Ich bin ein militanter Feminist

Bei der Mädchenmannschaft schreibt Stephanie zum militanten Feminismus.

Der sei wohl nicht so schlimm wie beispielsweise der scharze Block der Linken oder andere militante Flügel, weil der militante Feminismus eben nur theoretisch sein. Ich vermute zwar Andy Warhol ist da anderer Auffassung, aber in der Tat hat der militante Feminismus bisher wenig in die Tat umgesetzt.

Dann kommt allerdings ein Vergleich von Beziehungsratgebern und militanten Feminismus

Der Vergleich:

„Wenn Sie ihn dauernd dazu drängen, über Gefühle zu sprechen, lässt Sie das nicht nur bedürftig wirken, sondern er verliert früher oder später auch allen Respekt vor Ihnen.(…)“. Sherry Argov, „Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben… und die netten Frauen leer ausgehen“

gegen:

„Das er völlig selbstbezogen und unfähig ist, sich mit irgend etwas außerhalb seiner selbst zu identifizieren, ist die Unterhaltung des Mannes, soweit sie sich nicht um ihn selber dreht, ein unpersönliches Geleier, weit davon entfernt, menschlich interessante Themen zu berühren.“ Valerie Solanas

Die Schlußfolgerung:

Beide gehen von den gleichen Grundlagen aus, ziehen nur andere Schlüsse. Deswegen kann man subversiv die Beziehungsratgeber kritisieren, indem man darauf abstellt, dass sie, wenn sie von gleichen Grundlagen ausgehen, einander auch nahe stehen müssen.

Das ist argumentativ aber nicht subversiv, sondern einfach falsch. Denn der Schluss ist es ja gerade, der die Ideologie des militanten Feminismus ausmacht. Während Solanas schlußfolgert, dass Männer wegen mangelnder Gesprächsfähigkeiten aus weiblicher Sicht keinen Wert haben und daher besser getötet werden sollten ist die Botschaft in dem Beziehungsratgeber, dass man Rücksicht auf die Eigenarten der Männer nehmen soll.

Sherry Argovs Aussage mag einem nicht gefallen, weil sie von Unterschieden zwischen Mann und Frau ausgeht. Aber das macht sie nicht zu einer militanten Feministin. Sonst wäre ich nämlich auch einer, da ich den Satz von Argov durchaus nachvollziehen kann.

28 Gedanken zu “Ich bin ein militanter Feminist

  1. Ich finde es sehr fraglich Solanas das Prädikat „Feministin“ zu verleihen. War sie möglicherweise unter anderem auch, aber meines Erachtens ist das so als ob Stalin als Kämpfer für Menschenrechte bezeichnen würde: Trifft in gewisser Hinsicht zu, ist aber im historischen Kontext gesehen eher Unfug und daher irreführend. Mag ein blöder Vergleich sein, aber ich finde es auch blöd über Solanas zu sprechen, wenn man über Feminismus spricht. Cui bono?

  2. Da musst du dich bei Stephanie und der Mädchenmannschaft beschweren, und bei Frau Solanas natürlich.
    Allerdings kommt es eben wieder auf die Definition von Feminismus an. Wenn man Feminismus als den Kampf für die Rechte der Frau definiert, dann ist Solanas Feministin. Humanistin wäre sie hingegen ebenso wenig wie Stalin.

  3. Es gibt im Internet viel Unfug, und man muss nicht alles besprechen, insofern richte ich die Kritik genauso auch an dich, denn du wolltest dich warum auch immer mit dem oben stehenden Beitrag beschäftigen. Wenn mir jemand erzählt, dass Kennedy von den Freimaurern umgebracht worden ist, dann höre ich nicht weiter hin. Gleiches gilt für Menschen, die meinen den Begriff „Feminismus“ unbedingt auch mit Solanas belegen zu wollen. Nur weil irgendwer das macht hat das noch lange keinen Gehalt. Ja, Solanas hat sich selbst vermutlich für eine Feministin gehalten, aber es gibt viele Menschen, die sich für irgendwen gehalten haben und es nun einmal (bestimmte Gesichtspunkte vorausgesezt) nicht waren. Mit radikalen Menschen wie Solanas geschieht das gleiche wie mit Terrorattentätern: Sie werden gebraucht um eine Ideologie zu brandmarken, in letzterem Fall der Islam, in ersterem Fall der Feminismus. Sowohl von Gegnern, als auch von Befürwortern. Dass es immer Menschen gibt, die sich von Selbstbezeichnungen wie denen Solanas täuschen lassen kann ich mir nur mit Berufsblindheit, fehlender Differenzierungsfähigkeit oder aber bewussten Kalkül erklären. Solanas „Feminismus“ hat nichts, aber auch gar nichts zu tun, mit dem was der überwiegende Großteil gegenwärtiger Feministan mit „Feminismus“ verbinden. Also bitte: Raus mit ihr aus dem Diskurs und nicht über Leute beschweren die dazu offensichtlich nicht in der Lage sind. Du reibst dich da an einer vollkommen irrelevanten Äußerung. Ich frage neugierig: Warum?

  4. Warum ich mich reibe:
    Mich interessiert das Thema Gleichberechtigung und seine Darstellung. „Mädchenmannschaft.net“ ist wohl der größte feministische Blog in Deutschland. Wenn die einen Gastbeitrag dieser Art veröffentlichen, dann sollte man dazu auch Stellung nehmen.

  5. @Lara : Was vor allem auffällt, es gibt viel Halbwissen oder noch schlimmer : Vermutungen; und Standpunkte und Reaktionen dazu.

    In „Heldendämmerung“ von Ute Scheub z.B. las ich, der extreme Gedanke des vermeintlichen Islamismus ist in Wahrheit Wahhabismus.

    Aber wie das mit den Medien und dem Mainstream ist. Auffälligkeiten dominieren die Schlagzeilen, das erhöht die Kaufquote und die Werbeeinnahmen.

    So kam es dann wahrscheinlich auch zu der Mutation im Mainstream, Solanas sei eine Feminist_in.

    Ich habe mit dem modernen Feminismus gar keine Berührungsängste, im Gegenteil. Ich sehe es als Flankierung einer Männeremanzipation und Männerbefreiung. Die Frauensache hat erst ermöglicht, über Lebensgefängnisse und Alternativen allgemein einmal nachzudenken.

  6. „Ich habe mit dem modernen Feminismus gar keine Berührungsängste, im Gegenteil. Ich sehe es als Flankierung einer Männeremanzipation und Männerbefreiung. Die Frauensache hat erst ermöglicht, über Lebensgefängnisse und Alternativen allgemein einmal nachzudenken.“

    Die Frauenbewegung hat sicherlich viel dazu beigetragen, dass wir uns heute verstärkt über Tabus austauschen und nach der Emanzipation gesellschaftlicher Benachteiligter streben. Die damalige Pamphlete der Feministan halte ich jedoch für weitgehend ausgedient. „Männerbewegungen“ sind vermutlich eine logische Konsequenz der Polarisierung und insofern kommen wir vermutlich nicht daran vorbei (bzw. sie sind wahrscheinlich – wie du sagst – eine durchaus geeignete Flankierung). Auf Dauer, denke ich, müssen beide Strömungen ineinander aufgehen. Wird das nicht angestrebt, rückt das Projekt der Emanzipierung in den Hintergrund.

    Ich will den Menschen nicht abstreiten Solanas als Feministin zu bezeichnen, ich halte es nur für eine Manipulation des Diskurses, ebenso wie wenn man von der CDU als „NPD-Auffangbecken“ sprechen würde. Es kommt einigen Menschen ja auch durchaus entgegen sie als Feministin zu begreifen…

  7. @Lara : „Auf Dauer, denke ich, müssen beide Strömungen ineinander aufgehen.“

    Ich plädiere schon seit langem für einen geschlechterpolitischen Dialog, der auch erfreulicherweise bereits eingesetzt hat, z.B. zwischen dem BDA und dem Frauenrat 2009, das neue mit Frauen solidarische Bundesforum Männer u.a.

    „Das Patriarchat schadet ihrer Gesundheit“ lautet ein Passus im Buch Heldendämmerung.

    Ich würde einen Stich un das Herz des männer- UND frauenfeindlichen Patriarchats initiieren, und zwar mithilfe einer medial breit thematisierten Studie zum Thema zwischenmännliche Gewalt :

    “Es reicht jedoch nicht, dass UN-Mitarbeiter sich paternalistisch um “FrauenundKinder” kümmern, um eine ironische Formulierung der US-Autorin Cyntia Enloe aufzugreifen – sie müssten endlich auch die zwischenmännliche Gewalt untersuchen, diesen elementaren Baustein im Gewaltsystem der hegemonialen Männlichkeit. Das System von Demütigungen, Erniedrigungen…”

    (Quelle : Heldendämmerung, S.333).

    Es gibt eine Menge schambesetzt schweigender männlicher Loyalitäten, die man/frau so erfassen würde, denn nicht jeder Mann wird General, Vorstandsboss, Kapitän u.a. sondern ist funktional – wie Frauen mittlerweile ja auch – eingenordet in ein grosses Getriebe.

    Ich weiss nur leider noch nicht, wen ich für eine solche Studie interessieren könnte. Ggf. die Uni Bielefeld, die auch das Bundesministerium mit ähnlichen Studien versorgt?

  8. Lieber Thomas,

    kannst Du mal erklären, was „das Patriarchat“ eigentlich ist?

    Es scheint ja etwas Illegitimes zu sein. Worin besteht denn genau dessen Illegitimität?

  9. *Füttere nicht den Troll*

    @Thomas

    Es gibt dazu bereits einiges an Forschung, wobei ich den Sinn statistischer Untersuchungen beispielsweise nicht nachvollziehen kann. Die werden meines Erachtens ohnehin nur instrumentalisiert oder geleugnet – und wie gesagt: sie geben die relevanten Kategorien, die sie bestätigen, immer selbst vor was sie aus theoretischer Perspektive sehr problematisch macht. Ich hatte in einem anderen Thread auf den Text „Feminism, Citizenship and Radical Democratic Politics“ von Chantal Mouffe hingewiesen (kannst du im Netz finden). Ich denke der könnte dich interessieren, weil er hilft von dem dichotomischen Denken sowohl auf Seiten der Feministan als auch ihrer Gegner wegzukommen ohne das emanzipatorische Interesse aufzugeben.

    Liebe Grüße,
    Lara

  10. Wieso bezeichnest Du mich als Troll? Das finde ich nicht in Ordnung.

    Für mich sind Leute, die diese Bezeichnung gebrauchen, nicht glaubwürdig. Es ist für mich ein Ausdruck von Intoleranz und mangelnder Diskussionsfähigkeit. Meist wird diese Bezeichnung gebraucht, wenn man nicht mehr weiter weiß und sich kritischen Argumenten und Fragestellungen entziehen möchte.

    Erklär Du mir doch, was „das Patriarchat“ ist. Du hast doch neulich mal meine Unkenntnis angemahnt und Deine Kennerschaft dargeboten und gerühmt.

    Und was am „Patriarchat“ eigentlich illegitim ist.

    Du hast vielleicht noch nicht mitbekommen, daß hier grundsätzlich die feministische Ideologie und die Gender-„Theorie“ sehr kritisch betrachtet werden.

  11. Genau, mangelnde Diskussionsfähigkeit. Darf ich mal kurz lachen. Kann es sein, dass da deine mangelnde Selbstwahrnehmung spricht?

    Du hast hier in einem Beitrag nach dem nächsten demonstriert, dass du von der Materie eigentlich keine Ahnung hast, dass Begriffe wie „Gender-Theoretiker“ wahllos verwendest , ohne selbst auf irgendwelche primären Kenntnisse verweisen zu können, dass du gerne auch mal „falschen Respekt“ vor angeblichen „Autoritäten“ verurteilst, obwohl du offensichtlich nicht mal eine Ahnung hast wofür sie stehen, geschweige denn, was für eine Bedeutung sie für die Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben.

    Deine Vorstellung von Diskussion ist, dass man Dinge bewerten kann auch ohne sie zu verstehen, was sich bereits in der inflationären Verwendung von Begriffen wie „feministische Ideologie“ (was auch immer das sein soll) und „die“ Gender-Theorie (was auch immer das sein soll) abzeichnet.

    Was du „Diskussion“ deinerseits nennst, ist das platte Raushauen von Meinungen und das Stellen einer Flut von Fragen. Letzteres wäre ja halbwegs in Ordnung, wenn du denn auch auf die Sachargumente anderer eingehen, und sie kritisieren würdest. Tust du aber nicht. Du bewertest sie lediglich, was zeigt, dass du Fragen vor allem stellst, weil du möchtest, dass die anderen argumentieren. Du könntest ja z.B. auch einfach mal (Achtung!) nachlesen, was mit Patriarchat gemeint sein könnte und dann kritisieren, was deiner Meinung nach daran falsch ist, dann wird sich sehr schnell herausstellen, ob dein Diskussionspartner diesen Standpunkt vertreten hat.

    Du trägst hier willentlich nichts zur Diskussion bei, lässt dich auf Argumente anderer nicht ein und lässt sie selbst dann nicht gelten, wenn du sie eigentlich auf Grund von Unkenntnis nicht nachvollziehen kannst.

    Daher nenne ich dein Verhalten herumtrollen. Du bist scheinbar an Meinungsaustausch nicht interessiert, sondern hauptsächlich daran Recht zu behalten. Ist ja völlig in Ordnung, machen Kinder im Kindergarten mitunter auch. Meinetwegen kannst du dich auch beleidigt in die Ecke stellen oder dir die Ohren zuhalten, aber gib es bitte nicht als „Diskussion“ aus.

  12. @Lara:

    Muss man im Stuhl herumwühlen, nur um wirklich zu wissen, dass es Stuhl ist?

    Nein.

    Genauso verhält es sich mit den Gender Studies.

    Man muss sich nicht im Detail mit einer Lehre beschäftigen, die einerseits biologische Fakten leugnet und andererseits auf einer verzerrten Wahrnehmung der Realität beruht.

    Erwarte deshalb nicht von anderen, dass sie sinnlos Zeit aus dem Fenster schmeissen.

    Grüsse von einem Maskulisten,
    Manifold

    Die Söhne von Perseus

  13. @Manifold

    Wieder so ein Beitrag unter Stammtischniveau. Aber sei beruhigt: Es gibt durchaus einige Menschen, die keine Lust haben sich über die Dinge, von denen sie reden zu informieren und trotzdem am liebsten gegen alles was ihnen quer kommt hetzen. Wenn man das Gehirn ausschaltet sieht die Welt halt nicht so kompliziert aus.

    Ich habe bekennende Maskulinisten in meinem Freundeskreis, die die Nase vor dir und deinen Ausdrucksformen rümpfen würden. No true scotsman, nicht wahr?

    @Christian

    Wenn du tatsächlich einen vernünftigen und kritischen Austausch wünscht, solltest du dir über das Klientel deines Blogs Gedanken machen. Das ist nicht das erste Mal, dass deine Kommentatoren ausfällig werden. Seiten auf denen die Besucher hauptsächlich daran interessiert sind, ihrer Aggression und Ignoranz Luft zu machen, gibt es genügend. Dagegen gibt durchaus einige gute Blogs, auf dem sich der Großteil der Beteiligten sachlich und kritisch mit Geschlechtertheorien auseinandersetzt. Dieser gehört derzeit nicht dazu.
    Für mich ist es das erstmal gewesen. Vielleicht schau ich mal in ein paar Monaten rein, wie sich die Dinge entwickelt haben. Ich wünsche dir viel Glück.

  14. Danke an Manifold für seine Worte.

    Also, liebe Lara, bevor ich auf Deine tollen Argumente eingehe.

    Es ist in der Tat so, wie Manifold es sagt. Es reicht, sich bis zu einem gewissen Maß mit der Gender-Paranoia zu befassen oder dem Feminismus.

    Irgendwann ist hinreichend belegt, daß es sich um Schwachsinn handelt.

    Dann reicht es bereits aus zu wissen, daß sich beispielsweise jemand als Feminist bezeichnet, daß dies nur schwachsinnig sein kann, was er von sich gibt.

    Und ich kann Dich beruhigen, liebe Lara. Trotz dieser Gewißheit teste ich regelmäßig, ob mein Erfahrungswissen sich bestätigt und als richtig erweist.

    Dabei stellt sich immer wieder mit größter Gewißheit die Schwachsinnigkeit des Feminismus und der Gender-Anomalie heraus.

    Grüße an Manifold

    und ehrerbietende Verbeugung vor Dir liebe Lara

  15. Ich finde übrigens auch Deine pseudophilosophische Sprache sehr lustig, die Argumentationsqualitäten oder ein gewisses Reflexionsniveau gut vortäuscht.

  16. Hast Du Angst, mir die Frage nach dem Patriarchat zu beantworten, liebe Lara?

    Tu’s doch einfach mal.

    „Du trägst hier willentlich nichts zur Diskussion bei, lässt dich auf Argumente anderer nicht ein und lässt sie selbst dann nicht gelten, wenn du sie eigentlich auf Grund von Unkenntnis nicht nachvollziehen kannst.“

    Du hast eine beeindruckende Logik, liebe Lara.

    Ich möchte nichts über das Patriarchat nachlesen, weil ich genug davon bereits weiß, was Feministinnen (entschuldige die Bezeichnung) darunter verstehen.

    Ich sehe dies als schwachsinnig an. Offenbar hast Du Angst, die Frage zu beantworten.

    Ich diskutiere sehr gerne, liebe Lara. Dabei stelle ich regelmäßig fest, daß Feministinnen und die „vielen verschiedenen, ganz unterschiedlich denken“ Gender-Theoretiker (Hihi) weder auf Argumente eingehen noch plausibel argumentieren.

    Sehr häufig gebrauchen sie pauschale Unterstellungen, um Diskutanten zu diffamieren und zu diskreditieren, so wie Du es tust, liebe Lara.

    Dein Dich schätzender und den Feminismus liebender James T. Kirk

    Es wäre so schön zu wissen, worin die Illegitimität „des Patriarchats“ besteht……

  17. Wenn du tatsächlich einen vernünftigen und kritischen Austausch wünscht, solltest du dir über das Klientel deines Blogs Gedanken machen. Das ist nicht das erste Mal, dass deine Kommentatoren ausfällig werden. Seiten auf denen die Besucher hauptsächlich daran interessiert sind, ihrer Aggression und Ignoranz Luft zu machen, gibt es genügend. Dagegen gibt durchaus einige gute Blogs, auf dem sich der Großteil der Beteiligten sachlich und kritisch mit Geschlechtertheorien auseinandersetzt. Dieser gehört derzeit nicht dazu.
    Für mich ist es das erstmal gewesen. Vielleicht schau ich mal in ein paar Monaten rein, wie sich die Dinge entwickelt haben. Ich wünsche dir viel Glück.

    Liebe Lara, ich muß Dir sagen, daß diese Äußerungen eigentlich auf Dich zutreffen, wie Vieles von dem, was Du sagst.

    Du hast mehrfach mir gegenüber nicht gerade im freundlichsten Ton gesprochen. Auch gegenüber anderen.

    Ich finde das aber im Gegensatz zu Dir nicht schlimm. Mir macht das nichts aus. Und ich finde es gut, daß dieser Blog hier nicht so stalinistisch ist wie Mädchenmannschaft oder Mädchenblog und all die anderen gleichgeschalteten Organe.

    Liebe Lara, es erschüttert Dich vielleicht, aber ich habe bei Dir ausgemacht, daß Du Probleme mit sachlichen Argumentationen und Fragen hast, deshalb ungehalten wirst und anderen etwas unterstellst, was eigentlich auf Dich selbst zutrifft. Du entziehst Dich mithilfe solcher Erfindungen der sachlichen Diskussion.

    Unser Humor rührt übrigens daher, daß man einfach nicht anders kann, wenn man immer wieder die haarsträubenden Inkonsistenzen derGender-Theoretiker zu Gesicht bekommt.

    Die nicht nur einfach haarsträubend oder unplausibel sind, sondern Teil eines Wahnsystems.

    Also, liebe Lara, wie wär’s, wenn Du zu einem kritischen und vernünftigen Austausch beiträgst. Ich würde mich freuen.

    Da war ja noch die Frage mit dem Patriarchat. Die ist einfach doof. Deshalb delegitmieren wir sie einfach!

    So einfach ist das!

    Einfach weg damit!

    Wir im Gender-Universum müssen uns darauf gar nicht einlassen. Denn:
    Die anderen wollen ja nicht vernünftig diskutieren!

    Es grüßt Dich herzlich und ehrerbietend und selbstverständlich Simone de Beauvoir schätzend und huldigend

    James T. Kirk

  18. @Lara : Ich bin nur gelegentlich online, daher konnte ich den weiteren Verlauf erst jetzt bewundern.

    Ich muß eingestehen, dass ich die maskulistischen Beiträge nicht in der Gänze zuende gelesen habe.

    Es ist erfahrungsgemäß immer dergleiche Schiselapeng und die ewiggleichen Mantras.

    Wie bereits im Bundesforum Männer oder anderen Männerbewegten bei den Grünen u.a. festgestellt, es gibt mit bestimmten Personenkreisen keine Auseinandersetzung.

    Im Buch Heldendämmerung von Ute Scheub las ich einen interessanten Begriff zum Wahabismus „Paranoia-Fabriken“, wo die Positionen der Leute sich untereinander gegenseitig verstärken.

    Ich dachte instinktiv an das Syndrom „Maskulismus“.

    Was jedoch freut ist, dass dieses Syndrom lediglich eine lokale Blase ist und internationale NGO`s auf mit Frauen solidarischen und integrativen Loyalitäten stehen und von Regierungen akzeptiert und eingebunden sind – wie eben auch das Bundesforum Männer.

  19. @Thomas:

    „Ich muß eingestehen, dass ich die maskulistischen Beiträge nicht in der Gänze zuende gelesen habe.“

    Vielleicht solltest du das, damit du dir eine fundierte Meinung bilden kannst.

    „Es ist erfahrungsgemäß immer dergleiche Schiselapeng und die ewiggleichen Mantras.“

    Die Bekämpfung der einseitigen Wehrpflicht nur für Männer und die Dämonisierung des Mannes in unserer Gesellschaft sind für dich also nur „Schiselapeng“.

    Frage: Was wenn all die zahllosen Diskriminierungen von denen Männer betroffen sind plötzlich allesamt Frauen treffen würden – wie hoch würdest du springen vor Empörung?

    Drei oder vier Meter?

    „Was jedoch freut ist, dass dieses Syndrom lediglich eine lokale Blase ist und internationale NGO`s auf mit Frauen solidarischen und integrativen Loyalitäten stehen und von Regierungen akzeptiert und eingebunden sind – wie eben auch das Bundesforum Männer.“

    Es kommt eine Zeit im Leben eines jeden Mannes, in der er merkt, wie sehr er von anderen verarscht und ausgebeutet wurde.

    Wie sehr er zur Marionette von anderen degradiert und herumkommandiert wurde.

    Wie sehr man seine Würde missachtet und seine eigenen Rechte mit Füssen getreten hat.

    Bei manchen geht es schneller. Bei anderen dauert es etwas länger.

    Wann ist es bei dir endlich so weit?

    Hoffnungsvoll,
    Manifold

    Die Söhne von Perseus

  20. Hallo Thomas,

    könntest Du denn mal auf eine argumentative Ebene kommen?

    Das wäre schön. Ich habe doch auch in anderen Beiträgen einige Argumente genannt und Fragen gestellt.

    Es wäre schön, wenn Du darauf mal eingehst.

    Mich interessiert vor allem, worin die Illegitimität des sogenannten „Patriarchats“ besteht.

    Der Begriff wird ja negativ verwendet.

    Man muß dies ja konkret begründen können.

    Es wäre schön, Argumente zu hören.

  21. Danke, lasst man stecken Euren Maskulismus. Das einzige, was ich thematisieren würde ist das Thema zwischenmännliche Gewalt, das zentrale Element patriarchaler Männerunterdrückung.

    Der dogmatische Maskulismus ist ein Paradebeispiel dafür.

    Es ruft lediglich eine ganz bestimmte Denkstruktur aufs Parkett, die abstößt.

    Ich schlage mal das Studium unterschiedlicher Literatur dazu, u.a. von Prof. Hollstein „Geschlechterdemokratie, Frauen/Männer, besser miteinander leben“, 2004 auf S. 94 das Thema „Die Angst der Männer vor der Weiblichkeit“.

    Die Projektion und Depotenzierung weiblicher Animaanteile statt ihrer Internalisierung ist m.E. der zentrale gesellschaftspsychologische Mechanismus patriarchalischer Gesellschaften mit dem Effekt zwischenmännlicher Gewalt und dem Wertegefälle männlich-weiblich, was nach wie vor besteht und lebt.

    http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:strafe-wegen-benachteiligung-novartis-muss-millionen-an-mitarbeiterinnen-zahlen/50116284.html

    „Die Frauen“ können nichts dafür, sondern haben ihre Bereiche in diesem Spiel ausgefüllt. Was den Feminismus anbetrifft, der wurde in Deutschland etwas fehlinterpretiert und entartete in bestimmten Zügen mit einigen Nebeneffekten, ohne dass sich wirklich grundlegend und nachhaltig wirklich etwas veränderte.

    „Die ewig Zweite“ beschreibt Kreissl.

    Und Schuld sind daran auch nicht die Individuen, sondern die horizontale Geschlechtersegregation : Während Frauen sich 1969 mit ihrer Situation beschäftigten, haben Männer Raketen gebaut und sind zum Mond geflogen, statt das „Gedöns“ mal kritisch gegenzulesen und zu -prüfen.

  22. „Die Projektion und Depotenzierung weiblicher Animaanteile statt ihrer Internalisierung ist m.E. der zentrale gesellschaftspsychologische Mechanismus patriarchalischer Gesellschaften mit dem Effekt zwischenmännlicher Gewalt und dem Wertegefälle männlich-weiblich, was nach wie vor besteht und lebt.“

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Mensch mit gesundem Verstand so etwas ernst nehmen kann.

    Wie wäre es mit klar formulierten, sachlichen Argumenten?

  23. Pingback: Gesellschaftliche Prägung vs. biologische Prägung: Debatte verschoben « Alles Evolution

  24. Was mir bei Manifold immer etwas sauer aufstösst, ist (unter anderem) die Grammatik.

    Es heisst Söhne DES Perseus!

    Wenn man schon einen Blog mit einem fragwürdigen Verweis auf klassische Bildung erstellt, sollte man doch bitte zumindest in der Lage sein, einen korrekten Genitiv zu bilden…. Find ich! 😉

  25. @Maren

    Manifold hat aber den Dativ gewählt. Und der ist nun mal korrekt.

    Was ist denn ein falscher Genitiv? Kannst Du das mal ausführen?

    Man kann darüber streiten, ob man den Dativ oder den Genitiv verwendet, aber der Dativ, den Manifold verwendet, ist in jedem Fall korrekt.

    Du kannst aber was anderes bei Dir ändern, Manifold. Ich bin auch Expertin für Grammatik.

    Schreib mal bei Dir:
    Der Maskulismus und mit ihm die Männerbewegung

    Gleich am Anfang rechts oben. Das machst Du öfter falsch, Du beziehst das Personalpronomen auf das falsch Subjekt. Bei dieser Formulierung muß es sich immer auf das erste Subjekt beziehen, nicht auf das zweite.

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