Der Mann legt üblicherweise einen höheren Wert auf Schönheit als die Frau:
- Männer bevorzugen schöne Frauen, Frauen bevorzugen intelligente, ambitionierte Männer gleicher Hautfarbe
- Männer finden körperliche Schönheit attraktiv, Frauen finden sozialen Status attraktiv
Das Männer optischer geprägt sind als Frauen zeigt sich auch, wann immer eine hübsche Prominente etwas mehr Haut zeigt. Die Fotos sind nicht selten das Gesprächsthema des Tages und die entsprechenden Seiten mit den Fotos haben enorme Zugriffszahlen.
Die Beispiele reichen dabei durchaus weiter zurück:
Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist Scarlett Johanssons Spiegel Bild (NSFW), auf die Verlinkung diverser weiblicher Promis, die ohne Unterwäsche aus Autos steigen verzichte ich einfach mal.
Eine gleiche Begeisterung für Nacktbilder männlicher Stars auf Seiten der Frauen
Ein Gedanke dazu, warum Schönheit bei der Partnerwahl wichtiger für den Mann ist als für die Frau kam mir neulich:
Die Bewertung von Schönheit erfolgt nach Kriterien, die auf die Fruchtbarkeit und allgemeine Gesundheit der Frau abstellen.
- Grosse Brüste und schmale Taille: Schönheitsideale für Frauen und Fruchtbarkeit
- Schönheit und Östrogen
Diese Kriterien sind sehr wesentlich für das „ob“ des Kinderkriegens, also die Zeit von der Befruchtung bis zur Geburt. Hierbei geht es darum, ob die Frau überhaupt auf die Welt kommen kann und ob die Frau und das Kind die Geburt überleben. Hierauf zu selektieren macht für den Mann wesentlich mehr Sinn als für die Frau, weil für den Körper des Mannes das Kind eine wesentlich geringere Anforderung hat.
Wenn das Kind hochintelligent wäre (dank einer schlauen Mutter) aber die Mutter mitsamt dem Kind an den Strapazen der Schwangerschaft oder Geburt stirbt bringt dem Vater die Intelligenz des Kindes nichts. Die Bewertung des Mannes erfolgt insoweit weit weniger nach dem „Ob“ als nach der nachfolgenden Versorgungsphase bzw. das Ob des Mannes ist weniger direkt mit seinem Körper verbunden als bei der Frau. Denn auch ein schwacher Mann mit hohem Status kann ein guter Versorger sein, eine schwache Frau hingegen (schwach im Sinne von Gesundheit, nicht im Sinne von Muskelkraft) schafft es möglicherweise nicht, die Strapazen der Geburt zu überstehen.
Für den Mann hängt die Frage, ob er überhaupt Kinder bekommt wesentlich mehr von körperlichen Voraussetzungen der Frau ab als bei der Frau. Die körperlichen Voraussetzungen stellen in sofern bei der Frau die Grundbedingung für das Kinderkriegen dar. Beim Mann ist dies aus der Sicht der Frau nicht der Fall. Hier regelt die Schönheit wesentlich mehr das „Wie“ (im Sinne der Qualität des Kindes sowohl in Betracht auf die Gene als auch die Aufwachsbedingungen) bzw. das Risiko des „ob“ ist für sie geringer (da Impotenz und Unfruchtbarkeit meiner Vermutung nach weniger verbreitet waren als Fehlgeburten und Todesfälle im Kindsbett unter steinzeitlichen Bedingungen). Hinzukommt, dass die Befruchtung bei Menschen nicht selten eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. In dieser Zeit zumindest vielen aber gleichzeitig Werbekosten für die Aufrechterhaltung der Beziehung als auch Opportunitätskosten im Bezug auf andere Paarungsgelegenheiten an, die die Frage, ob diese Investition sinnvoll ist, eher von dem „Ob“ abhängig machten. Frauen konnten bei Männern körperliche Mängel eher nicht beachten (insbesondere wenn sie durch geistige Vorzüge ausgeglichen wurden) als Männer.
Dies könnte dazu geführt haben, dass Männer körperliche Schönheit als eines der wichtigsten Kriterien bei der Partnerwahl ansehen. Ein weiterer Grund ist, dass ein weniger intelligenter Mann als seine Partnerin ebenso wie ein weniger statushoher Mann einer Partnerin eine höhere Gefahr hat, dass die Beziehung schief geht, da sie ihn als schlechte Partie ansieht.