Satoshi Kanazawa, (Schwerpunkt: evolutionäre Pyschologie) hat in einem Artikel aus dem Jahre 2009 seine Meinung zum modernen Feminismus, worunter er wohl den Genderfeminismus versteht, dargelegt.
- First, modern feminism is illogical because, as Pinker points out, it is based on the vanilla assumption that, but for lifelong gender socialization and pernicious patriarchy, men and women are on the whole identical. An insurmountable body of evidence by now conclusively demonstrates that the vanilla assumption is false; men and women are inherently, fundamentally, and irreconcilably different. (…)
- Further, modern feminism is unnecessary, because its entire raison d’être is the unquestioned assumption that women are and have historically always been worse off than men. (…) However, in the only two biologically meaningful measures of welfare – longevity and reproductive success – women are and have always been slightly better off than men. In every human society, women live longer than men, and more women attain some reproductive success; many more men end their lives as total reproductive losers, having left no genetic offspring. (…) Women don’t control these resources, because they don’t have to. What do women control? Men. As I mention in an earlier post, any reasonably attractive young woman exercises as much power over men as the male ruler of the world does over women.
- Finally, modern feminism is evil because it ultimately makes women (and men) unhappy. (…)At any event, the culpability of modern feminism in making women steadily unhappy, because it is based on false assumptions about male and female human nature, is difficult to deny.
Man beachte die Beschränkung auf den modernen Feminismus in Abgrenzung zu einem Feminismus, der auf Gleichheit ausgerichtet ist. Kanazawa wendet sich hier ganz explicit gegen einen Feminismus, der von einer Gleichheit der Geschlechter ausgeht. (dies verkennt meiner Meinung nach auch die Erwiderung auf seinen Artikel von Gina Barreca). Gegen andere Spielarten des Feminismus spricht er sich damit nicht unbedingt aus.
Zu den Argumenten:
- Das die Grundannahmen der biologischen Gleichheit der Geschlechter, die dem Genderfeminismus zugrundeliegen, falsch sind ist beständiges Thema dieses Blogs. Ich würde es auch so sehen, dass man diese Grundlagen nur noch vertreten kann, wenn man die Gegenargumente ausblendet (bin aber gerne bereit mich mit den Gegenargumenten in den Kommentaren oder im Rahmen einer Blogdebatte auseinanderzuseztzen).
- Das Gender Feminismus unnötig ist, ergibt sich für mich bereits aus dem ersten Punkt. Wenn das Fundament bereits stark brüchig ist, dann bringt es nichts darauf ein Haus zu bauen oder gar dieses noch weiter auszubauen. Dann lieber ein neues Haus mit stabilen Fundament bauen. Das bedeutet nicht, dass man nicht eine Interessenvertretung für Frauen braucht, dies müsste aber eine andere Art des Feminismus sein. Richtig ist meiner Meinung nach auch sein Argument, dass der Feminismus seine eigenen Grundlagen zuwenig hinterfragt, insbesondere wenn es um Vorteile von Frauen in den jeweiligen Systemen geht. Dabei sollte man auch Faktoren wie Fortpflanzungsrate oder Langlebigkeit mit einfließen lassen, wenn diese natürlich auch nur sehr relative Größen sind: Wenn 10 Sklavinnen von ihrem Besitzer Kinder bekommen muss dies nicht auf eine für die Sklavinnen vorteilhafte Gesellschaft hindeuten. In freien Gesellschaften wie der westlichen Welt hingegen mag dieses Kriterium interessanter sein. Wichtig ist es denke ich, sich ohne Verklärung die Vorteile bewusst zu machen, die Frauen in einer modernen Gesellschaft haben. Fortschritt, Sicherheit, Wohlstand, Konsumgesellschaft, dass alles hat auch auf Frauen eine starke Anziehungskraft. Wer sich friedliche Matriarchate als Ideal vorstellt, der muss daneben auch das Interessen der Frauen an Pradahandtaschen, klimatisierten Gebäuden, hochwertiger Babynahrung, Supermärkten und Vormittagstalkshows werten. Sein weiteres Argument ist, dass Frauen die Macht nicht direkt ausüben, sondern indirekt über ihre Macht über Männer. Diese Macht kommt mir ebenfalls in feministischen Analysen zu kurz. Den die Ehefrau, die ein karges Haushaltsgeld zugeteilt bekommt, dürfte weitaus seltener sein als die Ehefrau, die über eine EC-Karte vollen Zugriff auf das gemeinsame Konto der Familie hat, auf das der Lohn des Mannes eingeht. Ich denke auch, dass die Machtpositionen innerhalb von Familien durchaus nicht so ungünstig für die Frauen sind. Sicherlich gibt es Familien, in denen der Mann ein Tyrann ist und die Frau schlägt. Ich denke aber, dass dies ein Ausnahmefall ist. Hinzu kommt, dass Frauen und Männer Streitigkeiten anders führen und Frauen gerne in Streitigkeiten alte Streitigkeiten einbringen und ihr Groll auch häufig länger anhält. Emotionales Drama ist für Frauen länger interessant als für Männer. Dies kann schnell dazu führen, dass der Mann, der will, dass der Streit aufhört, eher bereit ist Zugeständnisse zu machen um den Streit zu beenden. Eine faire, ergebnisoffene Analyse der Machtverhältnisse in einer Beziehung würde ich aus dem Genderfeminismus ebenfalls nicht erwarten (bin aber auch hier an Hinweisen interessiert). Sie würde auch stark dadurch behindert werden, dass sie ebenfalls daran ansetzen müsste, dass Männer und Frauen gleich sind (was schon die Komponente des stärkeren Sexualtrieb des Mannes ausblendet) und auch dadurch, dass das Feststellen von weiblicher Macht in der Beziehung schlecht mit der These vereinbar ist, dass das System darauf ausgelegt ist, Männern als Gruppe Macht zuzuweisen.
- Der Genderfeminismus sieht vieles als Ausdruck eines Machtkampfes herrschender Strukturen. Verbunden mit der Grundannahme der Gleichheit der Geschlechter kann dies zu allerlei negativen Folgen führen. Wer die Geschlechterrollen mit aller Gewalt ausräumen will, der kann den selben Schaden anrichten, wie jemand, der die Geschlechterrollen zwanghaft durchsetzen will. Wer davon ausgeht, dass Männlichkeit schlecht ist, der wertet einen Großteil der Weltbevölkerung ab und engt sie ein. Ich denke auch, dass die Erwartung, dass Männer und Frauen biologisch gleich sind, zu einigen Schäden geführt hat und das Unverständnis der Geschlechter voneinander gefördert hat. Natürlich war diese Auffassung für solche Personen, die gerade den Rollenklischees nicht entsprechen, also zB eher weibliche Männer und eher männliche Frauen vorteilhaft. Das diese im Genderfeminsmus überproportional stark vertreten sind ist ebenfalls verständlich. Auch diese Befreiung baut allerdings auf falschen Grundlagen auf und führt wiederum dazu, dass beispielsweise einige männliche Lesben sehr weibliche Lesben ablehnen (weil sie sich eben zB noch nicht von der Geschlechterrolle frei gemacht haben) oder Transsexuelle ablehnen etc. Besser wäre demnach eine Darlegung der biologischen Grundlagen, die sowohl denjenigen, bei denen Gehirngeschlecht und Phänotyp zusammenpassen als auch denjenigen, bei denen dies nicht (oder nur in einzelnen Punkten nicht) der Fall ist, erklären, worauf dies beruht und warum sie selbst, aber auch andere Personen, auf eine bestimmte Art denken.
Salut Christian,
nun bin ich echt überwältigt! Dieser Satoshi Kanazawa kommt (als Wissenschafter) 2009 zu einem fast identischen Ergebnis wie Ester Vilar 1971 mit ihrem „Der dressierte Mann“. Vilar zählte ebenfalls das objektive biologische Kriterium der Lebensspanne neben anderen kulturellen (Scheidungsrecht, Militärdienstpflicht, Pensionsalter) auf, nachdem die Männer eindeutig als Verlierer dastehen.
Vilar schrieb aber sowas von reisserisch, dass selbst ich (als Bewunderer…) meine Mühe mit ihr habe (um mich klar auszudrücken: Die Schreibe find ich voll geil; Mühe bereitet mir mehr die Frage ob sie auch stichhaltig argumentiert). Insbersondere hat Vilar die biologischen Aspekte sträflich vernachlässigt und das eine oder andere Mal falsch spekuliert (was ich besonders Schade finde).
Umso mehr freut es mich nun Ähnliches zu lesen, das etwas sachlicher daherkommt und die Biologie mitberücksichtigt. Der Punkt mit dem reproduktiven Erfolg ist für mich neu – bis anhin machte ich mir bloss Gedanken über die ungleiche Verteilung der Möglichkeit Sex zu bekommen und blendete darob völlig die Konsequenzen von Sex aus!
@raskalnikow
Es wäre einmal interessant sich eine sachliche feministische Kritik an Vilar durchzulesen, die auf die dort verwendeten Argumente eingeht. Schwarzer im Fernsehinterview war ja nicht sachlich, sondern eher einfach nur aggressiv.
Ich denke die Bedeutung des unterschiedlichen Sexualtriebs für das Verhältnis Mann-Frau ist schon sehr hoch.
Argumente gegen biologische Differenzen im Verhalten der Geschlechter findest Du bei Elisabeth Spelke in ihrer Debatte mit Steven Pinker hier:
http://www.edge.org/3rd_culture/debate05/debate05_index.html
@Jürgen Bolt
Auf die Diskussion zwischen den beiden bin ich auch schon mal gestoßen, sie ist sehr interessant.
Ich wollte sie auch schon immer mal in einem Blogbeitrag durchgehen, aber sie ist eben auch sehr lang. Lesenswert aber auf alle Fälle!
Meiner Meinung nach lassen sich viele der Argumente von Spelke entkräften. Viele andere Argumente werden auch leider nicht bis zum Ende verfolgt.
Welche Argumente findest du denn besonders stichhaltig?
@Christian
„Welche Argumente findest du denn besonders stichhaltig?“ – Keine.
Soweit ich es sehe, treten die Verhaltensunterschiede bereits im Säuglingsalter deutlich auf. Ich bin bereit Spelke rechtzugeben, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß diese Unterschiede durch unterschiedliches Verhalten der Bezugspersonen von Geburt an hervorgerufen werden. Nicht völlig ausgeschlossen. Aber fast.
@Jürgen Bolt
Ah, dann geht es dir ja wie mir. Dennoch gut, dass sie sich auf eine solche Debatte eingelassen hat. Es sollte mehr solcher Debatten geben, am besten noch etwas geordneter nach Argumenten, damit auch mal eine wirkliche Antwort auf verschiedene Punkte erfolgen muss
„… any reasonably attractive young woman exercises as much power over men as the male ruler of the world does over women.“
Genialer Satz. Die Macht die Frauen ohnehin schon haben ist ja gewaltig. Durch feministische Bemühungen werden Männer auf reine Gebrauchsartikel reduziert. Es gibt halt wesentlich weniger Alphas als begehrenswerte Frauen. Ein Mann muss sich in der Regel wesentlich mehr anstregen um, in einem ähnlichen Maße, fortpflanzungstechnischen Erfolg zu haben als eine (attraktive) Frau. Die Aufsichtsratsposten und die wissenschaftlichen Posten die von Frauen zu besetzen sind fügen dem sexuellen Machtvorsprung noch einen wissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Machtapparat hinzu. Die meisten Männer, mit Ausnahme von ein paar Zeugungsbullen, werden zur Unterwürfigkeit verdammt. Ein Aufbegehren, ein Fordern ist nicht mehr möglich da sonst sexuelle Privilegien entzogen werden. Wieviele Beziehungen kennt ihr in denen der Mann am längeren Ast sitzt?
@Galloway
„Wieviele Beziehungen kennt ihr in denen der Mann am längeren Ast sitzt?“
Gibt es durchaus, auch welche wo es relativ ausgewogen ist. Aber gerade im Innenverhältnis der Beziehung haben viele Frauen schon eine sehr starke Stellung.
„Die meisten Männer, mit Ausnahme von ein paar Zeugungsbullen, werden zur Unterwürfigkeit verdammt. “
das würde ich nun wieder für übertrieben halten
@christian:
Ja geben tut es sie durchaus aber die Regel sind sie, meiner Meinung nach, eben nicht. Das Ungleichgewicht, welches Kanazawa anspricht, kann ich aus meiner Sicht nur bestätigen.
@Galloway
*Ein Mann muss sich in der Regel wesentlich mehr anstregen um, in einem ähnlichen Maße, fortpflanzungstechnischen Erfolg zu haben als eine (attraktive) Frau.*
1. Ist bei weitem nicht jede Frau willens oder in der Lage diesen Attraktivitätsbonus auszuspielen (sofern vorhanden)
2. Gibt es Bereiche des Lebens, wo einem der Bonus nichts bringt.
3. Ist das immer nur Macht aus 2. Hand.
Und wenn nun Aufsichtsratposten oder wissenschaftliche Stellen, sagen wir zur Hälfte, an Frauen vergeben werden, ändert das nichts daran, dass in der anderen Hälfte immer noch Männer sitzen.
Was soll sich, ernsthaft überlegt, zum schlimmeren verändern?
@Maren
„3. Ist das immer nur Macht aus 2. Hand.“
Dafür ist ja auch die Arbeit eine ganz andere. Man muss eben beispielsweise nicht die 60+ Stundenwoche einer Karriere absolvieren oder sich gegen die Konkurrenz durchsetzen, wenn man die Frau eines Vorstandschefs ist.
Dafür hat man natürlich andere Risiken, etwa durch eine jüngere, hübschere Frau ersetzt zu werden. Aber dank der Absicherung durch das Familienrecht bleibt da, zumindest wenn man Kinder hat, immer noch einiges übrig.
Es kann (kann) demnach durchaus günstiger sein, nicht selbst an den Hebeln der Macht zu sitzen, sondern diese Arbeit anderen zu überlassen.
*Es kann (kann) demnach durchaus günstiger sein, nicht selbst an den Hebeln der Macht zu sitzen, sondern diese Arbeit anderen zu überlassen.*
Ok, wenn das so super ist, warum sträuben sich dann viele Männer dagegen, dass Frauen auch mal in Führungspositionen wollen. Wir würden den Männern dann ja nur eine Last abnehmen.
@Maren
„Ok, wenn das so super ist, warum sträuben sich dann viele Männer dagegen, dass Frauen auch mal in Führungspositionen wollen. Wir würden den Männern dann ja nur eine Last abnehmen.“
Weil für Männer an dem Beruf und dem Erfolg der Firma Status hängt und für sie die Vorteile von Macht aus zweiter Hand wesentlich geringer sind.
@ Maren: Ne nicht wirklich. Den Männern wird ja dann nach guter, alter Paarungstradition auch die Möglichkeit genommen sich gut darzustellen. Wie soll man sich einer Vorstandschefin gegenüber noch gut darstellen. Bundespräsident sein? Die Frauen wollen ja meist dann selber einen Mann der höher oben steht, weils ja meist auch ambitioniert sind. Dort oben ist die Luft dann aber recht dünn.
hi maren
„Und wenn nun Aufsichtsratposten oder wissenschaftliche Stellen, sagen wir zur Hälfte, an Frauen vergeben werden, ändert das nichts daran, dass in der anderen Hälfte immer noch Männer sitzen.
Was soll sich, ernsthaft überlegt, zum schlimmeren verändern?“
ernsthaft überlegt sollte die person, die besser dafür geeignet ist den posten haben. es geht darum das alles geld kostet und geld begrenzt ist.
wissenschaft z.b. bedeutet arbeitsplätze und damit wieder geld.
entscheidungen im unternehmen haben auch einfluss auf die angestellten. wenn falsche entscheidungen getroffen werden haben die angestellten keinen job mehr.
nur mal kurz ernsthaft überlegt
hi holger
*ernsthaft überlegt sollte die person, die besser dafür geeignet ist den posten haben.*
Also nicht die Person, die sich vorher mit dem Chef im Stripclub sozialisiert hat?
@ Maren:
1. Naja den sexuellen Bonus gibts ja immer. Männer brauchens in der Regel meist mehr als Frauen. Obwohl es auch Männer gibt die es nicht so brauchen. Klar hat dann der den Vorteil der weniger Verlangen hat.
2. Ja alle Bereiche in denen Männer nicht anwesend sind auf die dieser Vorteil nutzbar wäre.
3. Ja Macht aus 2ter Hand ist erstens gar nicht mal so schlecht, da man den Rezipienten der Macht oft übersieht und der agieren kann ohne verantwortlich gemacht zu werden. Direkte Macht haben von den Männern auch nur die Wenigsten und die sind in ein Korsett aus Verantwortung und Regelungen gepresst. Bringt also auch nicht so viel.
In dem Feld in dem ich arbeite bzw. studiert habe ist der überwiegende Teil des Personals weiblich. Trotzdem werden Frauen bei Bewerbungen, bei gleicher Qualifikation, bevorzugt. Das ist doch auch nicht mehr im Sinne des Ganzen?
Hier ein aktuelles Beispiel (8 : 6 / Frauen:Männer)
Klicke, um auf Stellenausschreibung_CoE_Prst.pdf zuzugreifen
*In dem Feld in dem ich arbeite bzw. studiert habe ist der überwiegende Teil des Personals weiblich. Trotzdem werden Frauen bei Bewerbungen, bei gleicher Qualifikation, bevorzugt. Das ist doch auch nicht mehr im Sinne des Ganzen?*
Welches Feld isset denn? Marketing?
Da könnte es auch sein, dass die TU Dortmund in anderen Bereichen frauentechnische Defizite hat, und das einfach nur aufgerechnet wird. Frag doch mal nach 🙂
@Maren: Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Es soll nicht ein Mangel an Physikerinnen mit einem Überschuss an PsychologInnen 😉 wett gemacht werden.
Mal einen etwas anderen Aspekt: Sogar in der Schweiz dürfen Frauen seit 1971 (auf Bundesebene) abstimmen. Schauen wir uns die Zahlen an (2009):
Stimmberechtigte Total = 4’952’156 (über 18 jährige Schweizer)
Stimmberechtigte Frauen = 2’606’758 , das sind 52.6%.
Stimmberechtigte Männer = 2’345’398 , das sind 47.4%.
Frauen halten also die Macht längst in ihren (zarten) Händen. Stimmberechtigte sind übrigens auch Wahlberechtigte, es kann also keine männliche Unterdrückung an der weiblichen Untervertretung im politischen System ursächlich sein.
Das ist doch keine Macht aus 2. Hand?
@Raskalnikow
die gleiche Frage habe ich mir in dem folgenden Artikel auch schon mal gestellt.
https://allesevolution.wordpress.com/2010/08/28/frauenunterdruckung-patriarchat-und-demokratie/
„“Ok, wenn das so super ist, warum sträuben sich dann viele Männer dagegen, dass Frauen auch mal in Führungspositionen wollen. Wir würden den Männern dann ja nur eine Last abnehmen.““
Das ist doch ganz einfach: Warum sollten sich Frauen nicht ebenso wie Männer im Hamsterrad abquälen, um eine solche Position zu ergattern? Sie sind unterrepräsentiert nur dann, wenn ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung die „Grundmenge“ sein soll, die repräsentativ abgebildet werden muss.
1. Ist bei weitem nicht jede Frau willens oder in der Lage diesen Attraktivitätsbonus auszuspielen (sofern vorhanden)
Das allerdings ist ein gewichtiger Einwand. Es sieht ja nun nicht jede Frau aus wie Linda Evangelista oder sonst ein Model. Dem Leistungsdruck der Männer entspricht auf weiblicher Seite der Anspruch, schön zu sein. Die angesprochene Macht der Frau über den Mann gilt eben nur für sexuell attraktive Frauen.
2. Gibt es Bereiche des Lebens, wo einem der Bonus nichts bringt.
Mehr noch, wo er schädlich ist, d.h zum Malus wird. Für eine attraktive Frau in einer Spitzenposition ist es unvorteilhaft, ihre Reize einzusetzen.
3. Ist das immer nur Macht aus 2. Hand.
Das trifft auch auf den Sklavenhalter zu. Seine Macht ist seine Macht über die Sklaven. Oder den Führer eines Volkes. Seine Macht ist immer die Macht über andere.
zu punkt 3. (zugespitzt formuliert)
die folge von feminismus ist unter anderem die (weitere) zerstörung der familie als struktur.
„Zum anderen reduzieren sich die sozialen Beziehungen der Menschen sowohl in qualitativer als auch quantitativer Art auf ein Minimum. Die sogenannten familiären Zerfallsprozesse, also weniger stabile Familien und Ehen, führen zur Vereinsamung. Der Mensch ist aber ein „Gesellschaftstier“, tragfähige soziale Beziehungen stabilisieren ihn. Auch die geforderte berufliche Mobilität und der Versuch, die Einsamkeit durch virtuelle Beziehungen etwa über Facebook zu kompensieren, führen zu einer Reduzierung tragfähiger sozialer Beziehungen.“
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaft-burn-out-alarm_aid_565450.html
im aritkel geht es um burn-out
„Bei Männern erfolgten im Jahr 2009 rund 32 Prozent aller Rentenneuzugänge auf Grund von psychischen Erkrankungen, bei Frauen waren es sogar 44 Prozent“
( feminismus ist nicht der einzige grund dafür. aber das menschenbild das dahinter steht bildet die grundannahmen für den feminismus bildet.)
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