Aus der Rubik „Überraschende Forschungsergebnisse„:
In a new study, European researchers found obese women had more trouble finding a sexual partner than their normal-weight counterparts, though the same wasn’t true for obese men, and were four times as likely to have an unplanned pregnancy. Fat men also reported a higher rate of erectile dysfunction.
Das fette Frauen in westlichen Ländern weniger Partner finden überrascht nicht, denn sie sind nach dem dort geltenden Schönheitsideal unattraktiv. Fette Männer sind auch unattraktiv, aber körperliche Schönheit ist ein weniger wichtiges Kriterium bei der Bewertung von Männern, sie können es eher durch Status ausgleichen (zumal eine gewisse Körperlichkeit auch Stärke und Schutz signalisieren kann). Dazu im Artikel:
Obese women were 30 percent less likely than normal-weight women to have had a sexual partner in the last year. In comparison, there was little difference among obese men and normal-weight men as to whether they found a sexual partner.
Zum Schönheitsideal folgt demnächst noch ein eigener Artikel. Das die Körpertypen nicht übereinstimmen zeigt auch der Artikel:
They also found that women tended to have partners with a similar body shape. Nearly 70 percent of fat women reported having a partner who was also heavy, while only about 40 percent of fat men had a similarly proportioned partner.
Die ungeplanten Schwangerschaften überraschen etwas. Ich sehe folgend mögliche Erklärungen:
- Frauen, die das Schönheitsideal nicht erfüllen und sich in dieser Hinsicht „gehen lassen“ sind auch im Schnitt sonst nicht so sorgfältig, was die Verhütung angeht
„The researchers found that obese women were less likely to ask for birth control services, and thus, four times more likely to accidentally get pregnant.“
- Frauen, die Wissen, dass ihr „Wert“ auf dem Partnermarkt gering ist neigen eher dazu Beziehungen durch ein Kind zu verfestigen
- Frauen, die auch ansonsten wenig Chancen haben zB arbeitslos sind und sich entsprechenden Kummerspeck etc angefressen haben, flüchten in die Mutterrolle
- Bei Frauen, die fett sind, wirken hormonelle Verhütungsmittel weniger zuverlässig.
Die ersten drei sind soziale Erklärungen, die man teilen oder nicht teilen kann. Die vierte hat eine wissenschaftliche Basis. Nur um einmal aufzuzeigen, dass Kenntnisse biologischer Zusammenhänge neue Wege aufzeigen können.
Das fette Männer häufiger Erektionsstörungen haben könnte man ähnlich erklären:
- Ihre Fettleibigkeit und die damit verbundende mangelnde körperliche Attraktivität macht sie sexuell unsicher und der dadurch verursachte Stress führt zu weniger Standfestigkeit. Fette Menschen sind auch häufiger depressiv.
- Fettleibigkeit führt zu Diabetis und Blutdruckproblemen, diese wieder zu Erektionsproblemen.
- Testosteron wird im Fettgewebe durch Aromatase in Estrogen umgewandelt und Testosteron und Lust auf Sex hängen zusammen. Ein starkes Absenken des Testosteronspiegel kann damit auch zu Erektionsproblemen führen
Für beide Geschlechter, aber insbesondere für Frauen, scheint damit Fettleibigkeit ein erheblicher Nachteil zu sein.
Ein Vorteil für Frauen allerdings: Dicke Männer wollen weniger fremd gehen. Der Zusammenhang mit höherem Testosteron bezüglich der Risikobereitschaft und der Lust drängt sich auch hier auf.
In Amerika, eh ein Land der Dicken, gewinnt die Fatosphäre an Zulauf. Viele Feministen haben das gegenwärtige Schönheitsideal – schlank und sportlich – und den Druck auf Frauen diesem Ideal zu entsprechen zu einem Feindbild erhoben und vertreten ein „Es gibt kein Schönheitsideal, jeder ist anders schön„. Das passt wie die obige Studie zeigt zu den weiblichen Partnerschaftskriterien, aber nicht zu den männlichen.