„Ultimate Cause“ und „Proximate Cause“

Eine wichtige Unterscheidung zum Verständnis von Evolutionsbiologie und damit auch für das Verständnis des Menschen und der Geschlechterunterschiede ist die Unterscheidung zwischen Ultimate Cause und Proximate Cause.

  • Unter dem Proximate Cause versteht man ein Ereignis, dass direkt zu dem Endzustand geführt hat.
  • Unter dem Ultimate Cause versteht man den „eigentlichen Grund“, der das Ereignis erklärt

Ein Beispiel außerhalb der Biologie wäre (aus dem Wikipedia-Artikel übernommen):

Warum sank das Schiff?

  • „Proximate Cause“: Weil es aufgrund eines Lochs in der Schiffshülle unterhalb der Wasserlinie und des durch dieses eindringende Wasser mehr Gewicht erhielt als das Wasser, was es verdrängte und daher sank.
  • „Ultimate Cause“: Weil es einen Eisberg rammte, der ein Loch in der Hülle verursachte.

In der Biology bietet sich diese Unterscheidung ebenfalls an. Mit dem „Ultimate Cause“ wird dabei der evolutionäre Druck beschrieben, der zur Ausprägung bestimmter Eigenschaften eines Lebewesens geführt hat. Mit dem „Proximate Cause“ wird hingegen die Auswirkung dieses evolutionären Drucks auf das Lebewesen dargestellt.

Ein einfaches Beispiel wäre, die Frage, warum viele Lebewesen mit ihrer Nahrund Fette, Proteine, Kohlenhydrate aufnehmen

Ultimate Cause: Lebewesen benötigen zum Betreiben der Körperfunktionen bestimmte Nährstoffe. Es besteht daher ein evolutionärer Druck sich diese Nährstoffe anzueignen. „

Proximate Cause“: Lebewesen haben Geschmacksnerven, die auf bestimmte Muster, die üblicherweise bei wichtigen Nährstoffen vorliegen ansprechen. Sie haben zudem Geruchssinne, die ebenfalls bestimmte Gerüche, die bei Nährstoffen und deren Zubereitung anfallen, entsprechende Signale senden. Daher bevorzugen Lebewesen Nahrungsmittel, die diese Sinnesorgane ansprechen.

Wie man an der modernen Lebensmittelindustrie des Menschen sieht müssen die Erklärungen nicht übereinstimmen. Süssstoffe beispielsweise haben – zur Freude der Hersteller von Diätprodukten – keinerlei Nährwert. Sie erfüllen also den „Ultimate Cause“ nicht, den Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Weil sie aber entsprechende Signale an die Geschmacksnerven senden erfüllen sie den Proximate Cause, nämlich Lebensmittel essen, deren sensorischer Input darauf hindeutet, dass sie den Ultimate Cause dienen. Es handelt sich insoweit um eine „unzureichende Umsetzung“, da eine Täuschung möglich ist. Diese Täuschung war aber evolutionstechnisch egal, da die Umsetzung „dicht genug“ an einer Lösung war um den Ultimate Cause zu erfüllen.

Es finden sich viele solche Fälle in denen die Umsetzung des „Ultimate Cause“ gut genug war, heute aber „fehleranfällig“ ist.

Beispiele:

a. verschiedene Partnerwahlkriterien bei Männern und Frauen

  • Ultimate Cause: Die verschiedenen Kosten der Fortpflanzung (Frau: minimal Schwangerschaft, Stillen etc, minimaler Zeiteinsatz: 9 Monate plus, eher 6-7 Jahre; Mann: minimal Ein Schuß Sperma, 3 Minuten) führen dazu, dass Männer andere Kriterien an einen Partner anlegen, die bei Frauen die Bereitschaft und Möglichkeit, sich an den Kosten der Schwangerschaft und Aufzucht zu beteiligen höher Bewerten als bei Männern.
  • Proximate Cause: Biologisch einprogrammierte Attraktivitätsmerkmale, die Anzeichen dafür geben, inwieweit der andere den biologischen interessen entspricht. Bei Männern in bezug auf Frauen insbesondere Anzeichen für Gesundheit und Fruchtbarkeit sowie bei Eingehung einer langfristigen Bindung Anzeichen für Gebundenheit zur Vermeidung der Fehlinvestition in fremden Nachwuchs. Bei Frauen in Bezug auf Männer Anzeichen für hinreichende Ressourcen und die Fähigkeiten, diese zu erlangen und das Interesse an einer langfristigen Bindung, also die Bereitschaft, diese Ressourcen auch zu teilen sowie Hinweise auf Gesundheit etc. Dabei können Kriterien wie Status innerhalb der Gruppe wichtige Indizien für die Fähigkeit Ressourcen zu erlangen und zu verteidigen sein. 
  • Umgehung: Ressourcen können heutzutage mittels Kredit erworben werden, Statusverhalten ist auf die Kleingruppe bezogen gewesen und erforderte unter Steinzeitbedingungen erheblich mehr Aufwand bzw. war mit einem höheren Risiko verbunden (wer zu dick auftrug wurde dadurch, dass er wenig Essen von einer Jagd mitbrachte schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, weil er betteln muss und sich dann weniger Statusdisplay erlauben kann, während wir heute einen geringen Teil unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen). Muskeln sind kein Zeichen einer guten Ernährung über einen längeren Zeitraum mehr verbunden mit vielen Tätigkeiten mehr, sondern dank billiger Nahrung und billiger Fitnessstudios für jeden zu erreichen Symmetrische, große Brüste sind nicht mehr unbedingt Zeichen guter unmutierter Gene und eines geordneten wachstums, sondern evtl. eines Schönheitschirugs oder zumindest eines gut sitzenden, gepolsterten BHs

b. Sex und Fortpflanzung

  • Ultimate Cause: Geschlechtliche Fortpflanzung erfordert eine Übergabe der Gene und deren Verbindung miteinander
  • Proximate Cause: Das Ineinanderstecken von Geschlechtsorganen spricht – richtig gemacht – gewisse Nerven an, die das Belohnungszentrum stimulieren und eine Ausschüttung von Glückshormonen und Bindungshormonen bewirken. Die Ausschüttung bestimmter Hormone durch den Sex vermindert den Sexualtrieb kurzzeitig.
  • Umgehung: Dank Verhütungsmittel haben wir zwar noch den Spass am Sex, aber nicht mehr unbedingt die Fortpflanzung. Paare können ein Leben lang Sex haben, ohne den Ultimate Cause des Sex gerecht zu werden; Cybersex, Masturbation vor Pornos; 

51 Gedanken zu “„Ultimate Cause“ und „Proximate Cause“

  1. Kleiner erkenntnistheoretischer Exkurs:

    Genau genommen gibt es nie eine letzte Ur-Sache. Man kommt da logisch in einen infiniten Regress. Es gibt immer eine Bedingung davor (oder daneben oder dabei) die auch noch eine Rolle spielt.

    In deinem Titanic-Beispiel: „Weil das Schiff den Eisberg rammte, der ein Loch in die Außenhaut riss“ ist sicherlich nicht die ULTIMATIVE letzte Ursache. Warum rammte das Schiff den Eisberg? Weil Kapitän und Schiffartsleitung auf den Zeitrekord für die schnellste Atlantiküberquerung aus waren? Oder: Warum waren die Schotten nicht so konstruiert, dass der Wassereinbruch an einer lokalen Stelle sich nicht auf die komplette Schifflänge ausbreiten konnte? Weil es so kostengünstiger zu bauen war?

    Usw. usf.

    Es gibt immer Gründe hinter den Gründen. Man wird nie auf einen einzigen, letzten „ultimative cause“ stoßen. Es sein denn, man unterstellt einen allmächtigen Gott, der alles in jeder Einzelheit genau so geplant und gewollt hat. (Wobei man diesem Gott dann sehr menschlich denkt. Zwar als „Übermensch“, aber in der Grundstruktur eben doch menschlich. Also: Der Mensch schafft sich Gott nach seinem Bilde.)

    • @ virtual-CD

      Darum heißt es ja auch ultimate Ursache für ein Verhalten, nicht ultimative.

      Ultimate Verursachungen können proximate Ursachen im Verhältnis zu noch ultimateren Ursachen sein.

      Ultimat wird die letzte, entferntest liegende Ursache genannt, die mit naturwissenschaftlichen Methoden noch erkannt werden kann, mit natruwissenschaftlichen Hypothesen noch eingebunden werden kann.

      Es ist der verborgenere, ferner liegende Grund, der dem unmittelbaren, dem proximaten Grund zugrundeliegt, keineswegs der letzte, bestenfalls der letzte erkennbare.

      Den letzten Grund zu suchen gewxhweige denn zu finden beansprucht Naturwissenschaft nicht.(mehr).

      Die Frage nach dem proximaten Grund für etwas ist eher eine Wie-Frage, die Frage nach dem ultumaten Grund eine Frage nach dem Warum im Lichte der Evolutionstheorie.

  2. @ virtual-cd
    Hans Albert lässt grüßen. Dein Gottesbeispiel halte ich für schief.

    Aristoteles hat sich, meiner Ansicht nach, keinen persönlichen Gott vorgestellt, als er vom unbewegten Beweger, von Aktualität, Unkörperlichkeit und Ewigkeit sprach.

    Wir sollten auch darauf bedacht sein, Gründe nicht mit Ursachen zu vermischen, phänomenale und physikalische Ereignisketten zu trennen.

    Und schon sind wir im aktuellen Diskurs über Qualia, Erlebnisqualitäten, 3-Person-Perspektive der Wissenschaften versus direktem Zugang über das Bewußtsein.

  3. @Christians Märchenbuch.

    Eine wichtigere Unterscheidung zum Verständnis der Evolutionsbiologie und damit auch für das Verständnis des Menschen und der Geschlechterunterschiede ist die Unterscheidung zwischen Märchen und Realität.

    1. Die Evolution hat kein Ziel und folglich gibt es auch keinen evolutionären Druck. Der kann nur durch die Lebensbedingungen entstehen, an die sich die Lebewesen anpassen oder aussterben.

    2. „Ultimate Cause“ kann es nicht geben, weil es keine EINE bestimmende Ursache gibt. Die Evolution konnte ja auch nur durch die Existenz unseres Planeten entstehen. Der wiederum nur ein Teil des Universums ist, von denen es unzählige gibt.

    3. Die Reproduktion ist für die Arterhaltung wichtig, aber nicht für einzelne Lebewesen. Das Weiterleben in den Genen ist der Sterblichkeit geschuldet aber nicht der Realität. Außerdem erreicht die quantitative Arterhaltungsstrategie auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen genau das Gegenteil, nämlich ihren Untergang.

    4. Deine Art und Weise über Menschen zu schreiben erinnert mehr an funktionierende gefühlslose Maschinen als an Menschen aus Fleisch und Blut.

    Deine Märchen versuchen vergeblich die männliche Dominanz, zu erhalten. Zum Glück gibt es genügend Menschen mit Verstand, die das verhindern werden.

    Vermutlich würden in deiner kalten mechanisierten Welt wohl nur die 4 oder 5 Maskulisten leben wollen, die hier tagtäglich kommentieren. Dass es nicht mehr sind, müsste dir eigentlich zu denken geben, aber das verhindert wohl dein verbohrter Größenwahn. Pero, me importa un pepino.

    • „Deine Märchen versuchen vergeblich die männliche Dominanz, zu erhalten.“

      Dazu müsste es diese Dominanz aber irgendwo geben. Nur wo?

      „Zum Glück gibt es genügend Menschen mit Verstand, die das verhindern werden.“

      Menschen, die etwas „verhindern“ wollen, was es weit und breit nicht gibt, scheinen mir grundlos paranoid zu sein, ihren Verstand ausgeschaltet zu haben.

    • Da hast du ja ein paar schöne Strohmänner erlegt.

      Der Begriff „ultimate cause“ mag unglücklich gewählt worden sein, er wird aber gar nicht im Sinne einer „endgültigen“ Ursache verwendet.

      Die schlaue Leserin folgt dem obengenanntem Wikipedia-Link, dort heißt es:

      In philosophy a proximate cause is an event which is closest to, or immediately responsible for causing, some observed result. This exists in contrast to a higher-level ultimate cause (or distal cause) which is usually thought of as the real reason something occurred.

      Dass es nicht mehr sind, müsste dir eigentlich zu denken geben, aber das verhindert wohl dein verbohrter Größenwahn. Pero, me importa un pepino.

      Ich würde eher sagen: Wir haben hier ein klassisches Besipiel maßloser feministischer Selbstreferenz und Selbstüberschätzung, mithin eine Projektion verbohrten Größenwahns.

      „Proximate vs. Ultimate Cause“ ist ein anerkanntes und weitverbreitetes Konzept, aber macht nix, dann sind es eben nicht 4-5, sondern hunderttausene maskulistische Märchenerzähler 🙂

      http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=proximate+ultimate+cause&btnG=Suche&lr=&as_ylo=&as_vis=0

    • Die Evolution hat kein Ziel..

      ..

      Außerdem erreicht die quantitative Arterhaltungsstrategie auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen genau das Gegenteil, nämlich ihren Untergang.

      *facepalm*

    • @ Lucia

      Lies Tinbergen, Nikolaas Tinbergen: Die 4 Grundfragen der biologischen Forschung.

      Sie sind: Wie, Was, Wozu, Warum.

      Wie und Was = die Fragen nach dem proximaten Grund, Wozu und Warum die Fragen nach dem ultimaten Grund.

      Zitat:

      A – proximate causes (von lat.: proximus, der Nächste): die Frage nach den unmittelbaren Zusammenhängen, d.h. nach den proximaten Ursachen oder Wirkursachen. Diese Frage richtet sich sowohl an die Ontogenese als auch an die Lebensprozesse im Körper:

      1. causation: Verursachungen bzw. Ursache-Wirkung-Beziehungen im Inneren des Individuums. Hier geht es um die Klärung der Mechanismen eines Lebensphänomens, z. B. um die Frage: Wie „funktionieren“ Erleben und Verhalten auf der chemischen, physiologischen, neuroethologischen, psychischen und sozialen Ebene?

      2. ontogenetic development: (Ontogenese). Hier geht es um die Klärung der Mechanismen der Entwicklung eines Phänomens im Laufe des Lebens eines Individuums. Z. B.: Was bewirken wann / welche inneren Programmschritte (z. B. die Reifungsschritte während der Pubertät oder im Vorschulalter (Pubertas praecox) und wann / welche Umwelteinflüsse (z. B. sexueller Missbrauch im Vorschulalter oder sexuelle Erfahrungen nach der Pubertät, etwa nach dem 15./16. Lebensjahr)?

      B – ultimate causes (von lat.: ultimus, der Letzte): die Frage nach den grundlegenden Zusammenhängen, d.h. nach den ultimaten Ursachen. Diese Frage richtet sich sowohl an die Phylogenese als auch an den Anpassungswert von Verhaltensmerkmalen:

      3. adaptation: (Anpassungswert). Hier geht es um die Klärung des „Zwecks“ eines Lebensphänomens. Z. B.: Wozu sind die einzelnen Leistungen der Wahrnehmung, des subjektiven Erlebens, des Lernens und des Verhaltens da? Hier gilt es zwischen einem ökologischen (vergl. Verhaltensökologie) und einem innerartlichen (vergl. Soziobiologie) Anpassungswert zu unterscheiden.

      4. evolutionary development: (Phylogenese). Hier geht es um die Klärung der Frage, welche „Mechanismen“ die Entwicklung eines Phänomens im Laufe der Evolution hervorgebracht haben, in welcher Abfolge dies geschah und welche Voraussetzungen und Vorbedingungen nötig waren. Z. B.: Warum sind strukturelle Zusammenhänge stammesgeschichtlich „so-und-nicht-anders“ geworden?

      Quelle:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaas_Tinbergen

  4. Lucia: „Vermutlich würden in deiner kalten mechanisierten Welt wohl nur die 4 oder 5 Maskulisten leben wollen, die hier tagtäglich kommentieren.“
    Also schon mal du, aber wer noch?

      • Das mit dem Aufhören hat sie schon des öfteren versprochen, und man wurde bisher immer bitter enttäuscht.

        Wir werden wohl mit dem täglichen Exempel dafür, wie jemand seinen inneren Kindergarten auf andere projeziert leben müssen.

        Ebenso mit den überdrehten „HA-HA-HAHAHA“-Stakkatos, die in den in großen Lettern gesetzten ROFLs zum Ausdruck kommen.

        Ist wahrlich nicht zu beneiden.

      • „aber Ende des Jahres höre ich bei WordPress eh auf zu bloggen“

        Wieso? Was gibt es denn in den nächsten 9 Tagen so Wichtiges, dass du es unbedingt noch mitteilen musst?

        Wer 100 Mal lügt, dem glaubt man nicht. … Oder so ähnlich, meint der Volksmund.

  5. Warum antwortet ihr eigentlich immer noch auf diese beschränkte Person? Sowie sie mal mehr als drei Sätze voller Verbalinjurien schreibt, merkt man doch, dass sie sich weder mit Evolution noch mit Erkenntnistheorie noch mit sonstwas mehr als höchst oberflächlich beschäftigt hat.

    Halt wie ein Papagei der immer nur das gleiche von sich gibt weil er sich selber so gerne reden hört.

  6. Hach, hört doch auf zu labern, wenn frau eine eigene Meinung äußert, anstatt euer Gehänge zu kraulen, dann stürzt gleich euer absurd pubertäres Männlichkeitsbild ein.

    LOL

    • „wenn frau eine eigene Meinung äußert, anstatt euer Gehänge zu kraulen“

      Du kannst ja mal beides zugleich versuchen. Dann hätte (ein) Mann wenigstens was von deiner „eigenen Meinung“.

    • wenn frau eine eigene Meinung äußert

      Selbstverständlich wäre es für uns ein psychisches Fiasko wenn wir deine Großartigkeit wahrnehmen würden, Lucia.

      LOL

      ..damit man weiß, dass da eine Pointe gewesen sein soll.

  7. „Mit dem „Ultimate Cause“ wird dabei der evolutionäre Druck beschrieben, der zur Ausprägung bestimmter Eigenschaften eines Lebewesens geführt hat.“ Das Problem ist nur, dass die Evolutionsbiologen, anders als die Physiker z.B. in der Mechanik, diese Erstursache nie beobachten, sondern nur darüber spekulieren können. Wenn die Schöpfungsgläubigen dagegen in Gott einen „Ultimate“ cause sehen, werden sie von diesen Wissenschaftlern zwar verspottet – nur haben sie wenigstens ihre Meinung nicht etwa einmal im Monat geändert, sondern vertreten sie konstant seit Jahrtausenden. Letzter Schrei der Evolutionisten: Neandertaler haben sich mit „modernen“ Menschen gepaart. Aber hallo? Wenn sie sich paaren konnten, waren sie bereits ein und dieselbe Art, denn die Art ist eine sog. Fortpflanzungsgemeinschaft. Wie ich der Presse entnehmen konnte, hat sich ein gewisser Herr Schwarzen*egger sogar erfolgreich mit seiner Kennedy-stämmigen Gattin wie mit einer Haushälterin gepaart. Da soll man noch an Höherentwicklung glauben???

  8. @ Lucia

    Dich lasse ich bestimmt nicht an meine Eier, sonst bildest du dir wohl möglich noch etwas darauf ein, z.B. dass du attraktiv seist. Ohhhhhhhh die arme Lucia, hat keinen Freund……snif snif

    Die einzigen Menschen in diesem Forum der bei mir wirklich den Eindruck erweckt haben, in der Pubertät hängen geblieben zu sein bist du und Konsorten. Ihr seid ja gerade diejenigen, deren Weiblichkeitsbild einstürzt, sofern begründete Kritik angeführt wird und wir euch nicht nach dem Mund reden. Heutige Frauen (zumindest sehr viele) Projektions-Maschinen….

    Ich muss ganz ehrlich sagen Du bist mir dermaßen unsympathisch. Dich würde ich nicht einmal mit der Kneifzange anpacken….IGITTT!!!

  9. Durch Deine Worte in diesem Statement von heute wurde mir wieder mal buchstäblich schlecht. Es wird nicht danach geforscht, was für das Leben sinn-voll und wichtig ist, nein. Es wird lediglich an Forschungs-Ergebnissen angeknüpft und „gestritten“. Wieso ich mir dies hier antue, hier zu posten? Vielleicht bin ich sado-masochistisch veranlagt? Die Erklärung – falls jemand die Frage noch stellt – ist verständlich.

    Meine Eltern sind vor dem zweiten Weltkrieg – also voll im Patriarchat – zur Welt gekommen und erlebten samt der Kriegs-Erfahrungen einiges, wie es so im menschlichen Leben eben ist. Sie hatten mit „Wissenschaft“ im Laufe ihres Lebens beide nicht direkt zu tun. Der Schulweg wurde ihnen wegen des Krieges versperrt. Na ja, es könnte aus einer anderen Perspektive sogar heilsam angesehen werden, dass sie der Schule nicht ausgeliefert wurden. Aber traurig war es, dass sie quasi als Kanonen-Futter im Krieg zu posieren hatten. Die Spalte „Kinder im Krieg und die Folgen“ wurde bis heute nicht ernsthaft thematisiert.

    Die „Wissenschaft“, die dem Patriarchat inhärent ist, erlaubt sich allerdings die internalisierte Gottes-Vorstellung mit den eigenen „heiligen“ Händen zu kreieren. Wenn dann in der Schule und bei der Uni die Kinder erfahren: „Es ist wissenschaftlich geprüft“, dann ist es eben „sicher und gut“. Auch Jugendliche, die sich einer „Schönheits-Operation“ unterziehen lassen, erwägen nicht, dass hinter diese Werbung der Massen-Medien Geld-Anhäufung steckt. Die Eltern leben den Kindern das „richtige“ Leben vor. Die Werbung suggeriert ihnen seit Kindes-Beinen, dass es „normal“ ist. Der Arzt setzt sein chirurgisches Messer an ihre Gesichter oder Brüste und verdient Geld damit. Die Schule sucht nach „wissenschaftlicher“ Legitimation des Gegebenen. Der Arbeitsgeber verlangt ihr Leben, damit sein Konto wächst. Und sie flattern wie leere Hülsen in der Luft. Das ganze heißt Leben! Dass hinter diesen gesellschaftlich um sie werbenden Worten eine bestimmte „Lebens-Kultur“ und Motivation – in einem Wort ausgedrückt „Patriarchat“ – steckt, wird nicht mal ansatzweise „wissenschaftlich“ erwägt!

    Die Kinder sollen auch nicht nach „Wahrheit“ oder „Sinn“ suchen oder die sie bewegenden Fragen stellen, sondern den Lehrstoff des Eltern-Hauses und Schule verinnerlichen, damit sie später den inhalierten Stoff evntl. als Wissenschaftler oder „Haus-Frau“ ansatzweise weitergeben können. Wahrend meines Studiums habe ich in irgendeinem Buch gelesen: „Wissenschaftler sind die Multiplikatoren der Manipulation.“ Den Satz kann ich mir auch heute noch merken.

    • @ Staro

      *Die „Wissenschaft“, die dem Patriarchat inhärent ist, erlaubt sich allerdings die internalisierte Gottes-Vorstellung mit den eigenen „heiligen“ Händen zu kreieren. *

      Stimmt.

      Wissenschaft scheint dem Matriarchat nicht inhärent zu sei

      Und das ist noch höflich formuliert.

      Hatlen wir fest: Du findest die Gesellschaft in der Du lebst – offenbar immerhin gut genug, um Zeit zu haben, lange und ausgiebig zu posten – ganz schrecklich nennst sie „patriarchal“.

      Auf welcher Grundlage eigentlich?
      Wenn das stimmt:

      *Wahrend meines Studiums habe ich in irgendeinem Buch gelesen: „Wissenschaftler sind die Multiplikatoren der Manipulation.“ Den Satz kann ich mir auch heute noch merken.*

      Worauf berufst Du Dich denn dann, um zu behaupten, diese Gesellschaft sei ganz schrecklich, viel schrecklicher als ein Matriarchat?

      Doch nicht etwa auf matriarchale Wissenschaft?

      Die wäre dann doch nur eine andere Form der Manipulation.

      Warum sollte die besser sein als die patriarchale Form der Manipulation?

      Weil Du das so fühlst?

      Nun, Staro, ich fühle anders, finde die Gesellschaften, die mir die Matriarchatsseligen hier ab und an als vorbildhaft vorstellen, primitiv, armselig, nicht überlebenstüchtig.

      Ich fühle ganz klar: So möchte ich nicht leben.

      Ist mein Fühlen weniger wert als Dein Fühlen?

      Und schlimmer noch: Ich fühle das nicht nur, ich sehe es auch.
      Die Entwicklung in diesen matriarchalen Gesellschaften selbst gibt mir Recht, denn die Menschen dort wandern ab, in die „patriarchalere“ Umwelt, die angeblich so viel schrecklicher ist.

      Alle diese Gesellschaften müssen unter Denkmalschutz gestellt werden und gehen doch ihrem Aussterben entgegen.

      Offenbar fühlen sich die Kinder der Matriarchen nicht sehr wohl, sonst würden sie doch nicht abwandern.

      Es wandert aus dem Umfeld auch kaum jemand zu in diese Paradiese, sonst wäre die Wanderungsbilanz ja positiv.

      Nebenbei bemerkt, auch Du und Lucia, ihr wandert ebenfalls nicht zu , sondern bleibt in der offenbar doch recht komfortablen „patriarchalen“ Hölle, gründet keine Keimzelle eines zukünftigen matriarchalen Paradieses, einen Matriclan z.B., der – nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg – aus kleinen Anfängen eine stürmische Aufwärtsentwicklung nehmen müsste.

      Wenn Deine Gefühle Dich nicht trögen.

      Ich fühle ja, dass matriarchale Gesellschaften Pleitegesellschaften sind, nicht konkurrenzfähig, nicht selbstbehauptungsfähig, u.a. weil sich Männern in ihnen nicht sehr engagieren.

      Eine Entwicklung die ich auch bei uns im Westen beobachte, das wachsende Desengagement der Männer in unseren zwar nicht matriarchalen – wir haben ja nur noch wenige Mütter – aber immer femizentrischer werdenden Gesellschaften.

      Das macht mir Sorge.

      Ich fürchte, das ist ein wesentlicher Grund unseres Niedergagges im Weltgefüge.

      Wir sind auf dem absteigenden Ast.
      .
      An unsere Selbstbehauptungsfähigkeit/-willigkeit, sollten wir eines Tages auf Leben und Tod herausgefordert werden, will ich gar nicht erst denken.

      Für Dich verbindet sich der Begriff „Matriarchat“ mit paradiesischen Zustanden.

      Für mich mit zivilisatorischem Bankrott und anschließender Liquidierung des fallierten Betriebes.

      Etwas, was ich auch für uns vorhersehe.

      Wissenschaft, da Dienerin der Manipulation, kann keinen Ausweg zeigen, wenn ich Dich richtig verstehe..

      Einzige Möglichkeit, zu überprüfen, wer von uns beiden Recht hat, ist und bleibt die Tat: GRÜNDET ENDLICH EINEN MATRICLAN und beweist, wie gut er funktioniert, wie selbstbehauptungsfähig er ist.

      Dass ihr das nicht tut, weckt bei mir den Verdacht, dass ihr selbst nicht an eure Hirngespinste glaubt, euch lieber darauf beschränkt, zu tun, was Frauen meist tun: Sich bei Männern zu beklagen, sie hätten die Welt aber schlecht gestaltet.

      Und sie dann aufzufordern, nach Genörgel, Kritik und Beschämung, sie doch gefälligst schöner zu machen.

      Gestaltet sie endlich selbst, nach eigenem Gusto, durch eigene TAT.

      Dann hätte ich wenigstens Respekt.

      Ein Respekt, den mir weibliches Dauernörgeln bei gleichzeitigem Einfordern von Privilegien, Förderkrücken, Quotensänften, konkurenzgeschützten Laufställchen nicht abnötigt.

      Ihr erwartet nach wie vor von Männern, dass die Euch eine schönere Welt aufbauen sollen.

      Auch der Feminismus tut im Wesentlichen nichts anderes: Der ständige Appell an Männer, sich und/oder die WElt zu ändern.

      Nach weiblichen Vorgaben.

      Baut sie Euch selbst, die schöne neue Welt.

      Und wir werden sehen, was dabei herauskommt.

  10. @ Staro

    Du gehörst in psychologische Behandlung, wenn es noch Psychologen da draußen gibt, die den Mut haben, politisch inkorrekte Wahrheiten zu akzeptieren.

      • Lucia

        Leider ist es so – im Bezug auf Tit4Toe – dass Psychiater nicht denen helfen können, die Hilfe brauchen, sondern lediglich denen, die zu ihnen kommen.

      • Staro:

        Das habe ich nicht wirklich ernst gemeint, weil die Psychologen die Maskulisten à la Tit4toe, Zhen, imion, El_Macho, Nick, Peter, Alexander Roslin & Co behandeln könnten, erst noch geboren werden müssen.

        Aber das ist nicht unser, sondern deren Problem.

    • @Tit
      Stellst du das einfach so mal eben vorsorglich in den Raum, weil du andere User dabei beobachtet hast, wie sie Starosczyk mal eben vorsorglich beleidigen, weil ihnen sonst nichts einfällt? Hast du ihren Post denn überhaupt gelesen? Was genau findest du denn so gestört daran? Oder hast du einfach nicht kapiert, was sie geschrieben hat?

    • Tit4 toe

      1. „@ Staro
      Du gehörst in psychologische Behandlung, wenn es noch Psychologen da draußen gibt, die den Mut haben, politisch inkorrekte Wahrheiten zu akzeptieren.“

      Für diese Erkenntnis kriegst Du keinen Orden. Den haben schon Mehrere eingesackt.

    • @ Nihilist

      Nein, nur eine verheerend schlechte Vater-Tochter-Beziehung, eine Vaterentbehrung, ob nun durch Schuld des Vaters, der Mutter oder beider, das kann hier nicht geklärt werden.

      Schade um die Tochter.

      • @ Luicia

        *Dass Deppen nur solchen Schwachsinn vermuten können, ist selbsterklärend.*

        Entschuldige, ich ging fest davon aus, dass Du hier nicht mehr mitliest und Dich nicht mehr äußern wirst, wie schon mindestens 387 mal angekündigt.

        Da dachte ich, ich könnt’s wagen.

      • @ L.

        *Dass du keinen Arsch in der Hose hast und hinterfotzig bist, wusste ich.

        Trotzdem danke, dass du es selbst bestätigst.*

        Ach ja, ich bin ganz zufrieden mit dem Arsch in meiner Hose.

        „Hinterfotzig“ ist übrigens ein schönes Wort.

        Ich genieße es, von einer Frau hinterfotzig genannt zu werden.

        Das ist ein Ritterschlag: Kompetenz erkennt Kompetenz.

        Eine Anerkennung des hohen Entwicklungsstandes meiner weiblichen Seite,Bestätigung der balancierten Harmonie zwischen Yin und Yang in meiner Seele, zwischen Dings und Bums, aus berufenem Munde.

        „Alexander“, sage ich mir dann, „Alexander, ist es nicht schön, dass gerade auch Frauen sehen, in welchem Flor Deine Anima steht?“

  11. Ähm mal ne Frage zum Thema:
    Ist der Ultimate Cause beliebig legbar, oder gibt es da Relevanzkriterien? An dem Titaninkbeispiel ist das ja sehr schön erkennbar. Ist das Rammen des Eisbergs der Ultimate Cause, oder das die Rederei das blaue Band gewinnen wollte, oder sogar der Urknall?

    • @ Omti

      Das kommt auf die Wissenschaft an, innerhalb der die Frage gestellt wird.

      Sollte sich ein theoretischer Physiker mit der Titanic-Katastrophe beschäftigen, ist für den der Urknall ultimater Grund.

      Für einen Schiffbauer die Struktur des Schiffbuastahles, des inneren Aufbaues des Schiffes.

      Für einen Juristen der Wunsch der Reederei, das Blaue Band zu gewinnen.

      Usw.

      Es kommt daruf an.

      Kriterium ist, was innerhalb der jeweiligen Wissenschaft sinnvoll erfrag- und beantwortbar ist, was mit den Mitteln der jeweiligen Wissenschaft als ultimater Grund ermittelbar ist.

      Für einen Schiffbauer, Juristen etc. ist es nicht sinnvoll, auch nur zu versuchen, bis zum Urknall zurückzugehen.

      Ein Biologe wird nur soweit zurückgehen, wie es Lebensphänomene zu untersuchen gilt, wie die Methodik seiner Wissenschaft reicht.

      Ein Biochemiker kann weiter zurückgehen, ein Physiker noch weiter.

      Was soll ein Biologe/Mediiziner mit dem Urknall?

      Dort gibt es für sie noch nichts zu tun.

    • @ Zhen
      Schon traurig, wenn es das Internet nicht gäbe, würden wir nie etwas darüber erfahren, so sehr ist die Medienlandschaft kontrolliert. Dort bringen sie lieber – wie gestern – Beiträge darüber, dass es jetzt möglich ist, Eizellen einzufrieren und dies die zweite sexuelle Revolution für die Frauen darstelle, sprich, sie noch unabhängiger von Männer werden würden – so der Gynäkologe im ATV-Beitrag.

      Werdet mit euren Eizellen glücklich, sage ich da nur, denn mein SAMEN GEHÖRT MIR!!!

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