98 Gedanken zu “Warum Darwin wichtig ist

  1. Ich habe mich einmal mit einem doch bekannten deutschen Evolutionsbiologen ausgetauscht und er meinte auch, dass GM eine Gefahr darstellt – wollte ich nur hier einmal anbringen.

  2. Oder: Susan Pinker: Das Geschlechter-Paradox. Über begabte Mädchen, schwierige Jungs und den wahren Unterschied zwischen Männern und Frauen, DVA Sachbuch 2008.

      • Lustig. Dieser Vorwurf gegenüber Fun and Care, den habe ich heute schon mal gelesen. Und dann bin ich auf die Seite gegangen und habe gelesen. Und konnte nichts finden, was den Vorwurf bestätigte. Nur das eingehen auf individualität.

        Dieser Reflex ist aber interessant. Hat man Angst, dass die Jungen ihre angeborenen Instinkte verlieren wenn sie sozialer Kondition ausgesetzt werden? Widerspricht sich das nicht irgendwie?

      • @ BHD
        Mich persönlich würde interessieren, wie du die Abgrenzung siehst, von „echten“ transsexuellen Personen und von solchen, wie wir der Meinung waren, bei den Beispielen von Raab und dem Millionärserben, „unechten“.

        Kann man hier einen Unterschied machen ohne zu diskriminieren? Kann jeder, der will, einfach behaupten, er wäre immer schon eine Frau gewesen oder würdest du das abgrenzen?

        Und nochmals, ich halte nichts von Kampfbegriffen wie …-phobie. Phobie IST ein in den Manuals erfasstes Störungsbild. Wenn ich dann Trans-, Homo- etc. als Präfix anhänge ändert dies nichts an der Aussage. Das weißt du! Warum sollte also Agoraphobie klinisch sein, Homophobie nicht klinisch, obwohl man die ganze Zeit nur hört, die Leute wären homophob. Genau das wird bewußt ja insinuiert.

    • Ja ja, outen Sie sich doch endlich als Genderfeministin, warum immer das Rumgetue? Sie schwimmen auf der gleichen Welle wie diejenigen, die über „Homophobie“ schwadronieren. Transphobie, wie äußert sich diese klinisch denn? Reiner sprachlicher Machtbegriff, nicht mehr nicht weniger. Als ob irgend jemand phobisch reagieren würde, wenn er neben eine/m(r) Transsexuellen sitzen würde. Aber jetzt bin ich sexistisch, heteronormativ, rassistisch etc etc. alles klar. Aber seien Sie getrost, nicht wenige haben das durchschaut und es werden immer mehr 😉

      • Nein. Da ja sich ja ein medizinischer Handlungsbedarf ergibt, kann man es, im Gegensatz zu manch anderer intersexuellen Entwicklung schon Pathologisieren. Ist die Einheit zwischen Hirn und Restkörper hergestellt, ist alerdings nichts mehr pathologisch. Die DSM V Version wird das berücksichtigen.

      • Danke für die Antwort.

        Wann hast Du denn gefühlt, daß du offenbar eine Frau werden willst? Ich nehme mal an, Du bist jetzt eine Frau und warst ein Mann.

        Was waren denn das für Gefühle und was hattest du damals so erlebt?

      • Das sind falsche Annahmen. Ich war nie ein Mann. Dementsprechend gab es auch keinen Moment, in ich mir bewusst wurde, eine Frau sein zu wollen. Dass es echte medizinische Hilfe gibt, erfuhr ich allerdings erst, als ich 15 war, mitten in der Hölle einer falschen Pubertät. Das können sie sich ganz einfach vorstellen, denken sie nur daran, ihnen würden plötlich gegengeschlechtliche Merkmale entspringen. Ein Busen, wenn sie ein Mann sind, ein Bart, wenn sie eine Frau sind… solche Dinge. Nur nicht isoliert, der ganze Körper verrät einen. Allerdings wurde ich abgewiesen. Kein anderer als Volkmar Sigusch log mich an und behauptete, es gäbe keine Massnahmen unter 25, da die Geschlechtsidentität zuvor nicht ausgereift sei.
        Im Gegensatz zu den meisten transsexuellen Menschen kenne ich die genaue Ursache der unterschiedlichen Entwicklung Gehirn und Restkörper, da sich auch der Restkörper nicht ganz Eindeutig entwickelte. Es ist die Kondition 17-Beta-Hydroxysteroid Dehydrogenase Deffizien, aufgrund der mein Körper, bevor die Pubertät einsetzte fast keine Geschlechtshormone produzieren konnte. Recht häufig ist es auch eine MAIS oder eine PAIS. (Milde oder partielle Androgen Insensivität), eine Milde oder besonders ausgeprägte CAH und ähnliches.
        Entgegen der vielfach gehörten Aussage, Transsexuelle hätten einen eindeutigen Körper (abgesehen vom Gehirn, in das man ja lange nicht sonderlich gut hineinsehen konnte) haben fast alle Betroffenen das ein oder andere Recht eindeutige Merkmal. Es gibt allerdings auch die Late-Onset Variante, jene Famillienväter, die sich dann meist als Lesbe outen.

      • Ich habe „Der pädosexuelle Komplex“ nicht gelesen. Allerdings weiss ich, dass viele Psychonanalytiker, die Trans in die psychosexuelle Entwicklungsschiene stecken wollen, sehr apolegetisch in Bezug auf Pedosexualität sind. Gegen Richard Green und Kenneth Zucker gab es sogar Anzeigen wegen sexueller Übergriffe während der Behandlung von Kindern.

        Volkmar Sigusch war lange Zeit mit der Leitung der DGfS, der deutschen Gesellschaft für Sexualforschung betraut.

    • Genau so sehe ich das auch. GM ist ein Durchsetzungsinstrument der Gleichstellungsfeministinnen auf nationaler und internationaler Ebene. GM führt zu 100sten Gleichstellungsposten, Professuren etc. So sieht es nunmal aus. Da hilft uns keine linke Kampfrhetorik weiter. Aber jeder der Kritik übt, ist irgendetwas -phob und als Gegenkritik „konservativ“ – welch Schimpfwort.

      • Entschuldigung wieder zurückgenommen. Sie wollen mir sagen, ein konservativer Mensch, erfüllt ein klinisches Störungsbild? Sorry, aber jetzt ist der Diskurs mit Ihnen beendet. Sie wollen immer für Toleranz, Gleichberechtigung und Aufhebung von Transsexualität aus den Manuals der Welt, wo ich Ihnen beipflichte, eintreten und bezeichnen selber, Menschen, die konservativ sind, als gestört? Sie sind keinen Deut besser als die religiösen Fanatiker wenn Sie so schreiben. Keinen Deut.

      • > klinisches Störungsbild

        Wieso klinisches Störungsbild? Stehen z.B. Transphobie oder Homophobie neuerdings in der ICD?

        Es ist eine Definitionsfrage. Mehr nicht. Ich nehme meine Entschuldigung nicht zurück, eine weitere spreche ich aber auch nicht aus 😉

    • @Manifold
      Es hat meiner Meinung nach viele Gemeinsamkeiten und in der Praxis mag der Unterschied minimal sein, aber ein theoretischer Unterschied ist dennoch vorhanden meine ich.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

      Hierbei geht es darum, die Bemühungen um das Vorantreiben der Chancengleichheit nicht auf die Durchführung von Sondermaßnahmen für Frauen zu beschränken, sondern zur Verwirklichung der Gleichberechtigung ausdrücklich sämtliche allgemeinen politischen Konzepte und Maßnahmen einzuspannen, indem nämlich die etwaigen Auswirkungen auf die Situation der Frauen bzw. der Männer bereits in der Konzeptionsphase aktiv und erkennbar integriert werden („gender perspective“). Dies setzt voraus, dass diese politischen Konzepte und Maßnahmen systematisch hinterfragt und die etwaigen Auswirkungen bei der Festlegung und Umsetzung berücksichtigt werden.

      Theoretisch könnte man darauf also auch Männerförderung stützen.
      Man sollte die Konzepte daher meiner Meinung nach sprachlich sauber auseinanderhalten.

      • Nein, das sehe ich nicht so Christian. Das Problem hierbei ist, dass in der Regel von Gleichberechtigung geschrieben wird, diese jedoch mit Gleichstellung synonym verwendet wird. Das heißt, die Menschen meinen, es gehe um Gleichberechtigung an den Universitäten, lehrt man jedoch Gleichstellung. Wenn du Zeit hast, lies dir den Artikel von Zastrow durch. Medusa schenkt man keine Rosen, auch sehr zu empfehlen. Manifold hat auch Einiges dazu geschrieben. Gender Mainstreaming ist nur die Durchsetzungsstrategie für den Gleichstellungsfeminismus, ein Vehikel, wenn man so will.

      • @Skeptiker

        Auch als Durchsetzungsvehikel ist es eben etwas anderes als der Genderfeminismus.
        Was nicht bedeutet, dass man das Konzept oder seine Durchführung in der konkreten Form aus den gleichen Gründen ablehnen kann wie den Genderfeminismus. Evtl. bietet sich eben noch der weitere Hinweis an, dass zusätzlich dazu, dass die Dekonstruktion der Rollen nicht möglich ist, der Versuch auch zusehr auf feministischen Konzepten aufbaut und die Anliegen der Männer /jungen nicht hinreichend beachtet.

      • Es ist naiv zu glauben, mit Gender Mainstreaming werde irgendwann den Männerrechten Rechnung getragen oder in der Zukunft eine ehrliche „Männerförderung“ aufgebaut. Wer dies hofft und deshalb den heutigen Staatsfeminismus teilweise in Schutz nimmt, macht sich an der millionenfachen Misshandlung und Diskriminierung von Männern mitverantwortlich.

        Vielmehr wird jetzt in der Gegenwart mit Gender Mainstreaming ganz im feministischen Sinne Männerumerziehung betrieben. GM ist somit eine Konsequenz des Femigenderismus und von diesem untrennbar.

        Staatliche Männerförderung würde so oder so zu den genau gleichen Problemen führen, wie die jetztige staatliche Frauenförderung (nämlich strukturelle Diskriminierung und Ungleichberechtigung) – nur mit anderem Vorzeichen.

        Deshalb brauchen wir keine staatliche Geschlechterpolitik, welche die Leute ideologisch umerziehen und in (feministische / traditionalistische) Rollenkorsette zwingen möchte.

        Ich hätte gedacht, du hättest diese Zusammenhänge begriffen. Dumm bist du schliesslich nicht – ein bisschen naiv und frauenzentriert ja, aber sicherlich nicht dumm.

      • @Manifold

        „Ich hätte gedacht, du hättest diese Zusammenhänge begriffen.“

        Wir kommen eben von zwei verschiedenen Denkrichtungen her.

        Du bist der Meinung, dass man alles in einen Topf werfen muss und dann einen Dauerbeschuss ohne Differenzierung vornehmen muss, weil man ansonsten Schwäche zeigt oder dem Feind Raum läßt oder welche Kriegsmetapher auch immer.

        Ich bin dafür durchaus zu differenzieren und dann die Konzepte etwas individueller anzugreifen. Wenn ich zwischen der Praxis und der Theorie unterscheide, dann schneide ich damit eben den Einwand der Gegenseite ab, dass ich Gendermainstreaming nicht begriffen habe. Das könnte man vorwerfen, weil ich ja nicht berücksichtige, dass Gendermainstreaming nach dem theoretischen Konzept eben auch Männern zugute kommen kann und in einigen Punkten ja vielleicht auch tatsächlich zugute kommt, zB bei eher weiblicheren Jungen.
        Dennoch kann ich – wie ich oben schrieb – natürlich Kritik daran üben. Das Gendermainstreaming nicht mit den meisten meiner Ansichten übereinstimmt sollte jedem Leser dieses Blogs deutlich werden, weil ich ja gerade davon ausgehe, dass man Geschlechterrollen nicht auflösen kann.

        Was allerdings nicht bedeutet, dass man Jungs oder Mädchen, die dieser Geschlechterrolle nicht entsprechen, keinen Raum zur Auslebung der ihnen gefallenen Geschlechterrolle geben sollte. Ein Abstellen auf den Phänotyp bringt einem beim Individuum nicht weiter.

  3. „Und dann bin ich auf die Seite gegangen und habe gelesen. Und konnte nichts finden, was den Vorwurf bestätigte.“

    Du findest es also in Ordnung, wenn Jungen gegen ihren Willen die Nägel lackiert werden und in Frauenkleider gesteckt werden? Du würdest es auch nicht toll finden, wenn man dir eine Rolle aufzwingt – dagegen wehrst du dich als Genderistin ja gerade – warum findest du es dann toll, wenn es andere trifft?

    Was hat das mit Individualität zu tun, wenn man sie staatlich dazu zwingt, in neue Rollenkorsette zu zwingen? Der Femigenderismus und der Traditionalismus wollen beide Menschen in Rollenkorsette zwängen und diese mit staatlichem Zwang durchsetzen.

    Du widersprichst ja deiner eigenen Ideologie, wenn du für deine eigenen Klientelgruppen Freiheit von Rollenzwängen verlangst, während du sie anderen staatlich aufzwingst. Diese abartige Form von Ungleichbehandlung hat mit Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung gar nichts mehr zu tun.

    Aber du bist wohl zu blind um diesen krassen Widerspruch in deinem Denken zu sehen.

    • >Du findest es also in Ordnung, wenn Jungen gegen ihren Willen die Nägel lackiert werden und in Frauenkleider gesteckt werden? Du würdest es auch nicht toll finden, wenn man dir eine Rolle aufzwingt – dagegen wehrst du dich als Genderistin ja gerade – warum findest du es dann toll, wenn es andere trifft?

      Lol.

      Ich sagte ja gerade. Auf der Seite habe ich keinen Hinweis daruaf gefunden, dass das passiert. Die Behauptung (inklusive der Quellenangabe der Seite selbst) fand ich aber heute schon zwei mal.

      Ich weis nicht, wie ich es Ihnen erklären soll ohne zynisch zu werden. Ich und Genderisten schliesst sich vollkommen aus. Das schliesst aber nicht aus, dass ich wesentliche Elemente von Geschlechtsrolle als Gesellschaftlich definiert sehe. Prädisposition und welche gesellschaftlichen Auswirkungen sie haben, sind zwei Paar Schuhe.

    • Von gegen den Willen ist da keine Rede, nur von Anbieten von weiblichen UND männlichen Kostümen, sowie positiver Besetzung von weiblichen.
      Geht meiner Meinung nach mehr in die Richtung: Wenn du willst kannst du gerne, aber wenn nicht ist auch nicht schlimm.
      Also keine Rede von: „Zieh das Glitzerkleid an, sonst hat Mama dich nicht mehr lieb!“
      Es ist ja auch kein Zufall, dass „Du Mädchen“ eine der bösesten Abwertungen in männlichen Kreisen ist, oder „Du Pussy“,“Schwuchtel“…. Ist auch nicht erst seit dem „Staatsfeminismus“ so, Anno Tobak hieß es glaub ich „weibisch“.

    • > Ich und Genderisten schliesst sich vollkommen aus.

      Ich glaub ich weis jetzt, wie ich es ausdrücken würde. Hätte ich eine Zeitmaschine wie man sie aus Filmen kennt, würde ich in der Zeit zurückreisen und John Money Gewalt antun. Und ich bin ein friedliebender Mensch. Aber so viel Leid wie er über andere gebracht hat…

  4. Hier die Quelle des „Finger lackieren“ (zuunterst):

    „[…] positive Besetzung von Schlüpfen in „weibliche“ Rollen (Prinzessinnenkleid, Nägel lackieren..)“

    http://www.fun-and-care.at/paedagogik.php?Titel=Geschlechtssensible+P%E4dagogik

    Jungen wollen in diesem Alter nichts mit Mädchen zu tun haben und wollen erst recht nicht wie Mädchen sein. Freiwillig würden sie sich so etwas also niemals an tun – somit bleibt den Genderisten nur noch der Zwang übrig.

    • Soweit ich mich erinnere habe ich immer mit Jungs gespielt, meine Schwester auch. Meine Nichte hat zu ihren Kindergeburtstagen auch immer etwa Hälfte Mädchen, Hälfte Jungs.
      Wo haben sie denn die Weisheit her, dass Jungs per se nix mit Mädchen zu tun haben wollen, und was meinen Sie warum das so ist?

      • Wir reden von den Gewohnheiten von Jungen, nicht von Mädchen.

        Dies kann (nicht nur) ich aus meiner Kindheit bestätigen. Jeder, welcher sich mit Kinder beschäftigt, wird ihnen dies bestätigen, dass sich Jungen erst ab Beginn der Pubertät für Mädchen zu interessieren beginnen und im allgemeinen vorher nichts mit ihnen zu tun haben möchten.

        Warum das so ist? Hoffst du, ich würde deine genderistische Ideologie bestätigen oder was?

        Es könnte mit der nicht vorhandenen Fruchtbarkeit der Kinder zusammen hängen. Kinder und alte Frauen nach der Menopause riechen für das jeweilig andere Geschlecht im gleichen Alter unangenehm – ja sogar regelrecht abstossend.

        Es kann sich hier um einen Mechanismus der Natur handeln, um nicht fruchtbare Individuen voneinander zu trennen und somit unnötige, da sinnlose sexuelle Interaktion zu vermeiden.

      • Ok, dann waren das wohl entweder meine imaginären Freunde (die Kinder mit denen ich letztes Jahr im Zoo war, hab ich mir dann wohl auch eingebildet), oder aber die armen Jungs standen unter femininen Zwang. Schien mir aber nicht so. Was weiß ich schon, ich bin ja nur ein Mädchen 🙂

        Und für Sie sind offenbar Frauen jeden Alters abstoßend. Sind sie eine Laune der Natur?

    • Die Entgegnungen sind für Naive. Es verhält sich genauso, wie mit dem Sexualkundeunterricht für 9 Jährige und dem Vorunterricht für teilweise Kindergartenkinder. Wenn die Eltern es nciht wollen, dass das 9jährige Mädchen schön Kondome überstreifen muss vor allen, zur „Vorbeugung“, dass sie mit 16 dann weiß wies geht – komisch, auf die Idee, dass Jungen an einer Gummivagina hantieren sollen, ist noch keiner gekommen – dann haben sie keinerlei Rechtsmittel und können sogar dafür in den Knast kommen. Übrigens, in diesem Sexualkundeunterricht NEU wird das Genderbild ja gepredigt. Es gibt Anfragen bei abgeordnetencheck hierzu, Eltern in NRW sind schon im Knast. So siehts aus.

      Nun zum Kindergarten. Was ist müssen? Wenn ein 4jähriger Junge von seiner Lehrerin gesagt bekommt, dass sie jetzt eine Stunde dies machen, und alle machen mit, wird er höchstwahrscheinlich mitmachen auch wenn er es nicht will. Ist doch lächerlich so ein Einwurf. Und irgendwann, in naher Zukunft, wird es im Lehrplan implementiert. Dann gibt es die „Schmink und Anziehstunde“ oder wie auch immer. Dann widersetze dich einmal. Das zieht sich dann fort.

      • Ja, den Sexualkundeunterricht hatte ich auch in der Grundschule. Auch mit Kondom. Das war eine Stunde, wo wir im Turnraum saßen, unsere Lehrerin eine Banane gesichert hat und alle wie blöd gekichert haben. Aus den Kindern ist trotzdem was geworden. Ansonsten haben wir die Abläufe im Körper besprochen, anhand dieses Buchs: http://www.amazon.de/Peter-Ida-Minimum-Familie-Lindstr%C3%B6m/dp/3473355674

        Was ist daran schlimm? Normalerweise sollten Kinder in dem Alter auch Bescheid wissen, so VOR der Pubertät. Gibt ja Eltern, die da ihre Probleme mit haben.

      • > Wenn ein 4jähriger Junge von seiner Lehrerin gesagt bekommt, dass sie jetzt eine Stunde dies machen, und alle machen mit, wird er höchstwahrscheinlich mitmachen auch wenn er es nicht will.

        Wow. Vier Jahre und schon in der Schule. Hochbegabtes Kerlchen. Allerdings kenne ich wenige vierjährige, die sich für eine Stunde am Stück was vorschreiben lassen.

      • @ BHD
        Man sollte natürlich lesen können – „Nun zum Kindergarten“

        @ Maren
        Ja, Maren Sie haben in Allem Recht. Ich schließe mich nun der Forderung der Schweizer Jungsozialisten an, dass man im Aufklärungsunterricht Pornos ansehen soll – am besten die härtesten, die am Markt sind, damit die Kinder auch darauf vorbereitet sind, was so alles auf im Net auf sie zukommen kann.

        Nur noch lachhaft. Immer schön die eigene Ideologie implementieren.

      • @ BHD
        Ok, verschrieben, aber dem Sinn nach klar.

        @ Maren
        Man muss sich ja Ihren Argumentationsweisen anpassen. Sie sind ja eine begnadete Cherrypickerin.

      • > Die Entgegnungen sind für Naive. Es verhält sich genauso, wie mit dem Sexualkundeunterricht für 9 Jährige und dem Vorunterricht für teilweise Kindergartenkinder. Wenn die Eltern es nciht wollen, dass das 9jährige Mädchen schön Kondome überstreifen muss vor allen, zur „Vorbeugung“, dass sie mit 16 dann weiß wies geht – komisch, auf die Idee, dass Jungen an einer Gummivagina hantieren sollen, ist noch keiner gekommen – dann haben sie keinerlei Rechtsmittel und können sogar dafür in den Knast kommen.

        9 Jährige müssen sich ja nicht selbst einen Gummi überstreifen und es ist ja meist so, dass manche schon kurz nach dem ersten Samenerguss erste sexuelle Erfahrungen sammeln. Klar ist das eine Minderheit, aber man kann sich kein heile Welt Wunschbild zurechtzimmern, dass immer erst 16 jährige Sexualkontakte eingehen.
        Die Vagina wäre im Prinzip keine schlechte Idee, die Anatomiekenntnisse werden in dieser Hinsicht allgemein etwas vernachlässigt.

        Inwiefern das Thema Gender in den Sexualkundeunterricht überhaupt eingepasst sein soll, ist mir etwas Schleierhaft?

      • Ich finde auch, wenn im Sexualkundeunterricht die Funktionen von Spermien und Eizellen erklärt werden (sprich wo die Babys herkommen :D)
        ist es nur ein kleiner Schritt zum Kondom, also einer Plane, wo Spermien dringehalten werden. Ist für alle Kinder völlig logisch und plausibel.
        Da werden sie vom Nachmittagsprogramm im Fernsehen mehr „verdorben“

        Ist halt Natur 😉

    • „es ist ja meist so, dass manche“

      Bei aller Liebe, aber dieser Argumentstruktur möchte ich gar nicht folgen. Es ist meist so, dass manche? Das erinnert mich an die Aussagen: Weil ein bestimmter, geringer Prozentsatz transgender leben will, gibt es kein Geschlecht. Der Punkt ist jener, dass es zu einer frühzeitigen Sexualisierung kommt. Noch! liegt der Durchschnitt des ersten koitalen SExualkontaktes, meines Wissens, in Deutschland bei über 16 Jahren. Darum habe ich ja überspitzt formuliert, dass sie ja auch schon Kleinkindern Pornografisches vorführen können, falls sie es irgendwann im Leben brauchen.

      Was glauben Sie warum Kinder verschämt dabei lachen. Das ist ein Zeichen, dass sie damit überfordert sind, so einfach ist das.

      Gender im Sexualkundeunterricht. Nun, indem man den Kindern mitteilt, dass es keineswegs so ist, dass geschlechtliches Begehren angeboren ist, die Orientierung beliebig veränderbar, diskriminiert man nicht nur hetero-, sondern auch homosexuelle, lesbische und transsexuell orientierte Kinder und Jugendliche.

      • Der Punkt ist jener, dass es zu einer frühzeitigen Sexualisierung kommt. Noch! liegt der Durchschnitt des ersten koitalen SExualkontaktes, meines Wissens, in Deutschland bei über 16 Jahren.

        Mit welchem Alter haben Sie denn gelernt wo die Babys herkommen?
        Und die ersten sexuellen Erfahrungen machen Jugendliche viel früher, haben sie nie die Bravo gelesen? Es beginnt und endet ja nicht alles beim Koitus.

        „Gender im Sexualkundeunterricht. Nun, indem man den Kindern mitteilt, dass es keineswegs so ist, dass geschlechtliches Begehren angeboren ist, die Orientierung beliebig veränderbar, diskriminiert man nicht nur hetero-, sondern auch homosexuelle, lesbische und transsexuell orientierte Kinder und Jugendliche.“

        Wo wird das denn gelehrt?

      • > Was glauben Sie warum Kinder verschämt dabei lachen. Das ist ein Zeichen, dass sie damit überfordert sind, so einfach ist das.

        O weh. Wenn das so ist, dann haben auch viele ältere ein Problem damit. Scham ist übrigens zum grössten Teil kulturell anerzogen und ich möchte die viel intensivere Scham, die amerikanische Kinder kennen, bitte nicht bei uns sehen.

        > Nun, indem man den Kindern mitteilt, dass es keineswegs so ist, dass geschlechtliches Begehren angeboren ist, die Orientierung beliebig veränderbar, diskriminiert man nicht nur hetero-, sondern auch homosexuelle

        Diese Themen sind meines Wissens kein Teil des Lehrplans. Wie sie sich denken können, bin ich ja auch sehr aktiv in Betroffenenforen und weis um die Bemühungen, das Thema sexuelle Orientierung (an Trans- und Inter ist schon gar nicht zu denken) überhaupt in den Unterricht zu bringen. Und selbst unter Betroffenen findet nicht jede Person diese Idee gut.

      • Maren Sie scheinen die Argumentstruktur nicht ganz zu verstehen, aber das ist nicht mein Problem.

        @ BHD
        Das heißt, es wäre gut, den Kindern die Scham abzuerziehen – kommen wir da in den Bereich der Pädosexualität?
        Fakt ist, dass weiß ich aus meiner Schulzeit, das weiß ich von anderen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in anderen Schulen anders war, dass Kinder überfordert sind. Für mich ist das ein Anzeichen dafür, dass es zu früh für solche Spirenzchen ist, für Sie, dass die böse Kultur schuld ist, weil sie den Menschen ein Schamgefühl einpflanzt, na wie kann sie nur und dann das passende Beispiel der amerikanischen Schüler, vielleicht noch Amish um so etwas zu untermauern. Da sind uns doch die Kommunen von den alt-68ern viel lieber, alles offen, Kinder beim Sex zusehen, und … was und? Im Nachhinein kommt heraus, dass viele Kinder sexuelle missbraucht wurden. Sie haben Recht, das ist natürlich viel besser.

        Schließen wir eine fiktive Wette ab? Innerhalb der nächsten sagen wir 5 Jahre, wird sich der Ansatz der sexuellen Rollenbeliebigkeit in den Lehrplänen der Länder manifestieren – angefangen in Berlin, endend in Bayern. Da bekommen dann die allzu schambehafteten homosexuellen Jungen und Mädchen eingepflanzt, dass ihre Ausrichtung nur eine Momentaufnahme, eine Rolle ist, transsexuelle Kinder werden dann wohl dazu verleitet, zu denken, dass ihr Begehren auch nur momentan so wäre, sie sich ändern könnten – sie wissen wie Kinder sind. Und dies alles, um Diskriminierungen entgegenzustehen. Sie werden sehen, wieviel Leid dies alles verursacht.

      • Erinnern sie sich, das ich Christian vor kurzem vorwarf, „Fear Uncertainity, Doubt“ in Bezug auf mich zu verbreiten?
        Sie machen das gerade in Bezug auf Aufklärungsunterricht. Alleine das ins Spiel bringen von Pdäphelie. Starke Tabus schützen ja auch nicht in Katholischen kreisen, im Gegenteil.

        Zweitens sehe ich überhaupt nicht bestätigt, wo ihre Prohpezeiungen herkommen. Nur:
        Homosexualität eine Wahl, Transsexualität eine Phase. Diese Vorwürfe kenne ich zur genüge aus Christlich Konservativen Kreisen.

      • Schade, dass Sie sich nicht festlegen wollen. Wie würden Sie das Übergehen von kindlichen Schamgrenzen zur Umsetzung eigener ideologischer Vorstellungen nennen? Einen „societal empowerment factor“ für Minderheiten?

        Meine Kritik ging gegen den Gleichstellungsfeminismus, der dies propagiert. Will der rollenorientierte Gleichstellungsfeminismus nicht gerade dadurch, dass er die Kinder so früh wie möglich indoktriniert, erreichen, dass sie sich nach diesen Mustern verhalten? Natürlich vorausgesetzt, dass die Queertheorie so richtig ist.

        Sie haben Recht, wenn Sie weiter oben, glaube ich, darauf hinweisen, dass wenn eine Disposition vorhanden ist, eine etwaiges Angebot von Rollenverhalten, das nicht wahrgenommen werden muss, nicht zwangsläufig schadhaft wirkt und den einzelnen Personen, die sich in ihrer „Rolle“ nicht wohlfühlen, individuell helfen kann.

        Meines Erachtens geht dies total am Sachverhalt vorbei, dass Kinder auch wenn sie prädisponiert sein mögen, beeinflussbar sind. Sie sehen das bei homosexuellen Kindern, die heterosexualisiert wurden. Aber ich glaube auch, dass dies umgekehrt möglich ist, dh. eine prinzipielle Verunsicherung, die Butler ja geradezu fordert, möglich ist. Das lehne ich ab.

        Der Verweis auf dieses Buch war ja auch nur dahingehend gedacht, dass ich der Meinung bin, dass sehr viele Sexologen eine eigen Agenda verfolgen. Sie sprachen von Zucker, zu recht. Ich kenne noch ein paar andere, denen ich eine solche Vorgehensweise unterstellen würde und zwar vom linken bis zum rechten Spektrum.

      • > Schade, dass Sie sich nicht festlegen wollen.

        Worauf festlegen? Sie malen ein Schwarzweisbild und sagen, ich soll mich auf eine Farbe festlegen. Tut mir leid, die realität ist farbig und selbst ein Schwarzweisphotot besteht hauptsächlich aus Grautönen.

        Aus meiner Perspektive sind sicher beide Extreme absolut nicht empfehlenswert und führen letztlich zu den gleichen Problemen.

        > Meines Erachtens geht dies total am Sachverhalt vorbei, dass Kinder auch wenn sie prädisponiert sein mögen, beeinflussbar sind.

        Jein. Wir sind Vernunftbegabte wesen und können unser Handeln eine Zeitlang bewusst übersteuern, instinkte eine weile Tief vergraben. Ändern können wir die Instinkte aber nicht.

        Treibt man einem Homosexuellen Jugendlichen, auf welche Art auch immer, sein „homosexuelles Verhalten“ aus, so bleibt er (oder sie) doch Homosexuell. Es entsteht eine Ich-Dystone Homosexualität, die so übrigens sogar Krankheitswert besitzt.
        Wie schlecht das ganze Funktioniert kann man wirklich an den ganz extremen Gruppen sehen. Es passiert schon fast Regelmässig, dass die grössten Hetzer mit einem Callboy erwischt werden.

      • @Bad Hair Day

        Die Umerziehung ist in beide Richtungen schlecht. Das ist eben die Gefahr der Dekonstruktionsansätze.

        „Es passiert schon fast Regelmässig, dass die grössten Hetzer mit einem Callboy erwischt werden.“

        Der Gedanke wird sein, dass man als Hetzer sicher vor einem Vorwurf in diese Richtung ist. Traurig so etwas.

      • > Die Umerziehung ist in beide Richtungen schlecht

        Ja. Und es gibt sie, die ich-dystone Heterosexualität. Im Äussersten Radikalfeminsmus gilt heterosexualität bei Frauen als „andienen an das Patriarchat. Man spricht von männlich identifizierten Frauen. Ich habe selten soviel Mysognie gesehen, wie in Blogs und Foren dieser Extremisten. Nicht mal hier 😉

      • @Bad Hair day

        „Im Äussersten Radikalfeminsmus gilt heterosexualität bei Frauen als „andienen an das Patriarchat.“

        Äußersten Radialfeminismus? Ich würde sagen im Radikalfeminismus ist diese Meinung durchaus weit verbreitet.
        Monique Wittig beruft sich ja darauf, dass Lesben keine Frauen sind, weil Frauen sich dem Mann unterordnen

        Aber auch im Mainstream findet sich einiges davon. Judith Butler beruft sich ja recht ausführlich auf Wittig, wenn auch eher in Bezug auf Heteronomativität. Allerdings stützt sie ja auch die Geschlechteridentität auf das Verbot der Homosexualität und mit ihr gehen die Queerstudies von einer sozialen Konstruktion der geschlechtlichen Vorlieben aus.
        Aber Schwarzer hat in ihren besten Zeiten auch von Zwangsheterosexualität gesprochen.
        Und ich habe in meinem Studium, also so um die 2000 durchaus noch Flyer der Uni-FrauenLesbengruppe gelesen, die ebenfalls von einer zwangsheterosexualität ausgehen.

  5. @ BHD

    *Lustig. Dieser Vorwurf gegenüber Fun and Care….Nur das eingehen auf individualität.*

    Tatsächlich?

    Im Ernst?

    Nichts aufgefallen?

    http://www.fun-and-care.at/paedagogik.php?Titel=Geschlechtssensible+P%E4dagogik

    Zitat:

    für…

    Mädchen:

    geschlechtergerechter Sprachgebrauch (direkt ansprechen, Verwendung der weiblichen Formen)
    Ermutigung, sich den Platz zu nehmen, den sie brauchen und der ihnen zusteht (Bsp. Schutzräume schaffen, Quotenregelung, Mädchenvormittag..)
    Ermutigung, Wünsche, Bedürfnisse und Abneigungen zu artikulieren („Nein, geh weg, ich mag das nicht, ich kann das alleine..“)
    offensiv auf etwas zugehen (Fußballspielen, Fangen, Turm bauen..)
    sich wehren und verteidigen (zwicken in der Krippe, verdrängen vom Platz in der Garderobe, wegnehmen der Autos..)
    schreien und auf sich aufmerksam machen können
    Technik, Werken, Computer

    Buben:
    positive Körperwahrnehmung (Massage, Kosmetikkorb -eigenen Körper pflegen und achten, schön sein, Anbieten von männlichem und weiblichem Verkleidungsmaterial -in andere Rollen schlüpfen), fürsorgliche und behutsame Interaktion mit anderen Kindern aufnehmen ..)
    positive Besetzung von Schlüpfen in „weibliche“ Rollen (Prinzessinnenkleid, Nägel lackieren..)
    Unterstützung beim Ertragen von Frustration, Verlieren, beim Warten und Zurückstecken eigener Bedürfnisse, Hilfsbedürftigkeit zugeben können, Umgehen damit, dass Mädchen Paroli bieten
    Konflikte begleiten (Alternativen zu Schreien, Toben, Hinhauen anbieten)
    Erlernen von Umgang mit Puppen (positiver Begriff: Puppenvater)
    Erlernen von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten (positiver Begriff: Hausmann)
    Bildungsgut (Rollenaufteilungen beachten und ändern, kritisch hinterfragen, Alternativen anbieten)*

    Also:

    Welches Bild der Kinder steht hinter diesen Richtlinien?

    Nun, Mädchen sind grundgut, müssen lernen, sich gegen die bösen Jungs zu behaupten > Mädchen werden bestärkt, sind Opfer, unschuldige Opfer der bösen Jungs.

    Jungs sind böse Täter, die schon im Kindergarten eine Tendenz zeigen, gute Mädchen zu unterdrücken > Jungs müssen unterdrückt werden, lernen, hinzunehmen, dass sie gedemütigt werden > Jungen werden gedeckelt.

    Jungen lernen die positive Wahrnehmung der Frauen/Frauenrolle.

    Wo lernen Mädchen die positive Wahrnehmung der Männer/Männerrolle?

    Jungen lernen, Mädchen und ihre Ansprüche zu respektieren.

    Wo lernen Mädchen, Jungen und ihre Ansprüche zu respektieren?

    Das ist Ihnen nicht aufgefallen?

    Bermerkenswert.

    Aber damit stehen Sie voll und ganz im Einklang mit dem herrschenden Zeitgeist.

    Dessen tiefe Misandrie fällt den meisten auch nicht auf.
    Genauso wenig wie Ihnen die tiefe Misandrie dieser Erziehungsrichtlinien auffiel, eine Misandrie, die sich perverserweise schon an Buben austobt, die vom Kindergarten an in ihrer Männlichkeit zu demütigen Grundzug unseres ideologisch und personell feminisierten Erziehungssystem geworden ist, nicht nur bei Fun and Care.

    Die Ergebnisse sind ja auch eindrucksvoll, feministische Fun and Care Erziehung ist erfolgreich:

    57 % der Abiturienten weiblich, 43 % männlich

    dafür 2/3 der Schulabbrecher, Sitzenbleiber, Sonderschüler männlich

    Und 80 % der mit Ritalin ruhiggestellten Kinder sind männlich.

    Fun and Care, nicht für Buben.

    Wundert es da, dass die sich in’s Computerspiel flüchten, sich von einer „Bildung“ abwenden, die für sie „Fun and Care“ der oben geschilderten Art bereit hält?

    Und Sie und die Gesellschaft merken es nicht mal.

    Kein Wunder, dass die solcherart mädchenfreundlich gemachte Schule bei der Ausbildung der Jungen erbärmlich versagt.

    Das ist ein Skandal, einer, der nicht mal bemerkt wird in dieser femizentrischen Gesellschaft, die das Wohl der Mädchen/Frauen prioerisiert, umtanzt wie das Goldene Kalb, dass das Missbehagen der Jungen/Männer leichthin negiert werden kann.

      • @ BHD

        * Ich dachte, Sie hätten ein Medizinstudium gemacht?*

        Ja, sogar mit pharmakologischem Schwerpunkt.

        Ich schreibe hier nicht für Mediziner und nicht über die Pharmakologie von Methylphenidat, sondern über Ihre Wahrnehmungsdefizite hinsichtlich zutiefst misandrischer pädagogischer Konzepte.

        Ritalin wird angewandt bei Kindern mit vermeintlichem und tatsächlichem ADHS.

        Der wahrnehmbare Effekt besteht in geringerer Impulsivität, geringerer Hyperaktivität, verbesserter Konzentrationsfähigkeit > vulgo Ruhigstellung eines unruhigen, zappeligen Kindes.

        Das versteht jeder.

      • Nunja, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass sich durchaus auch Erwachsene (ohne ADHS) Ritalin besorgen.
        Bei denen wirkt das aber wie ein Aufputschmittel, wird auch dazu benutzt Nächte durchzufeiern oder zu arbeiten.
        Wie kommt das?

    • Also. Zu erst mal steht da recht weit oben auf der Seite:
      „Unser Ziel ist allerdings nicht die Gleichmacherei, wir wollen nicht Buben verweiblichen und Mädchen vermännlichen. Für uns steht die Individualität des jeweiligen Kindes im Vordergrund. Dies bedeutet vor allem, dass wir versuchen Einschränkungen des Denkens oder des Handelns, die rein das Geschlecht des Kindes betreffen, zu vermeiden.“
      Unglaubwürdig?

      Wäre fun&care wie behauptet, würden die beiden Mädchen in der Illustration wohl kaum Pink tragen.

      > müssen lernen, sich gegen die bösen Jungs zu behaupten

      Komisch, vor kurzem haben sie selbst noch gesagt, dass es Frauen an Durchsetzungskraft mangelt.

      > Jungs müssen unterdrückt werden, lernen, hinzunehmen, dass sie gedemütigt werden
      Kann ich jetzt nicht daraus herauslesen. Jungs Stark zu machen, auch Rückschläge als Positive Erfahrung hinzunehmen ohne gleich in Depressionen auszubrechen, ganz Böse?

      > Erlernen von Umgang mit Puppen (positiver Begriff: Puppenvater)
      Das scheint den Leuten ja am meisten Aufzustossen. Haben sie als Kind nie „Vater, Mutter, Kind“ gespielt? Es verlangt ja niemand, dass die Jungs die Mutter oder Tochterrolle einnehmen.

      > Wo lernen Mädchen, Jungen und ihre Ansprüche zu respektieren?
      Jede Sekunde im Real Life.

      > dafür 2/3 der Schulabbrecher, Sitzenbleiber, Sonderschüler männlich

      Ach ja, die „verweiblichte“ Schule. Weil es nur Grundschullehrerinnen gibt, weil Frauen daran Schuld sind, dass der Beruf so schlecht bezahlt wird, dass keine Männer ihn machen willen.
      Da hat sich doch gerade erst ein Zeitkollumnist geäussert.
      http://www.zeit.de/2011/05/Martenstein
      Ah ja. Also lieber

      Aber, naja, der hat noch einen kleinen Fehler, kein Durchsetzungsvermögen. Die Schüler haben gerade zu sitzen!

      Der grösste Teil der Sozialisierung findet in der Freizeit statt. Weder Eltern noch Lehrer haben allzugrossen Einfluss.

      • Im Angesicht deren abartigen Pflichtprogrammes ist dieses Zitat als scheinheilige Heuchelei zu betrachten. Wir wirklich Respekt vor dem Individuum hat, der zwingt nicht kleinen, wehrlosen Kindern Ideologien, Rollenkorsette und für sie unangenehme Situationen auf.

        Kannst du diesen Widerspruch nicht sehen oder willst du es einfach nicht?

      • @ BHD

        *Komisch, vor kurzem haben sie selbst noch gesagt, dass es Frauen an Durchsetzungskraft mangelt.*

        Richtig.
        Aber die Durchsetzungfähigkeit von Mädchen zu stärken bei gleichzeitiger Deckelung der Jungen, das ist Gleichmacherei, Nivellierung der Jungs nach unten, die sie dressiert, unter ihren Möglichkeiten zu bleiben.

        Ist Durchsetzungsfähigkeit eine positive Eigenschaft?

        Ich denke ja.
        Mädchen haben also selbstverständlich das Recht, ihre Durchsetzungsfähigkeit optimal zu auszubilden.

        Jungs aber auch.

        Und wenn die dann am Ende im Schnitt durchsetzungsfähiger sein sollten als Mädchen, hat man das hinzunehmen und Jungs nicht um der Gleichmacherei willen in ihren Möglichkeiten zu beschneiden.

        *> Jungs müssen unterdrückt werden, lernen, hinzunehmen, dass sie gedemütigt werden
        Kann ich jetzt nicht daraus herauslesen. Jungs Stark zu machen, auch Rückschläge als Positive Erfahrung hinzunehmen ohne gleich in Depressionen auszubrechen, ganz Böse?*

        Ja, das ist mir klar, dass Sie das nicht herauslesen können.

        Jungen sollen hinnehmen lernen, dass Mädchen sich durchsetzen.

        Wo sollen Mädchen lernen, dass Jungs sich durchsetzen?

        Sind nur Mädchen berechtigt, sich durchzusetzen und Jungs müssen lernen, das hinzunehmen?

        Auch hier wieder die Grundannahme: Mädchen sind fair, sie nehmen von Natur aus hin, wenn Jungen sich berechtigt durchsetzen.

        Jungen dagegen sind von Natur aus unfair, sie nehmen nicht hin, wenn Mädchen sich berechtigt durchsetzen.

        Denen muss man das erst beibringen, den Mädchen nicht.

        Oder, auf den Gedanken könnte man kommen beim Lesen dieser Einseitigkeiten, ist ein Durchsetzen der Jungen gegenüber Mädchen erst gar nicht vorgesehen, sondern nur ein Durchsetzen der Mädchen gegenüber den Jungen?

        *> Erlernen von Umgang mit Puppen (positiver Begriff: Puppenvater)
        Das scheint den Leuten ja am meisten Aufzustossen. Haben sie als Kind nie „Vater, Mutter, Kind“ gespielt? Es verlangt ja niemand, dass die Jungs die Mutter oder Tochterrolle einnehmen.`*

        Das kritisiere ich nicht.
        Soll man den Jungen ruhig anbieten.
        Es ihnen aber auch nicht aufdrängen.

        Wenn sie mit Puppen spielen, wollen – gerne.

        *> Wo lernen Mädchen, Jungen und ihre Ansprüche zu respektieren?
        Jede Sekunde im Real Life.*

        Ah ja.

        Und woher kommen dann all die Pauer-Narzisstinnen, die ich im Real Life erlebe?

        Ich vermute, meine Wahrnehmung ist falsch.

        Und Ihre?

        *Ach ja, die „verweiblichte“ Schule. Weil es nur Grundschullehrerinnen gibt, weil Frauen daran Schuld sind, dass der Beruf so schlecht bezahlt wird, dass keine Männer ihn machen willen.
        Da hat sich doch gerade erst ein Zeitkollumnist geäussert.*

        Die Schule ist nicht nur personell verweiblicht, sondern vor allem auch methodisch-didaktisch bzw. ideologisch.

        Die Misandrie in diesem Fun and Care Konzept ist ja kein Zufall, sondern nur Ausfluss jener prinzipiellen feministischen Misandrie in der heutigen Pädagogik, die wie kaum ein anderes Fach nächst Gender Studies vom ideologischen Feminismus und seinen Konzeptionen geprägt wird.

        Es ist völlig gleichgültig, ob Männer, die diesen Konzepten anhängen, auf Jungen losgelassen werden, oder ob Frauen die Bekämpfung des „Patriarchen“ in Buben exekutieren.

        Die Folgen sind gleich deletär, hervorgerufen durch einen misandrischen, übellaunigen Blick auf Jungen und ihr Verhalten, das Bemühen, sie nach feministischen Vorgaben zu jener „Männlichkeit“ zu dressieren, die feministische IdeologInnen für angemessen halten.

      • Es ist völlig gleichgültig, ob Männer, die diesen Konzepten anhängen, auf Jungen losgelassen werden, oder ob Frauen die Bekämpfung des „Patriarchen“ in Buben exekutieren.

        Welche Konzepte sollen das denn genau sein?

    • Bullying zur Charakterstärkung, unverhältnismässige Mutproben, Prügel. Alles stählt den zukünftigen Mann. Aber wehe, jemand malt seine Fingernägel an. Statt dass ihn rechtzeitig jemand warnt dass das bleibende Schäden verursacht und der Arme Junge nun Schwul wird.

      • @ BHD

        *Bullying zur Charakterstärkung, unverhältnismässige Mutproben, Prügel. Alles stählt den zukünftigen Mann. *

        Hier wird nur Deine eigene Misandrie deutlich: die typisch misandrische Karikatur typisch männlichen Verhaltens.

        Als ob es darum ginge, dyfunktionales Verhalten zu belohnen und zu stärken.

        Es geht darum, normales Jungenverhalten nicht zu pathologisieren, normales spielerisches Raufen, die Faszination und das Spiel mit „Waffen“ (Schertfechten, Cowboy und Indianer, Piratenspiele etc.), die Faszination für düstere blutig-gewalttätige stoffe (Sagen, Abenteuergeschichten), das Held-sein-Wollen, das Großsprecherische usw.

        Empfehle die Lektüre dieser Rezension, besser noch des besprochenen Buches: Alan Guggenbühl „Kleine Machos in der Krise“

        http://www.socialnet.de/rezensionen/4655.php

  6. @ BHD

    Das ist Unsinn

    Methylphenidat wirkt in jedem Falle, indem es in das dopaminerge System eingreift, gleichgültig ob ein Kind tatsächlich aufgrund von ADHS unruhig ist oder aufgrund von anderen Ursachen.

    Bei Nicht-ADHS-Kinder wirkt Ritalin nur nicht ruhigstellend, sondern „nur“ konzentrations-und leistungssteigernd, was auch zu einer Verbesserung der schulischen Leistungen führen kann (darum geht’s ja eigentlich) und zum Übersehen der nicht eintretenden Beruhigung des Kindes führt.

    Das Kind „funktioniert“ ja nun besser, das ist die Hauptsache.

    Ob da die Wirkung von Methylphenidat kausal ansetzt oder nur symptomatisch, ist den Eltern/LehererInnen meist wurscht.

    Ob mit mehr Auslauf, autoritär-strikterer Zuwendung, engerer Führung des Jungen und mehr Kontrolle – sprich mehr und anstrengenderer ERZIEHUNGSleistung – nicht dasselbe Ergebnis ohne pharmakologisches Bombardieren eines sich entwickelnden Gehirnes erreichbar wäre, auch.

    • „Ob mit mehr Auslauf, autoritär-strikterer Zuwendung, engerer Führung des Jungen und mehr Kontrolle – sprich mehr und anstrengenderer ERZIEHUNGSleistung – nicht dasselbe Ergebnis ohne pharmakologisches Bombardieren eines sich entwickelnden Gehirnes erreichbar wäre, auch.“

      da kann ich mich nur anschliessen!
      wenn eine hälfte der menschheit nur noch mit drogen funktionieren kann dann läuft was falsch. (bissel zugespitzt um den punkt deutlich zu machen)

      btw. wir haben damals in jeder pause fussball gespielt. leider war das verboten und so konnten wir keine richtigen bälle benutzen, die wurden einkassiert. aber die trink-pap-schachteln für kakao/michl waren super nur halt ne sauerei weil die immer platzen….

  7. > Bei Nicht-ADHS-Kinder wirkt Ritalin nur nicht ruhigstellend, sondern „nur“ konzentrations-und leistungssteigernd, was auch zu einer Verbesserung der schulischen Leistungen führen kann (darum geht’s ja eigentlich) und zum Übersehen der nicht eintretenden Beruhigung des Kindes führt.

    Das klingt ja nun etwas anders als „ruhiggestellt“. Könnte schon fast dazu führen, das jemand „Ritalin für Alle!“ schreit.

    • @ BHD

      *Das klingt ja nun etwas anders als „ruhiggestellt“. Könnte schon fast dazu führen, das jemand „Ritalin für Alle!“ schreit.*

      Methylphenidat wird ja auch von Erwachsenen als „Hirndopingmittel“ missbraucht.

      Aber es ist eine Sache, was Erwachsene sich in die Birne ballern, Erwachsene, die das selbstverantwortlich tut und es ist eine ganz andere Sache, was Erwachsene mit Kindern anstellen, die ihnen anvertraut sind, deren Gehirne sich noch entwickeln, die nicht selbstverantwortlich handeln können, über die verfügt wird.

      Mir scheint, Ritalin wird in geradezu epidemischen Zuwachsraten verordnet, weil es schwierige Kinder für bequem gewordene Erwachsene handhabbarer macht.

      Die astronomischen Zuwachsraten deuten darauf hin, dass es sich hier um eine „erwünschte“ Modediagnose handelt.

      Ritalin einzuwerfen ist eben einfacher als sich erzieherisch stärker um Kinder zu bemühen, die vielleicht schwieriger sind als der Durchschnitt, die man aber mit mehr Erziehungsanstrengung „einfangen“ könnte.

      Es ist doch erstaunlich, wieviele herausragend begabte Menschen nach heutigen Maßstäben mit ADHS diagnostiziert worden wären.

      Hätten sie damals bereits Ritalin bekommen, vielleicht wären sie leichter erziehbar geworden, vielleicht aber auch nicht herausragend.

      Von dem, was wir an Nebenwirkungen möglicherweise erst noch kennen lernen werden, graust mir schon jetzt.

      • Gerade wars noch ruhig stellen, jetzt ist es institutionalisiertes Neuroenhancement. Sie lesen ja das Blog „Geschlechtsverwirrungen“, lesen sie auch die anderen Brainlogs? Da gabs eine ganze Serie zum Thema, inkusive Ritalinselbstversuch eines Bloggers.

        Es funktioniert einfach nicht so, wie sie das hier postulieren.

  8. Hm, unsere Sprache strotz nur so vor „mächtigen“ Worten. Warum muss man/frau sich durchsetzen. Ist es nicht besser, wenn das Team im Konsens moderiert durch die Teamleitung oder besser noch in Selbstorganisation dafür sorgt, dass die gemeinsam definierten Ziele erreicht werden? Dann braucht es den Hickack der Hierarchien nicht mehr, wo die Teamleitung sich so hoch gedient hat, dass die Inkompetenz erreicht ist und eh schon kein Respekt des Teams erreicht.
    Wird im Konsens gearbeitet, wird jedes Teammitglied respektiert. Alle stehen hinter den Entscheidungen und keiner blockiert und macht nur noch Dienst nach Vorschrift.
    Mal so darüber nachgedacht?
    So muss dann keine Macht mehr über andere ausgeübt werden. Am Anfang steht die gemeinsam erarbeitete Vision, es folgt die gemeinsam erarbeitete Strategie für die einzelnen Firmenteile. So stehen die Leitplanken, in denen sich die Teams anschließend organisieren können.
    Gut, es gibt noch nicht viele Teams, die das so geschafft haben. Ich empfehle mal in der Kommune Niederkaufingen reinzuschauen oder bei „sinnvoll wirtschaften“, wo jetzt ein RealExperiment stattfinden wird.
    Viele Grüße, Martin

    • Noch so ein Neoromantiker. Und wir alle haben uns lieb.

      „Ich empfehle mal in der Kommune Niederkaufingen reinzuschauen oder bei „sinnvoll wirtschaften“, wo jetzt ein RealExperiment stattfinden wird.“

      Sie sollten sich die Frage stellen, warum es realiter so gut wie keine Kommunen mehr gibt, und die letzten, nach Außen wirksamen Kommunenmitglieder im kapitalistischen Dschungelcamp ihr Dasein fristen. Meiner Erfahrung nach gibt es in Kommunen sehr wohl ein hierarschisches Prinzip, auch wenn es nicht so scheint. Es gibt immer Jemanden, dessen Worte mehr Gewicht für die Basis haben, als sie es von anderen haben und sei es nur, dass dies für eine Zeit lang die erleuchteten TheoretikerInnen sind, die den Menschen die Vision einpflanzen um sie dann zu leiten.

      Christian, hier finde ich, lassen sich die Erkenntnisse der EPs. sehr gut anwenden.

      Nein Herr Dr., als Realo sehe ich keinerlei Verwendungsmöglichkeiten für einen politischen Sozialismus, einen neotopischen Sozialismus (=Neukommunismus, aber nicht weitersagen) auf globaler Ebene mehr. Jan Fleischhauer hat treffend geschrieben: Und was passiert mit denen, die das nicht möchten? Ab in den Gulag? Auf die Firma umgesetzt: Entlassung?

      • @Skeptiker,
        nun, da es noch reichlich indigene Völker gibt, die in der Realität so leben, ist es keine Romantik.
        Was wir aber mit Stuttgart 21 und allen anderen Demonstrationen sehen ist, dass immer mehr Menschen sinnvoll leben wollen. Dazu gehört auch das sinnvolle Arbeiten.
        Ich sehe bei uns in der Firma, dass mit der SCRUM-Methodik genau dieses anarchische Arbeiten erreicht werden kann.
        Und ja, es wird nciht von Heute auf Morgen passieren, aber ich sehe dies schon als einen weiteren evolutionären Schritt kommen. Und unsere Web 2.0 Anwendungen wie Blogs, Twitter und Facebook wird auch diese Idee schnell weitertragen …

      • Es tut mir Leid, aber genau dagegen wendet sich der Maskulismus. Eine solche Neuromantik kann nur auf Kosten des Männlichen, des Schöpferischen vonstatten gehen. Würde sich ein anderes Bild offenbaren; würden nicht 95% aller Innovationen von Männern getätigt, würde es nicht nur 2 Physiknobelpreisträgerinnen geben, keine Fieldspreisträgerin etc., dann könnte man darüber sprechen – dem ist nicht so. Hier scheint ein biologischer Faktor zum Tragen zu kommen. Für mich verbreiten Sie ein verklärtes Weltbild, das nur auf Kosten des Mannes geht. Ja kein Wettbewerb mehr, igitt, lernt weinen Jungs.

        In Stuttgart 21 sehe ich nachgerade andere Beweggründe. Stuttgart 21 steht für all jene Menschen, die das medial propagierte Linkstum, den Brüssel’schen Zentralismus, den Zentralstaat Europa eben nicht wollen. Und machen Sie sich einmal keine Illusionen, was das Internet betrifft. Das Internet ist momentan nur eine Pufferzone für all jene – auch mich – die – in den Augen des Establishments – sonst Gefahr laufen würden, das System, in seiner momentanen Ausprägung realiter zu dekonstruieren, zu gefährden.

        Sobald hier ein Umschwenken erkennbar wird, ist selbst die „liberalste“ Nation, Obamamania, nur einen Schritt davon entfernt, Kontrollen für das Internet auf globaler Basis zu fordern.

  9. Das postuliere nicht ich, sondern jene, die es genau zu dem Zweck einnehmen: zur Verbesserung ihrer Lern-und Konzentrationsfähigkeit.

    http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/8106957.stm

    Zitat:

    But there is increasing evidence that healthy adults, especially students, are using it to enhance their mental ability.

    Professor Harris said Ritalin’s benefits included enhanced study skills and concentration.

    Wie es nun gerade bei dem Blogger gewirkt haben mag, auf den sie anspielen, weiß ich nicht, hab‘ ich nicht gelesen, ist auch nichct relevant, individuell kann es die tollsten paradoxen Wirkungen bei Medikamenten geben.

  10. > healthy adults, especially students

    Ja. Die lassen sich auch noch von ihren Eltern Medikamente verschreiben. Das Enhancement kann nur funktionieren, wenn es punktuell geschieht. Also alles andere als bei einer regelmässigen Therapien, bei der die vermeintlichen Zappelphillippe erst recht nicht mehr auf dauer Stillsitzen könnten.

  11. „Du bist der Meinung, dass man alles in einen Topf werfen muss und dann einen Dauerbeschuss ohne Differenzierung vornehmen muss, weil man ansonsten Schwäche zeigt oder dem Feind Raum läßt oder welche Kriegsmetapher auch immer.“

    Man kann nicht zwei Seiten einer Münze trennen und so tun, als hätten sie nichts miteinander gemeinsam, in der Hoffnung, man könne irgendwann selber davon profitieren.

    Was du an Rollenfreiheit und „dem Individuum Raum geben“ anpreist, wird gerade mit dem Genderismus (GM und Feminismus) abgeschafft, indem durch staatlichen Zwang neue Rollen aufgezwungen werden. Man muss die Taten der Femigenderisten anschauen, nicht ihre Propaganda glauben.

    Das Inviduum braucht keine staatliche Umerziehung, um Raum zu haben, denn der Staat nimmt ihm diese ja dadurch gerade weg.

    Ich hätte wirklich erwartet, dass dir das klar ist. Denn man muss nicht von einer „anderen Denkrichtung“ kommen, um dies zu verstehen.

    • @Manifold

      „Man muss die Taten der Femigenderisten anschauen, nicht ihre Propaganda glauben.“

      Wir streiten hier doch gerade um die goldene Ananas. Du meinst es ist falsch, weil es alles das Selbe ist, ich meine man muss es eigenständig behandeln, aber es ist unabhängig davon falsch, teilweise aus den gleichen Argumenten.

      Meiner Meinung nach bietet meine Vorgehensweise eben den Vorteil einen Kritikpunkt vorwegzunehmen und zudem etwas differenzierter zu sein.

  12. @Skeptiker,
    Dein Name ist Programm und weist eine tiefe Verletzung hin, wsa mir Leid tut, denn so kann Glück und Hoffnung wenig gefühlt werden. Ich wünsche Dir mehr Hoffnung für die Zukunft.
    Matriarchate kennen sehr wohl das weibliche und männliche, aber eben viel mehr das Fürsorgliche, und eben ohne den uns plattmachenden Konkurrenzdruck.
    Und ja, in diesen Gesellschaften geht Alles etwas langsamer, konservativer, dass Gute beschützend.
    Was nutzt uns der ganze Fortschritt, wenn er uns keinen weiteren Schritt in Hinsicht auf Glück, auf sinnvolles Leben weiter bringt.
    Alle Völker, die im Konsens miteinander Leben, sind glücklicher. Sie sind selbstbestimmter, sie respektieren einander mehr und sie kümmern sich umeinander, sprich haben viel mehr Verantwortung gegenüber dem Anderen, als wir das in unserer anonymisierten und verstaatlichten Gesellschaft kennen.
    Meine Intuition sagt mir, dass wir uns nur selbst zerstören, wenn wir dem Materialismus mit seinem Fortschrittswahn weiter huldigen.
    Wir haben nur diese eine Erde und die ist begrenzt. Wir müssen mit dem Wachstumswahn aufhören und uns einen anderen, glücklicher machenden Sinn des Lebens suchen. Und den sehe ich ganz klar in einem viel respektvolleren Umgang miteinander, wo keiner Macht über den Anderen ausübt, nur weil der mehr Geld hat oder intelligenter ist.
    Lieben Gruß, Martin

    • Was soll ich zu einem argumentum ad personam sagen? Sie sagen, ich bin verletzt, darum argumentiere ich so. Wäre ich nicht verletzt würde ich folglich Ihren Garten Eden erkennen. Gegen vorgefasste Meinungen kann ich nicht ankämpfen. Meinen Sie denn nicht, dass Sie genauso Macht ausüben, wenn Sie über den Umweg der Verletzung, eine Abwertung meiner Argumente, hier sogar meiner Person vornehmen, um Ihre Argumente besser dastehen zu lassen? Es scheint immer dasselbe zu sein. Weltverbesserer – ich meine nicht sie – neigen sehr schnell dazu, genau diejenigen Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die sie bei anderen kritisieren, wenn ihr Weltbild angegriffen wird.

      Auf die versprochenen Beispiele warten wir alle noch. Ihre Argumente gehen meines Erachtens total an der Natur der Sache, an der Biologie vorbei.

  13. Also, ich üb‘ jetzt mal Macht aus, weil ich intelligenter als alle zusammen bin.

    Lieber Martin, kannst Du Dir vorstellen, daß eine Verbesserung und Humanisierung der Gesellschaft ganz einfach von ganz alleine kommen?

    Ohne Leute wie Dich, Feministen oder Gender-Anankasten, die sagen:“Wir müssen unbedingt dies, das und dies tun. Und dann sind wir im Paradies.“

    Diese Rhetorik ist der übliche abstrakt-unverbindliche Schwachsinn, der letztlich Nonsens bedeutet.

    Die Leute, die mittels glorreicher „Konzepte“ die Welt verbessern wollen, sind gerade das größte Problem. Hier gibt es immer totalitäre Implikationen, die ein geistig wacher Mensch sofort wahrnimmt.

    Also machen wir jetzt mal auf John Lennon. Dat wird sisch allet von alleine rejeln. Aber bitte ohne irgendeine Utopie und irgendwelchen „Idealen“, denen wir hinterher rennen sollen.

    • Idealismus hat bis jetzt, auf die Gesellschaft umgesetzt, immer nur zu Unterdrückung und Leid geführt. Aus einem „man sollte“, wird ein „wir sollten“, „wir müssen“ und letztlich ein „du musst“.

      Vielleicht sollten wir uns der Antike zuwenden und die Übergänge der einzelnen Staatsformen ins Auge ziehen – wir würden sehr viel aus solchen Beobachtungen lernen können.

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