Leggins, dicke Frauen das Handicap-Prinzip

Frau Freitag spricht in ihrem Blog die Wahrheit mehr oder wenigergelassen aus:

Die Schülerinnen meiner Schule unterliegen einem ganz schlimmen Modefluch. Irgendjemand – wahrscheinlich H&M hat ihnen suggeriert, dass der letzte Schrei in Sachen Mode jetzt HAUTENGE LEGGINGS seien, die man ohne irgendwas drüber trägt. Nun kann das vielleicht gut aussehen, wenn man 40 Kilo wiegt und schlanke, wohlgeformte Beine hat. Aber wer hat die schon, meine Schülerinnen jedenfalls nicht. Die haben sogar durchweg ziemlich kurze und ziemlich wurstige Beine.(…)

Jetzt tragen die Mädchen hautenge – also wirklich HAUTENGE schwarze, glänzende, neoprenartige Leggings und NIX drüber. Fatma hatte neulich so eine an und ich musste echt immer wieder hingucken, weil es so krass aussah. Haben die denn keine Spiegel oder eine beste Freundin, die ihnen sagt, dass sie verboten aussehen?

Das Frage ich mich auch immer wieder: Warum meinen einige Frauen Kleidung tragen zu können, die eindeutig nicht für sie konzipiert ist? Das Handicap-Prinzip befürwortet zwar das Tragen von Kleidung, die alle Schwächen offen legt, aber das macht nur für solche Personen Sinn, die damit zeigen können, dass sie wenig Schwächen haben.

65 Gedanken zu “Leggins, dicke Frauen das Handicap-Prinzip

  1. “ … ziemlich kurze und ziemlich wurstige Beine …“ – darauf kommt es nicht an. Die jungen Damen haben gelernt, Intelligenz sei sexy. Und mit der Betonung ihrer dicken Beine beweisen sie, dass sie klug sind und wissen, dass junge Männer sich für ihre Schulnoten und nicht für ihre Beine interessieren.

  2. @ Christian

    Wenn Alpha-Mädchen in tollen Leggins nicht toll aussehen, sind nicht die Leggins schuld oder gar die Mädchen, die drin stecken wie Stopfwurst in der Pelle, sondern die unsensiblen Jungs sind schuld, die die innere Schönheit, die sich in Leggins präsentiert, nicht zu würdigen verstehen.

    Die Jungs müssen sich ändern, sie müssen aufhören, Mädchen zu objektifizieren, müssen lernen, die inneren Werte auszugraben beim Anbaggern.

    Einfach festzustellen „Du siehst fett aus“ mag zwar der Realität entsprechen, aber mein Gott, was ist schon Realität von einem konstruktivistischen Standpunkt aus?

    Konstruktivismus ist geil, das müssen Jungs begreifen lernen.

    • @ Christian

      Was ist schlechter Geschmack?

      Ist das schlechter Geschmack?

      In jedem Falle ein Role Model für Leggingsfetischistinnen.

      Jetzt müssen nur noch die Jungs lernen, dass das Role-Model-Konzept funktioniert.

      Bei Mädchen tut es das ja augenscheinlich, nur die Jungs, die sind halt störrisch und primitiv.

      • @ Christian

        *Ja*

        Ich weiß nicht.

        Eigentlich ein ganz witziges Spiel mit ihrem Fettsein, eine Ironisierung des Schönheitsideals, dieses aufgerüschte Clownskostüm, dazu ihr Lachen, das gefällt mir.

        Ich kann MIT ihr lachen, aber begehren könnte ich sie nicht, beim besten Willen nicht.

        Sie kann sich das leisten, sie ist glaube ich, lesbisch, weiß nicht, was lesbische Frauen an Frauen begehren.

        Vielleicht Status?

        Status hat sie und Statur.

      • @Roslin

        So kann man es sicherlich auch sehen, das mag dann für einen guten Humor sprechen. Aber sie spielt dann eben wissentlich damit, dass diese Kleidung für einen schlechten Geschmack stehen würde, wenn man sie einfach so trägt.

        Gibt es denn Anzeichen dafür, dass sie in der lesbischen Szene begehrt ist?

  3. Was seid ihr Lästerschwestern! Uhu, dicke, pubertierende Mädchen ziehen sich unvorteilhaft an! Fühlt ihr euch jetzt besser? „Erwachsene“ Männer, die sich über kleine Mädchen lustig machen, ernsthaft….
    Aber ist immer schön wenn man jemanden hat auf den man herabblicken kann, nicht wahr?

    [Beth Ditto]
    Vielleicht ist es ihr gar nicht wichtig, ob sie vom Mainstreampublikum als begehrenswert wahrgenommen wird.
    Wäre das so schockierend?

    • @ Lästerschwester Maren

      *„Erwachsene“ Männer, die sich über kleine Mädchen lustig machen, ernsthaft….*

      Der Ausgangsartikel wurde von einer (erwachsenen?) Frau verfasst.

      Unter dem Beitrag jede Menge Lästerschwesterkommentare.

      Also, bitte!

      Mit freundlichen Grüßen,

      Dein Lästerbruder

      A. Roslin

    • @Maren

      Das Alter der Frauen ist da relativ egal. das gibt es leider auch in älter. Diese Leggings sind allgemein keine günstige mode.

      Ich würde aber auch über die runterhängenden Gangsterhosen der Jungs lästern, so ist es nicht
      Zudem ist es auch recht unwichtig, ob sie als attraktiv wahrgenommen werden möchte, drüber reden kann man trotzdem.

      Läster ruhig auch mal ein wenig, macht Spass!

      • @Christian
        Ja, aber im zitierten Beitrag gings eindeutig um Schülerinnen, also Kinder.
        Was willst du denn mit diesem Beitrag bezwecken? Pubertierende Mädchen haben sich immer und werden sich immer unvorteilhaft kleiden, das ist quasi ein Naturgesetz. Warum? Weil es an Kate Moss/dem Mädchen aus der 12/Rihanna toll aussieht und weil sie cool sein möchten. Da steckt verdammt viel Unsicherheit hinter. Und das ihr euch hier noch darüber lustig macht und die Mädchen ins Lächerliche zieht ist echt unterste Sohle.

        @Roslin
        Meine 7-jährige Nichte würde ähnlich antworten:
        „Aber Maren, das hat die AUCH gemaaacht.“

      • @ Maren

        *Meine 7-jährige Nichte würde ähnlich antworten:
        „Aber Maren, das hat die AUCH gemaaacht.“*

        Kluges Mädchen, Ihre Nichte.

      • @Roslin

        Keine Frage.
        Aber wissen Sie was ich ihr antworten würde?

        Bloß weil die es gemacht hat, ist es noch lange nicht richtig.

        So und jetzt gehen Sie Zähneputzen und Schlafanzug anziehen, ist schon spät.

      • @ Maren

        *So und jetzt gehen Sie Zähneputzen und Schlafanzug anziehen, ist schon spät.*

        Ich esse heute später, weil…, meine Tippse, die hat heut‘ Ausgang.

        Wenn sie zurückkommt (falls sie zurückkommt, bei ihr weiß man nie), dann essen wir, ich putze meine Zähne, sie zieht mir den Strampler an und reicht mir die Brust.

      • @Maren

        „Ja, aber im zitierten Beitrag gings eindeutig um Schülerinnen, also Kinder.“

        Und die werden durch diesen Blogbeitrag wie geschädigt? Auch Kinder können Mist machen und dann kann man auch drüber schreiben.

        „Was willst du denn mit diesem Beitrag bezwecken?“

        Heranwachsende Mädchen dafür sensibilisieren, dass sie nicht jeder Modeströmmung blind folgen, sondern sich einen auf ihren Körper abgestimmten Kleidungsstil zulegen. Irgendjemand muss es ihnen ja sagen.
        Außerdem: Meinen Beitrag zu einem weltweiten Bann aller Leggings leisten! Wenn es auch nur eine Frau abgehalten hat, dann werde ich zufrieden sterben!

        „Pubertierende Mädchen haben sich immer und werden sich immer unvorteilhaft kleiden, das ist quasi ein Naturgesetz.“

        Und die Leute werden sich immer wieder darüber aufregen, das ist ebenso ein Naturgesetz.

        “ Warum? Weil es an Kate Moss/dem Mädchen aus der 12/Rihanna toll aussieht und weil sie cool sein möchten. Da steckt verdammt viel Unsicherheit hinter. Und das ihr euch hier noch darüber lustig macht und die Mädchen ins Lächerliche zieht ist echt unterste Sohle.“

        Ach was. Als ob sich über die Mädels nicht genug lustig gemacht wird, aber wesentlich unmittelbarer auf dem Schulhof. Da werden garantiert ein paar Presswurstwitze zirkulieren, sowohl bei den Jungs als auch (vielleicht sogar gerade )bei den Mädels. Die Mädels hätten Glück, wenn sie diesen Artikel lesen und normale Hosen anziehen. Es würde ihnen einiges an wesentlich treffenderen Hohn von Mitschülern ersparen

      • *Heranwachsende Mädchen dafür sensibilisieren, dass sie nicht jeder Modeströmmung blind folgen, sondern sich einen auf ihren Körper abgestimmten Kleidungsstil zulegen. *

        Hmm, wenn ich mich recht erinnere, vertratst du ja schon mehrfach die Meinung, dass Untergewicht nicht schädlich ist, dass ein BMI von 18 quasi von der Evolution gewollt ist (Schönheitsideal) und dass es keinen Grund gibt, warum nicht jede Frau so aussieht. Warum sollten sie sich dann einen individuellen Kleidungsstil zulegen, wenn sie doch genausogut abnehmen und somit ihrem genetischen Auftrag folgen können?
        (Dass auch „leichtes“ Untergewicht oftmals schlecht für die Fruchtbarkeit ist, also diesem Auftrag widerspricht blendest du dann ja gerne aus.)

        [Schulhof]
        Ja, aber der Unterschied ist: Das sind Kinder unter sich, also gleichgestellte. DU bist ein Erwachsener, also quasi höhergestellt.
        Sich aus einer solchen Position über die niedrigergestellten lustig zu machen ist asozial.

      • @Maren

        „dass Untergewicht nicht schädlich ist“

        Ein leichtes Untergewicht muss meiner Meinung nach in der tat nicht schädlich sein. Genauso wie ein leichter Übergewicht. Ich denke mit einem BMI von 17 bei ausgewogener Ernährung kann man noch sehr gesund sein.

        „dass ein BMI von 18 quasi von der Evolution gewollt ist (Schönheitsideal)“

        gewollt sein kann er natürlich nicht. Die Evolution kann ja nicht wollen. Aber sie kann zB wenn die Ernährung in der Steinzeit immer wieder durch Hungerzeiten gekennzeichnet war, Attraktivitätsmerkmale bevorzugen, die gerade bei einem niedrigen Gewicht festzustellen sind. Eine sportliche Figur ist eben ein Zeichen einer gewissen Fitness, die Unterhaltung von Muskeln kostet ja Energie. Ausdauermuskeln, wie sie das heutige Schönheitsideal für Frauen vorsehen, lassen einen wesentlich bessern Rückschluss auf die Fähigkeit, sich mit Nahrung zu versorgen zu als Fett.
        Wildtiere allgemein haben einen niedrigen Fettanteil, dass spricht durchaus dafür, dass wir während unser Jäger und Sammler Zeit auch häufig schlank waren
        Andere Vorteile wie ein flacherer Bauch, bei dem man Schwangerschaften erkennen kann etc stellen weitere Vorteile dar.

        „und dass es keinen Grund gibt, warum nicht jede Frau so aussieht.“

        Nicht jede Frau (und auch nicht jeder Mann) kann eine 10 sein. Schon das Gesicht verhindert das. Aber man kann mit Sport erstaunliches machen. Es gibt natürlich Leute, die das nicht können. Bei den meisten ist es denke ich aber eher ein „Nicht wollen“. Was ja auch vollkommen okay ist. Nur sollen sie dann eben nicht erwarten, dass man die höhere Schönheit der anderen nicht bemerkt und sich entsprechend verhält.

        „Warum sollten sie sich dann einen individuellen Kleidungsstil zulegen, wenn sie doch genausogut abnehmen und somit ihrem genetischen Auftrag folgen können?“

        Von mir aus kann jeder und jede dick sein. Natürlich habe ich auch dicke Freundinnen und Freunde, die ich als Mensch sehr mag. Ich finde die sportlichen-schlanken Frauen nur wesentlich attraktiver.
        Ich glaube aber, dass viele Dicke gut beraten wären abzunehmen. Attraktiv sein macht vieles einfacher. Das bedeutet nicht, dass man nicht auch dick glücklich sein kann.
        Dessen ungeachtet sollten die Leute aber dennoch schauen was sie tragen. Warum sollte man sich unattraktiver machen?
        Leggings allerdings gilt mein besonderer Hass. Selbst Frauen mit einer guten Figur würden meist in einem anderen Kleidungsstück besser aussehen.

        „(Dass auch „leichtes“ Untergewicht oftmals schlecht für die Fruchtbarkeit ist, also diesem Auftrag widerspricht blendest du dann ja gerne aus.)“

        Es war meiner Meinung nach auch nicht so entscheidend. Ich vermute, dass es in einer Steinzeitgruppe eine einigermaßen gleichmäßigen Versorgungslage gegeben hat. Also eher alle relativ schlank oder alle relativ dick. Eine sportliche Frau, die gleichzeitig weniger von der Gruppe abbekommen hat und deswegen wenig zu essen hatte wird wohl eher selten gewesen sein. Selbst dann hat es der Mann ja noch in der Hand gehabt, sie mit mehr Nahrung zu versorgen, musste dieses Problem also bei ansonsten guten Genen nicht scheuen. Seine Wahl der sportlichen Frau mit einem BMI um die 18,5 (was noch Normalgewicht ist) oder leicht darunter dürfte sich trotzdem in mehr Nachkommen niedergeschlagen haben.
        Ich plädiere ja gar nicht für ein extremes Untergewicht. Bei den wenigsten Frauen sieht ein BMI unter 17 noch gut aus. ich hatte ja schon einmal ein paar Werte von attraktiven Frauen genannt.

        https://allesevolution.wordpress.com/2010/09/14/traumfiguren-und-mannercharakter/

        Nathalie Portman: BMI 18,8
        Megan Fox: BMI 18,6
        Jessica Alba: BMI 19,7
        Eva Longoria: BMI 19,5

        Rihanna hat eine Größe von 1,72 und ein Gewicht von 57 kg, also einen BMI von 19,3

        Sasha Grey, um mal eine Frau zu nehmen, die Männern nackt gefällt, hat eine Größe von 1,68 und ein Gewicht von 50 kg (laut Wikipedia) und damit einen BMI von 17,7. Also leichtes Untergewicht, was bei einer sportlichen Figur durchaus noch gesund sein kann.
        Stoya ist 1,70 groß und wiegt laut Wikipedia 54 kg, hat also einen BMI von 18,7, Normalgewicht.
        Taylor Rain ist 1,63 groß und wiegt 48 kg, liegt also bei einem BMI von 18,1, also nur knapp unter normal.

        All diese Frauen entsprechen dem Schönheitsideal und sind allenfalls leicht untergewichtig, teilweise aber auch normalgewichtig.

        „Sich aus einer solchen Position über die niedrigergestellten lustig zu machen ist asozial.“

        Gut, dann sei es so. Ich habe dazu eine andere Meinung als du.

      • Diese Frauen sehen zunächst auf der Leinwand gut aus. Aber in RL?

        Auf der Leinwand heißt: OPs gegen unerwünschte Folgen des Untergewichts, Maske, Beleuchtung, Digitiale Nachbearbeitung der Bilder etc.

        Eine unerwünschte Folge ist Amenorrhoe und Infertilität. Die tritt bei einem Fettanteil unter 12% auf. Prävalenz der Amenorrhoe bei Tänzerinnen und Langstreckenläuferinnen: 69% bzw. 65% (nach Weineck: Sportbiologie).

        Bei einem BMI unter 18,5 hat man als Frau nicht nur wenig Fett sondern auch deutlich reduzierte Muskulatur, d.h. dünne Beine und Po. Das sieht dann in RL gar nicht mehr besser aus als dicke Beine in engen Leggins.

        Ich habe nichts gegen das Ideal sportlich-schlank, wenn ich im allgemeinen auch eher auf den Typ Monica Bellucci stehe (1,70m, 65 kg, BMI 22,5). Aber den sportlichen Typ würde ich eher bei einem BMI von 19-20 verorten. In RL, wie gesagt, nicht auf dem Cover der Gala oder auf der Leinwand.

      • @ Christian

        *Eine sportliche Frau, die gleichzeitig weniger von der Gruppe abbekommen hat und deswegen wenig zu essen hatte wird wohl eher selten gewesen sein. *

        Das ist wohl der Grund, warum es in der Steinzeit keine Feministinnen gab.

        Die sind verhungert.

      • @Jürgen Bolt

        Langstreckenläuferinnen sind sicherlich extrem, der Körperfettanteil ist dann zu niedrig und der Körper wird immer wieder ausgelaugt. Ich denke, dass dies bei einer bewussten Ernährung und „normaleren“ Sport weniger der Fall ist.

        ich denke schon, dass die Werte nicht nur auf Fotos gut aussehen. Wie man zB bei den Pornostars, deren Gewicht ich angegeben habe, sieht haben die durchaus einen Hintern, Brüste und noch eine gewisse Fettschicht.

        Profisportlerinnen haben sicherlich häufiger einen höheren BMI, schon weil sie mehr Muskeln brauchen für ihre Sportarten. Aber zB Anna Kournikova hat einen BMI von 18,5 wenn ich es richtig ausgerechnet habe.
        Klar, wenn man es etwas kurviger mag, dann wird es eher bei 19-20 liegen.

      • *Wie man zB bei den Pornostars, deren Gewicht ich angegeben habe, sieht haben die durchaus einen Hintern, Brüste und noch eine gewisse Fettschicht. *

        Ähhh,ja?

        Ich sehe eine typische Streichholzfigur, weder Brüste noch Hüften, aber nen großen Kopf und ganz viel Kindchenschema. Sie sieht aus wie ein 14jähriges Mädchen, aber nicht wie eine erwachsene Frau.

        Dito

        Genau, Fettschicht.

      • @Maren

        klar, wenn du die passenden Fotos raussuchst.

        (Das folgende natürlich NSFW)

        Sasha Grey
        Brüste

        Hintern:

        Stoya

        Hintern:

        Brüste

        Ein gutes B, finde ich eigentlich immer sehr schön

        Taylor Rain
        Brüste:

        Brüste und Hintern:
        http://www.taylorrainblog.net/2010/07/taylor-rain-strips-off-her-see-thru-bikini/

        (gar nicht so einfach noch einigermaßen harmlose Fotos zu finden)

        Dir wären sie also zu dünn? Was wäre denn für dich eine richtig hübsche Frau, damit man mal vergleichen kann?

      • „Ich sehe eine typische Streichholzfigur, weder Brüste noch Hüften, aber nen großen Kopf und ganz viel Kindchenschema. Sie sieht aus wie ein 14jähriges Mädchen, aber nicht wie eine erwachsene Frau.“

        Sehe ich auch so.

        Der niedrigste Körperfettgehalt einer Frau, den ich je gemessen habe (mit der notorisch unzuverlässigen Elektroimpedanz), war 15%. Und die war SEHR mager.

        Mal zum Vergleich: 15% Körperfett ist für Männer ganz normal. Ausdauersportler sind noch wesentlich schlanker. Ich, um mal einen Normalo als Beispiel zu nehmen, habe bei ca. 80km Lauftraining in der Woche ca. 8% Körperfett und 20,8 BMI.

        Ich möchte Dir gar nicht grundsätzlich widersprechen, Christian. Ich denke nur, das Fine-Tuning stimmt nicht ganz. Unterhalb eines BMI von 19 wird es für die meisten Frauen problematisch. Die Ausdauersportlerinnen haben sehr wenig Fett und kräftige Muskeln, sehen also ziemlich maskulin aus. Die Frauen mit etwas mehr Fett und wenig Muskeln sehen, wie auf Marens Links, wie Kinder aus.

        Und mal den Bogen zur Evolutionspsychologie: Es scheint mir wenig plausibel, daß Männer Frauen attraktiv finden, die so mager sind, daß Fertilitäts- und Laktationsprobleme, immunologische Störungen sowie langfristig Osteoporose wahrscheinlich sind.

        Hyperschlanke Hollywood-Ladys oder Profisportlerinnen haben vermutlich wenig Hemmungen, bei Kinderwunsch diesen Problemen mit exogenen Hormonen zu begegnen. In der Regel haben sie ihre niedrigen Gewichte ja schon mit Appetitzüglern und sonstigem Zeug realisiert. Als allgemeines Schönheitsideal scheint mir das aber ein wenig übertrieben.

      • @Jürgen Bolt

        „Der niedrigste Körperfettgehalt einer Frau, den ich je gemessen habe (mit der notorisch unzuverlässigen Elektroimpedanz), war 15%. Und die war SEHR mager.“

        Mir ist schon bewusst, dass Frauen mehr Fett brauchen als Männer und nicht so weit runter gehen können. Allerdings hat auch nicht jede Frau mit einem BMI von 18,5 einen Körperfettgehalt von 15%.

        Es wäre interessant da mal die Wert zu kennen und Bilder gegenüber zu stellen. So etwas habe ich allerdings bisher noch nicht im Internet gefunden. Ich kenne allerdings Frauen, die regelmäßig Sport machen (keinen Extremsport) und auf eine gesunde Ernährung achten und dabei durchaus dem sportlich-schlanken Schönheitsideal entsprechen und sehr gesund aussehen. Sie sind fit und fühlen sich wohl, ich kann mir nicht vorstellen, dass die so schlecht abschneiden.

        „Ich denke nur, das Fine-Tuning stimmt nicht ganz. Unterhalb eines BMI von 19 wird es für die meisten Frauen problematisch.“

        Es ist eben die Frage, wie schnell es problematisch wird. Erst einmal vorweg. Ein BMI von 19-20 ist ja auch nicht dick. Der BMI-Wert von Jessica Alba oben soll angeblich der BMI zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von „Into the Blue“ gewesen sein. Und da sieht sie klasse aus:

        Aber zurück zu den niedrigeren Werten:

        Ich denke die Fruchtbarkeit sinkt bei einem Wert unter dem Normalgewicht langsam ab, also ab 18,5 abwärts. aber sie fällt nicht abrupt ins bodenlose. Den genauen Abfall konnte ich nicht ermitteln. Aber bei Übergewicht ist es zB so. Dort fällt die Fruchtbarkeit für jeden Punkt über 25 um etwa 4%. Das wird bei Untergewicht sicherlich gerade gegen Ende drastischer verlaufen, aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem BMI von 18 noch nicht so viel an Fruchtbarkeit einbüßt.

        „Und mal den Bogen zur Evolutionspsychologie: Es scheint mir wenig plausibel, daß Männer Frauen attraktiv finden, die so mager sind, daß Fertilitäts- und Laktationsprobleme, immunologische Störungen sowie langfristig Osteoporose wahrscheinlich sind.“

        Meiner Meinung nach muss man bestimmte Fälle unterscheiden.
        1. ein BMI von 18 führt noch nicht zu den obigen Ausfallerscheinungen. Untergewicht hat eine gewisse Spanne
        2. biologische Attraktivität muss nicht darauf ausgerichtet sein, die gegenwärtig beste Fruchtbarkeit zu ermitteln. Es kann auch eine Zukunftsprognose angestellt werden, welche Frau die besseren Gene hat, wenn die Versorgungslage besser ist.
        3. Die Körpertypen können in einer geringeren Konkurrenz gestanden haben als heute, wo Übergewicht leicht zu erreichen ist und Untergewicht eine Wahl ist. Wenn Über- und Untergewicht gruppenbezogener waren, dann kann es vorteilhaft sein für schlanke Zeiten besondere Kriterien zu entwickeln, die insbesondere die Unterscheidung zulassen, ob sie nur gerade jetzt schlank ist oder schlechte Gene hat. Eine sportliche Figur ist da sehr hilfreich, weil Ausdauermuskeln die Vermutung zulassen, dass es eher an der Zeit gerade liegt als an ihren Genen. Denn sie hätte diese Muskeln ohne vorherige gute Versorgungslagen nicht aufbauen können. Die Muskeln treten bei einer dünnen Frau deutlicher hervor und können dort daher auch eher Pluspunkte bringen.
        4. Zudem kann man auch viele sonstige Hormoneinflüsse bei schlanken Frauen besser bewerten, etwa das Hüfte-Taile Verhältnis, dass bei schlanken Frauen günstiger ausfällt. Hinzu kommt der Vorteil, dass man Schwangerschaften früher erkennen kann. Auch die Gesichtsstruktur kann bei einer schlanken Frau besser analysiert werden (Wangenknochen, Kinn diverse andere Faktoren, die Rückschlüsse auf Östrogene zulassen)

        „Hyperschlanke Hollywood-Ladys oder Profisportlerinnen haben vermutlich wenig Hemmungen, bei Kinderwunsch diesen Problemen mit exogenen Hormonen zu begegnen. In der Regel haben sie ihre niedrigen Gewichte ja schon mit Appetitzüglern und sonstigem Zeug realisiert. Als allgemeines Schönheitsideal scheint mir das aber ein wenig übertrieben.“

        Appetitzügler werde in der Steinzeit auch nicht erforderlich gewesen sein. Das Schönheitsideal muss auch nicht erreichbar sein. Auch die Männer haben nicht alle einen Körper wie Ryan Reynolds

      • @Christian

        Allerdings hat auch nicht jede Frau mit einem BMI von 18,5 einen Körperfettgehalt von 15%.

        Sondern?

        Mal eine Überschlagsrechnung:

        Eine normalgewichtige Frau hat durchnittlich einen BMI von 22-23 und einen Körperfettgehalt von um die 25%. Dieselbe Frau hätte bei einem Körperfettgehalt von 12% und unveränderter fettfreier Körpermasse einen BMI von 22-23 mal (1-0,25)/(1-0,12) = 18,75 – 19,6.

        Ein BMI von 18 dürfte als bei den meisten Frauen entweder zu Amenorrhoe oder Muskelatrophie führen.

        Jessica Alba liegt leicht darüber. Und zugegeben, ich habe sie in ‚Dark Angel‘ sehr gemocht.

      • @Jürgen Bolt

        Ich denke an dieser Rechnung kann man eher sehen, dass sie so nicht stimmen kann. Denn 19,6 ist ja noch Normalgewicht und da hätten sie schon einen zu niedrigen Körperfettgehalt.

        Meiner Vermutung wäre, dass der Körperfettgehalt nicht proportional zum Gewicht/BMI sinkt. Ein Teil des höheren Gewichts schlägt sich auch in anderen Gewichtszusammen wieder. So braucht ein dickerer Mensch auch automatisch etwas mehr Muskelmasse um seinen Körper zu bewegen, braucht teilweise größere Organe (zB der Magen, die Lunge, die Leber, die Niere etc.) damit diese ihre Aufgabe im dickeren Körper erfüllen können- Dazu kommt mehr Blut, mehr Haut. Ich habe allerdings nicht gefunden, welchen Anteil das ausmacht.

    • Oh, du findest sie auf den ersten Fotos untergewichtig aussehend? Na dann besteht ja noch Hoffnung! 😉
      Wenn man so ein Hohlkreuz macht, hat man automatisch nen runden Hintern, das sagt nichts, glaub mir, ich weiß wovon ich spreche.
      Und wo Sasha Grey auf einmal die Brüste herhat….. Ein Wunder? 😀
      Aber die anderen beiden haben weder Brüste noch Hüften, und auf dem Foto von Taylor Rain gucken die Knochen ziemlich raus. Find ich eklig.

      Ok, meine Vorschläge:

      Jennifer Lopez

      Kate Winslet

      Salma Hayek

      Beyonce

      Monica Belluci

      Reese Witherspoon

      Shakira

      • @Maren

        Von den Hintern gibt es genug Ansichten aus nahezu jedem Winkel in diversen Filmen. Ich finde sie gar nicht so schlecht.

        Aber zu deinen Vorschlägen

        Im ganzen scheinst du eher die „Vollweib“ Kategorie zu mögen, also die wo „etwas mehr dran ist“.
        Ich bevorzuge eher den filigraneren Typ und viele Männer scheinen das ja ähnlich zu sehen. Frauen wie Jessica Alba oder Megan Fox haben ja eine recht große Anhängerschaft. Vielleicht finden Männer und Frauen einfach verschiedene Sachen hübsch.

        Scheint aber vielen Frauen so zu gehen. Ich frage eigentlich ganz gerne, welche Frauen sie für einen hypothetischen Dreier bevorzugen würden und viele Frauen gehen da in deine Richtung.

      • Interessant, dass du Frauen mit Normalgewicht (um die 20 BMI) direkt in die Vollweib Kategorie steckst. Was sind dann Frauen mit 23er BMI, was auch Normalgewicht ist? Sind die dann fett?
        Ich glaube, dass du hier deine eigenen Vorlieben als Standard auf die Männerwelt projezierst. Ich hab zum Beispiel noch nie gehört: „Ekelhaft, was die für einen großen Busen hat.“
        Und J.Lo (The Butt) oder Salma Hayek werden auch gern als Traumfrauen bezeichnet. Von Männern.
        Dass Megan Fox und Jessica Alba mehr männliche Fans haben als z.B. Kate Winslet oder Reese Witherspoon mag daran liegen, dass die einen sich als Sexsymbol inszenieren, die anderen nicht.

      • @maren

        In der Kategorie Hollywoodstar gehen sie eben eher in Richtung Vollweib

        „Ich glaube, dass du hier deine eigenen Vorlieben als Standard auf die Männerwelt projezierst.“

        Ich scheine zumindest nicht ganz alleine zu sein. Aber natürlich gibt es auch Männer, die die von dir genannten Frauen mögen.

        „Ich hab zum Beispiel noch nie gehört: „Ekelhaft, was die für einen großen Busen hat.“

        Habe ich behauptet, dass Männer nicht auf große Busen stehen? Das sollte mich verwundern. ich persönlich mag Bs und kleine Cs, weil ich der Meinung bin, dass sie ausgezogen eher besser aussehen. Ein C oder D-Busen hängt halt schneller. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. ich kenne recht viele Männer, die große Busen mögen und wenn sie fest sind schaue ich sie mir auch gerne an.

        „Dass Megan Fox und Jessica Alba mehr männliche Fans haben als z.B. Kate Winslet oder Reese Witherspoon mag daran liegen, dass die einen sich als Sexsymbol inszenieren, die anderen nicht.“

        Jessica Alba finde ich in der Hinsicht eigentlich recht zurückhaltend. Aber ich denke sie gefallen den meisten Männern auch besser als Kate Winslet und Reese Witherspoon. Zumal du ja von beiden eher Fotos in ihren dickeren Phasen (relativ) rausgesucht hast.

      • OT, aber es ärgert mich, dass viele Youtube Videos, die hier in der Schweiz gehen, offensichtlich nicht „für den Export“ vorgesehen sind. Zur Not gibts ja Anonymizerproxys, aber „pscht“ 😉

      • @Christian
        Ja sie ist ja quasi auch immer das kleine Mädchen geblieben, was sie mal war. Nur mit nem anderem Körper.
        Fand die Storyline auch immer irgendwie disturbing. Was ist die Botschaft:
        Rettet kleine Mädchen, weil sie irgendwann mal geile Frauen sein werden, denen ihr ans Höschen könnt?

      • @BHD

        Als ich Salma Hayek in der ersten Szene mit ihr in Desperado gesehen habe (bei der zwei Autos zusammenstoßen, weil sie so gut aussieht) war ich hin und weg. Zumal ja später noch eine Sexszene folgt.

        Salma Hayek finde ich auch sehr sexy. Allerdings etwas klein.

  4. @ Christian

    *Gibt es denn Anzeichen dafür, dass sie in der lesbischen Szene begehrt ist?*

    Da ich in der lesbischen Szene nicht so häufig verkehre, weiß ich das nicht.

  5. „Nun kann das vielleicht gut aussehen, wenn man 40 Kilo wiegt und schlanke, wohlgeformte Beine hat.“

    Um welche Altersgruppe geht es hier? Wie groß sind die Mädchen? Wenn man mit 40 Kilo „wohlgeformte“ Beine hat, kann es sich nur um Kinder von einer Größe bis 1,50m handeln. Alles was darüber liegt und 40 Kilo wiegt, ist untergewichtig. Das als „wohlgeformt“ zu bezeichnen, ist schon sehr gefährlich.

  6. Ich kann es mir auch nicht erklären, aber jedenfalls haben sie den Mut, ihr Fett zu zeigen, wie auch bei der Bauchfrei-Mode vor einigen Jahren. Respekt dafür.

    • @Onyx

      Worüber wolltest du denn eigentlich genau diskutieren? Wenn es die 40 kg im Artikel sind, die halte ich schlicht für eine Übertreibung, bei der die Autorin eine niedrige Zahl nennen wollte ohne sich über korrespondierende BMIs und Körpergrößen Gedanken zu machen. Ich denke sie wollte insoweit das Schönheitsideal insoweit strikter darstellen, als es ist. Von diesem Standpunkt aus bringt es wenig über die 40 kg zu sprechen.
      Zum Schönheitsideal an sich sind ja oben eh Debatten in Gange. Steig doch einfach da ein.
      Oder benenne noch einmal genau, worüber du eigentlich diskutieren willst. Vielleicht ergibt sich ja ein ganz neuer Aspekt.

      • „Worüber wolltest du denn eigentlich genau diskutieren? Wenn es die 40 kg im Artikel sind, die halte ich schlicht für eine Übertreibung, bei der die Autorin eine niedrige Zahl nennen wollte ohne sich über korrespondierende BMIs und Körpergrößen Gedanken zu machen.“

        Genau das hätte sie aber besser tun sollen, statt einfach so eine Zahl in den Raum zu werfen, und diese als Ideal hinzustellen.

  7. @Christian
    *2. biologische Attraktivität muss nicht darauf ausgerichtet sein, die gegenwärtig beste Fruchtbarkeit zu ermitteln. Es kann auch eine Zukunftsprognose angestellt werden, welche Frau die besseren Gene hat, wenn die Versorgungslage besser ist.*

    Gut, aber was sagt das evolutionär gesehen über eine Frau aus, wenn sie in einer guten Versorgungslage (die wir ohne Zweifel haben) freiwillig dünn ist? Zu blöd zum Essen? 😀

    *4. Zudem kann man auch viele sonstige Hormoneinflüsse bei schlanken Frauen besser bewerten, etwa das Hüfte-Taile Verhältnis, dass bei schlanken Frauen günstiger ausfällt*

    Bei deinen Beispielen fällt diese Bewertung aber eher zu Ungunsten der Frauen aus, da Hüfte quasi nicht vorhanden.

    Auch die unbewusste Überlegung ob diese Frauen eine plötzliche (Familienplanung gab et ja noch nicht) Schwangerschaft und Stillzeit überstehen würde negativ ausfallen. Keine Reserven in Form von Fettpolstern, schmales Becken, wahrscheinlich würden sie unter steinzeitlichen Bedingungen sterben wie die Fliegen, zumindest aber körperlich sehr ausgezehrt werden.

    Zu Untergewicht (auch leichtem) kommen dann ja auch immer so Sachen wie Eisenmangel oder höhere Kälteanfälligkeit. Erinnere mich da an eine SEHR dünne Jugendfreundin von mir, die selbst bei 30 Grad immer ne Jacke anhatte, weil sie sonst so gefroren hätte.

  8. @Maren

    „Gut, aber was sagt das evolutionär gesehen über eine Frau aus, wenn sie in einer guten Versorgungslage (die wir ohne Zweifel haben) freiwillig dünn ist? Zu blöd zum Essen? “

    Du kannst heutige Zeiten nicht unbedingt mit den evolutionär wirksameren Zeiten vergleichen. Das Verhalten muss nur unter damaligen Sinn geben, dass es unter heutigen falsche Ergebnisse liefert ist unbeachtlich.
    Der Wunsch dünn zu bleiben ist ja der Wunsch attraktiv zu sein. Der kann ohne evolutionäre Nachteile bestehen. Dem entgegen steht der Hunger, der vermutlich in der Steinzeit allein dadurch ausgebremst wurde, dass nicht genug Nahrung zur Verfügung stand. Diese „Bremse“ funktioniert heute nicht mehr.

    „Bei deinen Beispielen fällt diese Bewertung aber eher zu Ungunsten der Frauen aus, da Hüfte quasi nicht vorhanden.“

    Optimal scheint ein Hüft Taile Verhältnis von 0,7 zu sein
    http://en.wikipedia.org/wiki/Waist-hip_ratio#Indicator_of_health

    A WHR of 0.7 for women and 0.9 for men have been shown to correlate strongly with general health and fertility. Women within the 0.7 range have optimal levels of estrogen and are less susceptible to major diseases such as diabetes, cardiovascular disorders and ovarian cancers.[4] Men with WHRs around 0.9, similarly, have been shown to be more healthy and fertile with less prostate cancer and testicular cancer.[5]

    Den Fotos nach würde ich bei den genannte Frauen durchaus ein Taile-Hüft-Verhältnis von 0,7 annehmen. Die Taile ist ja relativ schmal.
    Taylor Rain
    34B-24-34
    Macht ein Taile Hüft Verhältnis von 0,7

    Stoya
    32B-25-33
    Macht ein Taile Hüft Verhältnis von 0,75

    Sasha Grey
    32B-26-31
    Macht ein Taile Hüft Verhältnis von 0,83

    Bis auf Sasha liegen sie also recht dicht am Fruchtbarkeitsideal.

    „Auch die unbewusste Überlegung ob diese Frauen eine plötzliche (Familienplanung gab et ja noch nicht) Schwangerschaft und Stillzeit überstehen würde negativ ausfallen.“

    Das spricht gegen zu dünne Frauen. Aber wenn man davon ausgeht, dass eine gesunde sportliche Frau langfristig besser ernährt sein wird als eine gerade in diesem Moment etwas dickere (die vielleicht nur dicker ist, weil die Sippe an sich gerade eine gute Jagd hatte, nicht weil sie ansonsten fit ist – Muskeln lassen einen unter steinzeitlichen Bedingungen weiter Zurückschauen als Fett) dann kann es sich trotzdem lohnen, die sportliche zu bevorzugen, auch wenn sie dünner ist. Zumal in einer Gesamtbetrachtung eben die Auswahl nicht zwischen dick und dünn gewesen sein wird, wie heute, sondern eher zwischen dünn und dünn und dick und dick.

    „Keine Reserven in Form von Fettpolstern, schmales Becken, wahrscheinlich würden sie unter steinzeitlichen Bedingungen sterben wie die Fliegen, zumindest aber körperlich sehr ausgezehrt werden.“

    Es ist ja keine bewußte Entscheidung gewesen dick oder dünn zu werden damals. Sondern eine Folge der Umstände. Wie gesagt: Wenn sonst alle Fitnessindikatoren vorhanden sind ist nicht davon auszugehen, dass sie die einzige ist die dünn ist. Ihre Fitness in schlechten Zeiten bedeutet insoweit eher, dass sie diese besser überstehen wird als andere dünne Frauen und schneller wieder dicker werden wird und insbesondere auch die nächste Hungerzeit besser überstehen wird und dazu noch ihre Gene, die dies bewirken an die Kinder weitergeben wird, die dann auch die nächste Hungerzeit besser überstehen.

    „Zu Untergewicht (auch leichtem) kommen dann ja auch immer so Sachen wie Eisenmangel oder höhere Kälteanfälligkeit. Erinnere mich da an eine SEHR dünne Jugendfreundin von mir, die selbst bei 30 Grad immer ne Jacke anhatte, weil sie sonst so gefroren hätte.“

    Alles richtig. Aber du musst dir den Kühlschrank und moderne Ernährungsmöglichkeiten wegdenken. Die Frage ist, ob es sich lohnt bei dünnen besondere Schönheitsindikatoren zu entwicklen, die einem helfen, diese in schlechten Zeiten eher auszusuchen.
    Zudem wird ein Teil dieser Mängelernährung auch wieder durch andere Schönheitsmerkmale gekontert. Eine Frau, die volles gesundes Haar hat, wird ebenfalls eine lange Zeit gut ernährt gewesen sein, sonst wäre ihr Haar stumpfer. Wenn sie eine sportliche Figur mit Brüsten hat, dann kann sie noch nicht wirklich gehungert haben (eine Gleichung, die moderne Chirurgie verfälscht, aber das ändert nichts daran, dass sie in der Steinzeit gute Ergebnisse lieferte) etc.

  9. @ Christian
    „Du meinst in einem lustig geschriebenen Blog wie dem ihren darf das Stilmittel der Übertreibung bei einem so ernsten Thema nicht verwendet werden?“

    Ach, das war gar nicht ernst gemeint?

    • Lies dir den Satz doch mal durch:

      Nun kann das vielleicht gut aussehen, wenn man 40 Kilo wiegt und schlanke, wohlgeformte Beine hat. Aber wer hat die schon, meine Schülerinnen jedenfalls nicht. Die haben sogar durchweg ziemlich kurze und ziemlich wurstige Beine

      Und dann lies dir noch mal den Ton in dem ganzen Artikel durch. Da ist aus meiner Sicht recht deutlich, dass es ihr auf die genaue Gewichtsangabe nicht ankommt und diese als übertriebener Platzhalter für „dünn“ steht.
      Das „wurstig“ lässt ja auch nicht vermuten, dass sich ein Schlachter an ihnen vergriffen hat.

      Demnach ist es recht müssig darüber zu reden, ob 40 kg zu dünn sind. Gerade weil eben keine Größenangabe daneben steht und 40 für die allermeisten Frauen eben entschieden zu dünn wäre.

  10. Ich verstehe es eher so, dass Frau Freitag damit sagen will dass eigentlich keine wirkliche Person mit diesen Leggins gut aussehen kann.

  11. Pingback: Übersicht: Evolution, Evolutionäre Psychologie und Partnerwahl | Alles Evolution

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