„Biologie und Biologismus“ bei Antje Schrupp

Antje Schrupp hat nunmehr einen Artikel über die Abgrenzung von Biologie und Biologismus geschrieben, den sie schon vor einiger Zeit einmal angekündigt hatte.

Das sie als Differenzfeministin durchaus körperlich Unterschiede sieht ist ja schon einmal selten im Feminismus, wenn auch nicht ganz klar ist, welche Unterschiede sie konkret sieht, da sie als Beispiel die recht offensichtliche Gebärfähigkeit nimmt.

Hier ihr Fazit:

Biologismus, also die Verbrämung eigener politischer Ansichten und Ideen durch angeblich wissenschaftliche Tatsachen, ist abzulehnen. Aber die Biologie, also die Körperlichkeit und Bedingtheit des menschlichen Lebens mit all ihren Unwägbarkeiten, Ungleichheiten und Konfliktpotenzialen, mit den Grenzen, die sie uns setzt – sie ist die Voraussetzung, von der wir bei all dem ausgehen müssen, wenn das, was wir verhandeln, halbwegs sinnvoll sein soll.

Stellt sich natürlich die Frage, was sie alles als Verbrämung ansieht. Ich bin auf die Diskussion gespannt.

Muttermilch

Ein interessanter Artikel über die Muttermilch findet sich in der Südeutschen Zeitung.

Interessant ist zu einen, dass die Muttermilch sich wohl nach dem Geschlecht des Säuglings unterscheiden soll:

Männliche Babys genießen an Mutters Brust einen luxuriösen Cocktail erlesener Nährstoffe mit nahrhaften Fettsäuren und wertvollen Proteinen; in der Stillmilch der Babymädchen fehlt es hingegen am besonders wertvollen Milchzucker. Evolutionsbiologen begründen diese Zweiklassenfütterung mit der üblichen, einfachen Erklärung: Weil Männer theoretisch zahllose Kinder zeugen können, die Schwangerschaft der Frauen aber Monate dauert, versprechen Söhne das bessere Enkelsaldo. Aus der Sicht der mütterlichen Biologie sind die wertvolleren Nährstoffe demnach bei Söhnen besser angelegt – investiert wird in die Zukunft der eigenen Gene, bei Männern lockt die höhere Rendite.

Aber auch sonstige Faktoren sollen sich auf die Muttermilch auswirken:

Die Menschenmilch schlechthin gibt es nicht. Je nach Geschlecht des Babys, seinem Alter, den Lebensumständen der Mutter und vielen anderen bisher unbekannten Faktoren ändert sich die Zusammensetzung der Milch. Und mit ihr verändert sich die Zukunft des Kindes.

Daneben werden Vorteile wie eine Unterstützung der Immunabwehr, Entwicklung der Darmflora und (mögliche) Auswirkungen auf die Intelligenz genannt.

Das die Muttermilch mehr ist als ein reiner Energielieferant bietet klare evolutionäre Vorteile. Wer zB die Immunabwehr des Kindes unterstützt oder dem Kind die nötigen Baustoffe zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stellt, dessen Gene entwickeln sich besser und setzen sich damit durch.

Das die Muttermilch sich von Geschlecht zu Geschlecht unterscheidet überrascht mich hingegen. Zwar kann ein Sohn in der Tat mehr Nachkommen haben als eine Tochter, allerdings ist der Nachwuchs bei einer Tochter sicherer, was man schon daran sieht, dass sich wesentlich mehr Frauen fortgepflanzt haben als Männer. Vielleicht spielt hier herein, dass schwache Männer wesentlich geringere Chancen auf Fortpflanzung hatten als schwache Mädchen (da Männer die gefährlicheren Arbeiten ausführten und untereinander in einem stärkeren Konkurrenzkampf standen). Ein Artikel vermutet, dass es an einem anderen Saugverhalten der Jungen liegen könnte, dass sich dann dementsprechend entwickelt haben könnte, weil Jungen, die schwächer saugten, ihre Gene mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit weitergegeben haben. Im ganzen scheint aber hier noch weiterer Forschungsbedarf zu bestehen.

Mögen Frauen Arschlöcher?

Hier eine kurze Darstellung, was an einem Typ, der ein Arschloch ist, für Frauen interessant ist.

 

Ich denke, da ist durchaus einiges richtig. Das Arschloch hat viele Charaktereigenschaften, die auf Frauen interessant wirken. Es ist also nicht der „Arschlochfaktor“ per se, der Frauen ansieht, sondern die damit mitunter verbundenen Eigenschaften wie Selbstvertrauen, eine Persönlichkeit haben und keine Angst davor zu haben sich darzustellen.

Gleichzeitig spielen hierneben auch noch andere Faktoren eine Rolle. Arroganz beispielsweise kann Status transportieren. Mindert man dies durch Humor ab, dann wirkt diese Arroganz nicht negativ. (vgl. Cocky & Funny von David de Angelo).

Zudem hat auch der unnahbare Kerl, dem es egal ist, wie er aufgenommen wird, sondern der einfach ist, wie er ist, eine gewisse Anziehungskraft auf Frauen. Um es mit Roissy zu sagen:

Women cannot resist the aloof and indifferent man.

Und auch diese Gleichgültigkeit kann anziehend wirken, solange ansonsten eine starke Persönlichkeit und die oben dargestellten Punkte vorhanden sind. Es bedient die „preapproved by women“-Schiene.

The Tourist – Warum die Liebesgeschichte nicht funktioniert

Südländerin ist ein großer Angelina Jolie und Johnny Depp Fan. Sie fragte also an, ob wir zusammen „The Tourist“ sehen wollen. Ich finde zwar Angelina Jolie wegen großer Lippen und allgemeiner Ausstrahlung hollywoodunsexy (also unsexy in Vergleich zu anderen Hollywood Schönheiten), aber Kino an sich eine gute Sache. Also ging es ab ins Kino:

Da vielleicht einige Personen den Film noch sehen wollen, geht es nach dem Umbruch weiter:

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