In der TAZ war ein interessanter Bericht zum Aussetzen im Beruf wegen Kinderbetreuung.
Näherinnen, Friseurinnen und Gymnasiallehrerinnen bleiben durchschnittlich 16 Jahre zu Hause, wenn sie Mutter werden. Das ergab eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), die das Institut am Mittwoch auf einer Tagung über nicht erwerbstätige Frauen diskutierte. Sozialarbeiterinnen, Unternehmerinnen, Stewardessen und Verkäuferinnen nehmen hingegen eine Familienauszeit von vier bis sieben Jahren.
„Körperlich anstrengende Berufe, solche mit Arbeitszeiten bis zu wöchentlich 46 Stunden sowie ein monotoner Arbeitsalltag verzögern die Rückkehr von Frauen in den Beruf“, erklärt der Sozialwissenschaftler Stefan Stuth das Phänomen. „Frauen in Berufen mit flexiblen Arbeitszeiten und in Jobs mit Wochenendarbeit kehren schneller in die Arbeitswelt zurück“, sagt der WZB-Mitarbeiter, der an der Studie mitwirkte. Denn: „Am Wochenende kümmert sich der Mann um die Kinder.“
Der Text beruht auf dieser Studie.
Ich finde es interessant, dass gerade körperlich anstrengende und monotone Berufe die Zeit herauszögern. Den das spricht doch recht deutlich für die Ausübung eines Wahlrechts durch die Frau.
Hinzukommt bei Lehrerinnen sicherlich auch, dass diese als Beamtinnen nur geringe Jobnachteile haben, wohingegen Unternehmerinnen und Selbständige wieder recht schnell dabei sind, weil sie dies nicht haben.