Frauensprache – Männersprache

Gerade hier einen Übersetzer Frau – Mann und sogar umgekehrt gesehen. Hier das Werbevideo:

 

Ich denke die Situationen werden den meisten sehr bekannt vorkommen und es ist natürlich klischeehaft, aber das mag daran liegen, dass Frauen und Männer eine verschiedene Art zu sprechen haben.

Und diese Kommunikation ist bei Frauen, wie das Video darstellt, eben häufig mehrdeutig. Sie sagen „It is fine, it is perfektly fine“ und ihre Betonung und Körpersprache macht deutlich, dass sie das genaue Gegenteil meinen.

Die von Frauen verwendete Sprache ist häufig weit weniger direkt und setzt auf Betonung und Körpersprache. Ich hatte hier auch einige Beispiele zitiert.

Status macht attraktiv: Julian Assange

Ob es nun eine Vergewaltigung war oder nicht, fest steht, dass die beiden Schwedinnen nicht abgeneigt waren, mit Julian Assange zu schlafen. Auch auf andere Frauen wirke Assange wohl sehr attraktiv:

The anonymous colleague said adoring supporters often threw themselves at Assange, 39, whose website is famous for embarrassing world leaders by publishing damaging secret documents.

The aide, a coordinator of the Swedish-based site, said: „A lot of women were extremely attracted to Julian and offered themselves to him.

„They’re like groupies with Mick Jagger – and he takes these opportunities.“

Das klingt nach mehr als man nach seinem Aussehen erwarten würde:

Assange sieht eher etwas nerdig aus, das weiße Haar macht ihn zwar zu etwas besonderem, aber sollte auch die Attraktivität nicht wirklich erhöhen.

Aber er legt sich mit den großen dieser Welt an, geht Risiken ein, es dürfte ihm gerade in der linkeren Szene einen gewissen sozialen Status geben, was auch wieder schön die Gruppenbezogenheit von Status zeigt.

Ein dominantes Auftreten, auch wenn es ihm gerade zum Verhängnis wird, dürfte einen weiteren Anteil daran haben.

(interessant dazu auch ein Artikel von  Roissy: The Assange “Rape”: A Case Of Spurned Groupies)

vgl. auch:

Affen und Spielzeuge nach Geschlecht

Gleich mehrere Forschungsergebnisse legen nahe, dass Affen (ebenso wie Menschen) nach Geschlechtern getrennte Vorlieben haben, was Spielzeug angeht.

Selbst bei mehreren Affenarten, beispielsweise Rhesusaffen (Macaca mulatta) wurde zuletzt gezeigt (Hassett et al. in der Zeitschrift „Hormones and Behavior“), dass zwischen den Geschlechtern Unterschiede in ihrer Präferenz für Spielzeuge bestehen, die denen bei Menschenkindern ähneln. Auch männliche Rhesusaffen spielen länger und öfter mit „Jungenspielzeugen“ wie Autos, während weibliche Affen etwa gleich viel Zeit mit Plüschtieren und Autos verbringen. Man kann davon ausgehen, dass dieser „Sexualdimorphismus“ in neurologischen Unterschieden – also in der Biologie – begründet ist, denn Sozialisierungsunterschiede ließen sich experimentell ausschließen.

Carried sticks were shaped differently than sticks used as weapons or probes, and “unlike other types of stick use, carried sticks were regularly taken into day-nests … where individuals rested and were sometimes seen to play casually with the stick in a manner that evoked maternal play,” wrote the researchers (…)

Explanations for this invoke both sociology and biology. Wrangham sees the latest findings favoring the biological. “We suggest that sex differences in stick-carrying are related to a greater female interest in infant care, with stick-carrying being a form of play-mothering,” they wrote.

The study’s implications may, however, defy easy analysis. Though a few anecdotal reports exist of captive chimpanzees treating sticks like dolls, the behavior has never before been reported in the wild. For now, Kibale’s chimps are unique in their invention and culture.

Gerade der zweite Bericht zeigt, dass da noch weitere Forschung erforderlich ist. Zudem bestehen weiterhin Unterschiede zwischen Affen und Menschen, die eine Übertragung gerade bei Verhalten schwierig machen. Allerdings zeigt die Forschung zumindest, dass eine unterschiedliche Spielzeugwahl biologisch bedingt sein kann.

Eigentlich ist dies auch nicht erstaunlich. Das die Primaten (einschließlich Menschen) eine gewisse Arbeitsteilung haben bzw. hatten und ihre Körper entsprechend angelegt sind ist heute denke ich nicht mehr umstritten. Spielen ist im wesentlichen ein Programm zur Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten im Erwachsenenleben. Das da dann auch Geschlechterunterschiede deutlich werden erscheint mir sogar eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich.