Wer Sexismus finden will, findet ihn auch

Die feministische Fachzeitschrift „Women Quarterly“ hat eine Studie dazu, dass Sexismus eher auffällt, wenn man dafür sensibilisiert ist (die Mädchenmannschaft berichtet ebenfalls):

Three experiments were conducted in the United States and Germany to test whether women and men endorse sexist beliefsbecause they are unaware of the prevalence of different types of sexism in their personal lives. Study 1 (N = 120) and Study 2 (N = 83) used daily diaries as a method to encourage individuals “to see the unseen.” Results revealed that encouraging women to pay attention to sexism, in comparison to attention to other social interactions, led to a stronger rejection of Modern Sexist, Neosexist, and Benevolent Sexist beliefs (Studies 1 and 2) and to negative evaluations of Modern and Benevolent Sexist men described in profiles as well as to more engagement in collective action on behalf of women (Study 2). In contrast, for men, paying attention to sexism did not have these effects. Results from Study 2 suggest, and from Study 3 (N = 141) confirm, that men’s endorsement of Modern and Neosexist beliefs can be reduced if attention to sexism and emotional empathy for the target of discrimination is encouraged. Finally, a follow-up survey indicated that the attitude change in women and men was stable over time. The implications of these findings for interventions to reduce women’s versus men’s endorsement of sexist beliefs are discussed.

Quelle: Seeing the Unseen

Zunächst erst einmal zu den Sexismus Definitionen:

Modern Sexist (…) and Neosexist (…) beliefs both originate from the same concept of Modern Racism (…) and have been developed to measure “hidden” prejudice against women. Theoretically, both are indicated by

(a) beliefs in the rarity of discrimination against women,

(b) antagonism toward women’s demands, and

(c) resentment of efforts to address gender inequality.

Wer also meint, dass Diskriminierungen von Frauen selten sind erhöht damit den Sexismus in der Gesellschaft. Wer Forderungen von Frauen ablehnt ist sexistisch und wer dagegen ist, Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern anzusprechen ist auch sexistisch.

Was Ungleichheiten sind und wie hoch Diskriminierungen seien dürfen oder welche Forderungen gerecht sind, wäre dabei natürlich erst einmal eine zu diskutierende Frage, über die man geteilter Meinung sein kann.

Weiter in der Studie:

We propose that women and men endorse Modern Sexist and Neosexist beliefs to some extent because they are not aware of the overall prevalence and extent of sexism in their personal lives.

Die Frauen selbst haben solche sexistischen Ansichten, weil sie nicht wissen, wie der Sexismus ihr Leben betrifft. Wie könnten sie auch, bevor der Feminismus es ihnen gesagt hat?

Und natürlich der Benevolent Sexism, der wohlwollende Sexismus:

Benevolent Sexist beliefs represent a particular type of sexism that might be disregarded because of its ostensibly positive qualities (Glick & Fiske, 1996). It portrays women as “pure,” the “better” sex, and as idealized caregivers. Moreover, it reinforces the idea that women should be protected and financially provided for by men. Although these beliefs can be perceived as being subjectively affectionate, they are condescending because women are perceived as weak and incompetent. Consequently, Benevolent Sexist ideology reinforces power differences between women and men. For instance, Benevolent Sexist justifications heighten women’s acceptance of discriminatory acts (Moya, Glick, Expósito, de Lemus, & Hart, 2007). Moreover, relative to blatantly Hostile Sexism, exposure to Benevolent Sexism increases women’s satisfaction with the societal system (Jost & Kay, 2005) and undermines women’s participation in collective action to counter gender discrimination (Becker & Wright, in press). Further, patronizing behavior, which represents one aspect of Benevolent Sexism, diminishes women’s cognitive performance (Dardenne, Dumont, & Bollier, 2007; Vescio, Gervais, Snyder, & Hoover, 2005). Despite its negative implications and consequences, Benevolent Sexism is not recognized as a type of sexist prejudice among many women and men (e.g., Barreto & Ellemers, 2005; Bohner, Ahlborn, & Steiner, 2010; Glick et al., 2000; Swim, Mallett, Russo-Devosa, & Stangor, 2005).

Das wesentliche habe ich dazu eigentlich schon in dem Artikel „Männliche Privilegien, weibliche Privilegien und wohlwollender Sexismus“ gesagt. Es ist ein geschickter Zug, Vorteile von Frauen als Nachteile auszugeben und einfach nur diese Spiegelseite zu betrachten und sich dann noch darüber zu wundern, dass die Leute eine andere Betrachtung vornehmen und die Nachteile nicht wahrnehmen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Benevolent Sexism, also der wohlwollende Sexismus. Dabei geht es darum, dass bestimmte Verhaltensweisen, die Frauen bevorzugen, diese eigentlich diskriminieren, weil sie sie abwerten, ihnen nicht zugestehen, so etwas selbst zu machen, ihnen Erfahrungen vorenthalten oder was auch immer.

Ein Mann, der einer Frau die Tür aufhält diskriminiert diese eigentlich, denn er stellt sie als zartes gebrechliches, jedenfalls nicht vollwertiges Mitglied der Gesellschaft dar.

Ein Mann, der einen schweren (aber nicht zu schweren) Kasten für eine Frau trägt, bevormundet diese und spricht ihr die Fähigkeit ab, dies selbst zu tun.

Ein Mann, der eine Frau ins Rettungsboot steigen läßt, weil sonst kein Platz frei ist, ist ein elendiger Sexist, aber nicht gegenüber seinem eigenen Geschlecht und damit sich selbst, sondern gegenüber der Frau, die er als nicht hart genug ansieht, um mit dem Schiff unterzugehen.

Mir erscheint diese Theorie des wohlwollenden Sexismus als eine so gewagte Konstruktion, bei der ein Vorteil in einen Nachteil umgemünzt wird, dass ich es erstaunlich finde, dass dieser in der feministischen Kultur nicht mehr Widerstand hervorruft.

Natürlich KANN ein solches Verhalten nachteilig sein. Etwa wenn Frauen von „Kavalieren“ von einer Tätigkeit ausgeschlossen werden, weil sie nach deren Auffassung „zu gefährlich/belastend für eine Dame sind“. Aber die Vorzüge in Nachteile zu verwandeln und sich dann noch zu beschweren und den anderen einen Sexisten zu nennen, dass ist eine Menge Chuzpe.

Eigentlich sollte man den Hut ziehen, aber ich bin nicht sicher, ob diese Form der Ehrerbietung nicht auch sexistisch gegenüber einer Frau ist.

Nach meiner Einschätzung sehen Frauen an sich dies gemischt. Aufdringliches Kavaliertum wird in der Tat als nachteilhaft angesehen, es zeigt ja schließlich auch „Neediness“, also den Umstand, dass man meint, sie auf diese Weise für einen gewinnen zu müssen, weil normales Verhalten nicht ausreicht oder eben tatsächlich Ablehnung.

Nichtaufdringliches Kavaliertum hingegen wird durchaus geschätzt und als normale Höflichkeit empfunden, die keine Ehrverletzung oder Benachteiligung darstellt.

Viele Frauen wünschen sich nichtaufdringliche Kavaliere, weil es eine Form des Umsorgens und des auf den anderen Achtens ist.

Aber wie sagte bereits David Chapelle in dem ersten hier verlinkten Video:

„Chivalry is Dead–and Women Killed it“

Hübsch sind auch die Testfragen:

“Over the past few years, the government and news media have been showing more concern about the treatment of women than is warranted by women’s actual experiences”

Wenn jemanden dann Aussagen wie „bei dem Unglück wurden 11 Menschen getötet, darunter 5 Frauen, getötet“ vor Augen hat, dann ist er ein Sexist.

Interessant sind die Beispiele:

Incidents: Awareness of Sexism Condition

Benevolent Sexist Incidents

Observed a man helping a woman with a task because he assumed that, as a woman, she should not have to grapple with it (e.g., long drive, selection of a new laptop, carrying shopping bags).

Alles schwere Vorfälle. Frauen sollten dagegen energisch vorgehen. „Lass mich das für dich tragen, es ist schwer“ ist eine Unterdrückung der Frau. Es ist gut, dass dafür sensibilisiert wird.

Heard someone compliment a woman, because she exhibited behavior he or she assumed was an ability particularly well suited and appropriate for women (e.g., compliment how skillful she cared for her child as a woman or how well she cooked dinner for her family as a woman).

Also „Du bist eine hervorragende Hausfrau, der Braten ist köstlich“ oder „Du bist echt eine gute Mutter, wie zufrieden dein Kind aussieht“ sollte man nicht mehr sagen.

Observed a man acting chivalrous toward a woman because he thought that women needed special attention although she said she didn’t need this special treatment (e.g., by insisting on paying for her dinner, by insisting on bringing her home).

„Ich bring dich noch nach Hause, es ist schon dunkel – Nein, lass nur, es ist kein Problem – Mach ich doch gerne“ -Sexismus. „Lass nur, ich übernehme die Rechnung – Ich kann auch was zahlen – Nein, nein, ist schon okay, ich lade dich ein“ – Sexismus

Blatant Sexist Incidents

Observed a man sexually harassing a woman (e.g., staring, ogling, unwanted touching, unwanted flirting, catcalling).

Kann natürlich alles in der Tat eine Belästigung sein. Aber es hängt natürlich auch davon ab, was die Frau so anhatte und inwiefern das ungewollte Flirten aufdringlich war.

Heard derogatory terms used to refer to women (e.g., bitch, chick).

„Die Schlampe hat mich betrogen“ Sexismus. „Der Schlappschwanz verdient nicht genug“ – nicht hinterfragt.

Heard beliefs that women were not as able to do things traditionally associated with men (e.g., bad at math, sports, cars, leadership).

Das sie sie gar nicht können wäre in der Tat falsch. Ansonsten ist die Bemerkung, dass Frauen im Schnitt schlechter einparken können ja zB zutreffend.

Die Studie hat so viele Grundannahmen, die nicht hinterfragt sind und Ideologie wiederspiegeln, dass es erstaunlich ist. Die Definition von Sexismus ist sehr ideologisch.

Das hat auch andere zu einer kritischen Stellungnahme veranlasst:

What sort of examples qualified as sexism? Based on a list of behaviors in the paper, sexism was essentially considered to be any differential treatment based on gender, regardless of whether it was good or bad. A man telling a woman to stay in the kitchen qualified as sexism. But a man opening a door for a woman or believing that women should be rescued first in a disaster qualified as „benevolent sexism.“ Tired of hearing about sexism? That’s sexist, too.

As it turns out, if everything is defined as sexism, then sexism ends up being everywhere.

The goal of the study was to determine whether alerting men to sexism made them more understanding toward women. The authors concluded that it did, but they also unsurprisingly found that men and women disagree on the severity of sexist beliefs.

Es ist eben genau diese Ausweitung der Definitionen, die es schwierig macht. Nicht jeder Mann, der für eine Frau Elektronik kauft, ist ein Sexist. Mitunter sind Frauen recht froh, wenn man dies für sie macht, weil sie sich für diesen Bereich in der Tat im Schnitt seltener interessieren.

Es ist gut auf Sexismus zu achten und ihn sich bewusst zu machen- Aber man sollte es auch nicht so sehr übertreiben, dass man nur noch Sexismus sieht.

128 Gedanken zu “Wer Sexismus finden will, findet ihn auch

  1. Na ja – eigentlich ein klassischer Fall von „selektiver Wahrnehmung“. Oder anders gesagt: „Wer einen Hammer hat, für den besteht die Welt aus Nägeln.“

    Das ist natürlich jetzt nicht spezifisch für den Feminismus. Ein streng christlich-puritanistischer Mensch sieht überall, wirklich überall Sünde. Die Welt besteht eigentlich nur noch aus Sünde, speziell der fleischlichen Art, gegen die man kämpfen muss.
    Der (Vulgär)Marxist sieht überall Ausbeutung. Der Radikal-Öko sieht überall, aber auch wirklich überall, Umweltzerstörung. Der Weltuntergangsprophet sieht überall Anzeichen für denselben. Und wer glaubt, dass sein Nachbar ihm feindselig gesonnen sei, wird in jedem, aber wirklich jedem Aspekt des Verhaltens dieses Nachbarn eine Bestätigung für die Feindseligkeit sehen. Selbst wenn dieser Nachbar einfach nur freundlich grüßt im Treppenhaus. (Watzlawik hat dieses Beispiel ausführlicher beschrieben).

    Also: In so fern nichts Besonderes. So tickt der menschliche Geist nun mal. Wir neigen dazu, dass wir unsere Ansichten gerne bestätigt haben wollen. Und das EGO ist beleidigt, wenn das nicht der Fall ist. Und dann wird eben umgedeutet, verzerrt, getilgt. (Refraiming im NLP-Sinn, nur eben negativ.)

    Es gibt natürlich Unterschiede in der Intensität dieser inneren Wirklichkeitskonstruktion. Extrem – und irgendwie auch pathologisch – wird es immer bei Fanatikern. Dabei tut es für den kognitiven Prozess nichts zur Sache, WORIN man nun gerade fanatisch ist.

    Eine besondere, wie ich finde zu Recht von dir bemerkte „Chuzpe“ bekommt das aber in diesem Fall tatsächlich, wenn PRIVILEGIEN in eine Benachteiligung umgedeutet werden. Spätestens da bekommt die selektive Wahrnehmung etwas Bösartiges, offen Feindseliges.

    Etwas ähnliches habe ich einmal in einer WZB-Studie aus dem radikal-feministischen Allmendinger-Clan gelesen. Es ging dabei um den nachweislichen Fakt, dass in einer Matehmatikarbeit bei gleicher Lösung Mädchen im Schnitt eine halbe bis eine Note besser bewertet werden als Jungs. Das wäre also eine klare Bevorzugung der Mädchen. Die Autorinnen schreiben dann, dass es sich hier um ein besonders fiese Art der Benachteiligung handele, weil die Mädchen das ja wüssten, dass es hier einen Bewertungbias zu ihren Gunsten gäbe, und somit eine gute Note in Mathe nicht dazu diene, ihr Selbstbewusstsein aufzubauen, sondern sie trotzdem unter Selbstzweifeln leiden. DAS nenne ich mal „Chuzpe“.

    Wenn ein Mann sich an diese „Regeln“ halten würde, um nicht „sexistisch“ zu sein, würde er sehr schnell erleben, dass hier Propaganda und Wirklichkeit arg auseinander klaffen. Er würde erleben, dass viele der laut Propaganda als „sexistisch“ gächteten Verhaltensweisen von Frauen sehr wohl erwartet werden.
    Auch was die Rollenverteilung in Partnerschaft und Familie angeht, gibt es hier für Männer so einen „double bind“: In den Medien hat sich die Forderung durchgesetzt, Männer sollten doch jetzt endlich mal sich in ihrer Rolle flexibilisieren und nicht mehr die (Haupt)Ernährerfunktion anstreben. Im privaten erlebt ein Mann in der Regel, dass es der Frau durchaus nicht unlieb ist, wenn er die Versorgerrolle einnimmt.

    Wir haben hier inzwischen eine ziemliche Schizophrenie zwischen dem feministisch geprägten Bild in den Medien und der vorfindlichen Realität.

    • @virtual-cd

      Das Mathematikbeispiel ist da durchaus recht bezeichnend. Hier noch einmal ein Link dazu:

      Hier die studie im Volltext:
      ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/sw_2009/Mechtenberg_CheapTalkInTheClassroom.pdf

      Abstract

      In this paper, I provide a theoretical explanation for the gender
      di¤erences in education and on the labor market that are observed em-
      pirically in most OECD countries, including the U.S. Within a cheap
      talk model of grading, I show that biased grading in schools results
      in (1) boys outperforming girls in math and sciences, (2) boys having
      more top and more bottom achievers in math and sciences than girls,
      (3) girls outperforming boys in reading literacy, (4) female graduates
      enrolling in university studies more often than male graduates, (5) the
      predominance of female students in arts and humanities at the uni-
      versity, (6) the predominance of male students in math and sciences
      at the university, and (7)

      Die Studie ist aber interessant, weil sie nicht klassisch feministisch argumentiert, sondern mit den Mitteln der Spieletheorie. Die Verfasserin hat zwar einen Doktor in Volkswirtschaft und Philosophie (ob damit Gender Studies gemeint sind, konnte ich nicht finden), argumentiert aber eher untypisch für jemanden im Genderbereich, weil sie sonst denke ich das Konzept der wohlwollenden Diskriminierung erwähnt hätte.
      So gesehen setzt sie sich sogar in einen gewissen Widerspruch zur feministischen Theorie, die ja eigentlich sagt, dass beispielsweise die besseren Leistungen der Jungs in Mathe etc darauf zurückzuführen sind, dass diese aufgrund des Vorurteils besser zu sein, auch besser sind, während die Mädchen sich Mathe aufgrund des Vorurteils, das Mädchen kein Mathe können, Mathe nicht zutrauen.

      Sie hat noch einen Aufsatz:
      Warum Mädchen besser schreiben und Jungen besser rechnen können. Tadel wirken je nach Geschlecht unterschiedlich“. In: WZB-Mitteilungen, H. 129, S. 20-23.

      Diese Tadeltheorie scheint hier Hauptgebiet zu sein. Meine Theorie ist ja eher, dass Frauen eine bessere Feinmotorik (im Schnitt) haben bzw. sich diese bei Mädchen früher entwicktelt und sie daher schöner schreiben. Ihre spieltheoretischen Ansätze haben eben mal wieder genau den Mangel, dass Frauen und Männer nicht gleich sind bzw sie das einfach unkritisch voraussetzt

  2. Wer als Mann Feministinnen so unverblümt kritisiert als wären es Männer, d.h keinen wohlwollenden Sexismus praktiziert, der wird frauenfeindlich gescholten.

    Nirgends ist wohlwollender Sexismus so verbreitet wie bei der Partei „die Grünen“, eine Partei notabene, die sich in einer Vorreiterrolle in Sachen Sexismusbekämpfung wähnt.

    • Das ist ein guter Punkt, zumal es meines Erachtens eine Konfusion von „benevolentem Sexismus“ und „positiver Diskriminierung“ gibt. Sind Frauenquoten nicht auch wohlwollender Sexismus, weil den Frauen dadurch implizit nicht zugetraut wird, aus eigener Kraft „an die Spitze“ zu kommen?

      • Die einzige Form der Unterdrückung der Frauen je unterworfen waren ist die Marginalisierung und alles was sich daraus ableitet.

        Das Problem ist aber Feministen tun nichts um diese Schere im Kopf, das Frauen grundsätzlich minderwertig sind zu beheben. Nein man fordert Quoten, Sonderrechte, extra Frauengesetze.

        Was soll der Quatsch? Einerseits beschwert Frau sich darüber, das Frau wie ein Kind behandelt wird, andererseits wird auch genau das gefordert.

        Das ist doch eine pathologische Opferrolle. Oh, der böse Sexismus unterdrückt mich in dem er mir Sonderrechte zugesteht. Und oh das böse Patriarchat unterdrückt mich, weil es mich nicht besonders fördert.

        Eigentlich kann man sie nur ignorieren, denn was man tut ist sowieso falsch. Die talk to my hand einstellung schadet zwar jeder sachlichen Diskussion, aber was soll man machen, wenn ein sachlicher Diskurs sowieso nicht gewünscht ist?

        Man kann Wissenschaft betreiben, oder an etwas glauben. beides zussammen funktioniert nicht.

  3. Christian: „Mir erscheint diese Theorie des wohlwollenden Sexismus als eine so gewagte Konstruktion, bei der ein Vorteil in einen Nachteil umgemünzt wird, dass ich es erstaunlich finde, dass dieser in der feministischen Kultur nicht mehr Widerstand hervorruft.“
    Wohlmeinender Sexismus hat als Konzept durchaus seine Berechtigung. Vor allem wenn man das Konzept mit feindlichem Sexismus paart. Ich definieren wohlmeinenden Sexismus mal als Aussage: „Frauen in die Küche oder Kirche, da kann ihnen nichts passieren“. Dabei kommt es nicht darauf an, dass Frau das manchmal durchaus will, sondern nur darauf, dass Mann keine anderen Rollen für die Frau zulässt. Und alle Frauen, die doch nicht in die Küche oder Kirche gehen, werden als Flittchen abgewertet. In dieser Form, und so war wohlmeinender Sexismus irgendwann definiert, hat das Konzept durchaus Berechtigung.

    Christian: „Das hat auch andere zu einer kritischen Stellungnahme veranlasst.“
    Du hast die Sahnehäubchen gar nicht zitiert. Aus der Studie: „When is a science paper not really a science paper? It’s when the scientific method has been hijacked to promote a clearly stated ideological agenda.“ (Kommentar: Volle Zustimmung, die Studie ist absolut unwissenschaftlicher Unfug.); UND (!): „There was one bright spot in all this: The money for the research came from Germany, instead of the U.S. taxpayer.“

    • : „Frauen in die Küche oder Kirche, da kann ihnen nichts passieren“

      Das ist ja das selbe in grün: Hier wird eine Einschränkung als Vorteil verkauft, dort wird ein Vorteil als Einschränkung verkauft. Frauen in die Küche ist eine Einschränkung, die Begründung ist recht egal.
      Einer Frau eine schwere Last abzunehmen oder ihr die Tür aufzuhalten ist aus meiner Sicht keine Einschränkung.
      Es kann eine sein, wenn man meint, dass Frauen nie schwere Lasten tragen dürfen oder nie Türen selbst offnen dürfen. Aber das sagt man ja gerade nicht

      Es ist eben die Ausweitung, die es zu einem ideologischen Mittel macht und nicht zu einem berechtigten Anliegen.

      • „Das ist ja das selbe in grün“
        Nein ist es nicht. Wohlmeinender Sexismus, wie ich in definiere, besteht darin aus den meisten Bereichen gesellschaftlichen Lebens fernzuhalten. Damit ist auch der Arbeitsmarkt gemeint.

        Das hat einfach nichts mit Tüten tragen zu tun. Das ist die Definition in der Studie und diese Definition ist – mit Verlaub – scheiße.
        On a very different Note: Tüten für eine Frau zu tragen ist doch als BEEEETAAAAA verschrien, oder?

    • Ich definieren wohlmeinenden Sexismus mal als Aussage: „Frauen in die Küche oder Kirche, da kann ihnen nichts passieren“.

      @ Haselnuss

      Benevolent kann mit gutwillig, mildtätig, gütig und wohlwollend umschrieben werden. Dein Beispiel kann man als wohlwollend auffassen, hat aber eine klar bevormundende Intention. Der Bevormundungsabsicht aber liegt die Auffassung zu Grunde, dass die Frau über ein zu geringes Urteilsvermögen verfügt, um die sie direkt betreffenden Entscheidungen autonom zu fällen. Das ist kein benevolent sexism so wie ich ihn verstehe.

      Viel verbreiteter und gesellschaftspolitisch bedeutender ist der benevolent sexism, der sich dadurch auszeichnet, dass die Erwartungen der Frau an den Mann erfüllt werden sollen und die Befriedigung dieser Erwartungen hohe Priorität geniesst.

      Idealtypisch für diesen den benevolent sexism praktizierenden Typus Mann sind die Männer der „kritischen Männerbewegung“, der „profeministischen Männerbewegung“, der „antisexistischen Männerbewegung“ oder wie auch immer sie sich selbst bezeichnen. Wer gemeint ist dürfte klar sein.

      Die überwältigende Mehrheit der Frauen, auch der Feministinnen will vieles, teilweise Widersprüchliches, aber ganz sicher wollen sie nicht so behandelt werden wie Männer Männer behandeln. Feminismus in fast allen seinen Variationen fordert andauernd männliches Verhalten, welches unter dem Begriff benevolent sexism subsummiert werden darf.

    • hi haselnuss

      eine frage zu einer definition

      „…wohlmeinenden Sexismus mal als Aussage: „Frauen in die Küche oder Kirche, da kann ihnen nichts passieren“….“

      gehts du bei dem satz automatisch davon aus das alles andere negativ ist. ?
      der satz selber beinhaltet die information ja nicht.

      • Es ist mal eine erfrischende Abwechslung vom sonstigen Diskussionsstil, dass du es dann nicht negativ interpretierst/unterstellst. Danke erst einmal dafür. Nun zur Antwort: Nein, ich finde es absolut nicht negativ, solange man sich (Mann oder Frau oder Andere) bewusst für einen Lebensweg entscheidet. Alleinige Forderung von mir ist dann, dass man die Konsequenzen, die sich aus dem Lebensweg ergeben, trägt.

        @Peter:
        Alle Formen des Sexismus gegenüber Frauen nehmen in der Gesellschaft ab. Was meinst du, warum die Studie so dämliche Definitionen verwendet? Weil sie sonst berichten müssten, Sexismus gegenüber Frauen nehme ab.

        Sexismus über Männer ist tatsächlich weit verbreitet. Aber: Jeder Mann kann etwas dagegen tun, indem man ihm in seinem Umfeld ohne Zorn und Eifer entgegentritt. Zum Beispiel auch dadurch, dass man Mindeststandards setzt, wie Mann behandelt werden will. Das tun Männer (bei jungen, attraktiven Frauen) fast nie! Ich habe in meinem Umfeld zum Beispiel einen Mann, dem könnte eine halbwegs attraktive Frau – frei nach Stromberg – auf die Brust scheißen und er würde sagen: „Das ist aber lecker Schokoladenpudding.“

      • @ Haselnuss

        Aber: Jeder Mann kann etwas dagegen tun, indem man ihm in seinem Umfeld ohne Zorn und Eifer entgegentritt. Zum Beispiel auch dadurch, dass man Mindeststandards setzt, wie Mann behandelt werden will. Das tun Männer (bei jungen, attraktiven Frauen) fast nie! Ich habe in meinem Umfeld zum Beispiel einen Mann, dem könnte eine halbwegs attraktive Frau – frei nach Stromberg – auf die Brust scheißen und er würde sagen: „Das ist aber lecker Schokoladenpudding.“

        Wenn sich dieser benevolent sexism wie in deinem Beispiel nur auf den privaten Bereich beschränkt, also den persönlichen Umgang deines Bekannten mit Frauen prägt, dann ist es sein Problem. Er trägt die Nachteile, die ihm dadurch erwachsen allein.

        Problematisch aber wäre es, wenn dein Bekannter sich politisch engagieren würde und sein Verhaltensmuster des benevolent sexism auf die politische Ebene transformiert. Dann ist nicht nur er Betroffener, sondern viele andere Männer dazu.

      • Gegen institutionelle Benachteiligung, das ist in meinen Augen kein Sexismus mehr, muss tatsächlich anders vorgegangen werden. Die Politik ist dafür allerdings ein schlechtes Beispiel. Frauen wählen nach wie vor lieber Männer. Besser wäre die Polizei, Gerichte und zum Beispiel Universitäten.

      • @Haselnuss:

        Polizei, Gerichte, und über weite Strecken auch Universitäten, sind öffentliche Einrichtungen, und diese sind nur mit politischen Mitteln beeinflussbar.

        Auf der Privaten Ebene ergibt sich durch die direkte Interaktion unmittelbarer Feedback. Wenn man ein Verhalten nicht mag, und dies auch deutlich zeigt, dann passt sich das Gegenüber normalerweise an. Wenn das nicht hilft, dann kann man die entsprechenden Leute immer noch meiden.

        Schwieriger wird es schon, wenn es sich beim Gegenüber um eine Organisation oder um einen Vertreter einer solchen handelt. Von Seiten der Mitarbeiter von Organisationen sind Aussagen in Richtung „Ich mache nur meinen Job“ oder „Ich befolge nur die Vorschriften“ beliebt. Dem ist nur abzuhelfen, wenn das Feedback sich nicht an den Mitarbeiter richtet, sondern an die Organisation selbst. Das kann eine Einzelperson alleine nicht mehr machen; für ein effektives Feedback ist eine größere Zahl von Menschen erforderlich, oft ist eine Koordination sinnvoll. Firmen kann man zum Beispiel Feedback geben, indem man ihre Produkte boykottiert; Hilfsorganisationen, indem man nicht mehr spendet.

        Sehr schwierig wird es bei Institutionen, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden. Sie sind von der Meinung der Leute isoliert, da ihre Finanzierung nicht direkt davon abhängt, ob ihre Aktivitäten von den Leuten für gut befunden werden. Das gilt insbesondere für Institutionen wie die Polizei oder die Gerichte, die nicht damit rechnen müssen, dass man sie abschafft. Hier Änderungen zu erzielen, ist nur über starken politischen Druck möglich.

    • @Haselnuss

      Ja, seine Kritik an der feministischen Wissenschaft ist gut geschrieben. Er kritisiert ja letztendlich nicht nur den Aufsatz, sondern die ganze Zeitschrift, weil sie ideologiegebunden ist. Ich wollte es eigentlich erst mit aufnehmen, aber die Zeit wurde dann leider etwas knapp.

  4. „Die Frauen selbst haben solche sexistischen Ansichten, weil sie nicht wissen, wie der Sexismus ihr Leben betrifft. Wie könnten sie auch, bevor der Feminismus es ihnen gesagt hat?“

    Darüber werde ich mir Gedanken machen.

    In „Männliche Privilegien, weibliche Privilegien und wohlwollender Sexismus“

    „Meiner Meinung nach kann eine Geschlechterdebatte nur fair geführt werden, wenn beide Seiten anerkennen, dass beide Seiten Privilegien haben, die teilweise die Kehrseite von einander darstellen“

    Sie ist meiner Meinung nach dann fair geführt, kann aber endlos wälzen. Wenn nach den Ursachen nicht mal gesucht wird, da wird es eine lange Plauderei werden!

    „Ein Mann, der einer Frau die Tür aufhält diskriminiert diese eigentlich, denn er stellt sie als zartes gebrechliches, jedenfalls nicht vollwertiges Mitglied der Gesellschaft dar.“

    Wenn es so ist, da bin ich für die Diskriminierung!

    „Ein Mann, der einen schweren (aber nicht zu schweren) Kasten für eine Frau trägt, bevormundet diese und spricht ihr die Fähigkeit ab, dies selbst zu tun.“

    Mein Mann hat in seinem zarten jungen Alter echt Kisten getragen – bis es nicht mehr ging. Gebe ich ihm immer wieder den Tipp: Achte auf Dich selbst, damit die Anderen auch von Dir was haben können (ha ha ha).

    virtual-cd

    Ich interessierte mich als Mädchen für Mathe, weil ich da keine „Beleidigungen“ meiner persönlichen Lage gesehen habe.

  5. Pingback: Femokratie News 218-2011 « FemokratieBlog

  6. Egal ob man Frauen nun die Tür aufhält oder nicht; je nach Lust, Laune und Frau, die man vor sich hat, ist Mann so oder so ein Sexist.

    Es ist schwierig, Frauen irgendetwas recht zu machen. Deshalb sollte man sie am besten so behandeln wie Männer. Das ist ihnen zwar auch nicht recht, aber kann dann wenigstens argumentieren, dass sie ja die Emanzipation gewollt hätten.

    Am Betsen man ignoriert Frauen als Frauen komplett. Das ist eh das Gesündeste.

    • Sexist ist man als Mann heute sowieso, ob man nun auf die freundliche (Beta-Pudel-)Tour oder die „frauenfeindliche“ Tour kommt. Der Feminismus, selbst ein Sexismus, macht alle Menschen zu Sexisten gegen das weibliche Geschlecht. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Von mir gibt es bestimmt keine Kavaliersdienste für Frauen. Und zur Entspannung fröne ich ganz gerne dem „sexistischen“ Blick, aber nur aufs Hinterteil, damit die Damen nicht noch gewalttätig gegen mich werden.

  7. @ Adrian

    *Am Betsen man ignoriert Frauen als Frauen komplett. Das ist eh das Gesündeste.*

    Erinnerst Du Dich noch an das gängige Argumentationsversatzstück: „Ich als Frau (dann kommt ein Modalverb)…“?
    Wenn EINE Frau von EINEM Mann wohlwollenden Sexismus erwartet, kümmert mich das nicht. Wenn dies aber Frauen von allen Männern fordern, outen sie sich als Volks-Gouvernanten. Wenn schon sind mir jene Frauen lieber, die den wohlwollenden Sexismus anprangern, (nicht ausschlachten), als die Gouvernanten. Aber eben, nicht jeder ist so erzogen… eh.. biologisch prädestiniert, Frauen als Frauen komplett zu ignorieren….

    • Ich denke nicht, dass du mit deinem hasserfüllten Kommentar hast, und eine ähnliche Reaktion provozieren wirst. Niemand der bösen, vor allem rechten und lächerlichen Maskulinisten (sic!) wird sich dazu bereit finden. Aber es ist wirklich nett von dir, nicht aufzugeben und es weiter zu versuchen. Gib nicht auf, mach uns Maskulinisten (sic!) fertig!

      • Doch ich habe mich dazu bereit gefunden. 😉 Ich habe ihr nur das wiedergegeben was sie selbst aussendet, übersetzt natürlich in Männersprache.

        Wie es in den Wald schallt….

        Ich würde sagen: Geniale Gesellschaftssatire von mir…ok kann man auch Frauenhass oder Volksverhtzung nennen, aber „Für die Einen sind es Terroristen, für die anderen die mutigsten Widerstandskämpfer der Welt“

        Alles nur Ansichtssache.

        Wer schreibt: Männer (sic) haben keinerlei emotionale Intelligenz, der muss sich nicht wundern wenn ich schreibe:

        Frauen wollen vergewaltigt werde. Wer mit Dreck um sich wirft, darf sich nicht wundern wenn ein Schlammkübel über einem ausgeschüttet wird.

        Man kann nicht durch die Gegend laufen, alle Leute beleidigen und sich wundern wenn man aufs Maul bekommt bzw. die Leute zurück-beleidigen. Männer wissen das, auch manchmal durch schmerzhafte Erfahrungen 😉 .Das kann sie mit irgendwelchen Lesben abziehen oder irgendwelhen Fiffis, aber nicht mit mir

        Meine Mutter meint sogar: Die Frauen von heute mit ihrer großen Fresse und nix dahinter, wenn sie Männer wären könnten sich nicht so die Schnauze aufreißen ohne auf die Fresse zu bekommen.

        Es wird Zeit das den Frauen mal Grenzen aufgezeigt werden, dass es so nicht mehr geht was die sich teilweie heute rausnehmen.

        Ich würde nie eine Frau (oder Mann) von mir aus schlagen, aber wenn mich eine Frau schlagen würde dann würde ich so zurückschlagen das sie ihre Zähne auflesen kann.

        Und natürlich lass ich mir so ein Geschreibsel /Gefasel von Töchtern Goebbels und Rosenbergs auch nicht gefallen, weder im RL noch im Internet.

      • Lucia auch 😉

        Egal ich habe mir jetzt vorgenommen mit jedermann und frau vernünftig zu diskutieren der es auch wert ist und die anderen einach der Lächerlichkeit preiszugeben bzw. zu ignorieren oder vielleicht ab und zu mal was zu schreiben was Hatr füllt.

        Schaut mal bei Kirks Universum vorbei was die Femanzen so abziehen…von wegen Kommentare fälschen (genauer gesagt unvorteilhaft geschnitten aber es kommt aus Selbe raus).

        Kirk hat das Alles gut dokumentiert.

        Mmh eben hatte ich ja geschrieben von der Freundin eines Freundes die auch total psycho ist. Lucia scheint auch so eine zu sein. Wenn das ihre orginal Fotos sind scheint sie ja recht attraktiv zu sein. Wie die Freundin meines Kumpels auch.

        Trotzdem schwer gestört. Verstehe ich auch irgendwie nicht.

        Wenn eine Frau lesbisch ist soll sie glücklich werden. Ist Männehass dafür notwendig?
        ´

  8. @ lutschia
    Hast du zu wenig Zugriffe auf deinen Blog? Scheint so, denn Argumente lese ich deinerseits keine. Aber ich weiß, aus über 80% der Selbstmorde in jungen Jahren, welche von Jungen begangen werden wird dann eine fixe Zahl der Selbstmorde von Mädchen, und dass dagegen etwas unternommen werden muss. Mit Absolutzahlen hast dus ja auch in Bezug auf die Ehe so gern. Man kann halt alles verfälschen.

  9. Ich mühe mich darum, wohlwollenden Sexismau mit übelwollendem Sexismus harmonisch zu vereinen, wenn es um Feministinnen geht.

    Sitze ich also mit einer Feministin zu Tisch in einem Restaurant – was schon mal passieren kann, denn nicht immer arbeitet mein Pestilenzdetektor wirklich präzise, außerdem kann mann nicht jeder unangenehmen Pflicht so ohne weiteres ausweichen – und schafft es diese Frau auch noch, vor mir vom Tisch aufzuspringen und zur Tür zu rennen, kann ich mir oft nur noch durch die altbewährte Blutgrätsche aus Fußballertagen (von hinten in die Hacken) dazu verhelfen, meine instinktive Ritterlichkeit auszuleben, vor ihr die Tür zu erreichenund ihr selbige galant-elegant zu öffnen.

    Außerdem erlaubt es dieses Vorgehen obendrein, ihr sorgsam-mitfühlend wieder auf die Beine zu helfen, was in der Regel gerne angenommen wird, ist das kognitive System, wenn nicht bereits durch ideologischen Gebrauch ausreichend vorgeschädigt, so doch mindestens durch den Schock des plötzlichen Hinschlagens selten in der Lage, die Ursache des Unfalls zu eruieren.

    Meist aber traut frau einem ausgesucht höflichen Menschen wie mir ein solches Vorgehen sowieso nicht zu.

    Zur Not hilft auch ein geschlechtersensibler Schlag mit einer wohlgefüllten Champagnerflasche (bitte nur guten verwenden, Heidsieck muss es schon sein, alles andere wäre sexistisch und frauenverachtend!).bei der kognitiven Verunklärung und der Durchsetzung chevalresker Dominanzstrategien.

  10. Rosalin

    Tür öffnen: Wie soll ich „arme“ Frau reagieren: Mein Mann kam ins Zimmer mit meiner Tasche, in der er sein Messer suchte und versuchte mich zu beschämen, weil der Inhalt der Tasche „ekeln beschämend“ ist!

  11. Unglaublich, dass völlig normale, zivilisierte Höflichkeit und Hilfsbereitschaft als Frauenprivileg gedeutet wird. Habt ihr noch nie einem Mann, der nach euch durch eine Tür gehen möchte, diese freundlicherweise aufgehalten, anstatt sie ihm ins Gesicht fallen zu lassen? Habt ihr noch nie einem Hänfling, der unter der Last eines Getränkekastens zusammenzufallen drohte, eine helfende Hand angeboten? Noch nie einem blinden Mann angeboten, ihn über die Straße zu führen? Hab ich schon alles gemacht, ohne mir dabei gönnerhaft Edelmut und Ritterlichkeit zuzusprechen. Wenn ich diese Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auch mir gegenüber erwarte, bin ich noch lange keine Prinzessin auf der Erbse, die ihre Privilegien einklagt. Dass Männer möglicherweise wie ungehobelte Flegel miteinander umgehen, ist in meinen Augen kein Maßstab.

    Zu Frauenquoten: Soweit mir bekannt, bedeutet sie nur, dass ein geringer Anteil (30%?) an Frauen bei gleicher Qualifikation eingestellt werden sollen. Wieso spricht man da von einer Benachteiligung des Mannes? Es ist ja nicht so, dass eine 60%-Quote gefordert wäre. Die Gebärfähigkeit einer Frau als Einstellungshindernis mag betriebswirtschaftlich begründet sein, sexistisch ist es trotzdem. Und wie ist es mit den öffentlichen Stellenausschreibungen, die eine Einstellung behinderter Menschen bei gleicher Qualifikation vorschreibt? Werden da nicht-behinderte Menschen diskriminiert? Ich glaube nicht. Dass ich im Wettbewerb gegen einen solchen Kandidaten den Kürzeren ziehen kann, ist unangenehm für mich, aber deswegen schreie ich nicht gleich Zeter und Mordio.

    • „Wieso spricht man da von einer Benachteiligung des Mannes?“

      Weil eine Quote eine Bevorzugung ist.

      „Die Gebärfähigkeit einer Frau als Einstellungshindernis mag betriebswirtschaftlich begründet sein, sexistisch ist es trotzdem.“

      Nö, sexistisch wäre es dann, wenn auch Männer gebähren könnten.

      „Und wie ist es mit den öffentlichen Stellenausschreibungen, die eine Einstellung behinderter Menschen bei gleicher Qualifikation vorschreibt? Werden da nicht-behinderte Menschen diskriminiert?“

      Ja.

      • „Nö, sexistisch wäre es dann, wenn auch Männer gebähren könnten.“

        Doch, weil die Gebärfähigkeit untrennbar zum Frau-sein gehört. Was ist mit den Frauen, die gar keine Kinder haben möchten? Was ist mit den Männern, die ihre Elternschaft ernst nehmen und sich nicht immer mit Überstunden entschuldigen möchten, wenn sie nicht zur Betreuung zur Verfügung stehen? Für diese Menschen ist eine solche Quote eine Erleichterung. Für Männer, die keine solchen Ambitionen haben, stehen immer noch 70% der Stellen zur Verfügung, immer noch mehr also.

        „Ja.“

        Nein. Denn diese Menschen werden aufgrund ihrer Behinderung abgelehnt. Sie hätten ohne Behinderung die gleichen Chancen.

      • @ Helena

        *Doch, weil die Gebärfähigkeit untrennbar zum Frau-sein gehört.*

        Das ist falsch. Ich kenne Frauen, ganze Frauen, die haben nicht nur keine Kinder und werden auch keine mehr kriegen, nein, sie sind schlicht unfruchtbar. Darum soll man Gebärfähigkeit nicht untrennbar mit Weiblichkeit gleichsetzen. Wer diese Eigenschaften nicht differenziert, wird vielen Menschen ungerecht.

      • Diese Frauen werden dann ja sogar doppelt benachteiligt. Sie werden aufgrund ihrer vorausgesetzten Gebärfähigkeit, die nicht einmal vorhanden ist, nicht eingestellt. Diese können vielleicht in ihrem Bewerbungsschreiben ihre Infertilität erwähnen und dadurch einen Wettbewerbsvorteil erlangen. (Entschuldige den Zynismus, aber deine Argumentation lud dazu ein. Es ging mir nicht darum, Weiblichkeit mit Fruchtbarkeit zu definieren, sondern darum, dass die Fruchtbarkeit als Ausschlusskriterium verwendet wird. Natürlich nur inoffiziell.)

    • *Habt ihr noch nie einem Hänfling, der unter der Last eines Getränkekastens zusammenzufallen drohte, eine helfende Hand angeboten? Noch nie einem blinden Mann angeboten, ihn über die Straße zu führen?*

      Der „Hänfling“ ist als Getränkelieferant arbeitstechnisch behindert, wenn er zusammenzufallen droht, und auch der Blinde kriegt mein Hilfsangebot.

      *Wenn ich diese Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auch mir gegenüber erwarte, bin ich noch lange keine Prinzessin auf der Erbse, die ihre Privilegien einklagt.*

      Doch, genau so eine Prinzessin bist Du. Ausser, Du bist selbst behindert, oder Du beharrst darauf, dass Weiblichkeit eine Behinderung sei.

    • Frauen sind keine Behinderten, obwohl sowohl Maskulisten als auch Feministinnen anscheinend darauf bestehen 🙂

      Eine Frau die wirklich was kann wird auch ohne Quoten bestehen oder ihre eigene Firma aufmachen, in der sie schalten und walten kann wie lust hat.

      • Du bestreitest also, dass Frauen aufgrund ihrer Gebärfähigkeit einen inhärenten Nachteil gegenüber Männern haben? Ich behaupte, dass Frauen eine höhere Qualifikation nachweisen müssen, um den Wettbewerb für sich entscheiden zu können. Sozusagen als Ausgleich für ihren geburtlichen Nachteil. Es ist eine geschlechtsspezifische Benachteiligung, daher sexistisch. Wie gesagt, aus betriebswirtschaftlicher oder darwinistischer Sicht nachvollziehbar, aber sexistisch, weil geschlechtsgebunden.

      • Frauen besitzen aufgrund ihrer Gebärfähigkeit inhärente Vorteile auf dem Partnermarkt. Sie verfügen über die Engpassressource im Fortpflanzungsprozess, und das verleiht ihnen eine enorme Macht; eine Macht über Männer.

        Wenn nun die mit der Gebärfähigkeit zusammenhängenden Nachteile kompensiert werden sollen, dann müssen konsequenterweise auch die mit der Gebärfähigkeit zusammenhängenden Vorteile kompensiert werden. Wenn man das konsequent zu Ende denkt, dann kommt man an Orte, an die du sicher nicht hin willst. Also: nimm die Vorteile mit und lebe mit den Nachteilen. Einseitiges Kompensieren ist nicht akzeptabel.

      • Frauen besitzen nicht aufgrund ihrer Gebärfähigkeit, sondern aufgrund ihrer Schönheit adhärente Vorteile auf dem Partnermarkt. Sollte man nicht verwechseln. Sonst gäb es keine verheirateten, infertilen Frauen.

        Ein Vergleich von Arbeitsmarkt und Heiratsmarkt ist nutzlos.
        Aber wie sähe eine Kompensation für Gebärfähigkeit aus?

        Eine Diskussion über Begrifflichkeiten ist keine Klage.

      • @ Helena

        *Aber wie sähe eine Kompensation für Gebärfähigkeit aus?*

        Gehorsam gegenüber dem Ernährer!

        Dies widerstrebt zwar meinem Geschmack, da ich weder Ernährer sein, noch eine gehorsame Frau haben möchte, aber so würde aus der Kompensation wenigstens ein Schuh. Wer gleichberechtigt sein will, verbiete sich Kompensationsforderungen.

      • Wieso wäre das eine Kompensation? Was gleicht der Gehorsam denn aus? Inwiefern bestünde dadurch ein Chancenausgleich für Männer? Leuchtet mir noch nicht ein.

        Oder wolltest du mich zum Lachen bringen?

      • @ Helena

        Wir Männer sind doch glücklich, wenn wir Frauen zum Lachen bringen!
        Aber ernsthaft: Beim Begriff „Gehorsam gegenüber dem Ernährer“ geht’s erstmal darum, dass die durch ihre Gebärfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt diskriminierte Frau Kompensation dadurch erführe, dass sie nicht mehr arbeiten gehen müsste. Dafür solle sie aber dem Manne Untertan sein.

        *Inwiefern bestünde dadurch ein Chancenausgleich für Männer?*
        Ich selbst empfinde obiges Modell als schöngeredete Ausbeutung des Mannes. Auf den Gehorsam meiner Frau kann ich besser verzichten als auf die Hälfte meines Geldes. Entweder kann ich sie überzeugen, oder meinen Fehler erkennen, die Differenz akzeptieren oder sie temporär zur Hölle schicken.

        Nochmals: Wer Gleichberechtigung will, soll äusserst sparsam mit Kompensationsforderungen sei. Sonst diskreditiert er seinen Rechtsanspruch und wird als lästiger Parasit taxiert- hoffentlich!

      • Frauen besitzen nicht aufgrund ihrer Gebärfähigkeit, sondern aufgrund ihrer Schönheit adhärente Vorteile auf dem Partnermarkt.

        Aber Schönheit ist doch nichts anderes als ein Indikator für Gebärfähigkeit. Da man diese nicht a priori messen kann, muss man mit Indikatoren arbeiten. Wichtige Indikatoren sind Jugend und Gesundheit. Viele Schönheitsmerkmale sind wiederum Anzeichen für diese, wie zum Beispiel eine schöne und faltenfreie Haut. Schöne Haare und Zähne deuten darauf hin, dass der Körper der Frau über die Nährstoffe verfügt, die für eine Schwangerschaft benötigt werden. Ein schöner flacher Bauch deutet darauf hin, dass die Frau noch nicht schwanger ist und es sich lohnt, sich um sie zu bemühen. Man könnte die Aufzählung noch stundenlang fortsetzen, aber da zu diesem Thema schon einiges in diesem Blog steht, muss man es an dieser Stelle denke ich nicht weiter ausbauen.

        Aber wie sähe eine Kompensation für Gebärfähigkeit aus?

        Ohne gravierende Eingriffe in die Sexuelle Selbstbestimmung ist eine derartige Kompensation nicht möglich. Es fordert ja aber auch keiner eine Kompensation für die sexuellen Vorteile der Frauen, gefordert wird nur, dass dann die damit zusammenhängenden Nachteile auch getragen werden.

      • @ messi, Prometheus

        Ja, ich glaube, du hast mich tatsächlich missverstanden. Den Nachteil der Gebährfähigkeit vom Arbeitsmarkt in den Heiratsmarkt umzulagern, um ihn dort in einen Vorteil umzumünzen ist doch eine Vermischung, die in dieser Diskussion keinen Sinn mehr ergibt.

        Meine Frage ist, welche Kompensation wäre nötig, um Männern auf dem Heiratsmarkt einen Chancenausgleich aufgrund ihrer Unfähigkeit, zu gebären, zu gewähren? Also, nicht, dass ich mich das tatsächlich frage, aber ich kann mir den Ort, den Prometheus heraufbeschwört, nicht richtig vorstellen. Meint er, dass Frauen dann zu Geburtsmaschinen werden müssten? Das ist aber absolut nicht mit einer Quote zu vergleichen, oder?

        Aber eigentlich ist mir gar nicht klar, wieso Männer auf dem Heiratsmarkt benachteiligt sind. Frauen bevorzugen doch keine anderen Frauen bei der Partnerwahl. Ohne Erzeuger klappt die Fortpflanzung ja auch nur recht aufwändig. Homosexualität mal ausgenommen. Und die Quote fordert ausdrücklich gleiche Qualifikation und nicht wahllose Einstellung, hauptsache Frau.

      • Echte Männer brauchen keine Quote, und wenn sie sich im Nachteil fühlen, suchen sie die Schuld zuerst bei sich. Einen Nachteil im Partnermarkt für Männer gibt’s nur in Gesellschaften mit Vielweiberei. Das bisschen Schwarzmarkt (verheirateter Chef mit junger Sekretärin) kann man nur als Lappen ernsthaft bejammern. Nachdem Frauen mit den Männern gleichberechtigt sind, erwarte ich von ihnen, dass sie echte Kerlinnen sind und auf eigenen Füssen stehen.

      • „Echte Männer brauchen keine Quote, und wenn sie sich im Nachteil fühlen, suchen sie die Schuld zuerst bei sich.“

        Was zu beweisen wäre.
        Was ist eigentlich ein echter Mann?

        Da also kein Nachteil vorhanden ist, besteht kein Bedarf zur Kompensation. Richtig?

        Ich möchte kein weiblicher Mann sein. Wie kommst du nur darauf, dass der Mann das Maß der Dinge ist? Auf eigenen Füßen zu stehen, ist Ziel der meisten Frauen. Geschiedene Frauen, die über Alimentierung privilegiert sein mögen, stehen hier wohl kaum zur Debatte. Ich bezweifle, dass diese ein Interesse daran haben, irgendwo an der Spitze zu stehen.

      • * Auf eigenen Füßen zu stehen, ist Ziel der meisten Frauen. *

        Nein doch, Frauen sollen selbst wählen dürfen, ob sie auf eigenen Füssen stehen, oder auf Männerhänden getragen werden wollen.

        Solange Du für Frauenquoten bist, bleibst Du eine Feministin! Vielleicht in vielem gemässigt und vernünftig, aber blind gegenüber der Tatsache, dass Privilegierung der einen Gruppe nur durch Diskriminierung der anderen im selben Feld zu haben ist. Und diese Blindheit, oder ist es gar Akzeptanz, ist ein Hauptmerkmal des Feminismus. Dahinter steckt der Irrglaube, man könne nichts Schlechtes bewirken, wenn man nur Gutes wolle. Wer sich benachteiligt fühlt, der soll um Hilfe bitten, nicht Privilegien einfordern. Wer das aber trotzdem tut, hat sich doch eigentlich selbst schon disqualifiziert. Das wissen auch die Feministen, drum singen sie ihr Bettel-Lied nur im Chor.

      • *Wie kommst du nur darauf, dass der Mann das Maß der Dinge ist?*

        Nicht der Mann ist das Mass der Dinge, die zu erfüllende Funktion fordert ihr Mass an Fähigkeit und Hingabe. Wer diesem Mass nicht gerecht werden kann, sei es wegen Weiblichkeit oder anderen- eh- oder wegen einer Behinderung , der soll doch nicht nach Kompensationen flennen, weil er die Funktion nur schlecht erfüllen kann, nein, er soll sich neu orientieren.

      • Nochmal: Ich sehe in der Frauenquote keine Benachteiligung, oder sagen wir, nicht grundsätzlich eine Benachteiligung. Meine persönliche Einstellung zur Quote ist von dieser Aussage überhaupt nicht betroffen. Ich persönlich bin von der Frauenquote überhaupt nicht betroffen, soweit mir bewusst ist. Und gefordert habe ich sie noch nie in meinem Leben. Ich stehe ihr vollkommen leidenschaftslos gegenüber. Sollte der Grund für die Quote darin liegen, dass Frauen aufgrund ihrer Gebärfähigkeit an Marktwert verlieren, obwohl sie ansonsten die gleiche Qualifikation mitbringen, kann ich ihre Forderung nachvollziehen. Sollte der Grund darin liegen, damit Frauen auch mal dürfen, obwohl sie es nicht drauf haben, dann nicht. Das wäre eine Bevorzugung, von der ich mich als intelligenter Mensch total verarscht vorkäme.

      • Dass Frauen grundsätzlich einen Nachteil haben weil sie schwanger werden können sehe ich nicht so.

        Dafür müssen sie nicht zum Bund. Man kann nicht alles immer statisch sehen, sowohl was Lokalität angeht als auch Zeitschiene, die Umstände usw.

        Man kann auch aus Nachteilen Vorteile machen, aus Schwächen Stärken.

        Für die, die bei der Ausübung der Wehrpflicht! z.B. umgekommen sind, meistens Unfälle, wäre es besser gewesen als Frau zur Welt gekommen sein. Leuchtet ein oder?

        In islamischen Ländern wäre ich nur ungern Frau, zugegeben. Aber dafür ist die westliche Welt für den normalen Mann die (Beziehungs) Hölle, wenn auch subtiler.

        “ Ich behaupte, dass Frauen eine höhere Qualifikation nachweisen müssen, um den Wettbewerb für sich entscheiden zu können. Sozusagen als Ausgleich für ihren geburtlichen Nachteil“

        Ich behaupte das Gegenteil. Im Gegenteil, in der Schule müssen Jungs mehr leisten um aufs Gym zu kommen bzw. um deselbe Not zu bekommen wie ein Weibchen. Das ist sogar, wenn ich jetzt nichts falsches sage durch Studien belegt.

        In Mathe, wenn die Note auf der Kippe stand, kam es damals eher auf die Oberweite an.

        Frauen können einiges mit ihren Reizen machen..

  12. @ Helena
    Eien Quote bevorzugt jemanden auf Grund einer bestimmten Eigenschaft. Wieso das nicht diskriminierend sein soll gegenüber denen, die diese Eigenschaft nicht haben, ist mir schleierhaft.

    • Eine Quote ist als Chancenausgleich für Benachteiligte gedacht. Wenn man die Gebärfähigkeit der Frau als Einstellungshindernis betrachtet, ist es eine de-facto Benachteiligung aufgrund der Tatsache, dass das Geschlecht keine freiwillige Wahl ist. Genauso ist es mit der Behinderung. Niemand sucht sich die Behinderung aus.
      Aus diesem Grund sehe ich in beiden Fällen keine Benachteiligung der eigentlich Bevorzugten.

      • @helena
        Frauen haben aufgrund ihrer Gebärfähigkeit keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt, vor allem dort nicht, wo eine Frauenquote gefordert wird.Headhunter werden schon seit über zehn Jahren aufgefordert, explizit Frauen für Führungspositionen vorzuschlagen, sie finden keine, wir haben im Grundschulsektor über 1000 offene Rektorstellen, es wäre ein leichtes für Frauen, dort genommen zu werden, weil in diesem Sektor der Frauenanteil über 95% beträgt, es findet sich aber keine für den Job. Im Stern war ein Bericht, über Frauen, die die Führungsposition gekündigt haben, Grund: zu viel Wettbewerb, zu viele Stunden, zu viel stress, keine Familie, also das, was Männer auch an entbehrungen leisten müssen. Es ist wie im Kung fu, es weder auf den Stil, das alter oder das Geschlecht an, nur auf einen selbst 😉 Deshalb sind Frauenquoten diskriminierend.

  13. @ Helena

    *Nein. Denn diese Menschen werden aufgrund ihrer Behinderung abgelehnt. Sie hätten ohne Behinderung die gleichen Chancen.*

    Aber sie sind nun mal behindert.

    Ihre Behinderung ist REAL, mindert ihre Leistungsfähikgkeit REAL.

    Frauen sind ebenso real „behindert“ auf bestimmten Gebieten (auch kognitiv-motivational!)

    Männer ebenso real (auf anderen Gebieten, nur sind männliche Behinderungen kein Thama für eine femizentrische „Gleichstellungspolitik“, in der es immer nur Frauenförderung und Mädchenförderung/Mädchenförderung und Frauenförderung gibt).

    Sollen dumme Menschen so viel verdienen wie kluge?

    Sollen kranke Menschen, die häufig fehlen, so viel verdienen wie gesunde?

    Sollen faule Menschen so viel verdienen wie fleißige?

    Es ist immer der gleiche linke Denkfehler, der darin besteht, Ungleichartiges GLEICH zu stellen ohne Rücksicht auf REALE Unterschiede und das dann für gerecht zu halten.

    Es ist verteilungsgerecht, aber nicht leistungsgerecht.

    (Der rechte Denkfehler, der „männliche“, besteht darin, alle Unterschiede, auch die „gemachten“ für leistungsgerecht zu halten, das eine ist so verheerend wie das andere, geschlechterpolitisch dominiert heute – seit Jahrzehnten – die linke Denke)

    Mir kommt es so vor, dass weibliches Gerechtigkeitsempfinden eher verteilungsgerechtigkeit bevorzugt, ein Prinzip, dass in kleinen Gruppen gut funktioniert (Familien), in Gruppen die emotional eng verbunden sind.

    Familien sind verteilungsgerecht, wirklich „sozialistisch“.

    Männliches Gerechtigkeitsempfinden bevorzugt eher Leistungsgerechtigkeit.

    Das funktioniert in großen Gruppen besser.

    Da wir im Westen feminisieren (seit Jahrzehnten), eine mehr und mehr femizentrische Gesellschaft aufbauen, wird immer häufiger Leistungsgerechtigkeit durch Verteilungsgerechtigkeit ersetzt, durch Frauengerechtigkeit, wird das System immer leistungsfeindlicher und immer ineffizienter.
    Es ist kein Zufall, dass dieses System, seit Jahrzehnten überschuldet, nun an sein Ende gelangt und zusammenbricht.

    Es gibt ja keine erfolgreichen Matriarchate.

    Auch das ist kein Zufall, sondern Evolution.

    Denn wer Leistungsgerechtigkeit im Großen ersetzt durch das „Familienprinzip“ Verteilungsgerechtigkeit, mindert die Effizienz des Gesamtsystems, demotiviert Leistungsbereitschaft, fördert den Verfall im Großen, wird von leistungsfähigeren, motivierenderen Systemen (die ihre Männer besser motivieren!) verdrängt, überrannt, ausgekontert, letzten Endes ersetzt, geht unter.

    Frauen behaupten sich ohne Männer nicht, nicht gegen andere Männer.

    Nicht nur im Frauenfußball, Frauentennis, Frauenschach ist das zu beobachten.

    Die luxurierende westliche Frau hat das vergessen, hält Frieden und Wohlstand für natürlich.

    Sie irrt.

    • Gerechtigkeit ist das Argument, das wir Westler als unseren stärksten Trumpf behaupten. Um Verteilungs- und Leistungsgerechtigkeit auszubalancieren, müsste Raum, trockener und frostfreier Raum für „Faule“ der Immobilienspekulation entzogen werden. Wer mehr will, soll arbeiten. Wer nicht arbeiten will, soll kein minibürgerliches Konsumentendasein fordern.

      Dass Leute, die auf einer Parkbank übernachten, von Polizisten belästigt werden, ist ein systematischer Skandal. Jeder Igel hat mehr Rechte.

      Wir werden in Zukunft nicht umhin können, grosse Differenzen hin zu nehmen. Aber wir werden die Freiheit, arm zu sein, gegenüber der Freiheit, die Menschen mittels Kapital zu versklaven, stärken müssen. Sonst geht unsere Kultur den Bach runter.

      • @messi:

        Ich muss hier mal eine Lanze für die Spekulation brechen. Sie erfüllt eine Wichtige ökonomische Funktion, die nur von vielen nicht verstanden wird.

        Die Funktion der Spekulation besteht darin, dass Informationen über eine Aufkommende Knappheit einer Ressource schon frühzeitig in den Marktpreis, und somit auch in das Verhalten der Markteilnehmer einfließt. Außerdem erhöht sie die Verfügbarkeit der Ressource zum Zeitpunkt der größten Knappheit.

        Wenn Spekulanten davon ausgehen können, dass ein Gut knapper und somit teurer werden wird, dann kaufen sie es. Diese Kaufvorgänge erhöhen zeitweilig die Nachfrage nach dem Gut, und somit auch dessen Preis. Dies bewegt alle anderen Markteilnehmer dazu, sparsamer mit der Ressource umzugehen. Wenn dann die von den Spekulanten prognostizierte Knappheit eintritt, so verkaufen sie, was die Verfügbarkeit erhöht und die Preise senkt.

        Nun zwei Beispiele, die immer wieder in die öffentliche Kritik geraten:

        Das Erste ist die Immobilienspekulation. Das Land in nur begrenztem Ausmaß vorhanden ist, muss wohl nicht lange erklärt werden. Um so wichtiger ist es, damit zu haushalten. Die meisten Leute wollen in einem Einfamilienhaus wohnen; vorzugsweise mit großem Garten. Nun ist die so mögliche Besiedlungsdichte aber gering und der Verbrauch an Land groß. Nun ist es durchaus möglich, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt noch nicht so viele Nachfrager nach Land gibt, und der Preis somit relativ niedrig ist. Die Leute kaufen sich also große Grundstücke, und stellen jeweils nur ein Einfamilienhaus darauf. Man muss aber bedenken, dass sie dieses Land auf Jahrzehnte belegen. Es kann also sein, dass zu einem Zeitpunkt, zu dem noch ausreichend Bauland verfügbar ist, das ganze Land mit Einfamilienhäusern zugepflastert wird. Wenn dann später andere Leute auftauchen, die auch eine Wohnung benötigen, dann ist leider nichts mehr frei. Durch die Spekulation allerdings ist es möglich, die aufkommende Landknappheit frühzeitig in den Grundstückspreis einfließen zu lassen. Leute, die normalerweise ein Einfamilienhaus gebaut hätten, begnügen sich aufgrund des Preises mit einer Wohnung in einem größeren Gebäude. Die Besiedlungsdichte wird also frühzeitig erhöht, so dass auch die Leute, die später kommen, noch eine Wohnung finden können. Diese können sie zu einem Preis beziehen, der wesentlich niedriger ist, als der, den sie hätten zahlen müssen, wenn es keine Spekulation gegeben hätte, und sie sich mit vielen anderen um die letzten Krümel auf dem Immobilienmarkt streiten müssten.

        Ich komme nun zum zweiten viel kritisiertem Beispiel, und das ist die Benzin-Spekulation. Die Nachfrage nach Benzin schwankt über das Jahr gesehen beträchtlich. Wenn im Sommer alle in Urlaub fahren, dann ist sie mit Abstand am höchsten. Nun gibt es Firmen, die mit Benzin Spekulieren. Sie kaufen Benzin, wenn die Verfügbarkeit am größten ist, und verkaufen wieder, wenn die Knappheit am größten ist. Dabei geht es nicht um ein paar Kanister, sondern um ganze Tanker-Ladungen. Was diese Firmen aber eigentlich machen, lässt sich leicht beschreiben: Sie betreiben ein Lager. Der Output der Ölquellen und Raffinerien ist konstant. Nur weil es Leute gibt, die Lager betreiben ist es möglich, auf die schwankende Nachfrage zu reagieren. Nur so ist es überhaupt möglich, dass im Sommer jeder in Urlaub fahren kann.

      • Ich habe wohl vergessen, ein HTML-Tag wieder zu schließen, es sollte natürlich nicht der ganze Text in BOLD sein, sonder nur die Zeile „die Preise senkt“. Das kommt davon, wenn man keine Vorschaufunktion hat.

        Admin: Habe es korrigiert. Eine Vorschaufunktion stellt WordPress.com leider nicht zur Verfügung. Wir werden daher ohne auskommen müssen.

      • @ Prometheus

        Das leuchtet mir vollkommen ein. Ich bin ja auch nicht für die „Überwindung des Kapitalismus“, nicht mal gegen Spekulation, denn der Kapitalismus ist Garant für den Individualismus. Allerdings bin ich für gezielte Einschränkung des Kapitalismus im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft. Überall greift staatliche Macht in Markt-Interaktionen ein, nur schon dadurch, dass er Verträge juristisch garantiert. Aber auch als Marktteilnehmer ist der Staat involviert. Meiner Meinung nach kann der Staat seine Finger aus dem Luxuswahren-Markt raus lassen, er sollte sich aber regulativ in den Nahrungsmittel-, Wohnraum-, Gesundheits-, Bildungs-, Armengenössigen- und Sicherheitsmarkt einmischen. Ob er dies nun ordnungspolitisch oder als potenter Marktteilnehmer tut, sollte eine praktische, keine ideologische Frage sein.
        Und warum sollen Märkte reguliert werden? Weil sie sonst ihre Freiheit an Monopole verlieren, die sehr bald nicht mal mehr vor physischer Gewalt zurückschreckten. Die Freiheit muss auch mit der Beschränkung der Willkür geschützt werden.
        Wenn über Spekulationen bezüglich anderer Spekulationen spekuliert wird- und so aufgeblasen ist das Finanzbusiness schon lange- kann davon keine marktberuhigende Wirkung mehr ausgehen, im Gegenteil; das haben wir ja gesehen…

  14. @ Roslin

    Das ist eine sehr darwinistische Sicht. Sie hat sicherlich ihre Berechtigung im Überlebenskampf. Eine Ausgrenzung von Personenkreisen, die nicht dem gültigen Leistungsdenken entsprechen, halte ich aber für recht bedenklich. Ein Wechsel von „Patriachat“ zu „Matriachat“ kann auch keine Lösung sein, denn ein Umkehren der Vorzeichen löst keine Konflikte. Frau vs. Mann ist sinnlos, denn beide Geschlechter haben Vor- und Nachteile. Die Synergie beider Vorzüge bildet erst einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den bisherigen Systemen. Das kann nicht nur auf die Familie beschränkt bleiben.

    • Nachtrag:

      Als Beispiel fällt mir der Wettbewerb zwischen DM und Schlecker ein. Das eine Unternehmen wird verteilungsgerecht geführt, das andere leistungsgerecht. Nach Ihrer Auffassung müsste Schlecker Marktführer sein. Ist er aber nicht. Vielleicht ist ihre Weltsicht doch nicht so allgemeingültig? Keine Schnitte bitte…
      Götz Werner mag ein Idealist sein, aber sein Konzept ist aufgegangen und hat sich bewährt.

      • Wenn DM so erfolgreich und gleichzeitig so gerecht ist, gibt es doch gar keinen Nutzen einer gesetzlichen Regulierung. Dann regelt der Markt das ja von alleine, denn eine „gerechte“ Unternehmenspolitik verschafft offenbar einen Wettbewerbsvorteil. Verstehe ich dich also richtig, dass du gegen politische Einmischung in Unternehmenspolitik bist? Also auch gegen Quoten?

      • Ich habe nicht gesagt, dass ich Quoten befürworte. Ich behaupte, dass eine Quote nicht mit Benachteiligung der nicht-Quotierten gleichzusetzen ist.

        Das DM vs. Schlecker Beispiel habe ich in einem anderen Kontext angeführt.

      • @ Helena

        „Das DM vs. Schlecker Beispiel habe ich in einem anderen Kontext angeführt.“

        Also stimmst du mir zu? Der Kontext verändert ja nicht den Sinngehalt.

        „Ich behaupte, dass eine Quote nicht mit Benachteiligung der nicht-Quotierten gleichzusetzen ist.“

        Natürlich benachteiligt eine Quote die Nicht-Quotierten. Das wird auch von keinem Quotenbefürworter ernsthaft bestritten. Es wird lediglich die Notwendigkeit einer Benachteiligung in bestimmten Situationen behauptet.

      • @ ichichich

        Doch, der Kontext ist ausschlaggebend, weil es nicht um Quoten, sondern um verteilungsgerecht oder leistungsgerecht ging. Staatliche Einmischung war nicht das Thema.

        Dass Quotenbefürworter die Benachteiligung sehen, mag ja sein, aber mir leuchtet sie dennoch nicht ein. Nicht, weil ich eine verblendete Feministin bin, sondern weil ich der Meinung bin, dass biologische (ich zähle eine Behinderung der Einfachheit halber jetzt mal dazu) Gegebenheiten als Ausschlusskriterium diskrimierend ist, weil der Betroffene keine Möglichkeit zur Nachbesserung hat. Ethnische, geschlechtliche oder körperliche Andersartigkeit ist nicht änderbar.

        Quoten finde ich furchtbar, aber nur, weil sie anscheinend für notwendig erachtet werden, um Selbstverständlichkeiten durchzusetzen. Mir kann man einfach nicht erzählen, dass Frauen in Führungspositionen zu dramatischen Umsatzverlusten führen, weil sie schwanger werden können. Das ist ein sexistisches Argument. Sexistisch bedeutet für mich, dass das Geschlecht als Argument herangezogen wird. Eine Begriffsverwirrung meinerseits schließe ich aber nicht aus.

      • @Helena

        „Dass Quotenbefürworter die Benachteiligung sehen, mag ja sein, aber mir leuchtet sie dennoch nicht ein.“

        Wenn ich mich z.B. für ein Stipendium nicht bewerben kann, weil „Frau“ ein Zulassungskriterium ist, bin ich dadurch aber nicht benachteiligt? Das ist doch wirklich Blödsinn. Selbes für Vorstandsposten, die verbleibenden sind doch nicht „für Männer reserviert“, sonst würde es ja keine weiblichen Vorstände geben.

        „Mir kann man einfach nicht erzählen, dass Frauen in Führungspositionen zu dramatischen Umsatzverlusten führen, weil sie schwanger werden können.“

        Jede Firma wird, wenn sie eine Frau für geeignet hält, einen Posten zu besetzen, dies auch tun. Eine mögliche Schwangerschaft kann ein Kriterium sein, dass jemand etwas unzuverlässiger einsetzbar ist. Das würde ihren Marktwert senken, weil man ja dann noch Ersatz für Ausfälle vorhalten muss. Nach „Gerechtigkeit“ wird Lohn übrigens auch für Männer nicht kalkuliert.

        Vielleicht wollen sich viele Frauen den Stress des Topmanagements aber auch gar nicht antun. In Norwegen, wo eine verbindliche Frauenquote für Vorstände börsennotierter Unternehmen existiert. Dort werden dann gleich mehrere Vorstandsposten von der selben Frau besetzt (sogenannte „Goldröcke“), weil sich einfach nicht genügend geeignete Frauen finden lassen.

      • PS

        „…sondern weil ich der Meinung bin, dass biologische (ich zähle eine Behinderung der Einfachheit halber jetzt mal dazu) Gegebenheiten als Ausschlusskriterium diskrimierend ist, weil der Betroffene keine Möglichkeit zur Nachbesserung hat“

        Dann müsste es auch Quoten für geistig Behinderte in Vorstandsposten geben. Im Ernst, wenn es um nachteilsausgleichende Gerechtigkeit ginge, gäbe es ganz andere Baustellen als Spitzenpositionen. Dass chronisch Kranke z.B. nicht verbeamtet werden, weisst du?

      • „Wenn ich mich z.B. für ein Stipendium nicht bewerben kann, weil „Frau“ ein Zulassungskriterium ist, bin ich dadurch aber nicht benachteiligt? Das ist doch wirklich Blödsinn. Selbes für Vorstandsposten, die verbleibenden sind doch nicht „für Männer reserviert“, sonst würde es ja keine weiblichen Vorstände geben.“

        Gut, hier muss ich dir Recht geben.

        „Jede Firma wird, wenn sie eine Frau für geeignet hält, einen Posten zu besetzen, dies auch tun.“

        Auch, wenn ein Mann genauso, nicht besser, geeignet ist? Ich bin mir da nicht so sicher.

        „Nach „Gerechtigkeit“ wird Lohn übrigens auch für Männer nicht kalkuliert.“

        Dazu kann ich nichts sagen, ich kenne mich mit Gehaltskalkulationen nicht aus.

        „Eine mögliche Schwangerschaft kann ein Kriterium sein, dass jemand etwas unzuverlässiger einsetzbar ist. Das würde ihren Marktwert senken, weil man ja dann noch Ersatz für Ausfälle vorhalten muss.“

        Ausfälle müssen auch in anderen Fällen einkalkuliert werden, senken den Marktwert aber nicht.

        „Vielleicht wollen sich viele Frauen den Stress des Topmanagements aber auch gar nicht antun. In Norwegen, wo eine verbindliche Frauenquote für Vorstände börsennotierter Unternehmen existiert. Dort werden dann gleich mehrere Vorstandsposten von der selben Frau besetzt (sogenannte „Goldröcke“), weil sich einfach nicht genügend geeignete Frauen finden lassen.“

        Wer nicht will, muss ja nicht. Eine Quote aufrecht zu erhalten, ohne dass ein Bedarf vorhanden ist, ist unnötig.

        „Dann müsste es auch Quoten für geistig Behinderte in Vorstandsposten geben.“

        Jetzt lass mal die Kirche im Dorf. Es wird sich kaum ein geistig Behinderter finden lassen, der die gleiche Qualifikation nachweisen kann.

        „Dass chronisch Kranke z.B. nicht verbeamtet werden, weisst du?“

        Nein, das wusste ich tatsächlich nicht.

      • Zur Behinderung: Wär doch schade, wenn Stephen Hawking aufgrund seiner Behinderung nicht am universitären und wissenschaftlichen Leben teilhaben dürfte.

      • Halt, Helena! Hawking ist nicht geistig behindert und seine körperbedingte Schreibbehinderung hat er selber unter anderem dadurch kompensiert, dass er gelernt hat, sehr komplizierte Berechnungen im Kopf auszuführen. Als einem Quoten-Maurer möchte ich ihm allerdings nicht zusehen.

  15. @ Helena

    Ich kenne weder die Interna von Schlecker noch die von DM, kann also nicht beurteilen, ob DM verteilungsgerecht geführt wird.

    Ich weiß nur, dass es keine matrilinearen/matriarchalen Gesellschaften gibt, die sich im Wettbeerb der Systeme erfolgreich behauptet hätten.

    Es ist auch nicht die Frage, ob ich die Wirklichkeit darwionistisch sehe oder nicht.

    Auch so eine komische Denkfigur, als ob die Sicht auf die Wirklichkeit diese bestimme.

    Die Realität ist „darwinistisch“, sprich, evolutionär.

    Wettbewerb um knappe Ressourcen findet statt, ob wir das wollen oder nicht, ob wir das sehen wollen oder nicht.

    Er kann nur dort reduziert werden, wo Überfluss herrscht.

    Unser Überfluss stammt(e, er schwindet ja, wir leben aus der Substanz) aus patriarchaleren Zeiten.

    Um 1900 stellten Europäer 25 % der Weltbevölkerung, dominierten technisch, politisch, wissenschaftlich, militärisch die Welt, beherrschten die Welt.

    Nach 2 Selbstmordversuchen (an denen das patriarchale System bzw. seine Übersteigerung schuld war) hat sich das geändert.

    Heute stellen Europäer weniger als 10% der Weltbevölkerung, Tendenz rasch sinkend, machtpoltitisch werden wir zu einer Quantité negligeable, ablesbar an unserer Unfähigkeit, auch nur noch kleine Kriege zu gewinnen (gilt für den gesamten Westen, Libyen, Afghanistan, Irak, mittlerweile also auch für die USA, deren Imperium überdehnt und unterfinanziert ist, dessen Teil wir sind, die uns Europäer bisher abgeschirmt und geschützt haben, die das bald nicht mehr können und nicht mehr wollen, weil sie selbst zusammenbrechen).

    Wirtschaftlich verlieren wir immer mehr an Boden gegenüber China, dessen Kassen berstend voll sind – wir dagegen sind bankrott, demographisch bankrott, finanziell bankrott, geistig bankrott, zunehmend impotent im umfassenden Sinne.

    Will sagen: eine Drogeriemarktkette kann nur existieren in einer Überflussgesellschaft. Die ist, so wie es aussieht, nicht zu halten.

    Damit geht auch die Zeit der Drogeriemarktketten zu Ende, ob die nun verteilungsgerecht oder leistungsgerecht geführt werden, ist dann pillepalle.

    Und ja: Wenn es uns nicht gelingt, eine wahrhaft gleichberechtigte Gesellschaft zu begründen – die haben wir nicht, wir haben in Reaktipn auf das Versagen des Patriarchates, das zu den 2 verheerenden Weltkriegen führte – umgeschwenkt zu einer feminisierenden/feminisierten/femizentrischen Gesellschaft, den männlichen Pol der Yin-Yang-Polarität zu sehr geschwächt – dann kehrt das Patriarchat zurück, wahrscheinlich ein religiöses.

    Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob es in Europa ein islamisches oder ein chrisltiches sein wird.

    Wenn eine Gesellschaft ihre Männer nicht motivieren kann, geht sie zugrunde.

    Die große Leistung des Patriarchates bestand in der erfolgreichen Motivation der Männer, deren Übermotivation/Überkompetition auch seinen Untergang begründete.

    Matriarchate/matrilineare Gesellschaften motivieren ihre Männer nicht zu besonderer Leistung, sondern eher zu einer lasch-entspannten Lebenseinstellung.

    Aber es sind vor allem Männer, die das Sürplus erarbeiten, von dem Hochkutlur abhängt, das geistige wie das materielle.

    Durch die ganze beobachtbare Geschichte hindurch wird das sichtbar.

    Wenn das Lebowskitum unter den Männern des Westens zunimmt – und es nimmt zu, wenn sie sich immer weiter aus den Familien/aus der Vaterschft zurückziehen – und sie ziehen sich zurück, dann produzieren ir immer mehr dysfunktionale Kinder von immer mehr Alleinerziehenden bei insgesamt immer weniger Kindern, produzieren wir immer weniger Einzahler in die Sozialsysteme und immer mehr Kostgänger dieser Sozialsysteme.

    Und immer weniger Menschen, die bereit sind, diese „Ordnung“ auf Leben und Tod zu verteidigen, wenn sie auf Leben und Tod herausgefordert wird.

    Das können im Übrigen realistischwerweise nur Männer sein, denn nur Männer können Systeme (u.a. auch Frauen) gegen angreifende andere Männer mit Aussicht auf Erfolg verteidigen.

    Frauen ohne Männer, die bereit und WILLENS sind, sie zu verteidigen/zu versorgen, sind, brutal geagt BEUTE, Beute der Sieger im Konkurrenzkampf.

    Finden Sie diese Sicht darwinistisch?

    Ich nenne sie realistisch.

    Natur ist nicht gutmenschlich gerecht, sie ist nur natürlich und der Mensch nicht von Natur aus gut.

    • Sie machen es sich mit ihrer „Kenn ich nicht, interessiert mich nicht“ Einstellung bezüglich DM und Schlecker ziemlich einfach. Es kam recht häufig in den Medien zur Sprache. Dass es Sie nicht interessiert, heißt nicht, dass es unbedeutend ist.

      Die beiden Weltkriege salopp als Suizide des Patriachats zu bezeichnen, widerspricht Ihrer Überzeugung, dass „nur Männer […] Systeme (u.a. auch Frauen) gegen angreifende andere Männer mit Aussicht auf Erfolg verteidigen [können]“. Sie sprechen hier allgemein Kriege an. Es gibt also Kriege, die kein Suizid sind? Wie steht es mit der Schweiz? Die führen trotz Weigerung, in Kriegen mitzumischen, kein Leben in bedauerlicher Armut und Verelendung. Dort fallen trotzdem nicht ständig irgendwelche Hottentotten ein. Dass dort das Frauenwahlrecht erst 1971 (?) eingeführt wurde, spricht auch nicht für eine verstümmelte Männlichkeit. Zwar hat die Schweiz kein ausuferndes Sozialsystem, aber die Gehälter fallen auch dementsprechend großzügig aus.

      „Natur ist nicht gutmenschlich gerecht, sie ist nur natürlich und der Mensch nicht von Natur aus gut.“

      Seh ich genauso. Aber: Ihrem Fatalismus kann ich nichts abgewinnen. Sie wurden mit einem recht großen Denkapparat ausgestattet, der Ihnen erlaubt, Lösungen für Probleme zu finden. Wie wär’s, wenn Sie mal aus Ihrem Elfenbeinturm herauskommen und sich selbst motivieren, anstatt immer darauf zu warten, dass andere mit Belohnungen locken? Das finanzielle Desaster der USA als Folge „femizentrischer“ Weltordnung zu sehen, und nicht als Folge suizidaler Ausgaben im militärischen Bereich, halte ich nicht nur für eine selektive Wahrnehmung, sondern für bedenkliche Realitätsverweigerung.

      • Die Schweiz braucht auch selbst keine Kriege zu führen.

        Krieg ist zuerstmal Eins: Ein gutes Geschäft.

        Die Schweiz profitiert als Bankenland davon

  16. Als kleine Ergänzung hier ein Blogbeitrag, in dem beklagt wird, dass es keine Kavaliere mehr gibt und die Hilfsbereitschaft allgemein abgenommen hat.

    http://kugelzeit.wordpress.com/2011/08/06/generation-mann/

    Was ist los mit der heutigen Generation Mann? Haben euch eure Mamas kein Benehmen bei gebracht und überhaupt wo bleibt euer Gewissen? Was geht in euren Köpfen vor, wenn ihr kein Engagement zeigt? Ich trauer um meine Vorstellung von einem Mann. Denn die heutige Generation trifft diese nicht mehr.

    Und doch. Es gibt sie noch. Die Männer die sehen und handeln. Die freundlich und hilfsbereit sind. Die jemanden die Tür aufhalten und dir die Jacke in einer kalten Zeit anbieten. Die aufmerksam zuhören und selbstständig an einem Gespräch teilnehmen. Es gibt sie da draußen und manchmal hab ich das Glück ihnen zu begegnen. Zum Beispiel in Form eines jungen Inders der augenblicklich von sich aus fragte, ob er mir helfen könne den Kinderwagen in den Zug zu tragen. Der sich dafür sein Business Anzug dreckig machte und die Ärmel hoch schlug.

    Oder der etwas pummligerer Herr, der mit seiner Freundin das Cafe betritt, einen Tisch ansteuert und wie selbstverständlich seiner Freundin den Stuhl vorzieht, damit diese sich setzen kann. Meine eigene Verwunderung zeigt mir wie selten solch ein Verhalten geworden ist. (…)

    • @ Christian

      *Es gibt sie da draußen und manchmal hab ich das Glück ihnen zu begegnen. Zum Beispiel in Form eines jungen Inders der augenblicklich von sich aus fragte, ob er mir helfen könne den Kinderwagen in den Zug zu tragen. Der sich dafür sein Business Anzug dreckig machte und die Ärmel hoch schlug.*

      Na ja, der ist halt noch patriarchal sozialisiert, der Scheiss-Sexist aus Hindostan..

      Glaubt, er könne mit der Masche unsere Pauer-Wummen wohlwollend patronisieren.

      Der wird sich noch wundern.

      Ein paar mal richtig angepampt von so’ner toughen Selfmade-Frau im Drei-Knopf-Business-Strampler, Modell „Merkel-Ninja-Mint“, und schon ist er angekommen im Femiland der Goddessillas, im freien Westen mit seinen befreiten Frauen.

      Der wird auch noch zum Drachentöter, keine Angst.

      *Oder der etwas pummligerer Herr, der mit seiner Freundin das Cafe betritt, einen Tisch ansteuert und wie selbstverständlich seiner Freundin den Stuhl vorzieht, damit diese sich setzen kann. Meine eigene Verwunderung zeigt mir wie selten solch ein Verhalten geworden ist. (…)*

      Auch das wundert mich nicht.

      „Pummeliger HERR“ = alter Knacker und hoffnungsloser Beta mit viel zu wenig Testosteron im Blut (kein Wunder, dass sich der hagere Diktator Caesar wünschte: „Lasst dicke Männer um mich sein.“ Die muss der wahre Alpha nicht fürchten – „Frauenförderung“ im Alten Rom)
      Im vorfemistischen Mutti-ist die-Beste-Heidi-Lassie-Bonanaza-Land der Wilhelmine Lübke sozialisiert.

      Wächst sich aus.

      Hat sich bald erledigt.

      Die erreichen nun die Grenze ihrer um 5 Jahre geringeren Lebenserwartung.

      Das haben’se nu‘ von ihrer wohlwollenden Frauenunterdrückerei.

      Dinge locker angehen, Frauen Kisten, Kinderwagen und Ressourcen selber heranschleppen lassen, dann unterdrückt mann nicht, dann können sich die Pauer-Wummen frei entfalten und müssen nicht zu Wimmen werden.

      Und wir Männer erhöhen unsere Lebenserwartung verzehren locker 4 Jahre länger Rente, die die Alphamädchen auch noch für uns verdienen werden.

      Oder etwa nicht?

      • Welche Rente? Darwinistisch gesehen, dürfte es sie nicht geben. Wer nicht mehr imstande ist, sein Brot zu verdienen wg. Alter und Gebrechlichkeit und es nicht geschafft hat, genügend Vermögen zu horten, wird von der Natur als Ausschuss aussortiert.

        @ Christian

        Sehr schönes Beispiel für weibliche Larmoyanz. Wer dämliche Jammergestalten finden will, findet sie auch.

      • *Zum Beispiel in Form eines jungen Inders der augenblicklich von sich aus fragte, ob er mir helfen könne den Kinderwagen in den Zug zu tragen. Der sich dafür sein Business Anzug dreckig machte und die Ärmel hoch schlug.*

        Wäre der ein echter Ehrenmann gewesen, hätte er den vollgekotzten Kinderwagen danach auch noch gereinigt. Aber trotzdem geil: Bond, James Bond im Smoking, Schnitt: James im ölverschmierten Unterleibchen. Voll zum schmelzen.
        Frauen, die von Männern kollektiv Gentleman-Manieren fordern, sollen erst mal ihr Wahlrecht abgeben.

      • @ messi

        „Frauen, die von Männern kollektiv Gentleman-Manieren fordern, sollen erst mal ihr Wahlrecht abgeben.“

        Nein, sie sollten einfach ihre eigenen Gören besser erziehen!

    • Mir ist klar, warum Ritterlichkeit tot ist. Man(n) wird nicht nur nicht mehr dafür belohnt, Mann kann eigentlich froh sein, wenn man für solches Verhalten nicht abgestraft wird.

      Eine von vielen Beobachtungen: Sie (zwei weibliche Wesen) und Er stehen an der Kasse. Er in der Schlange, sie neben der Schlange. Sie stehen extra so, dass klar wird: die wollen abkürzen und von ihm in die Schlange vorgelassen werden. Er, der Ritter, lässt sie vor. Reaktion von Ihnen: ein absolut abwertender Blick, der sagte: „Boah, es hat schon wieder geklappt, was ein Idiot.“ Dabei nicht einmal ein geheucheltes „Danke“.

      Nochmal: da wird doch klar, warum „Ritterlichkeit“ tot ist.

  17. Ich entschuldige mich für die Ausdrucksweise: Doch diese ganze Genderkacke, die geht mir ja mal so auf den Sack. (Oder sollte ich besser schreiben „auf die Eileiter“?)

    Dennoch ein schöner Artikel..

  18. @Helena

    Nunja, dass was man vom Lohn zwangsabgezogen bekommt ist ja praktisch das gehortete…leider besteht es nur aus Nullen und Einsen.

    (Ja ich weiss selbst das die Rente ein Umlagensystem ist, ändert aber trotzdem nichts dran)

    Oder man muss aufhören den Leuten was vom Lohn wegzunehmen dann können sie auch selbst horten.

    • Wie man es dreht und wendet, das Rentensystem funktioniert nicht mehr, wenn die Bevölkerungspyramide deformiert ist. Man kann natürlich die Frauen anbetteln, wieder mehr Nachwuchs zu produzieren à la „Kinder statt Inder“. Man kann aber auch über alternative Altersvorsorge nachdenken. Aber nicht zusätzlich zur reduntanten bisherigen Rente. Der Generationenvertrag hat ausgedient. „Selber horten“ scheint momentan der einzig erfolgsversprechende Kurs zu sein.

      Aber eigentlich wollte ich nur Roslin darauf aufmerksam machen, dass seine Erwartung, durch Darwinismus 4 Jahre länger zu leben, eine Milchmädchenrechnung ist.

      • Möööp falsch!!!

        Die Männer wollen keine Kinder mehr in díesem Land.

        Kein Wunder bei dieser sexistischen Familiengesetzgebung.

        Mein Schwanz gehört mir 😉

        Wenn dann müssen die Frauen wieder normal werden und betteln das die Männer wieder Kinder zeugen.

        Auch wenn ich gegen Wehpflicht bin, gegen unser Familienunrecht, gegen die Darstellung in den Medien…

        Nur bei der Frage nach der Lebenserwartung sehe ich einigs anders hier:

        Ist es wirklich so erstrebenswert, noch 4 Jahre oder so dahinzusiechen? In irgend nem Altersheim? Von unterbezahlten demotivierten Pflegern?

        Besucht doch mal ein normales Altenheim? Die meist weiblichen „Insassen“ tun mir einfach nur leid. Zum Sterben abgeschoben.

        So will ich nicht enden. Erschiesst mich bitte vorher.

        Dann lieber Halli Galli und mit 60 den Löffel abgeben.

        Lieber Qualität als Quantität in der Hinsicht.

        Wenn es die vielen polnischen Pflegerinnen nicht gäbe, die ihre Sache in der Regel ausgezeichnet machen, würde es noch schlimmer aussehen.

        Nur irgendwann brauchen die Polen ihre eigenen Leute für die Alten. Naja vielleicht gibts bis dahin Roboter.

        Wenn nicht wird der Großteil derjenige die es ausbaden im Alter Frauen sein. Dann bekommen wenigstens die die Quittung, die sie verdienen.

      • „Wenn nicht wird der Großteil derjenige die es ausbaden im Alter Frauen sein. Dann bekommen wenigstens die die Quittung, die sie verdienen.“

        Jungejunge… wenn das mal kein Hass ist.
        Bleib mal geschmeidig.

        Wieviele arbeits-, sex- und lebensunwillige Frauen musst du denn durchfüttern? Ich vermute mal, keine Einzige. Wie willst du beurteilen können, was sie verdienen, und was nicht?

    • @Helena

      Nein kein Hass. Soviel sind mir Frauen dann doch nicht wert. 🙂

      Aber ich würde einer Frau immer Kontra geben und ich lass mir auch nichts gefallen wie die in ihren Lesben/Frauen/Linksgrünen-Blogs über Männer schreiben was bei anderen Gruppen schon Volksverhetzung wäre.

      Frauen sind für mich Luft, es sei denn sie jammern rum oder wollen Rosinenpicken.

      Viele Frauen wollen was von mir weil ich sie mit dem Arsch nicht anschau. (soll einer verstehen) Da ich nicht mit meiner Homosexualität in der Öffentlichkeit hausieren gehe scheint das die hart zu treffen weil sie denken das es an Ihnen liegt.

      Wenn ein Kumpel von mir mit seiner Freundin stress hat, setzt sie sich immer von ihm weg und setzt sich zu mir und versucht mich anzugraben..natürlich erfolglos und mein Freund (Kumpel) weiss aber das ich schwul bin, seine Freundin (die echt gut aussieht soweit ich das beurteilen kann) allerdings nicht.

      Aber widerliches verhalten, deswegen kann ich sie auf den Tod nicht ausstehen, weil versucht ihre dreckigen Psycho-Spielchen mit meinem Kumpel zu spielen, der mein bester Freund ist und ich auch ein wenig in ihn verschossen bin und er ne anständige Frau (gibts sowas=?) verdient…oder mich 😉

      Die Gute ist dann natürlich immer übelst duch den Wind. Weil ich nicht auf ihre Anbaggerei (ist natürlich keine, sie will ihren Freund reizen) reagiere und weil ihr Freund nicht wie erhoft eifersüchtig wird.

      Sie schaut sich dann immer 2 Stunden im Spiegel an 😉 und läuft sich nen Wolf durch die Bude, schminkt sich, duscht sich macht sich die Haare 5mal anders usw.

      Aber die Show zieht sie auch bei anderen Typen ab, außerdem schlägt sie wegen Nichtigkeiten ihren Freund und spuckt ihn an und wenn er sagt das er sich das nicht länger gefallen lässt droht sie der Polizei scheisse zu erzählen damit er in den Knast kommt.
      Dabei sieht sie aus wie ein Modell. Welche Komplexe muss man haben um so dauf zu sein? Und ich kenne ne Menge solcher Frauen die auch so drauf sind, nur nicht ganzso extrem.

      Und das probiert sie trotzdem jedes Mal wenn ich bei denen bin. Die raffts einfach ned.

      Solche sachen habe ich bei Männern noch nie gesehen, diese hintervotzigen Psychospiele.

  19. Evolution mit Darwinismus gleichzusetzen ist falsch und eine geschlechtspezifisch- Ur-männlich- geprägte Sicht.

    Darwin gab seinem Hauptwerk zwar den Titel „Über die Entstehung der Arten“, aber mit dem Auftauchen neuer Arten befaßt sich sein Buch kaum(Wallin I.E.Symbiticism and the Origin of Species, Baltimor, Williams & Eilkens, Lynn Margulis, “ Die andere Evolution“ S.14), Der Anspruch auf Erkenntnis der absoluten Wahrheit der Darwinisten ist nichts weiter als akademische Apartheid.

    Wie Wallin und Margulis nachgewiesen haben, wird die Evolution durch Darwin in selektiver Sicht im wahrsten Sinne des Wortes dargestellt.
    Sein Werk ist Spieglung seiner biologisch geprägten Struktur und der Struktur der Gesellschaft, in der er Lebte, die ihrerseits lediglich ein Spiegel der biologisch-sozio-kulturellen Strukturprägungen sind, der sich darstellenden faktischen Realität, dass was wir als Sein empfinden.
    Die Erscheinungen dieser Realität werden mit deren Ursachen verwechselt, so werden die Sexualität und Privateigentum als Ursachen gesellschaftlicher MACHTVERÄLTNISSE empfunden und unter als wissenschaftliche Erkenntnis verkauft.
    Diese Sicht kann –vulgär- als politische Evolution bezeichnet werden, ebenso wie – in Kritik des Eigentums- die Ökonomiewissenschaften als politische Wissenschaften gegeißelt werden.

    Die Evolution (auch die gesellschaftliche) soweit sie zur Entstehung neuer Arten und zur Expansion des Lebens führt ist nicht selektiv, im Gegenteil sie ist SYMBIOTISCH.
    Alles Leben, mehr noch alles Sein, vom UR-Knall bis zum Menschen- ist in seinem INNEREN seinem Willen zum Überleben expansiven Streben ENDOSYBIOTISCH.

    Im Leben im Menschen hat sich diese endosymbiotische Grundstruktur durch symbiotische –Verschmelzung zur Ur-Zelle –zweier ursprünglich als Beute betrachtender Bakterien vollzogen, die heute noch in unseren Zellen sichtbar sind, nämlich die UR-männlichen energieerzeugenden(Sauerstoff) Elemente – die Mitochondrien( energieerzeugend, aggressiv und eindrigend geprägt) auf der anderen Seite der Zellkern und die sonstigen Bestandteile,- die UR-weiblichen Elemente die die Energie der Mitochondrien zur Expansion (Öffnungs-, und Reproduktionsgeprägt- Kinder -Familie-Völker).

    Diese beiden Elemente erschufen, um sich nicht selbst mit der Verschmelzung zu töten und Expansion sowie Diversifikation (Anpassung an den Raum in dem sie leben und seine Energieverhältnisse) über die sexuelle Geschlechterteilung jeweils

    aufeinander geprägte Wesen

    nämlich den Mensch(Lebewesen) in seiner Inneren endosybiotischen Struktur und äußeren symbiotischen Strukturprägung als weibliches Wesen und seiner Struktur als männliches Wesen.

    So lebt und alles und expandiert indem es sich verschlingt und sich dass nimmt(gibt), was es zum Überleben braucht – jeden Abend wen ihr ins Bett steigt um euch ineinander zu schlingen beweißt sich das– ohne sich zu vernichten, bis es den besten energetischen Zustand erreicht hat(der 2.Hauptsatz der Thermodynamik, gilt auch für die Materie in der Struktur, die wir Leben nennen).
    Jede neue Stufe des Lebens nimmt die vorhergehende mit, weil sie –in— ihm ist und fügt nur neue Elemente hinzu(Jeder Fötus durchläuft auch die Stufe als Fisch, unser Gerhirn hat in seinen unteren Strukturen die der Reptilien u.s.w.).
    In jeder Befruchtung –spiegelt- sich die UR-Endosymbiose der Bakterien aus denen wir sind, und die in uns Leben.

    DAS IST DIE
    (STRUKTUR) MACHT

    die uns prägt und unsere Handlungen.

    Ich will hier, im –Kommentarbereich- nicht zu einem großen Rundumschlag ausholen, gebe aber zu bedenken, dass die Diskussion über angeblichen Sexismus, Geschlechterkampf, Feminismus im allgemeinen und besonderen sowie über die Einordnung und Beurteilung der wissenschaflichen Glaubensbeknntnisse zur Beantwortung dieser biologischen wie gesellschaftlichen Struktur(MACHT)darstellungen einmal die Grundlagen der Diskussion reflektieren.

    Es gibt kein Rechts und kein Links, es gibt nur MACHT, LEBEN UND TOD.

  20. @ mein kleiner Artikel;
    Sorry für die Grammatik und Schreibfehler, bemühe mich in Zukunft, diese Fehler zu vermeiden.
    Der Artikel richtet sich in erster Linie an Roslin.

    • @ dieblaueneu

      Lynn Margulis verdient Ehre und Anerkennung für ihre Theorie der Entstehung der Zellorganellen.

      Die Weiterungen und Verallgemeinerungen, die sie daraus ableitet, halte ich für spekulative Naturphilosophie, empirisch nicht gedeckt, also Glaubensgut, nicht Wissenschaft. Gleiches gilt für die Gaia-Theorie.

  21. @ dieblaueneu

    *Sorry für die Grammatik und Schreibfehler, bemühe mich in Zukunft, diese Fehler zu vermeiden.*

    Nun gut, die Kernfusion wird halt technisch noch nicht beherrscht…
    Dass die analytisch-reduktionistische Denkweise die Selektion stärker herausarbeitet als die holistisch-theologische, ist redundant. Das Problem der holistischen Theorien, die das symbiontische Element der Evolution betonen wollen, liegt in ihrer Teleologie. Diese kann aus logischen Gründen in der Wissenschaft nicht akzeptiert werden.

    • “ Nun gut, die Kernfusion wird halt technisch noch nicht beherrscht…“

      Doch wird sie. Spielend von der Natur, in H-Waffen, und eigentlich müsste es jetzt schon möglich sein wenn man nur wollte!

  22. Messi

    „Nein doch, Frauen sollen selbst wählen dürfen, ob sie auf eigenen Füssen stehen, oder auf Männerhänden getragen werden wollen.“

    Das Fallen zum Boden vom Stehen auf eigenen Füssen ist kürzer als aus der Höhe, wenn die Frau auf Männer-Händen getragen wird. Die Wahl muss frau selbst treffen.

    Sebamax

    „In Mathe, wenn die Note auf der Kippe stand, kam es damals eher auf die Oberweite an.“

    Wo bist Du denn in die Schule gegangen?

    Roslin

    „Es gibt ja keine erfolgreichen Matriarchate.“

    Wann wäre ein Matriarchat erfolgreich und was kennzeichnet ein Matriarchat?

    Messi und Markt-Analyse

    Ich bin für ein Experimet offen, dass die ältesten Frauen (hohe Erfahrung nah an der Kind-Entwicklung) an der Spitze der Leitung der Gesellschaft anarchistisch Entscheidungen im Wohle der Gemeinschaft treffen müssen. – Ich weiß, Frauen sind genauso patriarchalisch verseucht wie Männer… Nicht, weil die Älteste eine Frau ist, soll sie die Last der Entscheidung tragen, sondern, weil sie Kinder, also Menschen auf die Welt durch ihren Körper bringt und sie die meiste Erfahrung bezüglich Leben hat.

    Roslin

    „Ich weiß nur, dass es keine matrilinearen/matriarchalen Gesellschaften gibt, die sich im Wettbeerb der Systeme erfolgreich behauptet hätten“

    Vielleicht ticken sie nicht nach dem Geld-Maßstab?

    „Ja ihr Mütter da draußen. Ich bitte euch habt Erbarmen und vermittelt wieder mehr Normen und Werte an eure Kinder.“ sagt eine Person in einem anderen Blog. Da muss ich nur lachen! Wenn die meisten Frauen genau wie Männer patriarchalisch missbraucht wurden, d. h. mussten im Patriarchat leben, wie sollen sie die richtige „Vermittlung“ so herleisten?

  23. @ Helena

    Zu Frauenquoten: Soweit mir bekannt, bedeutet sie nur, dass ein geringer Anteil (30%?) an Frauen bei gleicher Qualifikation eingestellt werden sollen. Wieso spricht man da von einer Benachteiligung des Mannes? Es ist ja nicht so, dass eine 60%-Quote gefordert wäre.

    Man spricht von Benachteiligung, da nicht gesichert ist, daß Mann und Frau gleich sind. Also wäre es u.U. eine extreme Bevorteiling von Frauen, wenn Frauen beispielsweise sehr viel weniger Interesse an solchen Arbeiten haben.

    Es ist merkwürdig, daß eine offenbar gebildete Frau wie Du dies nicht von alleine versteht. Daher beschließt man auch keine 30%-Quote für männliche Kindergärtner, Krankenschwestern und ähnliches. Da Männer hier möglicherweise weniger daran interessiert sind.

    Das Ziel der Gleichberechtigung wäre also verfehlt, da man mit einer falschen Grundannahme an das Problem herangeht.

    Es ist regelmäßig sehr beklemmend, solch insuffiziente und jegliche Reflektiertheit missende Argumentationen von einigen Frauen und Feministinnen lesen zu müssen, die sich nicht im geringsten um eine gewisse Seriosität scheren.

    Eine Quotierung wäre selbst dann totalitär, wenn abschließend gesichert wäre, daß Mann und Frau gleich sind. Denn auch hier würde man die Freiheit der Individuen nach einem künstlichen Maßstab beschneiden.

    Es muß auch „gleichen“ Männern und Frauen gestattet sein, unterschiedliche Interessen und Neigungen zu haben.

    Gender-Theoretiker können also getrost ihre völlig zweckfreie und in keiner Weise interessengeleitete oder von subjektiven Befangenheiten beeinträchtigte Forschung einstellen.

    Liebe Helena, ich würde mich freuen, wenn Du Dein geistiges Potential nutzt und auch Feministinnen diesen Weg empfiehlst.

    • @ Kirk

      *Es ist regelmäßig sehr beklemmend, solch insuffiziente und jegliche Reflektiertheit missende Argumentationen von einigen Frauen und Feministinnen lesen zu müssen, die sich nicht im geringsten um eine gewisse Seriosität scheren.*

      Es geht ja auch nicht um Seriosität, sondern um Macht und Privileg.

      FeministInnen kämpfen nicht um Gerechtikgkeit – das ist nur Vorwand, Fassade – sondern um Macht und Privileg für ihre Gruppe, ihre Klientel.

      Sie sind Lobby, egoistische Lobby, die nicht für das Wahre, Gute, Schöne einsteht – das ist nur Dekorum – sondern für IHRE egoistischen Interessen.

      Die man, um sie widerstandsloser durchzusetzen, als altruistisch tarnt (oder sich selbst darüber täuscht, man sollte nie die Fähigkeit von Menschen unterschätzen, „reinen“ Herzens ihren Egoismus zu rationalisieren und das selbst nicht zu bemerken, ich unterstelle also längst nicht in jedem Falle zynisch-kalte Berechnung).

      Darum wird man IdeologInnen auch nie überzeugen können.

      Man muss sie entmachten, bekämpfen, aus allen Positionen entfernen, auf denen sie Jungen/Männern schaden können.

      Denn das FeministInnen bestrebt sein könnten, auch Jungen/Männern zu nützen, das haben sie selbst in den letzten 40 Jahren gründlich widerlegt.

      Das Wohlergehen von Jungen/Männern ist ihnen gleichgültig.

      Sie sind so gefangen in ihrem weiblichen Opfernarzissmus, dass sie das in der Regel noch nicht einmal wahrnehmen.

      Diskussionen sind also nur für die Galerie, für die noch unentschiedenen, halbwegs neutralen, zufälligen Beobachter.

      Männer müssen kämpfen für ihre Gleichberechtigung, gegen ihre Diskriminierung.

      D.h. z.B., dass ich es für legitim halte, dort, wo Frauenuoten eingeführt werden oder bereits gelten, JEDE Frau, die Karriere macht, als Quotenjule anzusehen und sie das auch tagtäglich spüren zu lassen.

      Das ist im Einzelfall sicher ungerecht, wenn man spürt, dass es sehr ungerecht ist, kann man’s ja auch in diesem besonderen Falle lassen.

      Es gibt ja Frauen, die Karriere machen, weil sie etws leisten und nicht weil sie den Pussy-Pass an jeder Tür vorzeigen.

      Gegen uns Männer wird feministischerseits schon lange diese Methode erfolgreich angewandt: Jeder männliche Erfolg wird als erschlichen, ergaunert, als Folge patriarchalen Privilegs verdächtigt, eigentlich unverdient, auf Kosten der Frauen errungen.

      FeministInnen und Frauen, die von dieser diffamierenden Lobbyarbeit profitieren/profitiert haben/zu profitieren hoffen, müssen ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen, sonst haben sie keine Veranlassung, sich um Gerechtigkeit zu mühen.

      Erst wenn es weh tut, beginnt das Nachdenken, das Verhandeln.

      Solange diese Frauenlobby mit ihrer Nullhypothese „Männer sind Schweine“ durchkommen, haben sie keine Veranlassung, diesen bequemen Erfolgsweg zu verlassen, der darin besteht, das selbst gewobene Vorurteilsgeflecht aus Mutmaßungen, unbelegten Verdächtigungen und Lügen über Männer/männliches Verhalten zweckdienlich-egoistisch für das Einfordern von Priviegien auszuschlachten.

      Sie kommen bisher ja damit durch.

      Mit dem hemmungslosen Fressen wächst nicht die Sättigung, sondern nur der Appetit.

      Egoismus wird nicht durch Appelle an Vernunft und Gerechtigkeit gestoppt, sondern nur durch einen Gegenegoismus, der sich ihm in den Weg stellt, ihm Grenzen setzt: BIS HIERHER UND NICHT WEITER.

      Oder es wird weh tun.

      Das ist beim weiblichen Egoismus, dessen politisch-ideologischer Ausdruch der Femininismus ist, nicht anders.

      Also: Männer müssen kämpfen, gegen FeministInnen und ihre Klientel.

      Die Zeit der Ritterlichkeit ist vorbei.

  24. „Gender-Theoretiker“
    Warum sollten diese Menschen den Beruf „Gender“
    aufgeben? Die Gendeleute haben hier doch eine sichere
    Einkommensquelle gefunden! Haben es gar teilweise zum „Professor“
    gebracht. Mindestens zur unsinnigen „Gleichstellungsbeauftragten“.
    Warum also am eigenen Ast sägen?
    Nein. Die Genderleute werden immer und immer neue Genderunterschiede
    erfinden!—-Wegen der Daseinsberechtigung des Gender!

  25. @Helena
    „Zu Frauenquoten: Soweit mir bekannt, bedeutet sie nur, dass ein geringer Anteil (30%?) an Frauen bei gleicher Qualifikation eingestellt werden sollen. Wieso spricht man da von einer Benachteiligung des Mannes? Es ist ja nicht so, dass eine 60%-Quote gefordert wäre.“

    Mir scheint, deine Vorstellung von „30%-Quote“ beinhaltet: Ab Zeitpunkt X werden für bestimmte Positionen bei Neubesetzungen 30% Frauen und 70% Männer eingestellt.
    Dem ist aber nicht so. Es soll ja möglichst schnell ein 30% Anteil an Frauen hergestellt werden. Das geht aber nur, wenn man für einen bestimmten Zeitraum ab Zeitpunkt X nur noch zu 100% Frauen einstellt. Nur so sind die 30% Frauenanteil „möglichst schnell“ zu erreichen. Die Benachteiligung von Männern ist hier offensichtlich. Es bedeutet in der Konsequenz: Sobald auch nur eine Frau sich bewirbt sind die Chancen für alle Männer automatisch 0. Sie können faktisch ihre Bewerbung gleich in die Tonne treten – sie sind nur „Zählkandidaten“.

    Ich kenne einen Mann, der folgendes berichtet: Er will promovieren und hat ein Erstgespräch mit dem ins Auge gefassten Doktorvater. Der sagt ihm: Ich werde ihre Dissertation betreuen, das Thema ist interessant. Aber eines sage ich Ihnen gleich: Wenn ihre Karriereplanung darauf ausgerichtet ist, irgendwann Professor zu werden und die Dissertation ist der erste Schritt dazu, dann vergessen Sie es gleich wieder. Hier werden in den nächsten 10-15 Jahren nur noch Frauen auf Professuren berufen. Das ist politisch so gewollt.
    Das hat ihn einigermaßen demotiviert, weil er tatsächlich im Kern Forscher/Wissenschaftler ist und tatsächlich sein Fernziel eine Professur ist.

    Ich weiß nicht, ob der Doktorvater hier übertrieben hat. Aber das ist die logische Konsequenz, wenn wir die „30%-möglichst-schnell“-Denke konsequent umsetzen würden als Gesellschaft. Eine ganze Generation von Männern wäre chancenlos, was Spitzenpositionen in den jeweiligen gesellschaftlichen Bereichen angeht – unabhängig von Eignung und Neigung.

    Anders gesagt: Eine ganze Generation junger Männer würde in Geiselhaft genommen für die vorangehende Generation.

    Ich schreibe das alles im Konjunktiv, weil ich natürlich auch weiß, dass es sich so in Reinkultur nicht ereignen wird. Aber Tendenzen in diese Richtung gibt es. Gerade im universitären Bereich.
    Interessant ist in diesem Bereich, dass es in den Segmenten, wo es seit längerem eine Dominanz von weiblichen Professuren gibt (Germanistik, Sprachwissenschaften allgemein, „Gender-Gedöns“ usw.) natürlich keine Quotierungsbestrebungen mit umgekehrten Vorzeichen gibt.

    • Stimmt, so wie du es schilderst, wäre es eine unsinnige Entscheidung, da es dann nur noch darum ginge, auf Teufel komm raus Frauen einzustellen. Da ich die Debatte aber nicht verfolgt habe, kann ich dazu nichts sagen.

      Meine Meinung ist, dass Frauen durch die Tatsache, dass sie schwanger werden könnten, einen Marktwertverlust hinnehmen müssen, den sie selbst nicht zu verantworten haben, da sie so geboren wurden. Oder anders herum, Männer haben im direkten Vergleich zu Frauen, ungeachtet anderer Qualifikationen wie Ausbildung, Erfahrung oder Kompetenz einen geburtlichen Vorteil, weil sie nicht durch Schwangerschaft ausfallen können. Aber Männer können ebenso durch Krankheit, Unfall, familiäre Tragödien etc. ausfallen. Diese Eventualitäten mindern ihren Marktwert aber nicht. Die Überlegung, diesen geburtlichen Unterschied etwas abzumildern, indem man eine Quote einführt, halte ich für legitim.

      Meine Hoffnung ist allerdings, dass es irgendwann vollkommen normal ist, dass auch Männer eine Elternzeit nehmen und der geburtliche Unterschied sich damit von allein aufhebt.

      • @Helena
        „Meine Meinung ist, dass Frauen durch die Tatsache, dass sie schwanger werden könnten, einen Marktwertverlust hinnehmen müssen …“

        Ich denke nicht, wg. der *Möglichkeit* schwanger zu werden. Wir reden hier bei den Quoten ja über die obersten Hierarchieebenen in Großunternehmen. Also Vorstand und Aufsichtsrat. In ersterem bist du i.d.R. mindestens Ende 40, bei letzterem typischerweise über 60. Da spielt die *Möglichkeit*, in Zukunft noch schwanger zu werden, bei Frauen weniger eine Rolle.

        Was es eher gibt: Eine frühere Schwangerschaft und ggf. Kinderbetreuungszeiten bei der entsprechend ambitionierten Frau. Das wäre ggf. ein Nachteil, weil sie hier vielleicht 2-3 Jahre Zeit verloren hat. (Andererseits hat der parallele männliche Ambitionierte vielleicht früher mal 2 Jahre beim Bund verloren …. )

        Nein, was du ansprichst, stellt sich so mit Sicherheit nicht bei Verträgen für Aufsichtsrats- oder Vorstandsposten. Es stellt sich manchmal durchaus bei Einstellungen. Also ganz am Beginn des Karrierepfades in Großunternehmen ….

        Aber genau darum geht es ja nie in der öffentlichen Diskussion. Schon komisch, ne?

      • Man könnte auch eine Quote einführen, die 80% der Scheidungskinder bei den Vätern unterbringt und die Mütter entsprechend zahlen lässt. Das würde die ArbeitendInnen sehr empowern. Und Mutterschaftsurlaub sollte positiv diskriminierend nur Vätern gewährt werden. Generell sollte man nicht mehr den Frauen, sondern nur den Männern die Freiheit der Wahl lassen, ob sie arbeiten gehen oder finanziell versorgt bei den Kindern bleiben wollen. Dann würden endlich wir Männer auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert werden, und wir würden nicht mal motzen, solange wir 70 % der privaten Kaufentscheidungen treffen dürften, und die Leitmedien uns, der Hauptkonsumenten-Macht, die im Überfluss vorhandenen Mussestunden versüssten.

      • @ virtual-cd

        Wenn aber dies bei Karrierebeginn der Fall ist, ist es denkbar, dass weniger Frauen überhaupt soweit kommen. Aber da driften wir in völlige Spekulation ab, die zu gar nichts führt.

        Na, egal. Es sollte legitim sein, darüber nachzudenken, ohne direkt einen Aufschrei der Empörung auszulösen. Ich fühle mich nicht dazu berufen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite.

        Schön, dass man mit Einigen rational über solche Themen sprechen kann. Die Polemik und EMPÖRUNG, die einem so ins Gesicht gebrüllt wird, kann ganz schön ermüdend sein.

        In diesem Sinne, NIEDER MIT DEN GENDERISTEN!!!!! HÄNGT SIE!!! HÄNGT SIE!!!

        @ messi

        Du lieber Himmel, heul doch!

      • @Helena
        „Wenn aber dies bei Karrierebeginn der Fall ist, ist es denkbar, dass weniger Frauen überhaupt soweit kommen.“
        Frauen müssen nur das machen, was Männer auch machen, nämlich auf Familie verzichten, auf die 2 bis 3 Jahre Auszeit verzichten und schon klappts mit der Familie. Nur, welche Frau will das? Und das ist ein weiterer Grund, warum Quoten diskriminierend sind, sie ermöglichen Frauen dinge, die für Männer unmöglich sind.

      • @ imion

        Warum nicht anders herum? Frauen setzen kurz vor der Geburt bis drei Monate nach der Geburt aus, danach übernimmt der Mann die restlichen 2-3 Jahre. Möchte er in den meisten Fällen nicht, weil’s der Karriere schadet.

        Solange Auszeiten wegen Familienplanung karriereschädigend ist, wird es keine zufriedenstellende Lösung geben. Da muss man sich nicht über fallende Geburtenraten wundern.

      • @Helena
        „Wenn aber dies bei Karrierebeginn der Fall ist, ist es denkbar, dass weniger Frauen überhaupt soweit kommen.“

        Ja, das ist denkbar. Es ist aber auch denkbar, dass sie – die Frauen – es ab einem bestimmten Punkt auch gar nicht mehr wollen. Übrigens: Auch bei Männern verändern sich die Prioritäten und auch das ganz Wertesystem ganz erheblich, wenn Sie Väter werden. Habe ich bei mir selber erlebt – und auch bei allen meinen Freunden, die mir nahe genug standen, dass ich es beurteilen konnte.
        Zur weiblichen Perspektive: Ich hatte es in einem anderen Zusammenhang schon einmal erlebt, dass zwei ich zwei Fälle in meinem näheren Bekanntenkreis kenne, wo Frauen bei inne gehabter Führungsposition ein freiwilliges „downgrading“ gemacht haben, also die Führungsfunktion abgegeben haben – inklusive Gehaltsverlust.

        Auf der anderen Seite kenne ich in meinem Bekanntenkreis einen Fall eines Paares mit kompletter Rollenumkehr. Sie war immer sehr schnell und sehr straight in ihrer Karriere. Als sie heirateten, hat er auf halbtags reduziert. Als das Kind dann da war, ein behindertes Kind, hat er den Job ganz an den Nagel gehängt. Und sie hat sehr steil Karriere gemacht und nach ihrer Aussage hat ihr Geschlecht ihr da eher genutzt als sie behindert. Und sie verdient wirklich sehr, sehr gut.

        Aber im groben Durchschnitt würde ich sagen, dass die ganze öffentliche Diskussion um Frauen im Top-Management schlicht an den wirklichen Interessen der (meisten) Frauen vorbei geht. Das ist eine Scheindiskussion, in der es um symbolische Ersatzhandlungen geht.

        „Die Polemik und EMPÖRUNG, die einem so ins Gesicht gebrüllt wird, kann ganz schön ermüdend sein.“

        Da sagst du was!
        Aber weißt du was: Ich bin ja ein alter Sack. Und ich kenne dieses Diskussionen aus dem universitären Milieu seit den späten 70er Jahren. Und was dir da als Mann mitunter an „EMPÖRUNG ins Gesicht gebrüllt“ worden ist, übersteigt alles, was du hier lesen kannst, bei weitem Nimm „lucia“ als Maßstab, dann hast du einen Eindruck von der „Diskussionskultur“, die dort von „frauenbewegten“ Frauen eingeführt worden ist.

        Ich habe ja auch lieber eine sachliche Diskussion. Und der virtuelle Hausherr hier tut ja einiges, die Diskussion hier in einem relativ gemäßigtem Rahmen zu halten. Das aber manche hier auf manche Topics inzwischen leicht unwirsch reagieren, kann ich auch nachvollziehen. Da hat die feministische Seite in den letzten 40 Jahren „viel Porzellan zerschlagen“ – um es einmal mit Astrid von Friesen auszudrücken.

        Und da würde ich als Mann – und somit Partei im Geschlechterkrieg – schon sagen: „We didn’t start the fire“. Aber die Annahme, dass männliche Duldsamkeit unendlich ist und nicht irgendwann mal welche „zurückfeuern“, die ist natürlich schon herzlich naiv gewesen.

      • @ virtual-cd

        Sag ich ja. Ab diesem Punkt weiter zu diskutieren, macht keinen Sinn mehr, weil dann nur noch Einzelschicksale zur Sprache kommen.

        Mir ist vollkommen bewusst, dass es für Männer in einem Frauenblog noch viel ermüdender ist, da Frauen üblicherweise noch emotionaler als Männer sind. (Deshalb spare ich mir das, sonst bekomme ich noch Bluthochdruck.)

        Mag sein, dass ich naiv bin. Aber lieber naiv als verbittert. Kann ich also gut mit leben 🙂

      • @helena
        „Frauen setzen kurz vor der Geburt bis drei Monate nach der Geburt aus, danach übernimmt der Mann die restlichen 2-3 Jahre. “
        Davon habe ich ja gesprochen, es ist nicht die Gebärfähigkeit, sondern die Auszeit, weswegen Frauen keine Karriere machen.

        „Möchte er in den meisten Fällen nicht, weil’s der Karriere schadet. “
        Ist das so? Oder liegt es eher an den Frauen, die lieber unter 20 Stunden in der Woche Arbeiten möchten? Woher soll das Geld kommen. Laut einer umfrage wünschen sich 97% der Männer mehr Zeit mit ihren Kindern. Geht aber nicht, denn dazu müssten Frauen mehr Arbeiten, Frauen reduzieren aber ihr Arbeitspensum

        „Solange Auszeiten wegen Familienplanung karriereschädigend ist, wird es keine zufriedenstellende Lösung geben.“
        Die Lösung gibt es, nämlich eine Nanny. Und Menschen die Karriere machen, können sich das leisten. Nur ist das gewünscht, von den Frauen? Nein, es scheitert eben daran, das Frauen unbedingt beides wollen und das ist nicht möglich.

        „Da muss man sich nicht über fallende Geburtenraten wundern.“
        Es machen ca. 2% Karriere, daran kann es nicht liegen.

  26. virtual-cd

    „Sobald auch nur eine Frau sich bewirbt sind die Chancen für alle Männer automatisch 0.“

    Die Chancen-Gleichheit habe ich – ohne Quoten-Regelung – vor Jahren erlebt, als ich mich mit meinem Namen um eine Stelle als Speditionskauffrau beworben habe…

    • *… als ich mich mit meinem Namen um eine Stelle als Speditionskauffrau beworben habe…*

      Vermutlich lag der Grund für die Abfuhr weder bei Deinem Namen, noch bei Deinem Geschlecht.

  27. *… und ich bin … äh … keine Frau.*

    Schlimmer noch, Du bist schwul! Damit sind alle Widrigkeiten in Deiner Biographie ausreichend erklärt.
    Warum auch nur bist Du nicht konsequenterweise Friseur oder Fernsehmoderator geworden? Dort werdet ihr Schwulen zwar systematisch unterbezahlt, aber wenigstens eingestellt. 😉

  28. Helena

    „Männer haben im direkten Vergleich zu Frauen, ungeachtet anderer Qualifikationen wie Ausbildung, Erfahrung oder Kompetenz einen geburtlichen Vorteil, weil sie nicht durch Schwangerschaft ausfallen können.“

    oder dürfen…

    Parasitentum muss konsequent ausgerottet werden!

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