geist da am Leben erhalten wird. Die Abwehrreflexe sind enorm.

      • @ Christian

        Halte ich sachlich zwar nicht für gerechtfertigt (gruppenbezogener Menschenhass, Ausrottung/Dezimierung/biologische Alteration als Problemösungen), aber Dein Blog, Deine Regeln.

    • @ Szygy

      Was soll denn da wie genau nicht zusammenpassen?

      Für Dchingis Khan & Co lohnt es sich, ein Alphamann zu sein, genetisch und materiell.

      Das ist ein Faktum.

      So wie es sich für eine Frau lohnt, die Mätresse eines Alphamannes zu werden.

      Auch die Lieblingskonkubine Dschingis Khans hat von seienen Verbrechen profitiert.

      Für die überwältigende Mehrheit der Männer lohnt sich das nicht.

      Sie sind ja keine Alphamänner à la Dschingis Khan, sondern die Dschingis Khans dieser Welt töten sehr viel mehr Männer als Frauen.

      Dschingis Khan hat Millionen Männer getötet, darunter viele, die versuchten, ihre Frauen, ihre Schwestern, Ehefrauen, Töchter, Mütter vor ihm und seinen Armeen zu verteidigen.

      Was passt also wie nicht zusammen?

    • @ Szygy

      *Liegt es nun in der Natur des Mannes oder nicht?*

      Es liegt in der Natur des Mannes, vergewaltigen zu können.

      Jeder Mann kann, theoretisch, vergwaltigen, aber die wenigsten WOLLEN es, noch weniger tun es.

      Es liegt auch in der Natur der Frau, ihre eigenen Kinder zu töten.

      Auch das kann, unter bestimmten Bedingungen, genetisch vorteilhaft sein.

      Trotzdem wollen es die wenigsten, noch weniger tun es.

    • @Syzygy

      „Liegt es nun in der Natur des Mannes oder nicht?“

      Ich hatte meine Sicht dazu schon einmal hier dargelegt:
      https://allesevolution.wordpress.com/2011/10/11/sind-alle-manner-potentielle-vergewaltiger/

      „ich finde es zum Kotzen, mir vorzustellen, wie irgendwelche blöden Weiber und Kerle meinem Mann, meinem Vater, meinem Schwager, etc. vorwerfen, ein „potentieller Vergewaltiger“ und schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist, zu sein“

      Danke, dass du das so sagst. (und sicherheitshalber: Das meine ich ganz ohne irgendwelche Hintergedanken, einfach als Bestätigung, weil es mich – gerade von dir als Frau – freut. Mist, der Disclaimer klingt auch schon wieder bescheuert, aber ich lasse ihn trotzdem mal stehen)

      „Ich persönlich glaube nicht, dass es in den Genen der Männer verankert ist, ich bin auch nicht der Meinung, dass Vergewaltiger erfolgreicher sind, im Verbreiten ihrer Gene, als normale Männer.“

      Wenn man davon ausgeht, dass es über Vergewaltigungen Kinder gegeben hat, dann kann diese „Zusatzoption“ genetisch vorteilhaft gewesen sein. Evolution kennt ja keine Moral. Das bedeutet aber nicht, dass alle Männer „Vergewaltigergene“ in sich tragen. Gene können sich ja nicht wie Ideen fortpflanzen, sondern nur „vertikal“, also von Generation zu Generation. Der weit aus überwiegende Teil der Fortpflanzung wird nicht über Vergewaltigungen erfolgt sein. Ich denke eher, dass sie als Nischengene existieren.

      Zu den Links:

      1.
      Gunwitch will denke ich hauptsächlich provozieren. Allerdings spricht er ja auch von einem Extremzustand. Wie ich oben bereits sagte: Wenn töten alltäglich wird, weil man in einem Kampf alle gegen alle ist, etwa in einem Krieg, dann sinken alle Hemmungen. Sicherlich auch die der sexuellen Triebbefriedigung durch Vergewaltigung. Das zeigen diverse Kriege. Ich kann mir vorstellen, dass wir ein „Kriegsprogramm“ haben, dass Empathie erheblich reduziert (aus selbstschutz). Aber in einer normalen Gesellschaft sind wir nicht im Krieg

      2.
      Ich halte „A Natural History of Rape“ nach allem was ich darüber gelesen habe, für ein interessantes Buch. Vergewaltigung ist ein Weg seine Gene weiterzugeben. Bei Enten beispielsweise erkennt man deutlich evolutionäre Anpassungen der weiblichen Enten gegen Vergewaltigungen und Entenerpel vergewaltigen häufig. Man kann also Vergewaltigung als evolutionären Vorgang nicht ausblenden. Inwieweit beim Menschen Anpassungen vorhanden sind, die als Reaktion auf Vergewaltigung zu sehen sind, kann ich nicht beurteilen. Die Autoren meinen, dass Frauen an ihren fruchtbaren Tagen vorsichtiger sind – das wäre ein Anzeichen dafür. Ich habe das Buch aber nicht gelesen.

      3.
      Mein Dschingis-Khan Beitrag: Das ein Mann mit der Macht Dschingis-Khans sich junge Mädchen hat zuführen lassen und dies als sein Recht angesehen hat kann ich mir durchaus vorstellen. Es sind allerdings auch besondere Umstände. Aber als junge attraktive Frau sollte man sicherlich vorsichtig sein, wenn man einem Despoten mit absoluter Gewalt über Leben und Tod begegnet.

    • Wie kommt denn deiner Meinung nach ein gesunder lebensfroher Mensch zu solchen Ansichten?

      Aus meiner Sicht muß dieser sehr krank sein und von tiefen inneren Komplexen getrieben sein.

      Er inszeniert seine aus der Kindheit resultierenden und verdrängt Schuldgefühle gegenüber der Mutter mithilfe dieser Ideologie, wo er sich als Mann weiterhin schuldig fühlen darf und nicht auf die Idee kommen muß, sich zu fragen, was seine Mutter ihm als Kind angetan hat.

      Deine Platten-Frage ist dumm, da sie meine Erklärung pauschal abwertet. Ohne ein Argument.

      • Du erklärst nichts. Du unterstellst auf sehr widerwärtige Art, sowohl im Tonfall als auch vom Inhalt her, dass seine Argumente nicht aus rationaler Quelle kommen können.

        Du machst damit das gleiche wie ich. Somit bist du keinen Deut besser als ich. Pluster dich also nicht zu stark zum Märtyrer odwe zur verfolgten Unschuld auf.

      • Es reicht eine normale und damit rigide und strenge US-Amerikanisch-Religiöse Erziehung völlig aus.

        In der Jugend wird dann aus Protest scheinbar das Gegenteil angestrebt, in Wahrheit nur Symbole getauscht.

      • Wenn seine Ansichten aus einem Missbrauch mütterlicherseits resultierten, hätte er sich bereits zu Beginn seines Kurses zu Recht in Gruppenhaft genommen gefühlt. Seine Kommilitoninnen nebst Professor(in?) mussten es ihm aber erst erklären. Er selbst hatte ursprünglich dieselbe Ansicht, wie alle hier diskutierenden Männer.

        „A few weeks into the semester, I remember one morning blurting out something like the following:

        Why is it that men are always guilty until proven innocent? I know there are some “bad guys” out there, but it is incredibly hurtful to me that women won’t smile at me in the hallways or on the street because they have lumped me in with all the others! I get so tired of paying the price—in terms of women’s mistrust—for other men’s failures and betrayals and bad behavior. Why can’t women see what a good guy I am?“

      • Why can’t women see what a good guy I am?

        Es ist lustig, das finde ich tatsächlich anmaßend.

        Frauen (sic!) sollen „sehen“, was er für ein „Guter“ ist..

        Aber er hat es wohl geschafft, bei vielen als „good guy“ zu gelten – indem er sich als „Ausnahme“ verkauft und NormaleMänner belehrend pädagogisiert.

    • Aus meiner Sicht sind meine Zeilen sehr deutlich. Vielleicht solltest du sie mal ein bißchen auf dich wirken lassen.

      Kannst du dir vorstellen, daß jeder Vergewaltiger von seiner Mutter sexuell mißbraucht und mißhandelt wurde?

      Das ist die aktive Inszenierung dieses Kindheitstraumas.

      Insofern haben die Gedanken dieses Typen doch noch etwas Positives.

      Lies mal hier weiter:
      Alice Miller

      Lieber nicht darüber nachdenken, wie Menschen so etwas Krankes und offen Menschenfeindliches in die Welt setzen.

      Haben wahrscheinlich zu viel RTL geguckt.

      Aber niemals können die Ursachen dafür in der Kindheit liegen. Und schon gar nicht bei mißhandelnden Müttern.

      • @kirk

        Worauf stützt du denn deine Behauptungen, außer Spekulationen?

        Ich halte dir mal diese Stelle vor:

        https://allesevolution.wordpress.com/2011/02/27/einfluss-der-eltern-der-gene-bzw-der-peer-group/

        Besides we now know that virtually all the evidence purporting to show how parental influences shape our charakter is deeply flawed, Besides, we now know that all evidence purporting to show how parental influences shape our character is deeply flawed. There is indeed a correlation between abusing children and having been abused as a child, but it can be entirely accounted for by inherited personality traits. The children of abusers inherit their persecutor’s characteristics. Properly controlled for this effect, studies leave no room for nurture determinism at all. The step-children of abusers, for instance, do not become abusers. (…)

        (er verweist auf „Rich Harris, The nurture Assumption (1998))

    • Blödsinn. Schwyzer ist kein Vergewaltiger, und fanatischer Gruppenhass ist leider eine Instinktdisposition, die sich in vielerlei Hinsicht aktivieren lässt.

      • @Nick

        Eben. In-Groups und Out-Groups zu schaffen liegt uns im Blut. Und eine In-Group, bei der man Frauen gefällt und moralisch hochwertig erscheint kann eben attraktiv erscheinen, gerade wenn man wie Hugo ja wohl auch einigen Mist gebaut hat und auf dem Weg eine Festanstellung erlangt und von Studentinnen bewundert wird (was er dann ja wohl, wenn ich es richtig gelesen habe, auch durchaus genutzt hat)

      • @Christian:

        Dass wir In- und Outgroups an sich schaffen ist ja auch normalerweise nicht so dramatisch.

        Problematisch wird es, wenn eine Bedrohungssituation vorliegt oder imaginiert wird. Oder wenn die Outgroup systematisch entmeschlicht wird (z.B. der „Der Feind liebt seine Frauen/Kinder nicht“)

        Das meine ich mit „Appell an niedere Instinkte“, und es geht imho sehr schnell, dass sowas in ein Blutbad ausartet.

        Ich denke schon, dass Toleranz anerzogen bzw. sozial hergestellt werden muss, und es besteht immer die Gefahr dass eine Gesellschaft „umkippt“.

        • @Nick

          Es ist wahrscheinlich sogar notwendig gewesen, damit wir überhaupt eine gewisse Großzügigkeit entwickeln konnten. Wer keine In-Group bzw. Outgroup kennt, der wird zu schnell ausgenutzt und es vereinfacht es Reziprozität anzunehmen und erwarten zu können (so „Origins of Virtue“ von Matt Ridley)

          „Oder wenn die Outgroup systematisch entmeschlicht wird“

          Ja, das Übertreiben der Outgroup und das dämonisieren dieser erlaubt eine Stärkung der In-Group, aber eben auf Kosten der Out-Group. In Gefahrenzeiten ist es eben sinnvoll zusammenzurücken und GEfälligkeiten zu tauschen, und zur Not muss man sich die Gefahr eben selbst machen.

      • @Christian:
        In Gefahrenzeiten ist es eben sinnvoll zusammenzurücken und GEfälligkeiten zu tauschen, und zur Not muss man sich die Gefahr eben selbst machen.

        Klar. Aber unter steinzeitlichen Bedingungen wird es überschaubar gewesen sein, und man wird sich nur im tatsächlichem Notfall mehr als geprügelt haben: Zu groß das Risiko, sonst überlebenswichtige Clanmitglieder zu verlieren. Und selbst wenn man sich die Köpfe eingeschlagen hat, dann waren es allenfalls ein paar Tote.

        Unsere Instinkte kennen weder große Massenkriege noch Massenmedien..

  15. @Christian

    @Roslin

    Dennoch: Bitte keine Nazivergleiche

    Warum nicht?

    Was ist das denn für eine dümmliche Argumentation?

    Wenn etwas faschistoid ist, sollte man es auch so bezeichnen.

    Hör bittte auf, die Nazis so zu mystifizieren. Faschistoides Gedankengut gibt es überall und ist keineswegs einzigartig.

  16. @Virtual cd

    Das sehe ich ähnlich. Es geht den „lila Pudeln“ nicht um Sex. (Letztlich ist der ganze Bereich der eigenen Sexualität – und das auch noch als Mann! – für lila Pudel vermutlich viel zu angstbesetzt.)
    Was der lila Pudel dagegen anstrebt, ist ein anerkennendes „Braver Bub!“ durch die Feministinnen. (Bekommt er aber auch nicht.) Letztlich verweist es auf ein Mutterthema. Der lila Pudel will immer noch die eigene Mutter beeindrucken – als besonders lieb, besonders brav, besonders bemüht. Mehr ist da letztlich nicht.

    Dazu gehört aber auch sich zu fragen, was diese Typen für Mütter hatten. Ein Kind oder Erwachsener macht so etwas nicht von allein. Dieser komische Thomas Andreas Schmidt-Pudel, der hier ständig genervt hatte, hatte auch eine autoritäre Über-Mutter, die er offenbar heute noch verehrt.

    • Ich finde es interessant, dass sich hier wieder ein Bruch zwischen den Masku-irgendwaslern aufzeigt.
      Kirk, du scheinst mir mehr einer von den Vertretern der Soziologie zu sein, während viele eine mehr biologisch/evolutionäre Linie vertreten.

      Woher kommt dieser absolutheitsanspruch für die eigene Meinung? Ich muss gestehen ich fände es gruselig wenn Psychopathentum wirklich erblich wäre, aber dass ändert nichts daran, dass es möglich ist.
      Pudeltum auf das Elternhaus zurückverweisen ist imho genauso gewagt, wie es als genetisch zu verordnen.

      Wieso ist es so wichtig, ob die Soziologen, die Psychologen oder die Evolutionsvertreter Recht haben? Am Ende ist es wahrscheinlich sowieso wieder eine Mischung.

      Der Mensch ist ein Tier, aber nicht nur und die Kindheit ist wichtig, aber determiniert nicht jedes Verhalten.

      • @Omti

        „Ich finde es interessant, dass sich hier wieder ein Bruch zwischen den Masku-irgendwaslern aufzeigt.“

        Da gibt es eben auch ganz verschiedene Spielarten, vom konservativen Maskulismus („die Frau gehört hinter den Herd, der Mann arbeitet, das ist am besten für alle“) über den radikalen Maskulismus („alle Frauen sind Parasiten“), den Equity-Maskulismus („Gleiche Rechte, nicht Gleichstellung“), den Differenz-Maskulismus („Männer und Frauen sind verschieden) in den Ausprägungen sozialer Differenzmaskulismus, biologischer Differenzmaskulismus und differenzierter Differenzmaskulismus und was nicht noch alles. Könnte man auch einen interessanten Artikel draus machen. Jemand Vorschläge?

      • „Könnte man auch einen interessanten Artikel draus machen. Jemand Vorschläge?“

        Vorschläge nicht, aber hört sich hochinteressant an. Ich würde mich freuen über einen Artikel, der alle wichtigen Spielarten des Maskulismus einführend darstellt. Ich kenne leider nichts Vergleichbares.

        Also lieber Christian: Schreib doch bitte einen solchen Artikel!

      • Habe hier ein kurzes Arne Hoffmann-Zitat zum Thema „Strömungsdifferenzierungen in der Männerrechtsbewegung“ gefunden und da es an dieser Stelle gut passt, zitiere ich es mal. Er schreibt:

        „Vergleichbare Konflikte unterschiedlicher Lager (wie in der feministischen Bewegung) gibt es auch in der Männerbewegung. In Diskussionsforen wie „Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land“ (WGvdL) prallen seit Jahren Traditionalisten, die von einer natur- oder gottbestimmten Vormachtstellung des Mannes ausgehen und diese auch gesellschaftlich durchsetzen wollen, mit emanzipatorischen Männerrechtlern zusammen, die an einer Gleichberechtigung beider Geschlechter interessiert sind.
        Manchen Männerrechtlern ist die Bewahrung, anderen die Dekonstruktion von Geschlechtsidentität wichtig.“

        (aus: Arne Hoffmann: Männer- und Frauenbewegung – Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Perspektiven, in: Eckhard Kuhla (Hrsg.): Schlagseite – MannFrau kontrovers, S. 319)

        Diesem Zitat zufolge kennt Arne Hoffmann also auch Männerrechtler, die Geschlechtsdekonstruktivisten sind.
        (Offenbar trauen diese sich noch nicht auf Deinen Blog, Christian. Das wäre doch mal eine spannende Diskussion.)

        Neben den wichtigsten politischen Unterschieden quer durch das gesamte politische Spektrum wären, (wie auch Christian oben andeutet), die spezifischen Männer- und Frauenbilder und die damit einhergehenden Zielvorstellungen (Dekonstruktion der Geschlechtsidentität, Hierarchie, Gleichberechtigung etc.) wahrscheinlich tatsächlich wichtige Kriterien für Strömungsdifferenzierungen innerhalb der Männerrechtsbewegung.

        Des Weiteren relevant wären vermutlich noch strategische Unterschiede (soweit sie sich in Bezug auf Strömungen und Organisationen bestimmen lassen), z.B. die Einstellung zu Geschlechterpolitik: keine Geschlechterpolitik oder Geschlechterpolitik auch für Männer?

        Und dann wäre da als interessantes weiteres Kriterium noch die Einstellungen zum Feminismus.
        Hier reicht das Spektrum ja von Personen wie Warren Farrell, der sich selbst gleichzeitig als Maskulist UND Feminist verortet bis zu Leuten, für die Maskulismus und Antifeminismus fast schon Synonyme sind.

        Damit hätten wir schonmal 4 potentielle Differenzierungskriterien:
        – politische Differenzen (hierbei sollte das gesamte politische Spektrum berücksichtigt werden)
        – spezifische Männer- und Frauenbilder und damit einhergehende unterschiedliche gesellschaftliche Zielvorstellungen (Dekonstruktion versus Re-Patriarchalisierung versus Emanzipation und Gleichberechtigung etc.)
        – strategische Differenzen (Geschlechterpolitik ja oder nein etc.)
        – Einstellungen zum Feminismus

        So, damit habe ich jetzt doch eine paar Vorschläge gemacht.

    • Es gibt keine Dichotomie.

      Evolution ist gültig. Nur eben nicht in bezug auf das Moment der Destruktivität.

      Hier liegt immer der springende Punkt. Es werden alle möglichen destruktiven Phänomene in größtmöglicher Dummheit (siehe Nick und Christian) auf Evolution zurückgeführt.

      Die Gene und die Evolution sind diesbezüglich unser heutiger Teufel.

      Ein dümmliches Standardjokerargument, um nicht eine sehr unangenehme, gesellschaftlich tabuisierte Realität zur Kenntnis nehmen zu müssen.

      Das Argument von Christian ist so ungefähr das schwachsinnigste, was es gibt. Zwischen Eltern und Kindern bestehen nicht nur physische, sondern auch psychische Beziehungen.

      Daß Stiefkinder keine Mißhandler würden, mag eine statistische Wahrheit sein. Der übliche scholastische Schwachsinn. Denk mal drüber nach, Chritian. Gibt es kein einziges Stiefkind, daß doch mißhandelt? Das ist das gleiche Problem wie mit der Homosexualität. Es ist statistizistischer scholastischer Schwachsinn. (Danke, Georgi).

      Ein Stiefkind hat eine andere psychische Beziehung zu seinen Stiefeltern. Kommt erst später hinzu. Hat eine andere „Aura“. Ist weniger verfangen. Und bestimmt sagen uns diese tollen Statistiken, daß es absolut keine mißhandelnden Stiefkinder gibt. Wunderbar.

      Das Dämliche ist, daß man dies alles überhaupt erst sagen muß.

      Es ist eine Art emotionaler Analphabetismus, auf den man bei diesem Thema trifft.

      Also dann denkt euch noch schön ein paar weitere genetische Erklärungen aus.

      • Hier liegt immer der springende Punkt. Es werden alle möglichen destruktiven Phänomene in größtmöglicher Dummheit (siehe Nick und Christian) auf Evolution zurückgeführt.

        ..und das sagt nun jemand, der ohne jeden Anhaltspunkt bei Schwyzer eine Mißbrauchsproblematik behauptet.

        Ersetze „Evolution“ durch „Psychologie“..

      • @Christian

        Sind in der betreffenden Studie sämtliche Stiefkinder nicht zu Mißhandlern geworden, obwohl sie mißhandelt wurden?

        edit: Beleidigung gelöscht, bitte sachlich bleiben)

        Sind sämtliche leiblichen Kinder erneut zu Mißhandlern geworden?

        Wenn diese Dinge „vererbt“ werden, wie kann es zu einer Nichtweitergabe kommen?

        edit: Beleidigung gelöscht, bitte sachlich bleiben)

        Was sind statistische Wahrheiten wert, wenn nur sie nur für 80 oder 90 Prozent der Fälle zutreffen?

        Meine Argumente zielen auf die Verstandestätigkeit eines Menschen. Diese muß man allerdings auch nutzen. Sich also nicht konsequent dummstellen und eine tendenziöse Perspektive einnehmen, die sämtliche Schwachstellen ausblendet.

        edit: Beleidigung gelöscht, bitte sachlich bleiben)

      • Nick:

        ..und das sagt nun jemand, der ohne jeden Anhaltspunkt bei Schwyzer eine Mißbrauchsproblematik behauptet.

        Ersetze „Evolution“ durch „Psychologie“..

        Wie wär’s lieber Nick, wenn du mal meine Beiträge lesen würdest. Es gibt mehr als genug Anhaltspunkte dafür, daß Schwyzer eine Mutterproblematik hat. Ich weiß nicht, was ihr für Leute seid, aber euch scheint es damit gut zu gehen, euch konsequent dummzustellen und mit Hypothesen herumzulaufen, daß jemand freiwillig solch einen Schwachsinn verfaßt, solch menschenfeindliche und undemokratische Phantasien hat.

        Das wurde ihm wahrscheinlich vererbt!

        Ich erfinde keine psychologischen Zusammenhänge. Sie offenbaren sich in dem, was die Menschen von sich geben. Also stellt euch mal bitte nicht so dumm.

        Vielleicht wird das ja noch mal was.

        Falls dir wirklich daran gelegen ist, deinen Horizont zu erweitern, Nick, dann kannst du dich mal auf dieser Homepage umsehen:

        Alice Miller.com

        Das gilt auch für dich, Christian.

      • Es gibt mehr als genug Anhaltspunkte dafür, daß Schwyzer eine Mutterproblematik hat.

        Mit Verlaub, Ka´leu Ganzschleu: Eine Mutterproblematik ist noch keine Mißbrauchsproblematik.

        ..daß jemand freiwillig solch einen Schwachsinn verfaßt

        Naturalistischer Fehlschluß.

  17. Pingback: Anmachen und Abweisungen « modernisma

  18. Helena:

    Sowohl Zhen als auch Kirk sind vermutlich mental noch in der „Mädchen sind doof“ Phase, körperlich jucken ihnen aber schon die E… Wenn ihnen ein Mädchen gefällt, ziehen sie ihr wahrscheinlich an den Haaren, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

    Worauf gründest du denn diese Einschätzung in bezug auf mich?

    Habe ich irgendetwas verbrochen oder etwas vergleichsweise Schwachsinniges wie Zhen von mir gegeben?

    Du wirst es kaum glauben. Ich sehe auch bei Zhen eine Mutterproblematik.

    Lieber Zhen, wie wär’s wenn du dich mal kritisch mit deiner Mutter auseinandersetzt? Dann mußt du nicht all die schlimmen Erfahrungen auf Frauen und „den Kapitalismus“ im allgemeinen projizieren.

    Bist du als Kind geschlagen worden? Hat deine Mutter dich respektiert? Das kann ich mir kaum vorstellen. Bei deinen Ansichten.

    Auch an Nick: Sind diese Schlußfolgerungen so verwegen?

    Das meine ich mit „Dummstellen“.

    Wahrscheinlich sind Zhens Ansichten auch „vererbt“ worden. Wie sollte denn hier die Beziehung zu den Eltern eine Rolle spielen?

    Also, liebe Leute, stellt euch nicht weiter dumm, und die Sache läuft.

  19. @Christian

    Hier ein Text von Helena:

    Sowohl Zhen als auch Kirk sind vermutlich mental noch in der „Mädchen sind doof“ Phase, körperlich jucken ihnen aber schon die E… Wenn ihnen ein Mädchen gefällt, ziehen sie ihr wahrscheinlich an den Haaren, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

    Mich stört sowas nicht. Ich habe aber den Eindruck, daß deine Bewertungskriterien für Beleidigungen nicht schlüssig sind und persönliche Befangenheiten widerspiegeln.

    Wenn ihr euch extrem dummstellt, soll ich das extrem rausmachen, damit es korrekt ist?

    Ich finde dummstellen ist eine normale Vokabel. Ich bezeichne dich ja nicht als Idiot.

    Könntest du bitte noch auf meine Einwände bezüglich deiner Statistik-Ideologie eingehen?

    Du hast offenbar ein sehr naives Vertrauen in die Macher und Konzepte solcher Studien.

    Man kann hier unzählige Wertungen und Einordnungen hinterfragen und erschüttern. (Was ist Mißhandlung?, Wie wird dies festgestellt?)

    Auch bezüglich Homosexualität scheinst du dich – sorry – dummzustellen (Ich sage immerhin nicht, daß dir die Eier jucken). Im Wikipedia-Artikel steht bezüglich deiner Erklärungen, daß keiner dieser Ansätze abschließend geklärt sei.

    Du bist blind für gesellschaftliche insbesondere tiefenpsych. Aspekte. Diese müssen ja nicht stimmen. Bei deinen Ausführungen hat man nur den gewissen Eindruck, daß du dich um diese Dimension nicht scherst, sondern naiv und tunnelmäßig biologische Simpelerklärungen favorisierst, die keinesfalls belegt sind.

    Verstehst du überhaupt meine Äußerung, daß Gene und Vererbung der heutige Teufel sind? Also ein billiger Erklärungsjoker. Das würde mich mal interessieren.

  20. Und noch etwas allgemeines über unsere angebliche Vergewaltigungskultur:

    http://www.zeit.de/2011/09/WOS-Kachelmann/seite-3
    „Bedauerlicherweise, sagt Püschel zu den Mannheimer Landrichtern, habe man in den letzten Jahren einen starken Anstieg sogenannter Fake-Fälle verzeichnen müssen, bei denen Personen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren und behaupten, einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein. Früher sei man in der Rechtsmedizin davon ausgegangen, dass es sich bei fünf bis zehn Prozent der vermeintlichen Vergewaltigungen um Falschbeschuldigungen handelte, inzwischen aber gebe es Institute, die jede zweite Vergewaltigungsgeschichte als Erfindung einschätzten.“

    Klicke, um auf vergewaltigung_und_sexuelle_n_tigung_in_bayern_bpfi.pdf zuzugreifen

    „So äußerte ein Kommissariatsleiter im Zusammenhang
    mit unserer Aktenanalyse:
    „Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich
    mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden.
    Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung
    bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer
    entsprechenden Anzeige.“
    http://www.noen.at/news/chronik/art151,140095
    „Dennoch, unabhängig aller realen Missbrauchsfälle, hat er im Rahmen seiner Erhebungen in letzter Zeit eine bedenkliche Entwicklung festgestellt. „Durchschnittlich vier von fünf Anzeigen entpuppen sich nach den Befragungen als erfunden!“

    Wir leben in einer Falschbeschuldigungskultur, in der Frauen, mithilfe der Gerichte, die Existenz von Männern vernichten können, ohne jemals befürchten zu müssen, dafür bestraft zu werden.

  21. Pingback: Strömungen im Maskulismus « Alles Evolution

  22. Pingback: FC Siewillja und die Rape Culture « Alles Evolution

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  28. Pingback: Rape Culture: „Don’t rape!“ | uepsilonniks

  29. Pingback: Rape-Culture | uepsilonniks

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