Eine Studie aus Canada zeigt, dass Lesben zumindest dort mehr verdienen als Schwule:
A new study in the Canadian Journal of Economics provides the first evidence on sexual orientation and economic outcomes in Canada. The study found that gay men have 12 percent lower personal incomes and lesbians have 15 percent higher personal incomes than heterosexual men and women.
Christopher S. Carpenter of The Paul Merage School of Business at the University of California Irvine used data from the Canadian Community Health Survey which includes standard demographic questions as well as self-reports on sexual orientation.
Like previous patterns found in the U.S. and the U.K., results show that gay men have significantly lower personal incomes than similarly situated straight individuals, while lesbians have significantly higher personal incomes than straight women.
Quelle: Science Daily
Da lesbische Frauen im Schnitt mehr pränatalen Testosteron ausgesetzt waren würden sie besser in klassischen „Männerbereichen“ sein, schwule Männer würden hingegen im Schnitt besser in klassischen Frauenbereichen sein als der durchschnittliche Mann.
Dies deutet darauf hin, dass ein relativ großer Teil des Gehaltsunterschiedes nicht auf einer Diskriminierung nach dem Phänotyp beruht, sondern auf anderen Tätigkeiten. Andere Studien zeigen, dass die bereinigten Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern lediglich bei unter 8% liegen.
Wie die Genderwissenschaften es erklären, dass eine doppelt nichtpriviligierte Gruppe (Frau und Homosexuell) besser abschneidet als eine immerhin einfach privilegierte Gruppe (Mann, aber homosexuell) wäre dann wieder eine andere Frage.
Du meinst immernoch das Gender Pay Gap.
Ich würde sagen, dass es – sicherlich etwas verallgemeinernd – auch ohne Pay geht, aber trotzdem danke für den Hinweis 🙂
Ich kann mich erinnern, dass es mal eine deutsche Studie gab, die genau zum gegenteiligen Ergebnis kam.
@Salvatore
Wäre interessant. Du hast sie nicht zufällig noch irgendwo?
Interessant wäre auch der direkte Vergleich von Lesben zu hetero-Männern und Schwulen mit hetero-Frauen. Und vor allem die Aufschlüsselung in Paare und Singles. Meines Erachtens dürfte der Unterschied vor allem daraus resultieren, dass es bei Homosexuellen nicht die Rollenspezialisierung gibt, die bei Heteros anzutreffen ist. (Zumindest keine statistisch sichtbare.)
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