Die Pille simuliert im Endeffekt eine Schwangerschaft und nutzt die dabei bestehenden Mechanismen zur Verhütung aus. Das hat interessante Auswirkungen auf die Partnerwahl:
Hormonal variation over the menstrual cycle alters women’s preferences for phenotypic indicators of men’s genetic or parental quality. Hormonal contraceptives suppress these shifts, inducing different mate preference patterns among users and non-users. This raises the possibility that women using oral contraception (OC) choose different partners than they would do otherwise but, to date, we know neither whether these laboratory-measured effects are sufficient to exert real-world consequences, nor what these consequences would be. Here, we test for differences in relationship quality and survival between women who were using or not using OC when they chose the partner who fathered their first child. Women who used OC scored lower on measures of sexual satisfaction and partner attraction, experienced increasing sexual dissatisfaction during the relationship, and were more likely to be the one to initiate an eventual separation if it occurred.However, the same women were more satisfied with their partner’s paternal provision, and thus had longer relationships and were less likely to separate. These effects are congruent with evolutionary predictions based on cyclical preference shifts. Our results demonstrate that widespread use of hormonal contraception may contribute to relationship outcome, with implications for human reproductive behaviour, family cohesion and quality of life.
Quelle: Relationship satisfaction and outcome in women who meet their partner while using oral contraception
Die Idee ist, dass die Pille die Partnerwahl beeinflusst.
- mit Pille erfolgte eine Auswahl des Partners insbesondere nach den Kriterien, die für eine Schwangere interessant sind, also im wesentlichen der liebe Versorger, der auf eine Langzeitbeziehung aus ist.
- ohne Pille hingegen spielte sexuelle Attraktivität eine größere Rolle
„Frauen, die ihren Partner während der Pilleneinnahme aussuchten, hatten im Schnitt zwei Jahre längere Beziehungen und trennten sich weniger schnell“, sagte Forschungsleiter Craig Roberts. Das könnte nach seinen Erkenntnissen damit zusammenhängen, dass Frauen, die die Pille einnehmen, sich ähnlich verhalten, wie ihre Geschlechtsgenossinnen ohne Empfängnisverhütung an unfruchtbaren Tagen.
In dieser Zeit finden Frauen eher Männer sexy, die fürsorglich und vertrauenswürdig sind.
Women on the pill when they met their partner were significantly less sexually satisfied, but reported higher levels of general satisfaction in the relationship, such as financial support and partner loyalty. They were also more likely to stay together.
During fertile cycle phases, women seek out traits such as masculine faces, which are associated with good genes but also infidelity. Because women on the pill don’t have such hormone shifts they may be more sensitive to traits which lead to longer relationships, says Roberts.
COCPs may increase natural vaginal lubrication.[91] Other women experience reductions in libido while on the pill, or decreased lubrication.[91][92] Some researchers question a causal link between COCP use and decreased libido;[93] a 2007 study of 1700 women found COCP users experienced no change in sexual satisfaction.[94] A 2005 laboratory study of genital arousal tested fourteen women before and after they began taking COCPs. The study found that women experienced a significantly wider range of arousal responses after beginning pill use; decreases and increases in measures of arousal were equally common.[95]
A 2006 study of 124 pre-menopausal women measured sex hormone binding globulin (SHBG), including before and after discontinuation of the oral contraceptive Pill. Women continuing use of oral contraceptives had SHBG levels four times higher than those who never used it, and levels remained elevated even in the group that had discontinued its use.[96] Theoretically, an increase in SHBG may be a physiologic response to increased hormone levels, but may decrease the free levels of other hormones, such as androgens, because of the unspecificity of its sex hormone binding.
Alles im allen also eine sehr ungenaue Lage. Auch nach meiner Erfahrung müssen die meisten Frauen erst die für sie passende Pille finden.
Die Effekte zur Partnerwahl allerdings sprechen dagegen, dass unser Begehren rein gesellschaftlich konstruiert ist. Sie sprechen vielmehr für eine biologische Grundlage.
Ich finde es erstaunlich, wie sexuelle Lust durch die „falsche“ Pille plötzlich extrem absinken kann und sich nach Pillenwechsel wieder „erholt“. Auch das sollte Poststrukturalisten eigentlich zu Denken geben. Gibt es eigentlich feministische Äußerungen, die dieser Effekt nach ihrere Theorie eintreten kann?
@ Christian
„…aber weil die Auswahl weniger auf sexuelle Attraktivität ausgerichtet war, war der Sex schlechter.“
Dieser Schluss scheint mir nicht zwingend zu sein. Attraktivität scheint mir erst einmal eine Boni fürs! Bett zu sein mehr aber auch nicht. Wenn es einmal dazu kommt, dass Frau Mann mit ins Bett nimmt – egal ob Alpha oder Beta – , dann ist die Performance entscheidend („Er hat zwar nicht so gut ausgesehen wie xyz, war aber besser im Bett“), finde ich.
„Dieser Schluss scheint mir nicht zwingend zu sein.“
Jawohl, auch dicke Frauen und üppige Männer dürfen Spaß im Bett haben!
Wenn bei Studien nicht angeben wird, welcher sozialen Schicht, welchem Bildungsniveau die Befragten angehören, ist die Studie nicht das Papier wert auf das sie gedruckt wurde.
Und dass männliche Logik die Weibliche nicht nachvollziehen kann, ergibt sich 1. aus dem Roberts Lösungsvorschlag – „Die Pille absetzen und schauen, ob der Auserwählte trotzdem der Auserwählte bleibt“.
Diese Überbewertung der Chemie wird dann noch getoppt von der absurden Annahme: a) mit Pille erfolgte eine Auswahl des Partners insbesondere nach den Kriterien, die für eine Schwangere interessant sind, also im Wesentlichen der liebe Versorger, der auf eine Langzeitbeziehung aus ist. b) ohne Pille hingegen spielte sexuelle Attraktivität eine größere Rolle.
Es ist doch absurd anzunehmen, dass mit Pille ein Versoger gesucht wird. Der wäre ja ohne Pille ob der möglichen Schwangerschaft wohl wichtiger.
Die Pille hat uns Frauen von dem Horror einer ungewollten Schwangerschaft befreit, und ermöglicht uns unsere Sexualität so auszuleben, wie wir es wollen. Und das ist der Punkt, der den meisten Männern sowie Staat und Kirche nicht passt. Die Studie dient zu nichts Weiterem als dieses mithilfe des altbackenen Versorgers zu verschleiern.
Dass ohne Pille Machos interessanter werden passt zu deinen PU schwangeren Ansichten. Und unser Begehren gibt es sowieso nicht. Frauen und Männer unterscheiden sich auch darin, Herr Biologe.
Liebe Lucia
Ich kann jetzt sofort nicht alle Deine Texte lesen, aber ich werde es tun danke
Och mir passt das schon, solange ich diesen Chemie-Dreck nicht einnehme ist doch alles in Ordnung.
Nichts gegen Verhütung, aber es geht auch anders.
Sebamax
o „Och mir passt das schon, solange ich diesen Chemie-Dreck nicht einnehme ist doch alles in Ordnung.“
Bist Du eine Frau?
„Och mir passt das schon, solange ich diesen Chemie-Dreck nicht einnehme ist doch alles in Ordnung.“
Findest du die Einstellung nicht etwas naiv? Wäre es dir nicht auch lieber, wenn es diesen „Chemie-Dreck“ auch für Männer geben würde, damit sie die Verhütung viel besser kontrollieren können? Soll ja Frauen geben, die die Pille heimlich absetzen.
Es sei denn, du lehnst Sex mit Frauen generell ab, dann erübrigtigt sich sie Frage.
Stephi
„Wäre es dir nicht auch lieber, wenn es diesen „Chemie-Dreck“ auch für Männer geben würde“
Ach ich unterstelle dem Sebamax nicht, dass er paranoid ist, deswegen tippe ich darauf, dass er sich nicht unbedingt selbst schädigen möchte.
Ps.:
Auch Jesus. Er wollte mit den Jungs zum Abendessen kommen und nicht in die ewigen Bücher eingeschweißt werden.
@ Stephilein
Die Pille hat ja gar-überhaupt-nicht keine Nebenwirkungen, vor allem, wenn Frau auch noch raucht. Gell.
– Kopfschmerzen
– krebserregend
– Depressionen
– Zwischenblutungen
– Ausfluss
– Pilzbefall
– Gewichtszunahme durch Wassereinlagerung
– selten schwere Migräneanfälle
– selten Thrombosen
– selten Lungenarterienembolien
– selten Gelbsucht
„Knoten in der Brust treten häufig bei Frauen auf, die über einen längeren Zeitraum die Pille nehmen“
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/nebenwirkung-antibabypille-ia.html
Wie kann sebamax das für sich nur nicht einnehmen wollen?
Aber FRAUIN ist ja nun befreit in ihrer Sexualität.
Deine Einstellung ist naiv, nicht die von sebamax.
@Terminatus:
Die Pille ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Ein Medikament einzunehmen, obwohl man nicht krank ist, und noch dazu eines, das den Körper belügt und auch elendige Nebenwirkungen hat, ist eigentlich unverantwortlich. Krank, dass Frauenärzte und -Innen das teilweise 14-jährigen kleinen Mädchen (!) raten und auch verschreiben. Ich nehme sie jedenfalls nicht ein, denn ja, es gibt auch andere Verhütungsmittel, und ich habe auch einen Mann, der mich unterstützt und nicht der Meinung ist, dass Verhütung nur meine Sache ist. Nur gibt es durchaus MÄNNER, die erwarten, ja, verlangen, dass ihre Frau/Freundin die Pille nimmt. Weil sie sich keinen Präser überziehen wollen, und Kinder wollen sie aber auch keine, aber Sex natürlich schon.
@Syzygy
[Männer, die erwarten, dass Frauen die Pille nehmen]
Ich gehöre beispielsweise bei einer Beziehung dazu. Sex mit Kondomen ist einfach nicht dasselbe. Klar, wenn man keine Beziehung hat, dann würde ich sie auch in jedem Fall benutzen, man kennt die andere Person ja nicht und weiß nicht, wo sie schon so war, aber in einer Beziehung ist es denke ich etwas anderes. Kondome holen einen aus der Stimmung, reissen auch gelegentlich mal, machen den Sex meiner Meinung nach unspontaner, auch im Ablauf (zwischendurch Oralsex erfordert zB ein Kondom abmachen, blasen, einen neuen draufmachen), und man fühlt das Kondom, prüft beständig, ob es noch richtig sitzt, kurzum bei Sex in einer Beziehung macht es den Sex schlechter.
Natürlich ist es ihre Entscheidung, ob sie sie nehmen will oder nicht.
Aber warum sollte ich meine Erwartung nicht deutlich machen dürfen?
Das sehe ich ebenso wie bei einer Abtreibung: Meine Meinung dazu darf ich natürlich sagen, auch wenn es ihr Körper ist.
Momentan besteht ja keine vergleichsweise zuverlässige und bequeme Verhütungsmethode für den Mann. Was meiner Meinung nach daran liegt, dass die Frau einen natürlichen Zustand der Unfruchtbarkeit hat, nämlich die Schwangerschaft, der auch vom Körper herbeigeführt wird und bei dem man den diesbezüglichen Mechanismus ausnutzen kann, während dies beim Mann nicht der Fall ist.
Wobei die meisten Frauen hier in Deutschland ja in einer Beziehung von sich aus auf die Pille umsteigen. Und das bewusst, weil sie damit gut zurecht kommen. Das als unverantwortlich abzustempeln finde ich etwas abwertend gegenüber diesen Frauen.
Syzygy
„Nur gibt es durchaus MÄNNER, die erwarten, ja, verlangen, dass ihre Frau/Freundin die Pille nimmt.“
Pfeife diese Typen dahin, wo sie auch hingehören!!
Christian
„Momentan besteht ja keine vergleichsweise zuverlässige und bequeme Verhütungsmethode für den Mann.“
Doch! Du kannst dich kastrieren lassen.
@Starosczyk
Das ist nicht genauso bequem.
Das wäre so als würde ich sagen, dass sie sich ja die Gebärmutter rausnehmen lassen kann, wenn sie die Nebenwirkungen der Pille nicht haben will
@Starosczyk
LOL
Sterilisieren reicht auch 😉
@Lucia
Ebenfalls nicht so bequem, weil nicht so leicht reversibel
„Kondome holen einen aus der Stimmung, reissen auch gelegentlich mal, machen den Sex meiner Meinung nach unspontaner, auch im Ablauf (zwischendurch Oralsex erfordert zB ein Kondom abmachen, blasen, einen neuen draufmachen), und man fühlt das Kondom, prüft beständig, ob es noch richtig sitzt, kurzum bei Sex in einer Beziehung macht es den Sex schlechter.“
Falsch. Das ist höchstens Ansichtssache. Die Pille hat (die kurze Zeit, in der ich sie eingenommen habe) den Sex für mich schlechter gemacht. Kondome kann man spielerisch einsetzen, aber Übelkeit und allgemeine Sexunlust helfen dem Zweck eher weniger. Abgesehen davon hilft ein Kondom dabei, länger zu „können“, was selbst für absolute Egoisten ein Vorteil sein dürfte, denn intensiver ist der Sex sicher, wenn er etwas länger dauert (findet mein Mann zumindest, und was andere Männer denken, ist mir egal). UND, ganz wichtig, vor allem für PUAs, die ja während einer Beziehung auch nicht treu sein können/wollen, Kondome schützen vor Krankheiten! Und dass ein Kondom reißt, ist mir in all der Zeit, in der ich sie verwende, nie passiert. So dumm kann man sich gar nicht anstellen. Wenn es eine gute Marke und nicht abgelaufen ist, und die Partner zumindest zwei Gehirnzellen haben, dann reißt es nicht.
„Momentan besteht ja keine vergleichsweise zuverlässige und bequeme Verhütungsmethode für den Mann.“
Eine Vasektomie kann theoretisch rückgängig gemacht werden. Oder man lässt Spermien einfrieren, zur Sicherheit.
„Das als unverantwortlich abzustempeln finde ich etwas abwertend gegenüber diesen Frauen.“
Das war vielleicht etwas harsch ausgedrückt. Es ist so üblich und „normal“, dass keiner mehr hinterfragt, ob es eigentlich gesund ist. Und das ist es sicher nicht. Da hat Terminatus recht. Wie kann etwas gesund sein, das dem Körper andauernd körperfremde Hormone zuführt? Dass es Folgen hat, beschreibst du sogar selber in ebendiesem Artikel (auch wenn mir die Schlussfolgerungen dieser Studie reichlich merkwürdig vorkommen, aber bitte …) Solange die Frau erwachsen ist und weiß, was sie tut, kann sie einnehmen, was sie will (solange es legal ist).
Natürlich darfst du eine Frau bitten, die Pille zu nehmen. Dass ich angesprochen habe, dass es oft die Männer sind (wie man an deinem Beispiel sieht), die von den Frauen verlangen oder wünschen, dass sie die Pille nehmen, war eine Reaktion auf Terminatus´ Bemerkung: „Aber FRAUIN ist ja nun befreit in ihrer Sexualität“
Ich persönlich würde trotzdem keine Hormone einnehmen und eventuell meinen Körper schädigen.
@Sysygy
„Falsch. Das ist höchstens Ansichtssache.“
Meine Erfahrung als falsch zu bezeichnen, insbesondere wenn es jemand tut, der selbst nie ein Kondom über seinen Penis gezogen hat und damit Sex hatte, ist wieder etwas dreist. Es mag keine absolute Erfahrung sein, die jeder Mann teilt, aber mir scheint, dass die meisten Männer in einer Beziehung Sex ohne Kondom bevorzugen, wenn die Verhütung sichergestellt ist und sie davon ausgehen, dass kein Schutz vor Krankheiten erfolgen muss.
„Die Pille hat (die kurze Zeit, in der ich sie eingenommen habe) den Sex für mich schlechter gemacht.“
Das mag bei dir der Fall gewesen sein. Aber das ist bei anderen Frauen keineswegs so. Was viele Frauen berichten ist, dass sie eine bestimmte Pillensorte nicht vertragen. Aber mit anderen Sorten sehr gut zurechtkommen, sie sogar weiternehmen, wenn sie keine Beziehung haben und bei einem One-Night-Stand immer mit Kondom verhüten würden. Einige nehmen sie nur um mit unreiner Haut fertig zu werden. Es scheinen also ein großer Teil der Frauen nicht deine Erfahrung mit der Pille gemacht zu haben, sondern sie scheint ein von Frauen bewusst gewähltes und durchaus beliebtes Verhütungsmittel zu sein.
„Kondome kann man spielerisch einsetzen, aber Übelkeit und allgemeine Sexunlust helfen dem Zweck eher weniger.“
Es kann einen ein Kondom stören und die Pille nicht. Übelkeit und Sexunlust mögen mögliche Nebenwirkungen der Pille sein, aber sie lassen sich häufig durch die Wahl einer zu einem selbst passenderen Pille vermeiden und treten keineswegs bei allen Frauen auf.
„Abgesehen davon hilft ein Kondom dabei, länger zu „können“, was selbst für absolute Egoisten ein Vorteil sein dürfte“
Wenn man das bei sich kontrollieren kann, dann fällt der Vorteil weg. Warum meinst du eigentlich warum er „länger kann“? Weil es für ihn weniger schön ist. Aber das scheint dir recht zu sein, solange es für dich länger dauert. Mitunter dauert es mit Kondom sogar zu lang oder der Mann kommt gar nicht. Das ist dann nicht schön.
„denn intensiver ist der Sex sicher, wenn er etwas länger dauert“
Nicht unbedingt. Gerade längerer Sex kann für Männer nicht so schön sein, sei es weil sie nicht genug fühlen oder weil sie krampfhaft einen Orgasmus zurückhalten müssen. Verlängerungen kann man da meine ich anders besser erreichen.
„(findet mein Mann zumindest, und was andere Männer denken, ist mir egal).“
Wenn es für euch beide passt ist es ja gut. Aber du überträgst ja durchaus auch auf andere Beziehungen.
“ UND, ganz wichtig, vor allem für PUAs, die ja während einer Beziehung auch nicht treu sein können/wollen“
PUAs, die sich genug ausgelebt haben oder die richtige Frau gefunden haben oder kürzere aber monogame Beziehungen führen können und wollen das sicherlich auch. Es schließt sich jedenfalls nicht aus
„Kondome schützen vor Krankheiten!“
Das zugestanden. Aber technisch gesehen reicht es ja vollkommen das Kondom bei dem Seitensprung zu verwenden (was man bei One-Night-Stands eh machen sollte). Dann ist die Partnerin in der Beziehung nicht gefährdet.
„Und dass ein Kondom reißt, ist mir in all der Zeit, in der ich sie verwende, nie passiert.“
Vielleicht machst du kondomfreundlicheren Sex als andere.
„So dumm kann man sich gar nicht anstellen. Wenn es eine gute Marke und nicht abgelaufen ist, und die Partner zumindest zwei Gehirnzellen haben, dann reißt es nicht.“
Schon wieder recht abwertend. Jetzt sind also alle, denen schon mal ein Kondom gerissen ist, dumm. Frag mal eine Frauenärztin wie oft sie da Leute da hat, die sich die Pille danach holen wollen.
„Eine Vasektomie kann theoretisch rückgängig gemacht werden. Oder man lässt Spermien einfrieren, zur Sicherheit.“
Das ist aus meiner Sicht keine gleichwertige Verhütungsmethode. Das Absetzen ist bei einer Pille doch etwas einfacher.
„Es ist so üblich und „normal“, dass keiner mehr hinterfragt, ob es eigentlich gesund ist.“
Ich finde es recht arrogant, dass du meinst, dass die Leute, die die Pille nicht nehmen sich mehr informiert haben als diejenigen, die sich dafür entscheiden. Wer sagt dir denn, dass die Verwenderinnen sich nicht schlau gelesen haben und die Risiken für durchaus vertretbar halten, zumal es ja auch gesundheitliche Nutzen gibt
http://de.wikipedia.org/wiki/Antibabypille#Ver.C3.A4nderung_der_Krebsrisiken
„Wie kann etwas gesund sein, das dem Körper andauernd körperfremde Hormone zuführt?“
Siehe oben. Aus deinem Satz ergibt sich nicht logisch, dass die Pille schädlich ist. Wir führen unserem Körper alles mögliche zu und es hat keine schädlichen Auswirkungen. Hormone sind ja Stoffe, die im Körper so vorkommen. Es ist zumindest zeitweise ein natürlicher Zustand bei der Schwangerschaft. Und der weibliche Körper ist für viele Schwangerschaften ausgelegt. In der Steinzeit gab es ja keine Verhütungsmittel. Man darf sich also durchaus die Frage stellen, ob der Körper für so viele Perioden ausgelegt ist etc. Also mal Butter bei die Fische: Welche konkreten gesundheitlichen Folgen sind es die man rational nicht eingehen kann oder sollte bei der Pillennutzung?
„Solange die Frau erwachsen ist und weiß, was sie tut, kann sie einnehmen, was sie will (solange es legal ist).“
Sehe ich auch so.
„Natürlich darfst du eine Frau bitten, die Pille zu nehmen. Dass ich angesprochen habe, dass es oft die Männer sind (wie man an deinem Beispiel sieht), die von den Frauen verlangen oder wünschen, dass sie die Pille nehmen, war eine Reaktion auf Terminatus´ Bemerkung: „Aber FRAUIN ist ja nun befreit in ihrer Sexualität““
Die Pille ist ein Verhütungsmittel, dass der Frau im Gegensatz zum Kondom wesentlich mehr Selbstbestimmung gibt, weil sie die Anwendung kontrolliert. Das Kondom hingegen kann leicht vom Mann manipuliert werden. Etwas in die Spitze kneifen und etwas fester stoßen, schon kommt man in der Frau. Aus dieser Selbstbestimmung folgt die Befreiung der Sexualität.
Selbst wenn Männer es verlangen oder wünschen erhält die Frau damit eine gewisse Freiheit.
„Ich persönlich würde trotzdem keine Hormone einnehmen und eventuell meinen Körper schädigen.“
Das ist ja auch deine persönliche Sache. Ich mag nur diese Abwertungen von Pillennehmerinnen als vollkommen unverantwortlich nicht.
p.s.: Ich wäre auch eher bereit, mir die Eileiter unterbinden zu lassen, als jahrzehntelang zusätzliches, künstliches Östrogen und/oder Progesteron einzunehmen.
@Syzygy
Echt? Na, dann wäre das Problem ja auch gelöst.
@Syzygy
Würdest du die Pille nur deshalb nicht nehmen weil es eventuell deinen Körper schädigt oder auch weil die Pille Einfluss auf die Wahrnehmung nimmt?
Wikipedia:
Für eine Rückoperation (Refertilisierungsoperation) wird die anschließende Durchgängigkeitsrate mit bis zu 80 % angegeben. Auch 10 Jahre nach der Erstoperation bestehen Chancen auf Erfolg.
Ich wäre auch eher bereit, mir die Eileiter unterbinden zu lassen, als jahrzehntelang zusätzliches, künstliches Östrogen und/oder Progesteron einzunehmen.
..und wer sagt dir, dass das keinen nachhaltigen Einfluß auf das Hormonsystem hat? Überhaupt, das jahrzehntelange Nichtgebären.. Hat die Natur das so vorgesehen?
Wer „natürlich“ leben will, der muss wohl oder übel ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen 😉
Ich will nicht möglichst „natürlich“ leben, ich will möglichst lang leben 😉
Abgesehen davon brauche ich keine von Spiegel zur Verfügung gestellten Studien um zu wissen, dass die Pille Nebenwirkungen hat. Ich brauche mir nur den Beipackzettel zu Gemüte zu führen. Und ich muss wissen, wie sie auf mich persönlich wirkt. Ich habe beides getan.
Wenn man die Pille nicht verträgt (Nebenwirkungen bemerkt), dann sollte man sie selbstverständlich nicht nehmen. Und bei Medikamenten, insbesondere wenn sie jahrzentelang eingenommen werden, ist immer Vorsicht geboten.
Allerdings kann es imho auch gute Gründe für die Pille geben, gerade auch bei Teenymädchen. (z.B. angstfreier Zugang zur Sexualität)
Man muss sich eben bewußt sein, dass es gewisse Risiken gibt. Eine übergewichtige Raucherin ende 30, die eine Familiengeschichte mit vielen Krebsfällen hat sollte sie lieber nicht nehmen. Andererseits ist es nicht so, dass es keine Langzeitbeobachtung gäbe, sehr viele Frauen vertragen die Pille ohne Probleme.
Ich bin nicht derjenige, der hier agitiert. Ich sage nur: zentrum-der-gesundheit kann ich nicht ernst nehmen, die dargestellte Absolutheit ist einfach falsch. (Ebenso wie die dort propgierte „basische Ernährung esoterischer Quatsch von 1900 ist)
Der Beipackzettel von Aspirin, eigentlich ein seit der Antike bekanntes Naturheilmittel, ist auch sehr aufschlußreich. Und es gibt tatsächlich auch Menschen, bei denen genannte Nebenwirkungen bei Aspirin eintreten. War wohl schon in der Antike, bei der Anwendung der Weidenrinde, so.
@Nick
„Allerdings kann es imho auch gute Gründe für die Pille geben, gerade auch bei Teenymädchen. (z.B. angstfreier Zugang zur Sexualität)“
Ja, dass ist denke ich ein wichtiger Punkt.
„Andererseits ist es nicht so, dass es keine Langzeitbeobachtung gäbe, sehr viele Frauen vertragen die Pille ohne Probleme.“
Auch das sollte man noch mal festhalten.
„Der Beipackzettel von Aspirin, eigentlich ein seit der Antike bekanntes Naturheilmittel, ist auch sehr aufschlußreich. “
Eben, die Nebenwirkungen von vielen Medikamenten klingen sehr bedrohlich. Frau muss da wenn sie sie nehmen will, eben die für sie passende finden.
„Meine Erfahrung als falsch zu bezeichnen, insbesondere wenn es jemand tut, der selbst nie ein Kondom über seinen Penis gezogen hat und damit Sex hatte, ist wieder etwas dreist. Es mag keine absolute Erfahrung sein, die jeder Mann teilt, aber mir scheint, dass die meisten Männer in einer Beziehung Sex ohne Kondom bevorzugen, wenn die Verhütung sichergestellt ist und sie davon ausgehen, dass kein Schutz vor Krankheiten erfolgen muss.“
Du hast verallgemeinert, und ich habe es richtig gestellt – und jetzt bin ich dreist? Ich habe doch gesagt, dass es Ansichtssache ist. Dass „man“ aus der Stimmung gerissen wird, stimmt einfach nicht, das ist falsch. Es kommt auf das Individuum an. Was passt dir daran nicht?
Abgesehen davon scheint die Abneigung gegen Kondome nicht für so viele Männer zu gelten, wie du glaubst. Wieso regen sich sonst genügend Männer in deinem EIGENEN Blog darüber auf, dass Frauen angeblich Männern unterstellen, dass sie ihnen misstrauen, wenn sie ein Kondom nehmen wollen? Diese Männer würden (denke ich zumindest) Kondome bevorzugen.
„Das mag bei dir der Fall gewesen sein. Aber das ist bei anderen Frauen keineswegs so. Was viele Frauen berichten ist, dass sie eine bestimmte Pillensorte nicht vertragen. Aber mit anderen Sorten sehr gut zurechtkommen, sie sogar weiternehmen, wenn sie keine Beziehung haben und bei einem One-Night-Stand immer mit Kondom verhüten würden. Einige nehmen sie nur um mit unreiner Haut fertig zu werden. Es scheinen also ein großer Teil der Frauen nicht deine Erfahrung mit der Pille gemacht zu haben, sondern sie scheint ein von Frauen bewusst gewähltes und durchaus beliebtes Verhütungsmittel zu sein.“
Du liest sicher selten in Eltern-Foren. Wie oft jammern Frauen, die jahrelang die Pille nahmen, z.B. dass es mit dem Schwangerwerden nicht klappt, weil der Hormonhaushalt total durcheinander ist? Auch diejenigen, die mit ihrer Pille nicht unzufrieden waren.
Aber wie gesagt, es ist deren Sache.
„Schon wieder recht abwertend. Jetzt sind also alle, denen schon mal ein Kondom gerissen ist, dumm. Frag mal eine Frauenärztin wie oft sie da Leute da hat, die sich die Pille danach holen wollen.“
Tut mir leid. Ich kann mir nicht helfen, Leute in dieser Beziehung dumm zu nennen (nicht allgemein, aber in dieser Beziehung), wenn sie nicht die Packungsbeilage lesen, die bei jedem Kondom enthalten ist. http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_kondom-sicherheit_688.html Wenn man völlig sein Hirn ausschaltet, dann hat man es wohl nicht besser verdient. Es gibt ja auch genügend angebliche TroPi (Trotz Pille)-Kinder. Das Kondom IST sicher, wenn es richtig verwendet wird. Und, wie gesagt, das einzige Verhütungsmittel (mit Keuschheit), das gegen Krankheiten schützt.
„Ich finde es recht arrogant, dass du meinst, dass die Leute, die die Pille nicht nehmen sich mehr informiert haben als diejenigen, die sich dafür entscheiden. Wer sagt dir denn, dass die Verwenderinnen sich nicht schlau gelesen haben und die Risiken für durchaus vertretbar halten, zumal es ja auch gesundheitliche Nutzen gibt“
Ich werde jetzt sicherlich nicht den netten Gutmenschen spielen, der der Masse der Menschen weiß Gott wie viel Verantworungsbewusstsein dem eigenen Körper gegenüber zutraut. Eine Menge junger Mädchen und Frauen raucht auch, trotz der Tatsache, dass sie WISSEN, dass Rauchen ungesund ist, und stopft gedankenlos Fast Food in sich hinein, obwohl sie bereits an der Grenze zur Adipositas permagna sind – oder sie machen das Gegenteil und hungern weiter, obwohl sie dürr sind, wie Kleiderhaken. Genau diese Frauen werden darüber nachdenken, ob die Pille eventuell auch negative Folgen haben könnte [/Ironie].
Abgesehen davon habe ich nicht gesagt, dass Leute, die die Pille nicht nehmen, sich automatisch mehr informiert haben. Viele davon haben schlichtweg einige Präparate versucht und keines davon vertragen.Oder sie brauchen sie nicht, weil sie keine Beziehung und keinen Sex haben. Oder sie wollen ein Kind. Etc, pp. Und Frauen, die sie nehmen, und keinerlei unangenehme Wirkungen davon haben (ich zweifle ja nicht an, dass es die gibt), empfinden es sicher nicht als besonders nötig, zu hinterfragen (würde ich selbst wohl an ihrer Stelle auch nicht).
Seltsamerweise wirfst du Frauenfeinden, die ihre „Frauen sind schwächer (geistig und körperlich), dümmer, böser und hässlicher als Männer“-Parolen auf deiner Seite zum Besten geben, auch keine Arroganz vor, wenn sie ihre Meinung in schöne Worte packen. Du misst manchmal ein bisschen mit zweierlei Maß.
„Welche konkreten gesundheitlichen Folgen sind es die man rational nicht eingehen kann oder sollte bei der Pillennutzung?“
Die Wahrscheinlichkeit, an einem Ovarialkarzinom oder einem Gebärmutterschleimhautkarzinom zu erkranken dürfte die Pille verringern, aber dafür erhöht sie die Wahrscheinlichkeit, an Leber-, Gebärmutterhals-, und Brustkrebs zu erkranken. Steht in deinem eigenen Zitat. Abgesehen davon widersprechen sich die einzelnen Studien ziemlich. Außerdem hat die Pille, wie gesagt, bei manchen Frauen einfach zu viele unangenehme Nebenwirkungen.
„Die Pille ist ein Verhütungsmittel, dass der Frau im Gegensatz zum Kondom wesentlich mehr Selbstbestimmung gibt, weil sie die Anwendung kontrolliert. Das Kondom hingegen kann leicht vom Mann manipuliert werden. Etwas in die Spitze kneifen und etwas fester stoßen, schon kommt man in der Frau. Aus dieser Selbstbestimmung folgt die Befreiung der Sexualität.
Selbst wenn Männer es verlangen oder wünschen erhält die Frau damit eine gewisse Freiheit.“
Ja. Dafür nimmt sie aber Männern einen Teil der Freiheit. Und das ist es doch, dass viele der Männer, die auf deinem Blog kommentieren, kritisieren, nicht wahr? Und meiner Meinung nach manchmal durchaus zurecht.
Abgesehen davon traue ich wirklich nur seeehr wenigen Männern zu, einer Frau ein Kind unterzujubeln.
„Das ist ja auch deine persönliche Sache. Ich mag nur diese Abwertungen von Pillennehmerinnen als vollkommen unverantwortlich nicht.“
Das habe ich doch schon relativiert. Unverantwortlich finde ich hauptsächlich die Ärzte, die 13-jährigen Mädchen, die eigentlich noch gar keinen Sex haben sollten, und wenn schon, dann zumindest durch Kondome, die auch vor Krankheiten bewahren, geschützt, schon die Pille verschreiben, tut mir leid.
Nachtrag:
@Christian:
Dass du dir bei all den Studien, die Wikipedia (und das übrige Netz) zu bieten hat, die als „ausschlaggebend“ aussuchst, bei der du es selbst am bequemsten hast, ist natürlich klar 😉
Dass du dir bei all den Studien, die Wikipedia (und das übrige Netz) zu bieten hat, die als „ausschlaggebend“ aussuchst, bei der du es selbst am bequemsten hast, ist natürlich klar 😉
Phänomenal:
Die Wahrscheinlichkeit, an einem Ovarialkarzinom oder einem Gebärmutterschleimhautkarzinom zu erkranken dürfte die Pille verringern, aber dafür erhöht sie die Wahrscheinlichkeit, an Leber-, Gebärmutterhals-, und Brustkrebs zu erkranken. Steht in deinem eigenen Zitat.
Und was steht dort im letzten Absatz?
Es gibt keine klaren Ergebnisse bzgl. Bruskrebs. Das liegt vermutlich daran, dass man einen anderen Risikofaktor, der vielleicht auch mit der Pille zusammenwirkt, nicht erkannt oder bedacht hat.
Am Ende stellt tatsächlich Nichtschwangerschaft ein signifikant höheres Brustkrebsrisiko dar, das ist mittlerweile bekannt.
Insofern bringt auch der Gebrauch von Kondomen ein höheres Krebsrisiko mit sich, denn die Chance kinderlos zu bleiben erhöht sich so 😉
Lucia: „Wenn bei Studien nicht angeben wird, welcher sozialen Schicht, welchem Bildungsniveau die Befragten angehören, ist die Studie nicht das Papier wert auf das sie gedruckt wurde.“
In dieser Pauschalität ist das Quatsch.
Lucia: „Diese Überbewertung der Chemie wird dann noch getoppt von der absurden Annahme“
1. Ist das eine falsche Wiedergabe der Studie; diese sagt etwas anderes. 2. Wenn etwas empirisch überprüft wurde, ist es keine Annahme mehr. Das hat die empirische Wissenschaft den Gender Studies voraus.
Der Rest deines Beitrages enthält wie immer deine zwei Lieblingsstossrichtungen: a) Frauen – und insbesondere du – sind das Opfer finsterer Verschwörungen b) Jede Frau ist etwas ganz einzigartiges ohne Vergleich, Generalisierungen sind nicht möglich, weil Frauen alle kleine Schneeflocken sind. Das Frau A auf ähnliche Dinge „steht“ wie Frau B, kann überhaupt nicht sein.
„Jede Frau ist etwas ganz einzigartiges ohne Vergleich, Generalisierungen sind nicht möglich, weil Frauen alle kleine Schneeflocken sind.“
Alle haben – insofern Gynäkologen es ihnen nicht entfernt haben – eine Gebärmutter. Damit hier jetzt nicht eine Hexen-Jagt anfängt: Ich bin der Meinung, dass Frauen gebären sollten, wenn sie ein ja in sich selbst dazu finden.
Alle haben – insofern Gynäkologen es ihnen nicht entfernt haben – eine Gebärmutter. Damit hier jetzt nicht eine Hexen-Jagt anfängt: Ich bin der Meinung, dass Frauen gebären sollten, wenn sie ein ja in sich selbst dazu finden.
Möglicherweise Staro, war es eine Gynäkologin, die die Gebärmutter entfernt hat. Nicht alle Frauen sind unterbeschäftigte Hausfrauen wie Du!
Ein Ja in sich selbst dazu finden? Ich bin der Meinung, dass der Mann dann Alimente zahlen sollte, wenn er ein Ja in sich selbst dazu findet.
Jaja, Staro, so ist das mit den Jas und Neins. Lies doch nicht immer diese Matriarchatsgroschenromane. Kauf dir doch mal was Rechtes zum Lesen. Doktor Stefan Frank, der Arzt, dem die Frauen vertrauen oder sowas. Was mit Niveau halt.
Peter
„Möglicherweise Staro, war es eine Gynäkologin, die die Gebärmutter entfernt hat. Nicht alle Frauen sind unterbeschäftigte Hausfrauen wie Du!“
Da ist sie genau so schlecht.
„Kauf dir doch mal was Rechtes zum Lesen. Doktor Stefan Frank, der Arzt, dem die Frauen vertrauen oder sowas.“
Meinst du Frankenstein?
Lucia
„Wenn bei Studien nicht angeben wird, welcher sozialen Schicht, welchem Bildungsniveau die Befragten angehören, ist die Studie nicht das Papier wert auf das sie gedruckt wurde.“
Würde M. Weber auch sagen.
Lucia
„Die Pille hat uns Frauen von dem Horror einer ungewollten Schwangerschaft befreit..“
Und uns noch mehr in die Hände der Medizin geworfen!
Lucia
„Die Studie dient zu nichts Weiterem als dieses mithilfe des altbackenen Versorgers zu verschleiern.“
„Die Studie dient zu nichts Weiterem als dieses mithilfe des altbackenen Versorgers zu verschleiern.“
… sprach das Orakel zu Warschau
Peter
„„Die Studie dient zu nichts Weiterem als dieses mithilfe des altbackenen Versorgers zu verschleiern.“
… sprach das Orakel zu Warschau“
Rosa Luxemburg starb ermordet durch Nazis im Fluss – wusste aber nichts vom Matriarchat!
Rosa Luxemburg starb ermordet durch Nazis im Fluss – wusste aber nichts vom Matriarchat!
Ja, Staro. Aber obwohl das Matriarchat am Fluss gebaut wurde, marschierten die Nazis in Luxemburg ein.
Peter
„Ja, Staro. Aber obwohl das Matriarchat am Fluss gebaut wurde, marschierten die Nazis in Luxemburg ein.“
Wusstest Du, dass im Herb Warschaus eine Meeresjungfrau abgebildet ist?
„Wenn bei Studien nicht angeben wird, welcher sozialen Schicht, welchem Bildungsniveau die Befragten angehören, ist die Studie nicht das Papier wert auf das sie gedruckt wurde. “
Ja klar, der Hormonhaushalt hängt ja auch vom Bildungsniveau ab.
Warum ist der Gedanke, dass man nicht nur Subjekt, sondern auch Körper ist und als solcher Teil der Natur, so vollkommen inakzeptabel? Könnte dahinter evtl. eine Kränkung des Narzissmus, des eigenen aufgeblasenen Egos stecken?
„Und dass männliche Logik die Weibliche nicht nachvollziehen kann“
Was soll denn das sein, eine männliche oder weibliche Logik? Wenn es sowas gäbe, könnten sich Männer und Frauen wohl kaum sprachlich verständigen. Noam Chomsky hat ja mal gesagt: Wenn es eine männliche und eine weibliche Physik gibt, könnte es eigentlich auch eine jüdische Physik geben, wie die Nazis behaupteten.
„Es ist doch absurd anzunehmen, dass mit Pille ein Versoger gesucht wird. Der wäre ja ohne Pille ob der möglichen Schwangerschaft wohl wichtiger.“
Schade nur, dass die Hormone solche Überlegungen nicht anstellen können.
„Die Pille hat uns Frauen von dem Horror einer ungewollten Schwangerschaft befreit, und ermöglicht uns unsere Sexualität so auszuleben, wie wir es wollen. Und das ist der Punkt, der den meisten Männern sowie Staat und Kirche nicht passt.“
So ein Schwachsinn. Meinst du nicht dass die Pille auch den Männern ein freieres Ausleben ihrer Sexualität erlaubt? Glaubst du ernsthaft, Männer hätten ein Interesse, möglichst viele Kinder zu zeugen, die sie dann versorgen und erziehen müssen, zumal unter heutigen Bedingungen?
Die Antybabypille ist übrigens ein typisches Erzeugnis männlicher Wissenschaftler und kapitalistischer Unternehmen; das müsste für dich doch eigentlich Teufelszeug sein.
„unser Begehren gibt es sowieso nicht. Frauen und Männer unterscheiden sich auch darin, Herr Biologe.“
Schon seltsam, dass sich ihr Begehren in den meisten Fällen aufeinander richtet. Du musst nicht immer von dir auf andere schließen.
El macho
„„unser Begehren gibt es sowieso nicht. Frauen und Männer unterscheiden sich auch darin, Herr Biologe.“
Doch El macho, in einem gewissen Sinne doch! Männer und Frauen begehren in Rache den Tod der missbrauchenden Person.
„Die Pille simuliert im Endeffekt eine Schwangerschaft..“
Und eigentlich könnten diese Kräfte der Stimulation woanders besser eingesetzt werden…
• „mit Pille erfolgte eine Auswahl des Partners insbesondere nach den Kriterien, die für eine Schwangere interessant sind, also im wesentlichen der liebe Versorger, der auf eine Langzeitbeziehung aus ist.
• ohne Pille hingegen spielte sexuelle Attraktivität eine größere Rolle“
Lustig, ich muss persönlich werden: Ich habe nie in meinem Leben Pille genommen und habe doch einen Partner gefunden und mit ihm ein Kind zur Welt gebracht: als es mir geheuer wurde. – Ist echt witzig, was die Wissenschaft so produziert!
„Ist echt witzig, was die Wissenschaft so produziert!“
Wenn man es nicht versteht, mag das witzig sein.
Welche Hormone/Substanzen führen dazu, dass Frauen auf nichtattraktive Nichtversorger stehen? Vielleicht irgendwas Enthemmendes, sexuell Stimulierendes? Das wäre eine echte Marktlücke. Wenn diese Funktion dann noch mit Verhütung verknüpft würde, würden Frauen diese Pille sogar freiwillig nehmen.
Zehen
„Welche Hormone/Substanzen führen dazu, dass Frauen auf nichtattraktive Nichtversorger stehen?“
Ob damit Hormone im Spiel sind, weiß ich nicht. Aber, eine Überlegung: Vielleicht sind Frauen zunehmend satt davon, als ein betreuungs-bedürftiges Objekt betrachtet zu werden?
„Vielleicht sind Frauen zunehmend satt davon, als ein betreuungs-bedürftiges Objekt betrachtet zu werden?“
Schön wär’s!
„Aber, eine Überlegung: Vielleicht sind Frauen zunehmend satt davon, als ein betreuungs-bedürftiges Objekt betrachtet zu werden?“
*Überlegen wir doch mal weiter, was wäre dafür notwendig nicht mehr als betreuungs-bedürftiges Objekt betrachtet zu werden?
Vielleicht, dass das Objekt nicht mehr betreuungsbedürftig ist?
Aber weiter oben ging es um weibliche Logik. Wenn ein betreuungs-bedürftiges Objekt den Anspruch erhebt nicht mehr als betreuungs-bedürftig betrachtet zu werden, dann nennt man das weibliche Logik. Das ist dann in sich in etwa so schlüssig wie die Matriarchatstheorie.
„„Frauen, die ihren Partner während der Pilleneinnahme aussuchten, hatten im Schnitt zwei Jahre längere Beziehungen und trennten sich weniger schnell“, sagte Forschungsleiter Craig Roberts. Das könnte nach seinen Erkenntnissen damit zusammenhängen, dass Frauen, die die Pille einnehmen, sich ähnlich verhalten, wie ihre Geschlechtsgenossinnen ohne Empfängnisverhütung an unfruchtbaren Tagen.“
Es gibt auch Studien, die sagen: Körperkontakt, Sexualität befestigt die Menschen an einander http://en.wikipedia.org/wiki/Louann_Brizendine Wie ich es verstanden habe: Menschen dürfen sich die Hände reichen, ohne Angst zu haben: Jetzt werden wir zerschweißt! Sie hat sogar die Anzahl der Sekunden oder Minuten (?Tage oder Lebewelten) angegeben, wann der Körperkontakt hirn-mäßig bindend ist und Sexualität ist auch ihr Thema. Es läuft nach meinem Eindruck daraus: Kinderchen, liebt euch doch in der Ehe.
„Wie unterscheiden sich nun aber diese Utopien von anderen? Sind wir Menschen denn wirklich nur in einem Matriarchat freie, glückliche Menschen?“
K. Armbruster http://www.facebook.com/littlemisskten sagt, es kommt nicht auf die Bezeichnung an. Ich sage, ohne matriarchale Besinnung kommen weder Frauen noch Männer als Menschen weiter.
„Ohne Pille werden Machos interessanter (maskuline Gesichter heißen ja auch nichts anderes als hoher Testosteronspiegel), mit Pille werden Betas interessanter“
Also wie war das? Ich bin als Ausnahme die Bestätigung der Regel? Auf wen kommt denn diese Weisheit? – weiß es einer?
„Alles im allen also eine sehr ungenaue Lage. Auch nach meiner Erfahrung müssen die meisten Frauen erst die für sie passende Pille finden.“
Habe ich von weisen „Hexen-Fraue“ gehört: Mit bestimmten Kräutern kann eine unerwünschte Schwangerschaft sanft ins Jenseits gefördert werden.
Solche Kräuter gibt es. Allerdings würde ich das nicht unbedingt einer Frau die abtreiben möchte empfehlen. Nebenwirkungen, wie die Schwangerschaft mitsamt sich selbst ins Jenseits befördern, könnte es durchaus geben. Natürlich nur bei Kräuter aus einem Patriarchat. Die gleichen Kräuter aus einem Matriarchat würden das natürlich nicht machen, die sind freundlich zu den Frauen.
Ps.: Die Frage ist: Für wen und warum ist sie unerwünscht (??)
@Christian:
Das Video belegt, dass es eine biologische determinierte Schwanzfixierung genauso wenig gibt wie eine Vaginale, sonst gäbe es ja auch keine schwulen Männer. Und da es auch kein schwules Gen gibt, verdeutlicht zweifellos, dass die biologische Determinierung keineswegs eine ausschlaggebende Rolle spielt.
Bei tradiert genormten Heteros ist der gesellschaftliche Einfluss offensichtlich. Genau das Gegenteil ist aber bei allen anderen der Fall. Da entscheidet die persönliche sexuelle Präferenz über sexuelle Kontakte. Und daran kann auch dein biologisches Wunschdenken nichts ändern.
Und wo soll das jetzt ein Beleg dagegen sein, dass Frauen andere sexuelle Präferenzen haben wenn sie die Pille nehmen?
Man könnte natürlich auch mal spaßeshalber untersuchen wie die Pille sich auf die sexuellen Präferenzen einer Lesbe auswirkt. Was würdest du dann sagen, wenn sich auch bei der Lesbe die sexuelle Präferenz ändert wenn sie die Pille nimmt?
@lucia
Was soll das Video aussagen?
Das es Schwule und Lesben gibt gestreitet ja niemand.
Nur der Grund der Entstehung ist strittig.
Und da scheint mir die biologische Theorie wesentlich überzeugender.
Warum haben denn Lesben deiner Meinung nach keine „Vaginalfixierung“ und Schwule keine „Schwanzfixierung“?
Vielleicht einfach noch mal die folgenden Artikel lesen:
https://allesevolution.wordpress.com/2011/06/29/biologische-grunde-fur-homosexualitat/
https://allesevolution.wordpress.com/2011/05/13/fraternal-birth-order-die-geburtsfolge-der-bruder-und-homosexualitat/
https://allesevolution.wordpress.com/2011/08/05/vererbbare-faktoren-in-der-sexuellen-orientierung-bei-frauen/
https://allesevolution.wordpress.com/2011/05/07/hohere-fruchtbarkeit-der-weiblichen-verwandten-als-vorteil-der-homosexualitat-und-der-bisexualitat/
https://allesevolution.wordpress.com/2011/03/25/warum-die-sexuelle-identitat-biologisch-sein-muss/
https://allesevolution.wordpress.com/2010/12/06/homosexuelle-vogel-aufgrund-von-quecksilber/
moin christian
deine argumentation ist durchaus plausibel.
du sprichst in einem artikel das ’steuergen‘ an, es muss irgendwo festgelegt sein wie das wachstum des fötus abläuft.
insofern ergibt sich doch die frage, wenn genetisch nicht festgestellt werden kann, welche sexuelle ausrichtung zu erwarten ist, kann ich dann sagen das pränatal, durch hormone, die sexuelle vorliebe ‚verändert‘ werden kann?
(sämtliche abläufe des wachstums müssen informationstechnisch definiert sein also genetisch festgelegt also auch ‚messbar‘ sein)
und provokant gefragt wäre dann eine abweichung vom ’normalfall‘ (mann frau ausrichtung) eine krankheit? unter evolutionären gesichtspunkt (genweitergabe) doch sicher und was rechtfertigt dann das verbot der ‚heilung‘.
das menschen von sich aus ihre sexuelle ausrichtung ändern ist dann noch ein anderes thema. (gibt ja genug berichte darüber aus einer zeit da das noch erlaubt war, heute darf man ja nicht mal mehr über das thema offen diskutieren wollen ohne auf dem scheiterhaufen verbrannt zu werden und zwar von all denen die sich das wort tollerant zu ihrem glaubensgrundsatz gemacht haben)
@Holger
„insofern ergibt sich doch die frage, wenn genetisch nicht festgestellt werden kann, welche sexuelle ausrichtung zu erwarten ist, kann ich dann sagen das pränatal, durch hormone, die sexuelle vorliebe ‘verändert’ werden kann?“
Es gibt ja beide Wachstumspläne. Das Testosteron teilt lediglich mit, welcher in welchem Grad verwendet wird.
„und provokant gefragt wäre dann eine abweichung vom ‘normalfall’ (mann frau ausrichtung) eine krankheit? unter evolutionären gesichtspunkt (genweitergabe) doch sicher und was rechtfertigt dann das verbot der ‘heilung’.“
Eine Abweichung vom Normalfall wäre genau das und nicht mehr. Eine Krankheit ist meiner Meinung nach etwas, was ein Leiden verursacht. Was dem Grunde nach bei Homosexualität nicht der Fall ist.
Das „Verbot der Heilung“ rechtfertigt zunächst erst einmal, dass sie nicht möglich ist. Es ist ab der passenden pränatalen Prägung irreversibel nach allem was wir wissen.
Ich finde es sehr problematisch hier etwas zu einer Krankheit machen zu wollen, unter dem der „Betroffene“ nicht leiden muss.
Was ist denn deiner Meinung nach das tatsächliche Problem der Homosexualität? Ist es bei dir einfach nur religiös motiviert, also ein reines „Gott sagt es, also ist es richtig“? Dann müsstet du aber nicht für eine Heilung, sondern eine Steinigung sein, ebenso wie bei Frauen die nicht jungfräulich in die Ehe gehen.
Was ist so schlimm daran, wenn ein paar Männer Sex mit Männern bzw. ein paar Frauen Sex mit Frauen haben wollen? Du musst ihnen ja genauso wenig zuschauen wie heterosexuellen Paaren.
@Christian
Wenn wir dabei sind, deine Entgegnung auf https://allesevolution.wordpress.com/2011/10/06/warum-benehmen-sich-viele-lesben-mannlicher-als-heterosexuelle-frauen
Kommentare: 13. Okt 2011/10.39 Uhr und 13. Okt. 2011/11.03 Uhr steht noch aus.
Du wolltest Studien, ich habe sie geliefert.
zentrum-der-gesundheit de
Ach ja, die lieben Ernährungsesoteriker. „Basische Lebensmittel“ und so..
Wenn Formulierungen wie „was die Medien immer Verschweigen“ oder „neuste wissenschaftliche Untersuchungen aus Amerika“ auftauchen, sollte man mißtrauisch werden. Solche Leute wissen immer ganz genau bescheid..
Am Ende weiß man nichts genaues nicht, die Studien widersprechen sich:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,505222,00.html
@ Nick
Beipackzettel lesen hilft auch schon weiter. Ansonsten sciencedirect.com oder andere Quellen.
Ich hab‘ da zu Nebenwirkungen so an die 300 Studien für die letzten 2 Jahre gefunden. Durchgescrollt habe ich allerdings nur so an die 10, zugegeben.
Interessant ja auch schon „die Studien widersprechen sich“. Wäre die Pille „astrein“, würden sich die Studien auch nicht widersprechen – oder? Nun ja, man muss kein Einstein sein um zu verstehen, dass externe, dauerhafte Hormonzufuhr dem Körper eher schadet, als sie hilft.
Vielleicht schreibe ich demnächst etwas.
Interessant ja auch schon „die Studien widersprechen sich“. Wäre die Pille „astrein“, würden sich die Studien auch nicht widersprechen – oder?
Naja, Vasektomie ist in dem Sinne ebenfalls umstritten. Es gibt in der Medizin so gut wie gar nichts, was nicht umstritten wäre.
Nun ja, man muss kein Einstein sein um zu verstehen, dass externe, dauerhafte Hormonzufuhr dem Körper eher schadet, als sie hilft.
Aus der Argumentation könnte man gleichfalls ableiten, dass das dauerhafte Nichtschwangersein den evolutionär entwickelten Hormonhaushalt durcheinanderbringt.
Aber ich würde mir eine dauerhafte künstliche Hormonzufuhr auch nicht geben. Wäre ich eine Frau, würde ich sie ab 30 auch nicht mehr nehmen.
(letzteres ist aber eigentlich eine pure Glaubensfrage)
[..dass das dauerhafte Nichtschwangersein den evolutionär entwickelten Hormonhaushalt durcheinanderbringt.]
Es wäre ja auch möglich, dass die teilweise beobachtete krebsrisikominimierende Wirkung der Pille daher rührt, dass dem Körper mal eine Schwangerschaft vorgetäuscht wird, und somit das Imunsystem in eine bestimmten Richtung aktiviert wird 🙂
Kann man das falsifizieren?
..herrlich, in der Medizin findet man aber auch zu jeder These eine stützende Studie 🙂
http://www.focus.de/gesundheit/news/schwangerschaft_aid_84535.html
Aus der Argumentation könnte man gleichfalls ableiten, dass das dauerhafte Nichtschwangersein den evolutionär entwickelten Hormonhaushalt durcheinanderbringt.
Das Stichwort lautet „extern“. Deine Argumentation könnte man ja auch auf Bodybuilder umlegen. Die Einnahme von anabolen Steroiden führt u.a. dazu, dass ein schnellerer Muskelaufbau erreicht werden kann. Ist doch gut. Zu den Nebenwirkungen gibt es verschiedene Studien. Trotzdem würde ich mir keine anabolen Steroide reinpfeifen, als Frau schon gar nicht. Da reicht mir dann im Regelfall schon die Optik um zu sehen, dass irgendwas nicht passt.
Das Stichwort lautet „extern“. Deine Argumentation könnte man ja auch auf Bodybuilder umlegen.
Nach meiner Kenntnis beruht die negative Wirkung von Anabolika vor allem darauf, dass das Hormonsystem aus dem komplexen und noch nicht vollständig verstandenen Gleichgewicht gerät.
Der Vergleich hinkt imho etwas, weil die Evolution das, was viele Bodybuilder anstreben eigentlich nicht im Programm hat. Die Optik reicht auch bei männlichen Bodybuildern aus, um zu sehen dass irgendwas nicht passt.
Eine faktische Dauerschwangerschaft bei Frauen im fruchtbaren Alter kann hingegen durchaus als antropologischer Regelfall betrachtet werden. Es gibt tatsächlich viele Indizien dafür, dass viele Schwangerschaften einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben.
Ein besserer Vergleich wäre der Schreibtischtäter, der seine Muskulatur nicht benutzt. Evtl. könnten leicht dosierte anabole Steroide bei diesen Männern sogar manche Gesundheitsrisiken minimieren.
Wie gesagt, ich wäre auch vorsichtig. Aber so pauschal als negativ kann man künstliche Hormone imho nicht bewerten.
Pingback: Übersicht: Evolution, Evolutionäre Psychologie und Partnerwahl | Alles Evolution