Kooperation und sozialer Status als Partnerwahlkriterium

Bei sozialen Tieren, die intelligent genug sind, um Vorteile eines gemeinsamen Handelns zu erkennen, bringt es wenig, einfach nur der stärkste der Gruppe zu sein. Gerade wenn sich zwei etwas weniger starke Tiere verbünden kann der Gruppenstärkste nicht gegen diese bestehen.

Dies machen sich auch bereits Affen zunutze, die über diese Kooperation einen besseren Platz in der Hierarchie erkämpfen.

Eine langfristige Absicherung einer Machtposition kann daher nur derjenige erhalten, der Allianzen eingehen kann und seine Machtposition auf diesem Weg sichert. Die Möglichkeit Allianzen einzugehen, spiegelt sich dabei gerade im Status wieder. Wer einen hohen Status innerhalb der Gruppe hat, der ist entweder für Allianzen interessant oder hat bereits solche.

Dabei zeigt sich, dass solche Allianzen auch gerne genutzt werden um Fortpflanzungen zu ermöglichen. Entweder werden andere Männchen von den Frauen verscheucht (so bei Affen beobachtet) oder Weibchen gar mit Hilfe der anderen Männchen vergewaltigt (so etwa bei Delphinen).

Auf einen Mann mit guten Genen zu stehen, der verhindern kann, dass andere Männchen einen monopolisieren oder direkt vergewaltigen, kann dann bereits ein Vorteil sein.

Die Wichtigkeit von Status als Auswahlkriterium für Weibchen würde demnach innerhalb einer Gruppe bei höherer Kooperation steigen.