Feministen gegen Hooters

Hooters ist eine Restaurantkette aus Amerika, die insbesondere durch gutgebaute Bedienungen in knapper (aber alles bedeckender) Kleidung bekannt geworden ist („Hooters“ heißt Eulen, umgangssprachlich aber auch Brüste)

Ein solches Auftreten, wenn auch in anderen Kneipen zur Sommerzeit durchaus nicht ungewöhnlich, da Trinkgeld erhöhend,hat den Unmut von Feministinnen auf sich gezogen, die davon ausgehen, dass Frauen hier zu Objekten gemacht werden.

Demnach haben Feministen immer wieder gegen Hooters protestiert.

Jetzt kommt ein neuer Vorstoß aus einer anderen Richtung. Weil Hooters auch Kindermenüs hat sieht NOW (der größte amerikanische Feministinnenverband( einen Verstoß gegen die „Adult Entertainment“ Richtlinien. Auf diese beruft sich Hooters wohl, weil es sonst befürchten müsste wegen Diskriminierung angezeigt zu werden, weil es nur weibliche Bedienungen einstellt.

Bisher hat dieser Vorstoß von NOW wohl nur zu einem Zuwachs der Besucherzahlen geführt.

Auch andere Feministinnen sehen den Kampf gegen Hooters als feministische Zeitverschwendung (was dort in den Kommentaren zu einer entsprechenden Diskussion führt).

Ich halte nicht sehr viel von der „Sexy Frauen werden zu Objekten degradiert“ Theorie. Es ist meiner Meinung nach eher ein Unterschied zwischen Männern und Frauen, bei dem Männer wesentlich mehr auf optische Erregung ausgerichtet sind. Insofern könnte man auch hier wieder davon sprechen, dass Frauen ihre Einstellung als das Normale ansehen und die von Männern als das Andere (vgl dazu auch „Abwertung der männlichen Sexualität und Frauen als Objekte“ und das dortige Zitat von Wendy McElroy)

 

Rückkehr in den Beruf bei Kindererziehung

In der TAZ war ein interessanter Bericht zum Aussetzen im Beruf wegen Kinderbetreuung.

Näherinnen, Friseurinnen und Gymnasiallehrerinnen bleiben durchschnittlich 16 Jahre zu Hause, wenn sie Mutter werden. Das ergab eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), die das Institut am Mittwoch auf einer Tagung über nicht erwerbstätige Frauen diskutierte. Sozialarbeiterinnen, Unternehmerinnen, Stewardessen und Verkäuferinnen nehmen hingegen eine Familienauszeit von vier bis sieben Jahren.

„Körperlich anstrengende Berufe, solche mit Arbeitszeiten bis zu wöchentlich 46 Stunden sowie ein monotoner Arbeitsalltag verzögern die Rückkehr von Frauen in den Beruf“, erklärt der Sozialwissenschaftler Stefan Stuth das Phänomen. „Frauen in Berufen mit flexiblen Arbeitszeiten und in Jobs mit Wochenendarbeit kehren schneller in die Arbeitswelt zurück“, sagt der WZB-Mitarbeiter, der an der Studie mitwirkte. Denn: „Am Wochenende kümmert sich der Mann um die Kinder.“

Der Text beruht auf dieser Studie.

Ich finde es interessant, dass gerade körperlich anstrengende und monotone Berufe die Zeit herauszögern. Den das spricht doch recht deutlich für die Ausübung eines Wahlrechts durch die Frau.

Hinzukommt bei Lehrerinnen sicherlich auch, dass diese als Beamtinnen nur geringe Jobnachteile haben, wohingegen Unternehmerinnen und Selbständige wieder recht schnell dabei sind, weil sie dies nicht haben.