In dem Buch „Guns, Germs and Steel“ von Jared Diamond (Wikipedia-Artikel zum Buch) stellt dieser eine These auf, was insbesondere dazu geführt haben soll, dass sich einige Völker schneller technisch entwickelt haben als andere Völker. Er geht dabei davon aus, dass die Völker an sich relativ gleich sind, aber bestimmte Umstände den technischen Fortschritt begünstigen.
Einer der dabei wichtigsten Umstände soll die Lebensmittelproduktion gewesen sein.
Kulturen, dennen es gelungen ist, einen Überschuß lagerbarer Nahrung zu erwirtschaften hätten den Vorteil gehabt, dass sie sich zum einen schneller vermehren konnten und zum anderen den Überschuß an Nahrung dazu benutzen konnten, bestimmte Personen von der Nahrungsmittelproduktion freizustellen und zu Spezialisten auszubilden. Diese konnten dann sowohl eine effektivere Verwaltungsstruktur bereitstellen als auch weitere Spezialisierungen vornehmen, da bestimmte Leute eben keine Nahrung produzieren und daher Vollzeit Wissen in einem anderen Gebiet anhäufen konnten.
Eine Spezialisierung war dabei auch der Berufssoldat, der das Erobern anderer Gebiete ermöglichte und damit eine Ausweitung des Kulturgebietes und die Schaffung größerer Reiche.
Zu bedenken sei dabei gewesen, dass Nahrungsmittelproduktion über Ackerbau und Viehzucht nicht zwangsläufig vorteilhaft gegenüber dem Leben als Jäger und Sammler gewesen sei. Die Anfänge des Ackerbaus hätte evtl. sogar mehr Arbeit pro Tag erfordert, so dass sich dies nicht unbedingt nach der Entdeckung entsprechender Prinzipien durchsetzen musste. Einige Gegenden hatten zudem günstigere Pflanzen und Tiere für die Nahrungsmittel und Ressourcenproduktion und damit einen Vorteil.
Eine weitere Folge dieser Spezialisierung und Vergrößerung und der Verlagerung der Nahrungsproduktion sei zudem auch die Ermöglichung größerer Siedlungen, was ebenfalls mehr Spezialisierung ermöglichte.
Verbunden mit der Viehzucht und dem engeren Lebensstil sei zudem die Anpassung an stärkere Krankheitskeime und der Aufbau entsprechender Immunitäten, die dann wieder dazu geführt haben, dass solche Nationen teilweise nur aufgrund der mit ihnen verbundenen Krankheiten militärische Vorteile hatten, etwa die Spanier bei den Inkas, Azteken etc. Andereseits wurde duch die Malaria auch Afrika für viele Europäer gesperrt.
Der Autor stellt dies anhand einiger Kulturen da. Er macht insbesondere die örtlichen Begebenheiten für die jeweiligen Gesellschaftsformen verantwortlich, nicht die Gene wie später die Gregory Cochran und Henry Harpending in “ The 10.000 Year Explosion„.
Ein Beispiel sei ein Inselvolk, dass auf einer sehr kargen Insel überleben muss, auf der keine Nahrungsmittelproduktion über das für den Einzelnen nötige möglich ist. Die Bewohner dieser Insel sind daher alle selbst Nahrungsmittelproduzenten, ihre Sozialordnung ist auf möglichst wenig Wettbewerb ausgerichtet, sie haben keine Spezialisten und sie entwickeln sich nicht und haben auch keine Kampferfahrung. Sie versuchen die Nachkommen einigermaßen gering zu halten, weil sie sie sonst nicht ernähren können. Weil jeder ein kleiner Nahrungsmittelproduzent ist, sind alle relativ gleich.
Als sie schließlich von einem Nachbarvolk von einer anderen Insel gefunden werden, die es erlaubt Nahrungsmittel zu produzieren, in Wettbewerb untereinander zu treten und Soldaten vorzuhalten werden sie kurzerhand ausgelöscht.
Mir erscheint dies im Grunde durchaus logisch, auch wenn ich nicht ausschließen will, dass auch biologische Unterschiede eine Rolle spielten bzw. langanhaltende andere Gesellschaftsformen zu unterschiedlichen Selektionen und damit auch biologischen Unterschieden führen.
Es wirft aber auch ein bezeichnendes Bild auf die Matriarchate nach Heide Göttner-Abendroth
Sie gibt bereits als Kritierum vor, dass echte Matriarchate Subsistenzwirtschaft betreiben, die Leute sich also selbst versorgen. Dies sind nach der obigen Theorie gerade solche Gesellschaften, die keine großen Nahrungsmittelüberschüße erwirtschaften können und daher auch keine Spezialisten vorhalten können. Es ist damit wenig verwunderlich, dass Matriarchate dieser Art keine großen Entdeckungen machen und in der wirtschaftlichen Leistung zurückbleiben. Dies ist einer Subsistenzwirtschaft fast eigen, da größere Fortschritte Spezialisten erfordern. Diese Gesellschaften müssen auf eine gewisse Friedfertigkeit ausgelegt sein, weil sie sich Soldate schlicht nicht leisten können und die Personen zudem keine Kriege führen können, weil sie ja ihre Nahrung erwirtschaften müssen. Diese Gesellschaftsformen sind daher prädestiniert für Friedfertigkeit, was aber nicht im Zusammenhang mit einer Anführerschaft durch Frauen stehen muss. Auch mit einer Anführerschaft über Männer und einer auf Männer ausgerichteten Gesellschaftsform wären sie ungeeignet für zu viele kämpferische Auseinandersetzungen.
Jared Diamond beschreibt die neolithische Revolution, den Übergang von nomadischer Lebensweise zu Sesshaftigkeit mit Ackerbau, Viehzucht und Vorratshaltung, die durch die Produktion von grösseren Überschüssen möglich wurde. Das wiederum ermöglichte die Ausdifferenzierung der Organisation, die Arbeitsteilung und Spezialisierung, was wiederum zur Anhäufung von Eigentum, Macht und damit zur Ausbildung von sozialen Klassen führte. Die Ausdifferenzierung und Spezialisierung wiederum ermöglichte den technischen Fortschritt.
Die neolithische Revolution fand nicht überall statt. Die Völker Papua-Neuguineas beispielsweise, nebst anderen, lebten bis zu ihrer Entdeckung durch Europäer auf steinzeitlichem Entwicklungsniveau. Das wirft natürlich Fragen auf, Erklärungsversuche, warum die neolithische Revolution nicht überall und mehr oder weniger gleichzeitig stattfand.
Ein Erklärungsansatz ist es, genetische Differenzen als primäre Ursache zu behaupten. Dieser Erklärungsansatz ist wenig glaubhaft. Wo und wann auch immer die neolithische Revolution ihren Anfang nahm; die Völker, die mit jenen ersten Ackerbauern und Viehzüchtern in Kontakt kamen, wo also ein kultureller Austausch stattfand, die konnten von jenen lernen. Es sind daher – wenig erstaunlich – vor allem geografisch und damit kulturell isolierte, meist kleinere Populationen, welche die neolithische Revolution nicht vollzogen. Dies trifft insbesondere auf einige subsaharische Populationen zu, da die Sahara eine natürliche Barriere war/ist, die einen kulturellen Austausch erschwerte oder gar verunmöglichte.
Sie (Göttner Abendroth) gibt bereits als Kritierum vor, dass echte Matriarchate Subsistenzwirtschaft betreiben, die Leute sich also selbst versorgen. Dies sind nach der obigen Theorie gerade solche Gesellschaften, die keine großen Nahrungsmittelüberschüße erwirtschaften können und daher auch keine Spezialisten vorhalten können.
Der Traum von der friedlichen Gesellschaft mit Subsistenzwirtschaft, wo alle gleichgestellt und im Einklang mit der Natur ein zufriedenes, von gegenseitigem Respekt und Achtung geprägtes Leben in einer klassenlosen Gemeinschaft führen, so eine Art Urkommunismus, ist vielmehr die idealisierende Projektion von westlichen, übersättigten Wohlstandsdamen und Herren als Wirklichkeit.
Jared Diamond hielt sich lange in Papua-Neuguinea auf, um jene Gesellschaften zu studieren. Er hat immer wieder darauf hingewiesen, wie gewalttätig jene Gesellschaften sind, dass Mord und Totschlag, Krieg zwischen den Ethnien und Kannibalismus verbreitete Phänomene waren. Das Matriarchatsgedöns einer Göttner Abendroth ist nichts als Weiblichkeits- und Edlerwilderkitsch, der vielmehr die Sehnsüchte des dekadenten und wohlhabenden Westlers widerspiegelt als die Wirklichkeit.
Lucia verkörpert diesen Typus vorzüglich. Sie hält ihre Heileweltphantasien für die Wirklichkeit. Hat sie aber morgens nicht ihren Cafe au lait samt Croissant und ihr Baguette um 10 Uhr, ihre Ray Ban Sonnenbrille und ihr Chanel No. 5, dann würde sie hysterisch. 🙂
Ein paar Anmerkungen:
1. Gerade Viehhaltung stärkt die Immunkräfte der Menschen – viele unserer heutigen Krankheiten entstanden aus dem Zusammenleben mit Tieren.
2. der Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelproduktion und Kriegswirtschaft reicht weit zurück – noch die Römer hatten in der Republik mit sozialen Folgen zu kämpfen, die daraus entstanden, dass die Bauern/Bürger lange von ihren Äckern kriegsbedingt abwesend waren.
3. Göttner-Abendroth oder auch Gerda Weiler glauben, dass Matrilinearität ein Nachweis für ein Matriarchat wären. Dem ist bei weitem nicht so !
quod erat demonstrandum.
Mal lesen: Das Matriarchat im alten Israel
Aus der Matrilinearität von Personen in der Bibel, bzw. weil Personen als Söhne ihrer Mütter identifiziert werden, schlußfolgert sie daraus, dass es eine Entwicklung vom Matriarchat hin zum Patriarchat gibt z.B. gilt es immer noch, dass Jude ist, dessen Mutter Jüdin ist.
Den gleichen Gedankengang findet man auch bei Graves. „Das Matriarchat im alten Israel“ und „Hebräische Mythologie“ sind Bücher, die (krampfhaft) versuchen, aus dem Vorhandensein weiblicher Elemente z.B. Matrilinearität oder weibliche Gottheiten, diese Entwicklung zu deuten.
Dass die Identität von der Mutter abgeleitet wird, ist im Übrigen nichts, was nur auf die Israeliten beschränkt ist. Ist auch noch heute im Orient teilweise so.
Ich erinnere mich, dass Gaddaffi z.B. als Sohn einer Jüdin bezeichnet wurde, als Beleidigung, obwohl im orientalischen Patriarchat das eigentlich unwichtig sein sollte.
Den Gegensatz dazu findet sich gerade bei Graves im griechisch- römischen Recht in Begriffen wie „pater familias“ oder dem Wort für „tollere“.
@Peter:
Matrilineare Kultur kann Jared Diamond dort nicht studiert haben, weil es sie dort gar nicht gab, Herr Superschlau.
http://en.wikipedia.org/wiki/Papua_New_Guinea
Und dein Maskulistengedöns ist nichts weiter als Kaschierung deines von Minderwertigkeitskomplexen triefenden Männlichkeitswahns.
Trobriander -> Matrilinear -> Papua Neuguinea.
Die noch existierenden Matriarchate sind keineswegs traumhafte Idealzustände, sondern real existierende Kulturen und offenbaren obendrein zweifellos den menschenverachtenden Schwachsinn männlich dominierter Gesellschaften.
http://lucia6bi.wordpress.com/matriarchat/
@lucia
der ton eines Kommentars sollte nicht beleidigend sein. Dagegen verstoßen deine Kommentare beständig. Ich werde sie noch moderieren.
Weitere beleidigende Kommentare gehen vorerst in die Moderationsschleife. Sachliches kann natürlich weiterhin kommen.
Minderwertigkeitskomplexen Männlichkeitswahns
Gut auswendig gelernt, Lucia! Übrigens: als ich so etwa 12 Jahre alt war und noch zur Schule ging, haben wir so ziemlich jedem, der irgendwie nicht so ganz koscher rüberkam, Minderwertigkeitskomplexe unterstellt. War so etwas wie die ultimative Erklärung für alles, was nicht passte … 🙂
Warum so grantig heut morgen? Noch kein Croissant gegessen? War der Cafe au lait nicht heiss genug? Das Bageutte zu trocken? Das Parfumfläschchen leer?
Aber erklär doch mal, was für Dich ein Matriarchat als solches auszeichnet. Bitte kurz, prägnant und ohne Weiblichkeitskitsch und Gedöns.
Ach ja, Lucia: Gib doch hier mal ein Beispiel für die soziale Kompetenz der MatriarchatsanhängerInnen. Schliesslich wollt ihr uns doch in eine bessere Welt führen, nicht wahr? Oder sind solche wie ich von vorherein ausgeschlossen aus der schönen neuen Welt? Wegen Männlichkeitswahn und Minderwertigkeitskomplexen und so?
Und wenn Du mir so grob Minderwertigkeitskomplexe unterstellst, dann macht mich das ganz traurig 😦
Mit Maskulisten über Matriarchate und Feminismus zu diskutieren ist die reinste Zeitverschwendung. Eure Ideologie trieft nur so vor der Einbildung, dass der weiße männliche Europäer samt seiner Wissenschaften das Gelbe vom Ei ist. Das wird dann meistens mit technischen Errungenschaften belegt, wobei aber deren negativen Folgen für Mensch und Natur permanent verschwiegen werden. Und das sogar Kriege mit angeblichem Fortschritt legitimiert werden, kann menschenverachtender gar nicht sein.
Ergo; zu diskutieren ist sinnlos.
„Mit Maskulisten über Matriarchate und Feminismus zu diskutieren ist die reinste Zeitverschwendung.“
Ja was suchst du dann hier überhaupt?
„Eure Ideologie trieft nur so vor der Einbildung, dass der weiße männliche Europäer samt seiner Wissenschaften das Gelbe vom Ei ist.“
Vielleicht liest du mal Jared Diamond, dann verstehst du die Zusammenhänge besser.
Sie sucht Aufmerksamkeit hier direkt durch uns. Sie sucht bei ihren feministischen Kollegen Aufmerksamkeit durch ihr „Opfer“ in der Höhle des Löwen aufrecht für die Sache zu kämpfen. Sie will User von hier auf ihr Blog zum kommentieren locken, wo sie dann nicht selten mit vollem Namen und E-Mail Adresse an der Wall of Shame landen. Sie sucht Zeitvertreib.
Haselnuss
„Sie sucht Aufmerksamkeit hier direkt durch uns. Sie sucht bei ihren feministischen Kollegen Aufmerksamkeit durch ihr „Opfer“ in der Höhle des Löwen aufrecht für die Sache zu kämpfen. Sie will User von hier auf ihr Blog zum kommentieren locken, wo sie dann nicht selten mit vollem Namen und E-Mail Adresse an der Wall of Shame landen. Sie sucht Zeitvertreib.“
Wie steht es mit dir?
„Wie steht es mit dir?“
Darfst du dir selber was ausdenken. 🙂
Mit Maskulisten über Matriarchate und Feminismus zu diskutieren ist die reinste Zeitverschwendung. Eure Ideologie trieft nur so vor der Einbildung, dass der weiße männliche Europäer samt seiner Wissenschaften das Gelbe vom Ei ist.
@ Lucia
Das Gelbe vom Ei? Der weiße männliche Europäer wär doch dann das Weisse vom Ei, nicht wahr?
Wir diskutieren doch gerade Jared Diamond, dessen Anschauungen ich grösstenteils teile. Diese sind nicht geeignet, um rassische Superioritätsbehauptungen zu belegen, im Gegenteil. El_Mocho hat das bereits dargelegt.
Das wird dann meistens mit technischen Errungenschaften belegt, wobei aber deren negativen Folgen für Mensch und Natur permanent verschwiegen werden.
Ich wüsste nicht, wo und wann ich jemals negative Seiten der Industrialisierung geleugnet hätte, noch habe ich jemals rassisch-genetische Superioritätbehauptungen aus dem technisch-wissenschaftlichen Vorsprung des Westens abgeleitet. Einfach mal lesen,liebe Lucia, anstatt mit der Schrotflinte auf alles zu schiessen, was nicht lupenrein matriarchal daherkommt.
Und das sogar Kriege mit angeblichem Fortschritt legitimiert werden, kann menschenverachtender gar nicht sein.
Lucia, hier hast Du schon wieder was nicht verstanden. Die Ausdifferenzierung aufgrund der Arbeitsteilung machte grosse Armeen und damit Grossreiche erst möglich. Zwar gab es mit Sicherheit auch unter Wildbeuterkulturen Kriege. Die waren aber begrenzt, und der geringe Ausdifferenzierungs- und Organisationsgrad machte die Bildung von Grossreichen unmöglich. Mit einer moralischen Legitimation von Kriegen hat das alles nichts zu tun.
Diamond führt sehr überzeugenden aus, dass der Übergang von Jägern u. Sammlern zur Landwirtschaft ganz einfach ein Ergebnis der gegebenen materiellen Umstände war und eben nicht auf eine Verschwörung böser Männer gegen das Matriarchat zurück zu führen ist.
Dabei wird zugleich auch der Entwicklungsvorsprung der westlichen Kultur und ihre daraus resultierende weltweite Dominanz erklärt; er ist nämlich weder der angeborenen Schlechtigkeit der Europäer zuzuschreiben noch ihrer rassischen Überlegenheit, sondern ganz einfach den geographischen Verhältnissen und den dort natürlich vorkommenden Pflanzen und Tieren, die sich wesentlich leichter domestizieren ließen. als die in anderen Weltgegenden.
Besonders schön verdeutlicht Diamond das, wenn er sagt, dass heute die Europäer dezimiert in irgendwelchen Reservaten leben und die australischen Aborigenes die Welt dominieren würden, wenn man die Bevölkerungen beider Kontinente vor 10000 Jahren hätte austauschen können.
„Er geht dabei davon aus, dass die Völker an sich relativ gleich sind, aber bestimmte Umstände den technischen Fortschritt begünstigen.“
Ja.
„Kulturen, dennen es gelungen ist, einen Überschuß lagerbarer Nahrung zu erwirtschaften hätten den Vorteil gehabt, dass sie sich zum einen schneller vermehren konnten und zum anderen den Überschuß an Nahrung dazu benutzen konnten, bestimmte Personen von der Nahrungsmittelproduktion freizustellen und zu Spezialisten auszubilden. Diese konnten dann sowohl eine effektivere Verwaltungsstruktur bereitstellen als auch weitere Spezialisierungen vornehmen, da bestimmte Leute eben keine Nahrung produzieren und daher Vollzeit Wissen in einem anderen Gebiet anhäufen konnten.“
Ja, Lagerungsmethoden sind wichtig und es gibt auch außer Kühlschrank sehr alte effektive Lagerungsmethoden. Die Lagerung ist aber nicht der Ausgangspunkt. Wenn die Natur nicht „geliefert“ hätte, könnte man nicht lagern. Die Natur gibt im Überfluss, s. z. B. die Obstbäume an manchen Wegen, wo die Tiere sich gut ohne Geld ernähren können. Ich will sagen, dass wir zivilisierten Menschen lieber zu Aldi gehen und kaufen die 6 schönen verschweißten Äpfel als unter einem Baum selbst sammeln zu müssen. Und ehrlich gesagt: Wir haben nicht die Zeit dazu, Ausschau nach Naturprodukten zu halten. Allerdings, um zu Aldi gehen zu können, müssen wir zuerst Geld verdienen – immerhin auch manchmal ein Problem. Ich würde die Technik mit den Lagerungsmethoden nicht grundsätzlich verteufeln, aber, wenn die Technik die Natur schädigt, würde ich mir überlegen, ob es nicht auch anders geht. Und immerhin auf einer Erde, die tatsächlich allein schon von dem Volumen her begrenz ist, kann auch nicht unendlich Viel und unendlich lange gelagert werden.
Nach matriarchaler Vorstellung hat die Natur durch den Körper der Frau eine natürliche Regelung des Menschen-Flusses auf Erden geregelt. Es muss geboren und gestorben werden. Und keine Technik wird die Prinzipien des Lebens human ausschalten können. In patriarchalisierten Zeiten, wo „schnelles Ernähren“ wichtig ist und die Zeugung des Vaters in Mittelpunkt des Gruppen-Lebens gestellt wurde und die Mutter mit ihrer Liebe zum Kind als Sklavin definiert wurde, ist (systematisch denkend) eine massive Fortpflanzung des Mannes wichtig, s. Harems-Leben. Bevor ich giftig werde, sage ich nur: Es gibt auch natürliche Grenzen.
„Eine Spezialisierung war dabei auch der Berufssoldat, der das Erobern anderer Gebiete ermöglichte und damit eine Ausweitung des Kulturgebietes und die Schaffung größerer Reiche.“
Ich sehe wieder die Bewegung deiner Gesichtsmuskeln. Ja, irgendwie muss die Masse auf einer begrenzten Erde reduziert werden, damit die Nachkommen des „weisen“ technisch begabten Mannes sich ausbreiten können.
„Der Autor stellt dies anhand einiger Kulturen da. Er macht insbesondere die örtlichen Begebenheiten für die jeweiligen Gesellschaftsformen verantwortlich..“
Ja, die örtlichen Begebenheiten und die „böse“ Natur noch dazu verantworlich machen ist systemimmanent. Bestimmte Spiegeln liefern nur verzerrte Bilder.
„Es wirft aber auch ein bezeichnendes Bild auf die Matriarchate nach Heide Göttner-Abendroth
Sie gibt bereits als Kritierum vor, dass echte Matriarchate Subsistenzwirtschaft betreiben, die Leute sich also selbst versorgen.“
H. Göttner-Abendroth kennt auch Gesellschaften, die Kühlschränke und Internet haben. Bei der Subsistenzwirtschaft ist es vor allem wichtig zu begreifen, dass das Leben im Kleinen anfängt. Veronika Bennholdt-Thomsen versucht ihrer Studentenschaft zum Thema Subsistenz klar zu machen, dass die gegenwärtige kapitalistische Geld- und Warenwirtschaft uns wie in einer Zwangsjacke gefangen hält. Wo die Einzelnen eine Möglichkeit sehen, aus dieser Jacke auszubrechen und für sich selbst zu sorgen, sollen sie damit anfangen.
Subsistenz http://de.wikipedia.org/wiki/Subsistenz
Nach matriarchaler Vorstellung hat die Natur durch den Körper der Frau eine natürliche Regelung des Menschen-Flusses auf Erden geregelt.
Öööhm, ääähm.
In patriarchalisierten Zeiten, wo „schnelles Ernähren“ wichtig ist und die Zeugung des Vaters in Mittelpunkt des Gruppen-Lebens gestellt wurde und die Mutter mit ihrer Liebe zum Kind als Sklavin definiert wurde …
Staro, Mensch, das ist wieder so ein matriarchaler Kracher, dieses suhlen in der Opferrolle, dieses vor Selbstmitleid triefende Irgendwas. Nenn konkrete Benachteiligungen im Hier und Heute. Ansonsten hör doch einfach auf, pauschal zu beschuldigen.
Frauen sind nicht die besseren Menschen.
Peter
o „Staro, Mensch, das ist wieder so ein matriarchaler Kracher, dieses suhlen in der Opferrolle, dieses vor Selbstmitleid triefende Irgendwas. Nenn konkrete Benachteiligungen im Hier und Heute. Ansonsten hör doch einfach auf, pauschal zu beschuldigen.
Frauen sind nicht die besseren Menschen.“
Es gibt keeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeine! Frauen sitzen als gottähnliche Wesen auf hohen Hocker und die Männer dienen ihnen wie sie können!
@ Staro
Nach matriarchaler Vorstellung hat die Natur durch den Körper der Frau eine natürliche Regelung des Menschen-Flusses auf Erden geregelt. Es muss geboren und gestorben werden. Und keine Technik wird die Prinzipien des Lebens human ausschalten können.
Jep, das hat die Natur gemacht. Mittlerweile hat ja die Frau eine „natürliche“ Regelung des Menschenflusses durch den Körper der Frau, über den Körper in ihr – sprich dem ungeborenen Leben – geregelt. Es KANN geboren und KANN abgetrieben werden. Und nur die Technik der Abtreibung wird die Prinzipien des Lebens human!! ausschalten können, denn Abtreibung ist Menschenrecht und dein Körper gehört dir – gell 😉 Gehört eigentlich DER Körper IN deinem Körper auch dir oder nur die Nabelschnur welche zum Körper in deinem Körper führt, an dessen „Stammkapital“ du nur zu 50% beteiligt bist 😉
Terminatus30
„Jep, das hat die Natur gemacht.“
Nein, der liebe Schöpfergott bastelte einen Kasper aus Leim und aus seiner Rippe formte er ein passendes Weib-Produkt, damit der Junge sich amüsieren kann! So war es.
„Die Natur gibt im Überfluss, s. z. B. die Obstbäume an manchen Wegen, wo die Tiere sich gut ohne Geld ernähren können.“
Nein, sie gibt nicht. Mensch und Tier nehmen sich das Obst. Und im Überfluss schon gar nicht.
Ob ein Überfluss herrscht, kann nur anhand der Individuendichte beurteilt werden – schon bei Rot- und Schwarzwild hätte ich da meine Bedenken, ob ohne Jagd, in Ermangelung von Beutegreifern, und winterliche Fütterung die Ressourcen ausreichten, um sämtliche Individuen zu ernähren und es nicht spätestens im Winter zu verhungernden Individuen kommt. Und beim Menschen wäre es praktisch ausgeschlossen, ohne Landwirtschaft alleine eine mittelalterliche europäische Individuendichte zu ernähren. Die amerikanische Bevölkerungsdichte war auch zu Zeiten der indigenen Hochkulturen erheblich geringer als die jeweilige europäische – weil mit den vorhandenen Ressourcen einfach nicht mehr Menschen ernährt werden konnten.
PS: Bambi ist kein Dokumentarfilm. Die Natur ist nicht lieb und nett. Wer das nicht glaubt, kann ja im Wald überwintern mit allein dem, was die Natur ihm „schenkt“ – aber bitte vor diesem Experiment Angehörige verständigen.
PS: Bambi ist kein Dokumentarfilm.
Komm jetzt, erzähl keinen Scheiss! Bambi kein Dokumentarfilm??
muhaha … 🙂
Ja, tribble, die Mutter Natur gibt im Überfluss. Solche Anschauungen kommen zustande, wenn man in der Großstadt lebt und meint, die Milch käme aus der Tüte und die Kuh wäre lila. Muuuh! Kartoffeln und jegliches Getreide pflanzt sich selber usw. usf.
Diese bürgerlich, feminin-irrationale Verkitschung kann ganz schnell ganz gefährlich werden, wenn sie in die Politik getragen wird und dazu führt, dass in Südostasien unser Biosprit (Palmöl) angebaut wird, damit man die Umwelt, was sage ich, das „KLIMA“ – die Gesamtheit der meteorologischen Vorgänge, die für den durchschnittlichen Zustand der Erdatmosphäre an einem Ord verantwortlich sind – schonen kann (die meteorologischen Zustände wohlgemerkt) und die dort ansässige Bevölkerung dann letztlich nichts mehr zu „Fressen“ hat.
Prost – Mahlzeit!
Trrible
o „PS: Bambi ist kein Dokumentarfilm. Die Natur ist nicht lieb und nett. Wer das nicht glaubt, kann ja im Wald überwintern mit allein dem, was die Natur ihm „schenkt“ – aber bitte vor diesem Experiment Angehörige verständigen.“
Ich habe nicht gesagt, dass die Natur „lieb und nett“ ist. Das menschliche Wesen ist ein Teil der Natur – auch, wenn er es nicht begreifen kann.
Terminatus 30
„Mutter Natur gibt im Überfluss. Solche Anschauungen kommen zustande, wenn man in der Großstadt lebt und meint, die Milch käme aus der Tüte und die Kuh wäre lila. Muuuh! Kartoffeln und jegliches Getreide pflanzt sich selber usw. usf.
Diese bürgerlich, feminin-irrationale Verkitschung kann ganz schnell ganz gefährlich werden, wenn sie in die Politik getragen wird und dazu führt, dass in Südostasien unser Biosprit (Palmöl) angebaut wird“
Ich weiß nicht, wie es einem Mann geht, der in der Großstadt lebt. Ich als Frau kann nur für mich selbst sprechen: nicht gut! Und von Biosprit halte ich nichts. Lieber wäre mir eine Schnitte mit Butter, vielleicht leckeres Käse dazu und Glas Kakao…
Ich grüße Dich Lucia, die immer noch in dem Sumpf aushält.
Christian achtet auf deinen beleidigungs-losen Umgang mit anderen Lesern – ist auch in Ordnung. Peters Anstachelung und vieles anderes widerfährt ihm aber nicht:
„Gut auswendig gelernt, Lucia! Übrigens: als ich so etwa 12 Jahre alt war und noch zur Schule ging, haben wir so ziemlich jedem, der irgendwie nicht so ganz koscher rüberkam, Minderwertigkeitskomplexe unterstellt. War so etwas wie die ultimative Erklärung für alles, was nicht passte …
Warum so grantig heut morgen? Noch kein Croissant gegessen? War der Cafe au lait nicht heiss genug? Das Bageutte zu trocken? Das Parfumfläschchen leer?
Aber erklär doch mal, was für Dich ein Matriarchat als solches auszeichnet. Bitte kurz, prägnant und ohne Weiblichkeitskitsch und Gedöns.“
Zweiter Versuch – der Erste wurde gelöscht tata
Güße zürück. *winke-winke* 🙂
Tja, der Sumpf reicht mir allmählich. In Gedanken bin ich aber schon weg. 😉
Sollten wir uns nicht mehr lesen, dann wünsch ich dir schon jetzt viel Glück auf deinen Wegen.
Christian ist überaus tolerant und geduldig. Beiträge wie deine mit deiner unsäglich vulgären Sprache würden in keinem feministischen Blog freigegeben werden.
Anstatt all den Büchern, Theorien und Diskussionen kann ich nur jedermensch anregen, mal ein paar Wochen 100% artgerechte Nahrung zu konsumieren.
Nicht nur, dass damit schon vielfach so schlimme Erkrankungen wie Krebs, Asthma, Arthrosen, Allergien, etc. verschwanden werdet Ihr auch nicht aus dem Staunen rauskommen, was sich körperlich und mental alles ändert. Oder umgekehrt gesagt, was alles, unsere Normalkost, in uns ‚zu Boden‘ zieht.
In diesem Sinne
paradise your life ! 😉
Interessant für die Gegenwart wäre, warum die Menschheit in einem System lebt, das hinter diesen Fortschritt zurückgefallen ist. Warum konnte sich vor Jahrhunderten eine Wirtschaftsweise ausbreiten und kontaminiert heute den ganzen Planeten, die es nicht mehr schafft, einen Nahrungsüberschuss zu produzieren, ja sogar einen massiven Nahrungsmangel?
Es sind nicht mehr Spezialisten, die von der Produktion freigestellt sind, sondern Ausbeuter. Etwa 1% der Menschheit ist untätig und beutet den Rest aus. Der Rest produziert einen wertmäßigen Überschuss (Mehrwert) über die bezahlte Arbeit hinaus. Für die Klasse der Ausgebeuteten gibt es dagegen Hungersnöte, Krisen und wachsendes Elend. Wieso kann so eine „Kultur“ überleben? Wie können es 99% der Menschheit zulassen, sich von einer Parasitenklasse aussaugen zu lassen? Warum lassen es vernunftbegabte Wesen zu, sich dermaßen erniedrigen und über den Tisch ziehen zu lassen?
Ein Faktor könnte sein, dass den werktätigen Massen auch die untätigen Komplizinnen und Mitprofiteurinnen der Ausbeuter gegenüberstehen. Sie brechen massenweie den revolutionären Elan des Proletariats. Sie transformieren die edlen potenziellen Totengräber des Systems in würdelose Wirte, die um die hübschesten Parasitinnen konkurrieren. Die meisten, die mit der Aussicht, Herr über ihr Schicksal und das ihrer Klasse zu werden, antreten, enden irgendwann als Sklaven zweier Herren, als Lohnarbeiter unter dem Kapital und als Versorgersklave unter dem Feminat.
Der Staat weiß schon ganz genau, was er an seiner bürgerlichen Familie hat. Die sich prostituierende Frau (also praktisch jede) ist eine erstklassige Versicherung gegen die Revolution und ein Hemmschuh des gesellschaftlichen Fortschritts. So sorgt die Frau durch ihre Komplizenschaft mit dem Kapital für immer größeres weltweites Elend. Erst wenn die Männer aufhören, Freier zu sein, kann dem Feminat ein Ende bereitet werden. Dann ist der Weg frei für den nächsten soziokulturellen Entwicklungssprung, den Kommunismus, den materiellen Reichtum für alle.
„Die sich prostituierende Frau (also praktisch jede) ist eine erstklassige Versicherung gegen die Revolution und ein Hemmschuh des gesellschaftlichen Fortschritts. So sorgt die Frau durch ihre Komplizenschaft mit dem Kapital für immer größeres weltweites Elend.“
Junge, du bist doch echt gestört! Das was du hier machst, ist mehr als Misogynie, das ist Volksverhetzung!
Meine Fresse, immer diese psychopathischen Sexisten hier, was soll der Scheiß?
Wenn du meine Beiträge kennst, weißt du, dass ich ein ausgesprochener Frauenfreund bin. In keinem meiner Beiträge steht etwas Frauenfeindliches oder Sexistisches. Ich spreche mich hier häufig gegen Sexismus aus.
Ich lasse es mir allerdings nicht verwehren, unbefangen eine Lage zu analysieren. Das Resultat, das Frauen schockierend schlecht wegkommen lässt, gefällt mir ja selbst nicht. Was soll ich machen? Mich belügen, mich in eine heile Traumwelt des Feminats halluzinieren?
Wenn du Argumente hast, was an meiner Analyse nicht richtig ist, sind die natürlich immer willkommen. („Sexist“, „Misogynie“, „Volksverhetzung“ usw. sind keine Argumente.)
@Zhen:
Aufwachen rate ich dir. Deine Ansichten über Frauen ähneln einem Albtraum. Kämpfe gegen die 1%, die die Macht haben, wie bspw. Warren Buffett und vergiss die anderen Superreichen nicht. Was du hier machst, ist nur den virtuellen Brüllaffen spielen, der im realen Leben wohl nicht mal piep sagt.
http://www.taz.de/Debatte-Milliardaere/!80448/
Du analysierst nicht, du reihst wirre und sinnfreie Behauptungen aneinander.
Offenbar reichlich befangen, auf dem Niveau von Lucia.
Meine geschätzten und geliebten Schwestern, Freundinnen und meine Mutter können nichts dafür dass du offenbar nur Prostituierte im Bett hattest, und darüber hinaus den von dir bemühten Marx nicht im Geringsten verstanden hast.
Da hat Stephi in der Tat genug Argumentiert, denn es gibt kaum mehr dazu zu sagen.
@lucia:
Reden wir doch mal Tacheles. Fast alles, was Männer tun, ist Werbung oder dient der Werbung. Sie begehren Frauen und mühen sich ab, um in ihrer Gesellschaft sein zu dürfen. Solange Frauen geldgeil sind und Männer begehren, die durch Gewalt Ressourcen anhäufen, fördern sie den kapitalistischen und gewalttätigen Wettbewerb um Frauen. Sie ziehen die zerstörerische Kultur der Konkurrenz der Kultur der Kooperation vor.
@Zhen
„Fast alles, was Männer tun, ist Werbung oder dient der Werbung. Sie begehren Frauen und mühen sich ab, um in ihrer Gesellschaft sein zu dürfen.“
Wir sind eine Spezies in der beide Geschlechter werben. Frauen werben ebenso und mühen sich ab um in der Gesellschaft begehrenswerter Männer sein zu dürfen.
“ Solange Frauen geldgeil sind und Männer begehren, die durch Gewalt Ressourcen anhäufen, fördern sie den kapitalistischen und gewalttätigen Wettbewerb um Frauen.“
Du unterschätzt, dass sexuelle Selektion in beide Richtungen funktioniert. Wenn ein Merkmal von einer Seite begehrt wird, hier in deinem Beispiel ein Mann mit Versorgereigenschaften, dann führt dies gleichzeitig zu einem Mann, der dies verkörpern will und zwar nicht nur aufgrund seiner Wahrnehmung des Begehrens der Frau, sondern auch aus seinem eigenen Wesen heraus. Männer lieben den Wettbewerb nicht wegen der Frauen, sondern auch wegen des Wettbewerbs. Und Frauen lieben Männer, die sich im Wettbewerb beweisen, nicht schlicht weil sie Geld wollen, sondern weil es ein abgespeichertes Attraktivitätsmerkmal ist, sie finden also dann tatsächlich den Mann und nicht sein Geld attraktiver. Geld ist allerdings insofern nur ein Teil von Status.
Wettbewerb ist intrasexueller Wettbewerb unter Männern um einen möglichst hohen Platz in der Hierarchie. Auch Männer auf einer einsamen Insel ohne Frauen würden eine Hierarchie entwickeln und Status erlangen wollen.
“ Sie ziehen die zerstörerische Kultur der Konkurrenz der Kultur der Kooperation vor.“
Ich glaube deine Vorstellung von Männern, die alles nur wegen der Frauen machen, ist sehr naiv.
@Zhen
„Wenn du meine Beiträge kennst, weißt du, dass ich ein ausgesprochener Frauenfreund bin.“
Ja genau, und Adolf Hitler hatte alle Juden lieb (*Ironie aus*).
„Was soll ich machen?“
Dir therapeutische Hilfe suchen. Das wäre das wirklich angemessene für dich.
@Christian
Dieses Werben ist aber im Vergleich zum männlichen Werben mühelos und besteht im Wesentlichen darin, bedürftig zu sein oder zu erscheinen. Dieses Werben ist so passiv wie das Werben eines Säuglings um die Aufmerksamkeit seiner Beschützer. Sogar lesbische männerhassende Radikalfeministinnen ziehen nach eigener Auskunft trotz Hässlichkeit noch massenhaft Verehrer/Vergewaltiger an. Frauen sind für Männer wie die Spinnen an Straßenlaternen für die Motten. Sie wollen zum Licht und merken viel zu spät, dass sie gefangen und ausgesaugt werden.
Das ist eine sehr starke These, die belegt werden sollte. Wie will man das testen? Man müsste Männer ein Leben lang von Frauen isolieren und überprüfen, ob sie eine vergleichbare wettbewerbsorientierte Karriere haben wie die übrigen Männer. Das lässt sich nicht nur aus ethischen Gründen nicht testen. Somit ist deine These nicht falsifizierbar und damit wertlos.
Das ist mir schon klar, dass in den Genen kein Konzept von Geld gespeichert ist. Wie du schon andeutest dient Geld als ein Indikator für Status. Ob die Geldgeilheit in den Genen verankert ist oder erlernt wird, ändert aber nichts am Resultat. Fakt ist, dass eine Frau sich die Vermögen ihrer Partner aneignet, verwaltet und ausgibt.
Ich glaube, du interpretierst etwas in meinen Beitrag, was ich nicht gesagt habe. Ich bin überhaupt nicht gegen Wettbewerb. Die Menschheit hat schon einige Strategien entwickelt, um Wettbewerb in sozialverträglicher, gewaltfreier Weise zu kanalisieren. Kapitalismus gehört nicht dazu. Ich denke eher an Sport oder konstruktive Beiträge zum Miteinander wie etwa geldlose Leistungen (sog. Ehrenamt). Über die Hälfte unserer Ökonomie basiert auf wertloser/geldloser Tätigkeit. Auf die kapitalistische Konkurrenz ist die Menschheit nicht angewiesen. Sie ist ein Auslaufmodell.
@Zhen
„Dieses Werben ist aber im Vergleich zum männlichen Werben mühelos und besteht im Wesentlichen darin, bedürftig zu sein oder zu erscheinen.“
Das Werben kann mit Sport, bewußter Ernährung, schicker Kleidung, dem Versuch zu gefallen etc genauso aufwändig sein, wie das Werben eines Mannes, dass im Gegenzug sehr billig sein kann. Werbung bei Männern erfolgt nämlich nicht nur über Geld oder beruflichen Erfolg, sondern eben auch über Status. Den kann in seiner Gruppe auch der Typ. der im Gartenhaus seines Vaters wohnt haben oder der kleine Rebel von nebenan. Ich denke du hast einfach falsche Vorstellungen davon, was Frauen anziehend finden.
„Dieses Werben ist so passiv wie das Werben eines Säuglings um die Aufmerksamkeit seiner Beschützer.“
Wenn du nur das tatsächliche Ansprechen nimmst, was ist dann das anstrengende an der Werbung des Mannes? Außerdem sendet natürlich auch eine Frau Zeichen, lädt ein, stellt sich in die Nähe um angesprochen werden zu können, wirft Blicke, ganz abgesehen von ihren übrigen Werbungskosten. Abgesehen davon, dass die Werbungskosten an sich erst einmal nichts über die Arbeit in der Beziehung/Ehe aussagen.
“ Sogar lesbische männerhassende Radikalfeministinnen ziehen nach eigener Auskunft trotz Hässlichkeit noch massenhaft Verehrer/Vergewaltiger an.“
Sicher werden Frauen mehr angesprochen. Aber das sagt nichts darüber aus, wie sie ihre Vorstellungen der Partnerwahl umsetzen können.
“ Frauen sind für Männer wie die Spinnen an Straßenlaternen für die Motten. Sie wollen zum Licht und merken viel zu spät, dass sie gefangen und ausgesaugt werden.“
Dann muss mann eben nicht in das Licht fliegen. Männer haben da etwas mehr Intelligenz als Motten. Niemand ist gezwungen etwas festes mit einer Frau anzufangen, wenn er nicht will.
„Das ist eine sehr starke These, die belegt werden sollte. Wie will man das testen?“
Es gibt genug männliche Wettbewerbe auch wenn keine Frauen da sind. Der sportliche Wettkampf unter Männern erfolgt auch ohne Frauen. Testosteron erhöht allgemein die Freude am Wettbewerb.
Im übrigen vertrittst du ja die These, das Wettbewerb nur der Frauen wegen ausgeführt wird. Diese These müßtest du zunächst erst einmal belegen.Ich finde sie eher fernliegend. Was nicht bedeutet, dass Frauen und der Wunsch bei Frauen gut darzustehen nicht auch eine Motivation für Männer ist. Das würde ich durchaus so sehen. Aber sie ist nicht die einzige. Und viele Frauen würden auch gut damit zurechtkommen, wenn ihre Männer den Wettbewerb etwas zugunsten des privaten zurückstellen würden.
Aber wir Männer sind eben eher auf intrasexuellen Wettbewerb ausgerichtet.
„Man müsste Männer ein Leben lang von Frauen isolieren und überprüfen, ob sie eine vergleichbare wettbewerbsorientierte Karriere haben wie die übrigen Männer. Das lässt sich nicht nur aus ethischen Gründen nicht testen. Somit ist deine These nicht falsifizierbar und damit wertlos.“
Es gibt auch Schwule, die Wettbewerb mögen. Es gibt sogar Frauen, die Wettbewerb mögen.
„Das ist mir schon klar, dass in den Genen kein Konzept von Geld gespeichert ist. Wie du schon andeutest dient Geld als ein Indikator für Status.“
Aber es ist nicht der einzige Indikator für Status. Sonst wäre Bill Gates der sexieste Mann der Welt. Ist er aber nicht. Viele Frauen wollen nicht mit ihm, sondern mit wesentlich ärmeren Männern schlafen oder beziehungen mit ihnen haben
“ Fakt ist, dass eine Frau sich die Vermögen ihrer Partner aneignet, verwaltet und ausgibt.“
Das ist eine sehr schwarze Sicht. Ich halte sie auch für falsch. Schließlich muss ein Mann sein Vermögen nicht an seine Frau abtreten, kann es selbst verwalten und muss es sie nicht ausgeben lassen.
Mein Vermögen verwalte ich selbst, ich gebe es auch selbst aus. Ebenso wie andere Männer. Ihre Partnerinnen haben eigenes Geld und führen Beziehungen mit ihnen, weil sie sie lieben. Natürlich werfen viele innerhalb der Ehe ihr Geld zusammen und viele einigen sich auf eine Arbeitsteilung, die zur Folge hat, dass der Mann mehr verdient, aber das ist keine Aneignung des Vermögens. Es ist eine partnerschaftliche Absprache im beiderseitigen Einverständnis.
„Auf die kapitalistische Konkurrenz ist die Menschheit nicht angewiesen. Sie ist ein Auslaufmodell.“
Glaube ich nicht. Kommunismus hat zu viele Nachteile, Eigeninteresse motiviert die Leute am meisten großes zu vollbringen.
„Dieses Werben ist aber im Vergleich zum männlichen Werben mühelos und besteht im Wesentlichen darin, bedürftig zu sein oder zu erscheinen. Dieses Werben ist so passiv wie das Werben eines Säuglings um die Aufmerksamkeit seiner Beschützer. Sogar lesbische männerhassende Radikalfeministinnen ziehen nach eigener Auskunft trotz Hässlichkeit noch massenhaft Verehrer/Vergewaltiger an. Frauen sind für Männer wie die Spinnen an Straßenlaternen für die Motten. Sie wollen zum Licht und merken viel zu spät, dass sie gefangen und ausgesaugt werden.“
Entweder meinst du das nicht ernst, oder dir ist wirklich nicht mehr zu helfen. Du sprichst von Logik und der Unfähigkeit von Frauen, diese zu benützen. Beim Geschlechtstrieb sprichst du Männern, allen (!) Männern, die laut dir ja die einzigen Menschen sind, die überhaupt zu logischem Denken fähig sind, also Eigenverantwortung, Selbstbeherrschung und sachliches Kalkül völlig ab? Du drehst es dir, wie du´s brauchst.
„Das ist eine sehr starke These, die belegt werden sollte. Wie will man das testen? Man müsste Männer ein Leben lang von Frauen isolieren und überprüfen, ob sie eine vergleichbare wettbewerbsorientierte Karriere haben wie die übrigen Männer. Das lässt sich nicht nur aus ethischen Gründen nicht testen. Somit ist deine These nicht falsifizierbar und damit wertlos.“
Was passiert denn in Gefängnissen?
Abgesehen … glaubst du im Ernst, ein Mann würde auf Wohlstand und ein einigermaßen gemütliches, angenehmes Leben verzichten wollen, wenn er damit keine Frau beeindrucken müsste? Glaubst du im Ernst, Männern gefällt es nicht auch einfach so, ohne ersichtlichen Grund irgendwo der Beste zu sein, sich gegen andere durchzusetzen? Glaubst du, ein Männerleben würde ausreichen, um Dinge, die die Evolution festgelegt hat, einfach so außer Kraft zu setzen?
„Fakt ist, dass eine Frau sich die Vermögen ihrer Partner aneignet, verwaltet und ausgibt.“
Und Frauen,die selber arbeiten gehen, auch in einer Partnerschaft, gibt es nicht. Punkt. Auch Frauen, die am Einkommen ihres Partners nicht teilhaben, weil sie eben selber genug verdienen, gibt es nicht. Punkt. Das sind alles Fantasiegebilde (was mich auch zu einem Hirngespinst macht, danke schön). Auf welchem Horrortrip bist du denn hängen geblieben? Dein Weltbild ist so dermaßen engstirnig, dass ich mir fast nicht vorstellen kann, dass du dein Geschreibsel selber ernst nimmst.
„Ich glaube, du interpretierst etwas in meinen Beitrag, was ich nicht gesagt habe. Ich bin überhaupt nicht gegen Wettbewerb. Die Menschheit hat schon einige Strategien entwickelt, um Wettbewerb in sozialverträglicher, gewaltfreier Weise zu kanalisieren. Kapitalismus gehört nicht dazu. Ich denke eher an Sport oder konstruktive Beiträge zum Miteinander wie etwa geldlose Leistungen (sog. Ehrenamt). Über die Hälfte unserer Ökonomie basiert auf wertloser/geldloser Tätigkeit. Auf die kapitalistische Konkurrenz ist die Menschheit nicht angewiesen. Sie ist ein Auslaufmodell.“
Na, dann gründe doch deine eigene Partei. Vielleicht schaffst du es ja, dein eigenes kleines Utopia zu erschaffen 😀
@Christian: „Im übrigen vertrittst du ja die These, das Wettbewerb nur der Frauen wegen ausgeführt wird.“
So habe ich das wohl nicht formuliert. Ich widerspreche erstmal nur deiner These: „Männer lieben den Wettbewerb nicht wegen der Frauen, sondern auch wegen des Wettbewerbs.“ Und diese These ist schon widerlegt, wenn es nur einen Mann gibt, der nicht auf Wettbewerb steht. Es gibt Millionen Männer, die sich z.B. für Sport überhaupt nicht interessieren. Ich glaube auch nicht, dass die verhungernden Massen sich begeistert am kapitalistischen Wettbewerb beteiligen wie der Lottospieler, der sich schon beim Tippen als Millionär wähnt. Soviel Realismus ist glaube ich vorhanden, dass Menschen nicht freiwillig ihr Elend, den Hungertod, wählen. Sie werden vom Kapital dazu gezwungen. Doch das willst du nicht begreifen. Du verherrlichst die Ausbeutung als einen fröhlichen Wettbewerb auf dem Sportplatz. Dabei geht es hier um Leben und Tod. Der Reiche ist reich, weil hunderte Arme wegen ihm verrecken. Der Gewinner ist Gewinner, weil hunderte für ihn verlieren. Der Arme ist arm, weil ihn die Reichen permanent enteignen. Bist du wirklich so naiv, dass du nur die rosige Gewinnerseite des Wettbewerbs siehst? Ich dachte, als (Möchtegern-)Wissenschaftler müsstest du objektiv sein und eine Sache von allen Seiten beleuchten.
Zehen
„„Männer lieben den Wettbewerb nicht wegen der Frauen, sondern auch wegen des Wettbewerbs.“
Im Wettbewerb können sich sowohl Männer wie Frauen aufreiben!
@Zhen
Deine Meinung hat meiner Meinung nach eine Vielzahl von Fehlern
1. Überbewertung des Kommunismus
Der Kommunismus funktioniert schlicht nicht. Weil er die menschliche Natur nicht berücksichtigt. Ohne Wettbewerb wird es weniger, nicht mehr Wohlstand geben.
2. Feindbilderrichtung und Verschwörungstheorie „Das Kapital“
Das Kapital steht meiner Meinung nach nicht mehr in dieser Form der arbeitenden Bevölkerung als Ausbeuter gegenüber. Löhne heutzutage sind durchaus fair, man muss sich nur einmal anschauen, was beispielsweise jemand, der bei VW am Band arbeitet so bekommt. Das ist keine Ausbeutung mehr. Der Arbeitnehmer hat über Sozialvorschriften und insbesondere auch darüber, dass gut ausgebildete Arbeitnehmer ein Wert für sich sind an Macht gewonnen und ist nicht mehr austauschbar. Zudem wird vergessen, dass auch der normale Mensch über Aktien „Kapitalist“ werden kann und nicht wenige Unternehmen Boni gerade in Form von Aktien auszahlen, zB Fielmann und viele Banken, wenn ich da richtig informiert bin.
3. Verschwörungstheorie Frau+Kapital zu Lasten des Opfers Mann
Dann schiebst du gleich noch eine Verschwörungstheorie des kapitals mit der Frau zulasten des Opfers Mann nach. Als ob der Mann nicht ebenso ein Interesse an der „Verbündung mit dem Kapital“ hätte. Einmal, weil dieses häufig fair zahlt, aber auch, weil er ebenso an einem geregelten Einkommen, Luxus und Wohlstand interessiert ist – für sich, aber auch für seine Kinder, die du anscheinend ohne weiteres der Frau zurechnest.
4. Frau will nur Geld vom Mann und hält ihn dafür aus, Machtmittel Sex
Du reduzierst die Sexualität der Frau auf ein Machtmittel, das sie nur einsetzt um Geld zu bekommen. Die meisten Frauen wollen aber innerhalb einer Beziehung Liebe, Geborgenheit, Sicherheit und natürlich ebenfalls Sex. Sie wollen eine Partnerschaft. Vielleicht haben sie den „Vorteil“ weniger Sex zu wollen, natürlich auch wieder nur im Schnitt und damit ein Machtmittel zu haben. Aber die Machtverteilung in einer Beziehung wird von dir zu einseitig dargestellt, Männer sind nicht machtlos und machen alles nur um Sex zu bekommen. Deine Vorstellung einer Beziehung entwürdigt insofern Mann und Frau, weil sie den einen zu einem Freier degradiert und die andere zur Hure. Eine gute Ehe ist aber natürlich sehr viel mehr als nur das. Sie kann eine echte Symbiose sein, in der beide das gefühl haben, dass der andere das macht, was sie nicht machen wollen und sich so ergänzen. Natürlich kann sie auch schief gehen. Aber dann von beiden seiten. Sie kann das Gefühl haben, dass er nur Sex will und es erwartet, und das ist keineswegs das, was Frauen glücklich macht. Er kann das Gefühl haben, dass sie nur Geld will, was ihn nicht glücklich macht. Deine Schuldzuweisung an die Frau macht es sich sehr einfach.
5. Unterschlagung der „Gegenleistungen der Frau“
Eine Frau, die erhebliche Arbeiten übernimmt und nach Möglichkeiten arbeitet scheint es in deiner Vorstellung nicht zu geben
zehen
@lucia:
Reden wir doch mal Tacheles. Fast alles, was Männer tun, ist Werbung oder dient der Werbung. Sie begehren Frauen und mühen sich ab, um in ihrer Gesellschaft sein zu dürfen. Solange Frauen geldgeil sind und Männer begehren, die durch Gewalt Ressourcen anhäufen, fördern sie den kapitalistischen und gewalttätigen Wettbewerb um Frauen. Sie ziehen die zerstörerische Kultur der Konkurrenz der Kultur der Kooperation vor.
Und wessen Schuld ist es, dass sie tun, was die tun, die Männer meine ich? Viele Frauen tun, weil sie anders nicht können, und warum?
„Solange Frauen geldgeil sind und Männer begehren, die durch Gewalt Ressourcen anhäufen, fördern sie den kapitalistischen und gewalttätigen Wettbewerb um Frauen.“
Wenn Lucia Dir nicht antwortet, weil sie womöglich schon über die Berge ist, finde ich es richtig. Kooperation? Wo die eine Hälfte der Menschheit die andere Hälfte über den Weg des Wettbewerbs besitzen darf und kann, kann nur Sklaverei weiterhin praktiziert werden.
„..Frauen. Sie ziehen die zerstörerische Kultur der Konkurrenz der Kultur der Kooperation vor.“
Also können wir die Schuld bei Frauen ablagern. Machts gut Lucia
Wo die eine Hälfte der Menschheit die andere Hälfte über den Weg des Wettbewerbs besitzen darf und kann, kann nur Sklaverei weiterhin praktiziert werden.
Ach je, die westliche Frau als Sklavin, der westliche Mann als Sklavenhalter..
Und Frau hat keine andere Wahl als sich zu.. *schluck* zu _Prostituieren_ *Schluchz!* *Jauuul!*
Was tut Zhen anderes, als dir und Lucia einen Spiegel vor die Nase zu halten?
Nick
o „Was tut Zhen anderes, als dir und Lucia einen Spiegel vor die Nase zu halten?“
Gut, dass du aus dem Spiel bist…
@Nick
„Was tut Zhen anderes, als dir und Lucia einen Spiegel vor die Nase zu halten?“
Nichts, die kann man alle drei in eine Schublade stecken, und zwar in die unterste.
..auch so ein schönes „kann ich immer anbringen“-Argument.
(letzteres galt natürlich Staro)
@Stephi: Na, vielleicht auch: „Frustrierte aller Länder einigt euch!“
@Stephi:
Es ist wohl leider so: Das jeweils andere Geschlecht hat ein riesiges Potential, tiefe seelische Wunden zu hinterlassen.
Man sollte imho nicht überheblich sein, jeder kann ziemlich böse auf die Nase fallen.
Andererseits haben die auf die Nase gefallenen natürlich auch nicht das Recht, an jeder Ecke unwidersprochen dumpfen Hass zu säen.
„Man sollte imho nicht überheblich sein, jeder kann ziemlich böse auf die Nase fallen.“
Du meinst also, dass man ein wenig im Hinterkopf behalten sollte, dass es bestimmte Gründe dafür gibt, warum Menschen wie Zhen und Lucia sich so verhalten wie sich eben verhalten? Da hast du sicherlich Recht. Das Problem ist eben, dass wir den Hass sehen, den sie triefen lassen, aber nicht das Leid, das diesen Hass verursacht hat.
Dass sie trotz allem keinen Recht haben, so zu hassen und zu hetzen ist selbstverständlich.
Wie du von meiner Einschätzung der ökonomischen Rolle der Frau im Kapitalismus auf einen Frauenhass schließt, ist mir total rätselhaft. Man muss die Ebene der wissenschaftlichen Beschreibung von der Ebene persönlicher Gefühle trennen.
Kapitalisten erfüllen ihre Rolle im System genauso wie Proletarier. Ich mache keine Schuldzuweisungen. Den Profiteuren des Systems will ich zwar nicht alle Verantwortung für ihr Handeln absprechen, strukturelle langfristige gesamtgesellschaftliche Bedingungen sind aber eher die formgebende Kraft hinter der Ökonomie und ihrem Überbau. Auch die Frau mit all ihren biologischen Dispositionen richtet sich nur in dem System ein, das sie vorfindet, heute zufällig der Kapitalismus, früher Feudalismus, Sklavenhaltergesellschaft oder vielfältige Zwischenformen. Ich wollte dazu anregen, dass Männer und Frauen dieses System nicht als gegeben akzeptieren, es infragestellen. Ihre Biologie können sie nur in engen Grenzen ändern.
@Stephi:
Das „Recht“ haben sie schon. Jeder kann denken, was er will. Nur werden solche Menschen es (zumeist) nie besonders weit bringen, im Leben. Was dummerweise dazu führt, dass sie weiterhin (und vermehrt) alles Schlechte auf der Welt ihrem Hassobjekt zuschieben. Ein Teufelskreislauf.
Ich mache keine Schuldzuweisungen.
Frauen als Parasitinnen – mir ist beim besten Willen nicht klar, wie man das nicht als Frauenhass auffassen soll.
Im Übrigen muss Irgend jemand die Kinder gebären und großziehen, und insofern von der Produktionssphäre freigestellt werden. Die Frauen der Vergangenheit haben sich dieses „Privileg“ nicht unbedingt ausgesucht, dass es dazu gekommen ist dass sie alleine diese Aufgabe übernommen haben war der damaligen Produktionsweise geschuldet.
In der Agrarwirtschaft waren Frauen wesentlich mehr in die Produktionssphäre eingebunden.
Ich habe hier ein Interview mit dem Stressforscher und Primatologen Robert M. Sapolsky:
http://www.brandeins.de/archiv/magazin/traum-albtraum-oder-fiktion/artikel/affen-am-rande-des-nervenzusammenbruchs.html
Er spricht über seine Forschungen über das Zusammenleben von Pavianen, über den Zusammenhang von Stress und Hierarchien und schneidet auch die Frage an, ob es für Menschen wohl besser ist, in einer Kooperative zu arbeiten.
@Leszek
Interessant! Allerdings verstehe ich ihn so, dass man nur in einer relativ kleinen Gruppe in einer Kooperative leben kann, weil es nur in einer Gruppe geht, in der sich alle wirklich als gleichberechtigt ansehen:
Ich glaube, dass es sehr schwer ist eine solche Gruppe zu finden außerhalb einer Freundesgruppe. Da ist wahrscheinlich eine klare Hierarchiegruppe einfacher zu erreichen.
Auch hier darf man ja nicht vergessen, dass wir Hierarchietiere sind. Wir können unsere Biologie nicht abschalten, versuchen immer eine Hierarchie zu etablieren, wenn auch mitunter eine recht lose. Es gibt da interessante Forschung, wie ich gerade bei Frans de Waal lese: Teilweise verändert sich schon unsere Stimme in der Tonlage, also höher oder tiefer, um die Hierarchie anzuzeigen und bisher hat zB Präsidentenwahlen auch immer der gewonnen, der in einer Debatte nicht die Stimme nach oben anhob, also höher wurde (bis auf Bush jr meine ich). Wir scheinen solche Signale also sehr unterbewusst aufzunehmen
Christian: „Auch hier darf man ja nicht vergessen, dass wir Hierarchietiere sind. Wir können unsere Biologie nicht abschalten, versuchen immer eine Hierarchie zu etablieren, wenn auch mitunter eine recht lose.“
Das ist nur zu einem gewissen Grad richtig. Menschen haben die Grenzen ihrer Biologie immer wieder überwunden durch Techniken wie Schrift, Werkzeuge, Computer. Konnte ohne Schrift ein Mensch aufgrund des begrenzten Gedächtnisses nur mit höchstens einigen Hundert Menschen Kontakte pflegen, so ist heute dank Computer ein Austausch zwischen Millionen möglich. Das Smartphone ist zu einem Organ des Körpers geworden und nicht nur haptisch mit ihm verschmolzen. Menschen brauchen heute keine „Vertreter“ mehr, die für sie entscheiden. Eine Gesellschaft aus vielen Millionen Menschen ist in der Lage, sich selbst hierarchiefrei zu verwalten.
Zehen
„Menschen haben die Grenzen ihrer Biologie immer wieder überwunden durch Techniken wie Schrift, Werkzeuge, Computer.“
Diese Groteske ist süß. Wie sieht denn dein überwundener Mutter-Sohn-Status?
„Eine Gesellschaft aus vielen Millionen Menschen ist in der Lage, sich selbst hierarchiefrei zu verwalten.“
Es ist manchmal schwer dir etwas entgegenzubringen, weil die Paranoia potenzialisierst.
@ Christian
Ich kann dir nur zustimmen. Kibbuze und Kommunen haben mitunter deswegen nicht funktioniert, weil „sie“ meinten einen Teil der menschlichen Natur ausblenden zu können. Belassen wir es dabei, zumal die „vorbelasteten“ 68er jetzt dann Gott-seis-gedankt bald eh abtreten und konservativere Schichten nachrücken. Es wird viel aufzuarbeiten sein.
Terminatus 30
„Es wird viel aufzuarbeiten sein.“
Ohne Natur – auf einem Stück totes Holz?
@Zhen: Um die heutige Zeit mit Marxistischer Theorie beschreiben zu wollen, muss man einiges zurechtbiegen oder ausblenden. Die Ärmsten sind schon lang nicht mehr die die arbeiten, sondern diejenigen die aus dem Arbeitsleben verdrängt werden. Sei es durch kleptokratisch Regime, die Kapitalismus gar nicht erst zulassen, oder durch korporatische Regulierung.
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